Bremerhaven holt vier Mal einen Rückstand auf und schlägt München 6:4

 

PENNY-DEL (Bremerhaven/CD) Die Fischtown Pinguins haben in einem absoluten Top-Spiel gegen die Red Bulls aus München vier Mal einen Rückstand aufgeholt und zum Schluss mit 6:4 gewonnen. 

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(Foto: Citypress)

 


Es waren gerade mal 19 Sekunden auf der Uhr verstrichen, da erzielte Ortega das 0:1. Es schien fast so als hätten sich die Red Bulls aus München mit den Red Bulls aus Salzburg abgesprochen, denn die Salzburger trafen gestern gegen Bozen nach nur 12 Sekunden. München hatte zwar den besseren Start, doch dann schlugen die Bremerhavener durch Niklas Andersen im Powerplay zurück. Es ging munter hin und her mit wenig Unterbrechungen und in der 8. Minute war es der Youngster Heigl mit seinem ersten DEL-Treffer. 

 

Dem folgte der erneute Ausgleich durch einen Abstauber von McGinn. Die letzten Minuten des ersten Drittels waren mit hochkarätigen Torchancen auf beiden Seiten geprägt. Mit dem Remis ging es dann in die erste Drittelpause. Niklas Andersen: "München ist eine physisch starke und schnelle Mannschaft, die brauchen nicht viel Platz und da müssen wir im zweiten Drittel dagegenhalten."

 

Don Jackson konnte heute zwar ein paar Rückkehrer aufstellen, doch München musste weiterhin mit nur drei Reihen agieren und meisterte die Situation richtig gut und konnten mit einem unhaltbaren Handgelenkschuss von Ben Smith erneut in Führung gehen. Diesmal konnte die Führung in die nächste Drittelpause erfolgreich verteidigt werden. Bremerhaven fand im zweiten Spielabschnitt nicht die richtigen Mittel.

 

Dies sollte sich im letzten Drittel dann aber ändern. Nach nur 91 Sekunden folgte der erneute Ausgleich durch Dominik Uher zum 3:3. Danach konnte München zum vierten Mal am heutigen Abend in Führung gehen, es traf mit seinem ersten DEL-Tor Maksymilian Szuber. Doch auch diese Führung wurde von den Fischtowner wett gemacht. Es folgten die Auftritte der slowenischen Nationalspieler Verlic und Jeglic. Erst war es Verlic, der eine Scheibe unhaltbar für Friesinger abfälschte und dann traf Jeglic mit einem Doppelpack zum 6:4 Sieg.

 

Ein Sieg mit Historie, denn der letzte lag schon etwas zurück. Am 3.3.2019 war man zuletzt in München erfolgreich. 

 

Stimmen zum Spiel:

Maksymilian Szuber: "Wir haben am Ende unsere Chancen nicht genutzt und so ist Bremerhaven zurück gekommen."

Ziga Jegic: "Es war ein sehr hartes Spiel und wir sind immer besser geworden und sind überglücklich, dass wir das Spiel drehen konnten. 

 

 

03. November 2021
Bremerhaven Fischtown Pinguins - EHC Red Bull München 6:4 (2:2|0:1|4:2)

Tore:
0:1|01.|Austin Ortega (Hager, Ehliz)
1:1|04.|Niklas Andersen (Friesen, Dietz) PP
1:2|08.|Thomas Heigl (Kastner)
2:2|09.|Tye McGinn (Dietz)
2:3|26.|Ben Smith (Daubner)
3:3|41.|Dominik Uher (Friesen)

3:4|44.|Maksymilian Szuber (Ehliz)
4:4|49.|Miha Verlic (Bruggieser, Urbas)
5:4|56.|Ziga Jeglic (Emminger)

6:4|60.|Ziga Jeglic Empty-Net-Goal

 


Zuschauer:
2.324

 

 


 

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Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Drei Tore in 70 Sekunden - Grizzlys in Krefeld erfolgreich

 

PENNY-DEL (Krefeld/RS) Die Krefeld Pinguine verloren zwar 2:5 gegen Wolfsburg, jedoch stand es bis zur 38. Minute unentschieden, nachdem die Schwarz-Gelben sogar in Führung lagen. Erst im Schlussbschnitt konnten die Grizzlys die Partie entscheiden. 

 

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(Foto: Ralf Schmitt)

 


Der Norweger Thomas Olson gab sein Debüt für Krefeld und kam unter der Woche aus Bratislava in die Seidenstadt. Auf Seiten der Gäste ein bekanntes Gesicht aus der Meistersaison 2003 von Krefeld. Gary Shuchuk als damaliger Kapitän des Meisterteams bestens bekannt, ist bei den Grizzlys als Co-Trainer aktiv.

 

Krefeld machte die Räume eng und versuchte wie in den Spielen zuvor aus einer soliden Defensive heraus zu agieren, dies gelang weitgehend, obwohl die Gäste die spielbestimmende Mannschaft waren und zu einige guten Möglichkeiten kamen. Shilin im Krefelder Tor machte einen guten Job und so stand es nach den ersten zwanzig Minuten 0:0. Die beste Chance für die Pingune hatte Bergström in der 10. Minute. 

 

In Drittel zwei, das gleiche Geschehen: Der Gastgeber spielte immer noch mit tiefem Visier und vielbeiniger Abwehr und im Tor mit einem guten Shilin. Durch das offensive Spiel der Wolfsburger gab es immer mehr Gegenstöße. Eine Einzelaktion von Lessio (35.) führte dann zurs 1:0 Führung für die Hausherren. Tiffels hatte den Kanadier mustergültig auf die Reise geschickt.

 

Mit dem Rückstand schienen die Gäste aufzuwachen, denn nur drei Minuten später traf Topscorer DeSousa zum Ausgleich, bei dem gute Torhüter Shilin mit einem missglückten Ausflug leider dafür verantwortlich war. Mit dem Remis nach vierzig Minuten ging es dann in die letzte Drittelpause. 

 

Die Krefeld Pinguine verschliefen den Wiederbeginn des letzten Drittel und kassierten durch Archibald und Fauser jeweils in der 43. Minute zwei Tore und somit waren die Gäste auf der Siegerstrasse. Zwei Minuten später traf Bittner zum entscheidenden 1:4. Bergström konnte noch mit einem verwandelten Penalty (46.) verkürzen, doch DeSouse machte kurz darauf mit seinem zweiten Treffer alles klar und schob im Powerplayzum 2:5 Endstand ein. 

 


Spiel vom 02.11.2021
Krefeld Pinguine - Grizzlys Wolfsburg 2:5 (0:0|1:1|1:4)

 

Tore:
1:0 |35.|Lessio (Tiffels)
1:1 |38.|DeSousa (Pfohl, Enlund)
1:2 |43.|Archibald (Möser)
1:3 |43.|Fauser (Mingoia, Bittner)
1:4 |45.|Bittner (Pfohl)
2:4 |46.|Bergström (Penalty)
2:5 |47.|DeSousa (Murray, Mingoia) PP1

 

Zuschauer:
2.033

 

Strafen: Krefeld 4 Minuten, Wolfsburg 6 Minuten

Hauptschiedsrichter: Marc Iwert, Lasse Kopitz
Linienrichter: Kai Jürgens, Julian Laudan

 

 

 

 

 


 

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Ein Punkt gewonnen oder zwei Punkte verschenkt? Wild Wings mit Niederlage in Köln

 

PENNY-DEL (Köln/BM) Schwenningen mischte das Line Up kräftig durch. Joacim Eriksson erhielt eine Pause, für ihn rückte Patrik Lundh in die Aufstellung und Marvin Cüpper zwischen die Pfosten. Da auch Alexander Karachun und Maximilian Adam fehlten, war auch Platz für Peter Spornberger. Den Auftakt verpatzten die Wild Wings, gleich zu Beginn musste man einen Gegentreffer schlucken. Im Mittelabschnitt zeigte sich das Sundblad-Team besser und kam folgerichtig zum Ausgleich. Was folgte war ein nervenaufreibendes Schlussdrittel. Zunächst zogen die Wild Wings mit zwei Toren davon, ehe die Haie mit zwei Treffern in Überzahl ausgleichen konnten. Im Penaltyschießen waren es dann die Haie, mit den besseren Schützen, die sich den Zusatzpunkt sichern konnten.

 

 

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Foto: eishockey-online.com / Ingo Winkelmann 


 

Schwenningen erwischte direkt zu Spielbeginn die kalte Dusche. Scheiterte Andreas Thuresson nach acht Sekunden noch, war er keine 20 Sekunden später erfolgreich. Auf der Gegenseite musste Justin Pogge einen Schussversuch von Niclas Burström entschärfen. In der Folge kamen die Haie zu zwei Überzahlsituationen konnten aber kein Kapital daraus schlagen. Schwenningen fand besser in die Partie. Mit 11 zu 3 Schüssen war die Drittelbilanz aber klar an die Hausherren gegangen.

 

Zu Beginn des Mittelabschnitts verpasste Ken-Andre Olimb den Ausgleich. Sein Alleingang ging nur knapp am Pfosten vorbei. Schwenningen drückte weiter und kam zum ersten Powerplay. Schnell in der Aufstellung nahmen die Schwarzwälder das Kölner Tor unter Beschuss. Bei einem Konter der Haie konnte sich Travis Turnbull nur mit einem Haken helfen. Nur wenige Sekunden später zogen die Wild Wings die nächsten zwei Minuten. Knapp eine Minute musste man also nur zu dritt ran. Aber weder mit einem, als auch mit zwei Spielern mehr konnten die Haie nicht erhöhen.

 

Das Spiel ging nun auf und ab - Chancen gab es auf beiden Seiten. In der 34. Spielminute jubelten dann die Wild Wing. John Ramage machte aus der Defensive Spiel schnell und legte auf Tylor Spink. Der hatte das Auge für seinen heraneilenden Bruder und legte ab. Der fackelte nicht lange und traf ins lange Eck zum Ausgleich. Als die Wild Wings nur Sekunden später wieder jubelten schien die Partie auf den Kopf gestellt. Die Schiedsrichter nahmen nach Videostudium aber den Treffer zurück. Für die Wild Wings einmal mehr eine harte Entscheidung.

 

Die letzten 20 Minuten wollten die Neckarstädter nachlegen und das sollte auch gleich gelingen. Mit einem Kraftakt des Willens bissen sich die Schwäne im Kölner Drittel fest und kamen im Gewühl zu mehreren Möglichkeiten. Im zweiten Nachschuss war es dann Peter Spornberger, dem der zweite Schwenninger Treffer gutgeschrieben wurde. Zuvor hatte ein Kölner den Puck noch abgefälscht.

 

Köln antwortete mit wütenden Angriffen. In dieser Phase nahm das Spiel an Intensität zu. Im Aufbau leisteten sich die Haie dann einen Aufbaufehler. Daniel Pfaffengut schnappte sich den Puck, zog in den Slot und netzte mit der Rückhand ein. Im direkten Gegenzug hätte Landon Ferraro fast treffen müssen, wischte aber frei vor dem Tor über die Scheibe. Auch Quinton Howden scheiterte mit einem abgefälschten Schuss.

 

Die Gäste versuchten nun Zeit von der Uhr zu nehmen, leisteten sich dabei aber das ein oder andere Icing. Immer mehr rückte Marvin Cüpper in den Vordergrund. Gut acht Minuten vor dem Ende zog John Ramage eine Strafzeit. Uwe Krupp beorderte im Powerplay seinen Goalie vom Eis und dann ging es schnell: Andreas Thuresson zog ab und schaffte den direkten Anschluss. Schwenningen zeigte sich unbeeindruckt und kam durch Peter Spornberger fast zum nächsten Tor.

 

Sechs Minuten vor dem Ende kam es dann erneut zur brenzligen Situation für Schwenningen. Travis Turnbull wanderte auf die Strafbank. Köln nahm das Gästegehäuse unter Beschuss und schnupperte am Ausgleich. Aber sowohl Maxi Kammerer als auch Jon Matsumoto scheiterten. Köln machte direkt weiter und auch Travis Turnbull wanderte wieder auf die Strafbank. Unnötig hatte der Schwenninger Kapitän einen Check ausgepackt. Erneut zogen die Haie ihren Goalie für einen sechsten Feldspieler und erneut jubelten die Haie. Landon Ferraro kam im Slot an den Puck und drückte diesen über die Linie und so ging es in die Overtime.

 

Nach langem Abtasten kamen beide Teams erst am Ende zu Möglichkeiten, die Entscheidung sollte dann aber erst im Penaltyschiessen fallen. Hier behielten die Gastgeber die Oberhand. Ausgerechnet Andreas Thuresson machte den Sack für die Haie zu.

 

Schwenningen steckt weiter in der Krise, mit dem nächsten Gegner Mannheim wartet zudem keine leichtere Aufgabe. Ein sichtlich angefressener Christof Kreutzer haderte nach Abpfiff mit der ein oder anderen Schiedsrichterentscheidung, räumte aber auch ein, dass sein Team das Spiel nicht bis zum Ende gespielt hatte. 

 

Spiel vom 02.11.2021: Kölner Haie - Schwenninger Wild Wings

 

Tore:

1:0 |1.|Thuresson (Kammerer / Howden)
1:1 |34.|Tys. Spink (Tyl. Spink / Ramage)
1:2 |44.|Spornberger (Zaborsky)
1:3 |49.|Pfaffengut
2:3 |52.|Thuresson (Uvira)
3:3 |59.|Ferraro (Matsumoto)
4:3 |Pen..|Thuresson

 

 


 

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Straubing Tigers können keine Punkte in Berlin erzwingen

 

PENNY-DEL (Berlin/MA) Ein furioses Spiel entwickelte sich auf beiden Seiten, mit viel Offensiv Szenen hüben wie drüben. Straubing setzte immer wieder Nadelstiche, von denen sich die Eisbären erst spät erholen konnten, dann aber den nötigen Biss entwickelten und zur rechten Zeit zupacken konnten. Der Siegtreffer an sich war jedoch sehr glücklich für Berlin.

 

 

(Foto: Citypress) Der entscheidende Treffer für die Eisbären Berlin

 


 

 

Ein wahres Offensivspektakel boten beide Teams den Zuschauern. Die Tore fielen alle sehr schnell und daraus entwickelten sich weitere Chancen. Die Tigers nutzten ihre beiden Überzahlmöglichkeiten gnadenlos aus und hätten noch mehr als nur drei Treffer im ersten Drittel erzielen können. Berlin brachte aber auch einiges zustande. Die letzten fünf Minuten gehörten den Gastgebern.

Mit drei Big Saves rettete Straubings Schlussmann sein Team ohne größeren Schaden in die Kabine. Mark Zengerle: “Wir müssen unser Spiel einfach halten und schneller in der Mittelzone agieren. Klüger wäre es natürlich jetzt von der Strafbank wegzubleiben, weil Straubing hat ein starkes Powerplay.” Es blieb ein offener Schlagabtausch, in dem die Berliner jetzt mehr riskierten und den Niederbayern Räume gaben.

Zuerst ging der Gastgeber noch zu ungestüm in der Zone der Gäste zu Werke, fand aber immer besser ins Spiel. Das zeigte sich auch an der Anzeigetafel und mit dem 4:4 konnten beide Teams nach vierzig Minuten auch zufrieden sein. Karhunen sicherte den Gleichstand gerade noch so in die Pause mit einer sehr sehenswerten Parade. Zuvor jedoch, trafen die Tigers nur den Pfosten.

Benedikt Schopper: “Ich denke, dass die Zuschauer heute ihre Freude am Spiel haben, aber wenn du in Berlin bist, vier Tore erzielst und dann vier bekommst bevor es ins letzte Drittel geht, dann ist das für uns nicht ganz so lustig. Aber es steht unentschieden und so gehen wir motiviert in die letzten zwanzig Minuten.” 

Während die Gäste noch einmal am Pfosten scheiterten, trafen die Berliner zum Sieg. Straubing lieferte dem amtierenden Meister bis zur letzten Sekunde einen offenen Fight, in der die Hausherren ein ums andere Mal in Bedrängnis kamen. Aber für die Niederbayern sollte es nicht mehr reichen. Die Eisbären bewahrten Ruhe, auch als die Straubinger es zum Schluss mit der Brechstange versuchten. Für Berlin war der Sieg nicht unverdient, da sie sich zu keiner Zeit von den Tigers abschütteln ließen, obwohl der Siegtreffer doch etwas glücklich zustande kam.

 



 (Foto: Citypress) Keiner wollte dem anderen etwas schenken 

 

Stimmen zum Spiel:

David Elsner (Straubing): “Wir haben heute ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Das erste Drittel gehörte uns, im zweiten war Berlin besser und im letzten Drittel war das Spiel offen. Auch wenn wir jetzt ohne Punkte dastehen, sind wir auf einen guten Weg mit den Leistungen, die wir heute und auch schon gegen Mannheim gezeigt haben. Vielleicht können wir das Glück in den nächsten Spielen wieder erzwingen.”

Kai Wissmann (Berlin):
“Im letzten Spiel waren wir 3:1 vorne und haben verloren, heute haben wir ein 2:4 aufgeholt und gewonnen. Wir haben ab dem zweiten Drittel gut Druck gemacht und drei wichtige Punkte geholt. Am Ende ist es auch egal, wie der Schuss von mir hineingeht.”

 

Torfolge:

0:1 (5.) - Erstes Powerplay, erstes Tor der Tigers. Der Puck wurde quer durch den Slot gespielt und wenn am Ende der Kette Andy Eder steht, dann schepperts. 0:2 (5.) - 30 Sekunden später klingelte es schon wieder im Kasten von Niederberger. Joshua Samanski übernahm im Slot den Puck und fackelte nicht lange. Einschlag des Pucks war rechts oben im Winkel. 1:2 (5.) - Noch in der gleichen Spielminute, nämlich nur 9 Sekunden später schlugen die Eisbären zurück. Kevin Clark kam über halbrechts und zimmerte den Puck ebenfalls unhaltbar in den Winkel.

1:3 (14.) - Optimal ist es natürlich, wenn man das zweite Powerplay ebenfalls nutzen kann. Nachdem die Tigers den Puck noch gerade so in der Zone halten konnten, fälschte Mike Connolly den Schuss von der Blauen Linie entscheidend ab. 2:3 (31.) - In Unterzahl wollte Manning für die Befreiung sorgen, traf aber Frans Nielsen am Oberkörper. Der stand plötzlich allein vor Karhunen und erzielte seinen ersten Treffer in der DEL. 2:4 (34.) - Benedikt Schopper stellte den alten Toreabstand wieder her. Sein Schlenzer von der blauen Linie ging an Freund und Feind vorbei und über die Schulter von Niederberger ins Tor.

3:4 (37.) - Zachary Bouychuk schlich sich in den Rücken der Tigers-Abwehr und konnte am langen Pfosten zum Anschluß einschieben. 4-4 (38.) - Gleiches Spiel wie beim dritten Tor. Wieder kam der Puck durch die Abwehrreihen durch und dieses Mal bedankte sich Giovanni Fiore mit dem Ausgleich. 5:4 (51.) - Kai Wissmann versuchte sein Glück von der Blauen Linie. Den ersten konnte Karhunen noch abwehren, den zweiten auch, aber der Puck sprang vom Rücken von Scheid unglücklich ins Tor der Tigers und besiegelte damit die Niederlage. 



Spiel vom 02.11.2021

Eisbären Berlin - Straubing Tigers: 5:4 (1:3 | 3:1 | 1:0)

Tore:

0:1 |05.| Eder (Akeson, St.Denis) - PP 1

0:2 |05.| Samanski (Mulock)
1:2 |05.| Clark (Ellis, Müller)
1:3 |14.| Connolly (Manning, Eder) - PP 1
2:3 |30.| Nielsen - PP 1
2:4 |30.| Schopper (Akeson, Mouillierat)

3:4 |40.| Boychuk (Clark, White)
4:4 |50.| Fiore (Wiederer)
5:4 |51.| Wissmann 



Schiedsrichter: Reneau / Schrader / Gerth / Cepik

Strafzeiten:
Eisbären Berlin: 8
Straubing Tigers: 8

 

Zuschauer: 5.611

 

 


 

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Fischtown Pinguins schiessen Aufsteiger Bietigheim ab

 

PENNY-DEL (Bremerhaven/RB) Die Fischtown Pinguins Bremerhaven konnten zuhause einen ungefährdeten 8:2-Sieg gegen Aufsteiger SC Bietigheim Steelers einfahren. Miha Verlic war mit vier Toren der Matchwinner für Bremerhaven.

 

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(Foto: City-Press)

 


 

Dabei starteten die Gäste sehr gut ins Spiel und gingen bereits nach 63 Sekunden durch Smereck in Führung. Die Reaktion der Gastgeber folgte in der zehnten Spielminute, als Miha Verlic reüssieren konnte. Der Slowene nutzte nur Minuten später eine Überzahl zur Führung aus und war damit bereits Doppeltorschütze. Im Mittelabschnitt erhöhte Verteidiger Vladimir Eminger auf 3:1 und ebnete damit den Weg zu einem ungefährdeten Sieg. Verlic traf noch vor Spielhälfte bereits zum dritten Mal und Alexander Friesen stellte das Skore vor der zweiten Pause auf 5:1.

 

Auch im Schlussabschnitt war Bremerhaven überlegen. Verlic gelang sein viertes Tor des Nachmittags und doch zeigte 36 Sekunden später Matt McKnight eine Reaktion mit dem 6:2. Ein Überzahlspiel konnten die Steelers aber nicht ausnutzen und so kam es dass Alexander Friesen und Ross Mauermann sogar in Unterzahl das Resultat auf 8:2 stellte und damit verdient die drei Punkte im Kampf um Platz 8 mitnahmen.

 

 

Spielstatistiken

Bremerhaven, 31.10.2021

 

Fischtown Pinguins Bremerhaven – SC Bietigheim-Steelers 8:2 (2:1|3:0|3:1)

 

Tore:
0:1|02.|Smereck (Ranford, Weiss)
1:1|10.|Miha Verlic (Jeglic, Urbas)
2:1|13.|Miha Verlic (Jeglic, Urbas)

3:1|22.|Vladimir Eminger (Uher, Jeglic)

4:1|26.|Miha Verlic (Urbas, Bruggisser) PP1
5:1|35.|Alexander Friesen (Uher)
6:1|45.|Miha Verlic (Urbas)

6:2|45.|Matt McKngiht (Preibisch, Zientek)

7:2|52.|Alexander Friesen (Uher, McNeill) SH

8:2|54.|Ross Mauermann SH

 

Zuschauer: 3'019

 


 

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Mannheim setzt Siegesserie gegen starke Straubinger fort

 

PENNY-DEL (Mannheim/MH) Zum Spiel gegen die Straubing Tigers kehrte Dennis Endras wieder zwischen die Pfosten zurück, ansonsten gab es keine Veränderungen im Vergleich zum Spiel gegen Bietigheim. Mannheim strebte den achten Sieg in Folge an. Straubing hatte zuletzt etwas Aufwind, nachdem der Saisonstart eher schwach begonnen wurde.

 

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( Foto City-press )

 


 

 

Die Tigers setzten nach nur wenigen Sekunden schon eine Duftmarke, als Ex-Adler Leier allein vor Endras auftauchte aber am Tor vorbeischoss. Überhaupt waren die Tigers das bessere Team in den ersten Minuten und erspielten sich immer wieder gute Möglichkeiten. Die Kurpfälzer taten sich erstaunlich schwer gegen eine gut organisierte Defensive der Straubinger.

 


Pokel hatte sein Team sehr gut eingestellt. Man verteidigte nah am Mann und das schmeckte dem Adler Spiel gar nicht. Trotzdem schafften es die Gäste ihre Chancen nicht in ein Tor umzusetzen und so ging es torlos in die Pause.

 


Kurz nach Wiederbeginn traf Plachta zur Führung, nachdem Mannheim sich an der Bande durchsetzen konnten und die Tigers Plachta vor dem Tor völlig alleinstehen ließen, der den Puck an Karhunen vorbei ins Tor bugsierte. Die Führung hielt allerdings nur kurz. Nach hartem Kampf um die Scheibe und ungeordneter Adler Defensive kommt Connolly im Slot an die Scheibe und ließ sich die Chance zum 1:1 Ausgleich nicht nehmen. Jener Connolly fuhr kurze Zeit später in Unterzahl auf Endras zu und konnte nur per Foul gestoppt werden. Es gab Penalty, dieser scheiterte jedoch an Endras. Sekunden nach der Überzahl kam Elias in der Straubinger Zone an den Puck und zog per Handgelenk ab an Karhunen vorbei zum 2:1.

 


Knapp vier Minuten später der erneute Ausgleich im Powerplay als St.Denis im Slot an den Puck kam und trocken ins Tor abschloss. Auch dieser Ausgleich hielt nur drei weitere Minuten. Lehtivuori kurvt quer durchs Tigers Drittel und legt vor dem Tor quer auf Wolf, der keine Mühe hatte den Puck zum 3:2 einzuschieben.

 


Die erste große Möglichkeit im dritten Drittel hatte erneut Connolly, der von Akeson mustergültig bedient wurde aber beim Alleingang knapp an Endras scheiterte. Beide Teams waren in dieser Phase mit viel Einsatz am Werk und die Räume waren auf beiden Seiten eng.

 


Die Gäste waren nach wie vor sehr gut im Spiel. Einzig die Chancenverwertung könnte als Kritikpunkt gelten, nachdem auch Elsner eine aussichtsreiche Chance vergab. Elf Minuten vor Schluss bekam Mannheim, dann eine 5 gegen 3 Überzahl zugesprochen. Trotz fünf aufgebotener Stürmer konnte hier kein Kapital daraus geschlagen werden. Die Strafe folgte. In einer vier gegen vier Situation machte Topscorer Akeson den längt überfälligen Ausgleich. Karhunen war im Anschluss gegen Rendulic gefordert, der postwendend fast wieder den Führungstreffer erzielt hätte. Glück kurz vor Schluss für die Heimmannschaft als der Puck im Torraum lag und Straubing ihn nicht im Tor unterbringen konnte. Es ging in die Verlängerung.

 


Connolly traf nach 45 Sekunden die Latte. Auf Adler Seite hatte Rendulic die beste Möglichkeit zum Sieg. Am Ende bekamen die Zuschauer noch ein Penalty Schießen zu sehen. Hier behielt Mannheim die Oberhand durch den entscheidenden Treffer durch Dawes.

 

 


 



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Nürnberg bezwingt Iserlohn in einem Last Minute Krimi hauchdünn mit 4 zu 3 – Der Mut der Gäste wurde am Ende nicht belohnt

 

PENNY-DEL (Nürnberg/HG)  In der Arena Nürnberger Versicherung empfingen die Ice Tigers heute Nachmittag am Halloween Sonntag die Iserlohn Roosters, die zuletzt wegen Corona eine längere Pause überbrücken mussten. Mit ihrem neuen Headcoach Rowe hatten die Franken zuletzt wieder für Erfolgserlebnisse gesorgt und die Ice Tigers schnupperten wieder Top 10 Luft. Iserlohn brachte heute nur 16 Spieler auf den Spielberichtsbogen und musste die Kräfte taktisch klug einteilen. Hinsichtlich der Statistik bei den Slot Schüssen trafen heute Nürnberg als die Nummer zwei der Liga und Iserlohn als Nummer eins Liga weit aufeinander, ein durchaus interessanter Vergleich.

 

Schließlich zitterte sich Nürnberg am Ende zu einem knappen 4 zu 3 Sieg gegen aufopferungsvoll fightende Iserlohn Roosters, die Charakter zeigten und sich nie aufgaben trotz ihres dezimierten Kaders.

 

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(Foto: Birgit Eiblmaier)

 


Die Nürnberg Ice Tigers wirkten in den letzten beiden Begegnungen weitaus sattelfester und sicherten sich wertvolle Zähler auch dank des bereits verinnerlichten Game Plans ihres neuen NHL erfahrenen Trainers. Die beiden Stürmer Sheehy und Stoa lieferten zuletzt beständig Tore und Assists und auch Gallionsfigur und Kapitän Reimer leistet mit wichtigen Toren seinen wertvollen Beitrag zum Aufwärtstrend. Fleischer und Friedrich standen als Ex Roosters nun bei Nürnberg unter Vertrag und waren bestimmt extra motiviert.

 

Weber: “Ich bin sehr froh, jeder Sportler spielt lieber als zuzuschauen. Wir haben ordentlich über 60 Minuten gespielt. Aus Sicht unseres Coaches sind es Kleinigkeiten: wir sind taktisch auf dem gleichen stand und wir wissen, wie wir defensiv oder offensiv spielen müssen. Wir müssen aggressiver agieren, wir wollen die Scheibe länger halten. Für unser Powerplay hatten wir nicht so viel Zeit zum Trainieren, wir müssen mehr Scheiben zum Tor bringen; das war bisher unser Manke. Ich hoffe, heute dass es besser aussieht. Wir schauen nur auf uns, Iserlohn ist offensiv ein sehr gefährliches Team, wir müssen über 60 min konzentriert sein. Bisher ist es nicht optimal gelaufen, aber wir kommen mehr ins Rollen, sind besser geworden und näher dran um Punkte zu holen. Wenn wir weiter Gas geben, können wir auch mehr Punkte holen.”

 

Iserlohn wollte an der erfolgreichen Leistung gegen Wolfsburg nahtlos anknüpfen und ihren momentanen fünften Tabellenplatz mit einem Erfolg im Frankenland untermauern. Disziplinlosigkeiten wie nach der Schlusssirene in ihrem letzten Heimspiel durften heute keine Rolle spielen. Die Roosters bauten auch heute auf ihre Top Akteure wie Whitney und Foucault, die in schöner Regelmäßigkeit scoren. Dafür konnten jedoch hochkarätige Akteure wie Bailey und Schilkey sowie Defender Acolatse nicht mitwirken und Coach Tapper hatte nicht mal drei komplette Reihen zur Verfügung nach der Corona Chaos Woche vor kurzem.

 

Tapper: “Wir hatten eine schwere Woche. An die Spieler und Familien daheim: wir vermissen euch und wir danken euch für eure Unterstützung. Wir hatten eine starke Trainingswoche und werden unser Bestes geben. Wir haben heute nur drei Linien und fünf Verteidiger. We work hard and try our best. We will fight despite our small Line Up. It will be very hard against a good Nürnberg hockey team, but we have a great culture, we are a big family. We had lots of strategic planning practices. It is difficult when you are not having many players. We are satisfied so far, but you always want a bit more. We will have four very tough games coming up and hope to get a few points before the break.”

 

Traumstart für Nürnberg dank Reimers Treffer

 

Nach nur wenigen Momenten klingelte es bereits hinter dem Kasten von Jenike, denn die Hausherren gingen vom Puck Einwurf gleich druckvoll zu werke. Das war ein fulminanter Start am Halloween Sonntag, denn die Ice Tigers kamen raus wie die Feuerwehr. Reimer erzielte nach nur 61 Sekunden seinen fünften Treffer in dieser Spielzeit. Insbesondere mit ihrem dünnen Kader war das der denkbar schlechteste Auftakt in die Partie.

 

Dann mussten die Gäste zu allem Überfluss noch zweimal hintereinander auf die Strafbank, was ihrem eh schon dezimierten Line Up schon früh viel Energie raubte. Im Powerplay hatten die Franken noch ganz viel Luft nach oben, denn hier wiesen sie mit knapp 11 % Liga weit den schlechtesten Wert auf. Die Ice Tigers übten mächtig Druck auf Jenike aus, der mal zwischendurch clever seine Maske prüfen ließ und auf diese Weise für ein wenig Entspannung in seinen Reihen sorgte. Beide Unterzahlsituationen überstanden die Roosters dank gutem Penalty Killing und verhinderten somit weiteres Ungemach.

 

In den ersten 10 Minuten sprach das Schussverhältnis eine deutliche Sprache zugunsten der Hausherren mit 10 zu 1. Nach dem Powerbreak kam dann Iserlohn in den Genuss einer Überzahl, welche sie sehr gut aufzogen, ohne eine brenzlige Situation hervorzurufen. Die zweite Möglichkeit, im Powerplay erfolgreich zu sein, schloss sich nahtlos an für die Gäste, die sich nun bessere Abschlüsse erarbeiteten. Jetzt war Iserlohn für 44 Sekunden sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis, was sie jedoch nicht in den Ausgleich ummünzen konnten; auch bei 5 gegen 4 verteidigte Nürnberg mit Mann und Maus und hielt die Roosters weitgehend weg vom Slot.

 

Bei 5 gegen 5 waren dann die Franken wieder dominant und schnürten Iserlohn in deren Zone ein, ohne dass deren Schüsse ihr Ziel fanden. In diese Drangphase marschierte Whitney auf Treutle zu, doch er wurde vom mitlaufenden Bender fair abgedrängt. Solche Gelegenheiten musste das Team um Brad Tapper heute einfach besser nutzen.

 

Trotz tonangebender Spielweise nahm Nürnberg nur eine hauchdünne 1 zu 0 Führung in die Kabine, doch Iserlohn verkaufte sich bravourös.

 

Friedrich: „Wir sind bisher zufrieden. Wir wussten, Iserlohn hat eine kleine Bank, deshalb wollten wir sie von Anfang unter Druck setzen. Es gab eine Phase mit zu vielen Strafzeiten. Wir sind in Führung und wollen dranbleiben. Im Powerplay müssen wir die Scheibe schneller bewegen und einen Mann vor das Tor bringen.“

 

 

Iserlohn wehrt sich nach Kräften, doch Nürnberg baut Führung aus

 

Im zweiten Drittel war es interessant zu beobachten, wie die Gäste bei ihrer kleinen Bank die weiten Wege vermieden. Die bisherigen Time on Ice Zeiten lagen bei O’Connor und Adam schon im hohen Minutenbereich. Sheehy probierte es mal wieder mit einer Direktabnahme aus der Luft nach feinem Lupfer von Schmölz hinter dem Kasten von Jenike. Nürnberg machte genauso weiter wie im ersten Drittel, nämlich viel Zug zum Tor ausüben und die Roosters nicht zur Entfaltung bringen lassen. Nichtsdestotrotz versuchten sich die Gäste im Konterspiel.

 

In der 26. Spielminute erzielte der Ex Rooster Fleischer den zweiten Treffer, als er sich gegen die ganze Verteidigung gekonnt durchsetzte. Es war nach seinem freitäglichen Doppelpack schon sein nächster Treffer. Nun wurde es ein weiter Weg für die Sauerländer. Vielleicht konnten die Ex Nürnberger Alanov, Broda und Adam ihre Erfahrung in dieser brenzligen Situation einbringen.

 

Nach dem Powerbreak nutzten die Roosters ihr nächstes Powerplay zum Anschlusstor, als Whitney in der 31. Spielminute eiskalt verwertete. Doch nur 52 Sekunden danach stellte MacLeod den alten Abstand wieder her, nachdem die Hausherren wieder eminent viel Druck ausübten. Mit seinem nunmehr 249. Assistpunkt hat nun die Ikone Reimer vereinsintern mit Jiranek gleichgezogen. Die Laufbereitschaft beim Team um Coach Rowe war schon sehenswert und die Nürnberger ließen Scheibe und Gegner laufen, damit deren Müdigkeit früh einsetzte. Die Protagonisten der Ice Tigers waren schlittschuhläuferisch emsig unterwegs, bisher ein probates Mittel am heutigen Nachmittag.

 

Ihr drittes Powerplay blieb für die Roosters erfolglos, denn Nürnberg warf sich heldenhaft in die Schüsse der Gäste. Auch ihr Top Scorer Foucault scheiterte bei seinem Solo an Treutle, der mit seiner Größe und Reichweite diese Gelegenheit grandios vereitelte. Das heutige Strafzeitenfestival ging munter weiter, nun war wieder ein Iserlohner der Sünder. Sofort befand sich Nürnberg in der Aufstellung und zauberte sein heute gut funktionierendes Pass Spiel aufs Eis. Goalie Jenike musste sein ganzes Können aufbieten, um den Rückstand nicht zu vergrößern.

 

Nürnberg baute den Vorsprung auf zwei Tore aus, doch Iserlohn gab sich noch nicht geschlagen und legte den Fokus auf Drittel drei.

 

Riefers: „Ja, die Beine sind schon schwer, aber das wussten wir, dass es so kommt. Wir müssen auf unsere Chancen warten. Bisher war unser Auftritt ok. Wir haben uns nun darauf eingestellt, das geht noch besser im letzten Drittel.“

 

Dramatik pur in den Schlussminuten, Iserlohn gibt niemals auf

 

Im Schlussabschnitt musste Nürnberg einfach bei seinem bisherigen Game Plan bleiben, während die Sauerländer ihr Kämpferherz in die Hand nehmen wollten, um doch noch den Rückstand wettzumachen. Vielleicht war die Berufung von Torsten Ankert zum Deutschland Cup ein spezieller Motivationsschub für das Team um Coach Tapper, doch dies verpuffte sogleich mit dem vierten Treffer für Nürnberg nach wiederum nur wenigen Minuten. Torschütze war in der 42. Spielminute Jahnke nach einem schlimmen Fauxpas von Keeper Jenike, der sein Gehäuse verließ und an der Bande den Puck nach vorne bugsierte, aber nicht den eigenen Mann fand.

 

Nürnberg blieb weiter aggressiv und wollte noch mehr, MacLeod verfehlte u.a. das freie Tor. Es war nun zunehmend zu spüren, dass die Kräfte bei den Gästen schwanden und es waren nur noch knapp 10 Minuten zu absolvieren. Jenike machte bei mehreren Aktionen seinen dicken Fehler mehr als wieder wett. Coach Tapper nahm dann die Option einer Auszeit schon recht früh wahr, zumal nun auch die Zeit davoneilte. Er zog den Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers, ein sehr mutiger Schritt. So was sah man selten, knapp 9 Minuten vor dem Ende. Nach seinem emotionalen Interview vor dem Match war dieser Schachzug bemerkenswert, auch wenn diese Rochade gleich wieder wegen einer Strafe zunichte gemacht wurde.

 

Bisher zeigte das Powerplay Training noch keine Wirkung auf Seiten der Franken, denn auch diese Überzahl blieb wirkungslos. Danach ging Jenike gleich wieder vom Eis und die Roosters spielten volles Risiko, was sie dann bei ihrem nächsten Powerplay fortsetzten. Mit dieser Taktik sorgten sie für Aufsehen, denn in der 55. Spielminute lag die Scheibe tatsächlich hinter Treutle im Netz. Torschütze war erneut Whitney, der damit seinen zweiten Treffer markierte und Hoffnung schürte für die letzten Minuten. Im Übrigen befand sich bei dessen beiden Toren Reimer in der Kühlbox.

 

Jenike machte dann zum dritten Mal Platz für einen weiteren Akteur und MacLeod zielte zu genau, denn der Pfosten verhinderte den Empty Netter. Auch ein weiterer Versuch der Nürnberger ging ins Leere und Iserlohn zeigte eine famose Moral, denn Adam verkürzte in der 59. Spielminute tatsächlich auf 3 zu 4.  Was war denn hier nun los in der Nürnberger Arena? Es spielte sich ein wahrer Krimi vor Treutle ab, der in der allerletzten Sekunde noch einen Monster Save auspackte und seinen Farben letztlich den Sieg festhielt. Das war ein hochemotionales Finish, das so gar nicht mehr zu erwarten war.

 

Die Offiziellen hinter der Bande bei den Roosters machten alles richtig und demonstrierten ein hohes Maß an Risiko, was letztlich nicht belohnt wurde. Nürnberg rettete sich über die Zeit und verbuchte den dritten Sieg in Folge.

Nürnberg tritt am 3.11. in Bietigheim an, während Iserlohn zu den Adlern nach Mannheim reisen darf.

 

Hommel: „Es ist alles in bester Ordnung, bis auf die Tatsache, dass wir keine Punkte mitnehmen. Wir müssen unseren Jungs großen Respekt und Lob aussprechen. O’Connor hatte fast 35 Minuten Eiszeit, man kann sich ausrechnen, was die Jungs heute geleistet haben. Wir waren auch in einigen Situationen nicht so schlau, wie wir gespielt haben. Den familiären Charakter hatten wir schon immer, das Team präsentiert sich auch außerhalb der Eisfläche als tolle Einheit. Das ist großer Sport. Wir machen momentan eine schwere Zeit durch, aber bin guten Mutes, dass wir da gut zurückkommen. Wir haben uns gut verkauft und hoffen, dass wir zeitnah wieder vollständig sind.“

 

Jahnke: „Wir haben gut Druck gemacht über zwei Drittel. Wir machten es uns aber mit den Strafzeiten selber schwer und haben es ihnen damit auch leicht gemacht. So kamen die Tore zustande. Wir dürfen das Spiel im letzten Drittel nicht beenden, das muss besser gemanagt werden. Es ist wichtig, dass wir drei Punkte geholt haben, daraus lernen wir. Beim Tor habe ich spekuliert, es war auch sehr glücklich.“

 

18. Spieltag, 31.10.2021

 

Nürnberg Ice Tigers– Iserlohn Roosters 4:3 (1:0|2:1|1:2)

 

Tore:

1:0 |02| Reimer (MacLeod, Parlett)

2:0 |26| Fleischer (Jahnke, Fox)

2:1 |31| Whitney (O‘Connor, Foucault) PP1

3:1 |31| MacLeod (Stoa, Reimer)

4:1 |42| Jahnke

4:2 |55| Whitney (O‘Connor, Cornel)

4:3 |59| Adam (Ziegler, Foucault)

 

1. Drittel Statistik:    17:5 Schüsse, 9:7 gewonnene Bullys, Strafminuten: 6:4

2. Drittel Statistik:     16:9 Schüsse, 17:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2

3. Drittel Statistik:     5:13 Schüsse, 10:12 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2

 

Schiedsrichter:   Hunnius / Steingroß

 

Zuschauer:   3.380

 

Aufstellung:

 

Nürnberg: Treutle, Bodnarchuk, Parlett, MacLeod, Stoa, Reimer, Karrer, Mebus, Schmölz, Brown, Sheehy, Bender, Welsh, Fox, Jahnke, Fleischer, Weber, Kislinger, Friedrich, Lobach.

 

Iserlohn: Jenike, Ankert, O’Connor, Alanov, Adam, Foucault, Sezemsky, Riefers, Jentzsch, Ewanyk, Whithney, Elten, Ziegler, Cornel, Broda.

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Adler Mannheim Derbysieger in Bietigheim dank Eisenschmids Doppelpack

 

PENNY-DEL (Bietigheim/HG)  In der EgeTrans Arena im schönen Ellental empfingen die Bietigheim Steelers die Adler Mannheim zum Derby. Welt verkehrt, denn Mannheim reiste als souveräner unangefochtener Tabellenführer, der in den letzten 13 Partien nur eine Niederlage einstecken musste an, während der Aufsteiger mit 4 Pleiten nacheinander in diesen Klassiker ging.

 

Im ersten Aufeinandertreffen behielten die Adler klar mit 6 zu 2 die Oberhand und wollten auch heute nichts anbrennen lassen. Die Steelers setzten ganz auf den besonderen Charakter dieser Begegnung und die lautstarke Unterstützung ihrer Fans. Schließlich feiert Mannheim seinen siebten Sieg in Folge mit einem letztlich verdienten 2 zu 4 Auswärtssieg in Bietigheim.

 

 

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( Foto City-Press )

 


Bietigheim wollte für die deutliche Auswärtsniederlage Revanche nehmen, hatte aber noch am missglückten Abend in München zu knabbern, als man die einmalige Gelegenheit verpasste, gegen ein arg geschwächtes Red Bull Team wertvolle Zähler mitzunehmen. Dieser Stachel saß bestimmt noch tief und Coach Dany Naud war gefordert, seine Mannen auf dieses schwierige Spiel einzustimmen und heiß zu machen. Sein Fokus lag definitiv auf der Defensive und einer Optimierung der Unterzahlquote. Prommersberger wirkte wieder mit, sodass ihr Urgestein Schoofs in den Sturm rückte.

 

Naud: „Wir müssen weiter an uns glauben. Es gab etliche individuelle Fehler, wir müssen organisierter und strukturierter spielen, dann kassieren wir auch weniger Tore. Wir wissen, was der Gegner macht, aber wir müssen geduldig agieren in Unterzahl, mehr Schüsse blocken, körperorientierter spielen und konsequenter die Scheibe rausarbeiten. “

 

Mannheim war in den letzten Wochen so richtig gut in Fahrt und eilte von Sieg zu Sieg. Der Vorsprung auf die direkten Verfolger wuchs schon auf beachtliche 6 Punkte an und der Konkurrenz bereitete diese Dominanz des Liga Krösusses schon ein wenig Angst. Nachdem nun auch peu á peu immer mehr Akteure wieder an Bord waren, konnte Pavel Gross fast aus dem Vollen schöpfen und hatte die Qual der Wahl, welcher seiner Top Spieler heute nicht zum Zug kommen würde, auch keine leichte Entscheidung für den Erfolgstrainer bei diesem außergewöhnlichen Kader. Endras befand sich genau wie Holzer wieder im Line Up, während Reul, Melart und ihr Top Scorer Szwarz nicht mit von der Partie waren.

 

Wolf: „Es war sehr amüsant, ich habe mich sehr gut vorbereitet darauf und gefreut mit dabei zu sein. Die Jungs geben mir viel Sicherheit auf dem Eis, wir kennen uns in und auswendig, das ist sehr hilfreich. Das Powerplay ist auch ein Faktor: ich bin mehr im Slot, Plachta spielt gottseidank nicht in meinem Powerplay. Die Jungs wissen, wie sie vor dem Tor spielen, um Platz zu machen für seinen Schuss.“

 

Adler nutzen eiskalt ihre Chancen

 

Bei stimmungsvollem Ambiente mit ausverkauftem Haus marschierten die in blau gekleideten Steelers sofort in Richtung Mannheimer Gehäuse und feuerten gleich 2 Schüsse ab. Auf der anderen Seite hatte Wolf den ersten Abschluss. Die Gäste ließen nicht locker und gingen durch Rendulic bei einem 2 auf 1 Konter in der 4. Spielminute in Front. Das war definitiv nicht der Start, den sich die Hausherren vorgestellt hatten. Bietigheim war jedoch keinesfalls geschockt und schlug in der 7. Spielminute eiskalt zurück durch Hauner nach einem feinen Zuspiel von Ranford.

 

Bietigheim gab die schnelle Antwort, brachte sich aber dann mit einer Strafe in Bedrängnis, zumal die Adler das beste Powerplay aufwiesen. Dank ihrer drittbesten Bully Quote konnten sie erstmal die Gäste fernhalten vom Slot, mussten aber kurz vor Ablauf der Unterzahl den erneuten Rückstand hinnehmen: Eisenschmid vollendete in der 9. Spielminute unhaltbar aus kürzester Distanz.

 

Dann durfte Bietigheim selbst in numerischer Überlegenheit agieren und übte sofort mächtig Druck auf Brückmann aus, der im mehrfachen Nachfassen die Scheibe unter sich begrub. Mannheim war statistisch das beste Unterzahl Team der Liga, hatte aber ordentlich zu tun in der ersten Minute gegen wütende Angriffe der Steelers. Dann zauberte Rendulic mit schnellen Bewegungen direkt vor Brenner, wurde aber noch entscheidend abgedrängt.

Die Adler waren nun zunehmend optisch präsenter und wollten ihren dritten Treffer, den sie in Person von Bast in der 18. Spielminute dann auch verbuchen konnten.

 

Nach frühem Rückstand fingen sich die Steelers und hielten gut dagegen, auch wenn Mannheim mehr vom Spiel hatte und kaltschnäuziger war und eine zwei Tore Führung mit in die Kabine nahm. Der Spielverlauf bisher war ein Spiegelbild des ersten Aufeinandertreffens in der SAP-Arena.

 

Schüle: „Tja, es waren einfache Gegentore und einfache Scheibenverluste. Mannheim war in Überzahl eiskalt. Wir wollen uns nie verstecken und uns nur hinten reinstellen, sondern immer mitspielen.“

 

 

Der Aufsteiger bleibt durch couragierte Leistung im Spiel

 

Der Anspruch von Bietigheim war es, im Mittelabschnitt möglichst zügig den Anschluss zu ermöglichen, um im Match zu bleiben. Gleich 4 Icings in Folge waren aber des Guten zu viel, auf diese Weise hatten es die Gastgeber schwer, in den Vorwärtsgang zu schalten. Auch eine ungewohnte Unachtsamkeit bei Holzer konnten die Steelers nicht nutzen, da wäre mehr drin gewesen. Vielleicht klappte es beim zweiten Powerplay, das sie eine Minute lang vorbildlich aufzogen, dann aber einen Konter der Adler zulassen mussten.

 

Rendulic wirbelte nun wieder vor Brenner und der Außenpfosten rettete für den Keeper der Steelers, die kurze Zeit später wieder einen Mann weniger auf dem Eis waren. Das bedeutete höchste Gefahr für die Hausherren, die ohnehin in Unterzahl Optimierungsbedarf hatten. Knapp eine Minute lang waren die Adler sogar mit zwei Akteuren unterwegs, doch Bietigheim wehrte sich bravourös und überstand tatsächlich diese brenzlige Situation schadlos auch dank engagierter Abwehrleistung. Diese leidenschaftliche Performance sollte den Gastgebern Auftrieb geben für ihre Aufholjagd.

 

Goalie Brenner bewies mehrfach sein Können und hielt seine Farben im Spiel. Der nachverpflichtete Smereck und Braun schrubbten bisher schon wieder über 24 Minuten Time on Ice herunter. Mit dieser Leidenschaft war heute sicher noch einiges drin, zumal Bietigheim wieder im Powerplay ran durfte. Zuvor verzeichneten beide Mannschaften gefährliche Vorstöße, die nur knapp das Ziel verfehlten.

 

Larkins Schuss beim Coast to Coast ging nur ins Außennetz. Bietigheim, unaufhörlich von den eigenen Fans angefeuert, wollte sich nicht kampflos ergeben und versuchte nach Kräften Gefahr vor Brückmann zu erzeugen. In einem ausgeglichenen zweiten Drittel bewahrten sich die Steelers ihre Chance, im Schlussabschnitt noch was zu erreichen.

 

Bast: „There are some things to clean up. It is not our best hockey, there are some aspects to improve, for example not making too many easy mistakes and not giving them too many opportunities. With so many fans it is a pretty amazing atmosphere here.”

 

Eisenschmid schnürt seinen Doppelpack

 

Im Schlussabschnitt konnten die Ellentaler auf ihre bisherige positive Bully Quote aufbauen, um Angriffe einzuleiten. Doch eine weitere Strafe brachte die Gäste erneut in Überzahl und unterband die Bemühungen der Hausherren erst mal, die sich bei ihrem Keeper Brenner bedanken durften, dass es nicht nochmals einschlug.

 

Kaum verließ der Übeltäter Stretch die Sünderbank, wurde ihm selbst nun das Spielgerät weggeschlagen. Wenn ihre erste Reihe auf dem Eis war, wurde es immer brandgefährlich für die Adler. Stretch visierte den Pfosten an, ein erstes Lebenszeichen. Unmittelbar danach netzte Sheen zum Anschluss ein, 44. Minuten waren absolviert. Nun war das Publikum noch mehr motiviert, ihre Helden nach vorne zu schreien und das Remis zu erzwingen.

 

Die Steelers investierten nun auch mehr in die Absicherung der eigenen Zone und Mannheim tat sich schwerer, ungehindert vor Brenner aufzutauchen. Nun stand das fünfte Powerplay für die Gäste auf dem Programm; die Schiedsrichter pfiffen heute konsequent etwas kleinlich, zumindest sahen dies die Akteure auf dem Eis so. Bietigheim war weiterhin bärenstark bei den Bullys, konnte jedoch das zweite Tor von Eisenschmid in der 48. Spielminute nicht vermeiden. Sein genialer Schuss aus unmöglichem Winkel fand das Ziel in den Giebel.

 

War dies der Nackenschlag für Bietigheim? Die Adler hatten etwas Glück, als der Puck vor dem Gehäuse kurz alleine lag, doch nahezu im Gegenzug stand der Pfosten für Brenner Pate. Jasper zielte knapp am Tor vorbei und Smerecks Schuss wurde eine sichere Beute von Brückmann.  

 

Was konnte der Aufsteiger in den letzten 10 Minuten noch entgegensetzen, um sich gegen die drohende Pleite zu wehren? Ein Pass Versuch hinter Brückmann hatte fast seinen angedachten Abnehmer gefunden; das hätte Gefahr hervorrufen können. Die Adlerfans waren sich schon siegessicher und das Team um Pavel Gross legte den Fokus auf professionelle Verwaltung des Ergebnisses.

 

Bietigheim mühte sich redlich, konnte sich aber nicht mehr entschlossen in der Mannheimer Zone festsetzen. Eine Minute vor Ende der Partie zogen die Hausherren den Goalie, doch dieser Mut wurde nicht mehr belohnt. Die Adler holten sich auch den zweiten Erfolg gegen den Derby Rivalen, dieses Mal mit 2 zu 4. Dies war schon ihr siebter Sieg in Folge.

 

Mannheim erwartet am Sonntag die Straubing Tigers und Bietigheim reist in den hohen Norden zu Bremerhaven.

 

Eisenschmid: „Am Ende haben wir doch souverän gewonnen, der Sieg geht in Ordnung, es war auch harte Arbeit. Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Bietigheim ist eine gute Mannschaft, sie hielten gut dagegen. Wir hatten zwei Powerplay Tore und die Chancen waren auf unserer Seite. Ich hatte Startschwierigkeiten und bin ein bisschen später in die Saison gestartet.“

 

Braun: „Unsere Leistung war ein Schritt nach vorne, am Ende haben sie ihre Chancen genutzt, es hätte auch 4 zu 4 ausgehen können. Ausverkauftes Haus, beide Fangruppen waren absolute Spitze, da kann man schon mal feiern trotz der Niederlage. Die viele Eiszeit spüre ich erst später, wenn ich mich hinsetze, aber wir haben eine gute medizinische Abteilung. Unser Powerplay hat getroffen, das Unterzahl war auch besser als vorher.  Wir konnten mit Mannheim mitmarschieren.“

 

Mannheim erwartet am Sonntag die Straubing Tigers und Bietigheim reist in den hohen Norden zu Bremerhaven.

 

17. Spieltag: DEL Spiel vom 29.10.2021

 

Bietigheim Steelers – Adler Mannheim 2:4 (1:3|0:0|1:1)

 

Tore:

0:1 |04| Rendulic (Bergmann, Lehtivuori)

1:1 |07| Hauner (Ranford)

1:2 |09| Eisenschmid (Plachta, Lehtivuori) PP1

1:3 |18| Bast (Katic, Akdag)

2:3 |44| Sheen (Stretch)

2:4 |48| Eisenschmid (Plachta, Lehtivuori) PP1

 

1. Drittel Statistik:       8:12 Schüsse, 16:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

2. Drittel Statistik:       8:9 Schüsse, 11:10 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:4

3. Drittel Statistik:       7:9 Schüsse, 12:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2

 

Zuschauer:  4.417 (ausverkauft)

 

Schiedsrichter:  Schadewaldt / Schrader

 

Aufstellung:

 

Bietigheim: Brenner, Braun, Renner, Sheen, Stretch, Jasper, Kojo, Smereck, Ranford, Weiß, Hauner, Prommersberger, Schule, Zientek, McKnight, Preibisch, Ribnitzky, Kneisler, Schoofs, Kuqi.

 

Mannheim: Brückmann, Larkin, Lehtivuori, Rendulic, Wohlgemuth, Bergmann Holzer, Dziambor, Plachta, Desjardins, Wolf, Akdag, Katic, Krämmer, Eisenschmid, Dawes, Preto, Klos, Bast, Elias.

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Starke Leistung, aber keine Punkte: Red Bulls unterliegen Wolfsburg

 

PENNY-DEL (München/PM) Red Bull München hat ein umkämpftes PENNY DEL-Spiel gegen die Grizzlys Wolfsburg mit 2:4 (0:2|0:1|2:1) verloren. Der Tabellenzweite musste erneut ohne zahlreiche Spieler auflaufen, zeigte vor 2.264 Zuschauern aber eine starke Leistung. Trevor Parkes und Austin Ortega erzielten in der Schlussphase die beiden Münchner Tore.

 

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( Foto City-press )

 


 

 

Die Red Bulls mit den Rückkehrern Ben Smith und Trevor Parkes im Aufgebot. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase legte Wolfsburg vor: Spencer Machacek fälschte im Powerplay unhaltbar für Torhüter Danny aus den Birken ab (10. Minute). München erarbeitete sich Chancen auf den Ausgleich, die Grizzlys waren aber effizienter. Christopher DeSousa verwertete in der 17. Minute einen Alleingang zum 0:2.

 

 

Der zweite Abschnitt war umkämpft. Beide Teams verteidigten kompakt, Großchancen fehlten zunächst. Mitte des Drittels mussten zwei Wolfsburger innerhalb kurzer Zeit auf die Strafbank. München nun mit viel Druck – auch nach Ablauf der Strafe. Maximilian Daubner hatte die beste Chance auf den Anschlusstreffer. Der Stürmer tauchte in der 36. Minute frei vor dem Grizzlys-Tor auf, sein Schuss segelte aber knapp vorbei. Im direkten Gegenzug staubte Fabio Pfohl zum 0:3 ab.

 

 

Die Red Bulls erspielten sich auch im Schlussdrittel gute Möglichkeiten, Grizzlys-Schlussmann Dustin Strahlmeier hatte aber einen guten Abend erwischt. Die Gäste nutzten ihre Chancen weiterhin eiskalt: Trevor Mingoia erzielte in der 53. Minute das 0:4. Die Red Bulls kämpften trotzdem weiter und belohnten sich: Parkes fälschte zum 1:4 ab (56.) und 21 Sekunden vor der Schlusssirene markierte Ortega den 2:4-Endstand.

 

 

Trevor Parkes: „Uns haben wieder viele Jungs gefehlt, aber wir suchen keine Ausreden. Die jungen Spieler machen einen super Job. Heute hat es leider nicht gereicht.“

 

 

Endergebnis
Red Bull München gegen Grizzlys Wolfsburg 2:4 (0:2|0:1|2:1)

 

Tore
0:1 | 09:58 | Spencer Machacek
0:2 | 16:39 | Christopher DeSousa
0:3 | 35:34 | Fabio Pfohl
0:4 | 52:15 | Trevor Mingoia
1:4 | 55:23 | Trevor Parkes
2:4 | 59:39 | Austin Ortega

 

Zuschauer: 2.264

 

 


 



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Krefeld Pinguine schlagen Augsburg, trotz Aufholjagd der Panther

 

PENNY-DEL (Krefeld/RS) Für Aufsehen sorgten die Pinguine am Wochenanfang, mit der Verpflichtung des Alt-Internationalen Eduard Lewandowski. Reagierend auf die vielen Verletzten im Sturm, wurde der Veteran (41 Jahre alt) bis Saisonende unter Vertrag genommen.

 

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( Foto Ralf Schmitt )

 


 


Auch Heute legte Krefeld personell noch mal nach. Die letzte Ausländer Lizenz wurde an den Norweger Thomas Valkvae Olsen, der von den Bratislava Caps kommt, vergeben. Lewandowski stand in der zweiten Reihe an der Seite von Lessio und Blank seinen Mann. Was er mit Beeinflusste war ein umkämpftes Spiel, trotz einer klaren drei Tore Führung der Hausherren. Augsburg hielt verbissen dagegen und kam durch Fehler der Krefelder wieder zurück.

 

 

Die Hausherren begannen forsch und bestimmend, die Panther als Gast erstmal abwartend, was denn da kommen sollte. Zunächst die Führung des KEV nach vergebenen Möglichkeiten von Braun und Bergström, durch Topscorer Bracco (10.) der eine famose Einzelleistung ultimativ abschloss. Keller im Tor der Panther war hier ohne Chance. Seltsamerweise schlichen sich mehr und mehr Unsicherheiten im Spiel der Schwarz-Gelben ein und nach ca. einer Viertelstunde bestimmte der Gast das Geschehen. Die sporadischen Gegenstöße der Pinguine waren entweder ungefährlich oder leicht durchschaubar. Jedoch nutzten die Fuggerstädter ihre Chancen nicht. Die Strafe folgte. Krefeld zog kurz vor Sirene eins noch mal ins gegnerische Drittel und Weiß (20.) arbeitete die Scheibe nach unübersichtlicher Situation ins Netz. Die Schiedsrichter brauchten allerdings fast 8 Minuten um dem Treffer seine Anerkennung zu geben.

 

 

Überhaupt war es ein Abend des Videobeweises. Die Unparteiischen benötigten Diesen dreimal, um Toren die Anerkennung zu geben oder zu verweigern. Die erste Pause kam grad recht zum Aufatmen. Die Führung im Rücken hätten dem Gastgeber eigentlich mehr Sicherheit geben müssen. Das Gegenteil war der Fall. Nachlässigkeiten schlichen ins Spiel der Pinguine. Daran änderte auch die 3:0 Führung durch Hersley (28.) nichts. Die Schweden Granate schlug hinter Keller ein, ohne dass er sie gesehen hatte!

 


Die Hausherren in Sicherheit…nein weit gefehlt! Die Panther wurden förmlich zum Tore schießen eingeladen, was diese auch dann doppelt taten. Erst traf Ex-Pinguin Saponari (31.) zum Anschluss, dann Clarke (32.) nur Sekunden später. Das Spiel schien wieder offen zu sein. Kurz nach der zweiten Pause erzielte der AEV das 3:3, Stieler (41.) war der Glückliche. Krefeld war anscheinend noch in der Kabine, das Match war wieder auf null. So wollten sich die Pinguine die Butter aber nicht vom Brot nehmen lassen. Sie besannen sich, schüttelten sich und bemühten sich erneut wieder in Front zu ziehen, was in Person von Sacher (46.) auch gelang.

 


Der erste Saison Treffer des gebürtigen Freiburgers brachte Krefeld wieder nach vorne. Nur zwei Zeiger Umdrehungen später krönte der starke Bergström (drei Punkte in diesem Spiel) seine Leistung mit der erneuten heimischen zwei Tore Führung. Augsburg war mehr als getroffen und kam in den verbleibenden Minuten nicht mehr gefährlich vor das Tor von Shilin. Das letzte Mittel, sechster Feldspieler und Keller vom Eis, brachte eine Sekunde vor der Schlusssirene noch den Anschluss, wieder durch Clarke, der damit seinen Doppelpack schnürte. Krefeld sicherte sich im Zittermodus drei wichtige Punkte.

 

 

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Spiel vom 29.10.2021
Krefeld Pinguine - Augsburger Panther 5:4 (2:0|1:2|2:2)


Tore:
1:0 |10.|Bracco (Sabolic, Hersley)
2:0 |20.|Weiß (Bergström, Braun)
3:0 |28.|Hersley (Bergström, Glässl)
3:1 |31.|Saponari (Graham, Haase)
3:2 |32.|Clarke (Campbell, Länger)
3:3 |41.|Stieler (Graham, Puempel)
4:3 |46.|Sacher (Lessio, Lucenius)
5:3 |48.|Bergström
5:4 |12.|Clarke (Saponari, Graham)

 

Zuschauer: 2722


Strafen: Krefeld 2 Minuten, Augsburg 6 Minuten


Hauptschiedsrichter: Benjamin Hoppe, Aleksi Rantala


Linienrichter: Wayne Gerth, Joep Leermakers

 

 


 



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Selbstverschuldete Niederlage der Straubing Tigers zu Hause gegen Nürnberg

 

PENNY-DEL (Straubing/MA) Straubings teilweise merkwürdiges Abwehrverhalten, war der Schlüssel zum Erfolg für die Gäste. Tyler Sheehy und Tim Fischer konnten beide doppelt treffen, weil die Tigers hinten ihre Aufgaben nicht konsequent erledigten. Das Powerplay der Tigers funktionierte zwar, aber ein Tor konnte man dabei nicht erzielen. Ein Aufbäumen im letzten Abschnitt kam nicht nur zu spät, sondern machte man sich durch leichtsinnige Fehler wieder selber zunichte. 

 

(Foto: Citypress) Das Tigerduell ging heute Abend an Nürnberg

 


 

 

Die Gäste brauchten ein paar Minuten, um in das Spiel hineinzufinden. Immerhin hatte man elf Tage keinen Wettkampf bestritten. Straubings Coach Tom Pokel forderte von seinem Team bissig und giftig zu sein. Taylor Leier schien dies zu beherzigen und erzielte den Ausgleich. Den jeweiligen Führungstreffern für Nürnberg, gingen Stellungsfehler der Tigers voraus.

Insgesamt entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel im ersten Abschnitt. Taylor Leier: “Wir hatten einen guten Start, haben das Spiel unter Kontrolle gebracht, aber durch zwei Unachtsamkeiten liegen wir jetzt zurück. Jetzt müssen wir im zweiten Drittel zurückkommen und aggressiv bleiben.” Straubings Abwehrverhalten im zweiten Abschnitt wurde phasenweise Vogelwild.

Sogar die Stürmer ließen sich von der lapidaren Spielweise anstecken. Nürnberg baute die Führung aus und wartete auf die Fehler der Tigers, die in regelmäßigen Abständen auch kamen. Bei mittlerweile fünf Powerplays für die Hausherren, die ganz ordentlich gespielt wurden, sprang auch nichts Zählbares heraus. Nürnberg glänzte durch läuferische Überlegenheit.

Wäre Vogl im Tor der Tigers nicht so wachsam gewesen, hätte es die Vorentscheidung schon nach vierzig Minuten gegeben. Marcus Weber: “Wir spielen ganz gut bei 5-5, sind geradlinig und bringen viele Pucks vor das Tor. Auch unser Unterzahl funktioniert heute gut, aber trotzdem müssen wir von der Strafbank wegbleiben.” 

 

Die Niederbayern hoben sich ihre Stärken für das letzte Drittel auf. Mit 26 zu 5 Torschüssen konnten sie aber die Wende dennoch nicht schaffen. Kaum war man dran, kam prompt der Rückschlag. Von den herausgespielten Chancen wäre es durchaus möglich gewesen, die Ice Tigers noch als Verlierer nach Hause zu schicken. Nach dem 3:4 Anschluss sah sich sogar Coach Tom Rowe zu einer Auszeit gezwungen.

Zwischendurch kam es auf Treutle im Tor an, der sein Team stehts den nötigen Rückhalt gab. So hohlten die Franken, obwohl sie zu keiner Zeit das Spiel fest in der Hand hatten, alle drei Punkte am Pulverturm. Andy Eder nach dem Spiel: "Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht, aber immer wenn wir den Druck erhöht haben, trafen die Nürnberger. Im Powerplay hat heute nichts geklappt, da muss natürlich mehr herausspringen bei den Überzahlmöglichkeiten."

Für die Ice Tigers scheint Straubing auch diese Saison wieder ein gutes Pflaster zu sein. In zwei Spielen erzielten die Gäste insgesamt elf Tore. Tyler Sheehy davon alleine fünf. Straubings Programm wird in den nächsten Tagen in Mannheim und in Berlin nicht leichter werden. Dagegen hat Nürnberg zu Hause gegen Iserlohn und in Bietigheim die Möglichkeit eine Serie zu starten. 

 

(Foto: Citypress) Zumindest in den Zweikämpfen hatten die Tigers die Oberhand 


Torfolge:
0:1 (8.) - Tim Fleischer lief als zweiter Mann mit und konnte den Rückhandschuss von Jahnke mit dem Rücken zum Tor abstauben. 1:1 (12.) - Taylor Leier stand bereit, als Bodnarchuk die Scheibe leichtfertig vertändelte und den wollte er unbedingt selber machen. Treutle machte den Schritt in die Mitte und Leier versenkte durch die Hosenträger.

1:2 (15.) - Tyler Sheehy der Tigers-Schreck aus Spiel Eins traf auch wieder. Gerade war das Powerplay für Nürnberg abgelaufen, da standen die Tigers noch etwas ungeordnet in der Abwehr und Sheehy traf aus kurzer Distanz. 1:3 (23.) Tim Fleischer macht den Doppelpack, weil die Abwehrarbeit der Tigers mangelhaft war. Er lief in den freien Raum, wird von Fox bedient und zieht direkt ab.

2:3 (44.) - Kapitän Sandro Schönberger gelang das dreckige Tor, welches die Tigers wieder zurück ins Spiel brachte. Über mehrere Körperteile rutschte der Puck über die Linie. 2:4 (50.) - Tigers Schreck Tyler Sheehy schlug erneut zu und der ging auf die Kappe von Vogl. Aus dieser Entfernung darf der Puck nie ins kurze Eck gehen.

3:4 (53.) - Connolly luchste sich den Puck von Lobach hinter dem Tor und setzte Jason Akeson in Szene. Der Anschluss währte jedoch nicht lange. 3:5 (57.) - Oldie but goldie Patrick Reimer setzte einen Schuss wie einen Strich von der rechten Seite zum Endstand. Der Puck war für Vogl erst sehr spät zu sehen.

 

 

Spiel vom 29.10.2021

Straubing Tigers - Nürnberg Ice Tigers: 3:5 (1:2 | 0:1 | 2:2)

Tore:

0:1 |09.| Fleischer (Jahnke, Fox)

1:1 |12.| Leier
1:2 |15.| Sheehy (Brown, Bodnarchuk) 
1:3 |23.| Fleischer (Fox, Bodnarchuk)
2:3 |44.| Schönberger (Bassler)
2:4 |50.| Sheehy (Brown, Welsh) 

3:4 |53.| Akeson (Connolly, Mouillierat) 
3:5 |57.| Reimer (McLeod)

Schiedsrichter: Reneau / Rohatscgh / Hofer / Merk

Strafzeiten:
Straubing Tigers: 4

Nürnberg Ice Tigers: 14

 

Zuschauer: 3.719

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 



 

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In den nächsten Spielen, stehen die Straubing Tigers vor Pflicht und Kür

 

PENNY-DEL (Straubing/MA) Coach Tom Pokel möchte mit seinem Team, vor der Länderspielpause Mitte November, noch so viele Punkte wie möglich holen. Darunter rutschen die Teams Nürnberg, Iserlohn und Köln in die Kategorie Pflicht, während man gegen Berlin und Mannheim eigentlich nur glänzen kann. Bis auf Adrian Klein, sind bei den Niederbayern alle Mann an Bord. 

 

 

(Foto: Citypress) Mario Zimmermann in seiner ersten DEL-Saison bei den Straubing Tigers 

 


 

 

Für einen Selbstläufer hält man in Straubing selbstverständlich keinen Gegner. Mario Zimmermann warnt schon mal vor dem “Neuen Besen” bei Nürnberg, dem Trainereffekt, den der Gegner nutzen könnte: “Ich denke die werden unter dem neuen Trainer hochmotiviert sein. Da möchte sich natürlich jeder zeigen und es ist ein dementsprechendes Auftreten der Ice Tigers zu erwarten.”

 

Unter dem Aspekt Revanche sieht es Tom Pokel. Nach der geglückten Revanche gegen Bietigheim, steht diese nun am Freitag 19:30 Uhr zu Hause gegen Nürnberg auf dem Programm. “Wir wollen wieder einen guten Start hinlegen, müssen dabei giftig und bissig sein. Natürlich wollen wir uns wie schon im Spiel in Nürnberg eine Führung erarbeiten, dann aber konzentriert weiterspielen, den Gameplan einhalten und wenn man in Front liegt, ergeben sich auch immer wieder Chancen, die man ausnutzen muss”, so Coach Pokel.

 

Die Zeiten haben sich aber auch geändert. Die Niederbayern verspielen derzeit keinen Vorsprung mehr, sondern bringen ihn ins Ziel. Zumindest konnte man das zuletzt zu Hause gegen Iserlohn und Bietigheim eindrucksvoll unter Beweis stellen. Zur Aufstellung sagte Pokel üblicherweise nicht viel. Nur dass er wohl eine Veränderung vornehmen wird.


(Foto: Citypress) Coach Tom Pokel möchte die Niederlage gegen Nürnberg wiedergutmachen 

 

 

Mit dabei sein wird sicherlich Mario Zimmermann, der mit seinen ersten vier Einsätzen und einer durchschnittlichen Eiszeit von 5:40 Minuten einigermaßen zufrieden ist. “Ich bin jetzt nach meiner Verletzung wieder bei 100 % und hoffe, weiterhin meine Eiszeiten zu bekommen.” Mario ist einer der neuen jungen Wilden im Team und schnappt dabei alles auf, was von der Mannschaft und vom Coach kommt.

“Also erst einmal ist die Liga von der Geschwindigkeit und vom Körperspiel deutlich höher als es in der DEL 2 war. Aber ich bekomme in der Kabine von allen eigentlich eine gute Unterstützung. Das hilft mir natürlich sehr, wenn erfahrene Spieler wie Benedikt Schopper, Marcel Brandt oder auch Ian Scheid immer wieder ihre Erfahrung an mich weitergeben.”

 

Somit steuern die Tigers wieder einmal auf ein hartes Programm zu, bei dem man drei Spiele in fünf Tagen zu absolvieren hat. Am Freitag empfängt man die Nürnberg Ice Tigers mit ihrem neuen Trainer Tom Rowe, bevor es zum Spitzenreiter Adler Mannheim geht. Sollte man bis dahin noch keinen Sieg eingefahren haben, kann man sein Glück am Dienstag beim amtierenden deutschen Meister, den Eisbären Berlin versuchen. 

 

 


 



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Erfolgreicher Neustart für Red Bull München gegen den DEL Aufsteiger

 

PENNY-DEL (München/HG)  In der Olympia Eishalle zu München empfingen die Red Bulls den Aufsteiger Bietigheim aus dem Ellental. Nach zwei Spielausfällen wegen Corona waren Fans und Offizielle gleichermaßen gespannt, wie die Landeshauptstädter wieder in Schwung kamen. München war zwar auf dem Papier Favorit, doch der bislang couragiert auftretende DEL Neuling durfte keinesfalls unterschätzt werden, auch wenn das Team um Dany Naud kürzlich 20 Gegentore in 3 Spielen kassierte. Headcoach Don Jackson wurde heute Abend von Niklas Hede, dem Director of Development, hinter der Bande vertreten. 

 

Schließlich feierte Red Bull München mit einem 2 zu 0 Erfolg ein gelungenes Comeback nach der schwierigen Quarantäne. Die schnelle Integration etlicher junger DEL Neulinge machte sich somit bezahlt. Bietigheim haderte mit seinen Chancen.

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(Fotoquelle City-Press) Ortega bricht den Bann und erzielt die Führung für München

 


München war die letzten 11 Tage zum Zuschauen verdonnert aufgrund der internen Corona Situation, konnte aber trotzdem ihren aktuellen zweiten Platz dank des relevanten Punktequotienten halten. Gegenüber den unmittelbaren Tabellenkonkurrenten waren die Red Bulls mit drei Spielen oder mehr in Rückstand. Jubliar und dreifacher Champion Boyle absolvierte heute Abend sein 400. DEL Spiel für München – just magic, denn damit hat er mit Seidenberg gleichgezogen. Im heute arg dezimierten Kader standen drei Youngster: Thomas Heigl (18) und Daniel Schwaiger (19) von der Red Bull Akademie sowie Marion Wolf (19) vom Kooperationspartner SC Riessersee sollten zusätzlichen Schwung hineinbringen.

 

Winkler: „Es war eine hohe Anzahl gewesen. Wir haben eine sehr hohe Impfquote im Team, die Verläufe waren sehr human. Ich kann nicht in die Köpfe reinschauen, habe aber ein gutes Gefühl. Impfen hilft, das hat jeder so wahrgenommen. Wir müssen damit umgehen lernen, es ist eine Pandemie und wir wissen nicht, was morgen kommt. Es ist vergleichbar mit einem Gegner, der ständig seine Taktik ändert. Wir werden nicht den Kopf in den Sand stecken, wir verarbeiten es gut. Impfen wird weiter wichtig sein, die Teststrategie wurde in der Liga verschärft, die gut reagiert hat. Alle Clubs ziehen mit. Wir stellen uns den täglichen Aufgaben genauso wie die anderen Clubs. Wir sind nicht gegen alles gefeit, aber wenn man alles tut, braucht man sich nichts vorwerfen. Wir wollen ein Stück zurück in die Normalität. Es war sehr schwierig die letzten Tage in der Quarantäne.  Es gab Bewegungstherapie, Teamtraining und heute war Pre Game Skill Training im Fokus. Niklas Hede hat sich gut mit den Spielern befasst. Ich freue mich auf heute Abend, da viele junge Gesichter dabei sind, die ihr erstes DEL Spiel machen. Hinten stehen wir eigentlich ganz gut mit 5 Verteidigern. Maxi Kastner trägt heute das C auf der Brust und spielt mit Ortega in einer Reihe. Mit heute knapp 3 Reihen gehört Lindner schon zu den erfahrenen Spielern.“

 

Bietigheim reiste auf seinem Road Trip durch Bayern gleich direkt von Straubing in die Landeshauptstadt weiter. Der Ausfall von Aittokallio hinterließ in den letzten drei Begegnungen seine Spuren, denn die Defensive wirkte bei weitem nicht mehr so sattelfest wie zu Beginn der Saison, auch wenn man in Straubing nicht unter die Räder kam und sich etwas stabilisierte. Bei den letzten 6 Begegnungen in der Olympia-Eishalle in den Jahren 2005-2010 blieb Bietigheim sieglos.

 

Schoofs: „Die letzten drei Spiele waren nicht so gut, aber in Straubing war schon einiges besser. Wir haben schneller umgeschaltet, es aber leider nicht in Tore ummünzen können. Wir arbeiten am Powerplay, wir müssen härter arbeiten, mehr blocken und weniger Schüsse aufs Tor zulassen. Unsere ersten Drittel waren bisher nicht so gut, ist auch nicht gut für die Moral und zieht sich ein wenig durch. Wenn wir das, was wir in den beiden letzten Dritteln in Straubing aufs Eis bringen, kann es klappen. Es ist immer gefährlich, gegen einen kleinen Kader zu spielen, ich kenne das. Wir dürfen nicht nachlässig werden, müssen weiter Gas geben. Es wäre schön, hier drei Punkte zu holen. Es ist schwierig, aber wir sind froh, spielen zu können. Bedenken gab es nicht, wir sind voll geimpft. Man ist sich nie sicher, wir haben Bock auf das Spiel. “

 

Youngsters bei den Red Bulls verdienen sich Extra Lob, Bietigheim spielbestimmend

 

Bei den Hausherren kam es heute bei dem völlig ungewohnten dünnen Line Up vor allem darauf an, diszipliniert zu agieren und einen strukturierten Spielaufbau zu wählen. Bietigheim witterte heute sicherlich die einmalige Chance, gegen einen Titelaspiranten was zu holen, zumal die Gäste volles Personal aufs Eis brachten und ihre Kräfte strategisch einsetzen konnten.  Es war zu erwarten, dass nach 5 Spielminuten ein Schussverhältnis zugunsten der Steelers zu verzeichnen war. Schütz prüfte jedoch mit einem Distanzschuss den Keeper der Gäste erstmals.

 

Aus den Birken musste dann in höchster Not gegen den Alleingang von Heard retten. Der Münchener Goalie wusste, dass er heute Abend viel zu tun bekommen würde. Aber die Hausherren hielten gut dagegen und fuhren ihrerseits gefährliche Gegenstöße. Nach knapp 10 Minuten hatten Daubner und Abeltshauser die große Gelegenheit zur Führung, doch die Scheibe versprang unglücklich, so dass sie nicht mehr gut zu verwerten war. Das war im Match bisher die größte Chance.

 

Die Bietigheim Steelers taten sich bislang recht schwer und hatten so ihre Probleme mit der soliden Abwehrarbeit der Hausherren, auch wenn sie optisch überlegen waren über weite Strecken des ersten Drittels. Die Unterstützung in der Münchener Defensive war sehenswert; die heutige Time-on-Ice Statistik würde bestimmt sehr hohe Werte bei den etablierten Recken der Red Bulls aufweisen.

 

Schütz umkurvte in einer tollen Einzelaktion das Gehäuse von Brenner und scheiterte an dessen Schulter. Ortega brummte dann seine erst zweite Strafzeit in dieser Spielzeit ab wegen Spielverzögerung. Trotz numerischer Unterlegenheit zogen die Gastgeber ein ausgezeichnetes Penalty Killing auf und die Fans waren sofort bester Laune. Dann hatte Abeltshauser die nächste große Chance zur Führung auf dem Schläger.  Der quirlige Ortega übernahm dann wieder die Verantwortung und zog seine gewohnten Kreisel.

 

Red Bull München erwies sich als kompakte Einheit und bot den Gästen effektiv Paroli und nahm ein hochverdientes Remis mit in die Kabine. Bei den Statistiken führten auch die Münchener; so gesehen boten die Hausherren eine Top Leistung trotz der hochkarätigen Ausfälle von Gogulla, Mauer, Seidenberg, Hager, Tiffels, Parkes, Varejcka und Appendino.

 

Kastner: „Es fühlt sich gut an mit dem C auf der Brust. Schauen wir mal, dass wir ein ordentliches Spiel machen. Ich denke ,wir haben ein gutes Drittel gespielt. Die jungen Spieler haben sich super eingebracht, sie machen einen super Job. Wir wollen auch aggressiv spielen, auch wenn wir wenig sind. Wir haben auch die Lunge dafür, die Kräfte sollten reichen, das haben wir im Kessel. Wir haben dann Zeit, uns auszuruhen. Kälte- und Wärmedecken sind vorhanden, es gibt keine Ausreden.“

 

München wurde stetig stärker, scheiterte aber an Teufelskerl Brenner

 

Im Mittelabschnitt legte Bietigheim gleich mit einem ersten Konter los, doch die Routiniers auf Seiten der Münchener warfen sich gekonnt in die Schussbahnen. Dieses Pfund an reichhaltiger Expertise brauchten die Red Bulls auch an diesem Abend in Hülle und Fülle. Sheens One Timer brachte kurz Gefahr für Aus den Birken, doch die brenzlige Situation wurde schließlich souverän gelöst. Je länger die Partie dauern würde, desto genervter würden wohl die Steelers zuwerke gehen, da sie sich heute sicherlich einiges ausgerechnet hatten bei dem sehr geschwächten Gegner.

 

Mit nur 21,9 Jahren Durchschnittsalter profilierte sich der dünne Kader der Red Bulls äußerst professionell; vor allem Defender Szuber wurde ein Sonderlob ausgesprochen. München brachte heute nur 8 Stürmer und 2 Mittelstürmer ins Line-Up, die sich nun zum ersten Mal im Powerplay beweisen durften. Dabei demonstrierten sie ebenfalls eine bemerkenswerte Performance, fanden aber in Brenner ihren Meister. Bietigheims etatmäßige Nummer 1, Aittokallio würde erst nach dem Deutschland Cup wieder ins Spielgeschehen eingreifen können.

 

Bisher erwies sich das Puck Management der Hausherren als ausgesprochen effektiv. Aktivposten Ortega wirbelte die Steelers gehörig durcheinander und nur der Schläger eines Verteidigers verhinderte Schlimmeres. Nun musste Renner, der heute sein 200. DEL Match bestritt, in die Kühlbox. Somit gab es das zweite Münchener Powerplay: die Red Bulls kamen schnell in die Formation und beschäftigen den starken Brenner ordentlich, der nun zum Turm in der Schlacht mutierte. Es gab nun etliche Einschussgelegenheiten für die Hausherren.

 

Es entwickelte sich bislang eine muntere Partie, die trotz der fehlenden Tore sehr sehenswert war für die heutige etwas dürftige Kulisse von 1.473 Zuschauern; das lag aber am parallel stattfindenden Pokalspiel der Löwen, die Schalke 04 sensationell aus dem Wettbewerb warfen.

 

Der emsige Schütz zeigte heute ebenfalls tolle Einzelaktionen und motivierte dadurch die Neulinge auf dem glatten Parkett. So langsam schienen die wenigen Stürmer an Keeper Brenner zu verzweifeln, der immer mehr im Fokus stand. Bietigheim ließ wie schon so oft in der Saison zu viele Schüsse zu, das mussten sie versuchen, abzustellen. McKnight setzte sich dann gut in Szene, ohne zu reüssieren.

 

Im zweiten Drittel waren die Red Bulls strukturierter und auch aktiver unterwegs. Sie hatten durchaus ihre Chancen und Bietigheim konnte ergebnistechnisch definitiv zufrieden sein, wenn man an den heutigen Gegner denkt.

 

Kuqi: „Wir müssen schneller spielen, unsere Chancen nutzen und alles geben, um die 3 Punkte mitzunehmen. München ist heute geschwächt und Brenner macht ein super match. Wir müssen weiterarbeiten, wir vertrauen ihm voll und ganz.“

 

 

Ortega war zur Stelle und Daubner machte den Deckel drauf

 

Im Schlussabschnitt vergab gleich Ortega den Führungstreffer, d.h. München machte sofort da weiter, wo sie im Mittelabschnitt aufhörten: mit Zug zum Tor und aggressivem Forechecking. Development Director Niklas Hede schien seine Mannen optimal eingestellt zu haben gegen den personaltechnisch übermächtigen Kontrahenten. Würde die bisher auf das Eis gezauberte Energie bis zum Ende reichen? Jeder Akteur war bisher konsequent am Gegner dran und die Möglichkeiten boten sich mehrfach an für die Gastgeber, um in Front zu gehen.

 

Dann befanden sich die Red Bulls zum zweiten Mal in Unterzahl, doch sie warfen sich mit Mann und Maus in die Schüsse der Steelers und überstanden auch diese Situation. Unmittelbar danach bot sich den Hausherren die gleiche Konstellation und belohnten sich in Person von Ortega in der 49. Spielminute mit dem ersten Treffer des heutigen Abends. Die schwarze Serie in Unterzahl auf Seiten von Bietigheim ging damit weiter.

Nun waren die Gäste gefordert, zumal sie auch die längere Bank vorweisen konnten, doch bisher viel zu wenig daraus gemacht hatten. Neuling Heigl absolvierte eine starke Partie und ließ sich auch nicht von den viel erfahreneren Protagonisten der Steelers beeindrucken. Schon jetzt war die Time on Ice Statistik bei München imposant, was aber auch nicht verwunderte: führend war Blum mit über 23 Minuten, dicht gefolgt von Daubner und Kastner mit 22 Minuten. Jetzt begann die Crunch Time gute 5 Minuten vor der Schlusssirene und die Gäste erhöhten den Druck. Was blieb ihnen auch anderes übrig, um diese riesige Chance heute nicht zu vergeigen.

 

München konzentrierte sich nun mehr auf das Verwalten des hauchdünnen Vorsprungs und nahm dabei auch das eine oder andere Icing mal in Kauf. Headcoach Dany Naud ging nun volles Risiko und nahm Brenner vom Eis, doch dieser Mut ging sofort nach hinten los, denn Daubner markierte in der 58. Spielminute den Empty Netter für seine Farben.

 

Bietigheim beraubte sich am Ende auch noch der letzten Möglichkeiten, da sie eine weitere Strafe zur Unzeit zogen. Schließlich zwang ein extrem dezimiertes Münchener Team die Ellentaler Steelers mit 2 zu 0 in die Knie und bereitete Aus den Birken den nächsten Shutout in seiner Karriere. Bietigheim musste sich mangelnde Kaltschnäuzigkeit und fehlende Effizienz vorwerfen lassen. So eine Gelegenheit wie heute würde sich so schnell nicht mehr bieten, um einen großen Kontrahenten zu schlagen.

München erwartet am 29.10. die Grizzlys aus Wolfsburg und Bietigheim freut sich auf das heimische Derby gegen Mannheim.

 

Brenner: „Am Anfang haben wir einen guten Job gemacht. Wenn du kein Tor schießt, kannst du kein Spiel gewinnen. Auch wenn München geschwächt war, soll dies keine Ausrede sein. Stichwort Verunsicherung: wir haben eine gute Mannschaft, wir müssen immer 100 % und Vollgas geben. Mit meiner eigenen Leistung bin ich zufrieden, war ok, aber ich möchte halt immer gewinnen. Das war heute sehr schade.“

 

Boyle: „The new guys kept me feeling young. It was a fun game, with new guys coming in. They worked well and it was not easy. We don’t expect to win, but we got the three points. The youngsters played great, they only had two practice units with us to learn the system. 400 matches mean a lot to me. It is a great city with great fans, here I had much success.“

 

48. Spieltag: DEL Spiel vom 26.10.2021

 

Red Bull München – Bietigheim Steelers 2:0 (0:0|0:0|2:0)

 

Tore:

1:0 |49| Ortega (Blum, Kastner) PP1

2:0 |58| Daubner ENG

 

1. Drittel Statistik:      10:9 Schüsse, 11:10 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:0

2. Drittel Statistik:      15:11 Schüsse, 18:14 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:4

3. Drittel Statistik:       6:8 Schüsse, 6:5 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:4

 

Zuschauer:   1.473

 

Schiedsrichter:  Polaczek (GER) / Wilk (USA)

 

Aufstellung:

 

München: Aus den Birken; MacWilliam, Blum, Cimmermann, Kastner, Ortega, Abeltshauser, Schwaiger, Heigl, Daubner, Wolf, Boyle, Szuber, Lindner, Schütz.  

 

Bietigheim: Brenner, Braun, Renner, Hauner, Heard, Ranford, Schule, Schoofs, Jasper, Stretch, Sheen, Smereck, Kojo, Preibisch, McKnight, Zientek, Ribnitzky, Kuqi, Weiß, Kneisler.

 


 



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Schwenninger Wild Wings mit unglücklicher Niederlage nach Penaltyschießen

 

PENNY-DEL (Schwenningen/BM) Nach den beiden Erfolgen auf fremdem Eis wollten die Wild Wings zuhause nachlegen. Trainer Niklas Sundblad schickte dazu die gleiche Formation wie gegen Berlin in das Rennen - für Patrik Lundh und Peter Spornberger blieb also nur ein Tribünenplatz. Zwar konnten die Neckarstädter zwei Mal in Führung gehen, die Gäste glichen aber jeweils aus und hatten im Penaltyschießen mehr Glück.

 

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Archivbild: Sven Lägler


Die Pinguins kamen besser in die Partie und bereits nach 15 Sekunden zur ersten Möglichkeit. Auch wenige Augenblicke später blieb Joacim Eriksson Sieger gegen die norddeutsche Offensive. Nach einem Alleingang von Tyson Spink hätte es einen Penalty für Schwenningen geben müssten, stattdessen wanderte ein Gästespieler auf die Strafbank. In Überzahl verpasste Max Görtz nur knapp die Führung für Schwenningen.

 

Im zweiten Abschnitt waren gut fünf Minuten gespielt, als sich Simon Stowasser einen Aufbaufehler leistete. Alexander Karachun sagte danke und tunnelte Brandon Maxwell zur Führung. Im Gegenzug musste Joacim Eriksson sein ganzes Können aufbieten um die Führung festzuhalten. Kurz vor der Pause kam es dann zum nächsten Aufreger der Partie. Maximilian Hadraschek hatte im Nachschuss getroffen und jubelte. Die Schiedsrichter gaben den Treffer nach langem Videostudium aber nicht. Aus Schwenninger Sicht eine harte Entscheidung.

 

Die Wild Wings steckten nicht auf und vergaben daraufhin nur knapp. Als Bremerhavens Schlussmann Maxwell die Scheibe zwischen den Beinen durchrutschte und frei vor der Linie lag unterbrach das Schiedsrichtergespann die Partie zu früh, was erneut den Unmut der Hausherren auf sich zog.

 

Im Schlussdrittel gab es zunächst Chancen auf beiden Seiten. Es folgte eine Schrecksekunde für die Wild Wings: John Ramage verletzte sich hinter dem eigenen Tor und musste das Eis verlassen. Wie aus dem Nichts glichen die Gäste in der 49. Spielminute aus. Jan Urbas schlenzte nach einem Bully den Puck in die Maschen. Schwenningen zeigte sich unbeeindruckt und kam nur zwei Minuten später zur erneuten Führung: Daniel Pfaffengut traf aus kurzer Distanz, nachdem Max Görtz mustergültig aufgelegt hatte.

 

Gut fünf Minuten vor dem Ende schlug erneut die Topreihe der Gäste zu. Der "Karawankenexpress" um Ziga Jeglic kam nach schneller Kombination für Joacim Eriksson, der nichts mehr zu halten hatte. Es ging also in die Overtime. Trotz zahlreicher Möglichkeiten musste am Ende das Penaltyschießen entscheiden. Während für Schwenningen Travis Turnbull und Tomas Zaborsky trafen, versenkten die Gäste alle drei Versuche und gingen als Sieger vom Eis.

 

 

Spiel vom 24.10.2021: Schwenninger Wild Wings - Fischtown Pinguins

 

Tore:

1:0 |26.|Karachung
1:1 |49.|Urbas (Jeglic )
2:1 |51.|Pfaffengut (Görtz / Zaborsky)
2:2 |55.|Jeglic (Urbas / Verlic)
2:3 |SO.|Urbas

 

Zuschauer: 2281

 


 



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Keine Zähler zum Jubiläum der Pinguine

 

PENNY-DEL (Krefeld/RS) Der Stammverein des Krefelder Eishockey, nämlich der Krefelder EV wurde vor genau 85 Jahren aus der Taufe gehoben. Zu Gast zum Jubiläum war der aktuell Erstplatzierte die Adler aus Mannheim. Am Ende waren diese das deutlich bessere Team und nahmen verdient die drei Punkte mit in die Kurpfalz. Die Krefelder Schwäche in der Offensive brachte das Team von Pavel Gross zu wenig in Bedrängnis.

 

 

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( Foto Ralf Schmitt )

 


 

 

Das positive, der Score Streak von Jeremy Bracco setzte sich auch zwölften Spiel in Folge fort. Übersetzt heißt das der Krefelder mit der #97 im 12. Match in Folge gepunktet hat. Das schien zu Beginn in Sachen positiv der einzige Punkt zu sein. Der Gast übernahm sofort die Initiative und drängte die Heimmannschaft nach hinten, wobei diese auch mit einer defensiven Grundausrichtung in dieses Spiel gegangen war. Die ersten Möglichkeiten durch Wolf und Rendulic wurden eine Beute von Shilin im KEV Tor, der nach überstandener Verletzung, wieder das heimische Gehäuse bewachte. Der junge Quapp bekam nach anstrengenden Spielen eine Pause. Vorweg der Deutsch-Russe machte seine Sache sehr gut und war bester Krefelder an diesem Nachmittag.

 


Die Führung der Mannheimer konnte auch er nicht verhindern. Nach fast überstandener doppelter Unterzahl der Gastgeber, traf Wohlgemuth (18.) im Nachstochern. Trotz vermeintlicher Torwart Behinderung, gaben die Schiedsrichter nach Videobeweis das Tor für die Adler. Mangelnde Durchschlagskraft im Angriff war der Hauptgrund wieso die Pinguine in den ersten 20 Minuten nur zwei Schüss auf das Gehäuse von Brückmann brachten.

 

 

Krefeld, noch in Unterzahl, fuhr einen Konter. Lucenius war an der Scheibe, wollte den Puck sichern und schoss einfach mal auf das Mannheimer Tor. Verdeckt angesetzt hatte der Adler Goalie keine Möglichkeit der Abwehr. Das war 22. Sekunden nach Wiederbeginn. Hoffnung machte sich breit. Angriffe blieben jedoch Mangelware. Zu sehr bestimmten die Mannheimer das Geschehen. Den restlichen Verlauf im zweiten Drittel, bestimmte wieder der Gast aus der Quadrate Stadt. Die Chancen häuften sich auf blau-weiß-roter Seite. Lehtivuori (36.) traf schließlich nach glänzender Vorarbeit von Larkin. Die Pinguine Hintermannschaft hatte den finnischen Verteidiger ganz aus den Augen verloren.

 

 

Auch im letzten Abschnitt ging es eigentlich wieder nur in eine Richtung. In die vom Tor des Oleg Shilin, der nach kurzer Verletzungsbehandlung weiter machen konnte. Das dritte Gäste Tor, wieder durch Wohlgemuth, wurde nach Video Beweis nicht anerkannt. Diesmal entschieden die Schiedsrichter auf Torwart Behinderung. Tor Nummer drei zeichnete sich trotz aller KEV Mühen ab und fiel schließlich in der 58 Minute durch Bast. Das war die Vorentscheidung zu Ungunsten der Pinguine, offensiv waren die Mannen um Kapitän Laurin Braun zu schwach, um das Ganze noch zu drehen. Lediglich der Anschluss durch Lessio (60.) kam noch auf die heimische Würfelseite. Zu mehr reichte es nicht mehr.

 


Die Offensive fand kaum statt, die Defensive im Dauerkampf. Der personelle Mangel der Krefeld Pinguine kostet Körner, die in bestimmten Situationen fehlen. Der qualitativ und quantitativ bestückte Gäste Kader ließ nicht mehr zu. Zudem sollte man tunlichst die Punkte gegen Teams holen, die als Mitbewerber um den Ligaverbleib zu sehen sind. Einer davon nämlich Augsburg kommt am Freitag wieder in die Yayla- Arena.

  

 

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Spiel vom 24.10.2021:
Krefeld Pinguine - Adler Mannheim 2:3 (0:1|1:1|1:1)

 

Tore:
0:1 |18.|Wohlgemuth (Szwarz, Larkin) PP1
1:1 |21.|Lucenius (Jensen Aabo) SHG
1:2 |36.|Lehtivuori (Dawes, Larkin)
1:3 |58.|Bast (Krämmer, Szwarz)
2:3 |60.Lessio (Bracco, Jensen Aabo)

 

Zuschauer:3685

 

Strafen: Krefeld 10 Minuten, Mannheim 4 Minuten

 

Hauptschiedsrichter: Bastian Steingross, Sirko Hunnius


Linienrichter: Dominic Kontny, Jan Philipp Priebsch

 

 


 



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DeFazios Doppelpack bringt drei wertvolle Zähler in Wolfsburg, das mit kleinem Line Up gut dagegenhält.

 

PENNY-DEL (Wolfsburg/HG)  In der Eis Arena in Wolfsburg empfingen die dort heimischen Grizzlys die Panther aus Ingolstadt. Beide Teams hatten am letzten Spieltag eine Niederlage zu verkraften und wollten heute wieder in den Genuss eines Erfolges kommen. Die überzogene und komplett eskalierte Massenschlägerei in Iserlohn mussten die Wolfsburger schnell aus ihren Köpfen bringen. Schließlich erzwangen die Panther aus Ingolstadt ihren zweiten Auswärtssieg in dieser Spielzeit mit einem 2 zu 4 Erfolg in Wolfsburg.

 

 

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(Fotoquelle City-Press) Goalie Rämö als Turm in der Schlacht

 


Wolfsburg verpasste es, in den letzten beiden Partien näher an das Tabellentrio heranzurücken. Mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit könnten sie sich am Champion Berlin vorbeimogeln. Ihr kürzlicher Auswärtssieg beim heutigen identischen Gegner machte ihnen bestimmt Mut, auch diese Begegnung am Ende für sich zu entscheiden. Mit heute nur drei kompletten Reihen wurde es sicher zu einem ungewohnten Kräfteakt für die Hausherren. Erschwerend kamen die beiden ungeplanten Sperren von Archibald und Machaceck nach dem unrühmlichen Ende beim Shake Hands in Iserlohn noch hinzu; neben den Langzeitverletzten eine unnötige weitere Dezimierung.

 

Furchner: “Es ist nicht schön beim Shakehand, aber das lassen wir hinter uns; es ist alles gesagt, wir schauen nach vorne. Es war unsportlich, ist nun Vergangenheit. Es ist aufregend, wenn man neue Erfahrungen sammelt mit 39 Jahren auf dem Buckel. Es ist ein Teamsport und jeder muss mal was machen, was nicht seiner Komfortzone entspricht. Als Team holen wir die Punkte sind erfolgreich. Entscheidend ist, wie viele Leute die Leistung abrufen. In Iserlohn zeigten wir ein gutes Match, gegen Nürnberg waren wir zwei Drittel nicht da. Am Iserlohn Spiel müssen wir ansetzen. Wir blicken nicht auf den Gegner blicken, wir müssen unser Match durchdrücken, egal wie der Gegner heißt. Wir haben ein Videostudium betrieben genau wie der Gegner; wer es besser umsetzt, wird am Ende gewinnen.

 

Die Panther aus Ingolstadt sannen auf Revanche für die Heimpleite gegen die VW Städter vor neun Tagen, als man nach Penalty Schießen knapp unterlag. Der Anspruch von Doug Sheddens Team war weitaus höher als der derzeitige Tabellenstand es ausdrückt. Auswärts wollte man endlich wieder ordentlich punkten und heute gab es die gleich die erste Gelegenheit dazu, aber dafür mussten sie ihre defensiven Unzulänglichkeiten tunlichst abstellen. Von den letzten 6 Partien konnten sie jedoch nur ein Match für sich entscheiden.

 

Storm: „It’s tough for us, we played some OK hockey games. We get lots of shots and chances, but it is not good enough to convert them into goals. We need to be more and strong in front of the net and the goalie, that’s the focus for us. We need to find a way to win. We have a skilled team but make it often a little bit too pretty. We have to be more inside and then we will be successful. Both teams will be hungry for the points. It will be a physical play, we need to be good defensively, win the battles, get inside the game and score some goals.“

 

Perfektes Auftaktdrittel für Ingolstadt: zwei Tore Führung

 

Den besseren Start erwischten die Gäste aus Ingolstadt, die Strahlmeier gleich mächtig unter Druck setzten und in der 2. Spielminute in Person von DeFazio die frühe Führung eintüteten, nachdem man sich an der Bande gut durchsetzte. Das war natürlich eine kalte Dusche für die Hausherren, die nun mit ihrem klammen Kader noch mehr Energie aufbringen mussten, um an diesem frühen Abend am Ende Zählbares zu melden. Für Ingolstadt war es hingegen Balsam auf ihre geschundene Hockey Seele, da man die letzten vier Partien in der Fremde allesamt verlor.

 

Die Panther blieben bissig und rochen nun Lunte: mit gutem Forechecking luchsten sie des Öfteren den Grizzlys die Scheibe ab und fuhren brandgefährliche Angriffe. Nach dem Powerbreak durften die Gäste zum ersten Mal Powerplay üben und trafen bei dieser Disziplin auf die zweitbeste Unterzahlmannschaft. Strahlmeier musste dann sein Können bei einem Abschluss von Simpson unter Beweis stellen, und auch unmittelbar danach schnappte er sich die Scheibe gekonnt von Aubry. Seine bisherigen Glanzleistungen konnten jedoch nicht den zweiten Treffer der Panther fast zeitgleich mit Ablauf der Strafzeit verhindern: Feser fälschte in der 11. Spielminute einen Schuss unhaltbar ab.

 

Das war nun ein dickes Brett für das Team um Mike Stewart angesichts des dezimierten Personals. Ingolstadt zeigte bislang ein perfektes Auswärtsmatch und glänzte mit der richtigen Reaktion auf die vergangenen Leistungen. Die Hausherren konnten sich bis dato nicht richtig entfalten, sondern liefen weitgehend hinterher. Im 5 gegen 5 schnürte der ERC die Wolfsburger teilweise in deren eigenen Zone ein. Keeper Strahlmeier hatte mehr zu tun als ihm lieb war und hielt mit weiteren Paraden seine Mannschaft ergebnistechnisch im Spiel.

 

Headcoach Stewart musste in der Pause die passenden Worte finden, zu schwach agierten seine Jungs im ersten Spielabschnitt. Das dominante Schussverhältnis von 16 zu 3 für die Gäste konnte ihm überhaupt nicht gefallen. Die Ingolstädter waren mal nicht gezwungen, erneut einem Rückstand hinterherzulaufen wie in den letzten Partien.

 

Wurm: „Es geht mir soweit ganz gut. Es waren harte 20 Minuten, aber es macht Spaß wieder dabei zu sein und zu kämpfen.  Wir waren zu passiv, wir müssen viel enger am Mann sein. Ingolstadt hat zu viel Raum und kann die Pässe gut spielen. Wir müssen defensiv härter agieren, Strafen gehören dazu im Eishockey.“ 

 

 

Dezimierte Wolfsburger wehren sich tapfer und verkürzen zweimal auf einen Treffer

 

Im zweiten Drittel hatte gleich Feser das nächste Tor auf seinem Schläger. Wolfsburg erkämpfte sich dann seine erste Überzahlsituation, welche sie nach wenigen Momenten eiskalt nutzten dank eines genialen Pass Spiels durch den Ingolstädter Slot hindurch. DeSousa verwertete das tolle Zuspiel von Mingoia zum schnellen Anschlusstreffer. Nun war es wieder ein offenes Match, in dem die Gastgeber noch alle Möglichkeiten besaßen. Dementsprechend legten sie einen Zahn zu, beflügelt vom Erfolgserlebnis.

 

Die Jungs von Stewart drückten nun ihrerseits die Gäste in deren Verteidigungszone und tauchten mehrfach gefährlich vor Rämö auf, der dann einen Monster Save gegen Rech auspackte. Auch ein Getümmel vor Rämö konnten die Grizzlys nicht für sich entscheiden. Gestärkt vom Powerbreak nutzte Feser sein aufgetanktes Energiefass, holte sich die Scheibe im eigenen Drittel, marschierte nach vorne und legte kongenial für DeFazio auf, der den Puck hoch in den Giebel netzte und somit seinen Doppelpack schnürte.    

 

Dann erwischte es Raabe, der vom eigenen Mitspieler unglücklich getroffen wurde; vorsichtshalber ließ er sich in der Kabine behandeln. Das wäre doch des Guten zu viel in der momentanen Verletztenmisere bei den Hausherren. Ein weiterer schwer zu verdauender Wehrmutstropfen war jetzt der Ausfall von Melchiori, der nicht mehr mitwirkte. Im Line Up der Grizzlys gingen nun langsam aber sicher die Defender aus, zumal auch Raabe gelernter Verteidiger ist.

 

Im nächsten Powerplay hatte Keeper Strahlmeier wieder Schwerstarbeit zu verrichten, musste aber nicht ein weiteres Mal hinter sich greifen. Beinahe hätte es den Shorthander für die Hausherren gegeben, doch Rämö hatte was dagegen. Wolfsburg mühte sich redlich und warf alles rein, was sie an Manpower heute aufbieten konnten. Die Reihen mussten zwangsläufig neu gemischt werden, es waren lediglich 5 Defender übrig. Ungeachtet dieser Herkules Aufgabe beeindruckte ihr Franzose Rech, der in der 39. Spielminute den erneuten Anschluss herstellte auch dank eines phantastischen No Look Passes von DeSousa.

 

Wolfsburg bekam das nächste Powerplay zugesprochen und wollte noch in diesem Drittel den Ausgleich erzwingen; dabei war nur der Pfosten im Weg. Die Fans spürten, dass hier noch was ging trotz aller Widrigkeiten mit dünnem Personal. Jeder, der heute dabei war, kämpfte für den anderen, Teamgeist pur. Ingolstadt versäumte es, mehr aus seinen Chancen zu machen und hatte noch ein hartes Stück Arbeit vor sich, um die Punkte mitzunehmen. Punktuelle Provokationen seitens der Gäste gingen ins Leere.

 

Feser: „We have to keep possession of the puck, not give it away too easily.  Both teams are playing hard, are taking the body. I expect a physical game in the third.“

 

Ingolstadt belohnt sich für solide Performance auf fremdem Eis

 

Im Schlussabschnitt kam es vor allem darauf an, wie hoch die Kräftereserven bei den Grizzlys waren. Anhand der Time on Ice Statistik zeigte sich, wie dünn der Wolfsburger Kader heute war: während bei den Gästen Fabio Wagner mit knapp 15 Minuten führte, war es bei den Grizzlys Ryan Button mit sage und schreibe 19:36 Minuten – Chapeau an diese Mammutleistung!

 

Die Hausherren kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine auch wegen des noch einminütigen Powerplays. Gute Nachricht für Wolfsburg, denn Raabe war wieder mit von der Partie. Es entwickelte sich nun ein Spiel auf des Messers Schneide, denn die Wolfsburger mischten weiterhin munter mit und gestalteten das Match ausgeglichen. Rech war nun der Aktivposten bei den Gastgebern und Strahlmeier war auf dem Posten.

 

Nach einem Halten gegen Bodie hatten die Grizzlys erneut die Gelegenheit, etwas Gutes zu kreieren. Im ersten Powerplay erwiesen sie sich bereits als erfolgreich. Marathon Mann Button prüfte gleich mal Rämö mit einem Distanzschuss und kurze Zeit später blieb ein schnelles Direktpass Spiel am Schoner des Ingolstädter Goalies hängen. Wolfsburg zog ein intensives und gut strukturiertes Überzahlspiel auf und hatte nur Pech beim Abschluss.

 

Bei einem forschen Einsatz eines Wolfsburgers vor dem Gäste Gehäuse erwischte es Fauser, der in der Kühlbox Platz nehmen durfte. Kaum war der Sünder wieder zurück, nutzte Aubry in der 52. Spielminute eine kurze Verwirrung von Strahlmeier gnadenlos zum nächsten Treffer für seine Farben aus. Das war für den bislang hervorragend haltenden Keepers der Wölfe mehr als unglücklich, denn die Scheibe fiel ihm kurz herunter und Aubry war der Nutznießer dieser Konfusion.

 

Sollte dies die Entscheidung gewesen sein? Wann würde Stewart volles Risiko gehen und Strahlmeier vom Eis nehmen? Die Minuten verronnen und gute 2 Minuten vor Schluss war es dann soweit. Simpson verpasste den Empty Netter, da die Scheibe den Pfosten touchierte. Eine Minute verblieb und zwei Tore galt es aufzuholen, kein unmögliches Unterfangen, aber wohl zu schwierig. 

 

Letztlich kam das Aufbäumen zu spät und der ERC Ingolstadt entführte 3 wertvolle Punkte aus der VW Stadt; es war erst der zweite Auswärtssieg in dieser Saison. Für Wolfsburg bedeutete dies die dritte Niederlage in Folge. Ingolstadt empfängt am 28.10.21 die Kölner Haie binnen einer Woche zum zweiten Mal, während Wolfsburg sich am Freitag in München beweisen muss.

 

Stewart: „Wir werden einen Bericht zu beiden Spielern bekommen nach dem Spiel. Raabe wurde direkt ins Gesicht getroffen und Melchiori ist krank, er hat sich nicht gut gefühlt. Das Line Up hat uns sehr weh getan, es war ein schwieriger Abend für uns. Im zweiten Drittel waren wir dran, wir hatten unsere Momente. Es war ein Up Hill battle. Wir Investieren alles, was wir aktuell haben, haben bisher ein gutes Eishockey gespielt. Heute war es schwierig, wir müssen da durch, und wir werden schon rauskommen aus dieser Situation.“

 

DeFazio: „We had a bit trouble on the road, but we wanted to change it and it was a good step tonight. We feel confident and close as a group. The bottom line is to stick with our work ethic.“

 

16. Spieltag, 24.10.2021

 

Grizzlys Wolfsburg – ERC Ingolstadt 2:4 (0:2|2:1|0:1)

 

Tore:

0:1 |02| DeFazio (Feser, Storm)

0:2 |11| Feser (Marshall, Wagner) PP1

1:2 |23| DeSousa (Mingoia, Button) PP1

1:3 |29| DeFazio (Storm, Feser)

2:3 |39| Rech (DeSousa, Festerling)

2:4 |52| Aubry (Bourque, Simpson)

 

1. Drittel Statistik:       3:16 Schüsse, 8:10 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:0

2. Drittel Statistik:      7:11 Schüsse, 8:16 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:4

3. Drittel Statistik:        10:9 Schüsse, 12:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

 

Referees:   Iwert / Rohatsch

 

Zuschauer:   1.742

 

Aufstellung:

 

Wolfsburg: Strahlmeier, Melchiori, Krupp, Mingoia, Fauser, Machacek, Pfohl, Bittner, Furchner, Festerling, Hungerecker, Raabe, Button, Rech, DeSousa, Wurm.

 

Ingolstadt: Rämö, Bodie, Warsofsky, Bourque, Aubry, Simpson, Wagner, Marshall, DeFazio, Feser, Storm, Hüttl, Quaas, Flaake, Pietta, Höfflin, Gnyp, Stachowiak, Soramies, Henriquez-Morales.

 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 



 

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