(DEL2-Frankfurt) Immer größere Verletzungssorgen in Frankfurt. Angeschlagen ist jetzt auch noch Stefan Chaput. Der aber biss heute auf die Zähne und versuchte an der Seite von Norman Martens und Kris Sparre für Treffer zu sorgen. Bei Antti Ore wird eine Kernspintomographie am morgigen Montag Klarheit bringen, wie lang der Keeper ausfallen wird. Statt der finnischen Wand stand heute Förderlizenzspieler Philipp Lehr vom Kooperationspartner Nürnberg zwischen den Pfosten.
In einem ausgeglichenen 1. Drittel sorgte Verteidiger Matt Tomassoni für den Glanzpunkt aus Frankfurter Sicht. Er hämmert die Hartgummischeibe in der 19. Minute zur Führung in den Kasten (Assist: Clarke Breitkreuz, Nico Oprée). Eingeleitet hatte die Situation der Nauheimer Dusan Frosch mit einem schlampigen Zuspiel im Löwen-Drittel.
In einer zerfahrenen, kämpferischen Partie konnten die Roten Teufel in der 23. Minute ausgleichen. Nach einem Querpass durchs gesamte Drittel von Jonas Gerstung steht Joel Keussen frei am linken Bullypunkt und drischt den Puck in die Maschen. Keine Chance für Philipp Lehr im Tor der Löwen.
In der 29. Minute dann der Führungstreffer für Bad Nauheim. Die Löwen verlieren an der blauen Linie der Bad Nauheimer die Scheibe, Joel Keussen ist durch und setzt die Scheibe trocken ins lange Eck. Durch zwei Treffer von Verteidiger Joel Keussen drehen die Mittelhessen die Partie im zweiten Drittel. Die Löwen zeigten großen Einsatz und hielten in den Zweikämpfen voll dagegen, hatten jedoch spielerischen nicht mehr zu bieten, als die Gastgeber. Kaum ein Pass kam an den Mann, stattdessen jeder Menge Fehlpässe und einiger unerlaubter Weitschüsse.
Unrühmliche Szenen am Rande der Begegnung:
Manche so genannte „Fans“ der Roten Teufel sind einfach unbelehrbar. Trotz entsprechender Durchsage des Stadionsprechers fliegen erneut Gegenstände in Richtung der Frankfurter Spieler. Da fliegt auch schon mal ein Feuerzeug auf's Eis! Auch das hämische Klatschen bei einer Verletzung des Gegners zeugt nicht von Fair-Play.
Auch im Schlussdrittel keine spielerischen Höhepunkte. In der 58. Minute musste der Bad Nauheimer Alexander Baum für 2 Minuten in die Kühlbox. Zudem verließ Löwen-Goalie Philipp Lehr seinen Kasten zugunsten eines weiteren Feldspielers. Diese Überzahl nutzen die Löwen. Kris Sparre trifft per Direktabnahme zum Ausgleich.
In der anschließenden Overtime fällt keine Entscheidung. So musste das Penaltyschießen entscheiden. Hier wurde Nick Dineen mit zwei verwandelten Penaltys zum Matchwinner für die Roten Teufel. Für Frankfurt konnte nur Dennis Reimer treffen.
Frankfurt fehlten durch die vielen Ausfälle die spielerischen Mittel und konnten nur kämpferisch überzeugen, trotz 44:27 Torschüssen zugunsten der Löwen. Man hofft jetzt, dass die angeschlagenen Spieler schnell wieder zurückkehren.

(Torschütze Matt Tomassoni)
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