(DEL2-Frankfurt) Nachdem die Löwen am Freitag im Derby den fünften Tabellenplatz vom EC Bad Nauheim erobern konnten, hätte man am Sonntag im Spitzenspiel bei den viertplatzierten Ravensburg Towerstars einen weiteren direkten Tabellennachbarn überholen können. Zwar starteten die Löwen auch gut in die Partie, doch kassierten sie innerhalb von acht Minuten im 2. Drittel vier Gegentore, die sie trotz eines starken Schlussdrittels nicht mehr aufholen konnten.
Konnten die Löwen im ersten Drittel durch Kris Sparre noch in Führung gehen und eine Unterzahlsituation souverän ohne gegnerischen Torschuss meistern, zeigten die Hausherren im Mittelabschnitt, dass sie auch im Powerplay zu den Top-Mannschaften der Liga gehören. Sowohl der Ausgleich durch Austin Smith (23.), als auch der Führungstreffer durch Maximilian Brandl (26.) fielen jeweils in Überzahl.
Die Löwen wirkten nach diesen beiden Gegentreffern sichtlich angeschlagen und die Hausherren setzten weiter nach. Bezeichnend, dass sich zwei Frankfurter Spieler kurze Zeit später gegenseitig an der Bande behinderten und sich David Cespiva alleine drei Ravensburger Angreifern gegenüber sah. Zwar blockte der Löwenverteidiger einen Passversuch noch ab, doch der Puck landete direkt bei Stephan Vogt, der unbedrängt zum 3:1 einschieben konnte (28.).
Die Löwen machten sich im Anschluss mit zwei weiteren Strafzeiten das Leben selbst unnötig schwer. Zwar überstanden sie auch eine doppelte Unterzahl, doch gerade als sie wieder komplett waren, vollendete Austin Smith mit seinem zweiten Treffer des Abends einen Sololauf durch die Löwenabwehr zum 4:1 Zwischenstand (31).
Im Schlussabschnitt machten die Löwen deutlich, dass sie sich nicht aufgegeben hatten und wieder ins Spiel finden wollten. Zunächst konnte Christian Rohde im Tor der Towerstars noch gute Chancen von Mazzolini (42.) und Mueller (43./45.) parieren, ehe es erneut ein schneller Konter über Kris Sparre und Stefan Chaput war, den dieser zum 2:4 Anschlusstreffer nutzte.
Die Löwen drängten im weiteren Spielverlauf darauf, den Spielstand zu verkürzen. Trotz eines Torschussverhältnis von 16:2 Schüssen im Schlussabschnitt dauerte es jedoch bis zur Schlussminute, ehe erneut Kris Sparre den Keeper der Hausherren mit einem Lupfer überwinden konnte. Obwohl die Löwen in den verbleibenden 26 Sekunden noch einmal alles versuchten, wollte ihnen der Ausgleich nicht mehr gelingen und man musste die Heimreise ohne Punkte antreten.
Bester Frankfurter Spieler in den beiden Spielen am vergangenen Wochenende war Kris Sparre mit 6 Scorerpunkten (3 Tore, 3 Vorlagen). Am Freitag treten die Löwen auswärts beim SC Riessersee an. Das nächste Heimspiel findet am kommenden Sonntag statt, Gegner sind die Kassel Huskies beim nächsten Hessenderby.

(Löwen-Stürmer Kris Sparre)
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