(DEL2-Crimmitschau) Auch in diesem Spiel mussten sich die 15 + 2 Spieler der Eispiraten tapfer gegen einen Gegner stellen, der vom Papier her als klarer Favorit galt. Die Mannschaft der Westsachsen zeigten sehr unterschiedliche Drittel und schafften es, die Löwen ab dem 2. Drittel zu überraschen. Das Schiedsrichtergespann sorgte in diesem Spiel für Unruhe auf dem Eis, denn harte Fouls gegen die Hausherren würden nicht oder nur mit 2 Minuten bestraft und so gingen die Löwen aggressiv zu Werke. Collin Lejdborg und Andrè Schietzold bekamen dies am härtesten zu spüren. Nach 60 Minuten konnten dann aber die 17 Spieler der Rot/Weißen gemeinsam mit ihren Fans einen 4:3 (0:1;2:1;2:1) Sieg feiern.
Der 1. Abschnitt war von Beginn an fest in der Hand der Frankfurter. Sie sahen einfach frischer aus und zeigten mehr Sicherheit im Spielaufbau. Das die Löwen ein aggressives Spiel zeigen werden, bekam die Nummer 4 der Eispiraten gleich zu Beginn zu spüren. Zu erst erwischte ihn ein Puck und der Schläger des Gegners im Gesicht und kurz darauf lag er auf einmal mit Schmerzen auf dem Eis. Er hatte an der Bande hinter der Torlinie einen Crosscheck in den Rücken bekommen und musste dann von Martin Heinisch und dem Mannschaftsarzt Herrn Modes auf die Bank gebracht werden. Der Übertäter dürfte ohne Bestrafung weiterspielen. Die Hausherren versuchten sich zu befreien, doch die Löwen unterbanden die Aufbauversuche und erspielten sich ihrerseits Chancen. Es sollte dann aber ein Powerplay benötigen, um in Führung zu gehen. Danny Pyka saß gerade einmal 14 Sekunden auf der Strafbank, als Ryan Nie hinter sich greifen musste (13.). Auch danach fand das Spiel fast nur im Drittel der Rot/Weißen statt und Ryan Nie hatte im Tor richtog viel Arbeit. Doch es gelang ihm, die Schüsse abzuwehren und den Rückstand somit im Minimalbereich zu halten. Henry Martens und Philipp Halbauer zeigten noch eine kleine Rangelei und durften dafür Beide in die Kühlbox. Sonst hieß es für die Fans der Eispiraten starke Nerven zeigen und froh darüber sein, dass es mit dem 0:1 Rückstand in die 1. Pause ging.

(Foto: Ellen Köhler/eishockey-online.com)
Gleich zu Beginn des 2. Drittels mussten sich die Westsachsen wieder in Unterzahl zur Wehr stellen. Nach 1:11 und 2:41 gespielten Minuten gab es für Alexander Höller und Andr’e Schietzold Strafen. Diesmal konnten sich die Hausherren erfolgreich gegen die Angriffe der Löwen stellen und verhinderten so, dass die Löwen ihre Führung ausbauten. In der 24. Minute gab es dann auch endlich mal wieder eine Strafe gegen die Gäste. Ihnen würde mehr Freiraum für Fouls gegeben und diesen nutzen Sie auch. Das Powerplay brachte aber nicht den erhofften Ausgleich. Dennis Reimer übertrieb es dann und streckte Den Kapitän der Hausherren mit einem Knie-Check vor der Mannschaftsbank nieder. Eigentlich war dieses Foul schon Matchstrafenwürdig, der Schiedsrichter gab allerdings eine Spieldauer. Damit hatten die Rot/Weißen nun 5 Minuten Überzahl und konnten diese gleich 2 Mal nutzen. Er netzte Alexander Höller zum Ausgleich (29.) ein und Daniel Bucheli gelang 2 Sekunden vor Ablauf der Strafe (31.) sogar die Führung. Eric Lampe, Mike Card (Frankfurt) und Matthew Foy mussten in diesem Drittel nochmals auf die Strafbank, doch das Tor zum Ausgleich für die Hessen erzielte Richard Mueller bei 5-5 kurz vor der Pause. Somit musste die Entscheidung im letzten Drittel fallen.
Auch in den letzten 20 Minuten gab es immer wieder Provokationen unter dem Teams und so war es auch nicht verwunderlich, dass schon nach 36 Sekunden Strafen gegen beide Teams ausgesprochen wurden. Für die Eispiraten war es die letzte Strafe des Abends und die Löwen erfuhren nun, wie es ist, wenn man nicht so viel Freiraum von den Unparteiischen bekommt. In der 47. Minute gingen die Gäste wieder in Führung, aber die Eispiraten sammelten noch einmal all ihre Kräfte und konnten nur 74 Sekunden später denn Ausgleich bejubeln. In der 52. Minute musste Christoph Kabitzky in die Kühlbox und dieses Powerplay nutzen die Eispiraten zur Führung. Die Löwen rannten danach gegen die drohende Niederlage an und versuchten aus jeder Lage zu schießen. Ryan Nie und sie Feldspieler gaben alles und konnten so ein weiteres Gegentor verhindern. Auch als Philip Lehr sein Tor verlassen hat und Frankfurt nochmals in Überzahl agieren konnte, schafften Sie kein Tor mehr. Nach 60 Minuten hieß der Sieger also Crimmitschau und das war dann doch eine Überraschung.
Das letzte Heimspiel vor Weihnachten brachte den Hausherren 3 Punkte, zeigte aber trotz Allem, dass der kleine Kader nicht auf Dauer solch eine Belastung aushalten kann. Die Beiden harten Checks gegen die Nummer 4 und 13 gingen zum Glück glimpflich aus, doch schmerzhaft waren diese für die Spieler auf jeden Fall. Am 23.12. müssen die Mannen von Trainer Chris Lee um 19:30 Uhr in Weißwasser das letzte Spiel vor Weihnachten bestreiten. Man darf gespannt sein, wie die Füchse unter ihrem neuen Trainer auftreten werden.
Statistik:
Tore:
0:1 – 12:57 Lukas Laub ( Kris Sparre , Matthew Tomassoni ) PP1
1:1 – 28:16 Alexander Höller ( Ty Wishart , John Tripp ) PP1
2:1 – 30:45 Daniel Bucheli ( Alexander Höller , Danny Pyka ) PP1
2:2 – 38:41 Richard Mueller ( Stefan Chaput , David Cespiva )
2:3 – 46:16 Kris Sparre ( Matthew Tomassoni , Nick Mazzolini )
3:3 – 47:30 André Schietzold ( Jan Tramm , Martin Heinisch )
3:4 – 52:04 Martin Heinisch ( Matthew Foy , Eric Lampe ) PP1
Strafen:
Eispiraten Crimmitschau: 14 Minuten
Löwen Frankfurt: 14 Minuten + 25 Minuten Dennis Reimer
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