(DEL2-Ravensburg) Das 3:2 gegen die Eispiraten Crimmitschau war letztlich ein Kampfsieg mit viel Zittern bis zur allerletzten Sekunde. Dennoch war der Sieg der Towerstars schon aufgrund des Chancenverhältnisses gerecht.
In den ersten drei Minuten schien das Spiel noch ausgeglichen. Zunächst starteten die Towerstars mit einem sehenswerten Rückhandschuss aus der Drehung von Austin Smith nach 40 Sekunden, zwei Minuten ließen die Gäste auf der Gegenseite ebenfalls das Aluminium des Tores klingeln. Doch mehr und mehr übernahmen die Towerstars auch mit sehr hohem Tempo und schnellen Pässen durch die neutrale Zone das Kommando. In der fünften Minute klappte unter Druck der fliegende Spielerwechsel der Gäste nicht und die Towerstars konnten aufgrund der fälligen Strafzeit ein Powerplay durch das Crimmitschauer Drittel laufen lassen. Bei der Hälfte der Strafe war der Erfolg perfekt, Brian Roloff ließ völlig freistehend Crimmitschaus Torhüter Ryan Nie keine Chance.
Die Gäste aus Sachsen wirkten nach dem Treffer offensichtlich kalt erwischt, denn nur 70 Sekunden später erhöhte Andreas Farny auf 2:0. Wieder war es Neuzugang Austin Smith, der den Treffer vorbereitete. Die Towerstars waren drückend überlegen, versäumten es aber, dies auch im Spielstand widerspiegeln zu lassen. Eispiraten Keeper Ryan Nie war inzwischen warmgeschossen und brachte die Ravensburger Stürmer zur schieren Verzweiflung. Auf der Gegenseite ließen die Oberschwaben nicht allzu viel zu. Und wenn doch, stand da immer noch Torhüter Christian Rohde zwischen den Pfosten. Als die Gäste in der 15. Minute so etwas wie die erste Druckphase im Spiel hatten, traf Philipp de Paly zum richtigen Zeitpunkt und längst überfälligen 3:0.
Der Schlussabschnitt bot ähnliches Bild: Die Towerstars im Minutentakt mit den besten Möglichkeiten, doch der Eispiraten Keeper hatte unbestritten einen glänzenden Abend. Dann die Schlussphase, die dem Spiel nochmals viel Dramatik verlieh. Sechs Minuten vor Schluss konnte Christian Rohde einen Schuss von Tepper nur zur Seite abklatschen, den völlig freiliegenden Puck brauchte Eric Lampe nur noch über die Linie schieben. Teils gerieten die Towerstars danach ins Schwimmen und 56 Sekunden vor der Schlusssirene segelte der Puck ins Ravensburger Netz. Hauptschiedsrichter Sascha Westrich machte aber unmissverständlich klar, dass der Treffer nicht regelkonform erzielt wurde. MacQueen hatte den Puck deutlich sichtbar mit der Hand ins Tor befördert. In der Schlussminute wurde es aufgrund einiger Strafminuten auf beiden Seiten nochmals hektisch, doch die Oberschwaben brachten den Sieg dann doch noch mit vereinten Kräften über die Zeit.
Dank des fünf Punkte Wochenendes konnten die Towerstars den Anschluss an die Spitzengruppe zur Hauptrunden-Halbzeit wahren und verbesserten sich vom neunten auf den sechsten Tabellenrang.
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