Oberliga Süd (Grafing/PM) Derbysieg für die Starbulls Rosenheim am Freitagabend. Die Grün-Weißen gewannen in der ausverkauften Grafinger Wildbräu-Arena gegen Tabellenschlusslicht EHC Klostersee – wie schon im Hinspiel Mitte Oktober – mit 3:1. Norman Hauner brachte die ersatzgeschwächten Starbulls mit zwei Treffern im ersten Drittel auf die Siegerstraße, ehe den Gastgebern im zweiten Spielabschnitt durch Vitus Gleixner der Anschlusstreffer gelang. Nach einer riesigen Klosterseer Ausgleichschance durch Philipp Quinlan zu Beginn des letzten Drittels traf Rosenheims Youngster Kilian Kühnhauser mit seinem ersten Oberligatreffer zum Endstand in einem umkämpften, aber spielerisch recht schwachen Derby.
(Fotoquelle: eishockey-online.com Archiv)
Nur auf 13 Spieler aus seinem Oberligakader konnte Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen zurückgreifen, zwei davon – Travis Oleksuk und Marius Möchel – waren angeschlagen, bissen aber auf die Zähne. Dank der beiden 17-jährigen Nachwuchsspieler Kilian Kühnhauser und Johannes Oswald standen Pasanen aber nominell immerhin drei komplette Blöcke zur Verfügung. Vor 1.975 Zuschauern – in der ausverkauften Scheune waren viele viele Rosenheimer Eishockeyfreunde zu Gast – hatten die mutig spielenden Hausherren die erste klare Torchance. Lynnden Pastachak, für den das Spiel kurz vor der ersten Pause leider verletzungsbedingt beendet war, scheiterte am gut reagierenden Rosenheimer Torwart Christopher Kolarz (4.).
In der Folge konnten zunächst die Gastgeber, dann aber auch die Starbulls je eine Überzahlsituation nicht nutzen. Doch unmittelbar, nachdem sich die Grafinger komplettieren konnten, schloss Norman Hauner eine Einzelleistung mit einem Schuss aus spitzem Winkel durch die Hosenträger von Keeper Philipp Hähl zum Rosenheimer Führungstreffer ab (11.). Vier Minuten später traf Hauner nach abgeprallten Schüssen von Dominik Daxlberger und Steffen Tölzer per Handgelenkschuss aus dem rechten Bullykreis zum 2:0 (15.) – diesmal war es ein „echtes“ Powerplaytor. Bei einem satten Schlagschuss von Tölzer verhinderte Hähl mit guter Parade einen weiteren Einschlag im Gehäuse der Grafinger (18.). Im zweiten Drittel unterliefen den Starbulls gleich zu Beginn mehrere Scheibenverluste im Spielaufbau, was den Gastgebern Gegenstöße ermöglichte. Ein solcher führte zum 2:1-Anschlusstreffer durch Vitus Gleixner, der einen Querpass von Simon Röder aus kurzer Distanz über die Torlinie bugsierte (25.). Bis zur zweiten Pause geriet aber dann fast nur noch das Tor des Tabellenletzten in Gefahr, doch Manuel Strodel, Michael Knaub, Stefan Reiter und gleich dreimal Norman Hauner scheiterten am guten Philipp Hähl.
Fast hätte sich das Auslassen der viele Torchancen gerächt. Ganze vier Sekunden waren im letzten Drittel gespielt, als Marc Schmidpeter auf die Strafbank musste. Eigentlich verteidigten die Starbulls das Klosterseer Powerplay gut weg, doch nach einer missglückten Befreiung stand Philipp Quinlan plötzlich unbehelligt und mit viel Zeit am Rosenheimer Torraum, brachte die Scheibe aber nicht zum 2:2 am starken Kolarz vorbei (42.). Besser machte es Kilian Kühnhauser auf der anderen Seite. Nach Bullygewinn von Mike Glemser und Weiterleitung von Michael Knaub kam der 17-jährige Nachwuchsverteidiger, in diesem Fall als Stürmer eingesetzt, freistehend im Slot an den Puck und zog ohne zu zögern ab – via Innenpfosten rutschte das Spielgerät über die Torlinie zum 3:1 aus Rosenheimer Sicht (46.).
In der Schlussphase der Partie präsentierten sich die Starbulls clever und defensiv sehr kontrolliert, sodass die Hausherren nur zu wenigen Möglichkeiten für einen erneuten Anschlusstreffer kamen. Die beste dazu hatte Felix Kaller, dessen Schlagschuss in der Fanghand von Christopher Kolarz landete (52.). Auch ohne Torwart und mit zusätzlichem Feldspieler in den letzten zwei Minuten konnten das Tabellenschlusslicht für das Tor des Tabellenzweiten keine ernsthafte Gefahr mehr entfachen.
„Im ersten Drittel haben wir gut gespielt; eigentlich haben es da beide Mannschaften gut gemacht. Danach hat mir unser Spiel aber nicht mehr gefallen. Es war eine tolle Kulisse und eine tolle Stimmung im Stadion und die Zuschauer hätten es verdient gehabt, von den Spielern, die bei uns da waren, besseres Eishockey zu sehen. Drei Punkte sind gut, aber sonst kann man unsere Leistung heute schnell vergessen“, sagte Jari Pasanen in der Spielanalyse. Der Rosenheimer Headcoach fand aber trotzdem auch noch positive Aspekte: „Defensiv sind wir relativ gut gestanden. Und was unsere jungen Spieler Oswald und Kühnhauser gezeigt haben, hat mich sehr gefreut“. Ihr nächstes Spiel in der Eishockey-Oberliga Süd bestreiten die Starbulls Rosenheim erst am kommenden Freitag auswärts bei den Höchstadt Alligators. Das nächste Rosenheimer Heimspiel findet am zweiten Adventssonntag, 4. Dezember, gegen den EC Peiting statt (17 Uhr, ROFA-Stadion).
Oberliga Süd
Die Eishockey Oberliga (OL) ist die dritthöchste Eishockey Spielklasse in Deutschland und ist war bis zur Saison 1957/1958 die höchste und bis zur Saison 1973/1974 zweithöchste Spielklasse im deutschen Eishockey. Seit der Saison 2015/2016 ist die Oberliga in die Gruppe Nord und die Gruppe Süd aufgeteilt.
Nach den Hauptrunden, spielen die beiden Gruppen in den Play-Offs den Oberligameister und zu gleich den Aufsteiger in die Deutsche Eishockey Liga 2 (DEL 2) aus. Die vierletzten Mannschaften der Hauptrunden Oberliga Gruppe Süd, spielen in einer Verzahnungsrunde gegen die acht besten Mannschaften der Bayernliga den Absteiger und Aufsteiger in die Oberliga bzw Bayernliga aus.
Mehr Informationen über die Oberliga Süd & Nord erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de
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