Augsburg demonstriert seine Heimstärke mit einem 4:2 Sieg gegen Straubing

 

PENNY-DEL (Augsburg/HG)  Im Curt-Frenzel-Stadion trafen im Tabellennachbarschaftsduell die heimischen Panther auf die Tigers aus Straubing. Es war wieder Derbyzeit angesagt, nur dieses Mal vor leeren Rängen, die unter normalen Umständen um diese Jahreszeit pickepacke voll gewesen wären.  Es ging heute Abend um sehr viel, wollten doch beide Teams sich mittelfristig unter den Pre-Playoff Plätzen etablieren.

 

Schließlich feierten die Augsburger Panther einen 4 zu 2 Heimsieg gegen zu spät aufwachende Straubing Tigers, die sich vom eiskalten Doppelschlag des AEV zu Beginn des Mittelabschnitts nicht mehr erholen konnten. Haase mit einem Drei Punkte Spiel!     

 

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(Fotoquelle Dunja Dietrich)

 


Augsburg musste in Köln Feder lassen und konnte nur einen Zähler nach Hause mitnehmen. Die Panther wollten Platz 10 nicht aus dem Auge verlieren und waren heute hochmotiviert, den Anschluss gegen zuletzt bissige Tigers herzustellen. Payerl war in Köln on Fire und markierte beide Treffer. Auch Puempel sammelte zuletzt fleißig Scorer Punkte und entwickelte sich zu einem entscheidenden Puzzlestück im Team von Coach Pederson.

 

Straubing genoss die längere Regenerationszeit und reiste ausgeruht in die Fuggerstadt. Auswärts waren die Tigers in den letzten Wochen recht erfolgreich und auch heute Abend sollte der Knoten beim heimstarken AEV platzen. Headcoach Pokel musste auf die bei der U20 WM agierenden Klein und Samanski verzichten, konnte aber inzwischen wieder auf seinen wichtigen Capitano Schönberger zurückgreifen.

 

Je ein Treffer der Special Teams

 

Bereits nach einer Minute brannte es lichterloh vor Karhunen, als die Hausherren gleich zweimal brandgefährlich vor dem Kasten auftauchten. Auf der Gegenseite hatte dann St. Denis eine Doppelabschluss kurz hintereinander. Von nun an ging es munter rauf und runter im Gleichschritt und beide Goalies hatten schon mächtig zu tun in der Anfangsphase. Augsburg kam immer druckvoll in die Straubinger Zone, doch auch die Tigers sorgten für viel Alarm vor Roy.

 

Beim ersten AEV Powerplay befand sich dann die Scheibe irgendwie hinter Karhunen im Gehäuse, doch die Schiedsrichter bemühten den Videobeweis, da wohl zu viel Kontakt am Straubinger Goalie herrschte. Schließlich wurde der Treffer doch gegeben und Augsburg nutzte seine Überzahlgelegenheit, das in letzter Zeit ohnehin gut funktionierte. Torschütze war Campbell in der 8. Spielminute.

 

Straubings Spiel war noch zu ungenau, was die Pässe anging. In der 14. Spielminute glichen die Tigers in Person von St. Denis im Rahmen ihres ersten Powerplays aber aus. Somit schlugen beide Special Teams erfolgreich zu. Nach einem Zuspiel mit der Hand vom Bully Punkt weg kamen die Gäste erneut in Überzahl, was sie jedoch nicht nutzen konnten. Dann war wieder der AEV in einfacher numerischer Überlegenheit, welche ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt war.

 

In einem ausgeglichenen Derby trennte man sich mit einem gerechten Remis in die erste Pause.

 

Campbell: „Well, it is an emotional game and important match. Some good some bad. We need to make better decisions, clean up a bit better and keep the puck more moving.“

 

AEV mit Doppelschlag binnen 66 Sekunden

 

Das Mitteldrittel begann mit 4 gegen 4, nachdem es nach der ersten Drittelsirene noch verbale Auseinandersetzungen an der Bande gab. Den freien Platz auf der Eisfläche münzten die Hausherren nach 20 Sekunden zur erneuten Führung um. Der gut aufgelegte Puempel netzte mit einem feinen Distanzschuss unhaltbar ein. Nur 66 Sekunden danach erzielte Saponari mit einem Geniestreich durch die Beine des Gegenspielers den dritten Treffer für Augsburg. Diesen extrem frühen Doppelschlag galt es erstmal schnell zu verdauen und Struktur reinzubringen. Die Tigers waren sichtlich angeschlagen und Karhunen musste in höchster Not retten.

 

Die ersten Minuten gehörten ganz klar den Fuggerstädtern, die wie die Feuerwehr aus der Kabine kamen und frischer wirkten. Vielleicht tat den Tigers die 7 Tage dauernde Pause doch nicht so gut für einen konstanten Spielfluss. Lampl visierte auch das Gestänge an, somit verzeichneten beide Teams nun einen Lattentreffer. Einen super Pass von Brunnhuber konnte Tuomie nicht verwerten, weil Roy grandios zur Stelle war. Straubing war nun wieder fokussierter und erarbeitete sich gute Chancen. Trotzdem war das Straubinger Spiel zu fehlerbehaftet, was unnötige Körner kostete.

 

Die Gelegenheiten zum Anschlusstreffer waren durchaus vorhanden, doch die Panther hielten sich schadlos. Die letzten Spielminuten waren auf beiden Seiten sehr zerfahren, auch wenn Tuomie mal wieder gefährlich vor Roy auftauchte.

 

Der Mittelabschnitt wurde von Augsburg dominiert auch dank der frühen zwei Erfolgserlebnisse und der Ruhe von Keeper Roy. Die Tigers mussten einen Weg ins Spiel zurück finden, zu pomadig und fahrlässig agierten sie im zweiten Drittel, in dem sie keine Wende einleiten konnten.

 

Schönberger: „Ja, haben wir uns anders vorgestellt. Wir sind etwas aus der Position gewesen und gleich die ersten beiden Schüsse waren drin. Wir müssen alle aggressiver am Mann sein.“

 

Straubinger Lebenszeichen durch Scheid, Nehring setzt den Deckel drauf

 

Gleich zu Beginn übten die Tigers mächtig Druck auf Roy aus, bevor Eder einen ungewöhnlichen und bei ihm seltenen Fehlpass im Aufbau produzierte, der beinahe ausgenutzt wurde. Es fehlte bislang noch an den hochkarätigen Chancen auf Seiten der Gäste, welche sich zwar bemühten, aber meistens außen gehalten wurden von den Augsburgern, die auch viele Schüsse effektiv blockten.  

Augsburg demonstrierte einfaches schnörkelloses Eishockey, mit dem die Gäste so ihre Probleme hatten. Es gab für die Tigers durchaus Top Gelegenheiten, die aber nicht in Tore umgemünzt werden konnten.

 

Die Latte war nun wieder der beste Freund des Straubinger Goalies, sonst wäre wohl heute Abend die Messe schon gelesen. Es waren nur noch 6 Minuten auf der Uhr; wann begann die Schlussoffensive der Tigers? Aufgrund des aggressiven Augsburger Forecheckings kamen die Gäste nur schleppend zu Offensivaktionen. Tatsächlich gelang den Straubingern in der 56. Spielminute der späte Anschlusstreffer durch Scheid.

 

Jetzt waren die Panther plötzlich wacklig auf den Beinen und mussten sich einem zunehmenden großen Druck erwehren. Nehrings Empty Net Treffer in den Schlusssekunden machte alles klar für den AEV.

 

Schließlich untermauerten die Augsburger Panther erneut ihre Heimstärke und sicherten sich drei eminent wichtige Zähler im Kampf um die Playoff Ränge. Straubing fand zu spät zurück in diese Partie, welche sie durch den eiskalten Nackenschlag früh im Mitteldrittel verloren, von dem sich die Gäste nie so richtig mehr erholen konnten trotz einer Leistungssteigerung zum Ende hin. Die klare Torschuss Statistik von 21 zu 9 Torschüssen sprach zwar deutlich für die Tigers, doch sie machten einfach zu wenig daraus.

 

Brunnhuber: „Die zwei Tore dürfen so nicht passieren, wir haben so leicht die Schüsse hergeben. Wir hatten Chancen genug, es hat etwas Glück gefehlt. Wir müssen wohl einen Tick mehr arbeiten so wie in den letzten Spielen. “

 

Haase: „Vorm neuen Jahr habe ich mit meinen drei Assists noch mal einen losgelegt. Zwischendurch hatten wir eine schlechte Phase, nun haben wir eine wieder eine Schippe draufgelegt. Wir haben uns gesteigert, das macht es uns einfacher. Wir arbeiten mehr, machen weniger Fehler in der neutralen Zone und sind fokussierter.“

 

36. Spieltag, 28.12.2021

Augsburger Panther – Straubing Tigers 4:2 (1:1|2:0|1:1)

 

Tore:

1:0 |08| Campbell (Payerl, McClure) PP1

1:1 |14| St. Denis (Akeson, Manning) PP1

2:1 |21| Puempel (LeBlanc, Haase)

3:1 |22| Saponari (Haase, Rogl)  

3:2 |56| Scheid (St. Denis, Leier)  

4:2 |60| Nehring (Saponari, Haase) ENG

 

1. Drittel Statistik:      9:12 Schüsse, 11:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 6:6

2. Drittel Statistik:     13:6 Schüsse, 12:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:6

3. Drittel Statistik:      9:21 Schüsse, 11:11 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:0

 

Schiedsrichter:   Kohlmüller / Schukies

 

Zuschauer: Keine

 

Aufstellung:

 

Augsburg: Roy; Graham, Haase, Saponari, Nehring Puempel, Rogl, Länger, Clarke, Campbell, Payerl, Lamb, Valentine, Sternheimer, Stieler, McClure, Magnus Eisenmenger, LeBlanc, Max Eisenmenger.

 

Straubing: Karhunen; Lampl, Manning, Moullierat, Connolly, Akeson, Brandt, Kohl, Leier, Balisy, St. Denis, Daschner, Scheid, Tuomie, Brunnhuber, Mulock, Schönberger, Eder, Valenti.

 

 


 

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Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Schwenninger Wild Wings bewzingen Red Bull München

 

(PENNY - DEL/Schwenningen) (BM) Zum letzten Mal im Jahr 2021 ging es für die Wild Wings um Punkte. In der Helios Arena empfingen die Neckarstädter, die RedBulls aus München. Die Gäste mit dezimiertem Kader konnten nur drei Reihen aufbieten. Mit Frederik Tiffels, Frank Mauer und Yasin Ehliz fehlten einige namhafte Spieler. Schwenningen ging nach dem Sieg in Krefeld, unverändert in die Partie. Die RedBulls kamen zunächst zwei Mal zur Führung, die Schwenningen jeweils ausgleichen konnte. Am Ende musste der Sieger im Penaltyschießen ermittelt werden. Travis Turnbull sicherte seinem Team hier den verdienten Zusatzpunkt.

 

 

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Foto:citypress

 


 

 

Die Gäste checkten von Beginn an mit zwei Spielern vor, zogen dabei aber auch die erste Strafzeit. Die Wild Wings fanden nur schwer in die Aufstellung und so sollte ein Distanzschuss von Kenny Olimb, die einzige Möglichkeit bleiben. In der Folge spielten sich die Gäste im Schwenninger Drittel fest. Jonathan Blum versuchte es gleich mehrfach von der blauen Linie, Joacim Eriksson blieb aber sicher. Nach sieben Minuten wanderte Travis Turnbull auf die Strafbank. Kurz vor Ablauf der Strafzeit verwandelte Maxi Kastner zur Münchner Führung.

 

Fortan spielten nur noch die Isarstädter und drängten die Hausherren tief in die eigene Zone. Schwenningen wirkte in dieser Phase fast schon überfordert. Knapp sieben Minuten vor der Pause lösten sich die Wild Wings aus der Umklammerung und checkten früh vor. Peter Spornberger zog von der blauen Linie ab und stellte mit seinem Treffer wieder alles auf Anfang. Bei angezeigter Sztrafe zog München kurz vor der Pause eine Überzahl auf. Während Johannes Huss danach die Strafbank drückte, wurde es gleich mehrfach gefährlich. Mit Ablauf der Strafe kamen die Gäste zur erneuten Führung. Ben Smith spielte sich vor dem Schwenninger Tor frei und legte quer auf Austin Ortega, der nur noch einschieben musste. Tyson Spink hatte 11 Sekunden vor der Pause den Ausgleich auf dem Schläger, kam im Gewühl aber nicht mehr an die Scheibe.

 

Die Schwarzwälder suchten nach Wiederanpfiff den Ausgleich, spielten dafür in der Defensive teils unkonzentriert. Schwenningen-Schreck Trevor Parkes scheiterte nach vier Minuten aus kurzer Distanz, dann spielten sich die Wild Wings in der Angriffszone fest. Weder Ken-André Olimb, noch Tomas Zaborsky konnten aber den Puck versenken. Auch die vierte Schwenninger Angriffsreihe setzte sich fest und erzwang eine Überzahl. Erneut hatten die Schwäne Probleme, in Aufstellung zu kommen, geschweige denn einen Torschuss abzugeben.

 

Gerade als das Spiel etwas abflachte und München das Tempo herausnahm fuhren die Wild Wings einen Konter. Max Görtz zog zur Mitte und zwang aus den Birken zu einem Abpraller. Diesen wusste Tomas Zaborsky zum Ausgleich zu verwerten. Einmal mehr folgte eine Münchner Druckphase. Pech hatten die Wild Wings als Maxi Adam nur den Pfosten traf.

 

Zögerlich begannen die letzten 20 Minuten. Zunächst waren beide Teams darauf bedacht, den Gegner aus dem Slot fernzuhalten.
Tyson Spink hatte in dieser Phase die beste Möglichkeit, zog aber knapp über den Kasten. Ein Ellbogen im Gesicht von Johannes Huss blieb unter Protest der Schwenninger Bank ungeahndet. Immer mehr versuchten die Gastgeber das Spiel an sich zu reißen. Bei vier gegen vier – Seidenberg und Tyson Spink hatten sich in die Haare bekommen – schnupperten die Wild Wings an der Führung. Olimb scheiterte aber. Alexander Karachun und Tomas Zaborsky hatten kurz darauf weitere Einschussmöglichkeiten, fanden in Danny aus den Birken aber ihren Meister.

 

Nach sehenswertem Move von Tyson Spink, schien Münchens Schlussmann schon überwunden, im Gewühl fand die Scheibe aber nicht den Weg über die Linie. Drei Minuten vor dem Ende kamen dann die RedBulls nochmal. Gegen Ben Street musste Joacim Eriksson mit dem Schoner retten. Eine halbe Minute vor dem Ende hatte Tylor Spink die große Möglichkeit zum Siegtreffer, sein Versuch ging aber knapp über das Tor. Aus den Birken wäre schon geschlagen gewesen, so ging es in die Overtime.

 

Trotz zahlreicher Chancen musste am Ende der Sieger im Shootout ermittelt werden. Als fünfter Schütze gelang Travis Turnbull der erste Treffer. Der Zusatzpunkt blieb somit am Neckarursprung.

 

 

 

 

Schwenninger Wild Wings - RedBull München

 

Tore:

0:1 |9.|Kastner (Parkes / Street)
1:1 |14.|Spornberger (Tyl. Spink / Karachun)
1:2 |20.|Ortega (Smith / Gogulla)
2:2 |33.|Zaborsky (Görtz)

 


 

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Die Pinguine verlieren erneut zu Hause gegen Schwenningen

 

PENNY-DEL (Krefeld/RS) Das Torärmste Team der Liga schlägt fünf Mal zu. Nach einer indiskutablen KEV Leistung nehmen die Wild Wings verdient die drei Punkte mit!

 

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( Foto Ralf Schmitt )


 

 

Vor dem Spiel standen die Vorzeichen auf Krefelder Sieg. Seit dem 23. Dezember brennt die rote Laterne wieder in Schwenningen. Zuletzt gab es drei Niederlagen in Folge. Den letzter Dreier stammt vom 24. November.

 

 

Auch Krefeld sammelt zuletzt etwas weniger Zähler, da war die vorweihnachtlichen Niederlage gegen Augsburg. Zuvor gab es zwei Punkte durch das Penaltyschießen in Straubing. Im Dezember holte der Tabellenzwölfte nur acht von 21 möglichen Punkten. Die Wild Wings dagegen schießen zu wenig Tore. Mit 67 Toren sind sie klar der schwächste Sturm der Liga. Im Dezember blieben sie in sieben Spielen zweimal ohne eigenes Tor. Krefeld hat ebenfalls Problemstellen, die Bullyquote gehört beispielsweise dazu. 46 Prozent gewonnen, nur die Ice Tigers aus Nürnberg haben einen noch schlechteren Wert aufzuweisen. Der KEV muss sich häufiger den Puck anders erobern. Die beiden bisherigen Begegnungen gewann jeweils der Gastgebern, beide auswärts. Für die fünf Punkte reichten ihnen sechs Tore. Im Gesamten gab es in 69 Aufeinandertreffen 43 Pinguine Siege, die Wild Wings siegten 26 Mal.

 

 

Der Gastgeber spielte zu Beginn wieder auf Abwarten, was prompt nach hinten los ging. Olimb(9.) brachte den Gast in Führung, als sich Shilin im Pinguine Tor wohl verschätzte, denn der Schuss des Norwegers war nicht allzu gefährlich.  Gleich zwei Minuten später erhöhte Ramage (11.) auf 2:0 für die Schwarzwälder. Das war es auch schon im ersten Drittel. Krefeld mit vielen Fehlern im Spiel, war überhaupt nicht anwesend in diesen 20 Minuten.

 

 

Zu Beginn des 2. Drittels wollten es die heimischen Pinguine, im letzten Heimspiel vor Zuschauern, ihren Fans scheinbar noch einmal zeigen und kamen forsch aus der Kabine. Prompt verkürzte Sabolic (24.) auf 1:2 und Berlev markierte in Minute 32 den Ausgleich. Alles schien zu Gunsten des KEV zu laufen, jedoch hatte man auf Krefelder Seite vergessen weiterzuspielen, auf der Gegenseite stand Tyson Spink mutterseelenallein vor Shilin und lies diesem keine Abwehr Chance.  Alles nur wenige Sekunden nach der Pinguine Führung. Das 3:3 war der Stand nach Drittel Nummer zwei.

 

 

Der entscheidende Abschnitt begann mit einer Schrecksekunde für die Krefeld Pinguine. Goalie Shilin musste bei einem Gäste Konter sein Gehäuse verlassen, um einen Alleingang von Tyler Spink halsbrecherisch zu stoppen.  Dabei zog er sich augenscheinlich eine Kopfverletzung zu und musste gegen den jungen Matthias Bittner, aus der DNL Mannschaft des Krefelder EV81 ausgetauscht werden. Wie genau die Diagnose für Oleg Shilin aussieht, kann aus jetziger Sicht nicht gesagt werden.  Jedenfalls kam der blutjunge Bittner zu seinem ersten Spiel in der Penny DEL. Vorweg, er machte seine Sache richtig gut. An den beiden späten Gäste Toren durch Weber (57.) und Turnbull (60.) traf ihn keinerlei Schuld. Zumal der Treffer vom Kapitän der Schwenninger, bei Überzahl der Pinguine und einem sechsten Feldspieler fiel. Schwenningen ging als verdienter Sieger vom Eis, da die Gäste aktiver agierten und weit weniger Unzulänglichkeiten als die Gastgeber hatten.

 

 

Was war sonst noch? Die Krefeld Pinguine scheinen sich ihre Weihnachtliche Neujahrs Auszeit nehmen zu wollen. Diese sollte nicht zu lange dauern, denn am Dienstag steht der Gang nach Bremerhaven an und am Donnerstag zum letzten Spiel im alten Jahr kommen die Ice Tigers aus Nürnberg in die Yayla Arena. Kontakt zu den Play Off Rängen ist fürs Erste keiner mehr da. Die gute Ausgangsposition der Krefelder in Sachen Play- Off ist erstmal weg. Jetzt sind die Punkte gegen den Abstieg wieder wichtig. Von dieser Stelle aus gute Besserung für den Krefelder Torhüter Oleg Shilin.

 

 

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Spiel vom 26.12.2021

Krefeld Pinguine - Schwenninger Wild Wings 3:5 (0:2|3:1|0:2)

 

Scorer:

0:1 | 9.| Olimb (Ramage)

0:2 |11.| Ramage (Olimb, Goertz)

1:2 |24.| Sabilic (Bergström)

2:2 |32.| Berlev (Jens Aabo, Lessio)

3:2 |39.| Lessio (Jensen Aabo, Bergström) PP1

3:3 |40.| Spink Tys. (Spink Tyl.)

3:4 |57.| Weber (Spink Tys., Spink Tyl.)

3:5 |60.| Turnbull SHG, EN

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Zuschauer: 2657

 

Strafen: Krefeld 10 Minuten, Schwenningen 12 Minuten

 

Hauptschiedsrichter: Siko Hunnius, Steven Reneau

Linienrichter: Patrick Laguzow, Christopher Hurtik

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Haie besiegen Augsburg mit 3:2 in der Overtime

 

PENNY-DEL (Köln/UG) Die Haie erkämpfen sich am zweiten Weihnachtstag einen 3:2-Heimsieg nach Verlängerung gegen die Augsburger Panther. Es war wegen der neusten Corona-Schutzverordnung das vorerst letzte Heimspiel vor Fans.

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  (Foto: Ingo Winkelmann)

 

Beide Mannschaften setzten direkt auf Angriff. So dauerte es nur wenige Sekunden bis zur ersten gefährlichen Situation vor Justin Pogge. Auch an Körperbetonung fehlte es den Anfangsminuten nicht. Nach 35 Sekunden gab es für den KEC bereits das erste Powerplay, das die Haie durch Torschütze Landon Ferraro nach brillantem Pass von Jon Matsumoto zur 1:0-Führung nutzten (3.). Es folgten weitere gute Aktionen der Haie, die das Spiel im ersten Drittel kontrollierten. Trotzdem waren es die Gäste aus Augsburg, die kurz vor Drittelende zum 1:1 durch Adam Payerl trafen.

 

Auch das zweite Drittel hielt Chancen auf beiden Seiten bereit. Wieder waren es die Haie, die ihre Möglichkeit als Erste nutzten und die Führung durch ein schönes Tor von Marcel Barinka wiederherstellten (27.). In der Folgezeit vergaben die Haie wieder einige Chancen. Die Ausgburger Panther lauerten auf Konter und blieben immer gefährlich. Dank einer guten Defensivarbeit und einem starken Justin Pogge brachten die Haie das 2:1 in die nächste Drittelpause.

 

Der KEC startete mit seiner ersten Strafe nach 12 Sekunden ins dritte Drittel. Sie ließen im ersten Unterzahlspiel nicht viel zu. Trotzdem gewährten sie den Gästen im Drittelverlauf allerdings mehr Raum. Die Chancen der Augsburger häuften sich und der KEC versuchte mit Kongtern gefährlich zu bleiben. So landete der Puck dann doch durch Adam Payerl im Haie-Tor. Dar anschließende Videobeweis bestätigte die Richtigkeit des Tores. In den Schlussminuten hätten dann beide Mannschaften den Siegtreffer erzielen können. Es blieb aber beim 2:2 im Mitteldrittel.

 

In der Verlängerung erzielten die Haie durch Andreas Thuresson in der 62. Minute den Siegtreffer und sicherten sich den Zusatzpunkt. Letztendlich war es ein verdienter Sieg der Haie, die in der regulären Spielzeit zu viele Chancen liegen ließen.

 

In zwei Tagen steht für die Haie-Profis gleich das nächste Heimspiel an. Am heißt der KEC die Eisbären Berlin Willkommen. Es wird das erste Geisterheimspiel der laufenden Saison für den KEC sein. Die Augsburger empfangen am Dienstag die Straubing Tigers.

 

Moritz Müller (Köln): „Das war ein hart umkämpftes Spiel heute. Davon hatten wir in letzter Zeit viele. Es war sehr wichtig für unsere Psyche, dass wir heute gewonnen haben. Das ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Wir haben heute eine sehr konzentrierte Mannschaftsleistung aufs Eis gebracht. Vorne haben wir allerdings ein bisschen was liegen lassen. Umso wichtiger ist es, dass wir das Spiel über die Zeit gebracht und gewonnen haben. In der Overtime und im Penaltyschießen ist immer etwas Glück dabei. Aber alles in allem haben wir uns den Sieg verdient.“

 

Zuschauer: 5.000

Strafzeiten: Köln 2; Augsburg 4

 

Tore:

 

1:0 (3.)   Ferraro

1:1 (20.) Payerl 

2:1 (27.) Barinka

2:2 (47.) Payerl

3:2 (62.) Thuresson        

 

 

 

 

 


 

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Deutlicher 5:1 Erfolg für Mannheim gegen München

 

PENNY-DEL (Mannheim/HG) In der SAP-Arena trafen im Duell der Giganten die Adler aus Mannheim und Red Bull München aufeinander, zweiter gegen dritter der aktuellen PENNA DEL Tabelle, das Top Spiel des 35. Spieltages. Während die Kurpfälzer zuletzt eine kleine Serie mit 3 Siegen aufwiesen, kam das Team um Don Jackson mit einer Heimniederlage im Gepäck nach Mannheim. München wollte punktemäßig Anschluss halten und die Adler nicht zu weit davonziehen lassen.  Schließlich schlugen die Adler Mannheim in einer hochklassigen Partie die Red Bulls aus München mit 5 zu 1. Reul markierte dabei seinen ersten Treffer gegen München.

 

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(Fotoquelle City Press)

 


Mannheim hatte sich nach einer Durststrecke mittlerweile wieder gefangen und wichtige Zähler eingefahren. Mit der klar besten Defensive der Liga waren sie bestimmt gegen die viertbeste Offensive gut gewappnet. Der Auswärtserfolg beim Rivalen von der Isar verlieh den Adlern sicher Flügel für die heutige richtungsweisende Partie; insgesamt siegten sie bereits neun Mal in Folge in der Landeshauptstadt. Pavel Gross musste heute auf Bergmann, Melart und Lehtivuori verzichten.

 

Dawes: „Well, we are slowly getting back to our system. Some guys are back after covid. We are working hard and doing our best. Our plan for today’s game is playing solid hockey. We will continue on the last game. It will be a battle tonight, it is a good test where we are right now.”

 

München reiste entschlossen in die Quadrate Stadt zum Klassiker, zumal sie die letzten sechs Begegnungen gegen Mannheim verloren.  Es war aber wohl auch ein wenig Wut im Bauch dabei, denn die Heimpleite gegen Bremerhaven war unnötig, zumal man lange mit zwei Toren führte und dann doch das Spiel nach Overtime abgeben musste. Die letzten Wochen glichen einer Achterbahnfahrt und die Red Bulls wollten endlich wieder ihre gewohnte Konstanz zurückerobern und vor allem die schwarze Serie gegen die Adler beenden.

 

Hager: „Mannheim ist ein top Team, das immer Wege findet, gegen uns zu gewinnen. Das ist uns bewusst, wir brauchen eine top Leistung, um hier Punkte zu holen. Es sind oft Kleinigkeiten, wir haben in letzter Zeit zu viele Großchancen zugelassen, was grad von top Mannschaften bestraft wird. Das müssen wir vermeiden und hier besser werden. Jetzt ist der Zeitpunkt da, um einen Sieg einzufahren. Wir müssen strukturiert und einfach spielen. Es wird ein heißes enges Match werden bis zum Schluss.”

 

Perfekter Auftakt für Mannheim

 

Das Match begann mit einem Paukenschlag, denn nach nur 19 Sekunden netzten die Adler durch Eisenschmid zur frühen Führung ein. Dabei assistierte Iskhakov auf den Knien rutschend vorbildlich. Für den russischen Rückkehrer war es ein perfekter Neustart nach langer Verletzungsphase. So durfte dieses Highlight Match gerne weitergehen. Von Anfang an war es eine physisch intensive Partie mit aggressivem Forechecking; schnell war klar, es würden heute keine Geschenke verteilt. Dank ihres besten Unterzahlspiels überstanden die Hausherren das erste Powerplay der Gäste recht souverän.

 

Dann musste Parkes wegen Haltens in die Kühlbox, aber Mannheim verpasste es, nachzulegen, obwohl man sofort in die Aufstellung kam. Nach 13 Spielminuten verbuchte München in Person des pfeilschnellen Ortega die erste Top Gelegenheit. Die Red Bulls durften dann erneut in numerischer Überlegenheit agieren, welche sie solide spielten und auch Chancen verbuchten. Ortegas Bauerntrick blieb erfolglos, denn Brückmann roch den Braten. Dann blockte Kastner mit der Innenseite seines Schlittschuhs bravourös den Schuss von Reul, das war eminent wichtig in dieser brenzligen Situation.

 

München überbrückte inzwischen die neutrale Zone sehr zügig mit ein paar schnellen kurzen Pässen und stellte sich mittlerweile gut auf das Mannheimer Spiel ein. Ein überragender Save von Brückmann verhinderte den Ausgleich durch Blum, den Nachschuss wollte Parkes in Baseball Manier noch versenken, was ihm jedoch nicht gelang.

 

In einem rassigen Spitzenspiel nahm Mannheim eine hauchdünne Führung mit in den Pausentee. Beide Teams neutralisierten sich meistens, deshalb blieben Top Chancen noch Mangelware.

 

Wolf: „Wir können sehr zufrieden sein, wir haben sehr einfach gespielt und sind im System gutgestanden. Wir erzielten ein verdientes Tor, aber es sind noch viele Minuten zu spielen. Das sind zwei Teams auf Augenhöhe, das ist immer was Besonderes. Wir müssen von der Box fernbleiben, Unterzahl vermeiden und genauso weitermachen.“

 

Alavaara (Sportmanager Mannheim): „Schade, dass heute keine Zuschauer in der Halle sind bei diesem Top Spiel. München ist stark an der Scheibe, deshalb muss man immer gut laufen. Vehanen als neuer Torwarttrainer kann mit seiner Erfahrung und Fingerspitzengefühl gut helfen. “

 

München gleicht ebenfalls schnell aus, Reuls Premierentreffer, Wohlgemuth legt nach

 

Im Mittelabschnitt schaffte es nun seinerseits München nach 77 Sekunden, den schnellen Ausgleich herzustellen. Torschütze war Tiffels, es war sein 8. Saisontor und bereits das 29. Tor seiner Top Reihe in dieser Spielzeit. Bei einer 4 auf 1 Konstellation verpasste Bast nur denkbar knapp, doch nach einem Distanzschuss des Verteidiger Hünen Reul in der 24. Spielminute senkte sich die Scheibe unhaltbar hinter von den Birken in den Kasten zur erneuten Führung der Adler, wobei die Scheibe für den Münchener Goalie unglücklich von Ortega abgefälscht wurde. Randnotiz: für Reul war es der erste Treffer gegen den heutigen Gegner im 45. Match.

 

Ehliz holte nun schon die zweite Strafe gegen die Adler heraus. Nun war wieder das bärenstarke Penalty Killing der Adler gefragt, welche die letzten 10 Unterzahlsituationen schadlos überstanden. Der emsige Ortega war gleich wieder der Aktivposten mit seiner fulminanten Direktabnahme, die Brückmann gerade noch entschärfen konnte. München zelebrierte nun öfters seine hohe Pass Qualität, ab und zu war es dann aber doch ein Zuspiel zu viel, bevor man den Abschluss suchte.

 

Einen der seltenen Rebounds von aus den Birken konnten die Adler nicht ausnutzen. Danach setzten sich die Red Bulls in der Adler Zone kurz fest und erspielten sich Chancen. Es gab fast keine Zeit zum Verschnaufen, so temporeich war die Partie, in der beide Teams immer sofort den Weg nach vorne suchten. Dann wurde gegen die Gäste ein strittiges Hybrid Abseits gepfiffen, was München vehement monierte, denn die Zeitlupe löste es auf. Kaum komplett markierte Wohlgemuth fast im Gegenzug den dritten Mannheimer Treffer des heutigen Sonntags. 36 Spielminuten waren absolviert und Coach Jackson ärgerte sich bestimmt, denn seine Jungs investierten sehr viel in dieser Begegnung, ernteten aber wenig Früchte bisher für ihre Bemühungen.

 

Während München im zweiten Drittel stark auftrumpfte, schraubten die Adler das Ergebnis sogar um ein Tor höher.

 

Tiffels: „Wir machen die Chancen vorne nicht rein, es sind kleine Fehler, die von Mannheim eiskalt bestraft wurden. Auch haben wir unsere Überzahl nicht genutzt, das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Mannheim macht ordentlich Druck, da müssen wir die Scheibe gut bewegen und den Kopf oben haben.”

 

Szwarz und Katic machen den Deckel drauf

 

Ein zwei Tore Vorsprung bedeutet noch gar nichts im Eishockey, was oft auch als „worst possible lead“ umschrieben wird. Demzufolge war im Schlussabschnitt noch alles offen. Beim 4 auf 2 Konter der Hausherren konnte Abeltshauser im letzten Moment noch entscheidend klären und Schlimmeres verhindern. München kam wie die Feuerwehr aus den Katakomben und feuerte aus allen Lagen. Wolf praktizierte im Laufe dieser Partie schon mehrere professionelle open ice hits, die sicher nicht ohne Wirkung beim Gegner blieben und ihre Spuren hinterließen. Nichtsdestotrotz wurde dieses Top Duell fair mit harten Bandagen geführt.

 

In der 46. Spielminute klingelte es schon wieder hinter aus den Birken, denn nach einem genialen Zuspiel von Tosto aus der Bedrängnis an der Bande verwertete Szwarz zum 4 zu 1. Jetzt wurde es ein weiter Weg für die Red Bulls, die auf Augenhöhe waren, nur ihre guten Chancen nicht ummünzten. An ihrer Effizienz mussten sie noch arbeiten, fanden jedoch auch in Brückmann ihren Meister. Mauer konnte die Begegnung nicht mehr fortsetzen und Hager als auch Varejcka konnten selbst Top Chancen nicht verwerten.

 

Das nächste Powerplay für die Gäste musste nun was Zählbares einbringen, denn die Uhr lief gnadenlos herunter. Die Red Bulls bissen sich die Zähne am hervorragenden Unterzahlspiel der Adler aus. Jetzt bleiben noch 5 Minuten auf der Anzeige, um die nächste Pleite gegen Mannheim zu verhindern. Eisenschmid erwies sich als Fair Play Akteur, denn eine angezeigte Strafe gegen ihn revidierte er, da er auf dem Puck ausgerutscht war, Chapeau!

 

Bei leerem Tor traf dann noch Katic 15 Sekunden vor Schluss zum finalen 5 zu 1. Insgesamt fiel der Heimsieg etwas zu hoch aus, doch angesichts der besseren Effizienz ging der Erfolg voll in Ordnung auch dank eines bärenstarken Keepers Brückmann. In den bisherigen 19 Partien der beiden Erfolgstrainer Gross und Jackson stand es vor diesem Match 14 zu 5 zugunsten von Headcoach Gross. Heute baute Gross diese Bilanz weiter aus und Mannheim wurde so langsam zum Angstgegner für München, das nun schon zum siebten Mal in Folge gegen die Adler unterlag.

 

Jackson: „We were not consistent, very many chances did not get though we try a lot. Brückmann was excellent, there is a lack of confidence and eventually the team gets fragile. We play a little bit slow these times. We prepare game by game, try to keep being positive. We lost battles early in the game, regarding our powerplay we keep working.“

 

Gross: „Angesichts der Tatsache, dass wir kurz vor dem Spiel auf zwei gute Verteidiger verzichten mussten, hat Krämmer hinten einen guten Job gemacht. Auch die jungen Spieler waren sehr gut. Wir haben ein solides erstes Drittel gespielt gegen eine starke Mannschaft. Wir haben sehr gut gekämpft, mit dem Körper toll geblockt. Felix war super und wir haben zur richtigen Zeit die Tore geschossen. Wir müssen auf dem Boden bleiben, nicht abheben. Wir laufen auch besser und das ist es, was zählt.”

 

35. Spieltag: PENNY DEL Spiel vom 26.12.2021

Adler Mannheim – EHC Red Bull München 5:1 (1:0|2:1|2:0)

 

Tore:

1:0 |01| Eisenschmid (Iskhakov)

1:1 |22| Tiffels (Parkes, Street)

2:1 |24| Reul (Wirth, Bast)

3:1 |36| Wohlgemuth (Katic, Bast)

4:1 |42| Szwarz (Dawes, Tosto)

5:1 |60| Katic ENG

 

1. Drittel Statistik:      7:5 Schüsse, 10:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2

2. Drittel Statistik:      6:7 Schüsse, 9:11 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2

3. Drittel Statistik:      6:11 Schüsse, 10:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:0

 

Zuschauer:  keine

 

Schiedsrichter:  Schukies (GER) / MacFarlane (USA)

 

Aufstellung:

 

Mannheim: Brückmann, Reul, Katic, Eisenschmid, Desjardins, Iskhakov, Preto, Wirth, Dawes, Szwarz, Krämmer, Akdag, Larkin, Wolf, Wohlgemuth, Plachta, Klos, Bast, Tosto.

 

München: Von den Birken; Seidenberg, Boyle, Ortega, Smith, Ehliz, Redmond, Abeltshauser, Parkes, Street, Tiffels, Blum, Daubner, Mauer, Kastner, Hager, Varejcka, Cimmermann, Schütz, Hager, Gogulla.  

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Bietigheim schlägt Nürnberg mit 5 zu 4 und gibt rote Laterne ab – Sheen mit Hattrick

 

PENNY-DEL (Bietigheim/HG) In der EgeTrans Arena gastierten heute Abend bei den heimischen Steelers die Nürnberg Ice Tigers, die mit einer bemerkenswerten Serie von 4 Siegen in Folge im Gepäck ins Ellental anreisten. Das erste Gastspiel konnten die Franken knapp für sich entscheiden. Bietigheim war bestrebt, noch im alten Jahr den Turnaround einzuleiten und den Eklat um Pederson abzuhaken.

Schließlich besiegten nie aufgebende Steelers die Ice Tigers aus Nürnberg in einem packenden Match, das bis zum Schluss spannend war, mit 5 zu 4.  Ein überragender Riley Sheen bezwingt Nürnberg fast im Alleingang mit seinen drei Toren.

 

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(Fotoquelle Jan Simecek) Riley Sheen nach seinem dritten Treffer

 


Bietigheim musste nach starken zwei Dritteln am Ende doch eine herbe Klatsche in München einstecken und war auf Wiedergutmachung aus. Ihre redlichen Bemühungen auf dem Eis trugen bis dato noch keine Früchte. Deshalb wollten die Steelers heute gegen starke Nürnberger den Schalter umlegen, um doch noch die Wende einzuläuten. Die Causa Pederson brachte unnötigerweise Unruhe ins Team; dies sollte jedoch heute kein Faktor mehr sein.

 

Nürnberg war in den letzten Wochen stark unterwegs und tütete vier der letzten fünf Begegnungen mit einem Dreier ein. Ihre Tormaschine kam nun auch immer mehr ins Laufen und auf Fox und Co. war Verlass. Die Ice Tigers hatten sich inzwischen auf den Pre-Playoff Plätzen etabliert und wollten das Jahr erfolgreich beenden. Mit ihrem bemerkenswerten Punkteschnitt von sagenhaften 1,89 seit der Übernahme von Coach Rowe nahmen sie derzeit Rang 2 der Liga ein.

 

Reimer mit 375. DEL Tor, Fox legt nach, Sheen hält Steelers im Spiel

 

Bevor es tatsächlich losging, wurde eine Gedenkminute für den kürzlich auf tragische Weise verstorbenen erst 18-jährigen Niklas Kaus der Löwen Frankfurt eingelegt.

 

Beide Teams begannen schwungvoll aber leider ohne Zuschauer im weiten Rund. Immer wenn Bietigheim dynamisch im Vorwärtsgang agierte, wurde es sofort gefährlich für den Gegner. Top Stürmer Sheen setzte gleich eine Duftnote vor Treutle. Auf der anderen Seite durfte der stets verlässliche Keeper Aittokallio sich keinesfalls verletzen, da die Steelers derzeit nur noch eine Kontingentstelle zu vergeben haben nach dem unrühmlichen Abgang von Pederson, der einfach verschwand und nur dank seines zweiten Agenten nun in der EHCL unterkam.

 

Die Top Reihe mit Sheen, Stretch und Jaspers beschäftigten Treutle und verzeichneten tolle Einschussgelegenheiten; auch im 2 auf 1 Konter hätte es eigentlich klingeln müssen, doch die Scheibe wurde leichtfertig vertändelt. Nürnberg seinerseits prüfte auch den finnischen Goalie etliche Male. Bisher belohnten sich die Hausherren für ihren hohen Aufwand noch nicht, an Chancen mangelte es jedenfalls nicht.

 

In der 12. Spielminute überlistete Reimer mit einem verdeckten Schuss durch die Beine von Renner den Steelers Keeper zur 0 zu 1 Führung. Der Puck flutschte zwischen seinen Schonern ins Netz, da Aittokallio seinen Butterfly nicht mehr auspacken konnte. Es war bereits Reimers 375. DEL Tor und sein 11. Treffer in dieser Spielzeit.

 

Trotzdem ließen die Gastgeber nicht locker und hielten Treutle auf Trab. Freuen durften sich jedoch erneut die Ice Tigers, die in der 16. Spielminute durch Fox die Führung aus zwei Tore ausbauten. Über 90 Sekunden bekamen die Steelers nun doppelte Überzahl. Jetzt musste der Anschluss hergestellt werden und dies gelang schon nach wenigen Sekunden durch Sheen, der die Scheibe in der 17. Minute humorvoll ins Kreuzeck hämmerte. Dies war sein 20. DEL Tor, Hut ab!

 

Trotz ihrer starken Unterzahlquote klingelte es bereits einmal hinter Treutle und die Paradeformation von Bietigheim war weiterhin druckvoll unterwegs bei noch einem Mann mehr auf dem Eis. Dabei blieben beste Möglichkeiten ungenutzt. Letztlich ging Nürnberg mit einer hauchdünnen Führung in die Kabine, doch Bietigheim kämpfte sich gut zurück ins Match.

 

Schoofs: „Es war ein guter Start, wir hatten schöne Chancen, einen Pfostenschuss. Wir bekamen zu einfache Gegentore. Wir kämpfen weiter und dann können wir noch was holen. Unsere top Reihe ist super eingespielt, sie geben immer Gas, machen tolle Sachen. Es ist ein Riesenglück, dass wir diese drei Jungs in der Mannschaft haben.“

 

Der doppelte Sheen – sein 2. Hattrick

 

Das Back Checking klappte beim Aufsteiger bislang recht gut, um die Ice Tigers vom eigenen Tor fernzuhalten. Ganz im Gegenteil landete die Scheibe erneut hinter Treutle im Netz nach einem aufregenden Getümmel vor seinem Kasten. Die Schiedsrichter überprüften den Treffer nochmals, denn der Aspekt ‚Man in the Grease` war noch diskussionswürdig. Schließlich wurde der Ausgleichstreffer in der 23. Spielminute gegeben. Torschütze war schon wieder Sheen, der gedankenschnell die Scheibe versenkte. Damit begann die Partie wieder bei Null sozusagen, denn die Steelers zeigten ein beeindruckendes Comeback.

 

Die Qualität der Chancen war auf Seiten der Hausherren klar besser, jeder erdenklich mögliche Abschluss wurde gesucht. Nach einer tollen Solo Aktion des pfeilschnellen Sheen konnte dieser nur noch unfair gestoppt werden, was zum Penalty führte, den er nicht verwerten konnte, weil Treutle hellwach blieb. Nichts wurde es vorerst mit seinem Hattrick.

 

Es blieb eine abwechslungsreiche Begegnung mit guter Offensivpower auf beiden Seiten. Insbesondere beeindruckten die Steelers mit Möglichkeiten im Minutentakt und dann schaffte es ihr Top Torjäger Sheen tatsächlich, die Partie in der 30. Spielminute komplett zu drehen mit seinem dritten Treffer des Abends. Dies war bereits sein zweiter Hattrick für die Gallionsfigur von Bietigheim, die nicht lockerließen und nur knapp eine Minute später durch Preibisch auf 4 zu 2 erhöhten. Zuvor wechselte Nürnberg seinen Goalie und Dubeau kam zu seinem Einsatz, der dann gleich mal hinter sich greifen musste. Definitiv kein gelungener Einstand!

 

Jetzt standen sich die schlechteste Überzahl und das schlechteste Unterzahl der Liga gegenüber, denn Nürnberg war im Powerplay. Nach vier Gegentoren in Folge sollte nun eine Reaktion folgen, doch die Ice Tigers dezimierten sich dann auch selbst und nichts wurde es mit dem Anschlusstreffer und Bietigheim war eine Minute lang numerisch überlegen.

 

Sheehy und Stoa meldeten sich dann mal für Nürnberg zurück mit einer guten Möglichkeit, doch Aittokallio war Herr im Haus. Bietigheim präsentierte sich im Mittelabschnitt als disziplinierte Einheit. 34 Torschüsse für den Liga Neuling sprachen bisher eine deutliche Sprache. Dank ihres dreifach Torschützen Sheen und einer herausragenden Bully Statistik nahmen die Steelers einen zwei Tore Vorsprung mit.

 

Karrer: „Wir haben schon im ersten Drittel nicht so zu unserem Spiel gefunden. Wir müssen wieder einfach und hart spielen, um im Schlussabschnitt noch Punkte zu holen. Das wird unserem Niveau heute nicht gerecht, wir müssen an den vorherigen Spielen anknüpfen. Wir wollten ein Signal setzen mit dem Goalie Wechsel. Jetzt heißt es, wach werden und ordentlich spielen im letzten Drittel.”

 

Bietigheim gibt rote Laterne ab

 

Im Schlussabschnitt war für genug Spannung gesorgt, denn nun war Nürnberg gefordert, selbst eine Aufholjagd einzuleiten. Die Franken mussten dafür bald mehr Risiko gehen, was den stets gefährlichen Kontern der Steelers in die Karten spielte. Dubeau musste gegen Stretch sein ganzes Können aufbieten, um nicht noch weiter ins Hintertreffen zu gelangen.

 

Das war nun ganz nach dem Geschmack des Aufsteigers, abwarten und auf schnelle Gegenstöße setzen. Dies sollte sich auszahlen, denn in der 47. Spielminute markierte Rückkehrer Weiß den fünften Steelers Treffer. Der Torschütze konnte nahezu unbedrängt aus spitzem Winkel vollenden, das ging viel zu leicht und die Ice Tigers schienen bezwungen zu sein.

 

Die Herausforderung für den Gastgeber bestand nun darin, sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Die Franken erspielten sich Gelegenheiten und Preibisch hätte bei seinem Solo weiter erhöhen können. Es wurde doch noch spannend, denn Kapitän Reimer leitete den 3 zu 5 Anschlusstreffer durch Ustorf in der 51. Spielminute ein.

 

Es wurde nun ein Spiel auf ein Tor und Aittokallio bewahrte seine Vorderleute vor Schlimmeren. Ziel war es möglichst keine Rebounds zuzulassen. Rowe nahm bereits seine Auszeit und würde bestimmt bald seinen Keeper vom Eis nehmen für den sechsten Feldspieler. Noch war dies nicht nötig, denn Parlett verkürzte in der 56. Spielminute auf 4 zu 5 und es war noch genug Zeit für den Ausgleich. Bietigheim befand sich nur noch im Verwaltungsmodus, setzte keine offensiven Akzente mehr, sondern versuchte nur noch den Vorsprung über die Zeit zu retten.

 

Die Franken gingen All in und das Tor war leer. Bietigheim wehrte sich nach Kräften, um Sekunden zu schinden. Schlussendlich sicherten sich aufopferungsvoll kämpfende Steelers den knappen Heimsieg und geben die rote Laterne ab.

Bietigheim muss am 28.12. nach Düsseldorf reisen und Nürnberg darf am 30.12. bei den Krefeld Pinguinen antreten.

 

Ustorf: „Im letzten Drittel haben wir zu unserem Spiel gefunden, die ersten 40 Minuten waren nicht gut genug. Wir waren heute einfach nicht bereit, spielten nicht gut. Wir haben nicht unseren Job gemacht.“

 

Sheen: „It was a rough third period in Munich, today a bit better. We carried it over, it’s good with 3 points for Christmas. Offensively our team was really good. With my line it was really working out well. There was an adjustment this year, now we have confidence in our line.“ 

 

34. Spieltag: DEL Spiel vom 23.12.2021

Bietigheim Steelers – Nürnberg Ice Tigers 5:4 (1:2|3:0|1:2)

 

Tore:

0:1 |12| Reimer (Schmölz)

0:2 |16| Fox (Sheehy, Parlett)

1:2 |17| Sheen (Stretch, Ranford) PP2

2:2 |23| Sheen (Stretch, Smereck)

3:2 |30| Sheen (Jasper, Smereck)

4:2 |31| Preibisch (Renner, Braun)

5:2 |47| Weiß (Naud, Schule)

5:3 |51| Ustorf (Jahnke, Weber)

5:4 |56| Parlett (MacLeod, Schmölz)

 

1. Drittel Statistik:       18:11 Schüsse, 15:5 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:4

2. Drittel Statistik:       16:12 Schüsse, 20:7 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

3. Drittel Statistik:       5:11 Schüsse, 8:10 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:0

 

Zuschauer:  keine

 

Schiedsrichter:  Hunnius / Polaczek

 

Aufstellung:

 

Bietigheim: Aittokallio, Braun, Renner, Sheen, Stretch, Jasper, Prommersberger, Smereck, Ranford, McKnight, Preibisch, Schule, Naud, Kneisler, Schoofs, Kuqi, Weiß.

 

Nürnberg: Treutle, Parlett, Bodnarchuk, Reimer, MacLeod, Schmölz, Bender, Karrer, Sheehy, Stoa, Fox, Fleischer, Weber, Lobach Ustorf, Jahnke.

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

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Augsburg bleibt zu Hause stark

 

PENNY-DEL (Augsburg/PM) Für die Augsburger Panther läuft es in der PENNY DEL zu Hause weiter deutlich besser als auswärts. Bestes Beispiel war die Partie gegen die Krefeld Pinguine. In Krefeld verloren die Panther beide bisherigen Duelle, doch im Curt-Frenzel-Stadion gab es dieses Mal einen verdienten 3:2-Sieg. Die Treffer für den AEV erzielten Matt Puempel (1.), Chad Nehring (15.) und Vinny Saponari (30.). Für Krefeld waren Leon Niederberger (29.) und Alexander Bergström (55.) erfolgreich.

 

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(Foto: Dunja Dietrich)

 


 

Die Panther konnten dabei Wade Bergman wieder im Lineup begrüßen. T.J. Trevelyan fehlte allerdings weiterhin und zudem musste auch Michael Clarke kurzzeitig passen. Zudem nahm Headcoach Mark Pederson eine Veränderung zwischen den Pfosten vor, wo Olivier Roy wieder für Markus Keller im Tor stand. 

Doch Augsburgs Goalie war zunächst kaum gefordert und konnte stattdessen die frühe Führung der Gastgeber bejubeln. Von hinter dem Tor bediente Saponari Puempel im Slot und der schoss nach gerade einmal 46 Sekunden zum 1:0 ein (1.). 

Auch danach war der AEV tonangebend und hatte einige Chancen zu erhöhen, aber es dauerte bis zur 15. Minute, ehe der zweite Treffer fiel. In Überzahl spielten es die Panther gut und am Ende sprang der Puck nach einem Schuss von Drew LeBlanc und einer Parade von Oleg Shilin an den Schlittschuh von Nehring und von dort ins Krefelder Tor. 

Der Zwischenstand war verdient, allerdings hatten die Pinguine wenige Sekunden vor dem Überzahlspiel durch Anton Berlev die riesengroße Chance auf den Ausgleich, als dieser eine Scheibe abfing und alleine auf Roy zulief. Augsburgs Goalie verhinderte den Einschlag aber mit einem starken Reflex und hatte somit seinen Anteil, dass nach 20 Minuten eine verdiente 2:0-Führung auf dem Spielberichtsbogen vermerkt war. 

Im Mitteldrittel wurde die Partie dann deutlich ausgeglichener. Das Spiel wogte hin und her und Krefeld war besser im Spiel und kam auch nicht ganz unverdient nach einem Konter zum Anschlusstreffer. Laurin Braun spielte genau im richtigen Moment quer und Niederberger musste nur noch ins leere Tor einschieben (29.).

Doch die Panther schlugen nur 49 Sekunden später zurück. Puempel spielte Saponari frei und dieser traf per Flachschuss genau neben den Pfosten und stellte den alten Abstand prompt wieder her (30.). 

Dieser Treffer gab den Gastgebern Auftrieb, denn man war nun wieder das bessere Team und hätte auch weitere Treffer erzielen können. Doch Shilin zeigte einige Male seine Klasse und hatte zudem bei einem Lattenknaller von Scott Valentine auch Glück (32.). 

Im dritten Abschnitt wurden die Gäste dann wieder offensiver, aber die Panther verteidigten stark und konnten sich auf Roy verlassen, wenn doch ein Schuss durch die vielbeinige Defensive rutschte. 

Die Panther selbst blieben bei ihren Vorstößen auch immer gefährlich - unter anderem rettete Dominik Tiffels auf der Linie für den geschlagenen Shilin (54.) - aber der Treffer fiel letztlich doch für die Pinguine durch Bergström (55.). 

In der 59. Minute schien das Spiel dann entschieden, als Brad McClure vermeintlich zur Entscheidung traf, als er seinen eigenen Nachschuss sehenswert in Baseball-Manier verwandelte. Doch die Unparteiischen entschieden auf kein Tor aufgrund hohen Stocks und revidierten die Entscheidung auch nach Videobeweis nicht. 

Der AEV traf zudem wenige Sekunden vor Schuss noch einmal den Pfosten des leeren Krefelder Tores, aber am Ende war dies alles egal, denn die Punkte blieben in Augsburg. 

Zwischen den Jahren geht es für die Panther nun bei den Kölner Haien und gegen die Straubing Tigers weiter.  

 


 

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Bremerhaven macht sich in München ein (2-Punkte) Weihnachtsgeschenk

 

PENNY-DEL (München/CD) Am Vorabend des Weihnachtsfest trafen vor leeren Rängen in München die Red Bulls auf den Tabellen-Siebten aus dem hohen Norden. In einem spannenden Spiel mit einem herausragenden Bremerhavener Schlussmann Maxwell konnten sich die Fischtowner mit 3:4 in der Verlängerung erfolgreich durchsetzen. 

  

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(Ben Street mit dem 100. Tor - Foto: Citypress)

 


Ben Street trifft zum 100. Mal

 

München war im Anfangsdrittel die spielbestimmende Mannschaft und konnte in den ersten zwanzig Minuten mit einer klaren 3:1 Führung in die Kabine gehen. Den Anfang machte Konrad Abeltshauser bereits nach nur drei Minuten nach einer traumhaften Vorlage von Varejcka. Kurz darauf gab es den Ausgleich durch die Slowenen Jeglic und Urbas. Bei dem Tor des Ex-Münchners rutschte Danny aus den Birken aus und so hatte Urbas keine Mühen ins leere Tor zu schiessen.

Mit einem unhaltbaren Schlagschuss von Jonathan Blum (11.) ging es dann weiter und drei Minuten vor der Drittelpause fälschte Ben Street einen Schuß von Freddy Tiffels zum 3:1 ab. Dies war zugleich der 100. Treffer für die Red Bulls in dieser Saison 2021/2022.

 

Bremerhaven schlägt zurück 

 

Die Überlegenheit der Gastgeber aus dem ersten Drittel war in den zweiten zwanzig Minuten erstmal dahin. Bremerhaven wurde immer stärker und konnte ebenfalls zum 100. Mal in dieser Saison durch Philip Bruggisser (35.) zum 3:2 treffen. Kurz zuvor zeigte der Bremerhavener Goalie Brandon Maxwell einen Big Safe und hielt somit sein Team im Spiel. Bei einer 4:3 Überzahlsituation für die Fischtowns kurz vor dem Ende traf der andere slowenische Nationalspieler Ziga Jeglic zum 3:3 Ausgleich. 

Maxwell hält Punkt fest

Der 30-jährige US-Amerikaner Brandon Maxwell stand im letzten Drittel im Mittelpunkt des Geschehens und konnte mit eineer bärenstarken Leistung das Unentschieden festhalten und somit einen Punkt für sein Team einfahren. Er stand vorallem im Powerplay fast unter Dauerbeschuss der Münchner. Die beste Chance auf Seiten der Red Bulls hatte Zach Redmond mit einem Schlagschuss, der nur knapp am Tor vorbei ging. 

 

Auch in der anschliessenden fünfminütigen Overtime war Maxwell auf dem Posten und 38 Sekunden vor dem Ende nutzte Phlipp Bruggisser eine Konterchance mit seinem zweiten Treffer zum Sieg für Bremerhaven. 

 

23. Dezember 2021
EHC Red Bull München - Bremerhaven Fischtown Pinguins 3:4 n.V. (3:1|0:2|0:0|0:1)

Tore:
1:0|03.|Konrad Abeltshauser (Varejcka)

1:1|08.|Jan Urbas (Jeglic)
2:1|11.|Jonathan Blum (Street, Tiffels) 

3:1|17.|Ben Street (Parkes, Tiffels) 
3:2|35.|Philip Bruggisser (Verlic)
3:3|39.|Ziga Jeglic (Bruggisser) PP
3:4|65.|Philip Brugisser (Urbas) 

 

 

Zuschauer:

0.000 

 


 

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Red Bulls holen drei Punkte gegen Bietigheim

 

PENNY-DEL (München/PM) Red Bull München ist in die Erfolgsspur der PENNY DEL zurückgekehrt. Beim Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers haben Zach Redmond, Trevor Parkes (2), Frederik Tiffels, Ben Street, Filip Varejcka und Austin Ortega mit ihren insgesamt sieben Treffern im Schlussabschnitt aus einem 0:2-Rückstand einen 7:3-Sieg (0:1|0:1|7:1) gemacht.

 

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( Foto EHC Red Bull München )

 


 

 

Im Olympia-Eisstadion erwischten die Gäste den besseren Start: Evan Jasper mit der Führung für Bietigheim in der 3. Minute. Die Red Bulls waren nach dem frühen Rückschlag um Spielkontrolle bemüht, doch die Steelers kamen immer wieder über schnelle Konter. Danny aus den Birken verhinderte mit starken Paraden gegen Robert Kneisler (10.) und Fabjon Kuqi (13.) den zweiten Gegentreffer. München versuchte es im ersten Drittel zumeist über verdeckte Abschlüsse von der blauen Linie, doch diese waren nicht von Erfolg gekrönt.

 

 

Die Red Bulls starteten mit viel Power aus der Kabine, der erste Hochkaräter offenbarte sich aber den Gästen. Topscorer Riley Sheen war allein auf weiter Flur (26.), ließ seine Möglichkeit aber ungenutzt. Im direkten Gegenzug eröffnete sich der Mannschaft von Don Jackson ein Zwei-gegen-eins-Konter. Philip Gogulla scheiterte an der Latte. Wenig später war auch bei Justin Schütz das Gestänge im Weg (29.). München drückte auf den Ausgleich, doch die Steelers um Schlussmann Sami Aittokallio machten dicht und stellten durch Matt McKnight im Powerplay sogar auf 0:2 (38.).

 

 

So ging es für Red Bull München mit einem Zwei-Tore-Rückstand in den Schlussabschnitt. Dieser sollte nicht lange von Bestand sein, denn die Hausherren erwischten einen Auftakt nach Maß: Redmond versenkte den Puck nach starker Vorarbeit von Parkes im kurzen Eck und stellte den Anschluss her (43.). Der Knoten war geplatzt. Nur zwei Minuten später legte Parkes nach (45.), Tiffels brachte die Münchner in der 50. Minute erstmals in Führung. Mit dem Momentum auf ihrer Seite spielten sich die Red Bulls in einen Rausch und setzten den Steelers durch vier weitere Treffer von Street (53.), Parkes (55.), Varejcka (56.) und Ortega (58.) ordentlich zu. Zwischenzeitlich hatte C.J. Stretch den Abstand wieder auf drei Tore veringert (58.), doch Bietigheim war zu diesem Zeitpunkt bereits geschlagen.

 

 

Zach Redmond: "Das war alles Einstellungssache. Es gab ein kurzes Gespräch in der Kabine. Danach war keiner geknickt. Wir wussten, dass wir das Comeback nur mit der richtigen Einstellung schaffen."

 


Red Bull München gegen Bietigheim Steelers 7:3 (0:1|0:1|7:1)

 

Tore
0:1 | 02:53 | Evan Jasper
0:2 | 37:28 | Matt McKnight
1:2 | 42:10 | Zach Redmond

2:2 | 44:42 | Trevor Parkes

3:2 | 49:17 | Frederik Tiffels

4:2 | 52:53 | Ben Street

5:2 | 54:33 | Trevor Parkes

6:2 | 55:00 | Filip Varejcka

6:3 | 57:16 | C.J. Stretch

7:3 | 57:27 | Austin Ortega

 

 


 

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Ingolstadt mit 3:1 Erfolg über Düsseldorf

 

PENNY-DEL (Ingolstadt/HG)  Richtungsweisendes Spiel in der Audi Stadt, wo die Panther aus Ingolstadt das Verfolgerduell gegen Düsseldorf bestritten. Mit der DEG reiste das zweit heißeste Team der Liga in die Saturn Arena, denn die Jungs um Harold Kreis haben einen richtigen Lauf zurzeit. Mit einem Sieg könnte der ERC den direkten Tabellennachbarn überholen und selbst in die Top 6 vorrücken. Schließlich feierte Ingolstadt einen verdienten 3 zu 1 Sieg gegen eine dezimierte Düsseldorfer Mannschaft, für die nur ihr Top Torjäger O’Donnell erfolgreich war.

 

 

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(Foto: Citypress)

 


Ingolstadt ergatterte zwei wertvolle Punkte in Köln und wartete mit 4 Siegen aus den letzten 5 Partien auf, davon sogar 2 Erfolge im Shutout. Das Team um Doug Shedden war jedenfalls gut drauf und schielte auf die Playoff Plätze, die zum Greifen nah waren. Auf ihre Top Reihe um Feser und DeFazio konnten sich die Panther bisher blind verlassen, denn sie scoren regelmäßig. Mit Flaake wirkte bei den Panthern ein ehemaliger Düsseldorfer mit.

 

Düsseldorf war in den letzten Wochen on Fire, der rheinische Kontrahent entschied die vergangenen sechs Begegnungen allesamt für sich, wobei die Siege in Mannheim und München dabei herausragten. Die DEG strotzte deshalb nur vor Selbstvertrauen, denn sie rang am Sonntag trotz eines arg dezimierten Kaders, mit nicht mal 3 kompletten Reihen, auch die Grizzlys aus Wolfsburg nieder. Schiemenz machte zuletzt mit drei sehenswert, nahezu identisch verwandelten Penaltys auf sich aufmerksam. Youngster Ehl und Top Torjäger O’Donnell verlängerten bereits ihre Verträge für die DEG, ein gutes Signal.

 

Panther extrem effektiv in der Chancenverwertung

 

Ohne Zuschauer, aber mit ganz viel Druck starteten die Hausherren in diese Partie, die bisher immer recht torreich endete. Die DEG konnte heute nur mit 5 Verteidigern und 11 Stürmern antreten. Ingolstadt betrieb ein aggressives Forechecking, das den Gästen Probleme bereitete, aus ihrer Zone strukturiert herauszukommen. Im 5 gegen 5 wirkte dies oft wie ein Powerplay. Nach gut 6 Minuten verbuchte Düsseldorf eine gute Chance, musste aber dann in der 7. Spielminute den Rückstand durch Koch hinnehmen; dem Treffer ging ein Aufbaufehler von MacAulay voraus.

 

Düsseldorf war bisher ein Lieblingsgegner für Ingolstadt in der heimischen Arena, verbuchten sie bislang 7 Erfolge hintereinander gegen die Gäste vom Rhein. Dann übte sich die DEG in ihrem starken Powerplay, doch die Hausherren stemmten sich erfolgreich dagegen, hielten somit den knappen Vorsprung und tauchten gleich wieder gefährlich vor Pantkowski auf. Dabei brillierte u.a. das gestrige Geburtstagskind Quaas mit einem Abschluss.

 

In der 14. Spielminute senkte sich Bourque‘s Schuss von der blauen Linie hinter Pantkowski in die Maschen zum 2 zu 0. Das ging irgendwie zu leicht für die Panther und Düsseldorf war gezwungen, energischer zu werke zu gehen. Beinahe hätte Flaake erneut einnetzen können, wurde aber in letzter Sekunde noch daran gehindert. Bisher gab es fast kein geordnetes Durchkommen für die Gäste, zu ungenau war ihr Spielaufbau. Zwei Minuten vor der Sirene hatte Düsseldorf während einer kleinen Druckphase vor Taylor fast den Anschluss auf dem Schläger.

 

Ingolstadt nahm dank sehr hoher Effektivität einen verdienten zwei Tore Vorsprung mit in die Kabine, und die DEG war noch auf der Suche nach dem Erfolgsrezept.

 

Koch: „We are pretty good on our part and finished on a couple of good chances. We are good in the neutral zone. Our fourth line has to bring the necessary energy, no matter how many players they have today.“

 

O’Donnell dreht auf, aber Simpson hält zwei Tore Führung

 

Zu Beginn des Mittelabschnitts erwiesen sich die Gäste im restlichen Überzahlspiel als brandgefährlich und erspielten sich durch ihren Top Scorer O’Donnell eine große Gelegenheit. Kaum komplett übernahm Ingolstadt wieder das Kommando auf dem Eis und holte die erste Strafe gegen die DEG heraus. Powerplay war bisher eine gute Waffe der Hausherren, die schnell in der Formation standen und druckvoll agierten.

 

Diese Drangphase überstanden die Gäste schadlos und verzeichneten durch O’Donnell eine weitere Top Gelegenheit und kurz danach die nächste fast 100%ige Chance. Auf der Gegenseite hätte fast Bourque erneut eingenetzt, als er ein super Zuspiel aus der Rundung erhielt. Nun war wieder Ingolstadt obenauf und die DEG war nur mit Abwehrarbeit beschäftigt, war aber stets auf Konter bedacht. Simpsons wunderbarer Move wurde leider nicht belohnt, es ging rauf und runter in dieser schnellen Begegnung. O’Donnell schien als Alleinunterhalter unterwegs zu sein, denn er holte die nächste Möglichkeit heraus.

 

Im Rahmen ihres nächsten Powerplays krönte O’Donnell seine heutige bärenstarke Leistung mit dem Anschlusstreffer für die DEG. Ingolstadt ärgerte sich bestimmt, denn die Strafe war unnötig und hatte sofort negative Auswirkung.

 

Cumiskey hätte fast in Unterzahl den Shorthander auf seinem Schläger, wurde aber noch fair abgedrängt. Nichtsdestotrotz münzte Ingolstadt sein Powerplay zum 3 zu 1 um; in der 37. Spielminute stellte Simpson den alten Abstand wieder her. Ingolstadt hält die zwei Tore Führung, obwohl Düsseldorf im zweiten Abschnitt durchaus zu gefallen schien und kompakter auftrat.

 

Heinzinger: „Ingolstadt hat im 1. Drittel viel Druck ausgeübt, da waren wir noch nicht ganz wach. Jetzt haben wir es besser gemacht, im letzten Drittel müssen wir insgesamt besser agieren. Es ist nicht leicht mit dem Kader, daran können wir nichts ändern und können es nur besser machen. Wir müssen viel Druck ausüben und möglichst viele Scheiben vors Tor bringen und Chancen kreieren.“

 

Ingolstadt beendet die Serie der DEG

 

Im Schlussabschnitt musste Düsseldorf trotz des arg dezimierten Kaders versuchen, alle Kräfte zu bündeln, um doch noch was zu reißen beim direkten Tabellenkonkurrenten. Hierzu kam das nächste Powerplay gerade recht, welches die DEG eine Minute lang sehr gut absolvierte, letzten Endes aber zu keinem Ertrag führte. Marshall blockte dabei ein Geschoss bravourös weg.

 

Mit knapp 24 Minuten Time on Ice war Cumiskey auf Seiten der DEG über 6 Minuten mehr unterwegs als Warsofsky bei den Panthern, was natürlich dem dünnen Line Up von Coach Kreis geschuldet war. Nächste Gelegenheit in numerischer Überlegenheit für die Gäste: jetzt musste ein Treffer her, wenn nicht jetzt, wann dann, denn es waren nur mehr 10 Minuten auf der Uhr. Das Überzahlspiel sah sehr gut aus und O’Donnell feuerte aus allen Lagen. Bislang sprang nur ein Pfostenknaller heraus.

 

Düsseldorf mühte sich redlich, erarbeitete und erspielte sich viele Gelegenheiten, scheiterte aber am souveränen Taylor. Jetzt mussten sie sich erneut einem Powerplay der Panther erwehren, was ihrer Aufholjagd nicht in die Karten spielte. Viereinhalb Minuten vor dem Ende musste nun die Schlussoffensive erfolgen nach überstandener Unterzahl. Dann nahm Kreis den Goalie vom Eis, doch Ingolstadt hatte zunächst mehrfach das Empty Net Goal vor Augen, bevor Düsseldorf alles in die Waagschale warf. Taylors Schulter verhinderte den Anschluss bei O’Donnells Gewaltschuss, doch die Sekunden verronnen gnadenlos.

 

Schließlich behielt Ingolstadt die Oberhand gegen mutige Düsseldorfer, die letztlich ihrem kleinem Kader Tribut zollen mussten. Ingolstadt reist am Donnerstag an den Seilersee zu den Iserlohn Roosters, während Düsseldorf in Mannheim zu Gast sein wird.

 

Kreis: „Wir sind nicht gut gestartet, haben ein paar Tore zugelassen, das geht nicht gegen sichere und physisch starke Ingolstädter. Es gab einen Turnover in der neutralen Zone. Wir rotieren gewohnt mit den ausgeruhten Spielern. O’Donnell ist mit seinem One Timer oder im Powerplay sehr gefährlich, hatte auch noch andere Chancen. Der Sieg geht für Ingolstadt absolut in Ordnung.“

 

Bourque: „It was a big game for us according to the standings. It was a big battle for us and we keep going. They are a big team, have a good coach, are well structured. We had to bring our best.“

 

33. Spieltag: DEL Spiel vom 21.12.2021

ERC Ingolstadt – Düsseldorfer EG 3:1 (2:0|1:1|0:0)

 

Tore:

1:0 |07| Koch (Soramies)

2:0 |14| Bourque (Wagner, Marshall)

2:1 |36| O’Donnell (Cumiskey, Olson) PP1

3:1 |37| Simpson (Bourque, Marshall) PP1

 

1. Drittel Statistik:      7:14 Schüsse, 8:14 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:0

2. Drittel Statistik:      8:7 Schüsse, 11:5 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:4

3. Drittel Statistik:       8:8 Schüsse, 10:5 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2

  

Zuschauer: keine

 

Schiedsrichter:  Hunnius / Steingroß

 

Aufstellung:

 

Ingolstadt: Taylor; Wagner, Marshall, Pietta, Bourque, Simpson, Quaas, Warsofsky, Höfflin, Feser, DeFazio, Jobke, Gnyp, Flaake, Aubry, Stachowiak, Hüttl, Koch, Soramies, Brune.

 

Düsseldorf: Pantkowski, Cumiskey, Järvinen, Ehl, O’Donnell, Barta, Ebner, Heinzinger, Schiemenz, MacAulay, Proft, Trinkberger, D’Amigo, Svensson, Bittner, Olson, Postel.

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Straubing Tigers verpassen 10. Sieg in Folge gegen die Krefeld Pinguine

 

PENNY-DEL (Straubing/MA) Nichts wurde es für die Niederbayern mit dem zehnten Sieg in Folge gegen die Rheinländer. Die aber landeten bei den Tigers mit ihrem Sieg nach Penaltyschiessen den sechsten Auswärtssieg in Folge. Nur 18 Sekunden fehlten den Tigers zu drei Punkten. Krefeld legte ein sehr gutes Auswärtsspiel hin und da sich keines der beiden Teams absetzen konnte, ging die Punkteverteilung auch so in Ordnung. Krefeld war in der Verlängerung und bei den Penaltys die bessere Mannschaft. 

 

 

(Foto: Ralf Schmitt) Viel Verkehr vor dem Tor der Pinguine 

 


 

 

Es war ein vorsichtiger Beginn von beiden Teams zu beobachten. Krefeld war gewarnt, hatte doch Straubing in den letzten Spielen teils schon im ersten Drittel den Grundstein für einen Sieg gelegt. Es dauerte bis zur 7. Minute bis man so etwas wie eine Torchance erkennen konnte. Trotz einiger Puckverluste auf beiden Seiten, konnte keine Mannschaft aus den Fehlern der anderen Kapital schlagen.

Tim Brunnhuber: “Beide stehen Defensiv gut heute und es gibt wenig Chancen. Den Forecheck müssen wir besser machen und unsere Verteidiger mehr ins Spiel mit einbinden, dann wird das Spiel auch etwas mehr in die Breite gezogen.” Im zweiten Abschnitt erspielten sich die Hausherren die besseren Chancen.

Connolly traf anfangs die Latte und bei den Pinguinen tat sich erst etwas im Powerplay. Doch gerade hier klappte es mit der Führung. Die Tigers schlugen doppelt zurück, brauchten dafür nur 22 Sekunden, nutzten die beiden Strafzeiten der Gäste und drehten das Spiel. Das Spiel blieb offen auf beiden Seiten und die Goalies Karhunen und Shilin wurden immer mehr in den Mittelpunkt gerückt.

Laurin Braun: “Es waren zwei dumme Strafzeiten, die uns um unseren Lohn gebracht haben. Wir wussten, dass Straubing im Powerplay eiskalt ist. Wir müssen uns besser an unser System halten, wenn wir hier was mitnehmen wollen.” Krefeld hatte sich zu keiner Zeit aufgegeben. Auch nicht, als sie nach dem erneuten Ausgleich, wieder einen Rückstand hinterherlaufen mussten. 18 Sekunden vor dem Ende konnten die Gäste die Verlängerung erzwingen.

Die Pinguine gingen volles Risiko und wurden dafür belohnt. Die Verlängerung verbrachten die Tigers überwiegend in der eigenen Zone, konnten sich ins Penaltyschießen retten, hatten aber dann das Nachsehen. Somit wurde es nichts mit dem zehnten Sieg in Folge. Trotzdem verließ man seit einem Monat das Eis nicht mehr ohne Punkte. Während es für Krefeld vor Weihnachten noch nach Augsburg geht, können sich die Tigers schon mal ausruhen für den Zwischenspurt bis Neujahr.

 



(Foto: Ralf Schmitt) Nur mit Mühe konnte man die Chancen der Pinguine vereiteln  


Stimmen zum Spiel: 

Sandro Schönberger (Straubing): “Krefeld hat es heute gut gemacht. Schade, dass wir jetzt zwei Spiele in den letzten Sekunden hergegeben haben. Wir hätten den Sack zumachen müssen und sind jetzt enttäuscht über die verlorenen Punkte. Aber trotzdem sehe ich uns auf einem guten Weg.”

Leon Niederberger (Krefeld): “Wir sind über die zwei Punkte sehr froh. Das Spiel war spannend bis zum Ende. Wir haben auch eine gute Truppe und das spiegelt sich auf dem Eis wieder. Ich denke, wir waren heute die bessere Mannschaft und haben immer gekämpft.”



Torfolge:
0:1 (26.) - Robert Sabolic war der glückliche Abnehmer einer Passstafette in Überzahl. Der Puck der vom spitzen Winkel kam, passte genau zwischen Karhunen und Pfosten. 1:1 (30.) - Straubing dann bei eigener Überzahl zurückschlagen. Mit 5-3 auf dem Eis war Platz für Jason Akeson, der den Puck durch Shilin’s Hosenträger jagte.

2:1 (30.) - Immer noch in Überzahl, besorgte Travis St. Denis die Führung. Nach einer schnellen doppelten Seitenverlagerung der Tigers, war die Abwehr der Pinguine ausser Position und St. Denis traf genau in den Winkel. 2:2 (42.) - Lucas Lessio wurde von Lampl und Brandt zum Ausgleich nur begleitet. Der Puck sprang von seinem Schlittschuh durch die Beine von Karhunen.

3:2 (50.) - Die Vorarbeit für die Führung leitete Leier ein, Mulock sah den völlig freistehenden Chase Balisy und der konnte vor Shilin seelenruhig einnetzen. 3:3 (60.) - Die Sekunden liefen von der Uhr und mit der letzten Möglichkeit kam Krefeld durch Anton Berlov, der von drei Tigern belagert wurde, zum Ausgleich. 3:4 (65.) - Im Penaltyschießen trafen für Straubing Akeson und Sabolic sowie Jeremy Bracco für Krefeld.




Spiel vom 21.12.2021

Straubing Tigers - Krefelder Pinguine: 3:4 n.P.  (0:0 | 2:1 | 1:2 | 0:0 | 0:1 )

Tore:

0:1 |26.| Sabolic (Jensen, Barcco) - PP 1

1:1 |30.| Akeson (Manning, Connolly) - PP 2
2:1 |30.| St.Denis (Akeson, Connolly) - PP 1
2:2 |42.| Lessio 
3:2 |50.| Balisy (Leier, Mulock)
3:3 |60.| Berlev (Weiß, Bergström) - EN

3:4 |65.| Bracco - Penalty 

 

Schiedsrichter: Schukies / Rantala / Wölzmüller / Klima 

Strafzeiten:
Straubing: 8

Krefeld: 4

 

Zuschauer: 0

 

 

 


 

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Ingolstadt entführt beim 2:3 Sieg verdient zwei Punkte aus Köln

 

PENNY-DEL (Köln/UG) Die Haie-Profis unterliegen nach einem spannenden Spiel gegen Ingolstadt zuhause mit 2:3 nach Verlängerung und behalten nur einen Punkt in der Domstadt. 600. DEL Spiel für Alexander Oblinger.,Die Haie traten weiter ohne die abgestellten Pogge und Ferraro an und mussten weiter auf Thuresson und Dumont verzichten. Als Backup für Pöpperle hatten die Haie den erst 16 Jahre alten Leon Willerscheid auf der Bank.

 

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(Foto: Ingo Winkelmann)


Nach kurzem Abtasten nahm die Partie schnell an Spannung zu. Die Gäste setzten die Haie stark unter Druck, erarbeiteten sich gute Chancen und ließen andersrum nicht viel zu. Torwart Tomas Pöpperle, der heute wieder im Haie-Kasten stand, hielt den KEC gegen starke Ingolstädter aber im Spiel. So ging es mit einem für die Haie schmeichelhaften 0:0 in die Drittelpause.

 

Im Mittelabschnitt kam dann aber auch das Krupp-Team immer besser ins Spiel. Nach frisch überstandener Unterzahl trafen die Schanzer durch Höffner in der 28. Minute dann aber doch. Die Antwort der ließ nicht lange auf Sich warten. In Überzahl verwandelte Maury Edwards einen Rebound zum Ausgleich. So ging es weiter mit unentschieden in die nächste Drittelpause.  

 

Auch im letzten Drittel blieb es hartumkämpft mit leichten Vorteilen für die Ingolstädter. Aus dem Nichts und zu einem denkbar günstigen Zeitpunkt holten sich die Haie durch Jon Matsumoto die 2:1-Führung. Ingolstadt setzte die Haie jetzt noch mehr unter Druck und kamen in der 58. durch Simpson zum verdienten Ausgleich. In der Folgezeit erspielten sich die Ingolstädter Chance um Chance, doch mit etwas Glück retteten sich die Haie in die Overtime.

 

In der Overtime verhielten sich beide Mannschaften zurückhaltend und die erste Chance nutzten die Ingolstädter 52 Sekunden vor Ende der Overtime zum zweiten Punkt. Letztendlich war dieser Zusatzpunkt auch verdient.

 

Uwe Krupp zum Spiel:

„Ich habe ein ausgeglichenes Spiel gesehen. Ingolstadt war im ersten Drittel zunächst etwas schneller. Im zweiten Drittel sind wir gut ins Spiel gekommen und hatten gute Momente. Aber wir haben immer mal wieder Fehler gemacht, die zu Torchancen für Ingolstadt geführt haben. Insgesamt haben die Jungs gut gekämpft und einen guten Job gemacht. Dass die Punkte am Ende verteilt wurden, ist gerechtfertigt. Wir haben einen wichtigen Punkt für uns erkämpft.“

 

Das nächste Spiel der Haie wird am Dienstag in Nürnberg sein, die Ingolstädter empfangen die DEG.

 

TORE: 0:1 Höfflin (Marshall) 26. Minute; 1:1 Edwards (Uvira, Matsumoto) 27. Minute; 2:1 Matsumoto (Barinka, Mo. Müller) 54. Minute; 2:2 Simpson 58. Minute; 2:3 Warsofsky (Höfflin) 65. Minute

Strafzeiten: Köln 10, Ingolstadt 6

Zuschauer: 5000

 


 

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Bietigheim muss Bremerhaven alle Punkte überlassen – Franzreb mit erstem Saison Shutout

 

PENNY-DEL (Bietigheim/HG)  In der EgeTrans Arena empfing das Tabellenschlusslicht Bietigheim den Gast aus dem hohen Norden, die Fischtown Pinguins Bremerhaven. In dieser Saison gab es für die Steelers bis dato noch gar nichts zu holen, 18 Gegentore sprachen Bände. Diese Negativserie wollte Bietigheim heute sehnlichst beenden und den Erfolg vom Freitag sowie ihren Aufwärtstrend seit dem Deutschland Cup bestätigen. Referee Benjamin Hoppe feierte heute seinen 200. DEL Einsatz.

Schließlich unterlagen tapfer kämpfende Steelers effektiveren Pinguins am Ende verdient mit 0 zu 2. Goalie Franzreb durfte seinen ersten Shutout in dieser Saison feiern.

 

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(Fotoquelle Jan Simecek)

 


Bietigheim wirkte zuletzt wieder gefestigt, verbuchten die Ellentaler doch aus den vergangenen 5 Partien drei Siege. Gerade der Auswärtserfolg am Seilersee und der letzte Heimsieg gegen die hochgehandelten Münchener gab ihnen bestimmt viel Selbstvertrauen, im heutigen Match bestehen zu können. Der Begriff „Angstgegner“ traf durchaus zu, kassierte Bietigheim doch im ersten Aufeinandertreffen eine deftige zweistellige Klatsche gegen die Pinguins.

 

Braun: „Primär ist die Unterzahl viel besser als vor dem Deutschland-Cup, wir haben einiges angepasst im Training, so kann man auch Spiele gewinnen. Die Jungs glauben wieder an sich, insbesondere das München Spiel war wichtig, davon zehren wir noch und hoffen, da unten bald rauszukommen. Die ersten beiden Spiele sind nicht mehr präsent in den Köpfen, da hatten die Goalies einen schlechten Tag. Wir wollen deren Top Reihe ausschalten.“

 

Bremerhaven hatte noch die herbe Heimpleite gegen Nürnberg zu verdauen, gegen die sie bereits binnen 12 Tagen zweimal den Kürzeren zogen. Dank ihres klaren Auswärtsdreiers in Wolfsburg hoffte das Team um Coach Popiesch auch beim DEL Aufsteiger die Früchte zu ernten, zumal der Liga Neuling für Bremerhaven in dieser Spielzeit der Lieblingsgegner war, den sie bereits zweimal mehr als deutlich in die Schranken verwiesen.

 

Bruggisser: „The Christmas presents are already done very early. My school grade: 3.5 for the team. We can do a lot better than right now. We give up the zones too easily and get too many goals. This is not the way we want to play. We need to keep pushing, stay focused, be smart and disciplined. If we minimize our mistakes we can keep in good shape.“

 

Wejse trifft im Powerplay

 

Wie würde der Aufsteiger auf den heutigen Ausfall ihres Neuzugangs Pederson und den ohnehin dünnen Kader reagieren? Auf ihre etatmäßige Nummer 1 Aittokallio mit der drittbesten Fangquote Liga weit konnten sich die Hausherren genauso wieder verlassen wie auf die herausragenden Defensivqualitäten ihres Dauerrenners Braun.

 

Nach gut 2 Minuten musste gleich mal Franzreb, der heute für den nicht mitgereisten Maxwell im Kasten stand, einen Top Save auspacken und auf der Gegenseite scheiterte Dietz. Urbas tänzelte sich in bewährter Manier durch die Bietigheimer Verteidigung, konnte daraus aber kein Kapital schlagen.

 

Dann durfte der Neuling im Powerplay ran, worin sie mit 21,4 % aktuell gut drauf sind. Fischtown Keeper Franzreb war zumindest schnell warmgeschossen und bewahrte sein Team vor einem Rückstand. Somit hielt Bremerhaven seine gute Unterzahlquote mit 77,3 % aufrecht.

 

Die Begegnung war kämpferisch geprägt mit hoher Physis und dann musste der Gastgeber seine 100. Unterzahl hinnehmen, denn der Goalie Schläger verursachte eine Strafe, die Stretch absaß. Auf dieses „Jubiläum“ konnten sie gerne verzichten. Nun war höchste Gefahr angesagt, denn das Powerplay der Gäste lief bis jetzt hervorragend. Gesagt getan, auch jetzt wurde dies eiskalt ausgenutzt in Person von Wejse in der 15. Spielminute. Bei seinem Abschluss hatte er alle Zeit der Welt.

 

Bietigheim blieb davon unbeeindruckt und fuhr seine Checks weiter konsequent zu Ende. Trotzdem war nun Bremerhaven optisch überlegen und übte gehörig Druck auf den Aufsteiger aus, der nun etwas durchgeschüttelt wurde. Dann saß Stretch erneut in der Kühlbox und sah dem flotten Kombinationsspiel der Gäste zu, welches im ersten Drittel nichts mehr einbrachte.

 

Bietigheim präsentierte sich kompakt und hielt gut dagegen. Bisher machte nur der Powerplaytreffer für die Gäste den Unterschied in einer insgesamt ausgeglichenen Partie.

 

Schüle: „Das Spiel ist bisher ausgeglichen, sie haben die Überzahl genutzt, das war der Unterschied. Ja, wir haben schon leidvolle Erfahrungen mit deren Powerplay gemacht. Wir stehen bisher recht ordentlich, nun müssen wir diese Unterzahl überstehen und dann sehen wir weiter.“

 

Schoch (Geschäftsführer): „Unsere Jungs kämpfen, sie sind sich für nichts zu schade. Unser Penalty Killing funktioniert recht gut. Note für das Team: zwischen befriedigend und ausreichend; wir haben uns in der Liga festgespielt und haben unsere Sache ordentlich gemacht. Wir hatten noch keine Totalausfälle, haben ein gutes Trainerteam, einen tollen Kapitän und einen super Goalie. Wir müssen über den Kampf kommen, es geht nur um den Klassenerhalt. Eishockey lebt auch von Emotionen, momentan ist es eine große regionale Verzerrung in der Liga. Die Fans haben es verdient und sie gehören zum Sport. Gerade beim München Spiel hätten uns die Fans wohl den Shop leergekauft, das sind alles eminente wirtschaftliche Auswirkungen. Wir sind klar von Zuschauern abhängig und brauchen jeden Euro von den Sponsoren. Wir hoffen auf die Politik und hoffen, dass Aittokallio bei uns bleibt. Wir planen für die DEL.“

 

Bremerhaven rennt an, Bietigheim verteidigt mutig 

 

Im zweiten Drittel bekam der Gastgeber nach überstandener eigener Unterzahl sein zweites Powerplay zugesprochen, in dem die Gäste zwei gute Gelegenheiten erspielte. Sheen erwies sich als begnadeter zwei-Wege Stürmer und eroberte sich den Puck schnell wieder zurück. Es war weiterhin eine muntere Begegnung, zu der beide Teams ihren Teil beitrugen mit couragiertem Auftreten und viel Zug zum Tor.

 

Die Qualität der Chancen war bei den Gästen höher, welche sich nun schon länger in der Zone von Bietigheim festsetzten. Nichtsdestotrotz hatten die Hausherren durch McKnight danach eine große Ausgleichsmöglichkeit, die von Franzreb souverän vereitelt wurde. Dann stand der finnische Goalie wieder im Fokus, der seine Farben mit seiner ausgestrahlten Ruhe im Spiel hielt.

 

Bietigheim musste unbedingt auf zu viele Schüsse aufs Tor achten, denn hier nahm der Aufsteiger mit einem Schnitt von über 35 pro Spiel den vorletzten Rang in der Liga ein. Auch im Mittelabschnitt erreichten zu viele Geschosse das Gehäuse von Aittokallio. Offensiv war seitens der Steelers bisher wenig geboten, Bremerhaven dominierte ganz klar das zweite Drittel. Zu allem Ungemach fiel Kojo nach einem harten Check aus und Naud durfte sich als Verteidiger beweisen.

 

Nach längerer Defensivarbeit bekam Sheen die riesige Möglichkeit zum Ausgleich, als Renner einen Sahne Pass zu seine Stürmerkollegen ablegte. In den letzten Minuten des zweiten Drittels konnte sich Bietigheim wieder etwas befreien und bleib weiterhin im Match auch dank der geringen Effektivität der Gastmannschaft.

 

Moore: „We were battling hard and they are blocking very well. They are very explosive and their goalie made very sensational saves. We stay positive about our chances. Yes, there will be a lot of hockey next weeks.”

 

Urbas netzt eiskalt ein

 

Im Schlussabschnitt musste sich zeigen, ob die Steelers sich vom bisherigen Dauerbeschuss der Gäste befreien und selbst wieder eigene Akzente setzen konnten. Das Team um Popiesch musste sich bis dato vorwerfen lassen, zu fahrlässig mit seinen wirklich Top Chancen umgegangen zu sein; sollte sich dies vielleicht am Ende doch noch rächen zugunsten der Gastgeber, bei denen Braun offensichtlich unbedingt seinen ersten Treffer gegen Bremerhaven erzielen wollte.

 

Franzreb entschärfte bei einem 2 auf 1 Konter mit einer Glanztat gegen Preibisch und Aittokallio hatte im Gegenzug großes Glück bei einem Pfostentreffer. Kurz danach überwand jedoch Urbas den Finnen zum 0 zu 2 in der 45. Spielminute. Vorausgegangen war ein einfacher aber effektiver Chip Pass heraus aus der eigenen Zone.

 

Der Weg war nun sehr weit für Bietigheim, um zurückzukommen. Die Gastgeber mühten sich redlich, erarbeiteten sich ihre Chancen, verzweifelten aber am sehr gut aufgelegten Franzreb im Kasten der Pinguins, der seinen zweiten Karriere Shutout ansteuerte. Trainersohn Naud verpasste mit seinem Distanzschuss nur haarscharf. Es wäre nun an der Zeit, auf die Anzeigetafel zu kommen! Kuqi aus der eigenen Jugend kam ebenso nicht an Franzreb vorbei, es war zum Haare raufen.

 

6 Minuten vor Schluss dezimierten sich die Steelers wegen eines hohen Stocks, was ihre Schlussoffensive erschwerte. Nach einer grandiosen Rettungstat von Renner auf der Linie war die endgültige Entscheidung erstmal aufgeschoben. Bietigheim probierte trotz Unterzahl Konter zu fahren, doch das Back Checking der Gäste war vorbildlich. So verrannen die Sekunden und es verblieben nur noch 90 Sekunden auf der Uhr.

 

Letztlich hielt Bremerhaven die Null und hätte fast noch mit einem Empty Netter den Deckel drauf gemacht. Goalie Franzreb durfte seinen zweiten Shutout in der DEL bejubeln und die Pinguins rehabilitierten sich für die Heimpleite am Freitag. Bietigheim reist am 21.12.21 zur Auswärtspartie nach München und Bremerhaven empfängt am Dienstag Augsburg.

 

Renner: „Keine Ahnung, es ist schwierig zu sagen. Wir hatten zu wenig Druck auf den Torhüter ausgeübt, dann wird es schwierig ein Spiel zu gewinnen. Die Chancen waren zwar da, hilft aber am Ende nichts. Wir hatten noch kein einziges 6 Punkte Wochenende gehabt, zuhause schaffen wir es nicht nachzulegen. Heute hatten wir die Chance zu gewinnen.“

 

Franzreb: „Das war vom Team eine super Antwort. So wie am Freitag dürfen wir uns nicht präsentieren. Am Schluss hatten wir auch das nötige Glück auf unserer Seite. Die Gefahr ist am Ende noch groß, einen zu kassieren, aber die letzten 15 Sekunden haben wir als Team gespielt.“

 

32. Spieltag: DEL Spiel vom 19.12.2021

Bietigheim Steelers – Fischtown Pinguins Bremerhaven 0:2 (0:1|0:0|0:1)

 

Tore:

0:1 |14| Wejse (Jeglic, Trska) PP1

0:2 |45| Urbas (Dietz, Alber)

 

1. Drittel Statistik:       5:14 Schüsse, 16:14 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2

2. Drittel Statistik:       9:17 Schüsse, 7:13 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

3. Drittel Statistik:       18:8 Schüsse, 15:13 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2

 

Zuschauer: keine

 

Haupt-Schiedsrichter:  Hoppe (GER) / MacFarlane (USA)

 

Aufstellung:

 

Bietigheim: Aittokallio, Braun, Renner, Sheen, Stretch, Jasper, Smereck, Prommersberger, Ranford, McKnight, Preibisch, Kojo, Schule, Kneisler, Schoofs, Naud, Martinovic, Kuqi.

 

Bremerhaven: Franzreb, Eminger, Trska, Verlic, Jeglic, Urbas, Alber, Dietz, McGinn, Friesen, Uher, Bruggisser, Moore, Mauerman, Wejse, Andersen, Stowasser, Kinder, Vikingstad.

 

 


 

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Mannheim sichert sich Zusatzpunkt in umkämpften Spiel gegen Augsburg

 

PENNY-DEL (Mannheim/MH) Klare Rollenverteilung vor dem Spiel in der SAP Arena. Der Tabellenzweite die Adler Mannheim trafen auf den Zwölften die Augsburger Panther. Mannheim fand nach dem Sieg in Köln endlich wieder zurück in die Erfolgsspur, während es für die Panther das erste Spiel seit dem Sieg gegen die DEG am 5.Dezember war.

 

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( Foto City-press )

 


 

 
Offener Beginn auf beiden Seiten. Nach Bergmanns Chance kamen die Gäste durch Sternheimer und McClure zu ihren ersten beiden Möglichkeiten. Mannheim wirkte etwas überrascht, wie die Augsburger in den Zweikämpfen und vor allem im Forechecking arbeiteten. Dies hatte zur Folge, dass die Partie in den ersten Spielminuten absolut ausgeglichen war und wenn überhaupt waren es die Gäste, die etwas mehr vom Spiel hatten. Nach gut 10 Spielminuten verlagerte sich das Spielgeschehen langsam mehr und mehr in das Gästedrittel. Roy musste einen gefährlichen Schuss von Wolf entschärfen. Kurz darauf gab es die erste Strafe des Spiels gegen Kapitän Reul. Nehring wäre bei der folgenden Überzahl fast die Führung gelungen, wenn nicht sein Schläger gebrochen wäre, als er völlig allein vor Endras den Puck bekam. In den folgenden Minuten nach dem Augsburger Powerplay waren Chancen eher Mangelware, so dass die Partie torlos in die erste Pause ging.

 


Mark Pederson konnte sehr zufrieden sein, was seine Mannschaft beim Auswärtsspiel bisher zeigte. Auch ins zweite Drittel startete sein Team gut. Trotzdem gingen die Adler mit 1:0 in Führung. Mannheim war in Überzahl und ein Direktschuss von Mark Katic fand den Weg an Roy vorbei ins Tor. Die Führung des Heimmannschaft sollte allerdings nicht lange halten. Campbell fuhr ins Drittel hinein und legt auf Payerl, der trocken zum 1:1 abfeuerte. Die Partie begann quasi wieder von vorne. Beide Mannschaften arbeiteten sehr hart in der Defensive, so dass es nach dem Ausgleich nur wenige weitere Tormöglichkeiten gab. Die wenigen Schüsse, die auf die beiden Torhüter kamen wurden von Roy und Endras mühelos entschärft. Kurz vor Drittelende, als alle sich schon mit dem Unentschieden abgefunden hatten, konnte Plachta mit seinem 8.Saisontreffer noch die 2:1 Führung erzielen. Hier sah Torhüter Roy nicht so gut aus und Augsburg ging mit einem Rückstand in die Pause.

 


Im dritten Drittel versuchte Augsburg gleich zu Beginn auf den Ausgleich zu drücken. Pavel Gross hatte sein Team jedoch gut eingestellt und die Defensive hielt die Bemühungen der Panther im Rahmen und drängte die Offensive immer wieder an die Bande. Mitte des dritten Drittels konnten die Adler ein Powerplay nicht zur Vorentscheidung nutzen. Endras war danach vermehrt gefordert. Hielt gegen McClure noch, um nur Sekunden später den Ausgleich zu kassieren. Valentine hatte von der blauen Linie abgezogen, LeBlanc hielt die Kelle hinein und fälschte unhaltbar ab. Die Kurpfälzer versuchten direkt zu antworten. Bergmann und Dawes scheiterten an Roy. Kurz vor dem Ende noch einmal Powerplay für das Heimteam. Haase war auf der Strafbank und konnte tief durchatmen, nachdem sein Team die Unterzahl schadlos überstand. Endras war 54 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit noch einmal heftig gefordert und rettete seine Mannschaft in die Verlängerung.

 


Wohlgemuth hatte die erste große Möglichkeit auf den Siegtreffer, verzog jedoch knapp. Endras musste mehrmals gegen Pumpel parieren und auch McClure vergab aussichtsreich. Erneut hatte Wohlgemuth eine Chance und dieses Mal nutzte er diese mit einem Klasse Move gegen Roy zum Siegtreffer.

 


Mannheimer Adler – Augsburger Panther 3:2 n.V. (0:0/2:1/0:1/1:0)


Tore
1:0 Katic (Szwarz, Eisenschmid) PP
1:1 Payerl (Campbell, Graham)
2:1 Plachta (Wohlgemuth, Reul)
2:2 LeBlanc (Valentine, Lamb)
3:2 Wohlgemuth (Lehtivuori, Plachta)

 

 


 

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Nürnberg deklassiert Bremerhaven mit 3 zu 7 – Fulminanter Fox mit einem Hattrick

 

PENNY-DEL (Bremerhaven/HG)  In der Eisarena Bremerhaven trafen die dort heimischen Fischtown Pinguins erneut auf die Ice Tigers aus Nürnberg nach der Partie im Frankenland am 5.12. Bremerhaven sann natürlich auf schnelle Revanche der denkbar unglücklichen Last Second Niederlage gegen Nürnberg. Bisher gab es 23 Begegnungen zwischen diesen beiden Teams, von denen Bremerhaven 11 und Nürnberg 12 Spiele für sich entschied; die meisten Siege feierten die Pinguins dabei zuhause, was ein gutes Omen war.

 

Schließlich setzten sich die Ice Tigers dank ausgeruhter Beine im hohen Norden bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven souverän mit 3 zu 7 durch. Dane Fox war Man of the Match mit seinen 3 Toren und 3 Assists.

   

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 (Foto: Citypress)


Bremerhaven wollte heute Abend seine Anwartschaft auf die Top 6 der Liga weiter untermauern und hatte die feste Absicht, dafür drei wichtige Punkte einzufahren. Außerdem war noch eine Rechnung vom letzten Spiel in Nürnberg offen, als man lange führte und am Ende eines Herzschlagfinales doch mit leeren Händen dastand. Stürmer Jeglic bestritt heute Abend sein 100. DEL Match. 

 

Die Nürnberg Ice Tigers wollten Anschluss an die Pre-Playoff Plätzen halten. Für dieses Unterfangen sollte heute auch im hohen Norden Zählbares mit in die Heimat genommen werden. Nürnberg hatte 12 Tage Pause zur Regeneration, was vielleicht ein kleiner Vorteil war. Somit konnte ihre Gallionsfigur Reimer auch seinen Geburtstag standesgemäß zelebrieren und Kraft für dieses Match tanken. Goalie Treutle feierte heute seinen 300. DEL Einsatz und verlängerte seinen Vertrag bis 2024.

 

Idealer Start für Bremerhaven, Nürnberg bleibt dran

 

Mit schicken Weihnachtsjerseys und viel Schwung starteten die Gastgeber in diese Partie. Seit dem 26.11. trat Bremerhaven nicht mehr zuhause an. Es dauerte nur 83 Sekunden und Top Stürmer Urbas brachte mit einem Knaller oben links ins Kreuzeck, von Treutles Blickwinkel aus betrachtet, seine Farben früh in Führung. Vorausgegangen war ein schlechter Wechsel der Ice Tigers, die den Tor Garanten aus dem Auge verloren. Das war ein Schock für die Franken, die sich den Start anders vorstellten.

 

Nach überstandener Unterzahl kam Nürnberg etwas besser hinein in die Begegnung und kreierte selbst gefährliche Vorstöße, von denen dann einer durch Fox in der 7. Spielminute zum Ausgleich führte. Dann musste ein Gäste Spieler erneut in die Kühlbox, es war schon die zweite Strafe am heutigen Abend. Dabei erspielten sich die Hausherren mehrere gute Gelegenheiten und konnten kurz vor Ablauf der Strafe in Person von Bruggisser wieder in Front gehen. Sein angetäuschter Distanzschuss fand an Freund und Feind hindurch sein Ziel zur Freude der auch heute wieder lautstarken Fans. Zuvor verbuchten die Gastgeber noch einen Pfostentreffer, der kurz überprüft wurde.

 

Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der sich die Gäste keineswegs versteckten, welche knapp 4 Minuten vor Drittelende ihr erstes Powerplay ausüben durften. Deren bisherige Quote jagte wohl den Hausherren keinen allzu großen Schrecken ein, trotzdem musste Maxwell ein ums andere Mal eingreifen. Auf der anderen Seite agierte Bremerhaven, kaum wieder komplett, gewohnt aggressiv und Jubilar Treutle musste sein ganzes Können aufbieten. Kurz vor der Sirene hätte Urbas beinahe seinen zweiten Treffer nachlegen können, aber die Scheibe spielte nicht optimal mit.

 

Bremerhaven nahm trotz weniger Schüsse eine verdiente Führung mit in die Kabine und Nürnberg musste mehr Struktur ins Spiel bringen.

 

Bruggisser: „It’s great to have our fans behind us, it feels great to play. A powerplay goal is always nice, we are happy with the lead, though we were a bit sloppy, which we have to avoid.“

 

Nürnberg dreht die Partie

 

Die Ice Tigers mussten definitiv eine Schippe drauflegen, damit ihre wenigen mitgereisten Fans noch mehr Freude am Auftreten ihres Teams bekamen. Mit einer halben Minute doppelter Überzahl wäre ein guter Zeitpunkt für ein Erfolgserlebnis, und tatsächlich glichen die Gäste, erneut durch Fox in der 25. Spielminute aus. Nürnberg war nun im Aufwind und wollte nachlegen, was den Franken in der 27. Spielminute mit einem weiteren Tor auch gelang. Torschütze war dieses Mal Parlett mit einem satten Distanzschuss. Damit drehten die Gäste das Spiel binnen knapp 2 Minuten und dank des Powerplays.

 

Im Mitteldrittel entglitten den Akteuren des Öfteren mal ihre Spielgeräte, ein klares Zeichen für ausgeprägte Physis in der Partie. Mitte des Drittels war Bremerhaven mit zwei Mann mehr auf dem Eis für die gesamten zwei Minuten. Dies war DIE Chance für die Pinguins, um das Remis herzustellen. Anfangs verteidigte Nürnberg bravourös, bis dann Bruggisser mit seinem feinen Händchen seinen zweiten Treffer des Abends markierte.

 

Die Begegnung wog nun hin und her, ein sehr gutes Eishockeyspiel bekamen die Zuschauer in der Eisarena geboten, die ihre Mannschaft gut unterstützten. Wejse musste dann erneut in die Kühlbox und die Gäste optimierten ihre Powerplay Quote durch den Treffer von Schmölz in der 39. Spielminute.

 

In einem wilden Mittelabschnitt nahm Nürnberg das Heft des Handelns in die Hand und ging mit einem hauchdünnen Vorsprung in das Schlussdrittel.

 

Fox: „It’s a high intensity game, both teams play very structured. We prepared and practiced well. Playing 5 on 5, we will be alright.“

 

Fox mit Hattrick und 6 Punkte Spiel

 

Im Schlussabschnitt legte Bremerhaven gleich mal munter los und beschäftigte Treutle ordentlich, der sich auch durch das Fehlen seines Schlägers nicht aus der Ruhe bringen ließ. „Turtle“ wie er von seinen Mitspielern so charmant genannt wird, würde bestimmt immer mehr in den Mittelpunkt rücken, denn die Pinguins mussten mehr riskieren. Die Ice Tigers igelten sich jedoch keineswegs hinten ein, sondern gestalteten selbst eigene Offensivaktionen, getreu dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. Diese Strategie machte sich dann auch in der 46. Spielminute bezahlt, denn Ustorf erhöhte mit seinem ersten DEL Treffer auf 3 zu 5. Nun wurde es spürbar ruhig in der Halle; war dies schon der Nackenschlag für die Hausherren oder kamen sie noch zurück?

 

Ein zwei Tore Rückstand ist im Eishockey nicht viel und es waren noch genügen Minuten auf der Uhr. Dane Fox auf Seiten der Nürnberger machte jedoch diesem Unterfangen einen Strich durch die Rechnung, denn ihm gelang in der 51. Spielminute sein heutiger Hattrick und die Gäste führten mit 3 zu 6. Nun schien es eine extrem schwere Mission für die Hausherren zu werden, die kontinuierlich an der Krake Treutle verzweifelten.

 

Popiesch ging 7 Minuten vor dem Ende All in und brachte den sechsten Feldspieler. Was blieb ihm auch anderes übrig bei diesem Spielstand? Nürnberg stand kompakt und hätte schon zweimal das Empty Net Goal verbuchen können. In der Schlussoffensive netzte Sheehy in der 56. Spielminute zum nächsten Nürnberger Treffer ein. Fox assistierte hier uneigennützig.

 

Letztlich kassierte Bremerhaven eine schmerzliche Heimpleite gegen eine effektive Nürnberger Mannschaft, der die längere Matchpause sichtlich guttat. Damit gewannen die Ice Tigers auch das Rückspiel gegen die Fischtown Pinguins in deren Halle.

 

Popiesch: „Es waren zu viele Gegentore und wir schossen zu wenige. Das Team war vorbereitet, jeder wollte wieder vor Fans gut spielen. Wir waren auf einem guten Weg, es war anfangs ok, ab dem zweiten Drittel verloren wir den Faden und gaben die Kontrolle ab wegen der vielen Strafzeiten. Oft ist es nicht einfach so eine lange Pause zu haben, jeder ist vorbereitet für solche Pausen. Der Rhythmus ist immer wichtig, Nürnberg war konsequenter im Abschluss, deshalb haben sie auch gewonnen.”

 

Fox: „It was a great game, we sticked to our game plan. It’s a coincidence here that I often score. Our special teams worked hard and we kept it simple. We gonna have a big celebration for Ustorf because of his first DEL goal. Turtle has always been an important piece in our puzzle, we are glad having him.”

 

Nürnberg empfängt am 19.12. Red Bull München zum Derby, während Bremerhaven nach Bietigheim reisen muss.

 

31. Spieltag, 17.12.2021

Fischtown Pinguins Bremerhaven - Nürnberg Ice Tigers 3:7 (2:1|1:3|0:3)

 

Tore:

1:0 |02| Urbas (Verlic)

1:1 |07| Fox (Sheehy, Bender)

2:1 |10| Bruggisser PP1

2:2 |25| Fox (Lobach) PP2

2:3 |27| Parlett (Fox)

3:3 |34| Bruggisser (Urbas) PP2

3:4 |39| Schmölz (Karrer) PP1

3:5 |46| Ustorf (Fox, Sheehy)

3:6 |51| Fox (Sheehy, Stoa)

3:7 |56| Sheehy (Fox) ENG

 

1. Drittel Statistik:     11:17 Schüsse, 18:7 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:4

2. Drittel Statistik:     14:14 Schüsse, 12:9 gewonnene Bullys, Strafminuten: 6:6

3. Drittel Statistik:     14:15 Schüsse, 15:7 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

 

Haupt-Schiedsrichter:   Hoppe / Schukies

 

Zuschauer: 2.118

 

Aufstellung:

 

Bremerhaven: Maxwell, Eminger, Trska, McGinn, Friesen, Uher, Alber, Dietz, Verlic, Jeglic, Urbas, Bruggisser, Moore, Reisnecker, Wejse, Andersen, Stowasser, Mauerman, Vikingstad, Kinder.

 

Nürnberg: Treutle, Welsh, Karrer, Schmölz, MacLeod, Reimer, Parlett, Bodnarchuk, Fox, Stoa, Sheehy, Bender, Weber, Brown, Fleischer, Lobach, Friedrich, Ustorf, Jahnke.

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 



 

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Comeback ohne Happy End: Red Bulls unterliegen Düsseldorf im Shootout

 

PENNY-DEL (München/PM) Red Bull München hat ein umkämpftes PENNY DEL-Spiel gegen die Düsseldorfer EG mit 3:4 nach Penaltyschießen (0:1|3:2|0:0|0:0|0:1) verloren. Die Gäste führten mit drei Toren, Zach Redmond, Philip Gogulla und Austin Ortega egalisierten den Rückstand aber im Mittelabschnitt. Im Shootout sicherten sich die Düsseldorfer den Zusatzpunkt.

 

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( Foto Red Bull München )

 


 

 

Red Bulls gegen die DEG – ein schnelles und intensives Duell, in dem beide Teams aufmerksam verteidigten. In der zwölften Minute die Düsseldorfer mit dem ersten Powerplay und zwei Topchancen: Den Alleingang von Brett Olson parierte Münchens Torhüter Daniel Fießinger, wenig später stellte der gegnerische Stürmer im Nachschuss auf 0:1 (12.). Die Mannschaft von Don Jackson schaltete nun einen Gang hoch. München mit guten Möglichkeiten, DEG-Torhüter Mirko Pantkowski konnten sie aber nicht bezwingen.

 

 

Der Mittelabschnitt war spektakulär. München startete schwungvoll, die Tore erzielten aber eiskalte Düsseldorfer. Carter Proft fälschte zweimal erfolgreich ab und stellte auf 0:3 (23. und 28.). Die Red Bulls unter Zugzwang und mit der perfekten Antwort: Redmond verkürzte in Überzahl per Direktschuss (34.), Gogulla fälschte – ebenfalls im Powerplay – zum 2:3 ab (38.). In der 39. Minute knallte Ortega den Puck zum Ausgleich ins kurze Eck.

 

 

Die Red Bulls im Schlussdrittel mit mehr Spielanteilen und der großen Chance auf die erstmalige Führung, für Patrick Hager wurde der Winkel nach Pass von Konrad Abeltshauser aber zu spitz (45.). Die Gäste waren immer dann gefährlich, wenn sie schnell kombinierten. Am Spielstand änderte sich bis zur Schlusssirene aber nichts. Verlängerung.

 

 

Auch nach der fünfminütigen Overtime stand es 3:3. Im Penaltyschießen sicherte Cedric Schiemenz der DEG den Zusatzpunkt.

 

 

Austin Ortega: „Wir sind nach einem 0:3 zurückgekommen und haben einen Punkt gewonnen, hätten aber gerne mehr geholt."

 


Red Bull München gegen Düsseldorfer EG 3:4 n. P. (0:1|3:2|0:0|0:0|0:1)

 

Tore
0:1 | 11:41 | Brett Olson
0:2 | 22:01 | Carter Proft
0:3 | 27:19 | Carter Proft
1:3 | 33:07 | Zach Redmond
2:3 | 37:25 | Philip Gogulla
3:3 | 38:09 | Austin Ortega
3:4 | 65:00 | Cedric Schiemenz

 

 


 

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