(DEL2-Crimmitschau) Dieses Spiel versprach von den Vorzeichen her ein Krisenspiel zu werden. In Weißwasser läuft es seit Wochen nicht und bei den Eispiraten fehlt die Tiefe im Kader. Unter der Woche gab es dann noch schlechte Nachrichten im Fall Jakub Körner. Seine Verletzung stellte sich als so kompliziert raus, dass er nächste Woche unters Messer muss und somit wohl die Saison beendet ist. Aber der Mini-Kader der Rot/Weißen schlägt sich weiterhin tapfer und holten 3 wichtige Punkte.
Beiden Teams sah man an, dass sie derzeit nicht in ihrer Topform sind. Man versuchte den Gegner in Fehler zu treiben und diese dann in Tore umzumünzen. Doch die Mannschaften hatten ihre Defensive recht gut eingestellt und so spielte sich viel in der neutralen Zone ab. Der 1. Aufreger des Abends war ein nicht gesehener Stockstich gegen Bernhard Keil. Er blieb kurzzeitig liegen und krümmte sich vor Schmerz. Mit hängenderm rechten Arm fuhr er auf die Bank und ließ sich dort behandeln. Erst nach mehreren Minuten probierte er es dann nochmal. Das Spiel plätscherte so dahin und dann gab es für die Eispiraten die Möglichkeit im Powerplay ihr Können zu zeigen. Das klappte an diesem Abend und so stand es in der 16. Spielinute 1:0. Das Tor zur Pausenführung erzielte Alexander Höller.

(Foto: Ellen Köhler/eishockey-online.com)
Im 2. Drittel kam etwas mehr Aggressivität ins Spiel und die Eispiraten mussten nun auch noch auf ihre Nummer 18 verzichten. Für ihn durfte Collin Lejdborg in der 3. Reihe agieren. Der Abschnitt war noch keine Minute alt als es eine Schlägerei im Drittel der Füche gab. Nachdem Eric Lampe von einem Fuchs gefoult wurde ließ Matthew Foy etwas die Fäuste sprechen. Eric Lampe und Matthew Foy erhielten jeweils 2 Minuten auf der Strafbank. Bei den Gästen durfte Lukas Povzivil gleich 2+2+10 Minuten Strafe. Die Westsachsen versuchten weiterhn die Gäste in Fehler zu locken und der Rückstand brachte die Füchse auch etwas unter Zugzwang. So war es auch kein Wunder, als der nächste Treffer der Eispiraten zu bejuben war (27.). Die Teams spielten trotzdem weiter auf gleichem Niveau und irgendwie glich das einem wirklichem Krisenspiel. Chancen waren an diesem Abend Mangelware und so konnte jedes Tor die Entscheidung bringen. Den Rot/Weißen gelang gute 3 Minuten vor der Pause das 3:0 und die Unterzahl am Ende des Drittels überstanden sie unbeschattet. Damit war es nun eine deutliche Führung, die die Eispiraten in die 2. Pause mitnahmen.
Noch 20 Minuten musste das Team von Trainer Chris Lee alle Kräfte bündeln und die Defensive stabil halten. Ein paar Chancen erspielten sich nun auch noch die Gäste aus Weißwasser, doch Ryan Nie hielt an diesem Abend alles was auf sein Tor kam. Die 2. Reihe der Westsachsen konnte ihr Spiel von hinten herraus gut aufziehen und mit dem 4:0 krönen (49.). Die Reihen verstanden es an diesem Abend in der Defensive aufzuräumen und dann von hinten heraus anzugreifen. Nach dem Tor stand der Sieger fest und die Fans feierten schon ihr Team. Die Füchse hatten dem auch nichts mehr entgegenzusetzen und so liefen die Minuten von der Uhr. Selbst in Überzahl konnten die Gelb/Blauen keine richtige Gefahr für Ryan Nie erzeugen. So stand dann auch fest, dass die Eispiraten gemeinsam mit ihren Fans an diesem Abend im Sahn feiern konnten.
Ryan Nie und Alexander Höller würde beim UFFTA zum Tanz gebeten und dann durfte Mascottchen Crimmel noch für Stimmung sorgen. Nach diesem Sieg wurde das Team natürlich zu einer weiteren Ehrenrunde geben und fast Alle kamen nochmal aufs Eis. Dabei legte Daniel Bucheli noch eine extra Tanzeinlage ein.
Statistik:
Tore:
1:0 15:16 Alexander Höller (Matthew Foy, Ty Wishart) PP1
2:0 26:41 Daniel Bucheli (Alexander Höller, John Tripp)
3:0 36:46 Danny Pyka (Martin Heinisch, Eric Lampe)
4:0 48:52 John Tripp (Daniel Bucheli, Alexander Höller)
Strafen:
Eispiraten Crimmitschau: 12 Minuten
Lausitzer Füchse: 16 Minuten + 10 Minuten Pozivil
Mehr Informationen über die Eispiraten Crimmitschau finden Sie hier...