

(DEL2/Freiburg) PM Stürmer Tobias Kunz bestreitet sein 500. Pflichtspiel für seinen Heimatverein – und das mit gerade einmal 27 Jahren.Beträchtlich höher läge die Zahl sogar noch, wenn Auftritte im Nachwuchstrikot des EHC Freiburg mitgerechnet würden: Als gebürtiger Freiburger hat Tobias Kunz das Eis der Franz-Siegel-Halle im Alter von gerade einmal 3 Jahren erstmals betreten und danach sämtliche Jugendteams des Vereins durchlaufen.
In der Saison 2006/07 debütierte er als 17-Jähriger in der Freiburger Profimannschaft, die damals in der Oberliga spielte.Schlüsselspieler und AushängeschildBereits in den ersten Jahren seiner Karriere – es folgte die Zweitliga-Zeit der damaligen Wölfe GmbH – gelang es Tobias Kunz, im Leistungssport Fuß zu fassen. Und nach dem Neustart unter dem Dach des EHC Freiburg im Jahr 2011 startete er endgültig durch. Seither hat sich Tobias Kunz zu einem Eckpfeiler des Freiburger Spiels entwickelt (unter anderem mit 81 Skorerpunkten in der Oberliga-Aufstiegsaison 2014/15 und mit 37 Zählern in der zurückliegenden Zweitligasaison).
Zudem ist er das, was in Nordamerika als "Franchise Player" bezeichnet werden würde.So werden in der Profiliga NHL jene Eishockeycracks genannt, die gleichermaßen für Konstanz wie für Qualität stehen: Sportlich ist ein Franchise Player eine Führungsfigur und ein Schlüsselspieler, abseits des Eises ein Aushängeschild für den Eishockey-Standort und in jeder Beziehung ein Akteur, der ein Repräsentant für das Konzept und die Idee eines Clubs ist. In Freiburg trifft all dies auf Tobias Kunz zu.
Freiburg durch und durch: Eishockey und SchauinslandbahnIn seiner ganzen Karriere ist Tobias Kunz noch nie für ein anderes Team als den EHC Freiburg aufgelaufen (abgesehen von zwei Einsätzen für die Frankfurt Lions im Rahmen einer Förderlizenz-Regelung). Er ist ein Musterbeispiel für die Breisgauer Eishockeyschule, in der ihm unter anderem von Thomas Dolak als prägendem Nachwuchstrainer ein technisch versiertes, spielerisches Auftreten vermittelt wurde. Cleverness, Technik und Tempo zeichnen die Nummer 22 des EHC Freiburg bis heute aus - und das wird hoffentlich auch noch lange so bleiben.
Im Laufe seiner Karriere hätte der Außenstürmer zwar oft die Möglichkeit gehabt, den Breisgau zu verlassen und anderswo als hauptberuflicher Kufencrack dem Puck hinterherzujagen. Stattdessen aber studierte Kunz Volkswirtschaftslehre an der Albert-Ludwigs-Universität, machte im Jahr 2013 seinen Abschluss und stieg 2014 bei der Freiburger Verkehrs-AG ins Berufsleben ein, in deren Marketingabteilung für die Schauinslandbahn er auch heute noch in Teilzeit arbeitet.Tobi Kunz ist der vierte Freiburger Akteur, der die Schallmauer von 500 Spielen für den EHC Freiburg durchbricht. Mehr Matches für die Breisgauer haben lediglich Rawil Khaidarow (550), Patrick Vozar (525) und Petr Mares (523) absolviert.
Routinier Tobias Bräuner rangiert zwar noch unterhalb der 500-Spiele-Marke im EHC-Trikot, ist seit vergangener Saison aber DEL2-Rekordspieler mit mehr als 850 Partien in der zweithöchsten deutschen Eishockeyliga.Das Freiburger Heimspiel gegen die Ravensburger Towerstars am Freitag, 18. November, steht ganz im Zeichen de Tobi-Kunz-Jubiläums. Schon vor der um 19.30 Uhr beginnenden Partie wird der 27-Jährige eine ganz besondere Ehrung bekommen. Am Sonntag, 20. November, tritt der EHC Freiburg in Bietigheim an und wird von fast 400 Fans in einem Sonderzug begleitet; die Partie beginnt um 16 Uhr. Bereits am (heutigen) Mittwoch gastiert die Sulak-Equipe in Dresden (17 Uhr).Sowohl im Anschluss an das Heimspiel am Freitag als auch in dessen Vorfeld besteht die Möglichkeit, Gespräche (Interviews, O-Töne) mit Tobias Kunz zu führen. Gerne helfen wir Ihnen weiter.
(Foto: EHC Freiburg)
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(DEL2/Dresden) PM Die Dresdner Eislöwen haben Torhüter René Swette verpflichtet. Der 28-jährige Österreicher erhält einen befristeten Vertrag. Der gebürtige Vorarlberger stand unter anderem acht Jahre für den Klagenfurter AC auf dem Eis, feierte mit dem Team zwei EBEL-Meistertitel und gehört zum Aufgebot der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft.
Swette absolvierte bereits am Dienstagvormittag eine erste Trainingseinheit mit der Mannschaft. Offen ist aufgrund noch zu klärender Formalien derzeit, ob der Goalie schon beim DEL2-Punktspiel gegen Freiburg zum Kader der Dresdner Eislöwen gehören wird.
Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Es steht außer Frage, dass Hannibal Weitzmann seinen Job bisher sehr gut gemacht hat. Allerdings besteht immer die Gefahr, dass er aufgrund seines Vertragsverhältnisses als Förderlizenzspieler kurzfristig nach Köln beordert wird. Wir wollen für diesen Fall breit aufgestellt sein. Mit René Swette heißen wir einen Torwart in unseren Reihen willkommen, der auf internationaler Ebene schon jede Menge Erfahrung sammeln konnte und seine Chance nutzen will. Aus unserer Sicht sind es perfekte Voraussetzungen, um den Konkurrenzkampf weiter anzuheizen.“
Goalie René Swette: „Ich freue mich unglaublich auf diese neue Chance und will sie erstmals im Ausland nutzen. Von Dresden habe ich bisher nur Positives gehört, etwa von Florian Iberer, der ja selbst schon hier gespielt hat. Ich bin sehr gespannt auf die nächsten Tage.“
(Foto Dresdner Eislöwen)
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(DEL2/Bad Nauheim) PM Mit 6:1 (0:0, 5:1, 1:0) gewinnen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim souverän das Heimmatch gegen die Wölfe Freiburg und holen nach dem Penaltysieg vom Freitag fünf Zähler an diesem Wochenende. "Wir wussten, dass heute Geduld gefragt war, nachdem Freiburg defensiv agieren würde. Nach der Fünfminuten-Strafe war es somit wichtig, dass unser Powerplay da ist und da haben wir es gut gemacht", sagte EC-Coach Petri Kujala zur Schlüsselszene der Partie nach der Spieldauerstrafe gegen Freiburgs Topscorer Linsenmaier.
Die Gastgeber bestimmten von Anfang an die Partie und hatten die weitaus größeren Spielanteile zu verzeichnen - wie auch mehr Torschüsse. Was fehlte, war jedoch das Tor: in der 4. Minute rettete z.B. der Pfosten nach einem Pauli-Schuss für EHCF-Goalie Mensator, was die größte Chance der Hessen in diesem ersten Abschnitt war. Freiburg verlagerte sich voll auf Konter und kam so das ein oder andere Mal durchaus gefährlich vor den Kasten von Mikko Rämö, der in Summe jedoch ein ruhiges erstes Drittel erlebte. Einzig in Überzahl wurde es nach einem Vavrusa-Schuss unruhig vor dem Finnen, der die Fanghand zückte und seinem Team vor Schlimmeren bewahrte. Auf der anderen Seite hatten die Roten Teufel ihrerseits zwei Powerplays, diese waren jedoch weitaus ungefährlicher als bei numerischen Gleichstand, bei dem abermals Pauli sowie Meisinger (18.) in Mensator ihren Meister fanden. Das hohe Anfangstempo konnten beide Teams da schon nicht mehr halten, so dass es mit einem 0:0 in die erste Pause ging.
Mit Beginn des zweiten Abschnitts kamen die Hausherren mit einiges an Elan zurück aus der Kabine und machten ordentlich Dampf in einem spektakulären Mitteldrittel. Zunächst verfehlte Krestan am langen Pfosten stehend (23.), so dass das 1:0 eigentlich in der Luft lag. Allerdings waren die Roten Teufel sehr offensiv unterwegs, was Haluza mit einem Konter in der 25. Minute zur etwas überraschenden Gäste-Führung nutzen konnte. Die Freude der Schwarzwälder währte aber nicht lange, denn nach einer Strafe gegen Wittfoth war Nick Dineen mit einem Onetimer nur 37 Sekunden später zum 1:1 erfolgreich. Die vielleicht spielentscheidende Szene folgte kurze Zeit später: nach einem überharten Einsteigen von Freiburgs Topscorer Linsenmaier an Marc Kohl musste der Wölfe-Stürmer vorzeitig zum Duschen gehen. Bad Nauheim konnte somit fünf Minuten Überzahl spielen und wusste dies zu nutzen. Zunächst markierte Neuzugang Ales Kranjc mit einem Schlagschuss das 2:1 (26.), dem Dusan Frosch 84 Sekunden später gar das 3:1 mit einem Schuss aus der Halbdistanz folgen ließ.
Freiburg war nun völlig von der Rolle, es folgte ein Schuss nach dem anderen auf den Kasten von Mensator, der sich zum besten Gäste-Spieler hervortat. Aber auch er konnte beim 4:1 in der 31.Minute durch Alanov nichts ausrichten, nachdem das Hartgummi nach einem Meisinger-Schuss von der Band zurück genau auf den Schläger des Bad Nauheimer Angreifers kam. Die Wölfe hatten dem Druck der Roten Teufel nur wenig entgegen zu setzen, zwei harmlose Schüsse musste Rämö entschärfen. Stattdessen ging es auf der anderen Seite weiterhin zur Sache, was Dineen nach einer tollen Kombination über Pauli und Frosch zum 5:1-Pausenstand nach dem zweiten Drittel nutzte.
Spätestens als Andreas Pauli nur sieben Sekunden nach Wiederanpfiff seine tolle Leistung mit dem 6:1 krönte, war die Partie endgültig entschieden. Es folgte noch der ein oder andere Austausch an Nickligkeiten, was vom Referee konsequent mit Strafzeiten geahndet wurde. Die Roten Teufel hatten das Geschehen bis zum Ende voll im Griff, so dass am Ende drei völlig verdiente Punkte zu Buche stehen. "Die Spieldauer war der Schlüssel in dieser Partie, auch wenn der Sieg für Bad Nauheim völlig in Ordnung geht. Wir wollten defensiv gut stehen und haben dies auch ganz gut gemacht, nach der Strafe gegen Linsenmaier war dieser Plan aber dahin. Nun heißt es Mund abputzen und weiter machen", so Freiburgs Coach Sulak nach dem Schlusspfiff.
Hinweis der Geschäftsstelle: alle Prämien für die Crowdfunding-Unterstützer sind bestellt sowie alle Events in Planung. Die Verantwortlichen kontaktieren alle Prämien-Käufer kurzfristig, sobald alles eingetroffen und umgesetzt ist. Ein ganz klein wenig Geduld wird noch erbeten.
EC Bad Nauheim - Wölfe Freiburg 6:1 (0:0, 5:1, 1:0)
Tore:
0:1 (24:50) Haluza (Kunz, Linsenmaier)
1:1 (25:27) Dineen (Rajala, Pauli) PP1
2:1 (27:05) Kranjc (Rajala, Dineen) PP1
3:1 (29:29) Frosch (Lange, Götz) PP1
4:1 (30:50) Alanov (Meisinger, Götz)
5:1 (38:37) Dineen (Frosch, Pauli)
6:1 (40:07) Pauli (Frosch, Kranjc)
Strafminuten: ECN 10 / EHCF 12 + 5+SD (Linsenmaier)
Zuschauer: 1.830
(Foto Bad Nauheim)
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(DEL2/Crimmitschau) (EK) Die Eispiraten Crimmitschau erlebten heute ein schweigendes Publikum im Sahn, denn die Fangemeinschaften riefen nach den schlechten Leistungen der vergangenen Spiele zum Boygott auf. Nach einem ausgeglichenen 1. Drittel brachen die Hausherren mal wieder i Verlauf des Spieles ein und nur Kampfwille reicht im Eishockey nicht um Punke zu holen. Das Team um Trainer Chris Lee ist zu ungefährlich vor dem Tor und irgendwie fehlen derzeit auch die Torjäger.
Das erste Drittel verlief ohne Höhepunkte. Man merkte beiden Mannschaften an, dass bei Ihnen nichts rund lief. Die Torhüter hatten nicht viel zu tun in diesem Abschnitt. Auf Seiten der Eispiraten waren gerade einmal 2 Torschüsse zu verzeichnen und auch die Towerstars konnten nicht allzu oft gefährlich vr dem Kasten von Ryan Nie auftauchen. Beide Teams konnten jeweils einmal ihr Können im Powerplayer zeigen, doch diese blieben ohne jeglichen Torerfolg. Die Zeit lief ab und nach 20 Minuten stand es 0:0. Zumindest sah man bei den Westsachsen mehr Kampfgeist als am Freitag, doch wenn man gegen die Towerstars punkten wollte, so musste man in der Folgezeit mehr Chancen herausspielen und Druck auf den Gegner ausüben.
Der 2. Abschnitt bgann mit dem Tor der Gäste nach 108 Sekunden. Doch die Eispiraten zeigten die richtige Reaktion und konnten gleich im nächsten Spielzug den Ausgleich erzielen (23.). Die Towerstars reklamierten zwar und das Schiedsrichtergespann bemühte den Videobeweis, doch das Tor zählte. knappe 3 Minuten waren von der Uhr gespielt, als es eine Strafe für die Ravensburger gab und Crimmitschau im Powerplay eine Druckphase erspielen konnte. Leider bieb diese Phase ohne zählbaren Erfolg und somit war es dann nicht allzu verwunderlich, als Ravensburg wieder zur Führung traf (28.) Diesmal konnten die Hausherren nicht gleich wieder den Ausgleich erzielen und rannten nun sogar dem Rückstand hinterher. Die Schwaben hatten ihr Spiel wieder gefunden und die Nummer 35 im Tor der Westsachsen bekam etwas mehr Arbeit. Es waren noch etwas mehr als 7 Minuten auf der Uhr und plötzlich lag ein Spieler der Blau/Weißen auf dem Eis, der Goalie verließ sein Tor und der Puck wurde in die Maschen hinter Nie befördert. Doch die Eispiraten mussten nicht nur den 2 Torerückstand verarbeitetn, denn Alexander Karachun musste das Eis mit einer Spieldauerstrafe verlassen. Auch der gefoulte Gegenspieler verließ das Eis in Richtung Kabine. Die 5 Minuten Überzahl konnten die Gäste nicht mehr in ein Tor ummünzen und das, wo ihnen in der 38. Spielminute auch noch ein Penalty zugesprochen wurde. In die Pause ging es also mit einem Spielstand von 1:3 und nun mussten die Rot/Weißen zeigen, ob man das Spiel noch drehen kann.
Auch das letzte Drittel solte für die Fans der Eispiraten eher ernüchternd verlaufen. Ravensburg hatte die Oberhand gewonnen und die Hausherren ergaben sich zum Teil ihres Schicksals. Es waren noch keine 4 Minuten gespielt, als Ryan Nie wieder einen Puck aus seinem Tor holen musste. Die Spieler um Kapitän Andrè Schietzold fanden keinen Weg zurück in das Spiel und so hatten die Gäste zum Teil leichtes Spiel in das Angriffsdrittel zu kommen. Auch im Powerplay zeigten sich die Westsachsen schwach und die Hoffung auf Tore der Eispiraten schwand immer weiter. In der 54. Minute verließ Dominic Walsh das Eis und ihm merkte man den Frust an. Er erhielt eine 2+10 Strafe, schlug nach verlassen des Eises erst mit den Schläger auf das Plexiglas ein und im Tunnel schmiss er selbigen dann quer durch den Gang. Ravensburg konnte die Überzahl nicht nutzen und knappe 4 Minuten vor dem Ende gab es die nächste große Strafe gegen die Hausherren. Martin Bartek erhielt eine Spieldauerstrafe und durfte somit auch frühzeitig Feierabend machen. Den Schlusspunkt setzten die Gäste mit dem Tor zum 1:5 (59.).
Nach dem Spiel machten sich einige Fans ihrem Ärger Luft und forderten die Mannschaft zu einem Gespäch. Andrè Schietzold und Jörg Buschmann stellten sich den wütenden Fans und versuchten Erklärungen für die derzeitige Situation zu liefern. Deutlich in diesem Gespäch wurde allerdings auch, dass die Fans weiterhin hinter dem Trainer Chris Lee stehen, jedoch kein Verständnis für die Leistungen einiger Führungsspieler (besonders Ivan Ciernik) haben. Man erwartet eine Reaktion der GmbH auf das zum Teil unmotivierte Auftreten so mancher Spieler.
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Spiel vom 13.11.2016
Eispiraaten Crimmitschau - Ravensburg Towerstars 1:5 (0:0|1:3|0:2)
Tore:
0:1 |22.|Mathieu Tousignant ( Fabio Carciola , Vincenz Mayer )
1:1 |23.|Dominic Walsh ( Alexander Karachun , Philipp Halbauer )
1:2 |28.|Brian Roloff ( Ivan Rachunek , Zach O'Brien )
1:3 |33.|Adriano Carciola ( Daniel Schwamberger , Hans Detsch )
1:4 |44.|Ivan Rachunek ( Brian Roloff , Sören Sturm )
1:5 |59.|Vincenz Mayer ( Lukas Slavetinsky ) - PP1
Strafen:
Eispiraten Crimmitschau: 6 Minuten + 5+20 Minuten A.Karachun und M.Bartek + 10 Minuten Dominic Walsh
Ravensburg Towerstars: 6 Minuten
Zuschauer:
1.576
Bericht/Bilder: Ellen Köher/eishockey-online.com
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(DEL2/Kaufbeuren) PM Zum dritten Mal in Serie blieb der ESV Kaufbeuren ohne Gegentor und feierte vor 1.799 Zuschauern gegen den EHC Bayreuth einen verdienten 2:0 - Sieg. Trainer Andreas Brockmann konnte trotz der Ausfälle von Thomas und Pertl vier komplette Reihen aufbieten.
Die Kaufbeurer legten furios los und konnten den ehemaligen Joker Wiedemann im Tor der Gäste von Anfang an unter großen Druck setzen, was mit dem Führungstreffer in der zweiten Spielminute belohnt wurde. Aus einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor heraus brachte Schmidle den Puck über die Linie. Der Schiedsrichter bemühte anschließend den Videobeweis, konnte allerdings keinen Regelverstoß feststellen. Auch in der Folge war der ESVK das dominierende Team und konnte sich mehrere gute Möglichkeiten herausspielen - jedoch ohne weiteren Torerfolg. Ab etwa der Hälfte des ersten Spielabschnittes fanden die Bayreuther besser in diese Begegnung, hatten allerdings Mühe, sich echte Torgelegenheiten zu erarbeiten. In der 17. Minute fiel der vermeintliche Ausgleich, dem der Schiedsrichter allerdings sofort die Anerkennung verweigerte, da dieses Tor per Schlittschuhkick gefallen ist. Auch hier bestätigte der Videobeweis den ersten Eindruck des Schiedsrichters.
Im Mittelabschnitt waren zunächst die Gäste das spielbestimmende Team, konnte aber diese Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Auch in Überzahl und in einer 42-sekündigen doppelten Überzahl gelang es den Bayreuthern nicht, zwingende Chancen herauszuspielen, was aber einmal mehr auch an der konzentriert agierenden Kaufbeurer Defensive lag. In der 32. Minute konterte Laaksonen in Unterzahl, scheiterte im Abschluss allerdings an Wiedemann. Drei Minuten später kam Gracel aus spitzem Winkel zum Abschluss, traf den Pfosten und überwand per Nachschuss Wiedemann im kurzen Eck. Schäffler hatte in der 37. Minute die große Chance, auf 3:0 zu erhöhen, fand im Slot aber seinen Meister in Wiedemann.
Auch im Schlussabschnitt zeigte sich ein ähnliches Bild wie über weite Strecken des zweiten Drittels: Die Bayreuther versuchten viel, die Kaufbeurer ließen nichts zu. Zudem hatte Karevaara in der 44. Spielminute die große Möglichkeit zu erhöhen, traf allerdings nur den Pfosten. In den letzten zehn Minuten hatte der ESVK zwei Unterzahlsituationen zu überstehen, aber auch dies gelang den Kaufbeurern mit Bravour. Auch in der Schlussphase spielten die Joker das Spiel souvarän herunter und konnten einen verdienten und letztlich auch ungefährdeten Sieg feiern.
In der anschließenden Pressekonferenz haderte Tigers-Coach Waßmiller mit dem nicht funktionierenden Powerplay und der Tatsache, kein Tor geschossen zu haben. Die Joker hätten kompakt gespielt und völlig verdient gewonnen. Andreas Brockmann sprach von einem harten Stück Arbeit und einem unangenehmen Gegner, den man erwartet habe. Man sei auf dem richtigen Weg und sehr zufrieden mit dem Sechs-Punkte-Wochenende
Tore: 1:0 (2.) Schmidle (Laaksonen, Woidtke), 2:0 (35.) Gracel (Karevaara, Olsson)
Aufstellung ESVK:
Vajs; Kucis
Osterloh - Pfaffengut
Schütz - Woidtke
Bergmann - Pozivil
Haase - Gutar
Olsson - Gracel - Karevaara
Fröhlich - Laaksonen - Schmidle
Szwez - Ketterer - Oppolzer
Wolter - Schäffler - Kiefersauer
Strafminuten: 14 - 8 + 10 Kasten
Schiedsrichter: Singer
Zuschauer: 1.799
(Foto Ludwig Schirmer)
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(DEL2/Rosenheim) PM Die Starbulls Rosenheim haben das Heimspiel gegen die Kassel Huskies am Sonntagabend mit 3:1 gewonnen. 1.969 Zuschauer im emilo-Stadion sahen eine vor allem in der Defensive stark verbesserte und vor allem clever agierende Mannschaft von Trainer Franz Steer, die in Timo Herden einen sicheren Rückhalt hatte und dank Toren von Cameron Burt, Tyler McNeely und Tyler Scofield dem Tabellenzweiten und amtierender Meister der DEL 2 die ersten Niederlage nach fünf Auswärtssiegen in Folge zufügten.
Bei den Starbulls Rosenheim stürmte diesmal Joseph Lewis in der ersten Reihe neben Tyler Scofield und Tyler McNeely. Simon Fischhaber rückte dafür in den dritten Sturm, wo er neben Greg Classen und Simon Heidenreich agierte. Die zweite Sturmreihe bildeten Michael Baindl, Greg Gibson und Manuel Edfelder. Im Gegensatz zu den Starbulls stürmten die Gäste aus Kassel von Beginn an mit vier Offensivreihen.
Das Tor der Huskies hütete nicht der Vater des Derby-Erfolgs gegen Frankfurt am Freitag, Markus Keller, sondern Förderlizenzspieler Patrick Klein; als Backup setzte Gäste-Coach Rico Rossi Mirko Pantiowski auf die Bank, um das Ü23-Kontingent nicht zu belasten. Die Partie begann sehr zerfahren, die wenigen Torchancen auf beiden Seiten entsprangen meist dem Zufall. Die Versuche des Tabellenzweiten aus Nordhessen, die Spielregie zu übernehmen, gelangen nur temporär. Nach zehn Minuten schien es soweit, und tatsächlich eröffneten sich für Philipp Schlager, dem heute auffälligsten Gästespieler, und Jack Downing gleich mehrere Abschlussmöglichkeiten aus vielversprechenden Positionen, doch die Schüsse wurden entweder erfolgreich geblockt oder zur Beute von Starbulls-Torwart Timo Herden. Der bekam diesmal den Vorzug vor Lukas Steinhauer und vollbrachte seine erste richtig große Tat nach elf Minuten, als er die entlang der Torlinie tanzende Scheibe in höchster Not aus der Gefahrenzone brachte.
Gegen Ende des ersten Spielabschnitts kippte das Spiel dann allerdings. Die Starbulls, die zuvor ein Überzahlspiel ungenutzt ließen, kamen in Unterzahl zu einer Breakchance wie sie größer nicht hätte sein können. Gleich drei Rosenheimer standen plötzlich frei vor Gästekeeper Klein, doch Peter Lindlbauer wuchtete das Spielgerät aus kurzer Distanz ungehindert knapp über die Latte (17.). Beim zweiten Rosenheimer Powerplay rettete zunächst nach einem Schlagschuss von Michael Rohner noch der Pfosten für die Huskies (19.), die Starbulls hielten die Scheibe aber in Besitz und den Druck aufrecht und schließlich war es Cameron Burt, der aus der Halbdistanz frei abziehen konnte und zum 1:0 satt und unhaltbar ins linke obere Eck traf (20.).
Im zweiten Spielabschnitt lagen die Trümpfe zunächst klar auf Seiten der Huskies. Doch die Gäste konnten aus insgesamt sechs Minuten Überzahlspiel eben so wenig Kapital schlagen wie aus der sich überlappenden, jeweils zusätzlichen zehnminütigen Absenz gleich zweier Rosenheimer Verteidiger. Sowohl Michael Rohner, als auch Peter Lindlbauer, hatten sich wegen Checks gegen Bande bzw. Kopf Disziplinarstrafen eingehandelt. Stattdessen trafen die Starbulls Sekunden nach dem Ablauf einer ihrer kleinen Strafen. Leopold Tausch, der gerade von der Strafbank kam, erkämpfte sich mit der Unterstützung von Tyler McNeely die Scheibe gegen schläfrige Huskies in der gegnerischen Zone.
Und nach einem Doppelpass mit Tausch versenkte McNeely das Hartgummi aus kurzer Distanz gegen den ebenso chancenlosen wie ob der Fahrlässigkeit seiner Vorderleute verdutzten Gästekeeper (27.). Und es hätte noch schlimmer kommen können für die Nordhessen, denn bei einem Rosenheimer Powerplay hebelte McNeely die Scheibe über das leere Tor (30.) und dann traf Gustav Veisert nach Querpass von Michael Baindl freistehend vor Huskies-Keeper Klein nur den Pfosten (33.).
Die fast identische Situation führte eine Minute später auf der Gegenseite zum 2:1-Anschlusstreffer. Querpassgeber war Braden Pimm, Torschütze Alexander Heinrich (34.). Auch, wenn die Gäste aus Kassel bis dato deutlich mehr Scheibenbesitz hatten und Torschüsse abgaben, als die Starbulls, fiel
der Treffer eher überraschend. Ungewohnt ungefährlich hatte sich die Mannschaft von Rico Rossi zumeist präsentiert, zudem strahlte Rosenheims Torwart Herden mit zunehmender Spieldauer immer mehr Sicherheit aus. Motiviert vom ersten Treffer erhöhten die Gäste den Druck. Bei einem Schuss
von Esa Lehikoinen war das 2:2 möglich, doch Starbulls-Torwart Herden lenkte die Scheibe mit dem Schläger noch an die Latte (37.).
Auch im letzten Spielabschnitt hatten die Gäste mehr Scheibenbesitz und suchten immer bedingungsloser die Offensive. Die Starbulls präsentierten sich aber deutlich verbessert in der Defensive, auch die Stürmer arbeiteten konsequent nach hinten und die Kassel Huskies verstanden es nicht, die wenigen Fehler zu nutzen. Zunächst roch es sogar einige Male nach dem dritten Treffer für Rosenheim, den zweimal Scofield und zweimal Burt auf dem Schläger hatten. In der Schlussphase war dann aber verstärkt Timo Herden gefordert, die Führung seiner Farben zu retten. Die größten Taten vollbrachte er dabei gegen Lehikoinen, der nach einem Rückpass frei im Slot abschließen konnte (57.), und gegen Toni Ritter, dessen Schuss gefährlich abgefälscht wurde (59.). Zu diesem Zeitpunkt agierten die Gäste bereits mit sechs Feldspielern und ohne Torwart, und das nutzte schließlich Tyler Scofield zum 3:1: Sein Schuss aus der Verteidigungszone landete 54 Sekunden vor der Schlusssirene im leeren Gästetor.
(Foto Ludwig Schirmer)
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(DEL2/Riessersee) PM Was für ein Abend im Olympia-Eissportzentrum. Eine fast „ausverkaufte“ Weiß-Blaue Fankurve feiert auch noch eine halbe Stunde nach diesem ereignisreichen Derbysieg seine Mannschaft. Was war passiert.
Das wohl wirklich letzte Aufgebot des SCR gewann ein Derby, über das sicherlich noch lange gesprochen wird am Ende deutlich und hochverdient mit 6:1 Toren gegen am Ende völlig enttäuschte Rosenheimer. Der Reihe nach: Das Spiel begann für die Gäste perfekt, schon nach wenigen Minuten gingen sie mit 1:0 in Führung. Was danach passierte, hat leider nichts mit Sport zu tun.
Aus dem Rosenheimer Fanblock wurden zwei „Böller“ angezündet wovon einer direkt auf das Eis neben SCR Torhüter Matthias Nemec geworfen wurde. Das Spiel musste kurzzeitig unterbrochen werden. Schnell war zu sehen, dass die Polizeikräfte und die Sicherheitsdienste einige de „Chaoten“ abführten und somit das Spiel ordnungsgemäß und auch ohne Zwischenfälle weitergeführt werden konnte. Schon während des Spieles konnten drei Namen aus der Rosenheimer Fanszene ermittelt werden, denen nun bundesweites Stadionverbot und Anzeigen drohen werden.
Rosenheim hatte das Spiel weiter im Griff, scheiterte aber einige Male am überragenden Torhüter Matthias Nemec. Im zweiten Drittel änderte sich das Bild. Nach dem Ausgleichstreffer der Werdenfelser durch Louke Oakley, brachen alle Dämme. Von nun an waren die Hausherren spielbestimmend und zeigten den Gästen, was auch mit einem dezimierten kleinen Kader möglich ist. Ein Doppelschlag innerhalb von 40 Sekunden brachte die Entscheidung. Mit 4:1 ging es in die Pause, dass Olympia-Eissportzentrum stand Kopf.
Im Schlussabschnitt gaben die Gastgeber weiter Gas und verwalteten die Führung nicht. Am Ende wurde ein 6:1 Derbysieg überschwänglich gefeiert, der auch hoch verdient war.
(Foto Britta Koglin)
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(DEL2/Kaufbeuren) PM Mit einem 4:0 Auswärtssieg in Freiburg am 16. Spieltag der DEL2 Saison 2016/2017 ist der ESV Kaufbeuren perfekt aus der Deutschland-Cup Pause gekommen. Trainer Andreas Brockmann konnte auf vier komplette Sturmreihen zurückgreifen und nutzte dies das ganze Spiel über auch aus und agierte durchgehend mit allen vier Reihen. Möglich war dies, da Max Schäffler und Max Schmidle nach überstandenen Verletzungen wieder in den Kader zurückkehrten und Christoph Kiefersauer vom Partnerclub ERC Ingolstadt ebenfalls wieder zur Verfügung stand.
Der EHC Freiburg hatte den besseren Start in das Spiel und die Joker Verteidigung um den heute überragenden Torhüter Stefan Vajs hatten alle Hände voll zu tun. Auch ein Überzahlspiel der Heimmannschaft überstanden die Joker schadlos. Ihrerseits nutzen die Allgäuer ein Powerplay zur 0:1 Führung. Nach Pässen von Michi Fröhlich und Jere Laaksonen hämmerte Ondrej Pozivil die Scheibe mit einen Direktschuss in die Maschen des von Lukas Mensator gehüteten Freiburger Gehäuses. Die Breisgauer erhöhten nach dem Rückstand nochmals das Tempo und drückten auf den Ausgleichstreffer. Kurz nach einer überstandenen Unterzahlspiel nutzte der ESVK in der 13. Spielminute einen Konter zum 0:2. Der heute wieder sehr agile und wuslige Jere Laaksonen lies Lukas Mensator mit einem trockenen Handgelenkschuss in den Winkel keine Abwehrchance. Nach dem zweiten Kaufbeurer Treffer wieder das gleiche Bild. Die Heimmannschaft versuchte vehement einen eigenen Treffer zu markieren, Chancen dazu waren da, doch die beste Chance vergab dann Joker Verteidiger Matthias Bergmann, der bei einem weiteren Konterangriff nur den Pfosten traf.
Gleich zu Beginn des Mittelabschnittes hatte dann Christian Billich die große Möglichkeit auf den Anschlusstreffer für den EHC. Nach einer schönen Kombination traf das Freiburger Eigengewächs nur den Außenpfosten. Kurz darauf sorgte ESVK Kapitän Sebastian Osterloh bei den Gastgebern für eine kalte Dusche, als dieser in der 33. Spielminute mit einem Schuss von der blauen Linie zum 0:3 traf. Die Freiburger hatten dann vor allem in zwei Überzahlspielen beste Möglichkeiten auf einen eigenen Treffer, doch die umsichtige ESVK Defensive, welche viele Schüsse blockte und ein weiterhin sehr souverän agierender Torhüter Stefan Vajs, waren weiterhin nicht zu überwinden.
Im Schlussabschnitt rannten die Wölfe weiter an, aber das Tor machten dann wiederum die Joker. Die vierte Kaufbeurer Sturmreihe sorgte in der 44. Spielminute für die Vorentscheidung. Max Schäffler fälschte einen Schuss von Verteidiger Simon Schütz zum 0:4 in das Freiburger Gehäuse ab. Die restliche Spielzeit konzentrierte sich die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann sichtbar auf die Defensivarbeit und ermöglichte damit Torhüter Stefan Vajs mit viel Geschick und natürlich auch ein wenig Glück, den zweiten Shutout in Folge.
Tore: 0:1 (5.) PP1 Ondrej Pozivil (Michael Fröhlich, Jere Laaksonen), 0:2 (13.) Jere Laaksonen (Michael Fröhlich, Denis Pfaffengut), 0:3 (24.) Sebastian Osterloh (Denis Pfaffengut, Michael Fröhlich), 0:4 (44.) Maximilian Schäffler (Simon Schütz, Christoph Kiefersauer)
Aufstellung ESVK:
Vajs; Kucis
Osterloh - Pfaffengut
Schütz - Woidtke
Bergmann - Pozivil
Haase
Fröhlich - Laaksonen - Schmidle
Olsson - Gracel - Karevaara
Szwez - Ketterer - Oppolzer
Wolter - Schäffler - Kiefersauer
Strafminuten: 6 - 14
Schiedsrichter: Paule
Zuschauer: 1.790
(Foto eishockey-online.com/Archiv)
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(DEL2/Crimmitschau) (EK) Die Eispiraten Crimmitschau hatten die Deutschland-Cup Pause wohl nicht allzu gut genutzt, denn statt Verbesserungen im Spiel der Westsachsen gab es für die wenigen mitgereisten Fans eine herbe Enttäuschung. Bei dem 7:1 Erfolg der Lausitzer Füchse im Derby hatte es die Heimmannschaft nicht schwer die Tore zu schießen. Die Eispiraten wirkten müde, ideenlos und völlig von der Rolle.
Das 1. Drittel ging chancenmäßig eindeutig an die Blau/Gelben. Sie erarbeiteten sich viele gefährliche Szenen vor Ryan Nie, doch lange konnte er diesem Druck stand halten. Crimmitschau musste schon nach 50 Sekunden das 1. Mal in Unterzahl antreten und hatte Glück, dass Weißwasser die Chancen nicht nutzte. Für die Eispiraten gab es erst in der 7. Spielminute eine Chance zu verzeichnen. Noch 10:17 Minuten standen auf der Uhr als der Videobeweis bemüht werden musste. Die Gäste hatten bei einer Szene vor dem Kasten von Maximilian Franzreb einfach mal gejubelt, dann eine kleine Rangelei begonnen und mussten nach dem Videobeweis einsehen, dass es nicht zum Ausgleich reichte. Besser machten es dann die Hausherren in der 12. Spielminute und schoben den Puck zum 1:0 über die Linie. Die Lausitzer hatten in der Folgezeit noch einige Chancen Tore zu erzielen, doch selbst ein Powerplay (Strafe gegen Mark Lee) braachte nicht das verdiente 2:0. Wie wenig bei den Gästen an diesem Abend lief, zeigte auch die Szene als ein Spieler von der Wechselbank kommend erstmal auf dem Eis stürtzte, statt sich energisch in den Angriff einzubringen. Somit hieß es nach 20 Minuten 1:0 und man hoffte im Lager der Eispiraten auf eine bessere Leistung in den folgenden Dritteln.
Die ersten Minuten des 2. Abschnitts brachten nicht viel Veränderungen auf dem Eis. Crimmitschau versuchte zwar Druck aufzubauen, verfielen aber immer wieder in Hektik und brachten sich somit selbst um die Chance zum Ausgleich. Die Fehlpassquote stieg weiter an und so konnte Weißwasser wieder das Zepter übernehmen. Jason Pinizzotto und Mike Hoeffel rangelten sich etwas mit ihren Gegnern vor dem Tor der Nummer 56, doch das blieb auch fast der einzig erwähnenswerte Auftritt der beiden Spieler. Die ersten Strafen in diesem Drittel gab es in der 30. Spielminute gegen Philipp Halbauer und Jens Heyer. Beim 4-4 behauptete das Heimteam über eine Minute den Puck und Crimmitschau schaffte es nicht mal annähernd ihnen den Puck abzunehmen. Eine Konter konnten die Spiler von Trainer Chris Lee dann doch fahren, doch als dieser nicht zum Tor führte, zappelte der Puck auf einmal hinter Ryan Nie. Das 1.Powerplay für die Eispiraten gab es in der 33. Spielminute und das konnten sie Gäste auch gleich zum Anschlusstreffer nutzen (15.). Doch nur 29 Sekunden später musste Christoph Kabitzky auf die Strafbank und diesmal traf auch Weißwasser im Powerplay. Noch 69 Sekunden bis zur Pause und da gab ess die nächste Strafe gegen die Rot/Weißen. Ivan Ciernik musste aber nur 14 Sekunden aud der Strafbank verweilen, denn das reichte den Füchsen um den alten Abstand wieder herzustellen. Mit dem 4:1 Rückstand ging es für die Westsachsen in die Kabine und die Fans hofften, dass man in den letzten 20 Minuten noch ein anderes Gesicht des Teams sieht.
Schon nach nur 46 Sekunden war klar, dass das Sachsenderby kein gutes Ende für die Westsachsen haben wird. Jeff Hayes erzielte das 5:1 und hinterließ bei den mitgereisten Fans nur Ernüchterung. Nun brachen alle Dämme und Weißwasser hatte ganz leichtes Spiel. In der 43. Spielminute netzten die Hausherren zum 6:1 ein und nun verließ ein völlig entnervter Ran Nie plötzlich seinen Kasten. Henning Schroth brauchte ein paar Minuten um sich fertig zu machen und den Platz im Tor der Eispiraten einzunehmen. Einen denkbar chlechten Einstand gab es für ihn, denn gleich der nächste Angriff wurde im Tor versenkt (44.). Nun wurde die Auszeit von Chris Lee genommen und somit hatte der Back-Up-Goalie einige Augenblicke um sich noch etwas zu dehnen. In den folgenden Minuten gab es noch einige Strafen auf beiden Seiten, doch zum Glück fielen da keine Tore mehr. Crimmitschau war einfach nicht spritzig genug um Angriffe gut durchdacht aufzubauen und Weißwasser hatte wohl etwas Mitleid mit dem Gegner aus Westsachsen. Die paar Angriffe die die Lausitzer noch fuhren konnte die Nummer 34 im Kasten der Eispiraten entschärfen und damit eine noch größere Demütigung verhindern.
Das Fazit nach dem 1. Spiel nach der Deutschland-Cup Pause fällt sehr ernüchternd aus. Die Fans der Eispiraten waren sowieso kaum vertreten und die wenigen die den Weg auf sich genommen hatten, verließen fast Alle frühzeitig das Stadion (45.). Was die Leistung des Teams angeht kann man nur den Kopf schütteln. Die sogenannten Führungsspieler (Baretk, Ciernik, Pinizzotto und Hoeffel) gingen komplett unter und nach dem Spiel fragten sich Einige, ob diese überhaupt gespielt hatten. Ryan Nie konnte einem nur Leid tun, denn er wurde fast das komplette Spiel von seinen Mitspielern im Stich gelassen. Die eigene Auswechslung war am Ende nachvollziehbar. Es wird immer fraglicher, ob dieser Kader jemals zu einer Mannschaft zusammen finden wird, in der Jeder für Jeden Kämpft und Jeder 110% im Spiel gibt. Die Gespräche in der Pause scheinen ohne Wirkung abgeprallt zu sein und somit wird es Zeit ein Zeichen zu setzen. Die Führungsspieler müssen endlich mehr Verantwortung übernehmen und nicht nur ihr Trikot spazieren fahren. Die GmbH möchte das die Fans dem Team Vertrauen schenken, doch nach solch einer Leistung sollte man sich fragen, ob der jetztige Kader dieses Vertrauen verdient hat. Die Mannschaft scheint selbst kein Vertrauen in sich zu haben und mit der jetzigen Einstellung wird es auch sehr schwer werden wieder aus dem Tabellenkeller rauszukommen.
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Spiel vom 11.11.2016
Lausitzer Füchse - Eispiraten Crimmitschau 7:1 (1:0|3:1|3:0)
Tore:
1:0 |12.|Jakub Svoboda ( Jeff Hayes , Dennis Swinnen )
2:0 |32.|Dennis Swinnen ( Dominik Bohac )
2:1 |35.|Jason Pinizzotto ( André Schietzold , Dominic Walsh ) - PP1
3:1 |37.|Dennis Swinnen ( Jeff Hayes , Jakub Svoboda ) - PP1
4:1 |40.|Jeff Hayes ( Elia Ostwald , Jakub Svoboda ) - PP1
5:1 |41.|Jeff Hayes ( Jakub Svoboda , Patrik Parkkonen )
6:1 |43.|Connor Gaarder ( Dennis Palka , Marius Schmidt )
7:1 |44.|Jeff Hayes ( Jakub Svoboda , Patrik Parkkonen )
Strafen:
Lausitzer Füchse: 8 Minuten
Eispiraten Crimmitschau: 14 Minuten
Zuschauer:
2.419
Bericht/Foto: Ellen Köhler/eishockey-online.com
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(DEL2/Bad Nauheim) PM Rote Teufel gewinnen nach einem engen Spiel auf Augenhöhe in Dresden mit 3:2 n.P. - Andreas Pauli markiert entscheidenden Penalty. Mit 3:2 (0:0, 2:1, 0:1) n.P. gewinnen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend die Auswärtspartie bei den Eislöwen Dresden nach einem umkämpften und interessanten Spiel auf Augenhöhe, so dass die Kurstädter nach wie vor in der vorderen[nbsp]Tabellenregion mitmischen. "Ich bin mit den zwei Punkten sehr glücklich, denn Dresden hat im letzten Drittel und auch in der Overtime ordentlich Druck gemacht. Am Ende ist es egal, wie man gewinnt", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Spiel.
Bei den Gästen gab Ales Kranjc sein Debüt im Dress der EC Bad Nauheims, der slowenische Nationalverteidiger tauchte sogleich in den Starting Six in der ersten Formation mit Jonas Gerstung auf - und zeigte dort eine[nbsp] überzeugende Leistung. Man merkte den Teams von Beginn an, dass keine der beiden Seiten diese Partie ob der Tabellensituation verlieren wollte. Die Taktik herrschte zunächst vor, die Defensive rund um zwei starke Torhüter war Trumpf. Hier und da gab es kurzzeitig Attacken in Richtung gegnerisches Tor, wenn die Zuordnung ausnahmsweise mal nicht stimmte oder der Gegner sich einen Abspielfehler erlaubte.
So geschehen in der 5. Minute, als zunächst Marius Garten nach einem 3-auf-1-Break an Rämö scheiterte, im Gegenzug prüfte Eugen Alanov Dresdens Torhüter Hannibal Weitzmann, der erneut den verletzten Kevin Nastiuk vertrat. Die Gegner fanden im Anschluss sofort wieder in ihre taktische Ausrichtung zurück, so dass nicht allzu viele große Torszenen entstanden. Die wenigen Schüsse kamen eher aus der Distanz, was den Goalies nur wenig Mühe machte. Aber dann plötzlich wieder ein überfallartiger Angriff der Eislöwen in der 18. Minute, nachdem die Roten Teufel gerade eine Strafzeit schadlos überstanden hatten. Rämö musste zwei Mal eingreifen, um dann auch gleich den Gegenangriff einzuleiten. Hier scheiterten Krestan und Alanov auf der anderen Seite, so dass das Unentschieden bis dahin in Ordnung ging. Dennoch hätten die Hessen in Front gehen können - wenn nicht sogar müssen - als Dusan Frosch nach einem Fehler der Dresdner HIntermannschaft ganz frei auf Weitzmann zulief und das Hartgummi zu platziert einnetzen wollte, so dass der Puck Sekunden vor der ersten Sirene über anstatt in das Tor ging.
Besser machten es die Gäste mit Beginn des Mittelabschnitts, als Vitalij Aab das zweite Gäste-Powerplay des Abends mit einem satten Schuss von halbrechts zur Bad Nauheimer Führung nutzen konnte (25.), zuvor zog der Ex-Nationalspieler gegen Dresdens Förderlizenzspieler Valentin diese Strafzeit. Die Eislöwen schienen ein wenig geschockt zu sein ob des Rückstands, nachdem von ihnen für kurze Zeit nur wenig Druck kam. Vielleicht hätten die Hessen diese Situation besser nutzen können, so passierte aber bis zur 29. Minute nicht allzu viel. In dieser traf Dresdens Zauner aus dem Nichts mit einem Schlenzer den Pfosten, was den Sachsen sichtlich Auftrieb gab.
Folge war der Ausgleich durch Höller, nachdem Pfänder unter arger Bedrängnis seines Gegenspielers in der Rückwärtsbewegung stürzte, was einen 2-auf-1-Konter ermöglichte, der erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Roten Teufel spielten aber weiter ihre clevere Marschroute und hatten damit Erfolg: nach einer feinen Vorlage von Juuso Rajala aus der Ecke war Radek Krestan in der 36. Minute mit einem Tip-In aus der Luft im Slot erfolgreich, den Schiedsrichter Schmidt nach Betrachtung des Videos als nicht zu hoch erachtete, so dass die Gäste unter dem Jubel der knapp 20 mitgereisten Fans mit einer knappen (und unter dem Strich auch verdienten) Führung in die zweite Pause gehen konnten.
Im letzten Abschnitt verteidigten die Gäste sehr gut diesen Vorsprung und warteten auf den vielleicht entscheidenden Fehler der Hausherren. Rajala hatte in der 44. Minute diesen Treffer auf dem Schläger, doch Weitzmann war zur Stelle. Die Sachsen erhöhten noch einmal das Tempo und kamen mit ihrem ersten guten Spielzug in Abschnitt drei zum Ausgleich, als Brendan Cook in der 50. Minute nach einem Konter über halblinks und einem platzierten Handgelenkschuss erfolgreich war.
Nun war es ein echter Eishockeykampf, denn beide Teams suchten die Entscheidung, zwei Mal waren die Goalies nach Schüssen von Dresdens Valentin (55.) und Bad Nauheims Rajala (57.) in höchster Not zur Stelle, so dass es mit einem leistungsgerechten 2:2 in die Verlängerung ging. In dieser hatten zunächst Andreas Pauli (63.) und dann Grafenthin kurz vor Ende zwei starke Szenen, aber erneut waren die Goalies zur Stelle. Es musste schließlich das Penaltyschießen die Partie entscheiden und in diesem trafen alle drei Bad Nauheimer Schützen, während Eislöwen-Verteidiger Petr Macholda im dritten Durchgang scheiterte, so dass der Zusatzpunkt in die Kurstadt geht. "Bad Nauheim hat es sehr gut gemacht. Es war ein enges Spiel mit zwei guten Torhütern, im Penaltyschießen hat es das Auswärtsteam meistens einfacher, da der Druck beim Gegner liegt", sagte Dresdens Trainer Bill Stewart nach dem Match.
Am Sonntag empfangen die Roten Teufel ab 18.30 Uhr zuhause die Wölfe aus Freiburg, die heute Abend mit 0:4 dem ESV Kaufbeuren unterlagen und somit etwas gutzumachen haben.
Eislöwen Dresden - EC Bad Nauheim 2:3 n.P. (0:0, 1:2, 1:0)
Tore:
0:1 (24:13) Aab (Kranjc) PP1
1:1 (29:06) Höller (Grafenthin)
1:2 (35:58) Krestan (Rajala, Alanov)
2:2 (49:33) Cook (Rodman, Davidek)
2:3 (65:00) Pauli PS
Strafminuten: ESC 4 / ECN 6
Zuschauer: 2.122
(Foto Bad Nauheim)
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(DEL2/Bayreuth) PM Ainars Podzins verstärkt ab sofort die Bayreuth Tigers. Der 24-jährige Rechtsschütze aus dem lettischen Jurmala spielte zuletzt in der VHL in Russland bei Sokol Krasnoyarsk und wechselt nun zunächst für einen Monat in die Wagnerstadt.
Durch private Kontakte zur sportlichen Leitung des oberfränkischen DEL2- Teams will er sich auf einer Verlängerung über die 30 Tage hinaus hier beweisen. Neben zahlreichen Spielen in der russischen Eliteliga KHL verbrachte er die letzten beiden Jahre zuvor auch schon in der VHL in Klin und Krasnodar zusammen mit einem Abstecher in die Slowakei beim MHC Martin.
Nun will der als Außen und Center einsetzbare 2-Wege-Stürmer in Westeuropa versuchen, Fuss zu fassen. Der gebürtige Lette hatte zwischenzeitlich als Junior bei Krylia Sovetov Moskau auch einen russischen Pass und spielte in dieser Zeit für die russische Nachwuchsnationalmannschaft. 2010 bei seiner Rückkehr zu Dynamo Riga in die KHL bekam er aber die lettische Staatsbürgerschaft wieder zurück.
Ainars ist ein technisch starker Spieler, der auch Defensivarbeit und die körperliche Komponente zu seinen Stärken zählt. Damit dürfte er gut ins Team der Tigers passen und Coach Waßmiller weitere Alternativen in der Zusammenstellung der Reihen bieten.
Über eine eventuelle Weiterverpflichtung entscheidet die sportliche Leitung innerhalb der 30 Tage.
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(DEL2/Riessersee) PM Der finnische Topstürmer Roope Ranta wechselt von den Lausitzer Füchsen zum SC Riessersee. Beide Seiten einigten sich auf einen Vertrag bis zum Saisonende. Ranta kam zu Saisonbeginn als Ersatz nach Weisswasser und schlug voll ein. Der Stürmer verbuchte in 15 Spielen 9 Tore und 13 Vorlagen und steht mit 22 Punkten unter den besten drei der kompletten Liga.
„Wir sind sehr glücklich, dass sich Roope für uns entschieden hat. Wir haben uns sehr um ihn bemüht, denn wir alle glauben, dass uns dieser Spieler noch weiter verstärkt und dem Team sehr helfen kann“, so Geschäftsführer Ralph Bader. Trainer, Geschäftsführung und auch der Gesellschafter der Weiß-Blauen Udo Weisenburger wollten diesen Spieler für den Traditionsclub gewinnen. „Wir haben den Spieler im Team verpflichtet, Tim Regan und auch wir waren sportlich von dem Spieler überzeugt, Ralph Bader hat sehr gut verhandelt und ich habe mich bereit erklärt die Mehrkosten zu tragen, wenn dies dann am Ende so sein sollte. Wir können stolz darauf sein, dass solche Top-spieler zu uns kommen, das zeigt, welchen Stellenwert der SC Riessersee hat“, so der Gesellschafter des SC Riessersee Udo Weisenburger.
Roope Ranta freut sich auf seine neue Aufgabe: „Ich freue mich sehr in so einer traditionellen Wintersportstadt zu spielen. Mir gefällt die Art Eishockey zu spielen vom SC Riessersee. Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass meine neue Mannschaft noch mehr Spiele gewinnt, möchte mich aber auch bei den Lausitzer Füchsen für die sehr schöne Zeit bedanken“, so der 28-jährige Stürmer.
Bedanken möchte sich auch der SC Riessersee bei Dirk Rohrbach, dem Geschäftsführer der Lausitzer: „Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander und Dirk hat den Spieler schon sofort freigegeben. Normal hätte Roope Ranta nächstes Wochenende nicht für uns spielen dürfen. Dirk war sehr fair und wir haben gemeinsam einen Weg gefunden, dass beide Seiten zufrieden sind“, so Ralph Bader.
Roope Ranta präsentiert sich nun also beim nächsten Heimspiel im großen Derby am Freitag den 11.11. um 20 Uhr gegen Rosenheim im Olympia-Eissportzentrum
(Foto jukurit.fi)
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(DEL2/Riessersee) PM Nach 15 Punktspielen trennt sich der SC Riessersee von Stürmer Ryan McDonough. Nach den Verletzungen von Philipp Wachter und Tim Richter muss der SCR seinen Kader im Sturm verändern.
„Ryan hatte leider kein Glück bei uns und konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Wir haben aktuell einen sehr dünnen Kader, deshalb müssen alle unsere Importspieler funktionieren“, so Geschäftsführer Ralph Bader. Tim Regan hatte im Laufe der Saison sehr viel versucht, dass die Ausbeute des Nord-Amerikaners besser wird.
„Ryan hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt, war menschlich einwandfrei aber vielleicht kam er auch nicht mit dem System zurecht“, so der Trainer. Die SC Riessersee Eishockey Vermarktungs- GmbH bedankt sich und wünscht Ryan McDonough für die Zukunft alles Gute.
(Foto Ludwig Schirmer)
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(DEL2/Bad Nauheim) PM Was für ein gebrauchter Abend für die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim: da führte man nach neun Minuten bereits mit 3:0 zuhause gegen die Ravensburg Towerstars, um am Ende noch mit 3:6 (3:2, 0:3, 0:1) das Eis als Verlierer zu verlassen. "Vielleicht ging das 3:0 einfach zu schnell und zu leicht. Wir wussten, dass Ravensburg Offensiv-Qualität hat, nach dem 3:2 waren sie natürlich nochmal voll da. Nach dem 3:5 haben sie taktisch clever und geduldig das Ding nach Hause gespielt", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Spiel, in dem der Finne nicht nur die Niederlage, sondern im ersten Abschnitt auch einen abgefälschten Puck ans Kinn einstecken musste - was jedoch nur eine mittelgroße Schramme zur Folge hatte.
Das erste Drittel war kurios: nur 13 Sekunden waren gespielt da ging Schiedsrichter Westrich nach einem Tor von Fabio Carciola zum ersten Mal zum Videobeweis. Dem Treffer wurde jedoch die Anerkennung verwehrt, da er mit dem Schlittschuh erzielt wurde. Dennoch waren die Towerstars voll da und versuchten, Druck auf die dezminierte EC-Abwehr zu machen. Bad Nauheim benötigte einen Moment, um nach den Ausfällen von Ketter und Johansson ins Spiel zu kommen, dies taten sie dann aber eindringlich. Zunächst scheiterten noch Lange und Dineen an EVR-Goalie Langmann, dann rettete der Torhüter nach einem Götz-Schuss auf der Linie (7.).
Die Hessen waren dran und sie hatten Erfolg. Vor allem in der 8. und 9. Minute: zunächst fälschte Vitalij Aab einen Hofland-Schuss unhaltbar zur 1:0-Führung ab, dann staubte Tom Pauker (erstes Saisontor) nach einem Götz-Schuss, den Langmann nicht festhalten konnte, keine Minute später zum 2:0 ab. Ganze zehn (!) Sekunden später markierte Andreas Pauli das 3:0, so dass die leider heute nur kleine Kulisse (Minusrekord mit 1.450 Zuschauern) ihren Spaß hatte. Diese dauerte allerdings nur bis zur 11. Minute an, nachdem EVR-Topscorer Tousignant am langen Pfosten wartend einen Querpass zum ersten Gäste-Treffer verwerten konnte. Stempelte man dies noch als Betriebsunfall ab, da war es Pfaffengut nur 90 Sekunden später, der mit einem Distanzschuss den Anschlusstreffer herstellte, so dass nun höchste Vorsicht geboten war.
Fabio Carciola hätte bereits vor der Pause gar auf 3:3 stellen können, doch es blieb zunächst bei der knappen EC-Führung nach 20 Minuten.Man merkte den Oberschwaben im zweiten Drittel nun deutlich die taktische Handschrift ihres Trainers an: man ließ kaum noch gefährliche Schüsse der Roten Teufel zu, die sich förmlich festbissen an der Defensive der Towerstars. Wenn dann kamen die Angriffe meist von außen, was kaum Probleme für Langmann darstellte. Die Ravensburger spielten hingegen schnell und schnörkellos nach vorne und fackelten beim Abschluss nicht lange - wie beim Ausgleich durch Kapzan, als Mikko Rämö jedoch die Sicht verdeckt war (24.).
Bad Nauheim wollte nochmal antworten und kam zu einem vermeintlichen Treffer durch Rajala, doch wieder entschied der Videobeweis dagegen - es wurde zuvor (clever) das Gehäuse verschoben. Im Anschluss kassierten die Roten Teufel gegen diszipliniert agierende Gäste drei Strafzeiten in Folge, was das bis dato nicht gerade herausragende Powerplay der Towerstars gleich doppelt zu nutzen wusste. Zunächst markierte Sören Sturm mit einem Handgelenkschuss bei einem Mann mehr das 3:4 (28.), dann war es O'Brien, der eine umstrittene Strafzeit gegen Dusan Frosch noch vor der zweiten Pause mit dem 3:5 bestrafte (39.). Dazwischen war es immer das gleiche Bild: Bad Nauheim konnte sich kaum hochkarätige Chancen erspielen, während Ravensburg abgebrüht auf die gegnerischen Fehler (in diesem Fall Strafen) wartete.
Im letzten Abschnitt war es somit nun auch eine Kopfsache, hinzu gesellten sich weitere Strafen gegen die Hausherren, die nun auch mit dem Referee haderten. Zwar hatte Eugen Alanov in der 42. Minute noch einmal eine Gelegenheit auf den Anschlusstreffer, doch der Angreifer verzog nur knapp am langen Pfosten wartend. Dies war es aber im Grunde genommen auch mit den Hochkarätern, spätestens mit dem 3:6 erneut durch Ravensburgs Zach O'Brien (51., wieder im Powerplay) war die Partie gelaufen. Die Gäste brachten diesen Vorsprung schließlich sicher über die Ziellinie. "Das war ein wichtiger Sieg für uns, denn bei einer Niederlage wären wir im Niemandsland gelandet. Bad Nauheim war im ersten Drittel stark, aber dann haben wir unseren Matchplan umsetzen können und Moral bewiesen.
Wir haben insgesamt effektiv und diszipliniert gespielt und Comeback-Qualitäten gezeigt. Auch wenn ich normalerweise keine Einzelspieler lobe, aber heute haben vor allem unsere Ausländer einen sehr guten Job gemacht", analysierte Gäste-Coach Toni Krinner dieses denkwürdige Spiel, nach dem die Hessen einen Platz in der Tabelle verlieren und nun auf Rang sieben mit zwei Zählern Vorsprung auf Ravensburg liegenNun geht es also in die Länderspielpause, in der am kommenden Samstag das große Traditionsspiel mit vielen aktuellen und ehemaligen Eishockeygrößen stattfindet. Das nächste Punktspiel bestreiten die Roten Teufel am 11. November in Dresden.
EC Bad Nauheim - Ravensburg Towerstars 3:6 (3:2, 0:3, 0:1)
Tore:
1:0 (07:44) Aab (Hofland, Meisinger)
2:0 (08:32) Pauker (Götz, Pauli)
3:0 (08:42) Pauli (Frosch, Dineen)
3:1 (10:23) Tousignant (Keller, F.Carciola)
3:2 (11:59) Pfaffengut (Tousignant, F.Carciola)
3:3 (23:27) Kapzan (Pfaffengut, Roloff)
3:4 (27:17) Sturm (Roloff, Tousignant) PP1
3:5 (38:34) O'Brien (Tousignant, Roloff) PP1
3:6 (50:46) O'Brien (Tousignant, Sturm) PP1
Strafminuten: ECN 14 / EVR 6 + 10 (Tousignant)
Zuschauer: 1.450
(Foto Bad Nauheim)
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(DEL2/Rosenheim) PM Die Starbulls Rosenheim haben das Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am 15. Spieltag der DEL 2 mit 3:4 verloren. Vor 2.349 Zuschauer im emilo-Stadion lagen die Starbulls dank einer starken Phase im ersten Drittel bis zur 44. Spielminute mit 3:2 in Führung, mussten dann aber den offensichtlich schwindenden physischen und mentalen Kräften Tribut zollen. Während die Grün-Weißen nicht mehr zulegen konnte, nutzte Dresden zweimal Rosenheimer Abwehrlücken im Stile eines Spitzenteams aus und nahm alle drei Punkte mit nach Sachsen.
(Foto Ludwig Schirmer)
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(DEL2/Kaufbeuren) PM Zu Allerheiligen empfing der ESV Kaufbeuren die Lausitzer Füchse und landete durch einen 7:0-Sieg einen kleinen Befreiungsschlag. Dabei fanden die Joker ihren Torriecher wieder und trafen zudem sechsmal im Powerplay. Max Schmidle, Florian Thomas, Max Schäffler und Anton Pertl fehlten verletzungsbedingt, dafür rückte der zuletzt in Peiting spielenden Jonas Wolter rück in den Kader.
Zu Beginn des Spiels zeigten sich die Kaufbeurer unbeeindruckt von der Torflaute des vergangenen Wochenendes und gingen schon nach 13 Sekunden in Führung. Nach einem Doppelpass zwischen Fröhlich und Osterloh kam letzterer im Slot zum Abschluss und überwand Franzreb im Tor der Gäste mit einem Rückhandschuss im kurzen Eck. Sekunden später hatte Karevaara die große Chance auf 2:0 zu erhöhen, brachte jedoch in aussichtsreicher Position den Puck nicht unter Kontrolle. In der dritten Minute wurde Pozivil freigespielt, doch dessen Schuss verfehlte das Tor knapp. Zwei Minuten später brachte in Überzahl Fröhlich den Puck zum Tor, wo er von einem Weißwasseraner Verteidiger zum 2:0 abgefälscht wurde. In der achten Minute tauchten die Gäste erstmals gefährlich vor Vajs auf, doch die Kaufbeurer Defensive hielt den Angriffen der Füchse stand. Als die Joker in der 12. Minute erneut in Überzahl spielten, kam Fröhlich zum Abschluss, traf ins Kreuzeck zum 3:0 und beendete so den Arbeitstag von Gästegoalie Franzreb vorzeitig. Bis zur Pause hatten die Füchse ein leichtes optisches Übergewicht, allerdings ohne echte Torgefahr auszustrahlen.
Im Mitteldrittel plätscherte das Spiel lange vor sich hin, zwar ging es hin und her, doch Torabschlüsse fehlten auf beiden Seiten. In der 29. Minute gelang es Olsson nach einem langen Wechsel mit letzter Kraft zwei Gegenspieler aussteigen zu lassen und anschließend das dritte Powerplaytor des Abends zum 4:0 zu erzielen. Richtig kurios wurde es in der 35. Minute als die Lausitzer Füchse zum wiederholten Male zu spät wechselten und dafür mit einer Bankstrafe belegt wurden. Da jedoch kein Spieler zum Absitzen der Strafe geschickt wurde, erhielten die Gäste eine weitere Bankstrafe wegen Spielverzögerung und Weißwassers Coach Järvenpää eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Die folgende doppelte Überzahlsituation nutzte der ESVK optimal. Erst wurde Gracel vor dem Tor mit einem Querpass von Olsson bedient und traf zum 5:0, vom Bully weg spielte Olsson einen steilen Pass auf Gracel, der die Abwehr überraschte und Kessler nur sechs Sekunden nach seinem ersten Treffer erneut überwinden konnte.
Das letzte Drittel ist schnell erzählt, denn die Kaufbeurer verwalteten den Vorsprung geschickt, während die Angriffsbemühungen der Gäste meist im Sande verliefen, was aber auch an der über 60 Minuten extrem konzentriert agierenden Kaufbeurer Defensive lag. In der 53. Minute markierten die Joker ihren sechsten Überzahltreffer an diesem Abend. Pozivil zog von der blauen Linie ab, den Abpraller vom Torwart drückte Fröhlich über die Linie und komplettierte seinen Hattrick. Symptomatisch für die Leistung der Joker war die Schlussphase, in der Karevaara einen Schuss blockte, um so seinem Torwart zum Shutout zu verhelfen.
In der anschließenden Pressekonferenz gratulierte Järvenpää den Kaufbeurern zu einem verdienten Sieg. Es sei sehr hart gewesen die Offensive der Joker zu stoppen, er habe eine der besten Leistungen überhaupt in dieser Liga gesehen. ESVK-Trainer Brockmann fügte an: "Unser Forechecking war heute sehr gut, wir haben den Gegner keinen Aufbau machen lassen. Alle Spieler haben heute einen unglaublichen Job gemacht."
Tore: 1:0 (1.) Osterloh (Fröhlich), 2:0 (5./PP1) Fröhlich (Laaksonen, Szwez), 3:0 (12./PP1) Fröhlich (Osterloh, Pozivil), 4:0 (29./PP1) Olsson (Schütz), 5:0 (36./PP2) Gracel (Olsson), 6:0 (36./PP1) Gracel (Olsson, Karevaara), 7:0 (53./PP1) Fröhlich (Pozivil, Szwez)
Aufstellung ESVK:
Vajs; Henne
Osterloh - Pfaffengut
Schütz - Woidtke
Bergmann - Pozivil
Haase
Fröhlich - Laaksonen - Szwez
Olsson - Gracel - Karevaara
Wolter - Ketterer - Oppolzer
Strafminuten: 14 - 16 + 10 Schmidt + 10 Ranta + Spieldauer Järvenpää
Schiedsrichter: Hatz
Zuschauer: 1.447
(Foto Imago)
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