(DEL2-Crimmitschau) Im 1. Spiel des hessischen Wochenendes trafen die Eispiraten auf die Roten Teufel aus Bad Nauheim. Im 1. Aufeinandertreffen im Sahn konnten die Westsachsen einen Sieg feiern und wenn man an den Pre-Play-Off Plätzen dran bleiben wollte, musste auch diesmal ein Sieg her. Doch leider zeigte die Mannschaft in dem Spiel mal wieder ihre 2 Gesichter. Bad Nauheim konnte vor 1.658 Zuschauern das schwache 2. Drittel der Hausherren nutzen und sich einen Vorsprung erarbeiten. Das Spiel wurde zwar zum Ende hin noch einmal spannend, doch es sollte nicht reichen und so hieß es 2:3 (0:0 ; 0:3 ; 2:0) Niederlage für die Eispiraten.
Das Spiel ging gleich mit viel Tempo los. Ein Abtasten schenkten sich die Teams und so bekamen beide Torhüter gleich zu Beginn Arbeit. Das 1. Powerplay des Abends konnten die Westsachsen nicht für einen Treffer nutzen. Das Powerplay (2.) war recht schwach und die Hessen hatten nicht allzu große Mühe, den Puck immer wieder aus dem Angriffsdrittel zu befördern. Auch im 5-5 neutralisierten sich die Teams und es waren auf beiden Seiten nur wenig zwingende Szenen zu beobachten. Matthias Forster durfte in der 8. Minute auf die Strafbank, doch auch die Gäste spielten nicht gerade ihr bestes Powerplay. Kaum waren die Westsachsen wieder komplett, gab es die nächste Strafe gegen das Team Bad Nauheim (11.). Es lief aber einfach nicht so richtig was zusammen in der Phase und so konnten sich die Gäste immer wieder befreien. In der 17. Spielminute gab es dann etwas Aufregung und Verwirrung auf dem Eis und den Rängen. Marvin Tepper wurde im Angriffsdrittel von einem Schläger getroffen und blutete. Doch das Spiel lief weiter und die Nummer 36 von Crimmitschau zeigte im zurücklaufen beim Schiedsrichter seine Verletzung an. Auch ein Linesman hatte die Szene beobachtet. Doch der Hauptschiedsrichter ließ erstmal weiterlaufen und auf einmal jubelten die Roten Teufel. Nun wurde jedoch die vorangegangene Szene noch mal beim Hauptschiedsrichter besprochen und dieser verwehrte dem Treffer von Nauheim die Anerkennung. Zudem durfte Ex-Eispirat Marco Schütz mit einer Spieldauerstrafe zum Duschen gehen. Da in der letzten Spielminute des Drittels wieder Matthias Forster auf die Strafbank geschickt wurde, war das Überzahlspiel der Spieldauerstrafe dahin. Somit ging es mit 4-4 weiter und in die Pause ging es mit dem 0:0.
(Foto Ellen Köhler / eishockey-online.com)
Nach einem torlosen 1. Drittel hoffe man auf die nächsten 20 Minuten und das die Szenen nun auch etwas zwingender werden. Doch auch das nächste Powerplay (24.) brachte keinen Treffer für die Hausherren. Man trat einfach zu schwach auf und zudem musste man nun auch auf Marvin Tepper verzichten. Kaum waren die Hessen wieder komplett nutzten sie ihre Chancen und gingen in Führung. Crimmitschau agierte nun nicht mehr aggressiv genug und so hatten die Gäste immer mehr Freiraum. Die Chancen auf Seiten der Roten Teufel nahmen nun zu und so kam das 0:2 in der 32. Minute nicht allzu überraschend. Und Nauheim hatte nun einen Lauf, denn gerade einmal 78 Sekunden später feierten Sie das 0:3. Jetzt nahm Chris Lee seine Auszeit, doch auch danach schien das Team noch nicht wieder im Spiel angekommen zu sein. Das Aufbauspiel passte nicht und man stand mehr im eignen Drittel, als im Angriffsdrittel. Nach diesem schwachen Drittel ging man mit einem 0:3 Rückstand in die Pause und irgendwie fehlte den Fans der Glauben an eine Wende in diesem Spiel.
Zur Überraschung aller konnte der „Goldhelm“ Tepper wieder in das Spielgeschehen eingreifen. Mit der Rückkehr von Marvin Tepper kam auch wieder etwas mehr Schwung in das Spiel der Eispiraten. Die „gewohnten“ Reihen spielten wieder zusammen und nun wurde auch Jan Guryca wieder mehr unter Druck gesetzt. In der 44. Minute konnten dann eindlich die Westsachsen ihren Treffer zum 1:3 bejubeln und nun wollte man noch mal voll auf Angriff gehen. Crimmitschau erspielte sich Chance um Chance, doch der Puck wollte einfach nicht in die Maschen. Bad Nauheim hatte nun mehr in der Defensive zu tun und ihr Powerplay in der 46. konnten sie nicht wie gewünscht aufbauen. Die Westsachsen kämpften um jeden Puck und konnten sich noch einmal in Überzahl beweisen (51.). Und diesmal benötigte man 76 Sekunden um das Tor zu erzielen. Damit war der Anschluss geschafft und die Aufholjagd ging weiter. Man übernahm nun das Spielgeschehen, doch Bad Nauheim konnte sich auf ihren Goalie verlassen. Nicht nur Guryca stand nun immer auf seinem Posten, auch seine Vorderleute machten einen guten Job und konnten so den Ausgleich verhindern. Ryan Nie verließ 26 Sekunden vor dem Ende seinen Kasten, doch auch der 6. Feldspieler brachte kein Tor mehr. Somit feierten die Hessen einen Auswärtssieg und Crimmitschau stand ohne Punkte da.
Ein sehr schwaches 2. Drittel und die schlechte Chancenverwertung kosteten den Eispiraten den Sieg. Im 1. Drittel spielten die Teams auf gleicher Augenhöhe und konnten den Gegner immer wieder gut am Abschluss hintern. Bad Nauheim stellte in den 2. 20 Minuten die Weichen auf Sieg und den Westsachsen reichte die Aufholjagd am Ende nicht mehr um Punkte zu holen. Die Szene in der 17. Spielminute sorgte vor allem auf der Bank der Gäste für Unmut, doch durch das schlechte Überzahlspiel der Heimmannschaft machte das dann keinen Unterschied. Die Mannschaft um Coach Chris Lee zeigt sich in den Spielen einfach zu instabil und vergibt zu oft zu viele Torchancen.
Tore:
0:1 Davis Hajek (Daniel Ketter, - ) EQ 26:47
0:2 Harald Lange (Dusan Frosch, Maik Bankart) EQ 31:48
0:3 Max Campbell (-) EQ 33:06
1:3 Matt MacKay (Jakub Körner, Jamie MacQueen) EQ 43:35
2:3 Jamie MacQueen (Mike Card, Marvin Tepper ) PP1 51:33
Strafen:
Eispiraten: 8 Minuten
Bad Nauheim: 33 Minuten
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