(DEL2-Ravensburg) In einem attraktiven und fairen Südwest-Derby behielten die Ravensburg Towerstars mit 6:3 die Oberhand. Ausschlaggebend waren sicherlich die Tore, die jeweils kurz nach den Freiburger Anschlusstreffern erzielt wurden.
Vor 2600 Zuschauern hatten die Towerstars einen Start nach Maß. Gerade einmal 82 Sekunden waren gespielt, als Tyler Gron nach einem schönen Pass von Kollege Brian Roloff den Puck zur 1:0 Führung unter die Latte lupfte. Diese frühe Führung tat dem Ravensburger Spiel und auch der Stimmung in der Eissporthalle offensichtlich gut, nur eine Minute später scheiterte Radek Krestan an Freiburgs Torhüter Christoph Mathis.
Die Gäste aus Freiburg überwanden die starke Ravensburger Druckphase aber dann doch immer besser und auch Towerstars Keeper Matthias Nemec musste in der Folgezeit teilweise Höchstarbeit verrichten. In der 15. Minute war dieser allerdings geschlagen, als die Towerstars nach einem Missverständnis vor dem eigenen Tor die Scheibe zunächst unter Kontrolle glaubten, dann aber sofort der Gegenzug der Gäste kam und die Abstimmung in der Rückwärtsbewegung viel zu spät erfolgte. Haluza stand beim 1:1 Ausgleich völlig frei vor dem Ravensburger Torraum.
Nachdem sich beide Mannschaften mehr und mehr aufeinander eingestellt hatten, wurde das Spiel deutlich umkämpfter und beschränkte sich oftmals zwischen den beiden blauen Linien. Impulsartig kam es dann aber zu schnellen Kontern, so auch in der 19. Minute. Diesmal nutzte Brandon MacLean den ihm zur Verfügung stehenden Raum, platziert zischte der Puck ins linke Eck. Doch damit nicht genug für den ersten Abschnitt: Tyler Gron erhöhte 46 Sekunden später auf 3:1, als er einen präzisen Pass erneut von Roloff genau in den Lauf gespielt bekam und mit der Rückhand an Mathis vorbeizog. Auch aus taktischer Sicht kam der Treffer ganz gelegen, nur noch 49 Sekunden waren im zweiten Abschnitt zu spielen.
Das zweite Drittel starteten die Ravensburger Cracks allerdings verschlafen, denn nach nur 53 Sekunden konnte Linsenmaier auf 3:2 verkürzen. Ab der Mittellinie zog der auffälligste Wölfe Stürmer auf den sonst stark haltenden Nemec los und traf flach ins linke Eck. Es zeichnete die Towerstars an diesem Abend allerdings aus, dass sie Rückschläge doch alsbald und entschlossen wegsteckten. Nur 40 Sekunden nach dem Anspielbully überließen die Gäste den Towerstars viel Raum zur Entfaltung, die Powerplay anmutende Kombination vollendete Simon Sezemsky mit einem platzierten Schuss aus der Halbdistanz zum 4:2.
Wie schon im ersten Abschnitt sollte das Spiel danach hart umkämpft, aber meist im regelkonformen Bereich seine Fortsetzung finden. Ein Foul gegen Hans Detsch ahndete ausgerechnet der am weitesten entfernte der beiden Hauptschiedsrichter in der 37. Minute, das fällige Überzahlspiel nutzte alsbald Linsenmaier zum 4:3 Anschlusstreffer. Doch wieder sollte die Antwort der Towerstars nicht allzu lange auf sich warten lassen. 68 Sekunden vor der zweiten Pause wurde Andreas Farny freistehend am Torraum bedient, das 5:3 war auch so etwas wie eine Vorentscheidung.
Im Schlussabschnitt kontrollierten die Oberschwaben bis auf wenige Ausnahmen die Partie, das 6:3 durch Fabio Carciola war nach 49 Minuten auch schon die halbe Miete zum Sieg. In der Schlussphase hatte das Team von Trainer Daniel Naud auch die besseren Kraftreserven, sodass der Sieg letztlich nicht mehr in Gefahr geriet.
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