(DEL2-Crimmitschau) Gegen die Gäste aus dem Allgäu tat man sich in den letzten Partien immer recht schwer und das sollte sich auch im 1. Spiel im Jahr 2015 nicht ändern. Kaufbeuren musste zwar unter Anderem auf Stefan Vajs im Tor und Michael Fröhlich im Sturm verzichten, doch das sollte die Angriffslust und den Kampfgeist der Gäste nicht schmälern. Crimmitschau braucht jeden Punkt, wenn man Platz 10 noch in den Augen behalten will und somit war ein Sieg eigentlich Pflicht. Das Spiel war nicht allzu ansehnlich und beide Teams waren im Aufbauverhalten anfällig und verloren oft den Puck. Doch am Ende konnten sich die Rot/Weißen vor 2.778 Zuschauern durchsetzen.
Die Eispiraten schafften es in den letzten Spielen immer wieder in den Anfangsminuten in Führung zu gehen. Auch gegen Kaufbeuren zeigten sich die Hausherren zu Beginn der Partie druckvoller und nutzten ihre Chance in der 4. Minute zum 1:0. Die erste nennenswerte Torchance für die Gäste gab es in der 10. Minute zu sehen. Kapitän und „Goldhelm“ Daniel Menge konnte sich gegen die Abwehr der Westsachsen durchsetzen und prüfte Ryan Nie im Kasten der Hausherren. Für den Ausglich sollte dies allerdings nicht ausreichen. Crimmitschau konnte dann auch noch ihr Powerplay zeigen (12.), doch leider agierte man in dieser Situation zu ungefährlich. Bis zur Drittelpause erspielten sich die Eispiraten noch ein paar Möglichkeiten, doch zu einem weiteren Treffer reichte es nicht. Maximilian Sigl zeigte gute Paraden und hielt somit sein Team im Spiel.
(Foto Ellen Köhler / eishockey-online.com)
Der 2. Abschnitt sorgte für etwas mehr Aktion auf dem Eis. 68 Sekunden nach der Pause konnte Ralf Rinke zum 2:0 einnetzen, doch leider brachte diese 2 Tore Führung keine Ruhe in das Spiel des Teams von Coach Chris Lee. Das Spielgeschehen verlagerte sich nun etwas mehr in die neutrale Zone. Die Teams wirkten etwas nachlässig im Spielaufbau und so sprang der Puck ständig von einem Team zum Anderen. Beide Teams schafften es nur knapp in das Angriffsdrittel des Gegners und mussten dann wieder auf Defensive umschalten. Die Torhüter hatten etwas Ruhe in diese Zeit und die Fans musste bis zur 32. Minute warten, bis es mal wieder was zu bejubeln gab. Diesmal konnten allerdings die Gäste und ihre mitgereisten Fans jubeln und somit war der Anschluss geschafft. Die passende Antwort gab es allerdings vom Bully weg. Es dauerte gerade einmal 32 Sekunden um den alten Abstand wieder herzustellen. Kurz darauf hatte sich Rob Kwiet nicht so richtig im Griff. Er wollte einen Kampf an der Bande mit Daniel Bucheli anzetteln, doch der Eispirat ließ sich darauf nicht ein. Weil Joker Kwiet dann noch mit dem Schiedsrichtergespann diskutierte durfte er für 2+10 Minuten auf die Strafbank. Auch dieses Powerplay ließen die Hausherren ungenutzt und in der verbleibenden Spielzeit dieses Drittels gab es dann auch keine erwähnenswerten Aktionen mehr auf dem Eis zu sehen.
Gleich zu Beginn des letzten Drittels gab es eine weitere Strafe gegen den ESVK, doch auch hier sollten die Westsachsen kein Tor erzielen. Das Spiel wurde enger und Kaufbeuren versuchte durch schnelle Konter gefährliche Chancen zu erspielen. Crimmitschau ließ sich zu sehr ins eigene Drittel drängen und Ryan Nie bekam richtig viel zu tun um einen weiteren Treffer zu verhindern. In der 47. Minute schafften die Gäste dann doch den Anschluss und die Westsachsen mussten nun wieder mehr für ihr eigenes Spiel tun, wenn sie die Punkte holen wollten. Es dauerte keine 2 Minute da war Maximilian Sigl im Kasten der Rot/Gelben überwunden und somit der 2 Tore Vorsprung wieder hergestellt. Doch im Sahn hatte man schon zu oft erlebt, dass man in den letzten Minuten solch einen Vorsprung verspielte, also mussten die Fans nun hoffen, dass ihre Mannschaft diesmal konzentriert blieb und das Spiel somit erfolgreich gestalten konnte. Das Team aus dem Allgäu gab sich noch nicht auf und wollte unbedingt noch Tore erzielen, doch Ryan Nie war immer wieder zur Stelle. Die Gäste stemmten sich gegen die Niederlage und nahmen ca. 2 Minuten vor dem Ende den Goalie zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Doch auch mit 6 Feldspielern änderte sich nichts mehr am Spielstand. Man setzte sich zwar noch ein paar Mal im Drittel der Hausherren fest, doch die Westsachsen schafften es den Puck fern vom Tor zu halten. Auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war so ging der Sieg für die Hausherren am Ende völlig in Ordnung.
Das 1. Highlight des Abends gab es vor dem Spiel. Die „Nachwuchs-Trommlerin“ Michelle durfte vor der Mannschaftsaufstellung mit ihrer Trommel auf das Eis und die Zuschauer auf das bevorstehende Spiel einstimmen. Das Spiel war dann eher Magerkost, sehr viel Kampf und Krampf auf beiden Seiten. Der Spielaufbau funktionierte phasenweise bei keinem Team und so waren Torchancen auch eher selten zu bestaunen. Die besseren Chancen erspielten sich die Hausherren, doch Kaufbeuren gab sich zu keinem Zeitpunkt des Spieles auf. Das Spiel verlief sehr fair und so mussten auch die Schiedsrichter nicht weiter eingreifen. Sie ließen viel laufen und gewährleisteten somit auch ein schnelles Spiel. Mit einem großen Kampf und einer konzentrierten Leistung belohnte sich das Team um Kapitän Andrè Schietzold zu Jahresbeginn gleich mit 3 Punkten.
Tore:
1:0 03:27 Alex Hutchings (Matt MacKay, Mike Card) EQ
2:0 21:08 Ralf Rinke (Dominic Walsh, Daniel Bucheli) EQ
2:1 31:12 Max Schmidle (Tim Richter, Rob Kwiet) EQ
3:1 31:44 Jamie MacQueen (Alex Hutchungs, Dominic Walsh) EQ
3:2 46:27 Max Schmidl (Brad Snetsinger, Matt Waddell) EQ
4:2 48:10 Martin Heinisch (Marvin Tepper, - ) EQ
Strafen:
Eispiraten: 0 Minuten
Kaufbeuren: 16 Minuten
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