(DEL2-Bremerhaven) In einer am Ende wahren Nervenschlacht gewannen die Fischtown Pinguins am heutigen Abend mit 3:2 (1:0/0:2/2:0) gegen die Star Bulls aus Rosenheim. Die 4422 Zuschauer am Bremerhavener Wilhelm-Kaisen-Platz erlebten wieder einmal einen unterhaltsamen Abend mit einem Ausgang, den man sich zumindest als Fan der Fischtown Pinguins gewünscht hatte.
Im ersten Abschnitt sahen die Fans beider Lage eine zunächst sehr unterhaltsame und abwechslungsreiche Partie. Nach einem guten Start für die Hausherren und einer guten Parade durch Rosenheims Schlussmann Herden war es in der 4. Minute Gäste Stürmer Stretch, der alleine vor Kuhn auftauchte, in ihm jedoch seinen Meister fand. In der 5. Minute die erste Überzahl für die Pinguine und sehr zur Zufriedenheit von Trainer Benoit Doucet war es David Zucker, der nach einem schönen Rückhandpass von Stieler zur Führung für die Pinguine einnetzen konnte. Nach einer Strafzeit gegen Bombis und einem guten „penalty killing“ der Doucet Schützlinge war es erneut das Duo Zucker/Stieler, das in der 8. Minute in aussichtsreicher Position scheiterte.
Danach eine gute Doppelchance durch zunächst Vollmeyer und Sekunden später Zick, doch zweimal war es erneut Kuhn der sich auszeichnen konnte. Danach spielten beide Teams weiterhin auf Augenhöhe, ehe Dronia in der 14. Minute mit einem verdeckten Schuss Pech hatte. Nun waren wieder die Oberbayern an der Reihe, scheiterten aber durch MacLeod erneut an Kuhn. Nach zwei weiteren Strafzeiten gegen Bremerhavens Lampl und Rosenheims Zick, die keine Veränderung an der Anzeigentafel brachten, konnten die Norddeutschen mit einer knappen, jedoch verdienten Führung zum ersten Pausentee fahren.
Zu Beginn des Mittelabschnitts dürfen sich die Pinguine zunächst in Überzahl versuchen, doch lediglich Dronia scheitert mit einem guten Schuss an Herden. Danach werden die Gäste immer stärker und übernehmen langsam aber sicher das Kommando, auch begünstigt durch eine Reihe von Strafzeiten, von denen besonders die 2+10 Disziplinarstrafe gegen Miller den Pinguinen weh tut, da diese im Nachgang noch zusätzlich eine Untersuchung der DEL 2 nach sich ziehen wird. Nach einem Scheibenverlust der Hausherren in der Rosenheimer Zone können die Gäste mit einem Konter, geführt von Christian Neuert, in der 24. Minute den nicht unverdienten Ausgleichstreffer markieren.
Als in der 32. Minute Stretch mit seinem Überzahltreffer die Führung für die Gäste markieren kann, haben diese endgültig Oberwasser gewonnen und versuchen aus ihren Chancen noch mehr Kapital zu schlagen. Auf Seiten der Pinguine war im Mittelabschnitt lediglich ein Schuss von Zientek erwähnenswert, den der EX-Rosenheim nach einem verunglückten Rückpass seiner Ex-Kameraden in Richtung Herden zielen konnte, sowie einige Chancen durch Owens, Stieler und Zucker. So musste die Führung der Gäste nach vierzig gespielten Minuten als nicht unverdient bezeichnet werden.
In der Kabine schien Trainer Benoit Doucet Drittelpause genutzt zu haben, um die richtigen Worte zu finden, da die Mannschaft im letzten Abschnitt wieder an die guten Leitungen des ersten Drittels anknüpfen konnte. In der 42. Minute war es Zucker, der nach Bombis Pass an Herden scheiterte, dann Marian Dejdar, der ebenfalls erfahren durfte, dass ein Herden in Bestform nur sehr schwer zu überwinden ist. Fast hätten die Rosenheimer in der 44. Minute durch Stretch das 3:1 erzielt, aber wieder einmal war es Kuhn, auf den Verlass war. In der 45. Minute erneut Pech für Björn Bombis, dessen Schuss knapp am Rosenheimer Gehäuse vorbei ging.
Die Pinguine waren nun eindeutig die bessere und aktivere Mannschaft, wenngleich die Bemühungen der Seestädter nicht von Erfolg gekrönt waren. Bis zur 56. Minute mussten die Fans warten, ehe Radek Havel mit einem „dreckigen Tor“ den verdienten Lohn der Bremerhavener Bemühungen kassieren durfte. Nun stand die Halle Kopf und die Pinguine auf dem Gaspedal. So war es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass natürlich Marian Dejdar in der 58. Minute mit einem wunderschönen Tor den Siegtreffer der Hausherren markieren konnte.
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