DEL2 - Bad Nauheim mit 0:2-Heimniederlage gegen Bietigheim

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(DEL2/Bad Nauheim) PM Trotz eines starken Spiels unterliegen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim Tabellenführer Bietigheim mit 0:2 (0:0, 0:1, 0:1). "Was fehlte war ganz einfach das Tor. Chancen hierfür waren vorhanden, ich mache meinem Team aber keinen Vorwurf, denn der Einsatz stimmte absolut", sagte EC-Coach Petri Kujala nach der Partie. Weller und Kelly trafen für effektive Gäste, die im Stile einer Spitzenmannschaft drei Punkte mit nach Hause nehmen und damit die Tabellenführung aufgrund der Frankfurter Niederlage in Heilbronn ausbauen.

 

 

Die Gastgeber, die wieder auf Vitalij Aab zurückgreifen konnten, absolvierten ein starkes erstes Drittel. Vor allem in der Anfangsphase machte man viel Druck auf Steelers-Goalie Martinovic, der gegen Dineen, Alanov und Sarault drei Mal nach fünf Minuten eingreifen musste. Die Schwaben überstanden diese Phase aber schadlos und versuchten fortan, ihr bekanntes Kombinationsspiel aufzuziehen. Die Hessen machten es mit viel läuferischem Einsatz aber vorbildlich, so dass die Steelers zu so gut wie keinen Möglichkeiten kamen. Wenn dann waren es Fehler in der EC-Abwehr, die Mikko Rämö jedoch zwei bis drei Mal unbeschadet für sein Team löste, wobei die Ellentaler durch Sommerfeld frei vor dem Finnen die größte Möglichkeit hatten (14.). Die Hausherren kamen in der Folgezeit ob der Abwehrarbeit und des hohen Tempos der Steelers aber kaum mehr vorne zu Gelegenheiten, während die Gäste auf den Fehler und die Lücke im Stil einer Spitzenmannschaft warteten, so dass es zunächst torlos in die Kabinen ging.

 

 

Mit Beginn des zweiten Abschnitts kamen die Roten Teufel fulminant zurück aus der Pause und zu zwei Riesenchancen durch Dineen mit einem Alleingang (21.) und Alanov nach einem Fehler von Martinovic (23.), doch das Hartgummi wollte einfach nicht seinen Weg ins Tor finden. Bad Nauheim hielt das Tempo mit und kam zu weiteren Torschüssen, der Steelers-Goalie schien jedoch unüberwindbar. Besser machten es da die Gäste: nach einem schnellen Tempo-Gegenstoß vollstreckte Weller wie aus dem Nichts mit einem trockenen Handgelenkschuss durch die Schoner von Rämö zum 0:1 (28.).

 

 



 


Bietigheim hatte das Geschehen nun gut im Griff, auch wenn die Kurstädter versuchten nachzusetzen. Das Engagement und auch der spielerische Einsatz stimmte bei den Gastgebern, hochkarätige Chancen konnte man sich jedoch nicht mehr erspielen, während die Steelers wie im ersten Abschnitt auf Fehler und das zweite Tor lauerten, diesen Gefallen taten ihnen die Wetterauer jedoch bis zur zweiten Pause nicht.

 

 

Die Entscheidung dann in der 42. Spielminute: Mikko Rämö wehrte eine Scheibe von Brown genau auf den Schläger von Kelly ab, der ins leere Tor zum 0:2 einschieben konnte. Bad Nauheim mühte sich dennoch weiterhin, Bietigheim verteidigte aber den Vorsprung und ließ keinen Gegentreffer zu. "Bad Nauheim hätte diesen durchaus verdient gehabt, wie auch ein Punkt für sie in Ordnung gegangen wäre. Es war eins unserer härtesten Spiele hier in den letzten Jahren", urteilte Bietigheims Coach Kevin Gaudet nach der Partie, in der die Hessen zwar noch ein paar Möglichkeiten bekamen, am Ende nehmen die Steelers aber drei Punkte mit aus dieser Partie.

 

 

Am Sonntag geht es für die Roten Teufel nach Rosenheim (17 Uhr), am kommenden Dienstag erwartet man zuhause die Heilbronner Falken (19.30 Uhr), womit man zwei absolut wichtige Partien vor der Brust hat.


Tore
0:1 (27:39) Weller (Zientek)
0:2 (41:56) Kelly (Brown, Steingroß)


Strafminuten: ECN 4 / SCBB 2


Zuschauer: 2.008



( Foto EC Bad Nauheim )

 


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DEL2 - Starbulls Rosenheim glücklos und schwach in Überzahl

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(DEL2/Rosenheim) PM Die Starbulls Rosenheim haben ihr Heimspiel am 42. Spieltag der DEL 2 gegen die Kassel Huskies mit 0:3 verloren. Vor 3.126 Zuschauern im Rosenheimer emilo-Stadion waren die Grün-Weißen über die gesamte Spieldauer das aktivere Team, vergaben aber eine Vielzahl von Torchancen. Vor allem verstand es die Mannschaft nicht, ihre zahlreichen Überzahlspiele – zum Teil sogar mit zwei Spielern mehr auf dem Eis – effektiv zu nutzen. Nachdem es bis kurz vor der zweiten Pause 0:0 stand, nutzte der Vorjahresmeister aus Kassel eine seiner wenigen Chancen zur Führung und entschied die Partie mit einem Doppelschlag im letzten Spielabschnitt endgültig.

 

 

Die Starbulls mussten auf die Stürmer Simon Fischhabe, Michael Baindl und Thomas Reichel sowie die Verteidiger Michael Rohner und Peter Lindlbauer verzichten. Trotz dieser verletzungsbedingten Ausfälle hielt Rosenheims Trainer Franz Steer an dem Leitspruch „never chance a running system“ fest und schickte wie zuletzt ein viertes Außenstürmerpaar auf das Eis. Dieses bildeten Christian Neuert und der etatmäßige Verteidiger Andreas Nowak, Tyler McNeely fuhr wieder Doppelschichten als Center. Obwohl die Kassel Huskies im Gegensatz zu den Starbulls mit einer voll besetzten Offensive antreten konnten, kamen sie kaum zu gefährlichen Torabschlüssen. Die einzige klare Torchance der Gäste im ersten Drittel hatte Jack Downing nach elf Minuten, als er einen Schlagschuss im Slot gefährlich abfälschte, doch Starbulls-Keeper Timo Herden lenkte die Scheibe mit dem Schoner noch am Tor vorbei.

 

 

Anders die Gastgeber, die zwar kein Risiko eingingen und auf einen konsequenten Defensivauftritt bedacht waren, in der Anfangsphase aber mehrfach nah dran am Führungstreffer waren. Joseph Lewis und Tyler Scofield scheiterten an Gästekeeper Markus Keller (4.), Leopold Tausch setzte einen satten Schlagschuss nur knapp über die Latte (6.) – im Nachschuss scheiterte Simon Heidenreich – ehe Nowak das Spielgerät fast frech von hinter dem Tor kommend in das Kasseler Gehäuse gemogelt hätte (7.). Später scheiterte Maximilian Vollmayer freistehend aus der Halbdistanz am stark reagierenden Gästetorwart (12.).

 



 

Die Huskies übernahmen zwar gegen Ende des ersten Drittels mehr und mehr die Initiative, doch dieser Trend setzte sich nach der ersten Pause nicht fort. Das präsentere Team waren die Hausherren, die klare Mehrzahl an Torchancen hatten sie auch. McNeely, Scofield, Tausch, Cameron Burt und Maximilian Vollmayer nahmen das Gästetor unter Beschuss, doch die Scheibe wollte einfach nicht über die Kasseler Torlinie. Auch, weil Torwart Keller souverän und fehlerlos agierte und auch, weil das Rosenheimer Überzahlspiel sich fernab von jeglicher Effektivität präsentierte. In einer Phase von über einer Minute, in der die Starbulls sogar zwei Spieler mehr auf der Eisfläche hatten, verfehlte Lewis zwar aus spitzem Winkel im Nachschuss das leere Tor (26.), doch insgesamt fanden die Grün-Weißen viel zu selten zum Abschluss.

 

 

Bei einem weiteren Überzahlspiel hatten gar die Gäste aus Hessen die gute Chance zum Shorthander, doch der von Manuel Klinge bediente Bradon Pimm konnte im letzten Moment noch effektiv gestört werden (34.). Ein schneller Kasseler Gegenstoß nach einem Rosenheimer Scheibenverlust an der gegnerischen blauen Linie führte aber dann doch zum überraschenden 0:1 (39.). Adriana Carciola ließ sich die Chance frei vor Timo Herden nicht nehmen und versenkte flach zur Freude der gut 700 Huskies-Fans unter den weit über 3.000 Zuschauern.

 

 

Unrühmlicher Höhepunkt vor der zweiten Pause war dann noch ein Stocktreffer von Kassels Esa Lehikoinen ins Gesicht von Rosenheims Joseph Lewis, der mit einer blutenden in die Kabine musste (40.). Hauptschiedsrichter Stefan Vogl ahndete dieses Foul mit Verletzungsfolge kurioser Weise nur mit einer zweifachen kleinen anstatt mit einer großen Strafe. Zum Glück kam Lewis nach der zweiten Pause aber zurück.

 

 

Das Powerplay der Starbulls, das diese zu Beginn des letzten Drittels dann fast zwei Minuten erneut mit zwei Spielern mehr bestreiten durften, reihte sich nahtlos in die erfolglosen Überzahlspiele der ersten beiden Spielabschnitte ein – und ging ohne klare Einschussmöglichkeit zu Ende. Erst in der 45. Spielminute hatten McNeely und Scofield frei vor Torwart Keller den Ausgleich auf dem Schläger, blieben aber glücklos. Anders die Gäste, die ihre erste Torchance im letzten Drittel gleich nutzten. Kevin Maginot verwandelte nach einem Rosenheimer Stellungsfehler frei vor Timo Herden eiskalt (46.). Und nur 35 Sekunden später traf Jack Downing nach einem erneuten Abstimmungsproblem in der Rosenheimer Defensive aus spitzem Winkel flach durch die Hosenträger von Herden zum 0:3 (47.). Damit war die Partie entschieden. Den Hausherren blieb selbst der Ehrentreffer verwehrt, weil Burt noch an der Latte und McNeely, Tausch und Scofield erneut frei vor Torwart Keller scheiterte.



(Foto Ludwig Schirmer)


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DEL2 - Bad Nauheim mit 4:3-Heimsieg n.P. gegen Freiburg bringt Tabellenplatz 10

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(DEL2/Bad Nauheim) PM Die Serie geht weiter und Sprung auf Platz zehn geschafft: mit einem 4:3 (2:1, 0:2, 1:0)-Heimsieg n.P. gegen Freiburg fahren die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim zwei wichtige Zähler ein, die die Hessen vorerst auf den Platz des Saisonziels hieven. "Im ersten Abschnitt waren wir ein wenig übermotiviert, wir konnten das Geschehen aber stets offen halten. Im zweiten Drittel wäre ein drittes und viertes Tor vielleicht möglich gewesen, am Ende hat unser Powerplay gut funktioniert", freut sich EC-Coach Petri Kujala über diesen fünften Sieg in Folge.

 

 

Bei den Gastgebern fehlten neben den bekannten Verletzten auch Dusan Frosch, so dass mit Steve Slaton im Angriff gerade mal zehn Stürmer zur Verfügung standen. Die Wölfe traten mit dem Selbstbewusstsein von drei Siegen in Folge an und nutzten auch gleich den ersten Angriff zum 0:1 durch Kunz nach nur 35 Sekunden. Bad Nauheim schüttelte sich kurz, gab dann aber Gas im Spiel nach vorne. Traf Hofland in der 9. Minute nur das Außennetz, da machte es Radek Krestan in der nächsten Szene besser und traf zum bis dahin verdienten 1:1. Freiburg spielte aber clever und hatte immer wieder einen freien Mann im Konterspiel, doch weder Steven Billich (12.), Linsenmaier (14.) noch Christian Billich (15.) konnten den erneut gut aufgelegten Mikko Rämö im Tor der Roten Teufel überwinden. Es bedurfte somit erst eines Powerplays für die Gastgeber, um die Pausenführung zu markieren: Duda saß draußen, was erneut Bad Nauheims Goldhelm Radek Krestan mit einem satten Blueliner in einem temporeichen und interessanten ersten Drittel zum 2:1 nutzen konnte.

 

 

Mit Beginn des zweiten Abschnitts machten die Hausherren ordentlich Dampf: Dineen traf nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff den Pfosten, Götz verfehlte nach feinem Pass von Sarault knapp (22.). Vor allem der Block um Krestan spielte druckvoll nach vorne, aber auch dieser scheiterte in der 26. Minute nach einem Gewühl vor Freiburgs Goalie Wölfl, der schlussendlich zupacken konnte. Die Breisgauer überstanden somit diese Druckphase, um dann ihrerseits wieder mehr Aktionen im Angriff zu haben. Und wieder einmal bewahrheitete sich die alte Binsenweisheit, dass man hinten bestraft wird, wenn man vorne die Chancen nicht nutzt. Zunächst traf Vas mit einem trockenen Schlagschuss zum 2:2-Ausgleich (29.) und die Schwarzwälder hatten fortan die Hausherren gut im Griff. Zwar rannen die Roten Teufel mit viel Elan gegen die Wölfe-Defensive an, große Chancen kamen aber nicht mehr zustande. Dann die 37. Minute: Marcus Götz kassierte eine Strafzeit, was Wittfoth nach einem schnellen Spielzug frei vor Rämö zur Gäste-Pausenführung nutzte.

 

 





Im letzten Drittel war es zunächst ein offener Schlagabtausch: Alanov scheiterte am Goalie, im Gegenzug hielt Rämö gegen Brückmann. Freiburg verstand es fortan gut, die eigene blaue Linie dicht zu machen, so dass sich die Roten Teufel immer wieder festliefen. Wenn dann ging mal was über den Krestan-Block und Schüssen von der blauen Linie wie vom starken Johansson in der 47. Minute, als Wölfl erneut zur Stelle war. Ein Aufreger in der 48. Minute: bei angezeigter Strafe gegen Freiburg traf Dineen ins Tor, doch der Unparteiische gab den Treffer nicht. Kurioserweise musste der Videobeweis darlegen, ob vorher gepfiffen wurde oder nicht. Belohnt wurden die Bemühungen der Hessen dennoch: Freiburg kassierte zwei unnötige Strafen gegen Ende des Spiels, was Johansson mit einem Blueliner zum 3:3 nutzte.

 

 

Es waren sogar drei Punkte möglich, aber anstatt 45 Sekunden vor dem Ende den Videobeweis erneut zu bemühen, wurde ein vermeintliches Tor von Dineen nicht anerkannt, auch wenn der US-Amerikaner vehement reklamierte. Somit ging es in die Overtime, in der die Hessen erneut zu Powerplay-Möglichkeiten kamen. Wölfl hielt seinem Team aber das Penaltyschießen fest, in dem die Kurstädter durch Sarault und Krestan zwei Mal trafen, während Freiburg keinen Schuss im Tor unterbringen konnte.

 

 

"Im ersten Drittel haben wir ordentlich gespielt und hatten drei tolle Breaks. Wir wussten aber, dass Bad Nauheim ein gutes Powerplay hat und wir wollten der Strafbank fernbleiben. Und wo sind wir gelandet? Auf der Strafbank. Die Strafe kurz vor Schluss darf nicht passieren, ist aber passiert. Penaltyschießen ist dann Glückssache", sagte Freiburgs Trainer Leos Sulak, dessen Siegesserie somit gerissen ist.

 

 

Das nächste Heimspiel bestreiten die Roten Teufel am kommenden Freitag, den 10. Februar um 19.30 Uhr gegen Bietigheim.

 

 

 

EC Bad Nauheim - EHC Freiburg 4:3 n.P. (2:1, 0:2, 1:0)


Tore:
0:1 (00:35) Kunz (Linsenmaier, Brückmann)
1:1 (09:28) Krestan (Meisinger)
2:1 (17:23) Krestan (Johansson, Sarault) PP1
2:2 (28:48) Vas (Linsenmaier, C.Billich)
2:3 (36:13) Wittfoth (Haluza, Duda) PP1
3:3 (55:41) Johansson (Sarault, Meisinger)
4:3 (65:00) Sarault PS
Strafminuten: ECN 10 / EHC 16
Zuschauer: 1.977


(Foto Bad Nauheim)


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DEL2 - Tomáš Vošvrda macht vor 1.911 Zuschauern den Unterschied für Bayreuth Tigers

bayreuth goali 23122017

 

(DEL2/Kaufbeuren) PM Sechster gegen Achter lautete die Partie am heutigen Sonntag. Für beide Mannschaften ging es um einen direkten Playoff-Platz. Bei den Tigern wurde erstmals in dieser Saison die Nachverpflichtung Nathan Robinson am Berliner Platz vorstellig. Beim ESVK fehlte neben dem erkrankten Daniel Oppolzer weiterhin Matthias Bergmann. Vom Kooperationspartner ERC Ingolstadt verstärkte Christoph Kiefersauer den Kader der Joker. Simon Schütz wurde in der DEL benötigt und Marc Schmidpeter war weiterhin verletzt.

 


Die Gäste waren sofort im Spiel und hatten sogleich zwei Torschüsse zu verzeichnen. Danach kamen die Joker und hatten in einem sehr schnellen Anfangsdrittel ihrerseits Chancen durch Christoph Kiefersauer und Jeffrey Szwez. Als David Wohlberg in der 12. Minute auf die Strafbank geschickt wurde, musste sich zunächst Stefan Vajs auszeichnen, der mit einer Glanztat ein Gegentor durch Michal Bartosch verhindern konnte. Der ESVK zog das Überzahlspiel auf und hatte durch Max Schmidle die große Möglichkeit zum Führungstreffer. Tomáš Vošvrda hatte etwas dagegen und konnte diese Chance vereiteln. Kurz vor der Drittelpause legte Jonas Wolter quer vor das Tor zu Sami Blomqvist. Wiederum konnte sich der Bayreuther Torhüter auszeichnen und es ging mit einem 0:0 in die Pause.

 


Das Mittel der Tiger, den Puck oftmals Richtung Slot zu spielen, wurde nach nur 51 Sekunden im 2. Drittel von Erfolg gekrönt. Nathan Robinson fälschte einen Pass von Michal Bartosch unhaltbar ab. Weiterhin waren es jedoch die Rot-Gelben, die den Ton angaben und mehr vom Spiel hatten. Branden Gracel fälschte gefährlich ab, Sebastian Osterloh traf nur die Maske des Bayreuther Torhüters. Wie aus dem Nichts folgte das 0:2. Andreas Geigenmüller zog aus der Drehung von der Seite ab und zur Verwunderung aller Zuschauer fand der Puck den Weg ins Tor. Der ESVK war sichtlich angeschlagen. Als Andreas Geigenmüller wegen Beinstellens auf der Strafbank weilte, dauerte es nur 30 Sekunden, bis der Anschluss wiederhergestellt war. Sebastian Osterloh schlenzte aufs Tor, Vošvrda konnte nur abprallen lassen und Jere Laaksonen stand goldrichtig und konnte das 1:2 erzielen. Ab Mitte des Drittels versuchten es die Bayreuther Spieler vermehrt mit Zeitspiel, welches vom Schiedsrichter allerdings nicht unterbunden wurde. Zwei Mal Sami Blomqvist und der äußerst agile Christoph Kiefersauer vergaben gute Chancen auf Seiten der Joker. Michal Bartosch und Andreas Geigenmüller prüften Stefan Vajs. Somit ging es mit einem etwas schmeichelhaften 1:2 für die Tiger in die Kabinen.

 





Das dritte Drittel war an Spannung kaum zu überbieten. Immer wieder war es Branden Gracel, der das Spiel unermüdlich antrieb und wiederholt für Spannung vor dem Tor sorgte. Auch bei eigener Überzahl bekamen die Wagnerstädter meist einen Stock oder ein Bein in die Schüsse und Tomáš Vošvrda behielt auch bei äußerst brenzligen Situationen den Überblick, hatte aber auch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. In der 58. Minute musste Marvin Neher mit einer Spieldauerstrafe vom Eis. Branden Gracel ging einem Abpraller nach und Neher wollte dies nicht hinnehmen. Er verpasste der Kaufbeurer 51 einen Faustschlag ins Gesicht und durch das verschobene Visier zog sich der Center eine blutende Wunde zu. Tomáš Vošvrda ging ebenso auf den Kaufbeurer los, der Schiedsrichter sah dies zur Verwunderung vieler nicht als Strafe an. So hatte man mit sechs gegen vier Spielern noch die Chance, noch den Ausgleich zu erzielen. Die Tiger standen gut und konnten sich in den letzten Sekunden befreien. Letztendlich war es ein glücklicher Sieg für die Franken, was auch die abgegebenen Schüsse auf die Tore aufzeigten. Hier stand es am Ende 55:20 zu Gunsten des ESVK.

 


In der anschließenden Pressekonferenz waren sich beide Trainer weitgehend einig, was den Spielverlauf anging. Sergej Waßmiller sah ein heißes Spiel und es war schwierig, Punkte zu holen. Der Sieg wurde gestützt auf die gute Torhüterleistung und eine hohe Laufbereitschaft geholt. Andreas Brockmann sah eine gut stehende Bayreuther Mannschaft mit einem unglaublichen Torhüter. Man habe sich viele und sehr gute Chancen erarbeitet und man könne der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Einzig an der Chancenverwertung habe es gemangelt.

 


Tore: 0:1 (21.) Robinson (Bartosch, Wohlberg); 0:2 (27.) Geigenmüller (Bartosch, Kolozvary); 1:2 PP (29.) Laaksonen (Osterloh, Schmidle)

 


Aufstellung ESVK
Vajs; Henne
Osterloh – Pfaffengut
Ketterer – Poživil
Haase – Woidtke
Schmidle – Laaksonen – Fröhlich
Blomqvist – Gracel – Karevaara
Szwez – Schäffler – Kiefersauer
Wolter – Thomas
Strafminuten: 2 – 13 + Spieldauer Marvin Neher
Zuschauer: 1.911
Schiedsrichter: Martin Holzer
Foto: Lahr-Fotografie
Text: Markus Müller

 

(Foto Ellen Köhler/Archiv)


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DEL2 - Dresdner Eislöwen überzeugen in Heilbronn

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(DEL2/Dresden) PM
Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel bei den Heilbronner Falken mit 5:1 (2:1; 1:0; 2:0) gewonnen.


 
Vor 1738 Zuschauern starteten die Eislöwen druckvoll. Bereits in der zweiten Minute gab es die erste große Chance, doch der Puck knallte an den Pfosten. Nur wenige Zeit später nutzte Martin Davidek nach Vorarbeit von Alexander Höller und Juuso Rajala eine Möglichkeit, um die Blau-Weißen in Führung zu bringen (3.). Einen erneuten Pfostentreffer der Dresdner gab es in der zehnten Minute. Die Falken hingegen kamen durch Nik Pem zum Ausgleich (13.). Den Heilbronnern gab der Treffer ein wenig Aufschwung, doch Kevin Nastiuk im Eislöwen-Tor war gut aufgelegt. 69 Sekunden waren im ersten Drittel noch zu spielen, als Davidek einen weiteren Treffer erzielte.


 
Gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts gab es eine Strafe gegen Petr Macholda. Die Käthchenstädter zeigten ihr gutes Überzahlspiel, doch die Eislöwen konnten die Chancen vereiteln. Dresden prägte immer mehr das Spielgeschehen und hatte gute Chancen, um das dritte Tor zu erzielen. Doch die Eislöwen scheiterten zunächst noch an Heilbronns Schlussmann. In der 32. Minute traf der Puck die Latte. Hauptschiedsrichter Lasse Kopitz zog den Videobeweis zu Rate und entschied auf kein Tor von Davidek. Doch nur wenige Sekunden später netzte Steven Rupprich zum 3:1 ein.

 




Im dritten Spielabschnitt erhöhte zunächst Macholda für die Eislöwen (46.). Davidek machte seinen Sahnetag in der 48. Minute perfekt und traf zum 5:1-Endstand.


 
Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: “Es war ein gutes Spiel von uns – besonders, wenn man die Defensivleistung betrachtet. Auf dieses Spiel können wir definitiv aufbauen. Jetzt gilt es,  in der Trainingswoche die intensive Arbeit fortzusetzen, so dass wir uns bestmöglichst auf das Spiel am Freitag vorbereiten können.“


 
Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Freitag, 10. Februar um 19.30 Uhr beim EHC Freiburg.



(foto Dresdner Eislöen)


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DEL2 - Aufopferungsvoller Kampf reicht für die Ravensburg Towerstars nur zu einem Punkt

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(DEL2/Ravensburg) PM Die Ravensburger Towerstars unterlagen am Freitagabend einem starken Gegner aus Frankfurt mit 2:3 nach Verlängerung. Das ersatzgeschwächte Team von Trainer Toni Krinner überzeugte aber dennoch mit viel Kampf und Leidenschaft.

 


Vor knapp 2500 Zuschauern in der Ravensburger Eissporthalle hatten die Oberschwaben einen wahrlich fulminanten Start ins Spiel. Schon beim ersten Angriff rettete die Querlatte für die Gäste aus Hessen, Ivan Rachunek hatte aus rechter Position und verdeckt aufs Tor geschlenzt. Knapp drei Minuten später hatte Jesse Mychan allerdings mehr Schussglück. Die Frankfurter Löwen hatten mit Breitkreuz einen Mann auf der Strafbank sitzen, der flache und ansatzlose Schlenzer schlug sicherlich auch deshalb zum 1:0 im Gäste-Tor ein, weil Hans Detsch und Max Brandl vor dem Torraum auch entscheidend die Sicht verdeckten. Das auf Unterstützung eingeschworene Publikum hatte also schon mal früh Gelegenheit zum Jubeln und auch in den Folgeminuten lief es gut bei den Towerstars.

 


Mehr und mehr sollten die Gäste aber dann doch ins Spiel finden und Towerstars Torhüter Jonas Langmann hatte ab der 9. Minute ausreichend Gelegenheiten, sich mit guten Reaktionen auszuzeichnen. Dabei kam auch die von Trainer Toni Krinner aufgrund der hochkarätigen Ausfälle ausgegebene Taktik zum Tragen, eher defensiv kompakt in der eigenen Zone zu stehen und auf Konter zu lauern. Das klappte gut, bei einem schnellen Gegenangriff musste Frankfurt kurz vor der ersten Pause auch prompt eine Strafzeit ziehen. Diese wurde mit ins zweite Drittel übernommen und dort waren gerade einmal 47 Sekunden gespielt, als Jesse Mychan einen präzisen Pass von Max Brandl eiskalt zum 2:0 in die Maschen setzte. Wieder konnten die Oberschwaben den Schwung des Treffers mitnehmen und sich gute Möglichkeiten erarbeiten. Das brachte zum einen weiteren Stimmung in die Halle, verschaffte zudem Selbstvertrauen für die Defensive.





 


In der 29. Minute hatte Jesse Mychan eigentlich schon den persönlichen Hattrick auf dem Schläger, als er von Adam Lapsansky stark angespielt wurde und er vor dem Torraum noch eine Körpertäuschung ansetzte. Doch der Puck ging ganz knapp am linken Pfosten vorbei. Die Szene gestaltete sich umso bitterer, weil die Löwen eineinhalb Minuten später prompt zum 1:2 Anschlusstreffer kamen. Die Towerstars waren da in der Rückwärtsbewegung zu spät dran, Joel Keussen wurde da im Slot freigespielt und hatte alle Zeit der Welt, seinen Schlenzer exakt in den linken Winkel zu platzieren. Nach dem ersten Treffer wurde Frankfurt noch stärker, die Towerstars gerieten zusehends in Bedrängnis. Eineinhalb Minuten vor der Pause wurde Hans Detsch zudem noch vom strengen Hauptschiedsrichter Robert Paule mit einer 2-Minuten Strafe wegen Beinstellens bedacht, diese Möglichkeit nutzte Frankfurt 17 Sekunden vor der zweiten Pause zum 2:2 Ausgleich. Aus kürzester Distanz gab es für den ansonsten glänzen haltenden Towerstars Keeper Jonas Langmann wenig Abwehrmöglichkeiten.

 


Das Schlussdrittel zeigte dann eine Partie, die fast schon Sekundentakt hin- und her kippte. Beide Teams hatten hochkarätige Möglichkeiten, die Torhüter standen im Brennpunkt des Geschehens und viele Szenen erinnerten durchaus an ein Play-off Spiel. Auch wenn die Gäste spielerisch sicherlich mehr vom Spiel hatten, war der Punkt für die Towerstars nach regulärer Spielzeit aus kämpferischer sicherlich auch hochverdient. In der anschließenden Overtime spielt der Tabellenzweite aber dann doch die Klasse eiskalt aus. Matthew Pistilli überlief mit starkem Antritt sowohl Kilian Keller, als auch Alex Dück und schob mit einem trockenen Flachschuss zum entscheidenden 2:3 ein. Schon nach 19 Sekunden war das Spiel in der Overtime entschieden, eine wahrlich bittere Pille also für die Oberschwaben.

 


„Wir haben aufgrund unserer reduzierten Aufstellung heute definitiv einen Punkt gewonnen, auch dank des Kampfes und der Unterstützung der Zuschauer. Ich sehe uns auf dem richtigen Weg und haben heute verdient einen Punkt mitgenommen“, sagte Towerstars Coach Toni Krinner.



( Foto Towerstars/Kim Enderle )

 


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DEL2 - Bayreuth Tigers drehen die Partie im Schlussdrittel

 

bayreuth fans

 

(DEL2/Bayreuth) PM Dieses Derby begann relativ zerfahren und ausgeglichen. Die ersten zehn Spielminuten gab es auf beiden Seiten kaum nennenswerte Torchancen, da sich beide Teams auf eher mäßigem Niveau ziemlich neutralisierten. Auffällig war aber, dass die Gäste mit teilweise sehr tiefem und laufintensivem forechecking den Aufbau der Tigers so störten, dass man spüren konnte, wie ihnen das Schwierigkeiten bereitete.

 

 

Ab und an konnten sich die Westsachsen dann auch vor Vosvrda festsetzten und so kam der Führungstreffer des ETC nicht einmal völlig unverdient. Verteidiger Olleff zog von der blauen Linie einfach einmal ab, und die Scheibe schlug ein. Der EHC-Goalie hatte dabei kaum eine Chance, da ein Schläger eines Bayreuthers die Flugbahn komplett veränderte.

 


Mit diesem Vorsprung gingen die Eispiraten in den zweiten Abschnitt, indem die Oberfranken sich besser präsentieren wollten. Lohn für diese Initiative war der Ausgleich von Wohlberg im Powerplay. Ein herrliches Zuspiel des auffälligen Robinson nutzte der Amerikaner aus bester Position trocken zum 1-1. In der Folgezeit kamen die Wagnerstädter dann besser ins Spiel und hatten einige weitere Szenen vor Nie. Doch die Eispiraten schlugen als nächstes wieder zu, als die EHCler mal wieder Befreiungsmöglichkeiten aus der eigenen Zone verpassten und dadurch der Druck immer größer wurde. Genau so eine Situation nutze Topscorer Pohl für ein feines Zuspiel auf den nach langer Verletzung zurück gekehrten Bucheli, der völlig frei Vosvrda keine Chance ließ. Diesen erneuten Rückschlag verdauten die Hausherren nicht so leicht und als Lee kurz vor der zweiten Pause auf 1-3 erhöhen konnte, musste man sich doch etwas Sorgen um die Gelb-schwarzen machen. Viel zu leicht konnte sich der Eispiratenstürmer da durchs Zentrum spielen und erneut hatte der EHC-Torwart kaum eine Möglichkeit das noch zu reparieren.

 

 



 

 

Mit diesem 2-Tore-Rückstand als Hypothek begannen dann die letzten 20 Minuten, aber wie so oft ließen sich die Tigers davon nicht unterkriegen und Aufgeben gibt es einfach nicht in der DNA der Raubkatzen vom Roten Main. Initialzündung für die Aufholjagd war der Unterzahltreffer von Stas. Hartnäckig nachsetzend gewann er eine Scheibe und setzte sich geschickt im Zweikampf durch mit dem Verladen des Goalies als I-Tüpfelchen. Davon angestachelt drehten die Bayreuther weiter auf und bekamen ungewollte Hilfe des ETC. Die nachlassenden Kräfte brachten einige unnötige Fouls inklusive Strafzeiten und das bisher so zaghafte Überzahlspiel der Einheimischen blühte förmlich auf. Neuzugang Robinson riss das Spiel immer mehr an sich und die Scheibe lief gut durch die Reihen des EHC. Der frei gespielte Kolozvary zog von seiner typischen Position am rechten Bullykreis ab und überraschte Goalie Nie zum umjubelten Ausgleich. Doch damit nicht genug. Der jetzt wie aufgedreht wirkende Robinson spielte einen „Zuckerpass“ nach dem anderen, doch die finale Krönung blieb noch aus.

 

 

So nahm er sich selbst ein Herz dreht bei einem weitern 5 gegen 4 eine Pirouette direkt vor dem Tor, die jedem Eiskunstläufer gut gestanden hätte und netzte im Nachschuss tatsächlich zum 4-3 ein. Die letzten Minuten versuchten die Eispiraten zwar nochmals zurück zu kommen, doch auch mit einem sechsten Feldspieler gelang ihnen kein Comeback mehr und die drei wichtigen Zähler blieben im Tigerkäfig. Diese Partie zu drehen kann einen ganz großen Effekt für den restlichen Saisonverlauf des EHC haben, denn mehr Selbstvertrauen als so kann man kaum tanken.

 

Tore

0:1 (17) Olleff (Schlenker, Bucheli)

1:1 (28) 5-4 Wohlberg (Robinson, Marsall)

1:2 (34) Bucheli (Pohl, Halbeuer)

1:3 (38) Lee (Körner, Olleff)

2:3 (43) 4-5 Stas

3:3 (50) 5-4 Kolozvary (Neher, Bartosch)

4:3 (52) 5-4 Robinson (S.Busch, Pavlu)

 

Strafen: BT: 12 Min    C: 14 Min

 

Zuschauer: 2680

 

 

( Foto eishockey-online.com / Archiv )

 


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DEL2 - Wichtiger Auswärtssieg für Bad Nauheim in Garmisch

garmisch nauheim 03022017

 

(DEL2/Bad Nauheim) PM Was für ein Comeback an diesem Freitagabend: die Roten Teufel lagen schon 0:3 und 2:4 beim SC Riessersee hinten, verloren zudem Dusan Frosch verletzungsbedingt, um am Ende mit einer tollen Moral und einem überragenden Radek Krestan (drei Treffer) einen 7:4 (0:1, 4:3, 3:0)-Auswärtserfolg an der Zugspitze einzufahren.

 

 

Dieser vierte Sieg in Folge war auch dringend nötig, denn die Konkurrenz ließ ebenfalls keine Federn, so dass die Gruppe im Kampf um die begehrten Playoff-Plätze noch näher zusammengerückt ist und die Hessen nun nur noch zwei Zähler vom 10. Rang entfernt sind. "Wir wollten heute Punkte holen und wir haben Punkte geholt. Es gab Chancen auf beiden Seiten zu Hauf, am Ende bin ich stolz auf mein Team, das nach 0:3 und 2:4 nochmal derartig zurückgekommen ist und weitergespielt hat", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff.

 

 

Bei den Gästen setzte der Finne heute wieder auf Mikko Rämö im Tor, so dass Ales Kranjc als überzähliger Ausländer in der Kurstadt blieb. Für ihn rückte Marius Erk in die Defensive, während Steve Slaton im dritten Sturm zum Einsatz kam. Das Match begann verhalten, beide Seiten wollten sichtlich Fehler vermeiden. Große Chancen gab es in den ersten Minuten somit nicht zu sehen, erst die einzige Strafe im ersten Drittel gegen Bad Nauheims Marcus Götz ermöglichte Rimbeck im Slot einen Schuss, der jedoch knapp am Gehäuse vorbei ging (8.). Dies war jedoch der Auftakt zu einer starken Phase der Hessen, die gerade wieder komplett zunächst durch Frosch (wurde im letzten Moment am Torschuss gehindert) sowie im nächsten Spielzug in der 11. Minute durch Krestan nach einem langen Pass und freier Bahn auf seinen ehemaligen Ravensburger Mitspieler im Garmischer Tor, Matthias Nemec, die größten Bad Nauheimer Chancen hatten. Das 1:0 durch Wilhelm fiel da eher aus dem Nichts, denn die Gäste hatten das Geschehen weitestgehend unter Kontrolle. Aber wie so oft in den letzten Wochen war das Glück den Wetterauern auch diesmal nicht hold, als das Hartgummi nach einem Pressschlag genau auf dem Schläger des freien SCR-Verteidigers landete, der ins lange Eck ohne Abwehrchance für Rämö traf. Bad Nauheim sammelte sich einige Minuten, kam dann aber wieder stärker auf und durch Dineen zur großen Ausgleichschance, der US-Amerikaner verfehlte die Scheibe nach einem gewonnenen Bully nur knapp (17.).

 

 

Es folgte ein kurioses zweites Drittel, das man in der laufenden Saison in dieser Art und Weise wohl nur selten in der DEL2 gesehen hat. Vor allem Strafzeiten spielten dabei eine Rolle, denn zunächst nutzten die Gastgeber zwei Vergehen von Dineen und Erk durch Oakley (23.) und Vollmer (24.) zum 3:0, wobei die Gäste auch noch Dusan Frosch verloren, der beim ersten Foul vom fallenden Garmischer Spieler förmlich abgeräumt wurde und nicht mehr weitermachen konnte. Die Bayern wähnten sich in einem sicheren Vorsprung, doch dann kassierten die Werdenfelser zwei Strafzeiten, was Radek Krestan mit einem Doppelschlag und zwei seiner platzierten Schlagschüsse zum 3:2-Anschluss nach 26 Minuten nutzen konnte.

 

 





Das Spiel wog nun hin und her und die Zurückhaltung des ersten Abschnitts war schon lange über Bord geworfen. Bei einer angezeigten Strafe gegen die Hessen war es dann Mayenschein, der nach knapp acht Minuten bereits das fünfte Tor in diesem Abschnitt - diesmal also wieder für den SCR - bejubeln konnte. Bad Nauheim gab sich aber noch lange nicht geschlagen und hatte in Mikko Rämö den großen Rückhalt, nachdem alleine zwei Mal Ranta in sehr aussichtsreicher Position hätte weiter erhöhen können. Ein Bad Nauheimer Überzahlspiel blieb anschließend ungenutzt, gerade waren die Zugspitzler aber wieder komplett, da vernaschte Dominik Lascheit den SCR-Goalie mit einem Rückhandschuss zum erneuten Anschluss (36.). Dem aber noch nicht genug: es war wieder eine Bad Nauheimer Strafe, aber diesmal konnte diese sogar selbst genutzt werden: SCR-Topscorer Driendl stürzte an der eigenen blauen Linie, was Harry Lange mit einem Shorthander zum 4:4-Pausenstand nach sagenhaften 20 Spielminuten in diesem verrückten Mitteldrittel nutzte.

 

 

Im letzten Abschnitt nahmen sich beide Seiten wieder sichtlich zurück, um weitere Strafen und vermeintliche Gegentreffer zu vermeiden. Man belauerte sich förmlich, es waren aber schließlich die Hessen, die das Momentum des zweiten Drittels für sich nutzen konnten. Nach einem Schuss von Ketter prallte dieser von hinter dem Tor in der 47. Minute genau auf die Kelle von Krestan, der gedankenschnell die erstmalige Bad Nauheimer Führung erzielen konnte. Die Roten Teufel hatten das Geschehen fortan bestens im Griff und sie konnten sich stets auf einen überragenden Mikko Rämö verlassen, an dem es kein Vorbeikommen mehr gab. Die Kurstädter verteidigten zunächst sehr hoch, um dann gegen Ende mit drei Mann an der eigenen blauen Linie das Tor dicht zu machen. Diese Taktik ging auf, Garmisch fand kein Mittel vorbei an den Hessen. SCR-Coach Tim Regan nahm gegen Ende als letztes Mittel seinen Torhüter vom Eis, was Bad Nauheim sogar zwei Mal durch Dineen und exakt eine Sekunde vor Schluss durch Hofland zum 4:7-Endstand nutzen konnte. "Das 3:0 war ein Super-Ergebnis für uns, dann folgten aber individuelle Fehler zum Bad Nauheimer Anschluss. Nach unserem 4:2 war es ein zu offenes Spiel, was wir so nie angehen wollten, aber da dachten wir, dass vorne mehr gehen würde. Da waren wir nicht clever genug", so SCR-Trainer Tim Regan nach dem Spiel.

 

 

Nachdem heute auch die Konkurrenz aus Bayreuth und Freiburg gewann, wird der Druck für die Roten Teufel im anstehenden Heimspiel am Sonntag gegen die Wölfe nicht kleiner (Spielbeginn 18.30 Uhr). Auch in diesem Match muss man dringend punkten, nach dem selbstbewussten Auftreten heute an der Zugspitze ist den Mannen von Petri Kujala allerdings alles zuzutrauen. Tickets für das Match gegen Freiburg sind nach wie vor online sowie am Sonntag ab 14.30 Uhr in der Geschäftsstelle und ab 17.30 Uhr an der Abendkasse erhältlich.


Tore
1:0 (13:58) Wilhelm (Oakley, Driendl)
2:0 (22:12) Oakley (Vollmer, Driendl) PP1
3:0 (23:19) Vollmer (Rimbeck, Loiseau) PP1
3:1 (24:53) Krestan (Serault) PP1
3:2 (26:04) Krestan (Meisinger) PP1
4:2 (28:02) Mayenschein (Driendl, Thomas) AS
4:3 (35:57) Lascheit (Alanov, Götz)
4:4 (37:09) Lange SH1
4:5 (46:58) Krestan (Ketter, Sarault)
4:6 (58:31) Dineen (Hofland) ENG
4:7 (59:59) Hofland ENG


Strafminuten: SCR 6 + 10 (Rimbeck) / ECN 8


Zuschauer: 1.474



( Foto EC Bad Nauheim )

 


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DEL2 - Kassel Huskies schlagen ESV Kaufbeuren mit 3:2

kassel kaufbeuren 03102014

 

(DEL2/Kassel) PM Zum vierten und letzten Mal in dieser Hauptrunde kreuzten am heutigen Freitag Abend die Kassel Huskies mit dem ESV Kaufbeuren die Klingen. Die personell gebeutelte Defensive der Schlittenhunde erhielt Verstärkung durch den Indians-Förderlizenzspieler Florian Kraus sowie Esa Lehikoinen, der erstmals seit der Verpflichtung von Derek Deblois wieder auflief.

 

 

Für ihn pausierte Braden Pimm, Austin Wycisk rückte ebenfalls wieder in die Mannschaft. Auch ESV-Trainer Andi Brockmann musste auf einige Akteure verzichten. Zwar feierte Verteidiger Ondrej Pozivil sein Comeback, Simon Schütz kam jedoch bei Förderlizenzpartner Ingolstadt zum Einsatz und Ex-Husky Matthias Bergmann musste verletzungsbedingt passen. Im Sturm fehlten Jere Laaksonen sowie Daniel Oppolzer und Christoph Kiefersauer.

 


Nachdem die Gäste in den ersten Minuten ein leichtes optisches Übergewicht ohne echte Torchancen hatten, feuerte Adriano Carciola für die Huskies in der vierten Minute den ersten Warnschuss auf das Gehäuse von Stefan Vajs ab. Torszenen waren zunächst Mangelware, allerdings lieferte Husky Derek DeBlois dem Spiel wenig später die ersten Highlights. Per Doppelschlag und aus quasi identischer Position netzte die 39 in den Minuten 11 und 13 ein und sorgte für eine 2:0-Huskiesführung. In der Folge überstanden die Schlittenhunde drei Unterzahlsituationen schadlos. Die beste Torchance der Gäste vergab Blomqvist nach 16 Minuten, als er aus kurzer Distanz zwei Versuche nicht in einen Torerfolg ummünzen konnte.

 





Feo Boiarchinov und Jack Downing brachten nach 23 Minuten die Scheibe nicht an Stefan Vajs vorbei und im Anschluss gönnte sich das Spiel erneut eine Verschnaufpause, auch weil die Huskies vor dem eigenen Tor kaum etwas anbrennen ließen. In der 31. Spielminute musste so ein individueller Fehler für den nächsten Treffer herhalten. Jens Meilleur luchste Denis Pfaffengut die Scheibe ab, lief frei auf Vajs zu und verlud diesen zum 3:0.

 

 

Auch wenn ESV-Goldhelm Branden Gracel nach 33 Minuten aus guter Position den Anschluss auf der Kelle hatte, verbuchten die Schlittenhunde auch bis zur zweiten Sirene ein Chancenplus. Wycisk und Downing brachten freistehen die Scheibe nicht an Vajs vorbei ins Tor und erneut Downing traf in der 39. Spielminute nach einer Einzelaktion nur die Latte.

 

 

Im Schlussdrittel zeigte sich dann allerdings das umgekehrte Bild. Nun waren es die Gäste, die die Huskies in die Defensive drückten und schnell Erfolg hatten. Nach 43 Minuten fälschte Mathias Müller eine Fröhlich-Hereingabe unglücklich zum 3:1-Anschlusstreffer ab. In der Folge machten die Allgäuer weiter Dampf. Markus Keller rückte immer mehr in den Fokus, parierte aber stark gegen Schmidle, Pozivil und Gracel, die aus aussichtsreichen Positionen zum Schuss kamen. Das Bemühen der Gäste wurde auch auch einmal belohnt, allerdings genau eine Sekunde vor der Sirene. Der 3:2-Treffer durch Sami Blomqvist sollte allerdings nur noch Ergebniskosmetik bedeuten.

Mit dem Dreier über den ESV Kaufbeuren festigten die Kassel Huskies somit ihren dritten Tabellenplatz.

 


(Foto Diekmann/Archiv)


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DEL2 - Lausitzer Füchse sichern sich personell ab

lausitzer bank 16122016

 

(DEL2/DLausitz) PM Stürmer Kyle Just kommt aus Ungarn und Torwart Leon Hungerecker ist mittels Förderlizenz spielberechtigt

 

 

Die Lausitzer Füchse haben kurz vor dem Schließen der Transferliste noch zwei Personalentscheidungen getroffen. Mit sofortiger Wirkung wechselt Kyle Just von der zweiten Mannschaft des ungarischen Klubs Székesfehérvár in die Lausitz. Der 26-jährige Stürmer war Topscorer seines Teams, das in der ungarischen MOL spielt. In 38 Spielen sammelte er 42 Punkte. „Kyle kann ein Spiel gut lesen und ist ein guter Schlittschuhläufer.

 

 

Er freut sich über die Chance, in Deutschland Eishockey zu spielen. Kyle weiß aber auch, um die Ausgangslage. Wir haben nun fünf ausländische Spieler unter Vertrag. Es können aber nur vier eingesetzt werden. Dadurch, dass wir ein paar angeschlagene Jungs haben, wollten wir uns mit seiner Verpflichtung etwas absichern“, so Füchse Trainer Hannu Järvenpää.

 

 



 

„Auf Grund der positiven Entwicklung der Zuschauerzahle hatten wir etwas finanziellen Spielraum, um diesen Transfer möglich zu machen“, sagt Geschäftsführer Dirk Rohrbach. Just hat in der letzten Saison bereits Erfahrungen mit dem deutschen Eishockey machen können. Mit dem niederländischen Klub Tilburg spielte er in der Oberliga mit und wurde Meister.

 

 

Darüber hinaus haben die Füchse, in Absprache mit den Verantwortlichen in Timmendorf, Leon Hungerecker mit einer Doppellizenz ausgestattet. Er ist damit auch für Weißwasser spielberechtigt. Auch diese Maßnahme dient der Absicherung. Die Entscheidung einen weiteren Torwart zu lizensieren war notwendig geworden, weil Paul Thiede und Robert Wolfermann den Füchsen nicht mehr zur Verfügung stehen.

 

 

( Foto Ellen Köhler  )


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DEL2 - Saison 2016/2017 Zuschauermarke von 700.000 in der DEL2 durchbrochen

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(DEL2) PM 2.501 Zuschauer pro Spiel in dieser Saison / Heiße Phase der Hauptrunde hat begonnen. Weitere zehn Spieltage sind in der DEL2 Geschichte. Die Liga befindet sich im letzten Hauptrundenviertel. Auch die vergangenen Partien zogen reichlich Zuschauer in die Stadien der 14 DEL2-Clubs. An den letzten zehn Spieltagen mit insgesamt 70 Spielen besuchten 172.105 Zuschauer die Begegnungen ihrer Teams. Das bedeutet einen Schnitt von 2.459 Fans pro Partie.

 


Lediglich 12.445 Anhänger zog es dabei am 8. Januar 2017 zu den Punktspielen. Auf die schwächste Zuschauerresonanz folgte jedoch schon am nächsten Spieltag ein neuer Zuschauerrekord. 23.824 begeisterte Fans besuchten die Arenen; 3.403 Zuschauer pro Partie. Der Spieltag toppt damit den bisherigen Rekordtag 28. Dezember 2016.

 


Aktuell liegt die DEL2 in ihren Zuschauerzahlen leicht hinter der vergangenen Saison. Dennoch sind die Zahlen für eine zweite Liga in Deutschland überzeugend. Lediglich bei vier Clubs liegt der Besucherschnitt unter 2.000 pro Heimspiel. Gerade die beiden Tabellenkellerkinder kämpfen zurzeit mit den Zuschauerzahlen. Einen Rückgang mussten die Eispiraten Crimmitschau vermelden – lediglich 926 Fans besuchten am 38. Spieltag das Heimspiel gegen Freiburg im Sahnpark. Doch schon am darauffolgendem Heimspiel kamen wieder mehr Fans zur Unterstützung des Teams.

 


Hinter den beiden Zuschauergrößen Frankfurt und Kassel findet ein regelrechter Zweikampf um den dritten Platz statt. Sowohl in Bietigheim, als auch in Dresden kommen im Schnitt über 2.700 begeisterte Fans zu den Spielen. Nur wenige Zuschauer trennen beide Clubs.

 

 





Nach insgesamt 280 von 364 zu absolvierenden Spielen konnte mittlerweile die 700.000 Zuschauermarke durchbrochen werden. Damit liegt der Besucherschnitt bei 2.501 Fans pro Spiel – dem gegenüber stehen 2.706 Fans der letzten Saison. In diesem Vergleich sind alle Spiel, inklusive der Event Games in Dresden und Frankfurt eingerechnet. Entsprechend besuchen im Schnitt aktuell 205 Zuschauer pro Spiel weniger die Arenen. Auswirkungen zeigt dabei der Wegfall von Bremerhaven, denn ab der Weihnachtszeit war bei dem Fischtown Pinguins nahezu jedes Spiel ausverkauft. Im Moment kann dies nicht komplett kompensiert werden.

 


In der Hauptrunde stehen noch zwölf Spieltage an. Der Kampf um die sicheren Playoff-Plätze ist spannend. Das Tabellenmittelfeld ist in den letzten Tagen noch enger zusammengerückt. Die Mannschaften werden für die noch anstehenden Spiele alle Kräfte mobilisieren, um sich die beste Ausgangsposition zu verschaffen. Intensive und umkämpfte Spiele sind demnach vorprogrammiert.

 


DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch: „Der Wegfall von Bremerhaven macht sich nun deutlicher bemerkbar. Doch die Tatsache, dass nur vier Standorte aktuell unter einem durchschnittlichen Zuschauerschnitt von unter 2.000 liegen, spricht für die Liga und ihre Clubs. Auch wenn wir aktuell ein wenig hinter den Zahlen der Vorsaison liegen, befinden wir uns dennoch auf einem positiven Weg.“

 

(Foto Ludwig Schirmer/Archiv)



Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

del2Die Deutsche Eishockey Liga2 (DE2L) ist die zweithöchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wird seit der Saison 2013/2014 durch die Eishockeybetriebsgesellschaft ESBG betrieben.

 

 

DEL2 - Bayreuth Tigers bleiben zu Hause auf der Erfolgsspur

 

bayreuth jubel 2016

 

(DEL2/Bayreuth) PM Verdienter Sieg, wenn auch etwas zu hoch mit Shutout für Tomas Vosvrda. Nach dem verlorenen Freitagsmatch in Nauheim, bekam diese Partie aus Sicht der Hausherren noch etwas mehr Bedeutung und so gingen die Tigers das Spiel auch an. Coach Waßmiller stellte Vosvrda für Wiedemann ins Gehäuse und dafür musste Kuchejda heute draußen bleiben und Rypar rückte eine Formation nach Vorne. Ansonsten bot man die gleichen Reihen auf gegen die in Bestbesetzung agierenden Falken.

 

 

Hoch konzentriert und engagiert starteten die Einheimischen und schon mit dem ersten Überzahlspiel gelang dem EHC auch gleich die frühe Führung. Bartosch und Kolozvary brachten Kasten mit schönem Kombinationsspiel in Zentrum in Szene und der Verteidiger, der dabei oft die Position im Slot einnimmt, netzte prima angespielt auch ein. Dieser Vorsprung wurde gut verwaltete, indem man hinten nicht viel zuließ und immer wieder eigene Offensivaktionen startete, die aber noch keinen weiteren Erfolg brachten. So ab Minute 13 drängten dann aber doch die Gäste mehr und erkämpften sich ein kleines Übergewicht. Phasenweise ging die Ordnung in der Defensive der Gelb-schwarzen etwas verloren und Vosvrda musste öfters entscheidend in dieser Druckphase der Gäste eingreifen. Zum Glück gelang dem HEC dabei nicht der durchaus mögliche Ausgleich.

 


Im zweiten Abschnitt befreiten sich die Oberfranken dann wieder und verlagerten das Spiel öfters in die Zone der Heilbronner. In dem nun ziemlich ausgeglichenen Spiel behielten die Tigers sogar die besseren Chancen, doch es benötigte einen kapitalen Fehler der Unterländer um den Vorsprung auszubauen. Torwart Hare wollte hinter dem Tor mitspielen und fabrizierte bedrängt von Bartosch dabei ein ziemlich unkontrolliertes Zuspiel, dass Rypar abfing. Seinen schnellen Abschluss aus spitzem Winkel konnte der durch seinen „Ausflug“ völlig aus der Position befindliche Goalie nicht mehr kompensieren und die Scheibe landete zum 2-0 im Netz. Kurze Zeit später leisteten sich aber auch die Gastgeber einen ähnlichen Fauxpas im Powerplay. Das Break schloss Gelke aber gegen den gut reagierenden Vosvrda nur an den Pfosten ab und so blieb es beim 2-0 für Bayreuth auch nach 40 Minuten. Schon da leisteten sich die Falken die eine oder andere Undiszipliniertheit was sich in der Folgezeit sogar noch steigerte.

 

 



 


Das Spiel wurde ruppiger und eine der Strafen nutzte Marsall nach feinem Zuspiel von S.Busch, das eigentlich an Wohlberg im Slot adressiert war, als zweite Option aus 5 Metern per Direktschuss eiskalt zum Richtungsweisenden 3-0. In der Folgezeit übertrieben es die Gäste dann immer öfters mit ihrem Körpereinsatz, wobei man ein gewisses Frustpotenzial nicht leugnen konnte. Immer wieder gab es ziemlich unnötige Szenen, die das Strafenkonto der Falken weiter nach oben trieben, worauf sich die Wagnerstädter aber nicht weiter einließen. Stattdessen erhöhte Kolozvary bei 4 gegen 4 noch auf 4-0. Im Zusammenspiel mit Bartosch umkurvte er das Gehäuse und düpierte Hare im kurzen Eck zur endgültigen Entscheidung. Auch danach blieb das Spiel der Gäste ziemlich hart, so dass man immer aufpassen musste, dass es nicht noch eskaliert. Verteidiger Neher konnte z.B. nach einem heftigen Bandencheck nicht mehr weiter spielen und auch in anderen Szenen reizten die Gäste einiges aus. Überraschenderweise nahm Trainer Dahlem sogar bei diesem klaren Resultat noch den Goalie vom Eis, doch am verdienten Heimsieg, samt shutout für den starken Vosvrda, änderte sich nichts mehr.

 


So sicherten sich die Tigers die nächsten wichtigen Zähler, mit einem erneut starken Auftritt in einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Die Heimbilanz mit jetzt 42 Punkten in 20 Spielen ist die drittbeste der ganzen Liga und der Grundstein für die berechtigten Hoffnungen auf den vorzeitigen Klassenerhalt.

 

Tore

1:0 (4) 5-4 Kasten (Pavlu, Kolozvary)

2:0 (31) Rypar

3:0 (48) 5-4 Marsall (S.Busch, Wohlberg)

4:0 (51) 4-4 Kolozvary (Bartosch, Pavlu)

 

Strafen: BT: 14 Min    H: 44 Min    Powerplay: BT: 2/11    H: 0/6

 

Zuschauer: 1660   

 


( Foto eishockey-online.com / Archiv )


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DEL2 - Kassel Huskies im Derby gegen Frankfurt erstmals geschlagen

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(DEL2/Kassel) PM In der mit 5215 Zuschauern gefüllten Eisporthalle empfingen die Kassel Huskies am Sonntag ihren großen Rivalen aus Frankfurt. Die Huskies mussten dabei auf die Langzeitverletzten Saeftel und Heinrich, sowie auf Lehikoinen, Wycisk und Lambacher als überzählige Ausländer bzw. Ü23-Spieler verzichten. Bei den Löwen fehlten unterdessen Proske, Ratajczyk, MacLeod, Rinke-Leitans und Reimer. Zudem gab Adriano Carciola, der im Tausch mit Schlager an die Fulda zurückkehrte, sein Heimdebute im ECK-Trikot.

 


Die zahlreich angereisten, aber überwiegend nicht in orange gekleideten, Löwen-Fans mussten gleich in der ersten Minute eine Strafe gegen Richard Mueller hinnehmen. Das anschließende Powerplay konnten die Hausherren trotz guter Chancen von Hanusch und Downing jedoch nicht nutzen. In der vierten Spielminute tauchte Clarke Breitkreuz frei vor Markus Keller auf, jedoch versprang ihm bei der Annahme die Scheibe.

 


Eine Minute später lies Jack Downing die heimischen Zuschauer das erste Mal jubeln, als er nach Zuspiel von Hanusch am langen Pfosten nur noch zum 1:0 einschieben musste. In der Folge erspielten sich die Huskies die besseren Chancen. Am Ende einer Unterzahl legte sich Klinge jedoch den Puck zu weit vor und Carciola scheiterte an Jaeger (8.)

 

 

Nach gut zehn Minuten war Keller in eigener Unterzahl zur Stelle und Stephan verfehlte per Rückhand knapp das Ziel. Auf der Gegenseite machten die Huskies es besser: Jens Meilleur zog von der blauen Linie krachend ab und traf zum 2:0. Als noch rund eineinhalb Minuten im ersten Drittel zu spielen waren, bejubelten die Gäste den vermeintlichen Anschluss, das Tor wurde jedoch nach kurzer Beratung der Unparteiischen nicht gegeben, da das Spiel bereits abgepfiffen war.

 




Zu Beginn des Mittelabschnittes konnte keines der Teams dem Spiel seinen Stempel aufdrücken, wobei Frankfurt mit Stretch (23.) und Tomassoni (25.) noch die besseren Möglichkeiten hatte, während bei Kassel die Angriffe eher der Entlastung dienten. Nachdem MacKenzie und Hungerecker in Überzahlt ihre Chancen ausließen die Führung auszubauen, machte Jarrett es in der 29. Minute besser und schloss eine Drei-auf-Eins-Situation erfolgreich zum 2:1 Anschluss ab. Von dem Treffer beflügelt legte Gawlik im Power-Play nach, in dem er den Puck zum Ausgleich unter die Latte, nagelte und Keller keine Chance lies (32.).

 

 

In einer hitzigen Schlussphase konnte keine der beiden Mannschaften noch richtige Torgefahr entfachen. Kassel kassierte noch zwei Strafzeiten, so dass die Gäste mit zwei Mann mehr in das Schlussdrittel starteten.

 


Doch die Fuldastädter überstanden diese Phase auch dank eines gut reagierenden Markus Keller. In einer Begegnung, die immer zerfahrener wurde, waren es nun wieder die Huskies, die sich mit mehr Druck durch Maginot (43.) und Klinge (47.), klare Chancen erspielten. Auf der anderen Seite vergaben Pistilli (48.) und Clarke Breitkreuz zwei gute Gelegenheiten um die Löwen in Führung zu bringen. In der 51. Minute nutzten die Frankfurter erneut ein Power-Play, als Keller ein durch Clarke Breitkreuz abgefälschter Gawlik-Schlagschuss durch die Hosenträger rutschte und der Puck zum 2:3 über die Linie trudelte.

 

 

Die Huskies gaben das Spiel noch nicht verloren und kamen durch Pimm (53.) und Hungerecker (54.) zu durchaus guten Gelegenheiten das Spiel auszugleichen. Das Powerplay, in dem die Löwen zwei Mal trafen, machte jedoch an diesem Abend den entscheidenden Unterschied, so dass Frankfurt nicht unverdient den ersten Saisonsieg über die Huskies einfuhr.



(Foto Diekmann)


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DEL2 - Auswärtsniederlage in Freiburg - ESV Kaufbeuren verliert mit 5:2

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(DEL2/Kaufbeuren) PM Ohne Punkte kehrt die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann am Sonntagabend vom Gastspiel beim EHC Freiburg zurück. Nach zwei spannenden und ausgeglichenen Spielabschnitten viel die Entscheidung dann im letzten Drittel zu Gunsten der Heimmannschaft. Im ersten Drittel gerieten die Joker schnell unter Druck und Stefan Vajs konnte mehrfach gegen einschussbereite Freiburger einen frühen Rückstand verhindern.

 

 

In der 9. Minute war der Kaufbeurer Torhüter dann aber machtlos, als Tobi Kunz nach einem Fehler in der ESVK Defensive die Scheibe nur noch in das leere Gehäuse einschieben musste. Nach dem Rückstand zeigten sich die Allgäuer dann etwas aktiver und hatten erste Möglichkeiten auf den Ausgleich. In der 20. Spielminute gelang dann ESVK Goldhelm Branden Gracel im Nachsetzen das 1:1.

 

 

Er nutze einen Abpraller nach einem Schuss von Sami Blomqvist im zweiten Versuch zu seinem 17. Saisontreffer. Im Mitteldrittel wieder fast das gleiche Spiel. Der EHC Freiburg kam stark aus der Kabine und die Kaufbeurer Verteidigung um Torhüter Stefan Vajs hatte immer wiederum alle Hände voll zu tun, um einen erneuten Rückstand zu verhindern. Doch auch die Rotgelben hatten im 2. Drittel einige guten Chancen auf einen zweiten Treffer. Dieser gelang dann aber doch dem Heimteam. Christian Billich konnte nach einer feinen Vorlage von Nikolas Linsenmaier in der 34. Spielminute alleine vor Stefan Vajs das druchaus verdiente 2:1 erzielen. Die letzten Minuten bis zur zweiten Pause gehörten dann vollends den Wertachstädtern, die es allerdings nicht schafften, das Spiel trotz bester Chancen noch auszugleichen.

 

 




Das dritte Drittel begann dann denkbar ungünstig für die Gastmannschaft. Michael Fröhlich musste nach einem Stockschlag für zwei Minuten auf die Strafbank und die Joker mussten mit einem Mann weniger agieren. Wie aber schon in den drei Unterzahlsituationen zuvor, lies die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann dank eines hervorragenden Forecheckings keine wirklich großen Tormöglichkeiten der Wölfe zu. In der 47. Spielminute narrte Radek Duda die Kaufbeurer Verteidigung und legte seinem Landsmann Petr Haluza auf, der schon wie Tobi Kunz beim 1:0, den Puck nur noch über die Linie befördern musste.

 

 

Die Kaufbeurer warfen dann alles nach Vorne und setzten die Breisgauer in der Defensive unter Druck. Die Folge waren zwei Überzahlspiele für die Joker, die beide allerdings in nichts Zählbares umgewandelt werden konnten. In der 54. Spielminute dann die Entscheidung. Nach dem Nikolas Linsenmaier die Scheibe an der Bande erobern konnte, legte dieser punktgenau auf Márton Vas, der Stefan Vajs mit einem gewaltigen Direktschuss keine Abwehrchance lies und zum 4:1 traf. Kurz danach musste ESVK Stürmer Jere Laaksonen aufgrund einer Verletzung die Partie leider kurz vor dem Ende beenden. Daniel Haase konnte 97 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem kuriosen Treffer nochmals für die Joker verkürzen. Der junge Verteidiger brachte die Scheibe vor das Tor und ein Freiburger Verteidiger lenkte die Scheibe mit der Hand in das eigene Tor. ESVK Trainer Andreas Brockmann nahm dann Stefan Vajs für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Dies nutze dann Radek Duda nach einem Scheibengewinn zum 5:2 Endstand.

 

 

Tore: 1:0 (9.) Tobias Kunz (Christian Billich, Nikolas Linsenmaier), 1:1 (20.) Branden Gracel (Joona Karevaara, Sami Blomqvist), 2:1 (34.) Christian Billich (Nikolas Linsenmaier, Alexander Brückmann), 3:1 (47.) Petr Haluza (Radek Duda), 4:1 (55.) Márton Vas (Nikolas Linsenmaier), 4:2 (59.) Daniel Haase, 5:2 EN (60.) Radek Duda (Márton Vas)

 

Aufstellung:
Vajs; Henne
Osterloh (C) – Paffengut
Haase – Woidtke
Ketterer

Fröhlich – Laaksonen – Schmidle (A)
Karevaara (A) – Gracel – Blomqvist
Kiefersauer – Schäffler – Szwez
Oppolzer – Thomas – Wolter
Strafen: 6 - 8
Schiedsrichter: Westrich
Zuschauer: 1.886



(Foto Ellen Köhler/Archiv)


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DEL2 - Stark kämpfende Eispiraten Crimmitschau müssen sich am Ende mit 1:4 gegen die Kassel Huskies geschlagen geben

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(DEL2/Crimmitschau) (EK) Die Eispiraten Crimmitschau mussten auch an diesem Wochenende auf die Spieler Danny Pyka (Rücken), Jakub Körner, Daniel Bucheli (Schulter) und Christoph Kabitzky (Knie) verzichten. Zudem nahm John Tripp einige Umstellungen in den Reihen vor, um wieder mehr Schwung in das Spiel zu bringen. Im Tor erhielt Henning Schroth den Vorzug vor Ryan Nie und zeigte eine gute Leistung bei der etwas zu hoch ausgefallenen Niederlage nach 60 Minuten.

 

 

Im 1. Drittel fingen beide Teams mit hohem Tempo an und konnten so gute Akzente setzen. Die umgestellten Reihen der Hausherren zeigten ein gutes Zusammenspiel und konnten so immer wieder gefährlich vor Markus Keller auftauchen. Nach nicht gut 4 gespielten Minuten musste Dominic Walsh auf die Strafbank, doch so gut sah das Powerplay für die Huskies nicht aus. Mark Lee und Valeriy Guts konnten eine guten Konter aufziehen, vergaben aber die Chance. Henning Schroth zeigte eine gute Leistung und konnte die Null halten. In der 8. Spielminute konnten die Rot/Weißen dann jubeln. Nach einem Bully in dem Drittel der Gäste zog die Nummer 8 ab und versenkte zum 1:0. Leider hielt die Führung nur 83 Sekunden, dann konnte Pimm für die Weiß/Blauen den Ausgleich erzielen. Das Spiel ging munter hin und her und beide Goalies konnten sich weiterhin mit Paraden und Saves auszeichnen. Ein Terffer sollte in den restlichen Minuten nicht mehr gelingen, auch wenn auf beiden Seiten die Gelegenheiten dafür da waren. Nach 20 Minuten hieß es somit 1:1.

 

 

Kassel versuchte nun etwas mehr Druck aufzubauen, doch die Westsachsen hielten dagegen. Die Huskies hatten dann aber die bessere Chancenverwertung, denn in der 26. Spielminute musste Henning Schroth zum 2. Mal an diesem Abend hinter sich greifen. Doch das tat dem offensiven Spiel der Eispiraten keinen Abbruch, allein die Verwertung der Chancen ließ diesmal sehr zu wünschen übrig. Im Verlaufe des Drittels gab es einige strittige Szenen, wo die Fans sich dann doch mal den ein oder anderen Pfiff gewünscht hätten. Niclas Lucenius und Michael Christ behakten sich dann aber etwas zu offensichtlich und so durften sich Beide für 2 Minuten in der Kühlbox ausruhen (30.). Kurz nach der Strafe musste Drew MacKenzievom Eis, aber nur um sein Trikot zu wechseln. Beim Check von Martin Bartek hatte er etwas Blut auf sein Trikot bekommen. Henning Schroth stand in der 33. Spielminute im Mittelpunkt, denn Adriano Carciola durfte gegen ihn im Penalty schießen ran. Schroth blieb dabei der Sieger und hielt sein Team im Spiel. Crimmitschau drehte dann nochmals auf, doch das Tor wollte einfach nicht fallen. 24 Sekunden vor dem Ende des Abschnitts musste Ole Olleff auf die Strafbank, somit begann Kassel den letzten Abschnitt im Powerplay und führt mit 1:2.

 



 

Das letzte Drittel brachte die Entscheidung, doch leider nicht zum Positiven für die Hausherren. In der 44. Spielminute fiel ein Eispirat beim Rückwärtslaufen hin und rutschte so unglücklich, dass er gleich noch den anderen Eispirat in der Abwehr mit zu Boden riss. So hatten die Huskies freie Bahn und netzten zum 1:3 ein.  Keine 60 Sekunden später hätten die Hausherren im Powerplay die Chance zum Anschluss gehabt, doch das klappte auch nicht. Kassel versuchte nun den Vorsprung zu verwalten und Crimmitschau fand in Markus Keller immer wieder seinen Meister. Eine Herausnahe der Nummer 34 für einen weiteren Feldspieler hatte sich in der 57. Spielminute erledigt, denn da schafften die Gäste das 1:4 und sorgten somit für die entgültige Entscheidung. Die Westsachsen stemmten sich an diesem Abend lange gegen die Niederlage, doch am Ende war es die schlechte Chancenverwertung, die das Spiel gegen sie entschied.

 

 

Die Eispiraten zeigten ein starkes Spiel und kämpften bis zum Ende. Die Reihenumstellung brachte einen besseren Spielaufbau und das Team erarbeitete sich viele gute Chancen. Markus Keller sah zwar ein paar Mal etwas unsicher aus, doch das konnten die Westsachsen nicht nutzen. Die Niederlage ging am Ende etwas zu hoch aus, denn die Teams agierten auf Augenhöhe. Auf die Leistung lässt sich aufbauen und die Fans hoffen, dass am Ende der Klassenerhalt geschafft werden kann.

 


Spiel vom 27.01.17
Eispiraten Crimmitschau - EC Kassel Huskies 1:4 (1:1|0:1|0:2)

 

Tore:
1:0 |08.|Dominic Walsh ( Niclas Lucenius , Jan Tramm )
1:1 |09.|Brandon Pimm ( Manuel Klinge , Adriano Carciola )
1:2 |26.|Derek DeBlois
1:3 |44.|Phil Hungerecker ( Jack Downing , Drew MacKenzie )
1:4 |57.|Manuel Klinge ( Braden Pimm )


Strafen:
Eispiraten Crimmitschau: 8 Minuten
Kassel Huskies: 6 Minuten

 

Zuschauer:
1.325

 

Bericht/Bild: Ellen Köhler - eishockey-online.com

 


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DEL2 - Starbulls Rosenheim drehen 0:3-Rückstand in 4:3-Sieg

201701 rosenheim ravensburg 13 L

 

(DEL2/Rosenheim) PM Die Starbulls Rosenheim haben das Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars am 39. Spieltag der DEL 2 mit 4:3 nach Verlängerung gewonnen. Die Grün-Weißen hatten dabei einen frühen Schockmoment mit dem Ausfall von Kapitän Peter Lindlbauer nach nicht einmal eineinhalb gespielten Minuten zu verdauen. Doch die Mannschaft von Franz Steer ließ sich selbst von einem 0:3-Rückstand Mitte des zweiten Drittels nicht entmutigen und begeisterte die 2.010 Zuschauer im emilo-Stadion mit einer erfolgreichen Aufholjagd. Den verdienten Siegtreffer erzwang in der Verlängerung der junge Yannick Wenzel nach einer beherzten Einzelleistung.

 

 

Bei den Starbulls fehlten nach wie vor die von Verletzungen noch immer nicht genesenen Stürmer Michael Baindl und Simon Fischhaber sowie Verteidiger Michael Rohner. Auf Ravensburger Seite war man gespannt auf Spiel eins nach dem personellen Paukenschlag vom Dienstag, der ja das abrupte Ende von Adriano und Fabio Carciola im Dress der Oberschwaben bedeutete. Dafür feierten die Neuzugänge Jesse Mychan und Philipp Schlager Premiere im Team der Towerstars. Schlager stürmte in einer Reihe mit Max Brandl und Hans Detsch, Mychan sollte mit Topscorer Mathieu Tousignant und Norman Hauner den „Paradesturm“ der Blau-Roten an diesem Freitagabend im Rosenheimer emilo-Stadion bilden. Im Ravensburger Tor stand diesmal nicht Jonas Langmann, sondern Jimmy Hertel.

 

 

Die Partie war keine eineinhalb Minuten alt, da ruhte sie auch schon wieder –  und zwar für über zehn  Minuten. Rosenheims Peter Lindlbauer hatte Ravensburgs Goldhelmträger Tousignat in der Mitte der Rosenheimer Zone heftig gecheckt und beide Akteure lagen regungslos auf dem Eis. Tousignat musste schließlich sichtlich benommen in die Kabine und sollte nicht mehr zurückkommen; der offenbar längere Zeit bewusstlose Lindlbauer blutete aus dem Mund, musste mit der Trage aus dem Stadion und sofort ins Krankenhaus gebracht werden.

 

 

Hauptschiedsrichter Dominic Erdle ahndete Lindlbauers Check mit einer großen Strafe. Und die ob der noch gar nicht einordbaren Verletzung ihres Kapitäns offensichtlich schockierten Starbulls gewährten der bis dato schlechtesten Powerplaymannschaft der Liga schon nach 32 Sekunden das erste und bereits nach 18 weiteren Sekunden das zweite Überzahltor. Zunächst traf der Ex-Rosenheimer Norman Hauner durch die Beine von Torwart Timo Herden, dem die Sicht verstellt war, dann drückte Max Brandl ein Zuspiel von Neuzugang Mychan ein – 0:2 nach zwei Minuten und acht Sekunden. Doch die Hausherren fingen sich, gewährten den Gästen aus Oberschwaben in den weiteren gut vier Überzahlminuten kaum noch klare Einschussmöglichkeiten und versuchten danach, selbst die Initiative zu übernehmen. Zu Torchancen kamen die Grün-Weißen aber noch nicht, und auch eine über eine Minute lange Phase mit zwei Spielern mehr auf dem Eis blieb ungenutzt. Erst in der Schlussphase des ersten Spielabschnitts hatten erst Tyler Scofield (16.) und schließlich Tyler McNeely nennenswerte Chancen zum Anschlusstreffer, bei denen Gästeekeeper Hertel aber jeweils souverän zur Stelle war.

Die Starbulls blieben auch nach der ersten Pause das engagiertere Team, das stetig versuchte über den Kampf ins Spiel zu kommen, während Ravensburg eher nach den spielerischen Lösungen suchte.

 

 

Eine solche führte zur guten Chance des freigespielten Neuzugangs Mychan, der aber an Starbulls-Torwart Herden scheiterte (23.). Im Gegenzug rettete Hertel gegen Greg Classen, bevor eine Inkonsequenz der Rosenheimer Defensive hinter dem eigene Tor gar das 0:3 einleitete. Daniel Schwamberger bediente Jonas Schlenker im Slot, Timo Herden konnte die Scheibe noch an den Pfosten lenken, doch Ivan Rachunek war zur Stelle und staubte ab (25.).

 

 

Doch die Antwort der Starbulls ließ nur 22 Sekunden auf sich warten. Schnörkellos gespielt kam das Hartgummi über Christoph Gottwald und Manuel Edfelder zu Cameron Burt und der traf aus der Halbdistanz per Flachschuss ins kurze Eck zum 1:3 (25.). Nachdem der von McNeely bediente Scofield an einem weiteren Rosenheimer Torerfolg nur knapp vorbeischrammte (27.), war es Stephan Kronthaler, dem der Anschlusstreffer zum 2:3 gelang (29.). Der Verteidiger staubte ab, nachdem Gästekeeper Hertel einen Handgelenkschuss von Classen zwar spektakulär mit der Fanghand aus der Luft holte, die Scheibe aber nicht festhalten konnte. In der 32. Minute rettete Hertel erneut – und diesmal sicher – gegen Classen, der nach einer erfolglos zu Ende gegangenen Ravensburger Überzahlsituation alleine auf ihn zufahren konnte. Eine gute Minute später musste Hertel aber erneut hinter sich greifen nachdem die Grün-Weißen eine gute Überzahlkombination über Maximilian Vollmayer und McNeely erfolgreich abschlossen. Cameron Burt traf mit einem satten Schlagschuss aus dem linken Anspielkreis unter die Latte zum verdienten 3:3-Ausgleichstreffer (33.). Erst jetzt traten auch die Oberschwaben wieder offensiv in Erscheinung, doch die besseren Tormöglichkeiten lagen weiterhin auf Rosenheimer Seite. Christian Neuert und Joseph Lewis scheiterten aber jeweils an Torwart Hertel.

 

 

 





Nicht mehr ganz so spektakulär und chancenreich, aber nach wie vor mit erkennbaren Rosenheimer Vorteilen im Engagement und Abschluss, zeigte sich das dritte Drittel. Zunächst hatten aber Hauner (43.) und Daniel Schwamberger (45.) einen Treffer für Ravensburg auf dem Schläger, ehe Joseph Lewis frei auf den Gästekeeper zufahrend nur zweiter Sieger blieb (46.). Es folgte ein bemerkenswertes Rosenheimer Überzahlspiel, bei dem über die gesamten zwei Minuten die identische grün-weiße Formation den Gästen keine Luft zum Atmen ließ. Doch der heute glücklose Scofield scheiterte bei seinen Abschlüssen ebenso wie Burt und Vollmayer – und dann brach McNeely auch noch der Schläger, als die Scheibe einschussbereit vor ihm lag. Classen (51.), der einen Abpraller über die Latte schoss, und Kronthaler (52.), dessen Nachschuss aus der Luft von Gästekeeper Hertel akrobatisch entschärft wurde, hätten die Hausherren erstmals in Führung bringen können.

 

 

Danach konnten sich die Oberschwaben aber wieder befreien. Klare Chancen zu einem Drei-Punkte-Sieg gab es fortan weder hüben, noch drüben. Die Verlängerung musste also über die Vergabe eines Zusatzpunktes entscheiden. Und den sicherte schließlich Youngster Yannick Wenzel den Starbulls Rosenheim mit einer beherzten Einzelleistung nach 62:09 Spielminuten. Von der linken Seite mit unwiderstehlichem Antritt vor das Ravensburger Tor fahrend, lobbte er die Scheibe an den Innenpfosten und Torwart Hertel schob sie bedrängt von Dominik Daxlbergers Schläger über die eigene Torlinie.

 

 

Gästetrainer Anton Krinner analysierte nach der Partie, dass die Starbulls den Siegtreffer verdient hatten: „In der Verlängerung hatten sie mehr Energie und Zug zum Tor als wir. Kompliment, dass sie nach dem 3:0 zurückgekommen sind. Aber 3:0 ist ein ganz gefährlicher Spielstand; man wiegt sich in Sicherheit, aber man ist es nicht. Aber das ist das Schöne am Eishockey, das so etwas möglich ist –ein anderes Mal dann vielleicht wieder für uns. Mit dem Auftritt meiner Mannschaft bin ich aber insgesamt zufrieden und kann ihr keinen Vorwurf machen. Das war ein großer Fortschritt zum letzten Wochenende und eine gute Leistung, auf die man aufbauen kann. Wir wollten eine gute Performance bieten und etwas mitnehmen, das haben wir geschafft. Matthieu Tousignant geht es den Umständen entsprechend gut, Peter Lindlbauer wünschen wir alles Gute für eine schnelle Genesung. In solchen Momenten merkt man, dass es wichtigere Dinge gibt als Eishockey.“

 

 

Starbulls-Trainer Franz Steer freute sich vor allem über das Zustandekommen des Siegtores: „Ich hab Yannick Wenzel gesagt, geh auf das Eis und such einfach den Weg zum Tor, Du bist schnell und kannst das. Er hat mich angeschaut wie ein Auto – und dann das Tor gemacht. Die Mannschaft war nach der Szene gleich zu Beginn natürlich schockiert und hat deshalb zwei leichte Gegentore gewährt. Aber ich hab den Jungs in der Kabine gesagt, dass sie für Peter Lindlbauer spielen sollen. Und sie haben unheimlich hart und läuferisch gut gearbeitet. Und wir haben jetzt mit vier Außenstürmer-Paaren endlich die Energie im Spiel, die uns zuvor manchmal gefehlt hat. Peter Lindlbauer war auf der Fahrt ins Krankenhaus sehr benommen, Genaueres wissen wir noch nicht“

 

(Foto Ludwig Schirmer)


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