(DEL/Wolfsburg) (JM) Für die Grizzlys Wolfsburg begann am Freitag das "Wochenende der Wahrheit" vor dem Prestigeduell am Sonntag gegen die Berliner Eisbären mit der Partie gegen die Panther aus Ingolstadt. Sollten sie zum 5. Mal hintereinander verlieren, würden die Panther bis auf 3 Punkte auf die Grizzlys aufschließen. Die Leistungskurve zeigte am letzten Wochenende leicht nach oben und Gerrit Fauser bestätigte das weiterhin vorhandene Selbstvertrauen in die eigene Leistung: „Wir wissen, dass wir eine gute Mannschaft sind und was wir können.“ Wenn die Grizzlys einen Befreiungsschlag landen könnten, hätten sie den größten Konkurrenten um den letzten direkten Playoffplatz auf 9 Punkte Abstand distanziert. Zum kommenden Gegner meinte Trainer Pavel Gross: „Ingolstadt ist eine Top-Mannschaft, die für die Top-Six gebaut wurde.“ Doch die Panther standen noch auf Platz 7 und wollten sich mit einem Sieg beste Vorraussetzungen schaffen, doch noch auf Platz 6 vorzustoßen zu können.
Ein unterhaltsames Drittel mit Playoff-Charakter begann mit Bullygewinn vom ERC. Doch gleich in der 2. Minute verpasste Tyler Haskins einen Pass von Gerrit Fauser im Slot. Dann gaben die Panther Gas und zwangen Jeff Likens zu unsauberen Mitteln zu greifen. Einen Schuss nach einem Konter durch Gerrit Fauser konnte Marco Eisenhut zur Seite ablenken. Diese erste Strafzeit blieb ohne Folgen für die Grizzlys. Auf der anderen Seite machten es die Grizzlys besser. Nachdem Benedikt Schopper zu aggressiv gecheckt hatte benötigten die Grizzlys gerade einmal 18 Sekunden in Überzahl, um das 1:0 zu erzielen. Einen schnellen Angriff schloß Fabio Pfohl mit dem Schuss in die linke obere Ecke ab. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels hatten die Panther durchaus ihre Möglichkeiten, konnten diese aber nicht nutzen. In der 11. Minute musste dann Armin Wurm auf die Strafbank. Der ERCI stark im Überzahlspiel, aber plötzlich fuhr Mark Voakes alleine auf Eisenhut zu und wurde gehakt. Den fälligen Penalty konnte er nicht verwandeln, da Marko Eisenhut die Ecke sehr gut zugestellt hatte. Auf der anderen Seite rettete Felix Brückmann mit einer starken Parade und Taticek traf nur den Pfosten. 17 Sekunden vor Ablauf der Strafe konnte Felix Brückmann den Puck nicht festhalten und Taticek sah den frei vorm Tor stehenden Sevensson, der zum 1:1 einschob. Eine Strafe gegen Johnson wurde gleich durch Boyce ausgeglichen, so dass es mit 4 gegen 4 weiterging. Auch bei vollem Personal auf dem Eis änderte sich am Spielstand nichts. 1:30 vor dem Ende hatten die Grizzlys nochmal ihre Chance im Powerplay, nachdem Benedikt Schopper den Stock zu hoch hielt. Eine erste Möglichkeit durch Mark Voakes und im Nachschuss durch Brent Aubin konnte nicht verwandelt werden. Auch eine weitere große Möglichkeit, bei der gleich zwei Spieler den Puck in der Luft verpassten, wurde nicht genutzt. So ging es mit einem zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Unentschieden in die erste Pause.
Der Mittelabschnitt begann mit noch 25 Sekunden Überzahl für die Grizzlys. Einen Angriff von Voakes konnte noch nicht umgesetzt werden. 2 Minuten später erzielte Nicholas Johnson nach Zuspiel von Alexander Karachun aus der Drehung seinen ersten Treffer für die Grizzlys. Gleich der nächste Angriff wieder höchst gefährlich. Mark Voakes spielte Brent Aubin frei, der sah Sebastian Furchner im Slot und die Panther retteten in letzter Sekunde. Nach einer Rangelei zwischen Aubin und MacNeill ging es mit 4 gegen 4 weiter. Taticek sehr stark im Drittel der Grizzlys und Felix Brückmann musste einmal mehr sein Können zeigen. Auf der anderen Seite zeigte sich Haskins vor dem Tor von Eisenhut, aber der Rückhandschuss nicht platziert genug. Eine Riesenchance für die Gäste durch Boyce wurde mit einem Riesensafe von Felix Brückmann zunichte gemacht. Alexander Karachun im Pech, nachdem er mit einem guten Pass geschickt wurde. Sein Schuss blieb unter Eisenhut stecken. Nach 10 Minuten im 2. Drittel gab es ein Überzahlspiel für die Grizzlys, nachdem Danny Irmen wegen Stockschlag vom Eis musste. Die Wolfsburger schnell in der Aufstellung und Gerrit Fauser machte den Treffer zum 3:1. 36 Sekunden dauerte es, bis er den Pass von Sebastian Furchner unter der Latte versenken konnte. Die Grizzlys immer einen Schritt schneller. Nach einer Strafe wegen Spielverzögerung gegen die Panther dauerte es erneut nur wenige Sekunden, bis die Grizzlys wieder jubeln konnten. Gerrit Fauser war wieder Nutznießer nach Zuspiel von Sebastian Furchner. Der ERCI, zu diesem Zeitpunkt stark mit sich selbst beschäftigt, musste sich immer wieder den schnellen Angriffen der Grizzlys erwehren. Kleine Entlastungen wurden meist von den Hausherren schon im Ansatz erstickt. Sollte dennoch ein Schuss durchkommen, war immer noch Felix Brückmann zur Stelle. Wagner hielt dann zu lange Tyler Haskins am Trikot und sorgte für eine weitere Unterzahl der Gäste. In diesem Powerplay fiel kein Treffer. 1 Sekunde vor Ende des Mittelabschnittes versuchte es Taticek noch mit einem Direktschuss, aber kein Problem für den Grizzly-Torhüter. Ein ganz starkes Drittel der Grizzlys ging mit einer beruhigenden Führung der Hausherren zu Ende.
Die Grizzlys machten da weiter, wo sie im 2. Drittel aufgehört hatten. Mark Voakes fing aufmerksam einen Aufbaupass ab, konnte aber den Puck nicht unter Kontrolle bringen. Aus einer sicheren Abwehr heraus verlegten sich die Hausherren jetzt mehr aufs kontern. In der 44. Minute zog Sebastian Furchner ab und brachte Eisenhut in Bedrängnis. Den Nachschuss setzte er knapp am Tor vorbei. Dibelka mit der nächsten Chance, aber Köppchen im letzten Moment mit dem Stock dazwischen. Als alle schon dachten, dass Brent Aubin den Pass von Christoph Höhenleitner nicht unter Kontrolle bringt, setzte er ihn doch in die Maschen. Starke Aktion des Grizzly-Stürmers zum 5:1. Fast im Gegenzug machte Oppenheimer nach einem Fehler der Abwehr den Treffer zum 5:2 und ließ Felix Brückmann keine Chance. Die Panther machten trotz des Treffers nicht den Eindruck, als würden sie an eine Wendung glauben. Sie versuchten es zwar immer wieder, aber Felix Brückmann war stets zur Stelle. Die Grizzlys tauchten ständig gefährlich vor Eisenhut auf. 5 Minuten vor dem Ende konnten sich Gäste etwas im Drittel der Grizzlys festsetzen. Gefährliche Aktionen blieben Mangelware. Die Fans, beflügelt von der Leistung ihrer Mannschaft, trieben sie mit ihrem Gesang weiter ununterbrochen an. In der letzten Minute feierten die Fans schon lautstark ihre Mannschaft. Es blieb beim Endstand von 5:2.
Fazit:
Ein starkes Spiel der Grizzlys, die sich mit dieser Leistung nach 4 Niederlagen in Folge eindrucksvoll zurückmeldeten. Gerrit Fauser zum Spieler des Spiel gewählt mit 2 Toren im Powerplay.
Endergebnis:
Grizzlys Wolfsburg gegen ERC Ingolstadt 5:2 (1:1|3:0|1:1)
Tore:
1:0 | 05:32 | Fabio Pfohl (Voakes)
1:1 | 12:36 | Björn Svensson (Taticek, Köppchen)
2:1 | 23:05 | Nicholas Johnson (Karchun)
3:1 | 30:36 | Gerrit Fauser (Furchner, Seifert)
4:1 | 33:06 | Gerrit Fauser (Furchner, Seifert)
5:1 | 47:57 | Brent Aubin (Höhenleitner, Krupp)
5:2 | 49:57 | Thomas Oppenheimer (Irmen)
Zuschauer:
2.154
Aufstellung Wolfsburg:
#90 Brückmann, #25 Vogl,
#3 Sharrow, #7 Dotzler, #9 Likens, #12 Wurm, #20 Seifert, #27 Johnson, #44 Krupp
#10 Haskins, #11 Aubin, #17 Furchner, #21 Höhenleitner, #22 Dibelka, #23 Fauser, #24 Karachun, #26 Mulock, #49 Voakes, #60 Riefers, #95 Pfohl
Aufstellung ERC Ingolstadt:
#31 Eisenhut, #51 Pielmeier,
#16 Buchwieser, #61 Elsner, #8 Oppenheimer, #5 Wagner, #34 Kohl, #10 Boyce, #19 Irmen, #44 Jacques,
#22 Salcido, #55 Köppchen, #9 Buck, #91 Svensson, #17 Taticek, #2 McNeill, #14 Frisesen, #50 Pielmeier, #97 Schütz, #11 Schopper
Bericht: Martina u. Jörg Matthias
Foto: Britta Koglin (eishockey-online.com)
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(DEL/Berlin) PM Der DEL Rekordmeister Eisbären Berlin haben Louis-Marc Aubry vom AHL-Team der Grand Rapids Griffins verpflichtet. Aubry verbrachte bei denen bisher seine gesamte Profikarriere und konnte 2013 die Meisterschaft der American Hockey League gewinnen.
Der 25-jährige Dritt-Runden-Draft-Pick (2010) der Detroit Red Wings wird bei den Eisbären die Rückennummer 41 erhalten. „Louis-Marc Aubry haben wir vor allem aufgrund der ungewissen Ausfalldauer von Julian Talbot verpflichtet. Sein Vertrag läuft bis Saisonende“, sagte der sportliche Leiter der Eisbären Berlin Stefan Ustorf zu dem Neuzugang.
(Foto NHL Network)
(IIHF WM 2017/Köln) (PM) "Zeit, für einen anderen großen Sport zu glänzen"... Wie passen ein Fußballstar aus dem heißen Brasilien und ausgerechnet Eishockey zusammen? Nun, für Lucas Moura, Offensivspieler des französischen Meisters Paris Saint-Germain und allgemein einfach nur Lucas genannt, ist die Sache klar. In seiner südamerikanischen Heimat ist Eishockey zwar weitgehend unbekannt, doch er liebt Sport im Allgemeinen. Und er ist begeistert von der französischen Hauptstadt, in der er seit 2013 lebt.
Deshalb ist Lucas Moura offizieller Botschafter der 2017 IIHF WM, die vom 5. bis 21. Mai in Deutschland und Frankreich stattfinden wird. "Es ist Zeit, für einen anderen großen Sport zu glänzen", sagte der 24-Jährige, der in Sao Paulo geboren wurde. "Dadurch, dass ich Botschafter der 2017 IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft bin, die in Paris stattfindet, kann ich meine Dankbarkeit dafür zeigen, dass mich das Land und die Stadt willkommen geheißen haben".
Lucas, der bisher 34-mal für Brasiliens Fußball-Nationalmannschaft spielte, wurde in dieser Woche im Pariser Eiffelturm als ein weiterer offizieller Botschafter der 2017 IIHF WM ernannt. In der ersten Etage des berühmten Bauwerks ist noch bis zum 19. Februar eine öffentliche Eisfläche aufgebaut, die wie ein Eishockey-Ring gestaltet ist. Die französischen Eishockey-Nationalspieler Sasha und Yorick Treille überreichten Lucas Moura dort ein Eishockey-Trikot der französischen Nationalmannschaft mit seinem Namen.
"Lucas Moura ist eine starke Persönlichkeit aus einem renommierten, emblematischen Pariser Verein", sagte Jonathan Zwikel, Direktor Marketing von PAOC, dem französischen Teil des Organisationskomitees der 2017 IIHF WM. "Paris ist ganz klar unser gemeinsamer Punkt. Aber Lucas ist auch ein brasilianischer Sportler, der empfänglich für Eishockey ist. Es zeigt, dass Eishockey ein Sport ist, der allen Menschen gefallen kann". Die Botschaft Mouras, der bereits viermal mit PSG den französischen Titel gewann, dürfte viele Sportinteressierte erreichen. Er ist ein sehr beliebter Sportler, der 3,5 Millionen Fans bei Facebook und 2,4 Millionen Follower bei Twitter hat.
(Foto 2017 IIHF WM)
Informationen über alle Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910 bis heute findet Ihr auf unserer Webseite www.eishockey-deutschland.info
(DEL/Berlin) TK Die Verletzungssorgen der Eisbären Berlin werden nicht nicht weniger. Zumindest konnte mit Charles Linglet eine Verstärkung nachverpflichtet werden, um zumindest das Minimalziel „Pre-Playoffs“ zu erreichen.
Am Montag, vor dem Dienstagsspiel gegen die Schwenninger Wild Wings (1:0) wurde endlich die lang erwartete Verpflichtung eines neuen Stürmers bekannt gegeben. In den letzten Wochen wurden viele Namen in Verbindung mit den Eisbären Berlin gebracht. Stefan Ustorf (sportlicher Leiter) sagte selbst, dass das Management der Berliner mit so ziemlich jedem Spieler, der in den vergangenen Tagen auf dem Markt war, in Kontakt stand. Nun ist es also Charles Linglet geworden. Der 34-jährige Kanadier, der zudem einen weißrussischen Pass besitzt, kam vom finnischen Erstligisten Tappara Tampere und feierte gleich am Dienstag gegen die Wild Wings sein Debüt.
Der kantige Flügelstürmer ist sicher keiner, der Spiele komplett im Alleingang entscheiden kann, aber er ist ein grundsolider Stürmer, der den Berlinern in den kommenden Spielen mehr Sicherheit und etwas mehr Gefahr in der Offensive verleihen kann. Das zeigte er auch in seinem ersten Spiel mit der neuen Mannschaft. An der Seite von Jamie MacQueen und Spencer Machacek strahlte der Neuzugang viel Gefahr aus und konnte einige offensive Akzente setzen. Chefcoach Uwe Krupp war im Anschluss zufrieden mit dem Debüt des Stürmers, der gleich viele wichtige Minuten spielen musste. Das einzige Tor im Duell mit den Wild Wings erzielte allerdings die Reihe um Kapitän André Rankel. Rankel traf nach Vorlage von Florian Busch und Laurin Braun. Busch vergoldete sich somit auch sein Jubiläum – zum 700. Mal stand der Stürmer in der DEL auf dem Eis, alle Spiele bestritt er im Dress der Berliner. Durch die drei Punkte am Dienstagabend rücke die Berliner vorerst auf den achten Platz vor.
Auch das Lazarett des Rekordmeisters lichtet sich nach und nach. Bereits am Dienstag stand Verteidiger Bruno Gervais, der seit dem 3. Januar mit Knieproblemen fehlte, wieder im Kader. Dennoch fehlen den Berlinern noch immer sieben Spieler. Erst am Wochenende gesellte sich noch Nummer-Eins-Goalie Petri Verhanen zu den Verletzten. Den Torhüter plagt eine Schleimbeutelentzündung im Knöchel, die Berliner hoffen, dass der Finne bald wieder spielen kann. Ein Comeback am Freitag plant zumindest Darin Olver (Knie) an, ob es so kommt, wird sich vermutlich erst kurzfristig zeigen.
Hilfe können die Hauptstädter auf jeden Fall gebrauchen. Seit Wochen spielen sie mit drei Reihen, das wirkt sich besonders auf die Kondition aus und kann auch zu weiteren Verletzungen führen. Mit der dünnen Personaldecke konnten sie am vergangenen Wochenende gegen München (3:4) und Nürnberg (1:6) auch nur begingt gegenhalten. Gerade Nürnberg nutzte mit der Effizienz einer Spitzenmannschaft, jeden Fehler in der Hintermannschaft der Berliner gnadenlos aus.
Sieben Spiele haben die Eisbären Berlin in der Hauptrunde 2016/17 noch vor sich. Alle Konkurrenten um die Pre-Playoff-Plätze haben noch mindestens zwei Spiele mehr. Die Berliner dürfen sich in den kommenden Wochen keinen Ausrutscher mehr erlauben um zumindest ihr Minimalziel zu erreichen. Ob dabei noch ein weiterer Stürmer helfen wird, steht noch in den Sternen.
Autor: Tom Kanzock
Foto: Imago
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(DEL/Augsburg) PM Auf zwei weitere Spieler können die Augsburger Panther auch in der Saison 2017-18 setzen: Die Verträge mit den beiden Routiniers Arvids Rekis und Aleksander Polaczek wurden um ein weiteres Jahr verlängert.
Mit der Erfahrung von 457 DEL-Spielen für Augsburg und Wolfsburg, drei olympischen Spielen und sieben Weltmeisterschaften für sein Heimatland Lettland ist der 182 cm große und 98 kg schwere Linksschütze Arvids Rekis vor allem defensiv eine wichtige Stütze im Panther-Team. Durch seine schlittschuhläuferischen Fähigkeiten und seinen guten Schuss kann der 38-jährige Verteidiger aber auch offensiv immer wieder Akzente zu setzen. So stehen für Rekis in dieser Saison bereits fünf Tore und vier Assists zu Buche. Die Saison 2017-18 wird für Rekis die insgesamt neunte Saison im Panthertrikot werden.
Ein weiteres Jahr für die Augsburger Panther wird auch Angreifer Aleksander Polaczek auflaufen. Der 36-jährige Stürmer stammt aus dem Nachwuchs des Augsburger EV. Zur Saison 2015-16 kehrte der WM-Teilnehmer in seine Heimat zurück. In 94 DEL-Spielen für die Panther verbuchte der 178cm große und 82 kg schwere Linksschütze 19 Scorerpunkte (zehn Tore und neun Vorlagen). Wertvoll ist Polaczek für die Panther vor allem als aggressiver Forechecker und guter Unterzahlspieler. Spätestens kommende Saison wird er zudem sein insgesamt 800. DEL-Spiel absolvieren.
Panther-Trainer Mike Stewart: „Alter schützt vor Leistung nicht, dieses Sprichwort trifft auf beide Spieler uneingeschränkt zu. Arvids Rekis ist für uns eine verlässliche Stütze in der Abwehr, Aleks Polaczek ein vielseitig einsetzbarer Angreifer. Beide bringen ihre große Erfahrung täglich ein, sind absolute Führungsspieler und ein Vorbild an Einstellung und Einsatz für alle jungen Spieler. Es war keine Frage, dass wir diese beiden deutschen Leistungsträger auch kommendes Jahr im Team haben möchten.“
( Foto Marco Walter )
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(DEL/Köln) PM Der Mittelstürmer unterschreibt bei den Haien einen Vertrag bis 2018 und spielt mit der Rückennummer 49.
Die Kölner Haie haben noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und Mittelstürmer Alexandre Bolduc unter Vertrag genommen. Der am 26. Juni 1985 in Montreal, Quebec, geborene Kanadier spielte in dieser und der vergangenen Saison in der Kontinental Hockey League (KHL). 2015/16 startete er im Trikot von Traktor Chelyabinsk und wechselte während der Spielzeit zu Medvescak Zagreb, wo er bis zuletzt zum Einsatz kam und das „A“ des Assistenzkapitäns auf der Brust trug. Insgesamt absolvierte Bolduc in der KHL 76 Spiele und sammelte dabei 20 Scorerpunkte (6 Tore, 14 Vorlagen).
Den Großteil seiner Karriere verbrachte der Linksschütze bislang in Nordamerika. Sein Profi-Debüt feierte er 2005/06 für AHL-Club Manitoba Moose, seinerzeit Farmteam von NHL-Club Vancouver Canucks. In der Canucks-Organisation spielte Bolduc bis zum Ende der Saison 2010/11 und pendelte immer wieder zwischen NHL und AHL. 2011 folgte der Wechsel zu den Phoenix Coyotes, wo er bis 2015 ebenfalls in der NHL sowie für die Portland Pirates in der AHL zum Einsatz kam und zuletzt als Kapitän der Pirates auflief. Unterbrochen wurde seine Zeit in Arizona einzig in der Saison 2013/14 als Bolduc für die Chicago Wolves in der AHL auflief. In der NHL stehen insgesamt 68 Spiele (2 Tore, 3 Vorlagen), in der AHL 474 Spiele (124 Tor, 154 Vorlagen) in seiner Vita.
In Köln erhält Alexandre Bolduc einen Vertrag für die laufende Saison sowie für die Spielzeit 2017/18 und trägt fortan das Haie-Trikot mit der Nummer 49. Am kommenden DEL-Wochenende wird Bolduc aufgrund einer leichten Unterkörperverletzung noch nicht zu Einsatz kommen. „Alex Bolduc ist ein großgewachsener und physisch starker Zwei-Wege-Mittelstürmer, der aufgrund seiner Fähigkeiten sehr gut zur Identität der Kölner Haie passt. Wir freuen uns, dass wir Alex für den KEC gewinnen konnten“, erklärt Haie-Sportdirektor Mark Mahon zur Verpflichtung Bolducs.
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
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(DEL/Bremerhaven) (NL) Der erste Sonderzug war binnen weniger Tage ausverkauft mit 700 Fans, das langt uns würden nun viele denken, NEIN nicht in Bremerhaven, es wurde ein zweiter Zug organisiert und auch der war sehr schnell gefüllt. So machten sich am Sonntag um 7:11 Uhr gleich 2 Sonderzüge auf in Richtung Köln mit 1.300 Fans der Fischtown Pinguine, nebenbei fuhren noch Busse und einige Fans mit dem Privatwagen, es waren somit ungefähr 1500 Fans aus Bremerhaven in Köln zu Gast.
Ich selbst fuhr im ersten Sonderzug mit und war ca. um 7:00 Uhr am Hauptbahnhof in Bremerhaven und der war gefüllt mit hunderten Fans, die schon jetzt gut gelaunt „REV“ lautstark anstimmten.
Es ging los Richtung Köln, ca. 400 KM lagen noch vor uns, einmal hielt der Zug in Bremen um weiter Fischtown-Fans in Empfang zu nehmen. Die Stimmung in den Zugabteilen war großartig, die Fans haben sich tolle Sachen einfallen lassen, ein Abteil war als klein Disco eingerichtet, mit Lichtshow, im nächsten Abteil stand ein Grill (natürlich nur zur Dekoration).
Auch die Verkleidung der Fans war großartig, Perücken, falsche Zähne, Verkleidungen als Pinguin Mario & Luigi und viele Bunte Kostüme waren zu sehen. Es gab natürlich auch den Berühmten Sambawagen, dort durfte getanzt und geschunkelt werden, hier floss das Bier in strömen und ein Lied wurde immer wieder gespielt, die Fischtown-Hymne „Hoch im Norden“.
Angekommen am Bahnhof Köln Deutz, wo wir herzlich von einigen Kölner Fans empfangen wurden mit Banner „Willkommen in Köln“, setzte sich der Fanstrom in Richtung Lanxess-Arena in Bewegung. Begleitet von der Polizei Köln, die uns erzählten das es bisher der größte Sonderzug von Eishockey-Fans war, erreichten wir nach 500 Metern die Arena. Die Fans des REV Bremerhaven besetzte den halben Oberrang und die Stimmung war gewaltig, „wir haben nur Euch gehört und dachten an ein Heimspiel“ erzählten uns die Spieler später.
Das Spiel ging leider unglücklich verloren, doch wer dachte die Fans gehen enttäuscht Richtung Zug, der kennt halt die Fischtowner nicht. Es wurde gefeiert als ob der REV die Kölner vom Eis gefegt hätten, auf dem weg zum Zug und auf dem Bahnsteig. Kurz vor Einfahrt des Zuges kam dann die Mannschaft des REV dazu, die im Zug eins mitfuhr und aus dem staunen nicht rauskamen. Sie hatten doch eben verloren und die Fans feierten dieses Team lautstark, Alfred Prey Teammanager der Pinguins stimmte ein „Uffta“ an und alle machten mit.
(Mike Moore, Norberg Lenga)
Auf der Rückfahrt kam es dann zu vielen Gesprächen zwischen Team und Fans, was diese Einheit noch stärker, wenn dies überhaupt noch möglich ist, zusammenschweißt. Ein Jerry Kuhn versprach uns für Freitag gegen Krefeld ein Sieg und Wade Bergman ging von Abteil zu Abteil und bedankte sich bei den Fans für die tolle Unterstützung. Ich selbst habe mit Mike Moore unseren Captain gesprochen und mir gleich ein Autogramm und Foto abgeholt.
Es war eine tolle Sonderzugfahrt nach Köln, Wermutstropfen war die vermeidbare Niederlage, aber das hat eigentlich keinen gestört.
(Bericht & Fotos Norbert Lenga)
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(DEL/Augsburg) PM Was bereits im diesjährigen Dauerkartenbrief angekündigt ist, können die Augsburger Panther nun auch offiziell vermelden: Mit Thomas Holzmann hat ein weiterer Leistungsträger seinen auslaufenden Vertrag beim DEL-Club um ein Jahr bis 2018 verlängert.
Thomas Holzmann wechselte zur Saison 2015-16 aus München nach Augsburg. In 90 Einsätzen im Panthertrikot erzielte der gebürtige Buchloer 23 Treffer, 18 weitere Tore bereitete der 187 cm große und 80 kg schwere Außenstürmer vor. Insgesamt bestritt Holzmann für Hannover, Kassel, Hamburg, Iserlohn, München und Augsburg bereits 363 DEL-Spiele (48 Tore und 60 Assists). Mit seinen guten Leistungen spielte sich Holzmann zuletzt auch ins Blickfeld von Bundestrainer Marco Sturm. Beim zurückliegenden Deutschland Cup in Augsburg gab der 29-jährige Linksschütze folglich sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft. Auch bei anderen Teams spielte sich Holzmann in den Fokus. Umso glücklicher sind die Augsburger Panther, dass der Vertrag mit der Nummer 17 nun verlängert wurde.
„Wir wissen es zu schätzen, einen talentierten und ehrgeizigen deutschen Spieler wie Thomas Holzmann in unserem Team zu haben. Vor allem aber sind wir froh, dass sich Woody von seiner Kopfverletzung derart gut erholt und schon zu Saisonbeginn wieder eine wichtige Rolle in unserer Mannschaft einnehmen konnte“, so Panther-Trainer Mike Stewart über seinen Schützling. Thomas Holzmann ergänzt: „Ich fühle mich im Club unglaublich wohl. Sehr dankbar bin ich nach wie vor für die große Unterstützung, die ich nach meiner Verletzung von allen Seiten erfahren habe. Das hat es mir sehr geholfen, schnell wieder zu alter Stärke zu finden. Nun liegt mein Fokus auf dem Erreichen der Playoffs. Wir wollen möglichst schnell die nötigen Punkte einfahren, die wir zur rechnerischen Qualifikation benötigen. Natürlich geben wir uns damit aber nicht zufrieden. Wir werden alles dafür geben, unseren sechsten Platz zu verteidigen.“
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
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(DEL/Nürnberg) PM Nach der bitteren Niederlage im Derby bei den Straubing Tigers und der bisher schwächsten Saisonleistung wollten die THOMAS SABO Ice Tigers am Sonntagabend gegen den siebenfachen Meister, die Eisbären Berlin, in die Erfolgsspur zurückkehren. Rob Wilson musste weiterhin auf die beiden verletzten Verteidiger Milan Jurcina und Colten Teubert verzichten, im Tor begann Jochen Reimer.
Beide Teams begannen eher verhalten und waren vor allem darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Die erste Möglichkeit der Partie hatte Patrick Reimer, seinen Schlagschuss konnte Maximilian Franzreb im Berliner Tor aber festhalten (2.). David Steckel brachte in der 7. Minute einen weiten Pass unter Kontrolle, schirmte die Scheibe vor dem Tor clever ab und ließ dann für Leo Pföderl liegen, der direkt abzog, Franzreb aber ebenfalls nicht überwinden konnte. Wenige Sekunden später schoss Oliver Mebus aus aussichtsreicher Position knapp am langen Pfosten vorbei, die Ice Tigers erhöhten mehr und mehr die Schlagzahl und schnürten die Berliner in deren Drittel ein.
Erst in der 13. Minute hatten die Eisbären ihren ersten echten Torschuss über André Rankel, sein Handgelenkschuss stellte Jochen Reimer aber vor keine größeren Probleme. Auf der anderen Seite hatte David Steckel nach einer perfekten Kombination über Brandon Prust und Leo Pföderl die Riesenchance zur Führung, schob den Puck aber frei vor Franzreb knapp am Tor vorbei (14.). In der 16. Minute mussten dann allerdings Patrick Reimer und Brett Festerling binnen weniger Sekunden auf die Strafbank. Die Eisbären agierten in doppelter Überzahl und ließen sich die Chance nicht entgehen: Micki DuPont wurde an der blauen Linie freigespielt und hämmerte den Puck aufs kurze Eck - 0:1 für Berlin (18.).
Trotz drückender Überlegenheit sah es so aus, als müssten die Ice Tigers mit einem Rückstand in die erste Pause gehen, weil Oliver Mebus in der 19. Minute wegen Spielverzögerung auf die Strafbank musste. Die Ice Tigers machten aber trotzdem Druck aufs Berliner Tor und profitierten von einem katastrophalen Aufbaupass von Frank Hördler hinter dem Tor der Eisbären. Der Puck landete genau auf Brandon Prusts Kelle, der legte kurz ab und Brandon Segal beförderte den Puck per Schlagschuss flach durch Franzrebs Schoner zum 1:1-Ausgleich (20.). Ein wichtiges Tor für die Ice Tigers, das das Momentum schnell wieder auf die Nürnberger Seite verschob. Auch im zweiten Drittel hatten die Ice Tigers folglich weiterhin deutlich mehr vom Spiel, Andrew Kozek schoss nach einem Pass von Phil Dupuis knapp übers Tor (23.), Leo Pföderl scheiterte an Franzreb (25.).
In der 25. Minute gingen die Ice Tigers dann in Führung: Phil Dupuis spielte den Puck der Bande entlang zurück an die blaue Linie zu Danny Syvret, der einfach mal zum Tor schlenzte. Franzreb sah die Scheibe auf dem Weg ins lange Eck nie und der Puck schlug ein - 2:1 für die Ice Tigers. Als Berlins Verteidiger Kai Wissmann in der 25. Minute wegen eines hohen Stocks an Marius Möchel vorzeitig zum Duschen musste, schlugen die Ice Tigers in Überzahl zu: Yasin Ehliz legte ab auf Patrick Reimer, der machte noch zwei Schritte und jagte den Puck dann durch Franzrebs Schoner zur 3:1-Führung (26.).
Andrew Kozek hatte kurz darauf die nächste Riesenchance zum vierten Nürnberger Treffer, schob den Puck aber nicht ins leere Tor, sondern genau auf den eigentlich geschlagenen Berliner Torhüter (27.). Erst gegen Mitte des zweiten Abschnitts kamen auch die Berliner zu Möglichkeiten, Jochen Reimer entschärfte aber die Versuche von Florian Busch (31.), Barry Tallackson (32.) und erneut Florian Busch (33.) ganz sicher. Da Marius Möchel in der 37. Minute nach einem feinen Zuspiel von Patrick Reimer freistehend das Tor verfehlte, blieb es nach 40 Minuten bei der 3:1-Führung für die Ice Tigers.
Im letzten Drittel sorgten die Ice Tigers schnell für endgültig klare Verhältnisse. Marius Möchel war es, der nach einem traumhaften Aufbaupass von Danny Syvret über die linke Seite zum Tor zog, kurz verzögerte und dann perfekt in den Winkel zum 4:1 für Nürnberg traf (43.). Die Ice Tigers dachten aber überhaupt nicht daran, jetzt den Fuß vom Gaspedal zu nehmen, sondern spielten weiterhin munter nach vorne und setzten die Eisbären unter Druck.
In der 50. Minute legte David Steckel geschickt ab an die blaue Linie, Marcus Weber zwang Franzreb mit einem harten Handgelenkschuss zum Abpraller, Brandon Prust reagierte am schnellsten und drückte den Nachschuss zum 5:1 über die Linie. Der Endstand war aber auch dieses Tor noch nicht: In Überzahl bediente Marco Pfleger vor dem Tor Andrew Kozek, der brachte den Puck unter Kontrolle und hob den Puck unter die Latte - 6:1 für Nürnberg, gleichzeitig der Endstand in einer von den Ice Tigers sehr souverän und kontrolliert geführten Partie.
Stimmen zum Spiel:
Uwe Krupp (Berlin): Nürnberg hat verdient gewonnen, das Ergebnis spiegelt das Kräfteverhältnis sehr gut wider. Mehr möchte ich zu dem Spiel gar nicht sagen.
Rob Wilson (Nürnberg): Man ist immer glücklich, wenn man die drei Punkte bekommt. Berlin hat ziemlich viele Verletzte, für uns war es einfach wichtig, nach dem Spiel in Straubing zurückzukommen. Ich denke, im zweiten Drittel hätten wir noch etwas mehr Druck machen können, Berlin hat aber gekämpft und uns das Leben so lange wie möglich schwer gemacht.
(Foto Birgit Eiblmaier)
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(DEL/Wolfsburg/Düsseldorf) (MM) Sonderzug nach Düsseldorf: Es ist immer wieder etwas Besonderes, wenn ein organisierter Fan-/Sonderzug zum Auswärtsspiel auf Reisen geht. Viele Stunden Organisation, viele helfende Hände, Sicherheitsbestimmungen umsetzen und für´s leibliche Wohl sorgen. Wir fragten die Organisatoren: Wieviele Stunden Organisation stecken denn in so einer Planung? - Die Planungen laufen seit September, erklärte uns Torben Grimm. Die letzten 14 Tage hatten wir keine Freizeit. Wir hatten das Catering selbst organisiert und auch für den Transport gesorgt. 6 Personen waren im ORGA-Team. Ein eventuell erwirtschaftetes Plus werden wir in die nächste Zugplanung stecken. Frage: Wieviele Personen fahren denn jetzt insgesamt mit? - 650, dazu Servicekräfte und Security. Also machten sich rund 650 Fans auf den Weg nach Düsseldorf. In ausgelassener Stimmung kamen die Fans in Düsseldorf an. Den Rest der Strecke ging es mit Polizei-Geleit zu Fuss zum ISS-Dome. Wie es sich für Eishockeyfans gehört gab es keine Zwischenfälle.
Zum Spiel:
Die verletzungsgeplagten Grizzlys mussten gleich nach 2 Minuten auf Gerrit Fauser verzichten, der in der Kabine behandelt werden musste. Nach 10 Minuten war der Cut versorgt und er war wieder einsatzbereit. In der 15. Spielminute gab es eine Strafe gegen die DEG. Zuvor war das Spiel ohne große Höhepunkte vor sich hin geplätschert. Zum Ende des Powerplays gab es eine sehr gute Gelegenheit, als der Puck quer vor das Tor gespielt wurde, aber es stand niemand zum verwerten bereit. Insgesamt ein erstes Drittel ohne Tor mit leichten Vorteilen für die Gäste, die, wenn sie vor´s Tor kamen, die besseren Chancen hatten.
Im Mittelabschnitt wurde härter und körperbetonter gespielt und mit den entsprechenden Strafen geahndet. In der 44. Minute schoss die DEG das 1:0, nachdem Tyler Haskins verletzt auf dem Eis lag und demzufolge die Zuordnung fehlte. Er hatte einen Schlagschuss abbekommen. Nach dem Gegentreffer waren die Grizzlys besser im Spiel. Vor dem Tor spielten sie zu kompliziert und glücklos. Ab der 36. Minute war Platz auf dem Eis. Es hagelte 4 Strafen kurz hintereinander. Wolfsburg hatte Glück. Sie hätten 3 gegen 4 spielen müssen, aber durch eine erneute Strafe gegen die Hausherren war es ein 3 gegen 3. Es war schon erstaunlich, wieviel Aufwand die Grizzlys betreiben mussten und doch das Tor nicht trafen. Es blieb bei der Führung der DEG zur Drittelpause. Auf der Strafenuhr standen noch 25 Sekunden für die DEG und 21 für die Gäste aus Wolfsburg.
Die ersten 2 Minuten im letzten Drittel setzten sich die Grizzlys Wolfsburg im Drittel der DEG fest. Als Alexander Weiß nach 4,5 Minuten in die Bande gecheckt worden war gabe es 5+SD gegen die Hausherren. 30 Sekunden später kam die nächste Strafe hinzu. Die Düsseldorfer EG warf sich in die Schüsse und überstand die brenzlige 3-gegen-5-Situation. Auch die übrige 2:23 konnten die Grizzlys nicht nutzen. In der Schlußphase des letzten Drittels bekamen auch die Wolfsburger noch 2 Strafen. Felix Brückmann, der zeitweilig schon vom Eis war, musste wieder zurück in sein Tor, konnte aber 3 Sekunden vor Schluß den 2. Gegentreffer nicht verhindern.
Fazit:
Glücklose Wolfsburger, die ihre zahlreichen Überzahlsituationen nicht nutzten, verloren 2:0 in Düsseldorf.
Kurz nach 21 Uhr ging es wieder zurück mit dem Sonderzug Richtung Wolfsburg. Trotz der Niederlage waren die Fans guter Stimmung. Auch die Mannschaft ließ es sich nicht nehmen, mit ihren Fans zusammen zurückzufahren. Sie schauten in jedes einzelne Abteil und suchten das Gespräch mit ihren Fans. Somit war der Sonderzug trotz des Ausganges vom Spiel ein voller Erfolg.
Endergebnis:
DEG gegen Grizzlys Wolfsburg 2:0 (0:0|1:0|1:0)
Tore:
1:0 | 23:05 | Drayson Bowman (Collins)
2:0 | 59:57 | Daniel Kreutzer (Lewandowski)
Zuschauer:
7.134
Aufstellung DEG:
#35 Niederberger, #31 Bick,
#4 Conboy, #8 Nowak, #9 Kammerer, #11 Lewandowski, #14 Milley, #15 Courchaine, #19 Collins, #20 Strodel, #21 Minard, #23 Kreutzer, #25 Bowman, #33 Barta,
#40 Haase, #42 Dimitriev, #44 Davis, #57 Weiß, #59 Yip, #67 Ebner, #92 Brandt
Aufstellung Wolfsburg:
#90 Brückmann, #25 Vogl, #29 Ersel
#2 Dehner, #3 Sharrow, #7 Dotzler, #9 Likens, #12 Wurm, #20 Seifert, #27 Johnson, #28 Bina, #44 Krupp
#10 Haskins, #11 Aubin, #17 Furchner, #18 Dixon, #21 Höhenleitner, #22 Dibelka, #23 Fauser, #24 Karachun, #26 Mulock, #43 Weiss, #49 Voakes, #60 Riefers, #81 Foucault, #95 Pfohl
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(DEL/Iserlohn) PM Der Jubel hatte Playoff-Ausmaße, die Erleichterung war riesengroß. Mit einer hervorragenden kämpferischen Leistung, orientiert am ´Gameplan`, sicherten sich die Iserlohn Roosters hoch verdient drei Punkte im Kellerduell gegen die Krefeld Pinguine. Es war der erste ´Drei-Punkte-Erfolg` seit dem 9. Dezember letzten Jahres, als man an gleicher Stelle ebenfalls das Team vom Niederrhein besiegen konnte.
Der Iserlohner Start ins Spiel war nicht von Nervosität, sondern von Konzentration geprägt. Trotz großer Kulisse, über 4400 Fans waren an den Seilersee gekommen, schaffte es das Pasanen-Team vom ersten Moment an die richtigen Akzente zu setzen. In der eigenen Defensive standen die Sauerländer solide, offensiv traute man sich Wechsel um Wechsel mehr zu. Ein Scheibengewinn in der eigenen Zone leitete dann auch den Iserlohner Führungstreffer ein. Kahle spielte die Scheibe klug über die Bande, brachte so den Puck zu Chad Bassen, der durchstartete und Patrick Klein im Krefelder Tor, der Youngster hatte den Vorzug vor Niklas Treutle bekommen, keine Chance ließ (6.). Etwas mehr als zwei Minuten später, einer der nächsten guten Angriffe der Roosters lief, hämmerte Larsson die Scheibe von der blauen Linie in Richtung KEV-Tor, der Puck kam von der Bande zurück, als Dziurzynski zu viel Raum hatte und auf 2:0 erhöhte. Krefeld versuchte Druck zu machen, schoss oft auf den Kasten von Mathias Lange, schaffte es aber nicht die Scheibe so gefährlich vor das gegnerische Tor zu bringen, um den Anschlusstreffer zu verbuchen.
Die verdiente Führung beflügelte die Roosters auch zum Start des Mittelabschnitts. Wieder war es ein Konter, der den IEC vor den Kasten Kleins brachte. Doch während Blanks erster Versuch scheiterte den Puck über die Linie zu bringen, machte es Bassen beim seinem zweiten Schuss besser. Erst ging der Puck an den Pfosten, dann über die Linie, da waren gerade 108 Sekunden gespielt. Vielleicht in der Euphorie des dritten Tores genehmigten die Sauerländer den Pinguinen in den kommenden Minuten zu viel Raum vor dem eigenen Tor und wurden bestraft. St-Pierre tankte sich ins Slot, traf zum 1:3 (23.). Die Roosters, angefeiert von einem tollen Publikum, fanden aber schnell die richtige Antwort.
112 Sekunden nach dem Anschlusstreffer ließ Blank den Seilersee nach dem nächsten Konter jubeln (26.). Strafminuten gegen Larsson und Down brachten den KEV anschließend in eine 5:3-Überzahlsituation, ein Moment, den Mancari sich nicht nehmen ließ, aus drei Metern abzog, zum 2:4 traf (30.). Die anschließende 4:5-Unterzahl überstanden die Roosters ohne weiteren Gegentreffer, arbeiteten mit viel Selbstvertrauen weiter und durften sich über Caporussos 5:2 freuen. Der Topskorer der vergangenen Saison stand völlig frei vor dem gegnerischen Tor, musste nur noch den Schläger ins geniale Zuspiel Downs halten.
Entschieden war das Match nach 20 Sekunden im Schlussdrittel. Da hatte ein verlorener Puck von Mike Little die Roosters in Scheibenbesitz gebracht, Caporusso schickte diesmal Down auf die Reise – 6:2. Kahle erhöhte knapp sieben Minuten vor dem Ende im Fallen auf 7:2, bevor Mieszkowski mit einem abgefälschten Schuss den 7:3-Endstand herstellte. Endlich zeigten die Roosters das Spiel, das sie in den vergangenen drei Spielzeiten so ausgezeichnet hatte, temporeich, aus einer guten Defensive, zwangen sie den Gegner zu Fehlern und verbuchten schnelle Tore, zur großen Freude der eigenen Anhänger. Am Rande des Spiels kam es zu Ausschreitungen der Polizei mit Krefelder Fans, zwei Männer wurden in Gewahrsam genommen.
Die Statistik:
Roosters: Lange – Milam, Shevyrin; Larsson, Button; Orendorz, Périard; Bettahar – Down Caporusso, Wruck; Jaspers, Dziurzynski, Rallo; Blank, Bassen, Kahle
Krefeld: Klein – Litte, St-Pierre; Faber, Hambly; Klubertanz, Vainonen – Pietta, Umicevic, Collins; Rosa, Vasiljevs, Mancari; Kretschmann, Orendorz, Mieszkowski; Ness, Schmitz
Schiedsrichter: Schütz (Zweibrücken), Hunnius (Berlin)
Iserlohn Roosters – Krefeld Pinguine 7:3 (2:0/3:2/2:1)
Tore: 1:0 (05:29) Bassen (Kahle, Périard), 2:0 (07:44) Dziurzynski (Larsson, Bassen), 3:0 (21:48) Bassen (Rallo, Blank), 3:1 (22:57) St-Pierre (Collins, Umicevic), 4:1 (25:50) Blank (Rallo, Jaspers), 4:2 (29:17) Mancari (Pietta, Collins/5:3), 5:2 (32:28) Caporusso (Down, Milam), 6:2 (40:20) Down (Caporusso), 7:2 (52:47) Kahle (Caporusso), 7:3 (54:42) Mieszkowski (Kretschmann, Orendorz)
Strafen: Roosters: 6; Krefeld: 8
Zuschauer: 4.433
(Foto Birgit Eiblmaier/Archiv)
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(DEL/Düsseldorf) PM Was für eine Dramatik! Den technisch, läuferisch und kämpferisch starken Grizzlys Wolfsburg lieferte die Düsseldorfer EG heute einen großen Kampf. 60 Minuten lang waren die Gäste fast pausenlos auf dem Vormarsch. Nur zubeißen wollten sie nicht so richtig. Ganz anders die DEG, die ihre wenigen Chancen konsequent nutzte. Da Mathias Niederberger einfach nicht zu überwinden war, feierte die DEG einen knappen und hart erkämpften 2:0 (0:0; 1:0; 1:0).
7.134 Zuschauer, davon 600 mit dem Sonderzug angereiste Fans aus Wolfsburg, sahen im ersten Drittel ein schnelles und zweikampfbetontes Spiel beider Mannschaften. Erst nach 3:54 Minuten gab es die erste Unterbrechung, bis dahin allerdings auch noch nicht allzu viele Torchancen. Mit zunehmender Spielzeit übernahmen die Schützlinge von Pavel Gross mehr und mehr das Kommando und gewannen Kontrolle über das Geschehen. Daraus resultierte ein Chancenplus der Grizzlys, Top-Chancen waren aber keine dabei. Niederberger hielt was zu halten war. Größter Aufreger im ersten Abschnitt war die einzige verhängte Strafe. Kurt Davis traf es wegen Behinderung. Unmittelbar zuvor hatte das Schiedsrichterduo Aumüller/Schukies eine ganz ähnliche Szene gegen Daniel Weiß nicht geahndet. Die DEG zeigte sich dann in Unterzahl zum Glück wachsam und ließ kaum etwas zu. So ging es torlos in die Kabinen.
Im Mitteldrittel kam die DEG offensiv zunächst besser zur Geltung. Früh tauchte Alexej Dmitriev halblinks vor Felix Brückmann auf (21.). Als Davis auf Düsseldorfer und Nicholas Johnson auf Wolfsburger Seite auf der Strafbank brummten, setzte sich die DEG im Drittel der Gäste fest. Drayson Bowman beherzigte die gute, alte Eishockeyweisheit, jeden Schuss aufs Tor zu bringen. Aus halbrechter Position zog er einfach mal ab, auf der Fanghandseite sauste die Scheibe unter dem Arm von Brückmann hindurch (24.). Die Grizzlys blieben stets gefährlich. In Überzahl brachte Fabio Pfohl aus dem rechten Bullykreis den Puck zum Tor, mit Mark Voakes und Johnson verpassten gleich zwei Wolfsburger den Abpraller (27.).
Philip Riefers tankte sich durch das DEG-Drittel, beim starken Niederberger war dann aber Endstation (28.). In einem weiteren Powerplay brachte Voakes die Scheibe von rechts scharf aufs Tor. Sein Geschoss strich knapp links vorbei (32.). Der Wolfsburger Druck nahm nun zu. Als die DEG dann endlich das erste Mal völlig zu Recht in Überzahl ran durfte, war der Spaß nach nur vier Sekunden auch schon wieder vorbei. Gordon Schukies schickte Adam Courchaine zum Unverständnis der DEG-Fans unmittelbar nach dem Bully wegen Behinderung vom Eis (29.). Bei vier gegen vier hatte Voakes im Alleingang die letzte Chance des Drittels. Es war der insgesamt 15. Torschuss der Grizzlys im zweiten Drittel. In Führung aber lag die DEG, für die die Statistik ganze drei Schüsse auswies: Effizienz pur!
Vor der DEG lagen noch ganz harte 20 Minuten, was auch der Beginn des letzten Abschnitts zeigte. Wolfsburg machte da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten: Im Vorwärtsgang. Doch der DEG gelang es, sich langsam aus der Umklammerung der Niedersachsen zu befreien und war ihrerseits im Drittel der Gäste präsent. Bernhard Ebner zog flach von der blauen Linie ab, Brückmann packte die Fanghand aus (44.). Dann wurde es dramatisch. Tim Conboy ging gegen Alex Weiß überhart in den Zweikampf und musste vorzeitig zum Duschen (45.).
Als dann auch noch Henry Haase für zwei Minuten wegen eines Stockchecks vom Eis musste und Marco Nowak eine zehnminütige Disziplinarstrafe kassierte (46.), war die rot-gelbe Führung noch ärger in Gefahr als ohnehin schon. Mit Mann und Maus verteidigten die Jungs von Christof Kreutzer in den zwei Minuten mit zwei Akteuren weniger die Führung. Gegen den frei am rechten Pfosten lauernden Gerrit Fauser parierte Niederberger überragend (46.). Als die DEG wieder zu viert war, packte Patrick Seifert einen Schlagschuss von der blauen Linie aus, der noch gefährlich abgefälscht wurde (50.). Kaum war die DEG wieder komplett, musste mit Maxi Kammerer schon wieder einer raus. Doch bei den Grizzlys wollte die Scheibe einfach nicht rein, was immer sie auch versuchten. Entlastung nach vorne gab es für die DEG nur noch selten. Durch Undiszipliniertheiten brachten sich die Grizzlys zum Schluss um eine richtig gute Ausgleichschance. Sieben Sekunden vor dem Ende durfte die DEG sogar noch einmal mit zwei Mann mehr ran. Daniel Kreutzer nahm Maß und zirkelte die Scheibe drei Sekunden vor Schluss in den kurzen rechten Winkel!
Nach den sechs Punkten an diesem Wochenende meldet sich die DEG dezent im Kampf um Platz 10 zurück. Straubing verlor am Nachmittag mit 1:7 in München. Noch ist der Abstand groß, aber die DEG hat noch zwei Spiele mehr zu absolvieren. Weiter geht die Aufholjagd hoffentlich am Freitag bei den Schwenninger Wild Wings (Spielbeginn: 19:30 Uhr).
(Foto Birgit Häfner)
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(DEL/München) PM Der EHC Red Bull München hat das Derby gegen die Straubing Tigers hochverdient mit 7:1 (2:1|1:0|4:0) gewonnen. Vor 4.820 Zuschauern im Olympia-Eisstadion trafen Yannic Seidenberg und Daryl Boyle doppelt. Die weiteren Tore für den Tabellenführer erzielten Jason Jaffray, Derek Joslin und Konrad Abeltshauser.
Die Red Bulls begannen druckvoll, den ersten Treffer erzielten aber die Gäste. Stefan Loibl schloss einen Konter in Straubinger Überzahl erfolgreich ab (4.). München ließ sich davon nicht beeindrucken und drehte mit einem Doppelschlag binnen 19 Sekunden die Partie. Beide Tore fielen nach dem gleichen Muster: Richie Regehr schoss aufs Tor, Yannic Seidenberg fälschte unhaltbar ab (6. und 7.). In der Folge bestimmten die Hausherren das Spielgeschehen, Straubing blieb aber bei Kontern gefährlich.
Im zweiten Abschnitt erwischte München einen Traumstart. 29 Sekunden nach Wiederbeginn traf Daryl Boyle per Schlagschuss zum 3:1. Den Red Bulls gelang es in der Folge mehrfach, sich im gegnerischen Drittel festzusetzen. Nachdem Straubings Trainer Larry Mitchell eine Auszeit nahm, fanden die Gäste wieder besser ins Spiel. In der 32. Minute verhinderte die Latte den Anschlusstreffer der Tigers durch Scott Timmins.
Zu Beginn des Schlussdrittels zeichnete sich Münchens Torhüter Danny aus den Birken mit zwei Glanzparaden gegen Derek Whitmore aus (42.). Dann hatte Jason Jaffray seinen großen Auftritt: Vor dem Spiel wurde der Kanadier für sein 1000. Profispiel geehrt, in der 45. Minute krönte er seine Jubiläumspartie mit dem Treffer zum 4:1. Derek Joslin, Daryl Boyle (jeweils 48.) und Konrad Abeltshauser (53.) sorgten mit ihren Toren für den 7:1-Endstand.
Yannic Seidenberg: „In den ersten beiden Dritteln haben wir zu viele Konter zugelassen. Der letzte Abschnitt hat uns dann den Sieg gebracht, da waren wir sehr gut. Jetzt liegt unser Fokus auf der nächsten Partie gegen Nürnberg, wir freuen uns auf das Topspiel."
Endergebnis
EHC Red Bull München gegen Straubing Tigers 7:1 (2:1|1:0|4:0)
Tore
0:1 | 04:00 | Stefan Loibl
1:1 | 05:56 | Yannic Seidenberg
2:1 | 06:15 | Yannic Seidenberg
3:1 | 20:29 | Daryl Boyle
4:1 | 44:32 | Jason Jaffray
5:1 | 47:07 | Derek Joslin
6:1 | 47:31 | Daryl Boyle
7:1 | 52:38 | Konrad Abeltshauser
Zuschauer
4.820
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Bericht: Benjamin Maser
Foto: Jens Hagen
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(DEL/Köln) (ST) Sonntag und das hieß Spieltag. Die Bremerhaven Penguins reisten mit zahlreichen Anhängern, zwei Sonderzügen, nach Köln in die LANXESS arena. Insgesamt waren es 15.117 Zuschauer.
Die Penguins bewiesen bereits in den ersten Spielen als DEL-Aufsteiger, dass sie keine Angst vor den Topteams der Liga haben und sich nicht abschrecken lassen. Auch die Kölner Haie wurden von ihnen schon mit 0:2 auf Kölner Eis und 6:0 in Bremerhaven besiegt.
Für diese niederschmetternden Niederlagen wollte der KEC sich nun revanchieren. Zudem wollten die Haie ihre Siegesserie, die lediglich kurz von Ingolstadt mit einem 0:1 unterbrochen wurde, nicht einreißen lassen. Es waren neun Siege in gesamt zehn Spielen. Der Tabellendritte wollte den Abstand zu Nürnberg und München weiter reduzieren.
Bremerhaven dagegen befindet sich derzeit auf Platz acht der Tabelle und hat die direkte Play-off Qualifikation auf dem Plan. Am Freitag mussten sich die Penguins gegen Ingolstadt geschlagen geben, daher waren sie hoch motiviert heute zu gewinnen. Der KEC hingegen gewann gegen Augsburg 4:1 und konnte so mit Selbstvertrauen und Rückenwind starten und hatte natürlich etwas gegen eine erneute Niederlage gegen Bremerhaven.
Der erste Abschnitt begann mit Tempo. Bremerhaven erarbeitete sich mit Schnelligkeit und Kraft einige gute Chancen. Die Penguins drückten die Haie immer wieder in die Defensive, der KEC immer einen Schritt hinterher. Zwischenzeitlich nahmen die Haie zu viele Strafzeiten, wurden dafür aber bislang von Bremerhaven nicht mit einem Tor abgemahnt. In der 16. Minute gelang den Gästen der Treffer, sie belohnten sich für ihr offensives Spiel. Nun versuchte der KEC Druck aufzubauen und den Ausgleich zu erzielen, das gelang im ersten Drittel nicht. Zum Ende bekam Patrick Hager eine 5 + Spieldauer Strafe wegen eines Checks gegen Kopf und Nacken und verließ wutentbrannt das Eis. Es endete mit 0:1 für Bremerhaven. Die Statistik von acht Schüssen aufs Tor für die Penguins und fünf für die Haie untermauerte, dass der KEC im nächsten Drittel zulegen musste.
Das zweite Drittel begann dann mit einer Unterzahlsituation für Köln. Noch 4,27 Minuten musste der KEC mit vier gegen fünf Penguins durchstehen. Das schafften sie ohne größere Probleme. Es war dennoch noch Luft nach oben. Die Partie nahm immer mehr an Fahrt auf, beide Teams schenkten sich nichts. Köln erarbeitete sich nun mehr Chancen, konnte diese nur nicht in Tore umwandeln. In der 35. Minute hatte Nico Krämmer den Ausgleich schon fast auf der Kelle, der Bremerhavener Goalie konnte das Tor aber verhindern. Zum Ende bekam Kevin Lavallee eine Strafe und die Kölner die Möglichkeit in Überzahl den Ausgleich zu erzielen. Das gelang in der 38. Minute durch Ryan Jones mit Vorlage von Christian Erhoff und Shawn Lalonde.
Das letzte Drittel begann so noch einmal bei Null mit einem Unentschieden von 1:1. Welches Team sollte die Nerven behalten? Die Atmosphäre schien angespannt. Köln machte Druck und hatte Zug zum Tor. In der 46. Minute wurde diese Zielstrebigkeit belohnt. Kai Hospelt schlug zu und erzielte die Führung für Köln nach Vorlage von Sebastian Uvira und Corey Potter. Eine gute Möglichkeit für die Gäste wurde souverän von Gustaf Wesslau verhindert. Bremerhaven drängte nun zum Ausgleich, der im Powerplay in der 55. Minute auch gelang. Es stand 2:2 und die Zeit lief. Es wurde nochmal spannend. Direkt im Anschluss an das Tor erhielt Bremerhaven eine Strafe und die Haie konterten mit der erneuten Führung. Max Reinhart und Christian Erhoff gaben die Vorlage und Shawn Lalonde verwandelte den Treffer zur 3:2 Führung und zum Endstand.
Insgesamt war es ein rasantes, offensiv starkes und spannendes Spiel. Im ersten Drittel hatten die Gäste, die Köln immer einen Schritt voraus waren, die Nase vorn. Sie waren schneller und in der Offensive aggressiver. Köln geriet vermehrt in die Defensivrolle. Auch im Mittelabschnitt war Bremerhaven die spielführende und schnellere Mannschaft. Doch der KEC konnte etwas zulegen und erarbeitete sich einige gute Möglichkeiten. Kurz vor Ende dann der lang ersehnte Ausgleich für Köln. So ging im letzten Drittel noch einmal alles auf Start. Die Haie gaben nun Gas und konnten recht schnell in Führung gehen. Zunächst gelang den Gästen der Ausgleich bevor Köln erhöhen konnte und so endete es mit 3:2 für den KEC. Beide Goalies spielten stark und verhinderten so einige Tore.
Es wirkte in den letzten Spielen des KEC, als ließen die Haie den Gegner erstmal kommen und laufen und erst im letzten Drittel zeigen sie dann ihre volle Stärke. So schwimmen die Haie nun auf Erfolgskurs.
(Foto Citypress9
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(DEL/Bremerhaven) (Norbert Lenga) Das haben sich die Fischtown Pinguins ganz anders vorgestellt, es spielt der Tabellensiebte gegen den Achten, aus vier Punkten Abstand sollte einer werden, es wurden sieben.
Die Eishalle in Bremerhaven mal wieder mit 4.647 Zuschauern ausverkauft, doch so eine richtige Stimmung wollte irgendwie nicht aufkommen, dachten alle schon an Sonntag ? Da geht es nach Köln.
Es kam beim Verlesen der Mannschaftsaufstellung doch zu einem emotionalen Moment, als der Stadionsprecher die Nr. 79 verabschiedete, Andrew McPherson hallte es durch die Halle, der die Pinguine in Richtung Polen verlassen hat. Die Pinguine beginnen druckvoll, doch ohne so richtig torgefährlich zu sein, der letzte Pass kommt einfach nicht an und wenn ja dann stand ein glänzend aufgelegter Timo Pielmeier im Tor der Gäste. Jack Combs, Topscorer der Pinguine und auch Hooten vergaben die guten Chancen der Pinguine im ersten Drittel, in dem beide Teams viele Aufbaufehler begangen und somit kein richtiger Spielfluss zustande kam.
Das zweite Drittel wurde etwas besser, die Pinguine wieder mit den guten Chancen, Jack Combs mit einer hochkarätigen, doch Pielmeier war zur Stelle und rettet sein Team vor dem Rückstand. Beim Schuss von Jason Bast war der Nationaltorhüter dann aber geschlagen, doch diesmal rettet der Pfosten für die Ingolstädter. Die Pinguine machten nun mehr Druck, doch genau in diese Phase gab es ein Powerplay für Ingolstadt und dies nutzte Daryl Boyce zum 1:0 für die Gäste in der 37 Minute.
Der REV greift weiter an und es war nur eine Minute später, als Cody Lampl der den Puck von Owens bekommt und unhaltbar für Pielmeier einschoss und so ging es auch in die Pause.
Das letzte Drittel wurde leider auch nicht viel besser, wieder viele Abspielfehler auf beiden Seiten, jeder wusste wohl „das nächste Tor entscheidet“. Bremerhaven hätte das nächste Tor in Person Jorden Owens machen können, doch wieder rettet der Pfosten und fast im Gegenzug dann das 2:1 für Ingolstadt, Oppenheimer trifft auf Zuspiel von Svensson für Ingolstadt in der 51 Minute.
Die Pinguine versuchten nochmal alles, Goalie Kuhn ging für einen sechsten Feldspieler vom Eis, aber es sollte an diesem Abend einfach nicht sein. Ingolstadt gewinnt in einem taktischen Spiel, wo kein Team so richtig zu glänzen wusste. Die Pinguinsfans verabschieden Ihr Team trotzdem mit großen Applaus und freuten sich schon auf Köln, wo sie am Sonntag mit 2 Zügen und ca. 1.500 Fans aufschlagen werden.
Daten zum Spiel:
Strafzeiten: Bremerhaven 6 Minuten, Ingolstadt: 2 Minuten
Zuschauer: 4.647 (Ausverkauft)
Tore:
0:1 (36:22) Boyce (Taticek, Svensson)
1:1 (37:59) Lampl (Owens, Hooton)
1:2 (50:21) Oppenheimer (Svensson, Taticek)
(Foto Heike Feiner/Archiv)
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