Oberliga Süd (Landsberg/Passau/PM) Im ersten Spiel des Wochenendes traten die Riverkings auswärts beim SC Riessersee an. Ohne den verletzten Mika Reuter, sonst aber mit vollständigem Kader begann man von Beginn an konzentriert und deutlich defensiver eingestellt als in den vergangenen Spielen.
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Nach einer ersten Druckphase der Hausherren, die aber keine ernsthafte Gefahr für Torwart Michael Güßbacher brachte, konnten sich der HCL ab der 9. Minute erste Chancen erarbeiten. Riley Stadel, Jason Lavallee und Sven Gäbelein scheiterten aber Riessersees Torwart Daniel Allavena. Bei Chancen von Holler, Ehliz und Luca Allavena konnte sich Güßbacher im Landsberger Tor allerdings ebenfalls auszeichnen. Im ansonsten ausgeglichenen ersten Drittel war es dann eine Strafzeit für den HCL, die das erste Tor für die Gastgeber brachte. Luca Allavena traf aus mittlerer Distanz mit einer Direktabnahme zum 1:0 Pausenstand.
Im zweiten Drittel konnte Riessersee mehr Druck aufbauen da Landsberg nicht mehr so konsequent verteidigte und den Gastgebern dadurch mehr Räume bot. In der 28. Minute war es Alexander Koziol der einen Stellungsfehler von Manuel Malzer ausnutzte und einen schnellen Konter zum 2:0 ausnutzte. Fünf Minuten später zog Alexander Höller am Ende einer Strafzeit für Landsberg von der Blauenlinie ab und überraschte damit Landsbergs Torwart zum 3:0. Jetzt war allerdings der HCL am Zug. Adriano Carciola konterte nach einem langen Pass von Marc Krammer die gesamte Garmischer Hintermannschaft aus und traf unhaltbar zum 3:1. Einen weiteren Konter konnte Frantisek Wagner nicht verwerten. Weiterhin spielte Landsberg in der Defensive zu nachlässig und so konnte der völlig unbedrängte Jan Pietsch mit einem trockenen Schuss zum 4:1 Pausenstand verwerten.
Im letzten Drittel fanden die Riverkings nicht zurück in die Erfolgsspur. Im Gegenteil, man lies den Gastgeber weiter zu viel Raum und so gab es im letzten Drittel noch weitere 4 Tore für den SC Riessersee. Uli Maurer, Jan Pietsch, Christoph Chyzowski und Robin Soudek trafen zum verdienten 8:1 Endstand. Weiter geht es am Sonntag mit dem Heimspiel gegen des Deggendorfer SC. Spielbeginn ist um 18
Uhr.
Ein Punkt dank Reinigs spätem Schlagschusstreffer
Am Freitagabend waren die Starbulls Rosenheim im Rahmen des vierten Spieltags der Eishockey-Oberliga Süd zu Gast bei den Black Hawks Passau. Der Gegner stand vor dem Spiel mit „weißer Weste“ (neun Punkte aus drei Spielen) da und führte bis kurz vor Anbruch der letzten Spielminute mit 1:0, ehe Aaron Reinig mit einem Schlagschuss doch noch der verdiente Ausgleichstreffer für die Starbulls gelang. Nach knapp zwei Minuten in der Verlängerung sorgte Brett Schaefer mit dem Treffer zum 2:1 für Passau dafür, dass es bei einem Punkt für die Mannschaft von Jari Pasanen blieb. Der Rosenheimer Chefcoach sparte in der Spielanalyse nicht mit Kritik an seiner Mannschaft.
Pasanen setzte für das Spiel in Passau auf Rotation der Linksaußen: Mike Glemser rückte in den ersten Sturm zu Center Travis Oleksuk, Michael Knaub agierte in der zweiten Reihe mit Mittelstürmer Tyler McNeely und Manuel Strodel spielte an der Seite von Dominik Daxlberger im dritten Sturm. Im Rosenheimer Kader stand auch bereits der kurzfristig verpflichtete Verteidiger Christian Obu, der vom Zweitligisten Heilbronner Falken an die Mangfall kam – und der 21-jährige Deutsch-Slowene bekam auch gleich etwas Eiszeit. Das Rosenheimer Tor hütete Andreas Mechel, der im ersten Spielabschnitt besser beschäftigt war als sein Passauer Gegenüber Luca Mayer. Zwar kamen die Starbulls ordentlich ins Spiel, aber die ersten und auch besseren Torannäherungsversuche gehörten den selbstbewusst und lauffreudig auftretenden Hausherren, während ein Rosenheimer Überzahlspiel wirkungslos verpuffte.
Der Führungstreffer für die junge Mannschaft der Dreiflüssestädter ging völlig in Ordnung. Michael Reich spielt einen Diagonalpass durch die Rosenheimer Zone und Black-Hawks-Topscorer Jakub Cizek netzte mit einem satten Direktschuss aus dem rechten Bullykreis zum 1:0 ein (16.). Nicht nur in dieser Szene wirkte die Starbulls-Defensive alles andere als kompakt. Erst danach entfachten die Starbulls einige Male echte Gefahr für das von Keeper Mayer herausragend gehütete Passauer Gehäuse. Zweimal musste aber auch Andreas Mechel mit starken Paraden den zweiten Einschlag im Rosenheimer Tor vor der ersten Pause verhindern.
Im zweiten Drittel übernahmen die Starbulls mehr und mehr das Spielgeschehen, ohne aber die bemerkenswert stabil und abgeklärt verteidigenden Gastgeber nachhaltig in Verlegenheit zu bringen. Bei den wenigen nennenswerten Rosenheimer Torchancen fehlte im Abschluss der Killerinstinkt. Marc Schmidpeter scheiterte bei einem Alleingang ebenso am Passauer Schlussmann wie Michael Knaub bei einer großartigen Nachschussmöglichkeit. Kurz vor der Sirene zur zweiten Pause hatte Daniel Maul bei einem Passauer Unterzahlkonter die Möglichkeit zum 2:0, Andreas Mechel konnte aber parieren.
Im letzten Drittel wurde die Rosenheimer Feldüberlegenheit schließlich exorbitant. Auch Anzahl und Qualität der Ausgleichschancen nahmen zu. Doch Passaus erst 20 Jahre alter Torwart Luca Mayer hielt bombensicher und die leidenschaftlichen Abwehraktionen seiner Vorderleute machten viele Nachschussaktionen zunichte. Zudem funktionierte – diesmal über fast dreieinhalb Minuten, davon 40 Sekunden mit fünf gegen drei Feldspielern – das Rosenheimer Powerplay erneut nicht.
Die rund 100 Rosenheimer Fans unter den 793 Zuschauern feuerten ihr Team weiterhin unermüdlich an. Und 64 Sekunden vor Ende des letzten Drittels – die Starbulls agierten ohne Torwart zugunsten eines zusätzlichen Feldspieles – zappelte die Scheibe doch noch im Passauer Tornetz. Klemen Pretnar legte für Aaron Reinig auf, der per Schlagschuss von der blauen Linie halbhoch ins rechte Eck zum 1:1 traf (59.). In der Verlängerung liefen die Starbulls dann aber nur hinterher. Und ausgerechnet Brett Schafer, der Anfang des Jahres noch einige Spiele im Rosenheimer Trikot absolvierte, traf nach einer Einzelleistung zum 2:1 hoch ins kurze Eck, sodass die Black Hawks jubeln konnten und sich die Starbulls mit einem spät erzwungenen, aber doch mager wirkenden Zähler begnügen mussten.
„Die Passauer haben alles auf das Eis geschmissen und ihr Torwart war heute der beste Mann“, sagte Starbulls-Chefcoach Jari Pasanen nach der Partie, fand aber auch zahlreiche kritische Worte zum Auftritt seiner Mannschaft: „Mit den ersten Minuten war ich zufrieden, aber danach war Passau zunächst die bessere Mannschaft. Unsere passive Spielweise hat mich überrascht, wir haben dem Gegner zu viel Raum gelassen, so fiel auch das Gegentor. Unser Zweikampfverhalten war nicht so, wie wir es wollten und unser Überzahlspiel war grausam“.
Die Starbulls haben damit in vier Spielen sieben Punkte gesammelt (11:8 Tore). Nach drei Auswärtsauftritten in Folge sind die Grün-Weißen am Sonntag nun wieder auf eigenem Eis aktiv. Zu Gast im ROFA-Stadion (Spielbeginn 17 Uhr) sind die Memmingen Indians, die zum Kreise der Topfavoriten um Meisterschaft und Aufstieg zählen, aber nach drei Niederlagen erst am vierten Spieltag beim 3:2-Heimsieg gegen den EC Peiting zu ersten Punkten kamen. Eintrittskarten sind online auf www.starbulls.de/tickets und am Sonntag ab 15 Uhr an der Tageskasse erhältlich.
Oberliga Süd
Die Eishockey Oberliga (OL) ist die dritthöchste Eishockey Spielklasse in Deutschland und ist war bis zur Saison 1957/1958 die höchste und bis zur Saison 1973/1974 zweithöchste Spielklasse im deutschen Eishockey. Seit der Saison 2015/2016 ist die Oberliga in die Gruppe Nord und die Gruppe Süd aufgeteilt.
Nach den Hauptrunden, spielen die beiden Gruppen in den Play-Offs den Oberligameister und zu gleich den Aufsteiger in die Deutsche Eishockey Liga 2 (DEL 2) aus. Die vierletzten Mannschaften der Hauptrunden Oberliga Gruppe Süd, spielen in einer Verzahnungsrunde gegen die acht besten Mannschaften der Bayernliga den Absteiger und Aufsteiger in die Oberliga bzw Bayernliga aus.
Mehr Informationen über die Oberliga Süd & Nord erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de
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