(DEL2-Crimmitschau)
Freitagabend 20 Uhr stand das Derby der Westsachsen gegen die Eislöwen aus der sächsischen Hauptstand auf dem Plan und nach der Heimniederlage gegen die Falken vergangene Woche wollten die Hausherren einen Sieg bejubeln. Ohne die Verletzten Niklas Deske, Jakub Körner, Valeriy Guts und Erik Gollenbeck trat man an. Trainer Chris Lee meldete sich vor dem Spiel einsatzbereit und gab somit den Ton auf der Bank an. Durch eine effektive Chancenverwertung konnten sich am Ende die Eispiraten den Heimsieg gegen technisch stärkere Eislöwen sichern.
Schon zu Beginn des 1. Abschnitts wurde auf dem Eis sichtbar, dass die Gäste aus Dresden die technisch bessere Mannschaft auf dem Eis sind. Sie waren immer einen Schritt schneller und kontrollierten die Scheibe. Bei den Rot/Weißen sah es eher nach Zufall aus und so kam auch kein richtiger Spielaufbau zu Stande. Die Strafzeit in der 5. Spielminuten saß der Weiß/Blaue ab und sein Team auf dem eis hatte dabei nicht allzu große Chancen der Hausherren abzuwehren. Wie man ein Powerplay spielt, zeigten dann die Dresdner. In der 8. Minute musste Andrè Schietzold in die Kühlbox und es dauerte keine 60 Sekunden um den Treffer zu erzielen. Die Eislöwen verstanden es die Scheibe gut laufen zu lassen und spielten so ihren Torschützen frei. Auch in der Folgezeit bleiben die Gäste das spielstärkere Team, doch die Eispiraten setzten immer wieder Konter, kamen aber nur selten gefährlich ins Drittel der Dresdner. Ehe es in die Kabine ging, gab es Aufregung, denn Die Reihe um Daniel Bucheli fuhren einen Konter und schlossen diesen ab. Die Reihe feierte das Tor, doch das Spiel lief weiter. Der Schiedsrichter hatte auf „kein Tor“ entschieden und auf einmal jubelten die Blau/Weißen. Jetzt war das Chaos perfekt, doch nach einer Beratung und dem Austausch der Ansichten wurde der Ausgleich (16.) gegeben und die Uhr zurück gestellt. Somit ging es mit dem 1:1 in die Pause.

(Foto: Ellen Köhler/eishockey-online.com)
Die Hauptstädter blieben auch im 2. Drittel das technisch bessere Team und bauten ihr Spiel von hinten heraus geordnet auf. Zwar bekamen sie die 1. Strafe in diesem Abschnitt, doch Bernhard Keil machte das Powerplay der Eispiraten durch eine Strafe hinfällig und so ging es mit 4-4 weiter. Während die Strafen noch runter liefen, musste Ryan Nie hinter sich greifen. Doch Crimmitschau wollte dieses Spiel gewinnen und so versuchten sie mit ihrem System zum Erfolg zu kommen und irgendwie gelang es der Reihe um John Tripp den Ausgleich zu erzielen (30.). Dresden ließ in de Folgezeit ihre Chancen ungenutzt oder wurden am Abschluss gehindert. Die Fans hatten sich schon auf ein Unentschieden zur Pause eingestellt, als 52. Sekunden vor der Sirene Eric Lampe den Puck über die Linie druckte. Endlich setzten die Eispiraten vor dem Tor von Marvin Cüpper ordentlich nach und so konnte man die Führung bejubeln.
Alle rechneten damit, dass sie Gäste im letzten Abschnitt auf das Tor von Ryan Nie anrennen würden und ihre Spielstärke ausspielen würden, doch es sollte ganz anders kommen. Das Spiel schien nun ausgeglichener und die Hausherren versuchten sich auf die Defensive zu konzentrieren und dann im richtigen Moment auf Angriff umzuschalten. Dies klappe doch recht gut und so jubelten die Spieler um Torschütze Daniel Bucheli über das 4:2 (52.). Die Eislöwen versuchten nun alles um doch Punkte zu holen, doch es war kein Durchkommen mehr. Jan Tramm und Steven Rupprich lieferten sich noch eine kleine Rangelei an der Bande hinterm Tor (57.). Die Blau/Weißen nahmen ca. 2 Minuten vor dem Ende den Torhüter vom Eis und versuchten Druck aufzubauen. Bei einem ihrer Scheibenverluste konnte Eric Lampe zum 5:2 einnetzen (60.). Nur 23, Sekunden später konnte auch Alexander Höller noch ein Tor bejubeln, diesmal stand Cüpper wieder zwischen den Pfosten. Damit war der Endstand von 6:2 geschafft und das Team konnte mit ihren Fans feiern.
Schon am Sonntag (06.12.15) wartet die nächste schwere Aufgabe auf die Spieler um Coach Chris Lee. Am Nikolaustag geht es nach Ravensburg und wenn man weiterhin an den Pre-Play-Off Plätzen dran bleiben möchte, müssten auch dort Punkte geholt werden.
Statistik:
Tore:
0:1 (08:35) Patrick Baum ( Mark Cullen , Max Campbell ) PP1
1:1 (15:22) Daniel Bucheli ( Alexander Höller )
1:2 (26:16) Mirko Sacher
2:2 (29:22) Martin Heinisch ( Bruce Becker )
3:2 (39:08) Eric Lampe ( Matthew Foy , André Schietzold )
4:2 (51:35) Daniel Bucheli ( John Tripp , Alexander Höller )
5:2 (59:01) Eric Lampe ( André Schietzold , Bernhard Keil )
6:2 (59:24) Alexander Höller ( John Tripp , Dominic Walsh )
Strafen:
Eispiraten Crimmitschau: 10 Minuten
Dresdner Eislöwen: 14 Minuten
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