EHC Königsbrunn ist bayerischer Meister 2022/2023

 

Bayernliga (Königsbrunn/PM) Mit 7:3 holt sich der EHC Königsbrunn den dritten Sieg in Finalspiel drei und gewinnt die Best-of-Five Serie gegen den TEV Miesbach. Damit stehen die Brunnenstädter als Meister in Bayerns höchster Spielklasse fest und holen sich zum 10-jährigen Vereinsjubiläum den Pokal.

 

 

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Fotos: diz-pix.de

 


Beide Mannschaften konnten mit maximaler Kaderstärke antreten und starteten mit 18 Feldspielern. Beim EHC kehrte nach langer Verletzung Peter Brückner in den Kader zurück und stand mit im Aufgebot von Königsbrunns Coach Bobby Linke.

 

Die von allen Fans mit Spannung erwartete dritte Finalbegegnung versprach einen intensiven Fight beider Kontrahenten. Miesbach begann wie erwartet aggressiv und zeigte sich angriffsfreudig, doch auch der EHC war von Beginn an präsent und hielt gut dagegen. Ein erstes Überzahlspiel konnte Königsbrunn nicht verwerten, der TEV verteidigte gut und ließ nur wenige Schüsse zu. Im Laufe der Begegnung kamen die Gäste immer besser in Fahrt und erarbeiteten sich ein Chancenübergewicht. Den ersten Treffer markierte aber der EHC, nach einem Konter netzte Marco Sternheimer in der 17. Spielminute zum 1:0 ein und sorgte so für den Drittelendstand.

 

Nach der Pause agierte der EHC clever und erarbeitete sich einige sehr gute Chancen, kassierte dann aber in Überzahl einen Treffer der Gäste zum 1:1 Ausgleich. Miesbach profitierte von einem Scheibenverlust der Königsbrunner, das Tor zeigte zunächst Wirkung und gab dem TEV Auftrieb. Der EHC tat sich in der Phase schwer gegen die einsatzfreudigen Gäste, die auf einen Führungstreffer drängten, doch Königsbrunn fing sich wieder und erzielte in der 34. Spielminute das 2:1 durch Max Lukes, zuvor hatten sich die Brunnenstädter im gegnerischen Drittel festgesetzt und ordentlich Druck gemacht. Der EHC hatte nun wieder mehr von der Partie und traf dann in der turbulenten Schlussphase des Mitteldrittels durch Marco Sternheimer sogar noch zum 3:1. Erneut war es die erste Reihe, die wieder zuschlug und den Gästen Sekunden vor der Pause einen empfindlichen Dämpfer verpasste.

 

Im finalen dritten Abschnitt hielten beide Mannschaften das Tempo hoch, Königsbrunn hatte durch Toms Prokopovics in der 43. Spielminute die erste hochkarätige Chance. Vier Minuten später erhöhte der EHC dann auf 4:1, nach einem Konter traf auch Max Lukes ein zweites Mal. Die Freude über die scheinbare Vorentscheidung währte aber nur kurz, denn die Gäste dachten noch lange nicht ans Aufgeben und verkürzten auf 4:2, die Brunnenstädter verteidigten im eigenen Drittel nicht konsequent genug und brachten Miesbach wieder ins Spiel. Eine Minute später hatte Viktor Shakhvorostov einen weiteren Treffer auf dem Schläger, doch der Miesbacher Goalie konnte die Chance vereiteln. Eine weitere Minute später hatte der EHC dann aber erneut Grund zum Jubeln, als Tim Bullnheimer zum 5:2 einnetzte. Der TEV zeigte sich jedoch weiter als Spielverderber, in der 52. Spielminute verkürzte Miesbach in Überzahl auf 5:3 und blieb weiter in Schlagdistanz. Danach hatte Königsbrunn doppelte Überzahl und traf durch Tim Bullnheimer zum 6:3. Die Gäste steckten aber nie auf, Miesbach riskierte nochmal alles und zog nochmal den Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers. Doch der EHC ließ nun nichts mehr anbrennen und setzte mit dem dritten Tor von Tim Bullnheimer den Schlusspunkt der Partie.

 

Der EHC gewinnt die hochspannende und intensiv geführte Partie mit 7:3 und macht die Meisterschaft gegen einen starken Gegner auf Augenhöhe perfekt. Königsbrunn kann nun theoretisch in die Oberliga aufsteigen, ob der Verein diesen Schritt in die semiprofessionelle Liga geht, wird erst noch bekannt gegeben. Nach dem Spiel wurde die Mannschaft vor beeindruckender Kulisse und sehr zahlreichen Fans bejubelt und feierte noch lange mit den Anhängern die Bayernliga-Meisterschaft.

 

EHC-Coach Bobby Linke war nach dem Spiel sichtlich angetan von der gezeigten Leistung und hatte viele warme Worte für seine Mannschaft: „Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht und waren auf Miesbach vorbereitet. Die Jungs waren geduldig und hatten ihren Job erledigt. Wir haben über die ganze Serie gesehen Charakter gezeigt, ich hatte heute nie Angst, dass wir überrollt werden. Man kann nur stolz auf die Mannschaft sein, mit einer Entscheidung hatte niemand gerechnet, auch wir nicht.

 

Wir werden sehen, wohin die Reise nun geht. Ich wünsche Miesbach alles Gute, die waren nicht umsonst im Finale und haben es uns nicht leicht gemacht. Zuerst werden wir aber noch feiern, die Mannschaft hat sich das mehr als verdient. Ich kann nur den Hut ziehen vor dem, was die Jungs abgeliefert haben“

 

Tore:

1:0 Sternheimer (Veisert) (17.),

1:1 März (27.),

2:1 Lukes (Veisert) (34.),

3:1 Sternheimer (Bullnheimer, Lukes) (40.),

4:1 Lukes (Sternheimer, Bullnheimer) (47.),

4:2 Novak (Slavicek, Bacher) (48.),

5:2 Bullnheimer (Sternheimer, Veisert) (50),

5:3 Pölt (Slavicek) (52.).

6:3 Bullnheimer (Prokopovics, Shakhvorostov) (56.).

7:3 Bullnheimer (Lukes, Veisert) (58.)

 

 


 

Bayernliga (Bayerische Eishockey Liga)

 

Die Bayerische Eishockey Liga - (Bayernliga) ist die höchste Eishockey Amateurspielklasse in Bayern und wird unter dem Dach des Bayerischen Eishockey Verbandes (BEV) ausgerichtet. Am Ligabetrieb nehmen derzeit 15 Mannschaften teil, die um den Bayerischen Meistertitel kämpfen. Die Bayernliga ist in Deutschland somit die vierthöchste Eishockey Spielklasse.

 

Mehr Informationen über die Bayernliga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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