(DEL2-Heilbronn) In der Historie der Derbyspiele zwischen den Falken und den Bietigheim Steelers lagen die Falken vor dem Spiel am Freitagabend mit 30:29 Siegen in Front. Ausgleich oder weiter in Führung war somit eine vieldiskutierte Frage, vor den 60 Minuten. Nach dem Spiel lautete die Antwort: Die Falken liegen nun mit 31:29 Siegen vorne.
Über weite Strecken des Spiels waren die Gäste aus Bietigheim das agilere Team. Sie waren das Team, was augenscheinlich mehr Spielanteile hatte, doch die Treffer erzielten die Falken. Der Abwehrverbund und Eric Hartzell im Tor waren zudem nicht zu bezwingen und ließen nur vereinzelte gefährliche Chancen zu.
Die erste große Chance hatte Kapitän Thomas Gödtel (6.) auf dem Schläger, doch der Pfosten rettet für Steelers-Goalie Silo Martinovic. Eine eigene Unterzahl brachte die viel umjubelte Führung. Auf Zuspiel von Marvin Krüger und Aziz Baazzi umkurvte Joseph Lewis (12.) Martinovic, der weit aus seinem Tor geeilt war. Mit dieser Führung ging es in die erste Pause.
Nachdem die Steelers in der frühen Phase des Mittelabschnitts versuchten den Ausgleich zu erzielen, kamen die Falken mit zunehmenden Spiel immer besser zurecht und konnten sich gute Einschussmöglichkeiten erarbeiten. Nacheinander scheiterten Brad Schell und Steven Bär an Martinovic. Nach einer unübersichtlichen Situation vor dem Steelers Gehäuse antizipierte Matthias Forster die Situation am besten und traf zum 2:0 (26.). Noch vor dem Ende des zweiten Drittels erhöhte Richard Gelke auf 3:0 (35.). Einen klugen Pass von Joseph Lewis nahm Gelke direkt und ließ die Zuschauer erneut jubeln.
Durch das Auslösen eines Rauchmelders musste das Schlussdrittel mit einiger Verspätung beginnen. Doch auch diese unerwartete Zusatzpause brachte die Falken nicht von ihrer cleveren Spielweise ab. Durch die Treffer von Marvin Krüger (54.) und erneut Matthias Forster (59.) stellten die Falken den Endstand von 5:0 her. In den letzten Minuten des Spiels agierten alle Feldspieler eher defensiv und bescherten so ihrem Goalie Eric Hartzell einen verdienten Shutout.