Entscheidungen in der DEL2 vertagt - Spiel 7 folgt

 

DEL2 (Landshut/HG) Das Spiel 6 (26.03.2023) in der DEL2-Viertelfinalserie im Modus des Best-of-seven brachte in Landshut und in Dresden noch nicht die Entscheidung, wer in das Halbfinale zu den bereits qualifizierten Teams Kassel und Bad Nauheim stößt. Die Dresdner Eislöwen zwangen tatsächlich Krefeld in ein finales siebtes Spiel und Landshut siegte trotz eines ausgedünnten Kaders ohne drei Importspieler deutlich gegen Ravensburg und verdiente sich den ultimativen Showdown bei den Towerstars.

 

 

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(Foto: Dunja Dietrich) 

 


In der ausverkauften Fanatec Arena empfing der EV Landshut zum sechsten Playoff Viertelfinalmatch die Towerstars aus Ravensburg, die mit 3:2 in der Serie in Führung lagen und in der Drei Helme Stadt ihren ersten Matchpuck hatten.

 

Schließlich entschied der EV Landshut dank einer bärenstarken Vorstellung das Match mit 5:2 und es kam somit zu einem ultimativen Spiel sieben in dieser hochdramatischen Serie. Mayenschein mit einem drei Punkte Spiel.

 

Landshut zeigte in Ravensburg bei seiner famosen Aufholjagd eine tolle Moral trotz schwieriger Rahmenbedingungen und verkaufte sich mit einer Rumpftruppe am Ende teuer. Dieser bärenstarke Auftritt ließ die Fans auf einen erneuten Serienausgleich hoffen. Wichtige Akteure wie Doremus, Cameron und McLellan konnten jedoch bei diesem Unterfangen nicht mitwirken. Dies war eine herbe Schwächung für die Hausherren, die somit nur mit drei Sturmreihen auflaufen konnten.

 

Ravensburg musste vor heimischer Kulisse alles in die Waagschale werfen, um Landshut in der Verlängerung in die Knie zu zwingen. Ihr Top Scorer und Goldhelm Robert Czarnik war wieder mal ein entscheidender Faktor bei den Towerstars. Anstelle von Langmann hütete heute Stettmer das Gehäuse und Nick Latta fehlte aus disziplinarischen Gründen.

 

Wie würde der EV Landshut aus der Kabine kommen mit dem dezimierten Kader? Jedenfalls agierten die Gastgeber anfangs sehr forsch und mutig. Die Gäste brauchten etwas, um in die Partie kommen, doch Jakob Mayenschein fälschte in der 6. Spielminute einen Distanzschuss von Dersch unhaltbar ab zur verdienten Führung. Die Hausherren ließen nicht nach und Marco Pfleger legte im Powerplay in der 8. Spielminute nach. Dann drängte der Gast und schnürte teilweise die Landshuter in deren Zone minutenlang ein. Nichtsdestotrotz erhöhte der EVL in der 15. Spielminute durch Simon Stowasser auf 3:0. Dies führte zum Torwartwechsel bei den Gästen: Langmann ersetzte Stettmer, der beim dritten Treffer mehr als unglücklich aussah.

 

Mühlbauer: „Wir halten zusammen, sind wenig Leute. Es ist super, wir müssen nur so weiterspielen, diszipliniert bleiben und von der Strafbank wegbleiben. Der Verkehr vorm Tor hat bisher gut geklappt.“

 

Headcoach Peter Russell würde sicher die richtigen Worte in der Pause gefunden haben, um nun im Mittelabschnitt heranzukommen. Ein erstes Powerplay stand nun an für Ravensburg, das letztlich in eine 68 Sekunden lang dauernde numerische Überlegenheit mit zwei Mann mehr auf dem Eis führte. Es dauerte nicht allzu lange, bis das Geburtstagskind Josh MacDonald in der 26. Spielminute den Anschlusstreffer markierte.

 

Landshut überstand diese brenzlige Konstellation bis auf diesen Treffer schadlos und Ravensburg drängte weiter. Die Begegnung nahm nun so richtig Fahrt auf. Der EVL nahm nun zu viele Strafminuten, was auch auf die Physis ging, die heute noch eine zentrale Rolle spielen würde. Auch die famosen special teams der Gäste durften nicht allzu oft in Szene gesetzt werden. Gesagt, getan, denn in der 33. Spielminute netzte Oliver Granz mit einem Schlenzer von der blauen Linie zum 3:2 ein. Wegen eines medizinischen Notfalls wurde die zweite Drittelpause etwas vorgezogen.

 

Sarault: „Yes, the whole series is like this game. We matched their intensity in the second period, it won’t be easy to play against their short bench.”

 

Für Spannung war im dritten Drittel gesorgt und hoher Respekt konnte dem EV Landshut schon jetzt gezollt werden. Die Fanatec Arena wurde dann in der 43. Spielminute zum Tollhaus, nachdem Samir Kharboutli im Powerplay wunderbar traf. Dieser Treffer setzte sicher noch mehr Kräfte bei den Niederbayern frei, um dem Favoriten den Schneid abzukaufen. Landshut betrieb weiterhin ein aggressives und hohes Forechecking, Hut ab vor dieser tollen Performance trotz dem Fehlen hochkarätiger Leistungsträger und damit einem dezimierten Kader.

 

Und es wurde tatsächlich noch besser, denn in der 52. Minute überwand Alex Dersch im zwei auf eins Konter den Gäste Goalie Langmann zum 5:2. Nun galt es für die Gastgeber, die von ihren Fans leidenschaftlich nach vorne gepeitscht wurden, diesen scheinbar komfortablen Vorsprung über die Zeit zu bringen. Es waren nur noch knapp 7 Minuten zu absolvieren und der EVL schwamm auf einer Erfolgswelle. Der Ravensburger Headcoach zog gar nicht mehr seinen Goalie, dafür war der Rückstand zu deutlich.

 

Granz:Wir haben im ersten Drittel drei Tore hergeschenkt, Landshut hat gut durchgekämpft. Wir müssen halt einmal 60 Minuten durchspielen.“

 

Brückner: „Wir haben an uns geglaubt, aber mit der Stimmung hier wurden wir getragen. Wir rollen einfach weiter, das haben wir gezeigt. Wir haben noch genügend im Tank für Spiel sieben.“

 

EV Landshut – Ravensburg Towerstars 5:2 (3:0|0:2|2:0)

 

Tore:

1:0 |06.| Jakob Mayenschein (Dersch, Bruch),

2:0 |08.| Marco Pfleger (Mayenschein, Forster) PP1,

3:0 |15.| Simon Stowasser (Bruch, Mayenschein),

3:1 |26.| Josh MacDonald (Czarnik, Herr) PP2,

3:2 |33.| Oliver Granz (Sarault, Czarnik) PP1,

4:2 |43.| Samir Kharboutli (Pfleger, Pageau) PP1,

5:2 |52.| Alex Dersch (Pageau, Forster)

 

Zuschauer: 4.263 (ausverkauft)

 

 


 

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(Foto: Ralf Schmitt) 

 

Eislöwen erzwingen Spiel 7 gegen Krefeld

 

Die Dresdner Eislöwen haben das Playoff-Viertelfinale gegen die Krefeld Pinguine ausgeglichen. Sonntagabend setzten sich die Blau-Weißen vor 4.009 Zuschauern mit 6:2 gegen den DEL-Absteiger durch. Damit kommt es am Dienstag in Krefeld zum entscheidenden siebten Spiel um den Einzug ins Halbfinale.

 

Die Dresdner legten den perfekten Start hin. Jussi Petersen konnte in der zweiten Spielminute sein Team in Führung bringen. Aber Krefeld kam schon in der achten Minute zum Ausgleich, den die Dresdner selbst auflegten. Leon Niederberger sagte danke und netzte zum 1:1 ein. Die Eislöwen blieben aber die aktivere und bessere Mannschaft. Der Lohn war die erneute Führung durch David Suvanto kurz nach Ende eines Überzahlspiels in der 14. Minute. Johan Porsberger erhöhte kurz vor Drittelende auf 4:1, als er einen Schuss von Arne Uplegger unhaltbar abfälschte.

 

Im zweiten Drittel mussten die Eislöwen zunächst ein Unterzahlspiel überstehen, was sie schadlos schafften. Janick Schwendener durfte sich in der 23. Minute auszeichnen, als Zach Magwood per Penalty die Chance auf den zweiten Krefelder Treffer bekam. Der Eislöwen- Keeper konnte aber sicher mit der Fanghand parieren. Kurz vor Ende des zweiten Drittels erhöhten die Dresdner den Spielstand auf 4:1. Porsberger erzielte seinen zweiten Treffer des Abends.

 

Damit aber nicht genug. Der Schwede hatte Gefallen am Toreschießen gefunden. In der 48. Minute traf Porsberger zum 5:1 und machte damit seinen Hattrick perfekt. Auch vom 2:5 Überzahltreffer von Magwood ließen sich die Eislöwen nicht aus der Fassung bringen und legten ihrerseits noch einmal nach. Philipp Kuhnekath markierte im Powerplay in der 55. Minute den 6:2-Endstand.

 

Petteri Kilpivaara, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Ich bin sehr zufrieden. Das war eine sehr gute Mannschaftsleistung. Hut ab, ich bin sehr stolz! Wir haben uns zurückgekämpft in die Serie und das ist auch das Schöne. Eine Serie über sieben Spiele zwischen zwei guten Mannschaften. Ein Spiel wird nun entscheiden. Es wird mit Sicherheit wieder eine tolle Eishockey-Atmosphäre in Krefeld herrschen. Jetzt müssen wir den Sieg schnell abhaken und uns auf Spiel sieben vorbereiten.“

 



Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

del2Die Deutsche Eishockey Liga2 (DE2L) ist die zweithöchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wird seit der Saison 2013/2014 durch die Eishockeybetriebsgesellschaft ESBG betrieben. eishockey-online.com ist ein führendes deutsches Eishockey Magazin und berichtet aktuell über die DEL2.

 

Weitere interessante Links:

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