Olaf Kölzig

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Aktuelle News zu Olaf Kölzig


Olaf Kölzig und Nick Kypreos sind zu den Ehrenspielführer beim AHL All-Star Game 2011 in Hershey ernannt worden. Kölzig hatte in seiner Karriere insgesamt 7 Jahre in der AHL (American Hockey League) für die Rochester Americans und die Portland Pirates gespielt.

Kypreos begann bei den Hershey Bears als Rookie im Jahr 1987 und spielte danach in insgesamt 442 NHL Spielen für die Washington Capitals, Hartford Whalers, New York Rangers und Toronto Maple Leafs und gewann 1994 mit den New York Rangers den Stanley Cup.

Bisher wurde diese Ehre in der AHL den spielern Ken Daneyko, Byron Dafoe, Gerry Cheevers, Ron Hextall, Ken Holland, Larry Pleau, Adam Oates, Steve Thomas, John Ferguson, Ab McDonald, Marcel Dionne, Dave Taylor, Adam Graves, Joe Kocur, Keven Dineen, Gordie Clark, Lanny McDonald, Darryl Sittler, Don Cherry, Bill Dineen, Jim Craig und Al MacNeil teil.



Olaf Kölzig wurde 6. April 1970 in Johannesburg (Südafrika) geboren. Mit seinen deutschen Eltern zog er 1973 nach Kanada, wo er 1986 in der BCJHL (British Columbia Junior Hockey League) mit dem Eishockey begann. Seine erste Station waren die New Westminster Bruins in der WHL für die er 1987 zum Einsatz kam. Die Westminster Bruins wurden 1988 in die Tri-City Americans umbenannt. Olaf Kölzig konnte gegen seinen Konkurrenten Frank Furlan durchsetzen und wurde dann beim NHL Entry Draft 1989 von den Washington Capitals in der ersten Runde an Position 19 ausgewählt.

Seine ersten beiden NHL Spiele bestritt der gebürtige Deutsche in der Saison 1989/1990 für die Washington Capitals. Im Sommer 1990 spielte er dann für die Farmteams der Capitals die Hampton Roads Admirals, Baltimore Skipjacks in der AHL. 1992 km er dann für 20. Minuten in der NHL zum Einsatz. Mit den Rochester Americans zog er als Stammtorhüter 1993 ins Finale um den Calder Cup ein, scheiterte jedoch an den Cape Breton Oilers.
Ein Jahr später spielte er für das neue Farmteam der Caps die Portland Pirates zusammen Byron Dafoe und wurde am Ende der Saison mit der Harry Hap Holmes Memorial Award für die wenigsten Gegentreffer zusammen mit Byron Dafoe ausgezeichnet. Nach Karl Friesen war er der zweite deutsche Torhüter dem diese Auszeichnung verliehen wurde. Im gleichen Jahr konnte Olaf Kölzig den Calder Cup gewinnen und wurde als MVP in der Endrunde mit der Jack A. Butterfield Trophy ausgezeichnet.

Zur Saison 1994/1995 bildete Olie the Goalie zusammen mit Jim Carey das Torhütergespann der Washington Capitals und kam in dieser Spielzeit 14 Mal zum Einsatz.

Jim Carey wurde 1996 mit der Vezina Trophy als bester Torhüter der NHL ausgezeichnet und Olaf kam nur auf 18 NHL Spiele, wurde aber in den Playoffs hautpsächlich eingesetzt, da Jim Carey mit seinen Leistungen schwächelte. Bill Ranford wurde für Jim Carey 1997 aus Boston getraded, doch Olaf Kölzig konnte sich gegen ihn durchsetzen und führte die Capitals als Stammtorhüter in die Playoffs wo er zweimal in Folge zu Null spielte (Shut-Outs). Der Weg von Olaf führte mit den Caps bis ins Finale um den Stanley Cup, welches jedoch gegen die Red Wings chancenlos verloren ging.


Die beste Saison spielte Olaf Kölzig 1999/2000 mit 41 Siegen in 73 NHL Partien und einem Gegentordurchschnitt von 2.24. Für diese herausragenden Leistungen wurde zum Saisonende mit der Vezina Trophy als bisher einzigster Deutscher Torhüter ausgzeichnet. Die Leistungen von Olie the Goalie waren in den folgenden Jahren weitherin herausragend, jedoch konnten die Capitals durch schlechte Transferpolitik nicht mehr vorne mitspielen.


Als die NHL im Jahr 2004 streikte (NHL Lockout) kam Olaf Kölzig nach Deutschland um bei den Eisbären Berlin in der DEL zu spielen. Durch eine Verletzung kam er nur auf 8 Spiele wurde aber mit den Eisbären Berlin Deutscher Meister (DEL).

Für die Eisbären spielte er mit der Rückennummer 40, da zu Saisonbeginn seine Stammnummer 37 bereits für einen anderen Spieler in Berlin lizenziert war.
Bei einem Spiel für Berlin hatten die Betreuer sein Trikot mit der Nummer 40 zuhause vergessen, so wurde kurzerhand ein Trikot mit der Nummer 71 an den Seiten aufgetrennt und verbreitert wieder zusammen genäht damit er mit seiner Ausrüstung genügend Bewegungsfreiheit hatte.


Nach seiner Rückkehr 2005 in die NHL zu den Washington Capitals fand er nicht zu seiner alten Stärke zurück und bildete mit Brent Johnson das Torhütergespann der Caps. Erst im Jahr 2007 konnte er mit 25 Siegen in 54 Spielen wieder glänzen bekam jedoch mit dem jungen Cristobal Huet einen neuen Torhüter an seine Seite gesetzt. Fortan kam Olaf Kölzig nur noch zu wenigen Einsätzen konnte aber am 12. März 2008 mit seinem 300. NHL Sieg als 23. Torhüter in der ewigen NHL Geschichte seinen Eintrag in den Geschichtsbüchern sichern. (Video zum 300. Sieg)

Nach 15 Jahren bei den Washington Capitals wechselte Olaf Kölzig zu den Tampa Bay Lightning, die ein Jahr zuvor den Stanley Cup geholt hatten. Er konnte sich jedoch nicht mehr gegen den jüngeren Torhüter Mike Smith durchsetzen und verbuchte so noch 8 Eisätze mit 2 Siegen. Im Januar 2009 verletzte sich Olaf am Bizps und fiel somit für den Rest der Saison aus. Er wurde zwar noch während der Saison zu den Toronto Maple Leafs getraded kam jedoch zu keinem Spiel mehr und beendete am 23. September 2009 nach 17 Jahren als NHL Profi seine aktive Karriere.



Olaf Kölzig sollte 1989 an der Junioren-Weltmeisterschaft für Kanada teilnehmen, dies wurde jedoch kurz vor Turnierbeginn verwehrt, da er die deutsche Staatsangehörigkeit besass. Durch die Unterhaltung mit seinem damaligen Mannschaftskollegen Stefan Ustorf bei den Portland Pirates wurde der Deutsche Eishockey Verbund (DEB) auf ihn aufmerksam und holte den NHL Top Torhüter in die Nationalmannschaft. Bedingt durch die schwierigen Versicherungsbedingungen und die NHL Saisonen konnte Olaf Kölzig zwar an zwei Weltmeisterschaften (1997,2004) und zwei Olympischen Spielen (1998 und 2006) teilnehmen, kam jedoch nur auf 18 Länderspiele für Deutschland.


Olaf Kölzig fand besondere Anerkennung in und ausserhalb der NHL durch seine soziale Engagements, insbesondere durch die Carson Kolzig Foundation for Youth Autism. Er gründete diese Foundation aufgrund der Erkrankung seines Sohnes. Die Einrichtung setzt sich für die Erforschung des Autismus und die Behandlung autistischer Kinder ein.

Zum Schluss seiner Karriere spendete Olie the Goalie für jeden gehaltenen Schuss einen Dollar, für jeden Sieg 50 Dollar und 100 Dollar für jeden Shutout sowie 25 Dollar für jeden Punkt. Der Teameigentümer der Washington Capitals Ted Leonsis verdoppelte diese Beträge von Olaf Kölzig noch. Für diese wohltätigen Einsätze wurde Kölzig 2001 mit der NHL Foundation Player Award Auszeichnung bedacht und erhielt im Jahr 2006 noch die King Clancy Memorial Trophy für sein Engagement.



Karriere Statistik

Liga Spiele Siege Shutouts Minuten
BCJHL 17 5 0 857
WHL 93 43 3 4825
ECHL 35 22 2 2095
AHL 139 62 5 7757
NHL 719 303 35 41669
DEL 8 6 2 452


Erfolge und Auszeichnungen

1994 Harry Hab Holmes Memorial Award
1994 Jack A. Butterfield Trophy
1994 Calder Cup Gewinner (Portland Pirates)
1998 NHL Allstar Game
1998 Stanley Cup Finale (Washington Capitals)
2000 NHL Allstar Game
2000 Vezina Trophy
2000 NHL First All-Star Team
2001 NHL Foundation Player Award
2005 DEL All-Star Game
2005 Deutscher Meister (DEL mit Eisbären Berlin)
2006 King Clancy Memorial Trophy
2010 ECHL Hall of Fame Mitglied
2011 Ehrenspielführer AHL All Star Game 2011

 

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