Düsseldorf zeigt Reaktion und gewinnt klar in Nürnberg – Eder mit Doppelpack

 

PENNY-DEL (Nürnberg/HG)  In der Arena Nürnberger Versicherung empfingen die Ice Tigers heute Abend die Düsseldorfer EG. Ungleiche Vorzeichen: Während die Franken ihren Auswärtstrip in Berlin siegreich gestalteten, verloren die Rheinländer das brisante Straßenbahn Derby in Krefeld deutlich. Nachbarduell in der Tabelle: kann sich die DEG als Achtplatzierter gegen den direkten Verfolger am Ende durchsetzen? Den ersten Vergleich entschied die DEG für sich. Leider war die heutige Kulisse aufgrund der aktuellen Auslastungsregeln etwas dürftig.

 

Schließlich entführte Düsseldorf mit einem deutlichen 1 zu 4 alle Punkte aus Nürnberg, weil das Team um Headcoach Kreis eine tolle Auswärtspartie ablieferte.

 

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(Foto: Birgit Eiblmaier) 

 


Die Nürnberg Ice Tigers heimsten in den letzten drei Begegnungen satte 7 Punkte ein und wollten ihren guten Lauf auch gegen die DEG fortsetzen. Ihr bärenstarker Auftritt beim amtierenden Champion weckte Hoffnungen für diese Partie, denn mit einem Heimsieg könnten sie an Düsseldorf tabellarisch vorbeiziehen und sich in den Pre-Playoff Rängen etablieren. Reimers herausragende 800 Scorerpunkte in 998 Spielen motivierte den Captain bestimmt noch mehr, auch wenn es für ihn nur eine statistische Zahl ist. Wenn alles gut geht, wird Reimer am Freitag gegen Köln sein 1000. Match absolvieren, Chapeau!

 

Jahnke: “Wir haben super auswärts gespielt, gerade in Berlin, wo die Atmosphäre besonders ist. Wir bekamen nur ein Gegentor, das war super. Wir müssen der DEG unser Spiel aufzwingen. Wir müssen den Fokus auf uns legen, die DEG ist immer gefährlich. Patrick (Reimer) ist ein wahnsinnsguter Spieler mit einer mega Erfahrung und einem super Schuss. Mit Ende 30 ist es schon beachtlich, wie gut er spielt. Ich bin stolz, in der Reihe mit ihm zu spielen. Er ist ein super Mensch auch außerhalb des Eises, er hilft jedem, man kann mit ihm immer reden.”

 

Düsseldorfs Leistungen schwankten zuletzt wie bei einer Achterbahnfahrt, insbesondere beim Traditionsderby gegen Krefeld präsentierte sich das Team um Coach Harry Kreis bis zum zwischenzeitlichen 0 zu 6 Rückstand (!) als sehr fahrig und desolat. Letztlich machte ihre Aufholjagd zumindest Mut für die heutige Begegnung beim Tabellennachbarn aus Nürnberg, der nicht zu unterschätzen war. Aufgrund noch etlicher nachzuholender Spiele gewann aktuell der Punktequotient mehr Bedeutung für die DEG. Barta und Ehl reisten mit einem vorzeigbaren Scoring Streak aus 4 Partien an. Dafür waren Ebner, Geitner und Olson nicht mit von der Partie. D’Amigo kehrte indes zurück.

 

Ehl: “Es ist schwer zu erklären, wenn es läuft, dann läuft es halt. Alex (Barta) hat so viel Ehrgeiz. Respekt, er gibt immer 100%, bringt immer die Leistung aufs Eis. Wir legen den Fokus auf einen besseren Start, sonst ist es schwer, zurückzukommen. Die ersten Minuten müssen wir konzentriert angehen, strukturiert hinten stehen und mental bereit sein, gleich Vollgas zu geben. Nürnberg ist immer besser in Fahrt gekommen nach dem Trainerwechsel. Wir werden alles geben, um heute zu siegen.”

 

Frühe Führung der DEG, die kurz vor Drittelende nachlegten

 

Traumstart nach Maß: Nach nur 69 Sekunden ging die DEG durch Cumiskey in Führung, nachdem Brown unnötigerweise die Scheibe an der Mittellinie verlor. Das war für Düsseldorf mal eine ganz neue Erfahrung, mussten sie doch in den letzten Partien fast immer einem Rückstand hinterherlaufen. In den ersten Minuten erwies sich der Gastgeber noch ziemlich unstrukturiert, während die DEG Treutle bereits mit etlichen Schüssen eindeckte, mehr als ihm wohl lieb war.

 

Nach druckvollem Beginn der Gäste arbeiteten sich die Ice Tigers stetig besser ins Match und verbuchten auch diverse Chancen. Nun agierten die Hausherren erstmals in Überzahl; ihre aktuelle Powerplay Quote war mit knapp 12 % unterirdisch in der Liga. Düsseldorf hatte mit 75 % Unterzahlquote hier den schlechtesten Wert in der Liga. Die beste Gelegenheit verzeichnete jedoch die DEG im Konter, die von Treutle toll vereitelt wurde.

 

In der 13. Spielminute jubelten erneut die Gäste, doch nach Videostudium entschieden die Schiedsrichter auf kein gutes Tor, da eine klare Kickbewegung ausgemacht wurde. Das ging konform mit der on Ice Handbewegung der Unparteiischen. Der verhaltene Jubel des vermeintlichen Torschützen deutete bereits darauf hin. Keeper Treutle musste immer wieder mal in höchster Not eingreifen nach Scheibenverlusten hinter seinem Gehäuse.  

 

Reimers genialer Pass wurde fast veredelt, doch im Gewühl vor Hane behielt Letzterer die Übersicht und fror den Puck sicher ein. Nürnberg war offensiv gut unterwegs, mussten jedoch die vielen Unzulänglichkeiten im Defensivverbund tunlichst vermeiden. Gegen Ende des Drittels durften die Ice Tigers ihr starkes Unterzahl mit einer Quote von 84% demonstrieren. Mit 5 Stürmern auf dem Eis erhöhten die Gäste durch Eder jedoch in der 18. Spielminute auf 0 zu 2.

 

In einem schnellen Match nahm Düsseldorf dank effektiver Chancenverwertung einen zwei Tore Vorsprung zum Pausentee mit. Die Bully Quote zugunsten der Gäste war schon sehenswert.

 

Weber: „Es waren zu viele Scheibenverluste, wir sind zu wenig gelaufen, gewannen zu wenig Zweikämpfe. Wir müssen besser spielen, hinten schneller rausspielen und mehr Traffic vor dem Tor kreieren. Wir schauen nicht auf den Gegner, sondern wir müssen unser Spiel durchziehen.“

 

DEG baut Führung aus, Nürnberg zu zerfahren

 

Im zweiten Drittel war Treutle gleich wieder mit seiner Fanghand zur Stelle. Dann scheiterten die Ice Tigers knapp vor Hane. Die Franken bissen sich jetzt etwas in der Düsseldorfer Zone fest und die Physis wurde verstärkt. Järvinens Geschoss wurde vom Capitano Reimer souverän geblockt. Das Tempo war weiterhin sehr hoch und Hane entschärfte den Schuss von Fox. Die DEG schaltete nun etwas zu sehr in den Verwaltungsmodus und überließ den Hausherren das Geschehen auf dem Eis, die auch aktiver werden mussten bei diesem Spielstand.

 

Nichtsdestotrotz klingelte es in der 29. Spielminute schon wieder hinter Treutle, denn Postel staubte einen Rebound eiskalt zum 0 zu 3 ab. Schlüsselspieler Nowak assistierte dabei. Kurios war nur der kurz vorher zu vernehmende Pfiff von Iwert, der die Protagonisten verunsicherte und für etwas Irritation sorgte. Es gibt in diesem Kontext wohl die Regel 37.3, welche hier zur Anwendung kommt.

 

Düsseldorfs Akteure kamen oft zu leicht und ungehindert vor den Kasten von Treutle; dieses Manko musste Nürnberg unbedingt abstellen. Ein 3 auf 1 Konter der Ice Tigers blieb ebenfalls erfolglos, denn Hane war auf der Hut gegen Fleischer. Schön zu beobachten war, dass alle DEG Spieler hinten aushalfen und sich insgesamt gegenseitig gut unterstützten.

 

Rowes lautstarke Ansprache beim Powerbreak schien noch nicht zu fruchten. In der Defensive passierten noch etliche leichte Fehler, ein strukturierter Aufbau sieht anders aus, der Spielfluss war nicht zu erkennen, wobei die DEG dies auch zu verhindern wusste. MacAulay und Fischbuch kombinierten sich fast perfekt vors Tor, der finale Pass war wohl des Guten zu viel. Teilweise schnürten die Gäste im 5 gegen 5 die Franken regelrecht in deren Zone ein.

 

Düsseldorf konnte sich auch mehrere Icings „leisten“, denn mit ihrer hervorragenden Bully Quote konnten sie vieles wettmachen. Es war relativ ruhig in der Arena, so richtig Stimmung kam einfach nicht auf. Die Franken agierten zu fehlerbehaftet.

 

Postel: „Wenn man 3 zu 0 vorne ist, gibt es eigentlich keinen Grund sich zu beschweren, aber die letzten 10 Minuten waren nicht gut. Wir haben da zu viel hergegeben und den Nürnbergern Chancen gegeben. Wir dürfen uns nicht hinten reinstellen und keine Diagonalpässe spielen. Beim Tor war die Scheibe frei und ich habe sie dann reingemacht.“

 

Eder schnürt seinen Doppelpack

 

Im Schlussabschnitt musste sich bei den Franken einiges verändern, wollten sie zuhause noch was mitnehmen. Die DEG musste „nur“ an ihre bisherige solide Auswärtsleistung nach zwei gespielten Dritteln anknüpfen, dann hätten sie den Sieg wohl in der Tasche. Die Ice Tigers wollten sich jedoch noch nicht zu früh geschlagen geben und setzten harte Checks, welche die Gäste beeindrucken sollten. Zumindest starteten die Hausherren furios mit viel Zug zum Tor von Hane, der nun gut zu tun hatte.

 

Schon waren die Fans da und gaben den nötigen Support. Järvinen und Brown wurden heute sicher keine Freunde mehr, nach ihrem Fight durften sie sich in der Kühlbox besinnen, wobei der Düsseldorfer 2 Minuten mehr aufgebrummt bekam. Nürnberg und Powerplay, da war noch ganz viel Luft nach oben, denn auch ihre zweite numerische Überlegenheit brachte nichts Zählbares ein. Weder im 5 gegen 5 oder in Unterzahl gaben die Gäste viel her und blieben somit weiter auf Erfolgskurs Mitte des Schlussdrittels.

 

Nürnberg bemühte sich redlich, kreierte auch Chancen, doch Hane war nicht zu überwinden. Beide Teams spielten nun mit offenem Visier, es ging rauf und runter. In der 53. Spielminute erarbeiteten sich die Franken in Person von MacLeod den längst verdienten Anschlusstreffer, der nach kurzer Videoanalyse bestätigt wurde, da ein hoher Stock im Spiel war, welcher jedoch nicht relevant war. Randnotiz: Reimer bekam einen weiteren Assist zugesprochen.

Nürnberg drängte nun, was Besseres hätte der Partie nicht passieren können. Ein Lattentreffer bewahrte die DEG vor weiterer Dramatik. Wann brachte Rowe den 6. Feldspieler?

 

Wann brachte Rowe den 6. Feldspieler? Gute 3 Minuten vor dem regulären Ende blieb Treutle nach der Auszeit gleich auf der Bank. Nach einer Strafe gegen die DEG wegen Hakens gegen Reimer bekamen die Ice Tigers sogar ein doppeltes Powerplay. Hane war kurz ohne sein Spielgerät und die DEG lauerte auf den Empty Netter, der dann auch in Person von Eder in der 59. Spielminute Fakt wurde.

 

Schließlich eroberte sich Düsseldorf mit ihrem couragierten Auftritt im Frankenland drei wertvolle Punkte und festigte ihren Pre-Playoff Platz. Nürnberg tritt am 3.12. in Köln an, während Düsseldorf zu den Berliner Eisbären reisen muss.

 

MacLeod: „We cannot win playing one period, it is a 60 minutes game. Next game will be on Friday. We were not ready to play today.“

 

Hane: „Ja, ich bin definitiv zufrieden. Wir wollten besser zurückkommen nach dem Krefeld Auftritt. Defensiv haben wir von Anfang an gut gespielt, nicht so wie in den anderen Spielen. Meine Vorderleute haben ein sehr gutes Spiel gemacht und viel geblockt.“

 

16. Spieltag, 30.11.2021

Nürnberg Ice Tigers– Düsseldorfer EG 1:4 (0:2|0:1|1:1)

 

Tore:

0:1 |02| Cumiskey

0:2 |18| Eder (O’Donnell, MacAulay) PP1

0:3 |29| Postel (Trinkberger, Nowak)

1:3 |53| MacLeod (Schmölz, Reimer)

1:4 |59| Eder SH1, ENG

 

1. Drittel Statistik:    14:12 Schüsse, 5:14 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

2. Drittel Statistik:     7:10 Schüsse, 5:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:0

3. Drittel Statistik:     16:3 Schüsse, 11:4 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:8

 

Referees:   Iwert / Kopitz

 

Zuschauer: 1.026

 

Aufstellung:

 

Nürnberg: Treutle, Parlett, Bender, Schmölz, MacLeod, Reimer, Welsh, Karrer, Fox, Stoa, Brown, Weber, Pilu, Kislinger, Ustorf, Ribarik, Jahnke, Lobach.

 

Düsseldorf: Hane, Nowak, Heinzinger, Proft, MacAulay, Fischbuch, Cumiskey, Järvinen, Barta, O’Donnell, Ehl, Trinkberger, D’Amigo, Svensson, Bittner,  Eder, Postel, Schiemenz.

 

 


 

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Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Ingolstadt verstärkt sich auf der Torhüter-Position

 

PENNY-DEL (Ingolstadt/PM) Der ERC Ingolstadt verstärkt sich mit Danny Taylor. Der belarussische Nationaltorhüter war zuletzt für KHL-Club Dinamo Minsk aktiv und absolvierte in seiner bislang 15-jährigen Profikarriere vier Partien in der NHL.

 

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( Foto eishockey-online.com / Archiv )

 


 

 

„Da Karri Rämö auf unbestimmte Zeit ausfallen wird, wurde klar, dass wir nochmal einen Goalie verpflichten müssen, was sich in der aktuellen Jahreszeit alles andere als einfach gestaltet“, erklärt Sportdirektor Larry Mitchell. „Dannys Ziel war es, sich mit Belarus für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Das hat leider nicht geklappt und er hat danach einige Woche gebraucht, um sich neu zu orientieren. Danny kennt die DEL und er war schnell angetan von der Option, bei uns nochmal anzugreifen. Er hat seit Ende August kein Spiel mehr bestritten, daher wird er ein bisschen Zeit benötigen.“

 

 

Der 35-jährige Taylor, der in Großbritannien geboren wurde und in der kanadischen Stadt Kingston lebt, bekam 2020 die belarussische Staatsbürgerschaft. Sein Debüt für die Nationalmannschaft der Osteuropäer feierte er in der vergangenen Saison und nahm im Frühjahr 2021 an der Eishockey-Weltmeisterschaft teil. Dort konnte er in seinen drei Einsätzen überzeugen, feierte beim 1:0-Sieg gegen Schweden einen Shutout, wies einen Gegentorschnitt von 1,8 sowie eine starke Fangquote von 94,1 Prozent auf. An diese Leistungen knüpfte er auch Ende August beim Olympia-Qualifikationsturnier an, als er in allen drei Spielen zwischen den Pfosten stand und sogar eine Fangquote von 94,7 Prozent auflegte.

 

 

Seine Profikarriere begann der Linksfänger 2006 in der ECHL. Bereits ein Jahr später feierte er sein NHL-Debüt für die Los Angeles Kings. Nach verschiedenen Stationen in der ECHL und AHL sowie einer Saison bei den Hamburg Freezers (2010/11), führte in sein Weg nochmal zurück in die NHL zu den Calgary Flames. Über den schwedischen Club Färjestad BK kam er in die KHL, wo er in sieben Spielzeiten 168 Partien für Medvescak Zagreb, Sibir Novosibirsk und zuletzt Dinamo Minsk absolvierte.

 

 

„Ingolstadt hat ein starkes Team, das in der vergangenen Saison nah am Finaleinzug dran war. Nach den Gesprächen mit Larry hatte ich ein gutes Gefühl, dass die Panther der richtige Club für mich sind“, erklärt Taylor, der Jerome Flaake aus der gemeinsamen Saison bei den Freezers kennt. „Aus meiner Zeit in Hamburg kenne ich Land, Leute und Liga schon, trotzdem habe ich mich bei John Tripp informiert. Er wohnt in der gleichen Stadt wie ich, war sehr lange in Deutschland und auch eine Saison für den ERC aktiv.“ Taylor ist am gestrigen Sonntag in Ingolstadt angekommen und wird bei den Blau-Weißen mit der Rückennummer 70 auflaufen.

 

 


 

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Der KEV bezwingt den Nachbarn Düsseldorf und rückt in der Tabelle auf Platz 10 vor

 

PENNY-DEL (Krefeld/RS) Vor der Saisonrekordkulisse von 5109 Zuschauer gewannen die Krefeld Pinguine doch einigermaßen überraschend deutlich im Straßenbahn Derby mit 6:3.

 

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( Foto Ralf Schmitt )

 


 

 

Der Gast begann sehr zurückhaltend, als wollte er erst mal testen, was die Pinguine nach dem Sieg in München zu bieten hatten. Was bei Rot-Gelb noch dazu kam, war eine ziemliche Unordnung im gesamten System. So kam der KEV zu einigen Chancen, jedoch wurden diese von Lessio, Bracco und Rutkowski liegen lassen. Besser machte es der Slowene Sabolic im Krefelder Dress. Er traf in der 4. Minute zur heimischen Führung im Powerplay.  Da Düsseldorf auf diesen Rückstand nicht großartig reagierte, eher noch pomadiger wurde, wollten die Mannen um Kapitän Kulda (er vertrat den verletzten Braun) noch mehr, um sich weiter abzusetzen. Nach etlichen vergebenen Möglichkeiten durch Blank, Jensen Aabo und Berylov machte es Oldie Lewandowski (18.) besser. Er schob frei vor dem Kasten der DEG den Puck Keeper Hane clever durch die Beine.

 


Damit nicht genug, Sekunden vor der ersten Sirene fasste sich Sacher ein Herz, angelte sich den Puck im eigenen Drittel und gab ihn erst wieder her als er ihn ins Düsseldorfer Tor legte. Bei dieser famosen Einzelleistung standen 5 DEG Feldspieler ehrfurchtsvoll Spalier und letztlich hatte der bedauernswerte Hane keine Möglichkeit der Abwehr. 

 

 

Dieses muntere Scheibenschießen ging auch im Mittelabschnitt weiter. Wieder legte der frühere Düsseldorfer Lewandowski den konsternierten Gästen das 4:0 ins Netz. Widerstand kam in dieser Phase von Seiten der Gäste fast keiner. Das Gegenteil war der Fall, Bergström (31.) erhöhte im Powerplay auf 5:0 für die Hausherren. Das war der Balsam auf den die Krefelder Eishockeyseele so lange gewartet hatte. Nachdem Verteidiger Gläßl gar auf 6:0 schraubte, wurde die Yayla Arena zum Tollhaus. So vorführen lassen wollte sich die DEG nun auch nicht, obwohl man zwischenzeitlich Angst vor einem Debakel haben musste. Hane musste seinen Platz im Tor für Pantkowski räumen. Es gab auch ein Lebenszeichen durch das erste Düsseldorfer Tor von MacAulay (34.). Dem folgte drei Minuten später das zweite Tor für Rot-Gelb durch Schiemenz in Überzahl.

 

 

Die DEG begann jetzt mitzuspielen. Kam nach der zweiten Sirene wieder aufs Eis, um hier doch das Unmöglich wahr zu machen. Zu mehr als dem 6:3 sollte es nicht mehr reichen. Ehl erzielte den Endstand in der 50. Minute. Mehr ließen die Krefeld Pinguine an diesem Nachmittag nicht zu. Das in den letzten Jahren nicht gerade von Erfolgen verwöhnte Publikum in der Seidenstadt, feierte am Schluss minutenlang sein erfolgreiches Team, das Lust auf mehr machte. Der nächste Gegner ist am nächsten Freitag Ingolstadt mit der Krefelder Eishockey Ikone Daniel Pietta.

 

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Spiel vom 28.11.2021

Krefeld Pinguine - Düsseldorfer EG 6:3 (3:0|3:2|0:1)

 

Tore:

1:0 | 4.|Sabolic(Bracco, Bergström) PP1

2:0 |18.|Lewandowski (Rutkowski)

3:0 |20.|Sacher

4:0 |26.Lewandowski (Sacher, Blank)

5:0 |31.|Bergström (Sabolic, Bracco) PP1

6:0 |34.|Gläßl (Bracco)

6:1 |34.|MacAulay(Cumiskey, Trinkberger)

6:2 |37.|Schiemenz (Barta) PP1

6:3 |50.|Ehl (Cumiskey)

 

Zuschauer: 5109

 

Strafen: Krefeld 4 Minuten, Düsseldorf 4 Minuten

 

Hauptschiedsrichter: Andrew Bruggeman (USA), Bastian Steingross

 

Linienrichter: Jonas Merten, Jan Philipp Priebsch

 

 


 

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Starker Auftritt der Nürnberg Ice Tigers bei den Eisbären Berlin - Reimer mit 800. Scorerpunkt

 

PENNY-DEL (Berlin/MA) Mutige Franken entführen alle drei Punkte bei den Eisbären. 9.000 Zuschauer waren heute zugelassen, aber nur 5.614 wollten die Partie vor Ort verfolgen. Nürnberg ließ sich in keinem der drei Drittel aus der Ruhe bringen und setzte immer wieder Nadelstiche. Das Überzahlspiel auf beiden Seiten hätte man jedoch den Fans heute ersparen können. Berlin fand nur wenige Mittel, um einen starken Treutle und seine Vorderleute aus dem Konzept zu bringen. Patrick Reimer setzte mit seinem 800. Scorerpunkt den Schlussstrich.  

(Foto: Citypress) Serge Aubin sah ein eher schwächeres Spiel seiner Mannschaft

 


 

Spielverlauf:

Wenn die beiden schwächsten Powerplay-Teams aufeinandertreffen, kann man sich schon mal die ein oder andere Strafzeit mehr leisten. So schwach präsentierten sich auch beide Teams in Überzahl. Nürnberg spielte sehr gut mit, leitete immer wieder kontrollierte Angriffe ein. Berlin hingegen tat sich auf den letzten Metern vor Treutle schwerer.

Fiore war der einzige auf der Seite der Eisbären, der eine echte Torchance vergab. Ustorf machte es auf der Gegenseite nicht besser, als er vor Goalie Niederberger schön freigespielt wurde. Giovanni Fiore zum ersten Abschnitt: “Wir spielen eigentlich gut, müssen aber noch stärker nach hinten arbeiten. Nun das mit dem Powerplay zieht sich bei uns ein wenig durch die Saison. Da fehlt es am Aufbau meiner Meinung nach.” 

Die Franken spielten weiterhin mutig nach vorne und weil sie strikt an ihren Gameplan festhielten, kamen sie zu Möglichkeiten und Toren. Beinahe hätte Reimer seinen 800. Scorerpunkt erzielt, jedoch der Videobeweis ergab eine Behinderung im Tor an Niederberger von Schmölz. Es klappte dann wenig später und die Gäste gingen mit zwei Tore in Front.

Lobach hatte für Nürnberg Pech. Sein Schuss ging nur an den Pfosten. Bis zum Anschlusstreffer der Eisbären zählte die Statistik nur zwei gute Tormöglichkeiten. Das gab den Ice Tigers Auftrieb für die letzten 20 Minuten. Gregor MacLeod zum bisherigen Spielverlauf: “Beide Teams spielen hart aber fair. Wir waren jetzt zwei Tore vorne, haben uns das auch verdient, weil wir mehr Pucks zielgenauer zum Tor brachten. Jetzt müssen wir im letzten Drittel konzentriert weitermachen.” 

Die Eisbären taten sich unglaublich schwer. Wenn dann mal eine Chance wie bei White oder Noebels herausgespielt wurde, vergaben die Top-Stürmer der Gastgeber kläglich. Hördler kam mit dem Pfostenschuss dem Ausgleich noch am nächsten. Das Powerplayspiel verweigerten beide Teams über die volle Distanz.

Als Coach Aubin seinen Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis nahm, glückte DEL-Topscorer Patrick Reimer sein 800. Scorerpunkt. MacLeod legte ab und Reimer traf ins leere Tor. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung nahmen die Nürnberger verdient die drei Punkte mit. 



(Foto: Citypress) Stefan Ustorf traute dem Braten lange nicht

 

 

Stimmen zum Spiel: 

Daniel Schmölz: "Es war ein hartes Stück arbeit und dafür haben wir uns belohnt. Wir wollten alles für den Sieg tun, von gut spielen bis dreckige Tore war uns alles recht. Der 800. Scorerpunkt von Patrick Reimer ist eine unfassbare Leistung eines unglaublichen Teamkameraden. Da kann man nur den Hut davor ziehen.” 

 

Mark Zengerle: “Wir haben uns selbst in eine schwierige Position gebracht mit dem zwei Tore Rückstand. Uns fehlte heute auch die nötige Disziplin, haben zu viele Strafen genommen. Was mit unserem Powerplay los ist kann ich nicht genau sagen. Wir bringen halt die Scheibe nicht dorthin, wo es dann gefährlich wird. Ich hoffe dass ich mit meinem Tor und meiner Leistung von heute darauf aufbauen kann.”



Torfolge:

0:1 (33.) - Fox zog von der blauen Linie ab und sein Schuss, der am Tor vorbeigegangen wäre, fälschte Daniel Schmölz entscheiden ab. 0:2 (38.) - Bei einem Gewusel in der Ecke, welches Gregor MacLeod aus ein paar Meter entfernung beobachtete, bekam er den Puck und hatte freie Bahn. Niederberger wurde zur zwei Tore Führung getunnelt.
1:2 (39.) - Der schnelle Anschlusstreffer ließ nur 21 Sekunden auf sich warten. White nahm den Schuss von der halb linken Position und Mark Zengerle staubte am langen Pfosten ab. 1:3 (59.) - Es war eine starke Geste von MacLeod. Gemeinsam mit Patrick Reimer, steuerte er allein auf das verlassene Tor der Eisbären zu. Ganz uneigennützig legte er auf Reimer ab, der damit seinen 800. Scorerpunkt erzielte. Sicherlich eines seiner leichteren Tore. 



Spiel vom 28.11.2021

Eisbären Berlin - Nürnberg Ice Tigers: 1:3 (0:0 | 1:2 | 0:1)

Tore:

0:1 |33.| Schmölz (Fox, Welsh)

0:2 |38.| MacLeod (Schmölz)
1:2 |39.| Zengerle (Wiederer, White)
1:3 |59.| Reimer (MacLeod, Welsh)


Schiedsrichter: Schadewaldt / Schukies / Cepik / Höfer 

Strafzeiten:
Berlin: 14
Nürnberg: 10 

 

Zuschauer: 5.614

 

 

 


 

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Mannheim beendet gegen München Niederlagenserie

 

PENNY-DEL (Mannheim/MH) Topspiel in der SAP Arena am späten Sonntagnachmittag. Der EHC Red Bull München war zu Gast bei den Adler Mannheim. Für Mannheim ging es vor allem darum endlich die Niederlagenserie seit dem Corona Ausbruch zu beenden. Mit Desjardins und Plachta kehrten zumindest zwei weitere Spieler aus der Quarantäne zurück. München dagegen konnte aus dem Vollen schöpfen.

 

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( Foto City-press )

 


 


Mannheim begann sehr stark und hatte durch Eisenschmid gleich die erste richtig gute Möglichkeit, verzog jedoch am Tor vorbei. Auch Red Bull hatte durch Hager eine gute Chance. München versuchte über aggressives Forechecking den Gegner am Spielaufbau zu hindern. Nach knapp zehn Spielminuten hatte Elias bei angezeigter Strafe eine weitere gute Torchance. Das folgende Powerplay verpuffte mehr oder weniger. Mit zunehmender Spieldauer im ersten Drittel brachte das gute Münchner Forechecking immer mehr Erfolg. Langsam aber sicher übernahm der EHC das Spielgeschehen. Logische Folge war die 0:1 Führung durch Torjäger Parkes in der 16.Spielminute. Direkt nach der Führung hätte Hager fast das 0:2 erzielt, als er die Scheibe aus dem Gewühl heraus an den Außenposten schoss.

 


Der Beginn des zweiten Drittel gestaltete sich ausgeglichen. Beide Teams hatten einige Schüsse auf das gegnerische Tor. Die Adler nutzten eine ihrer Möglichkeiten zum 1:1 Ausgleich. Wirth passte auf Bergmann vors Tor und dieser fälschte den Pass an aus den Birken vorbei ins Tor. Brückmanm verhinderte auf der anderen Seite den erneuten Rückstand, als er den Schuss von Gogulla vereitelte. Das Spiel ging weiter hin und her und war insgesamt sehr offen. Tosto und erneut Gogulla vergaben weitere gute Torchancen, ehe Mauer mit seinem 150.DEL Tor zum 1:2 traf. Gogulla hatte einen sogenannten Stretch Pass auf ihn gespielt, so daß Mauer allein auf Brückmann lief und diesem keine Abwehrmöglichkeit ließ. Das Spiel beruhigte sich auf Grund des Treffers keineswegs, sowohl Mannheim als auch München spielten genauso weiter, was dem Spiel guttat. Die 6798 Zuschauer sahen drei Minuten vor Ende des zweiten Drittels, wie Brückmann einen Schuss von Hager gerade noch an den Pfosten lenken konnte. Auch aus den Birken musste gegen Dawes in höchster Not retten und so blieb es beim knappen 1:2 zur zweiten Pause.

 


Mit dem Start des letzten Drittels war das Spiel nicht mehr so offen wie in den voran gegangen Abschnitten. München legte mehr wert auf die Defensive und Mannheim wollte nicht so früh öffnen, um nicht zu früh einen weiteren Treffer schlucken zu müssen. Lehtivuori scheiterte an aus den Birken, während Tiffels seinen Meister in Brückmann fand. Auch Redmond scheiterte kurz später am starken Brückmann. Im Spiel war nach wie vor sehr viel Tempo und viel Arbeit beider Mannschaften. Knapp sieben Minuten vor dem Ende hatte das Gross-Team die große Chance auf den Ausgleich im Powerplay. Kaum war die Strafe abgelaufen, gab es gleich die nächste gegen die Gäste. Doch auch diese überstand das Jackson-Team. In der Schlussphase mussten die Kurpfälzer ihr Spiel öffnen und nahmen zusätzlich ihren Torhüter Brückmann vom Eis. Dieses Risiko wurde belohnt. Plachta spielte einen wunderschönen Pass auf den am langen Pfosten stehen Szwarz, der den Puck nur noch ins Tor schieben brauchte. Mit einem 2:2 ging es in der Verlängerung. Mit der ersten Chance in der Verlängerung entschied Oldie Dawes die Partie zum umjubelten Sieg.

 

 


 

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Ingolstadt deklassiert Straubing mit 8:1 – Pietta nun auf Platz 3 der ewigen Assist Bestenliste

 

PENNY-DEL (Ingolstadt/HG)  Derbytime in der Audi Stadt: zum bayerischen Highlight luden die heimischen Panther gegen die Straubing Tigers in die Saturn-Arena. Ingolstadt demontierte kürzlich Nürnberg vor eigenem Publikum und wollte den nächsten Streich gegen die Niederbayern landen. Die Tigers hofften auf mehr Konstanz in ihrer Performance, nachdem am Freitag das Heimspiel gegen Augsburg im gegenseitigen Einvernehmen verschoben wurde. Schließlich feierte der ERC Ingolstadt einen 8 zu 1 Kantersieg gegen arg dezimierte Straubing Tigers und verbuchten vor nahezu leeren Rängen den nächsten Heimsieg.

 

 

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(Foto: Citypress)

 


Ingolstadt sammelte in den vergangenen 5 Spielen 13 Punkte und beeindruckte mit einer sehenswerten Leistungssteigerung, welche sie von ganz unten in die Top 6 katapultierte. Inzwischen brachte Headcoach Doug Shedden sein Team auf Kurs und in Richtung Anspruchsdenken. Die Panther mussten zuletzt bei der Düsseldorfer EG Federn lassen und kassierten nach drei Siegen in Folge mal wieder eine Niederlage.

 

Bourque: „Last game was not our best effort. The last period was ok, but we did not show 60 minutes efforts, which was disappointing. We will focus on today’s match. Now we are more structured with a better defense. It is always difficult to find your footing, since it is a different team and different city. Before it was not so consistent, but this is a derby game with not as many fans today, but big 3 points today. It is a special situation with corona, the virus is not easy to deal with.“

 

Straubing war auf der Suche nach der Erfolgsformel, nachdem man zuletzt in den beiden Auswärtspartien lediglich ein mageres Pünktchen mitnehmen konnte. Gegen den Angstgegner Schwenningen war viel mehr drin, doch letztlich zogen die Tigers auch dort wieder den Kürzeren. Der Schwarzwald scheint kein gutes Pflaster zu sein, während die Chance in Düsseldorf mit einem Sieg zurückzukehren, um einiges höher war. Neben dem Ausfall ihres nimmermüden Capitanos Schönberger wog auch das coronabedingte Nichtmitwirken von 4 weiteren Akteuren mit Kohl, Elsner, Connolly und Mouillierat mehr als schwer.

 

Brunnhuber: „Beim ersten Match kassierten wir nur ein Gegentor. Wir haben immer gute Chancen zu gewinnen, heuer ist auch unser Powerplay unsere Stärke, aber zufrieden sollte man nie sein. Neben Pech war auch Unvermögen dabei. Es läuft schon bisserl besser, das Feedback vom Coach ist positiv, es ist nur schade für den Andi (Eder). Die ist aber auch eine Chance für andere Jungs, jetzt ihren Beitrag zu leisten. Unsere Reihe mit TJ (Mullock) als alter Hase in der Liga funktioniert gut; wir kennen uns sehr gut und Josh (Samanski) ist sehr schnell mit seinem super Schuss. Wir helfen uns gegenseitig. Es ist nicht optimal momentan, denn die Reihen sind immer ganz anders wie im Training, aber wir sind Profis und müssen das hinkriegen. Wir werden uns reinhauen und hoffen, dass was Gutes dabei herausspringt. “

 

Furioser Start von Ingolstadt, Straubing kommt heran

 

Vor magerer Kulisse, was diesem traditionellen Derby in keiner Weise gerecht wurde, starteten die dezimierten Straubinger recht ordentlich. Insgesamt waren heute maximal 1.203 Fans zugelassen gemäß den aktuellen Corona Regeln. Nach ausgeglichenem Beginn gingen die Panther im Powerplay auch dank ihrer bisherigen knapp 24 % Erfolgsquote durch Bourque in der 6. Spielminute in Führung, obwohl die Tigers ihre erste Unterzahl bis dahin sehr gut gestalteten.

 

Nur kurze Zeit später, exakt 78 Sekunden, erhöhten die Hausherren in Person von DeFazio zum 2 zu 0; dies ging jedoch viel zu leicht für Ingolstadt. Nun kam es schon knüppeldick für die Straubinger, die wohl noch unter dem Eindruck der Corona Misere standen. Die Tigers waren nun sichtlich geschockt und beeindruckt vom rasanten Auftritt der Panther, die Chancen im Minutentakt produzierten. Würden die Gäste den Schalter umlegen können?

 

In der Tat schafften es die Tigers, den Anschlusstreffer zu markieren: in der 13. Spielminute veredelte Tuomie das perfekte Zuspiel von Akeson unhaltbar für Reich. Es war zugleich der Debuttreffer für den Neuzugang aus Berlin. Dann gab es zum ersten Mal Powerplay für die Gäste, die schon sehr lange auf einen Überzahltreffer warteten; den letzten erzielte Connolly, der heute schmerzlich vermisst wurde. Jetzt gingen sie leer aus trotz einer guten Gelegenheit von Daschner.

 

Nach anfänglichem Raketenstart der Ingolstädter kämpften sich die Tigers Schritt für Schritt heran und gehen nur mit einem Tor Rückstand in die Pause. Das Schussverhältnis sprach klar für die Hausherren.

 

Quaas: „Das Gegentor ärgert mich sehr, die Scheibe ist durch die Beine gerutscht und ich bin am Spieler hängen geblieben. Das ist so im Sport, ist blöd gelaufen, denn der Puck hat sich aufgestellt und ist seltsam gesprungen. Wir haben hart dafür gearbeitet, dass wir unser Selbstvertrauen zurückgewonnen haben. Wir bringen die Scheibe gut vors Tor.“

 

 

Geniestreich(e) von Pietta und DeFazios Doppelpack

 

Zu Beginn des Mittelabschnitts prüfte gleich mal Daschner den Keeper der Panther mit einer soliden Einzelleistung. Tuomie war nach seinem Premierentor heiß gelaufen und hielt Reich auf Trab. In der 25. Spielminute jedoch schlugen die Hausherren erneut zu mit einem glanzvoll verwandelten Penalty von Pietta. Chapeau an diese sehenswerte Kreativleistung der Gallionsfigur!  

 

Nach Klasse Vorarbeit von Mullock hätte Tuomie fast seinen Doppelpack geschnürt. Trotz dieses unnötigen Gegentreffers bei eigener Überzahl setzten sich die Tigers wieder in der Ingolstädter Zone fest, mussten aber stets auf der Hut vor dem flüssigen Kombinationsspiel der Panter sein, welche schon wieder im Powerplay agieren konnten. Im 4 gegen 4 verbuchte DeFazio in der 33. Spielminute seinen heutigen zweiten Treffer. Hüttl, der sich im Team von Shedden bisher sehr gut entwickelte, leistete hierfür eine tolle Vorarbeit.

 

Bei einem bemerkenswert herausgespielten Konter vollendete Höfflin dank dem genialen Pass von Pietta zum 5 zu 1. Für Pietta war es bereits sein 450. Assist in der DEL. Damit belegt er nun hinter Hock und Kreutzer Rang 3 in der ewigen Bestenliste.

 

Die Hausherren ließen überhaupt nicht locker und machten dann sogar in der 37. Spielminute durch Feser das halbe Dutzend voll. Es kam nun wirklich knüppeldick für tapfere Straubinger, die sich wirklich gut dagegenstemmten soweit es ihre begrenzten Kraftreserven zuließen. Mit einem deutlichen 5 Tore Vorsprung der Gastgeber schien für die Tigers die Messe bereits gelesen zu sein und Ingolstadt war erbarmungslos in der Chancenverwertung; von ihren 6 Abschlüssen führten sage und schreibe 4 Stück zu Toren.

 

Unglücksrabe Dietl muss zweimal hinter sich greifen, Panther bleiben gnadenlos

 

Im Schlussabschnitt galt es nun für die Gäste, zumindest etwas Ergebniskosmetik zu betreiben, um hier nicht vollends unterzugehen. Mit ihren nur 3 Reihen schrubbten die Tigers bereits immens viel Eiszeit herunter, was aber nicht verwunderte. Headcoach Pokel brachte seinen heutigen jungen Backup Dietl und der Ärmste musste gleich den ersten Schuss aufs Tor schlucken. Marshall war in der 42. Spielminute der Torschütze, Dietl war schon zu bedauern. Und es kam noch schlimmer für den Nachwuchsgoalie, denn nur knapp eine Minute danach bugsierte Flaake die Scheibe erneut ins Tor nach Konfusion im Slot.

 

Dies veranlasste Pokel, wieder Karhunen ins Gehäuse zu bitten, um den Backup nicht zu verheizen, dem keinerlei Vorwurf gemacht werden konnte. Jetzt hieß es Schadensbegrenzung bei den Tigers, die in dieser Saison noch nie so schlimm unter die Räder kamen.

 

Letztlich entzauberten die Hausherren arg dezimierte Straubing Tigers verdient mit 8 zu 1. Die Gäste absolvierten wahrlich keine schlechte Auswärtspartie, trafen jedoch heute auf einen hungrigen ERC Ingolstadt, der zurzeit einfach einen brutalen Lauf hat und von Sieg zu Sieg eilt.

 

Pokel: „Wir haben gut angefangen, aber in Unterzahl gleich ein Tor bekommen. Innerhalb kurzer Zeit haben wir vier Penalty Killers verloren, das ist schwierig in Unterzahl. Wir haben uns zurückgekämpft, mit 9 Stürmern und 6 Verteidigern und einer turbulenten Woche ist es problematisch. Im 2. Drittel waren die Gegentore zu leicht, mental und körperlich waren wir dann am Boden. Binnen 24 Stunden verloren wir 4-5 Spieler, ein paar Stunden vor dem Spiel muss das erst verdaut werden. Die Vorbereitung lief eigentlich ganz gut, aber Leistungsträger sind dann nicht da. Der Kopf war nicht in der Lage, um gegen den Druck des ERC zu bestehen. Eishockey hat grad nicht Priorität für viele unserer Spieler, die Familien haben. Wir müssen was Positives finden in dieser negativ geprägten Zeit.“

 

Pietta: „Die letzten 3 Heimspiele ganz gut gespielt, wir kannten die Straubinger Situation, nahmen aber dieses Spiel ernst und haben verdient hoch gewonnen. Wir haben es souverän durchgezogen. Das war ein Traumspielzug mit Höfflin vom Bully weg, das war ein perfektes Tor. Anfangs in der Saison haben die Ergebnisse nicht gestimmt, es gab zu viele individuelle Fehler. Das haben wir dann abgestellt. Penaltys waren bis dato sehr selten in meiner Karriere, das 3 zu 1 war sehr wichtig, um Ruhe ins Spiel zu bringen.“

 

26. Spieltag: DEL Spiel vom 28.11.2021

 

ERC Ingolstadt - Straubing Tigers 8:1 (2:1|4:0|2:0)

 

Tore:

1:0 |06|Bourque (Storm, Simpson) PP1

2:0 |08| DeFazio (Feser, Wagner)

2:1 |13| Tuomie (Akeson)

3:1 |25| Pietta PEN/SH1

4:1 |33| DeFazio (Hüttl, Simpson)

5:1 |36| Höfflin (Pietta)

6:1 |38| Feser (Storm)

7:1 |42| Marschall (Aubry)

8:1 |43| Flaake (Pietta)

 

1. Drittel Statistik:      11:4 Schüsse, 12:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:4

2. Drittel Statistik:      6:9 Schüsse, 12:7 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:4

3. Drittel Statistik:       11:6 Schüsse, 11:9 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

 

Zuschauer: 714

 

Schiedsrichter:  Kopitz/ Rohatsch

 

Aufstellung:

 

Ingolstadt: Reich; Bodie, Hüttl, DeFazio, Feser, Storm, Wagner, Marshall, Bourque, Aubry, Simpson, Quaas, Warsofsky, Höfflin, Pietta, Flaake, Jobke, Henriquez-Morales, Soramies, Stachowiak.

 

Straubing: Karhunen; Lampl, Brandt, Mullock, Brunnhuber, Samanski, Daschner, Schopper, St. Denis, Akeson, Tuomie, Scheid, Manning, Valenti, Balisy, Leier.   

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Augsburg verliert "Geister-Krimi" im Shootout gegen Köln

 

PENNY-DEL (Augsburg/CD) Wieder ein Geisterspiel in Augsburg. Die Panther trafen am heutigen 1. Advent am Nachmittag im leeren Curt-Frenzel-Stadion auf die Kölner Haie. In einer spannenden und torreichen Partie setzten sich die Gäste nach einem viermaligen Rückstand im Penaltyschiessen durch die Tore von Matsumoto mit 4:5 durch. 

 

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(Foto: Dunja Dietrich)

 


Augsburg konnte nach fast zwei Monaten Verletzungspause wieder auf ihren Stamm Goalie Olivier Roy zurückgreifen und wollte heute die Heimstärken in dieser Saison weiter ausbauen. Die Gäste aus der Domstadt waren nicht einverstanden das Spiel zu verschieben und so blieben die Ränge in Augsburg wieder einmal leer,  am Freitag hingegen wurde das Auswärtsspiel in Straubing verschoben. 

Die "Zuschauer an den Bildschirmen" bekamen ein Klasse erstes Drittel zu sehen, in dem 5 Tore fielen. Die Hausherren konnten mit einem Doppelpack von Matt Puempel (3./20.) mit einem 3:2 in die Kabine gehen. Dabei fiel zwei Mal unmittelbar nach einer Panther-Führung des Augleich durch die Haie. Den Anfang machte Puempel mit einem Handgelenkschuss (3.). Danach folgten jeweils der Ausgleich durch Olver und Matsumoto. Adam Payerl hatte zuvor auf 2:1 erhöht und fast mit der Sirene schoss Puempel zum 3:2 ein.

 

Im Mittelabschnitt stand vorallem der Kölner Schlussmann Pöpperle im Mittelpunkt des Geschehens, da er mit einigen Paraden den Spielstand eng hielt. Kurz nachdem Wiederanpfiff gelang den Haien durch einen Nachschuss von Lucas Dumont zum Dritten Mal der Ausgleich. In der 33. Minute war es dann der Neuzugang aus der DEL2 Vincent Saponari, mit der erneuten Führung in Überzahl. Köln hatte einige gute Chancen um wieder auszugleichen, doch es blieb nach 40. Minuten beim knappen Vorsprung der Panther.

 

Alex Oblinger: "Wir haben uns das heute anders vorgestellt, wir sind viel zu oft auf der Strafbank und kassieren einfach zu viele Tore, das müssen wir im letzten Drittel abstellen."

 

Das letzte Drittel hatte ebenfalls viel Spannung zu bieten. Es ging hin und her und Matsumoto traf bei einer Einzelaktion mit seinem zweiten Tor wieder zum Ausgleich (4:4). Danach hatte Augsburg die nächste Führung auf dem Schläger, doch Pöpperle hielt in der Schlussphase mit starken Paraden das Unentschieden fest und so teilten sich beide Teams nach 60. Minuten die Punkte. 

 

Auch nach 65. Minuten gab es keinen Sieger und so musste der Extrapunkt im Penaltyschiessen vergeben werden. Jonathan Matsumoto konnte zwei Mal hintereinander treffen und seinem Team damit den Sieg sichern.

 

 
Stimmen zum Spiel:

 

Jessy Graham: "Es war eine unglückliche Niederlage, die unnötig war. Schade, dass wir unsere Zuschauer nicht dabei hatten."

 

Jonathan Matsumoto: "Wir haben zwei Punkte, somit ist das wirklich gut, allerdings haben wir heute Augsburg zu viele Chancen und Tore gegeben. Unser Goalie war heute sehr stark."

 

Sonntag, 28.11.2021
Augsburger Panther - Kölner Haie 4:5 n. P. (3:2|1:1|0:1|0:0)

Tore:

1:0|03.|Matt Puempel (Payerl, Stieler) 
1:1|10.|Mark Olver (Oblinger, Ukbekile)
2:1|12.|Adam Payerl (Graham, Clarke)
2:2|16.|Jonathan Matsumoto (Ferraro, Barinka)
3:2|20.|Matt Puempel (Graham, Payerl) PP
3:3|24.|Lucas Dumont (Sill, Oblinger)
4:3|33.|Vincent Saponari (Lamb, LeBlanc) PP
4:4|50.|Jonathan Matsumoto (Ugbekile, Ferraro)
4:5 Jonathan Matsumoto

 

Zuschauer:
keine

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Bietigheim ergattert sich einen Punkt gegen Berlin – 4:5 Niederlage nach Penaltyschießen

 

PENNY-DEL (Bietigheim/HG)   In der EgeTrans Arena empfing das Tabellenschlusslicht den amtierenden Champion aus Berlin zum ungleichen Duell. Die Eisbären zogen als Dritter ungehindert ihre Kreise, während der Aufsteiger aus Bietigheim sehnlichst auf ein Erfolgserlebnis wartete und die rote Laterne loswerden wollte. Nach 2 Pleiten fanden die Hauptstädter schnell wieder zur gewohnten Form zurück, welche sie gegen den Liga Neuling bestätigen wollten. Beste Offensive traf auf schlechteste Defensive. Man war auch gespannt, wie viele Fans das Match heute beäugten, denn in Baden-Württemberg gab es andere Auslastungsregeln.

 

Schließlich unterlagen die Bietigheim Steelers nach einem leidenschaftlichen Match auf Augenhöhe nur denkbar knapp mit 4 zu 5 nach Penaltyschießen gegen Berlin. 

 

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(Foto: Jan Simecek) 

 


Bietigheim war nach drei erfolglosen Partien auf der Suche nach dem Ketchup Effekt und wollte dem deutschen Meister in eigener Halle ein Bein stellen, auch wenn sich dieses Unterfangen als noch so schwer darstellen würde. Im ersten Aufeinandertreffen zuhause zog man trotz Führung am Ende den Kürzeren; auf diese Leistung wollten die Steelers heute Abend aufbauen und den Champion in die Knie zwingen. Ihre etatmäßige Nummer 1 im Tor, Aittokallio sollte dabei eine Schlüsselfigur einnehmen, denn mit ihm hatte der DEL 2 Meister das letzte Match siegreich gestalten können. Ihr Stürmer Mitch Heard konnte heute nicht auflaufen.

 

Berlin hatte die 10 Gegentore gegen Krefeld und Ingolstadt schnell weggesteckt und demonstrierte gegen die Adler, wer Herr in der Mercedes-Benz Arena war. Gegen Iserlohn zeigten die Eisbären ebenfalls eine gelungene Partie mit einem letztlich ungefährdeten Heimsieg. Die beeindruckende Offensivpower sollte aus Sicht der Eisbären auch heute der Schlüssel zum Erfolg werden, auch wenn heute einige schmerzhafte Ausfälle mit Boychuk und Byron zu beklagen waren. Dafür gab Hungerecker, Goalie Nr. 3 sein DEL Debut; in der CHL konnte er gegen Lugano bereits internationale Luft schnuppern.

 

3 Tore für Bietigheim, nur 2 zählten und Berlin glich schnell aus

 

Würde der Aufsteiger genauso furios wie gegen Iserlohn das Anfangsdrittel gestalten? Nach ein paar Minuten vorsichtiger Beschnupperung bugsierte in der 4. Spielminute Zientek zwar das Spielgerät irgendwie mit diversen Körperteilen ins Tor, was aber nach Videostudium von den Refs wegen Torwartbehinderung nicht gegeben wurde. Bei erster kritischer Draufsicht sah es für die Experten schon wie ein ‚good goal‘ aus.  Egal, Mund abwischen, weitermachen lautete die Devise!

 

Davon unbeeindruckt fuhren die Hausherren schon wieder einen ihrer gefürchteten schnellen Konter, den dann ihr Top Scorer Sheen in der 6. Spielminute souverän zur Führung abschloss; bei diesem Treffer gab es keine Zweifel. Diesen frühen Vorsprung hatten sich die Steelers redlich verdient auch dank ihres aggressiven Forecheckings, was die Berliner vor Probleme stellte. Nach einem haarsträubenden Aufbaufehler in der Eisbären Verteidigung nutzte dies der Ex-Berliner Ranford in der 9. Spielminute zum nächsten Tor.

 

Berlin wirkte hinten ungewöhnlich anfällig und auch etwas müde, obwohl das Team per Flugzeug anreiste und eigentlich nicht die berühmten „Bus-Beine“ in den Knochen haben durfte. Bietigheim blieb seinem Spielsystem weiter treu und erarbeitete sich die nächste Gelegenheit, während Fiores One Timer nicht sein Ziel fand bzw. Aittokallio prächtig reagierte. Gegen Rossmys Geschoss in der 12. Spielminute hatte der starke Finne jedoch kein probates Gegenmittel und die Gäste kamen zum ersten Mal auf die Anzeigetafel.

 

Nun kam der Champion besser in die Partie und Noebels verwertete nur 44 Sekunden danach einen Rebound zum Ausgleich. So schnell war die forsche Anfangsphase von Bietigheim Makulatur: zweimal nicht aufgepasst in der eigenen Defensive und schon klingelte es zweimal. Die Pass Staffage von White und Zengerle konnte Letzterer nicht ummünzen und auf der Gegenseite kamen die Steelers schnörkellos und gradlinig nach vorne. Keeper Hungerecker, dessen Bruder Phil und Schwester Pia auch dem Eishockeysport frönen, war nun öfters gefordert.

 

Bietigheim startete fulminant, düpierte anfangs den aktuellen Champion, der dann recht zügig zurückschlug. Mit einem leistungsgerechten Remis ging es in die Kabine.

 

Zientek: „Wir sind gut rausgekommen, haben gut Druck aufgebaut. Es war ein gutes Drittel von uns, bin absolut zufrieden. Wir können darauf aufbauen, dürfen aber nicht nachlassen, sondern müssen genauso weitermachen und die Berliner unter Druck setzen. Ich wollte vorm Tor stehenbleiben und mit der Brust ging er irgendwie rein, ich kann es nicht so genau sagen.“

 

Pföderl bringt Berlin in Front

 

Im zweiten Drittel musste Hungerecker gleich in höchster Not retten. Berlin kombinierte sich ansehnlich durch die Zone, Bietigheim wählte den direkteren Weg, was sich im ersten Spielabschnitt durchaus bewährte. Die Gäste zeigten sich mittlerweile gefestigter, mussten aber nun die erste Strafe hinnehmen. Die Powerplay Quote der Steelers war die siebtbeste in der Liga, darauf konnten sie aufbauen. Echte Gefahr strahlten sie jedoch nicht aus, sie liefen sogar beinahe in einen Konter.

 

Schoof visierte in der 27. Spielminute das Außennetz an und fast im Gegenzug drehte Pföderl mit seinem Treffer die Partie, als er aus der eigenen Zone ganz allein ohne Bedrängnis durchmarschierte und mit der Rückhand vollendete. Davor waren die Gastgeber schon an der Scheibe, gaben sie aber unnötig wieder her, woraus der Angriff resultierte. So ähnlich kam der Anschlusstreffer zustande, als die Steelers den Puck schon sicher zu haben schienen.

Trotz etwas dünnem Line Up brauchte der Meister nicht viele Chancen, um hier in Front zu gehen. Die Eisbären ließen nun die Scheibe gekonnt laufen, so dass die Hausherren keinen ordentlichen Spielaufbau initiieren konnten.

 

Bietigheim war nun gezwungen, die aktivere Rolle spielen, was eigentlich nicht in ihren Game Plan passte. Berlin musste mehrere Icings nehmen und konnten deshalb kein frisches Personal bringen, doch Hungerecker fror den Puck ein zum Wechseln.

 

Es war weiterhin ein enges Match, in dem der Aufsteiger noch alle Chancen hatte für ein Comeback. Das nächste Powerplay wäre nun der Türöffner, und die Tür ging sogar noch weiter auf, denn mit knapp 80 Sekunden konnten die Hausherren mit 2 Mann mehr agieren. Die Berliner warfen sich mustergültig in die Schüsse und bewahrten ihr Team vor dem Ausgleich, der in der Luft hing.

 

Bietigheim konnte kein Kapital aus drei Überzahlsituationen schlagen und Berlin war effizient in der Verwertung.

 

 

Rossmy: „Die ersten 10 Minuten mussten wir ins Spiel finden, wir waren nicht so präsent. In der zweiten Hälfte waren wir besser. Im 2. Drittel ist es ein auf und ab, beide hatten ihre Chancen. Bei meinem ersten DEL Tor hieß es Augen zu und draufhauen. Ich bin froh, dass er drin war. Ich wusste gar nicht genau, was passiert ist und bin einfach nur super happy.”

 

Tolle Moral der Steelers und finaler Shootout zugunsten von Berlin

Den Schlussabschnitt begannen die Steelers sehr druckvoll, sie hatten sicher noch viel vor heute Abend. Entschieden war noch lange nichts, dafür sorgte der weiterhin knappe Spielstand, der in der 45. Spielminute durch Sheens zweiten Treffer des Abends egalisiert wurde. Sein knallharter Distanzschuss schlug wie ein Strich hinter Hungerecker ein. Der Ex-Eisbär Braun gab einen wertvollen Assist und war motiviert bis in die Haarspitzen gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber.

 

Berlin wurde wieder aktiver, kassierte aber die nächste Strafzeit; es war bereits die vierte Hinausstellung hintereinander, was Coach Aubin bestimmt nicht gefiel. Die mangelhafte Chancenverwertung in Überzahl musste sich Bietigheim zweifellos ankreiden lassen. Ihr Top Goalie Aittokallio machte bei seinem Comeback eine tolle Figur, konnte jedoch in der 58. Spielminute den erneuten Führungstreffer der Berliner in Person von Müller nicht verhindern.

 

War das schon die Entscheidung? Weit gefehlt, denn die Steelers brachten den sechsten Feldspieler und glichen wieder aus. Stretch stand goldrichtig und staubte in der 59. Spielminute zum vielumjubelten Ausgleich ab. Es gab noch eine brenzlige Situation zu überstehen für die Gastgeber, die sich zumindest schon mal diesen hochverdienten einen Punkt sicherten, den die Fans wie einen Sieg feierten.

 

In der Overtime durfte Berlin noch über eine Minute in Überzahl weitermachen, was jedoch nicht genutzt wurde. Im 4 gegen 4 danach witterten die Steelers ihre Chance und konnten sich auf die Fangkünste von Aittokallio verlassen. Auch Braun wollte nun den Akzent setzen und Preibisch sagenhafter Pass fand nicht ins Ziel. In der Schlusssekunde konnte sich Hungerecker nochmals auszeichnen und das Penalty Schießen bildete nun den finalen Showdown.

 

In der Overtime durfte Berlin noch über eine Minute in Überzahl weitermachen, was jedoch nicht genutzt wurde. Im 4 gegen 4 danach witterten die Steelers ihre Chance und konnten sich auf die Fangkünste von Aittokallio verlassen. Auch Braun wollte nun den Akzent setzen und Preibisch sagenhafter Pass fand nicht ins Ziel. In der Schlusssekunde konnte sich Hungerecker nochmals auszeichnen und das Penalty Schießen bildete nun den finalen Showdown.

 

Sheen und Stretch vergaben auf Seiten der Steelers, während White einnetzte, doch Pföderl scheiterte ebenfalls. Letztlich ging der Sieg nach Shootout mit 4 zu 5 an die Eisbären Berlin, da Ranford Hungerecker auch nicht bezwingen konnte. Bietigheim brauchte sich nichts vorwerfen, es war eine klare Leistungssteigerung, welche von den Fans lautstark honoriert wurde.

 

Bietigheim reist am 28.11.21 zur Auswärtspartie in den Schwarzwald und Berlin empfängt am Sonntag Nürnberg.

 

Sheen: „ I am not satisfied. We played a really strong game and got to keep building on our game like that. We used our speed well, played pretty structured in our defense zone. Our fans were great, it really helps us, makes a lot of fun to play.“

 

Hungerecker: Es war ein Stück schwere Arbeit, sind mit der Führung ins letzte Drittel. Ich hätte den dritten Treffer halten müssen. Unglücklich war der späte Ausgleichstreffer. Wir wussten, dass sie viele Skills haben, sie werden oft unterschätzt und können Tore schießen. Wir konnten gut dagegenhalten.“

 

25. Spieltag: DEL Spiel vom 26.11.2021

 

Bietigheim Steelers – Eisbären Berlin 4:5 n.P. (2:2|0:1|2:1|0:0|0:1)

Tore:

1:0 |06| Sheen (Stretch, Jasper)

2:0 |09| Ranford (Hauner)

2:1 |13| Rossmy (Wiederer)

2:2 |14| Noebels (Nielsen, Despres)

2:3 |28| Pföderl (Nielsen, Müller)

3:3 |45| Sheen (Braun, Jasper)

3:4 |58| Müller (Pföderl, Noebels)

4:4 |59| Stretch (Jasper, Renner)

4:5 |65| White SO

 

1. Drittel Statistik:       9:11 Schüsse, 13:12 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:0

2. Drittel Statistik:       13:8 Schüsse, 11:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:6

3. Drittel Statistik:       12:9 Schüsse, 6:5 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

Overtime Statistik:      3:3 Schüsse, 1:4 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:0

 

Zuschauer: 2.258

 

Schiedsrichter:  Hoppe / Kopitz

 

Aufstellung:

 

Bietigheim: Aittokallio, Braun, Renner, Sheen, Stretch, Jasper, Smereck, Prommersberger, Ranford, McKnight, Hauner, Kojo, Schule, Zientek, Schoofs, Preibisch, Martinovic, Kneisler, Naud, Kuqi.

 

Berlin: Hungerecker, Ellis, Müller, Pföderl, Nielsen, Noebels, Wissmann, Jensen, Fiore, Zengerle, White, Depres, Hördler, Rossmy, Wiederer, Veilleux, Mik, Streu, Giebel.

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Black Friday für die Nürnberg Ice Tigers bei der Heimniederlage gegen die Wild Wings

 

PENNY-DEL (Nürnberg/MA) Das Spiel begann mit 75 Minuten Verspätung, weil die Gäste im Stau standen. Vor dem ersten Bully gab es noch eine angemessene Ehrung für den “All Time Record Scorer” in der Penny DEL. Patrick Reimer bekam eine übergroße Torte in Form eines Pucks von Stefan Ustorf überreicht. Die Verpflegung in den nächsten Tagen, scheint gesichert zu sein. 

 

 

(Foto: Birgit Eiblmaier) Der Ausgleich kam spät für Schwenningen, aber nicht zu spät!

 


Ein weiteres Thema war die Beschränkung der Zuschauer. Ustorf zeigte vor dem Spiel Verständnis dafür, dass spontan auch Spiele verlegt werden, wenn es der Spielplan hergibt. Auf der anderen Seite, sei der Manager verwundert über das Schweigen der DEL, warum sich die Liga bei den bayerischen Clubs diesbezüglich noch nicht gemeldet habe. Hier scheint in den nächsten Tagen noch Klärungsbedarf zu sein. Zugelassen waren heute maximal 2036 Zuschauer. Eine Angabe, wie viele Fans wirklich das Spiel verfolgten, blieb aus.  

 

Spielverlauf:

Torlos blieb der erste Abschnitt und noch vor der ersten Torchance, gab es die eine Keilerei zwischen Kislinger und Weber. Beide gingen für fünf Minuten auf die Strafbank. In der Anfangsphase war das Spiel ausgeglichen, an Möglichkeiten sowie Spielanteile. Gegen Ende des ersten Abschnitts wirkten die Gäste, denen man die Umstände der Anreise nicht anmerkte, als die etwas gefährlichere Mannschaft.

Kapitän Turnbull hatte die dicke Möglichkeit zur Führung vergeben und kurz zuvor lenkte Pfaffengut den Puck an den Pfosten. Auch das einzige Powerplay, blieb von den Wild Wings ungenutzt. Max Kislinger zur Auseinandersetzung und dem Spielverlauf: “Ich bekam gleich einen Crosscheck ins Gesicht und das wurde dann auf dem Eis geklärt. Wir müssen im zweiten Drittel etwas mehr zeigen, denn das können wir auch besser. Der verspätete Spielbeginn hatte nur geringen Einfluss auf unsere Vorbereitung."

Die Franken wurden nun viel aktiver sowie aggressiver und die Chancen kamen quasi von alleine. Schwenningen musste sich immer weiter zurückziehen und folgerichtig kassierte man den ersten Treffer. Die Gastgeber erhöhten den Druck weiterhin. Nach einer doppelten Strafe für Fleischer wegen hohen Stocks, kam es dann faustdick für die Wild Wings. In Überzahl kam man nicht in die Zone der Ice Tigers.

Im Gegenteil, denn man musste einen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Pech kam auch noch dazu für die Gäste, als Robak wieder nur den Pfosten traf. Maximilian Hadraschek: “Wir tun uns schwer in die Offensivzone zu kommen. Das müssen wir besser rein und dann viele Scheiben zum Tor bringen. Wir waren im zweiten Drittel einfach nicht konsequent genug.”

Nürnberg stand weiterhin gut in der Abwehr, ließ kaum noch etwas zu. Man hatte nicht mehr das Gefühl, hier könnte noch etwas anbrennen. Und während das Spiel so vor sich dahinplätscherte, stand es auf einmal nur noch 2:1. Den Wake Up Call nutzten die Gäste zur Schlussphase in der sie tatsächlich noch die Verlängerung erzwingen konnten.

Da auch hier keine Entscheidung fiel, musste der Sieger im Penaltyschiessen ermittelt werden. Alle außer Karachun vergaben und so nahmen die Wild Wings zwei Punkte mit in die Nacht hinein. Etwas glücklich, aber auch nicht ganz unverdient hatten doch die Ice Tigers es selbst in der Hand, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. 

 

 

(Foto: Birgit Eiblmaier) Mit dem 798. Scorerpunkt in der DEL ist Patrick Reimer alleiniger Rekordhalter 

 

 

Stimmen zum Spiel:
Daniel Schmölz (Nürnberg): “Wir dürfen diese Führung nicht mehr aus der Hand geben. Ich denke wir haben 40 Minuten lang ein gutes Spiel gemacht und am Sonntag in Berlin müssen wir das über 60 Minuten durchziehen.” 

 

Alexander Karachun (Schwenningen): “Ich wusste gar nicht, dass es heute mein 200. DEL Spiel ist. Die Anreise hat sich lange hingezogen und wir waren nicht so gut heute. Das zweite Drittel war katastrophal. Trotzdem haben wir dann einen Weg gefunden, um zurückzukommen und haben Charakter gezeigt. 

 

Torfolge:
1:0 (31.) - Reimer leitete den Angriff ein, MacLeod schießt auf das Tor und Daniel Schmölz staubt zur Führung ab. 2:0 (37.) - Sogar in Unterzahl setzten die Franken die Akzente. Chris Brown umkurvte zwei Spieler, ließ den dritten auch noch stehen und tunnelte Cüpper im Tor der Wild Wings. 2:1 (55.) - Ein Tor wie aus dem Nichts. Der Puck kommt vor dem Tor zu Travis Turnbull und der hatte nur noch das leere Tor vor sich.

2:2 (59.) - Den fast nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich besorgte Max Görtz mit einem Distanzschuss ins lange Eck. 2:3 (65.) - Alexander Karachun entschied das Spiel im Penaltyschiessen für Schwenningen, bei seinem 200. DEL Spiel. Er war von sechs Schützen der einzige mit einem Torerfolg.

Spiel vom 26.11.2021

Nürnberg Ice Tigers - Schwenninger Wild Wings: 2:3 n.P. (0:0 | 2:0 | 0:2 | 0:0 | 0:1)

Tore:

1:0 |31.| Schmölz (Reimer, MacLeod)

2:0 |37.| Brown (Karrer) - SH 1
2:1 |55.| Turnbull (Spink, Bassen)
2:2 |59.| Görtz (Turnbull) 
2:3 |65.| Karachun - Penalty

Schiedsrichter: Polaczek / Schrader / Wölzmüller / Züchner 

Strafzeiten:
Nürnberg: 15

Schwenningen: 11 

 

Zuschauer: keine Angabe 

 

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Mannheim unterliegt in Bremerhaven knapp

 

PENNY-DEL (Bremerhaven/MH) Zum Auswärtsspiel des Tabellenersten konnten die Kurpfälzer Pavel Gross wieder hin der Bande begrüßen. Seit vier Spielen inklusive CHL warten die Adler auf einen Sieg und sind nach wie vor nur mit einer Rumpftruppe in Bremerhaven zu Gast. Der Gastgeber zeigte zuletzt durchwachsene Leistungen.

 

Bremerh MAN 261121 City

 

( Foto City-press )

 


 

 
Das Spiel begann schwungvoll ohne große Unterbrechungen. Bremerhaven versucht sogleich das Spiel an sich zu reisen, während Mannheim aus einer sicheren Defensive heraus offensiv Akzente zu setzen. Für die Gäste hatte Eisenschmid die erste gute Gelegenheit, während auf der anderen Seite Brückmann gegen Mauermann retten musste und bei der Chance von Kapitän Moore Glück hatte, da dieser das leere Tor verfehlte. Die Adler überstanden ein druckvolles Powerplay schadlos und hatten kurze Zeit später ihrerseits eine Überzahlmöglichkeit. Aber anstatt selbst in Führung zu gehen, verlor Dawes die Scheibe, Wejse fuhr den Konter und legte auf Uher ab, der in Unterzahl die Führung erzielte.

 


Der Beginn des zweiten Abschnittes gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Kein Mannschaft konnte sich wirklich große Chancen erspielen. Mit zunehmender Spielzeit übernahmen die Fischtown Pinguins wieder das Spiel, allerdings ließen die Gäste nur wenig zu. Mannheim spielte es, trotz des kleinen Lineup sehr geschickt, schließlich ging es auch darum Kräfte für den Schlussabschnitt zu sparen, um da nicht einzubrechen und im Spiel zu bleiben. Dennoch mussten sie in der 34.Spielminute das 2:0 hinnehmen. Jeglic schnappte sich die Scheibe und fuhr allein auch Brückmann zu und umspielte ihn sehenswert. Die Reaktion kam prompt. Larkin stocherte eine freie Scheibe an Maxwell zum 2:1 Anschlusstreffer vorbei. Brückmann war in der Schlussphase des zweiten Drittel noch einige Male gefordert, aber hielt was er halten konnte und so blieb es beim 2:1 zur zweiten Pause.

 


Nach 79 Sekunden im dritten Drittel klingelte es wieder. Der über das ganze Spiel hinweg starke Lean Bergmann überwand per Schlagschuss den Bremerhavener Schlussmann zum 2:2 Ausgleich. Die Nordmänner versuchten sofort das Tempo zu erhöhen und öffneten die Defensive. Dies bestraften die Adler sofort. Dawes und Eisenschmid fuhren einen zwei gegen eins Konter, Dawes passte auf Eisenschmid und der überwand Maxwell erneut. Nun war Brückmann im Tor der Mannheimer natürlich vermehrt gefordert. Allerdings agierte die Defensive vom Gross-Team sehr geschickt und drängte den Gegner immer wieder nach außen. Einer der wenigen Schüsse aus zentraler Position schaffte dann doch den Weg ins Tor zum 3:3.- Dauerbrenner Dietz hatte von der blauen Linie abgezogen. Leider aus Sicht der Gäste hielt auch das Unentschieden nicht lange. Bruggisser fand Andersen vor dem Tor und dieser brachte den Puck irgendwie an Brückmann vorbei ins Tor. Mannheims Kräfte ließen merklich nach. Die eigenen Angriffe waren nur noch sporadisch und auch in der Defensive lief man nun immer öfter der Scheibe hinterher. Maxwell musste dennoch gegen Dawes in höchster Not retten. In der Schussphase mobilisierten die Adler Mannheim nochmal alle Kräfte, aber eine Strafe gegen Eisenschmid beendete jegliche Hoffnung auf einen später Ausgleich und es blieb bei der knappen Niederlage.

 

 


 

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Nürnberg siegt verdient in Krefeld - Reimer neuer DEL Rekord Scorer

 

PENNY-DEL (Krefeld/RS) Bittere Heimniederlage gegen Nürnberg. Die Leistung am heutigen Abend hatten auch keine Zähler verdient! Die Voraussetzungen für das heutige Spiel gegen die Ice Tigers aus Nürnberg waren klar und deutlich.

 

KEV Nürnber 241121 Schmitt

( Foto Ralf Schmitt )

 


 

 
Krefeld war nach der Niederlage am Sonntag gegen Bremerhaven unter Zugzwang. Zum Gast, mit 25 Punkten gleichauf in der Tabelle, wollte der KEV nicht noch mehr Boden verlieren, also musste ein Dreier her. Was die Krefeld Pinguine als Kollektiv jedoch an diesem Abend ablieferten, dafür fehlen die Worte und Attribute. Ziel und planlos, eher lustlos unmotiviert präsentierten sich die Schützlinge von Igor Zhakarkin. Nürnberg, durch Verletzungen und Corona bedingten Ausfälle mit sparsam besetztem Kader in die Seidenstadt gereist, kam ganz gut ins Spiel und hatte durch Reimer und McLeod die ersten Möglichkeiten. Dem entgegen auf der anderen Seite, traf zur Mitte des Drittels Bracco die Scheibe vor Treutle nicht richtig. Dies sollte es vom KEV auch schon gewesen, was sie zum ersten Abschnitt beitragen wollten.

 

 

Als Patrick Reimer in der 8. Minute zur Gäste Führung traf, geschah historisches in der Yayla Arena. Der gebürtige Mindelheimer erzielte seinen 798. Scorerpunkt ist damit alleiniger All Time Record Scorer in der Penny DEL. Herzlichen Glückwunsch zu dieser famosen Leistung.

 

 

Allein das brachte die Hausherren nicht auf die Idee Eishockey zu spielen. Man benötigte in Drittel zwei schon ein Powerplay, um den Gleichstand zu erzielen. Valkaer- Olsen traf nach Vorarbeit von Bergström. Dieser Weckruf verfehlte im Team der Pinguine seinen Zweck. Schwarz-Gelb spielte weiterhin fehlerhaft, pomadig und war selten eine Gefahr für das Gehäuse des ehemaligen KEV lers Treutle. Der Nürnberger Schlussmann hatte es nicht allzu schwer, um sein Heiligtum vor weiterem Schaden zu bewahren.

 

 

Chris Brown (42.) brachte den Gast kurz nach der zweiten Pause erneut in Front, mit gütiger Mithilfe der Krefelder Hintermannschaft die „ehrfurchtsvoll“ untätig Spalier stand. Diese Führung baute McLeod (55.) auf zwei Tore aus. Tiffels hatte auf heimischer Seite noch nicht richtig auf der Sünderbank Platz genommen, da durfte der Verteidiger schon wieder mitmischen. Jetzt war es an den Pinguinen das Ruder herumzureißen und die letzten verbleibenden fünf Minuten alles auf eine Karte zu setzen. Allein, das Aufbäumen blieb aus. Man spielte seine Stiefel genauso weiter wie in der bereits abgelaufenen Spielzeit. Ebenfalls ohne viel Wirkung blieb das „Wundermittel“ Torhüter vom Eis. Erst als Bracco (60.) zum Anschluss traf, keimte nochmal so etwas wie Hoffnung in der Yayla Arena auf. Die Schlusssirene beendete Dieses auf ihre Art.

 

 

Bonjour Tristesse! Quo Vadis Pinguie? Auf den Rängen bei nur 2078 Zuschauern. Oder auf dem Eis mit einer Leistung, die einer sportlichen Bankrotterklärung gleich kam. Werbung für das anstehende Straßenbahn Derby gegen Düsseldorf am nächsten Sonntag sieht anders aus.

 

 

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Spiel vom 24.11.2021
Krefeld Pinguine - Nürnberberg Ice Tigers 2:3 (0:1/1:0/1:2)

 

Tore:
0:1 | 8.| Reimer (McLeod, Pilu)
1:1 |32.| Valkaer-Olsen (Sabolic, Bergström) PP1
1:2 |42.| Brown (Stoa)
1:3 |55.| McLeod (Stoa, Reimer)
2:3 |60.| Bracco(Weiß,Bergström)

 

Zuschauer: 2078


Strafen: Krefeld 8 Minuten, Nürnberg 10 Minuten

 

Hauptschiedsrichter: Aleksi Rantala, Lasse Kopitz


Linienrichter: Kai Jürgens, Joep Leermakers

 

 


 

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Dritter Sieg in Folge - Schwenninger Wild Wings mit Sieg gegen Straubing

 

PENNY-DEL (Schwenningen/BM) Christof Kreutzer stand nach dem 6-Punkte-Wochenende eine unveränderte Mannschaft zur Verfügung. Neben Joacim Eriksson (Covid-Infektion) und John Ramage (Oberkörperverltzung, Einsatz am Wochenende geplant) fehlte der unter der Woche operierte Peter Spornberger. Für ihn rückte Marius Möchel in die Defensive. Auf Seiten der Niederbayern fehlte kurzfristig auch Kapitän Sandro Schönberger, der ebenfalls positiv auf Corona getestet wurde. Nach Drangphase der Gäste erspielten sich die Wild Wings eine Drei-Tore-Führung. Die Tigers kämpften sich in der Folge bis auf einen Treffer heran und drängten auf den Ausgleich. In dieser Phase gelang es den Wild Wings nachzulegen und ein enges Spiel für sich zu entscheiden.

 

 

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Archivbild / citypress 


 

Mit viel Tempo kamen die Gäste in die Partie. Zu Beginn deckte das Team von Tom Pokel, das Schwenninger Gehäuse mit Schüssen ein. Die Wild Wings hielten dem Druck zunächst stand und lösten sich mit zunehmender Spielzeit. Eine Überzahl brachte Schwenningen letzten Endes in die Partie. Zwar blieben die großen Chancen aus, in der Folge wurde man aber nun gefährlicher. Max Görtz hatte in der achten Spielminute das Auge für Tomas Zaborsky, der knapp über den Kasten zog.

 

Auch die Gäste kamen immer wieder gefährlich in das Schwenninger Drittel. Marvin Cüpper musste ein ums andere Mal entscheidend eingreifen. Christof Kreutzer war zur Drittelhälfte gezwungen seine Reihen umzustellen, da Tyson Spink, verletzungsbedingt das Eis in Richtung Kabine verlassen musste. Kurz vor der Pause kam Schwenningen erneut zu einer Überzahl. Wieder hatten die Hausherren Probleme und machten sich die numerische Überzahl durch eine eigene Strafe zunichte. Bei vier gegen vier fasste sich Johannes Huss ein Herz und tankte sich ins Angriffsdrittel durch. Humorlos versenkte der Nationalspieler den Puck im kurzen Eck zur Führung.

 

Auch im Mittelabschnitt kamen die Bayern besser aus der Kabine. In Überzahl legte Jason Akeson gefährlich vor das Tor, wo der Puck nur knapp seinen Abnehmer verfehlte. Nur wenig später musste Marvin Cüpper in höchster Not retten. Im Gegenzug kamen die Wild Wings durch Tomas Zaborsky gefährlich ins Angriffsdrittel. Von der blauen Linie hielt Johannes Huss einfach mal drauf und erwischte Tigers-Goalie Sebastian Vogl eiskalt durch die Beine. Für Schwenningen sollte es sogar noch besser kommen: Tylor Spink drängte von außen vor das Tor und traf im Gewühl in die Maschen. Zwischen beiden Treffern lagen nur 64 Sekunden - für Tom Pokel Grund genug eine Auszeit zu nehmen. Brandon Manning versuchte seinen Frust an Will Weber zu entladen und ein Zeichen zu setzen. Nach kurzem Ringkampf wanderten beide Spieler auf die Strafbank.

 

Die Gäste, wechselten den Goalie und versuchten nun über das Körperspiel in die Partie zurückzukommen. Nach kurzer Druckphase war es dann Jason Akeson, der sein Team das erste Mal zum Jubeln brachte. Im weiteren Verlauf verpuffte auf beiden Seiten ein Powerplay. Kurz vor der Pause waren dann die Wild Wings in Überzahl - den Treffer erzielten aber die Tigers: Marcel Brandt zog bei einem 2 auf 1 Konter ab und stellte den direkten Anschluss her.

 

Zu Beginn des Schlussabschnitts versuchten die Wild Wings ihr Glück erneut in Überzahl. Patrik Lundh zog gleich mehrfach ab, Karhunen hielt dem Druck aber Stand. Die Niederbayern suchten einen Weg, den Ausgleich zu erzielen während die Schwarzwälder immer wieder Nadelstiche durch Konter setzten. In Überzahl verpasste Mike Connolly knapp vor dem leeren Tor. Zu allem Übel mussten die Schwenninger dann auch noch den Ausfall von Travis Turnbull verkraften.

 

Fünf Minuten lag der Ausgleich in der Luft. Brandon Manning zog vor das Tor wo Cüpper gerade noch entschärfen konnte. Auf der anderen Seite erkämpfte sich Tylor Spink den Puck im Angriffsdrittel und passte zu Alexander Karachun, der für die Vorentscheidung sorgte. Als die Tigers am den Goalie vom Eis nahmen, setzte Ken André Olimb den Schlusspunkt ins leere Tor.

 

Nachdem die Wild Wings zunächst auf drei Tore davon ziehen konnten agierte das Team zunächst zu passiv. Am Ende wurde es nochmal eng - entgegen der Vergangenheit brachten die Wild Wings das Spiel aber über die Zeit und legten sogar nochmals nach. Mit zwei Treffern wurde Johannes Huss zum Matchwinner. Einziger Wermutstropfen für die Schwenninger: Mit Tyson Spink, Niklas Burström und Travis Turnbull hatten die Wild Wings gleich drei nahmhafte Ausfälle zu kompensieren.

 

 

Schwenninger Wild Wings - Straubing Tigers

 

Tore:

1:0 |20.|Huss (Tyl. Spink / Robak)
2:0 |24.|Huss (Adam / Olimb)
3:0 |25.|Tyl. Spink
3:1 |28.|Akeson
3:2 |40.|Brandt (St.Denis)
4:2 |56.|Karachun (Tyl. Spink)
5:2 |58.|Olimb (Bassen)

 

Zuschauer:2332


 

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Furchners Doppelpack besiegelte die Niederlage von Düsseldorf in Wolfsburg

 

PENNY-DEL (Wolfsburg/HG)  In der Eis Arena erwarteten die Grizzlys Wolfsburg den rheinischen Kontrahenten aus Düsseldorf. Das Team um Mike Stewart wollte unbedingt wieder in die Top 3 zurückkehren und die Mannschaft um Coach Harold Kreis hatte die Augen fest auf die Top 6 gerichtet. Wer kam besser mit dieser englischen Woche zurecht und heimste die Punkte für sich ein?  Dies war heute die 70. Begegnung dieser beiden Teams, in den letzten 5 Partien gab es 4 Siege für Wolfsburg.

Schließlich blieben die drei Punkte in Niedersachsen, denn Wolfsburg schickte die DEG mit einem 4 zu 2 nach Hause an den Rhein zurück.

 

 

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(Fotoquelle City Press) Sebastian Furchners erster Streich gegen Düsseldorf

 


Wolfsburg kehrte ohne Punkte und ohne ein einziges Tor aus dem Schwarzwald in die Heimat zurück, ganz ungewöhnlich für die Grizzlys, deren Top Neuzugänge bisher kontinuierlich scorten und für Furore in der Liga sorgten. Ihre beiden letzten Heimauftritte gestalteten die VW-Städter jeweils erfolgreich und sie wollten heute Abend den dritten Streich in Folge einfahren.

Stewart (Coach): „Wir haben sehr gut gespielt auch gegen Schwenningen. Zuhause waren wir aggressiv und sind gut defensiv gestanden. Alles war identisch in Schwenningen, dort hatten wir genug Chancen. Es ist nicht leicht dort zu siegen, aber ich war nicht unzufrieden mit der Leistung. Es war eine ehrliche Antwort des Teams. Ich bin ein Fan von einer längeren Pause, auch die Betreuer und die Physioabteilung brauchen diese Zeit. Wir hatten 6 Tage, dann gab es ein Minitrainingslager, wo wir hart gearbeitet haben, um in den Rhythmus zu kommen und die Scheibe gut laufen gelassen. Im Profigeschäft gehört der Druck dazu, man lernt damit umzugehen und es ist ein Teil von unserem Job. Wenn du oben stehen willst, musst du hellwach sein in jedem Spiel, denn jeder kann jeden schlagen in der Liga. Wir wollen uns gut präsentieren, wir änderten nur Kleinigkeiten im System: Die DEG ist torgefährlich, für uns ist es wichtig, körperbetont und schnell zu spielen. Den Gegner unter Druck setzen ist das A und O heute Abend.“

 

Düsseldorf kämpfte sich nach zuletzt 3 Niederlagen in Folge gegen starke Straubinger mit einem Comeback Heimerfolg zurück und wollte diesen Schwung mit nach Wolfsburg nehmen. Ihr Rumpfkader füllte sich peu á peu wieder, was dieses Unterfangen zuversichtlich stimmte. Außerdem war ihre drittbeste Defensive in der Liga ein weiterer Pluspunkt heute Abend. In der Offensive hatte die DEG noch Luft nach oben. Coach Harry Kreis musste heute auf Svensson verzichten.

 

Kreis (Coach): “Wir sind sicher nicht so flüssig reinzukommen in den Spielbetrieb nach der Länderspielpause. Gegen Straubing haben wir ein gutes bis sehr gutes Match abgeliefert. Gegen Schwenningen hatten wir weniger Spieler, das hat sich bemerkbar gemacht. Die restlichen Spiele müssen wir erst noch gewinnen, dann sind diese Punkte erst möglich. Jeder Punkt zählt, die 2 gegen Straubing waren sehr wichtig, auch die Moral der Mannschaft hat gestimmt, wir haben uns zurückgekämpft und haben viel weniger zugelassen als noch gegen Schwenningen. Dort gab es den Trainerwechsel, es war viel Momentum im Spiel. Es war eine Challenge und wir hatten uns gesteigert. Wir dürfen deren Offensive nicht entfalten lassen, ihr stärkstes Powerplay vermeiden und die Räume eng machen.”

 

Düsseldorf trifft früh und Wolfsburg wartet nun bereits 80 Minuten auf ein Tor

 

Den ersten Nadelstich nach anfänglichem Abtasten setzten die Gäste in Person von Eder in der 2. Spielminute. Das war ein perfekter Start für die DEG direkt nach dem gewonnenen Bully, als der Torschütze die Hartgummischeibe fulminant im Gehäuse von Pickard unterbrachte. Endlich mal wieder eine Führung in einem Match, das war Balsam auf die rheinische Seele, nachdem man in den letzten beiden Partien ständig einem Rückstand hinterherlaufen musste.

 

Nun stand das erste Powerplay für Düsseldorf auf dem Programm, in dem die Hausherren geschickt früh störten. Wolfsburg wies die bis dato stärkste Unterzahlquote auf und konnte zudem auf bereits 2 Shorthander Stolz sein. Diese numerische Überlegenheit brachte nichts Zählbares ein, doch das Team um Kreis blieb hartnäckig und aggressiv in seinen Vorwärtsbemühungen.

 

In den letzten 5 Spielminuten des ersten Abschnitts baute Wolfsburg mehr Druck auf und Pantkowski musste des Öfteren eingreifen. Die Defensivarbeit der Gäste war bisher sehenswert. Auch Furchners Distanzschuss war keine größere Gefahr für den Keeper der DEG, der in der letzten Minute mehrere brenzlige Situationen bravourös überstand.

 

Nach gespielten 20 Minuten ging es mit einer hauchdünnen Führung für Düsseldorf zum Pausentee. Wolfsburg wartete nun schon 4 Drittel lang auf ein Erfolgserlebnis und haderte weiter mit seinen vergebenen Chancen. Die Bully Quote sprach ganz klar für die Gäste.

 

Melchiori: „They came hard here, just what we had expected. We had some good chances, but we need to capitalize them sooner or later. Our strength is scoring goals. We need that consistency, but every team has to deal with such a situation.”

 

Früher Doppelschlag für Wolfsburg und später dritter Treffer für die Grizzlys

 

Im zweiten Drittel gelang schnell der Ausgleich durch Machacek in der 41. Spielminute: nur 35 Sekunden waren absolviert und nur 55 Sekunden danach drehten die Hausherren mit einem famosen Doppelschlag diese Partie. Torschütze war Furchner, der am schnellsten reagierte, als der Puck hinter Pantkowski kurz frei lag. Es war sein 297. DEL Tor in seiner reichhaltigen Karriere.

 

Jetzt verzeichneten die Grizzlys einen Auftakt nach Maß und die DEG musste sich von diesem frühen Schock erst mal schütteln. Da war sie wieder die gewohnte Offensivpower der Wolfsburger, die davon beflügelt wie ausgewechselt übers Eis flogen. Der Gäste Goalie war weiterhin im Fokus und rettete seine Mannen vor einem höheren Rückstand, u.a. auch gegen Mingoia, was aber eine Strafe gegen Düsseldorf nach sich zog.

 

Jetzt agierte Wolfsburg in Überzahl, das in dieser Disziplin Liga weit vorne lag aber dieses Mal glücklos blieb. Die Gastgeber präsentierten sich im Mittelabschnitt wesentlich wacher und konzentrierter. Sie ließen die DEG weitgehend nicht zur Entfaltung kommen, die das Powerbreak herbeisehnte, um sich neu zu justieren. Dies schien kurzzeitig zu fruchten, aber dann übernahm wieder Wolfsburg das Kommando.

 

Olson und Postel hatten dann die große Möglichkeit auf dem Schläger, um auszugleichen, doch Pickard hatte was dagegen. Auf der Gegenseite hätte Zitterbart fast einen Rebound von Pantkowski verwerten können. Dann packte Pickard wieder die Fanghand zum richtigen Zeitpunkt aus beim Abschluss von Fischbuch. Nun stand der Grizzlys Keeper unter Dauerbeschuss, doch Archibald markierte kurz danach in der 38. Spielminute den dritten Treffer für seine Farben. Er netzte etwas kurios aus spitzem Winkel ein, wobei Pantkowski dabei recht unglücklich aussah.

 

In einem furiosen Mittelabschnitt nahm Wolfsburg das Heft des Handelns ganz klar in die Hand und nahm eine zwei Tore in die Kabine mit, was mit dem deutlichen Vorsprung in der Schuss Quote auch unter Beweis gestellt wurde.

 

Eder: „Wir haben eigentlich relativ solide begonnen, aber im 2. Drittel ein blödes Gegentor bekommen. Im Wechsel drauf noch eins, sind dann hinterhergelaufen, aber wieder gut reingekommen. Recht unglücklich fiel das 3 zu 1, das war kurios in der eigenen Druckphase. Das ist zwar ein kleiner Rückschlag, aber es ist noch alles machbar im letzten Drittel.“

 

Barta verkürzt, Furchner schnürt seinen heutigen Doppelpack

 

Im Schlussabschnitt musste sich die DEG was einfallen lassen, um ihre gute Performance aus dem ersten Drittel wieder zu erlangen. Wolfsburgs Neuzugang Enlund hatte Pech bei seinem Solo auf Pantkowski, der gleich wieder mit einem Save rettete. Die Gäste erspielten sich nun wieder ein optisches Übergewicht und kamen dann in den Genuss des nächsten Powerplays, da Furchner wegen Crosscheck in der Kühlbox Platz nehmen musste. Getreu dem Motto „jetzt oder nie“ sollte es nun mit dem Anschluss klappen, doch die Hausherren verteidigten ihre Box engmaschig, doch Gallionsfigur Barta netzte in der 45. Spielminute eiskalt ein.

 

Das war die richtige Antwort und die DEG war wieder im Spiel, doch die Hausherren hatten sogleich den Vorteil eines eigenen Powerplays, das sofort brandgefährlich gestaltet wurde. O’Donnell hatte plötzlich die große Gelegenheit zum Shorthander, scheiterte jedoch gleich zweimal am hervorragend aufgelegten Pickard, der nun stärker im Mittelpunkt stand.

 

Die Begegnung war inzwischen hart umkämpft, beide Teams hielten dagegen und die Düsseldorfer wollten unbedingt den Ausgleich erzwingen. Die Crunch Time begann langsam und Machacek verpasste die Chance zur Entscheidung bei einem 2 auf 1 Konter. Es war jetzt ein Match mit offenem Visier und viel Risiko. Auch Festerling vergab eine scheinbar 100%ige Gelegenheit, so dass die DEG gute 3 Minuten vor der Schlusssirene immer noch nicht endgültig geschlagen war.

 

90 Sekunden vor dem Ende zog Kreis seinen Goalie und Cumiskeys Gewaltschuss landete in Pickards Fanghand. 41 Sekunden vor dem Ende schnürte Furchner mit seinem 298. DEL Tor seinen heutigen Doppelpack und setzte den Deckel drauf. Schließlich rang Wolfsburg die DEG in einem zähen Kampf mit 4 zu 2 nieder und drei wichtige Punkte blieben in Niedersachsen. Düsseldorf erwies sich als hartnäckiger Gegner, konnte jedoch seine Chancen nicht verwerten.

 

Wolfsburg muss bereits am Donnerstag nach Köln reisen, während Düsseldorf zuhause die Panther aus Ingolstadt empfängt.

 

Furchner: „Es ist ein Teamsport, wir sind froh über die 3 Punkte. Düsseldorf hat sehr diszipliniert gespielt. Im ersten Drittel übten wir schon viel Druck auf das Tor aus, dann haben wir es erzwungen. Wir spielten unseren Stiefel über 60 Minuten und haben auch deshalb gewonnen. Eishockey macht Spaß, da spielt das Alter keine Rolle.“

 

Barta: „Wir haben 2 Tore weniger geschossen, binnen 90 Sekunden 2 Gegentore bekommen und waren lange im Rückstand. Gegen eine sehr disziplinierte Mannschaft haben wir gut dagegengehalten. Wir wissen, was zu tun ist, um Spiele zu gewinnen, unser Charakter ist gut.“

 

24. Spieltag, 23.11.2021

Grizzlys Wolfsburg - Düsseldorfer EG 4:2 (0:1|3:0|1:1)

 

Tore:

0:1 |02| Eder (Schiemenz, Olson)

1:1 |21| Machacek

2:1 |22| Furchner (Pfohl, Möser)

3:1 |38| Archibald (Murray, Krupp)

3:2 |45| Barta (Nowak, Schiemenz) PP1

4:2 |60| Furchner ENG

 

1. Drittel Statistik:       14:12 Schüsse, 4:11 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:0

2. Drittel Statistik:        24:10 Schüsse, 11:15 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

3. Drittel Statistik:        20:11 Schüsse, 15:13 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

 

Referees:   Bruggeman (USA) / Hoppe (GER)

 

Aufstellung:

 

Wolfsburg: Pickard; Melchiori, Bittner, Rech, DeSousa, Archibald, Möser, Button, Reichel, Pfohl, Furchner, Murray, Krupp, Enlund, Festerling, Nijenhuis, Raabe, Machacek, Fauser, Mingoia.

 

Düsseldorf: Pantkowski; Zitterbart, Cumiskey, Fischbuch, MacAulay, Proft, Nowak, Heinzinger, Ehl Barta, O’Donnell, Geitner, Järvinen, Eder, Olson, Schiemenz, Trinkberger, Postel.

 

 


 

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München Derby Sieger gegen Augsburg – Doppelschlag entscheidet

 

PENNY-DEL (München/HG)  In der Olympia Eishalle trafen der EHC Red Bull München und die Augsburger Panther zum nächsten bayerischen Derby aufeinander. München hatte einen Sieg gegen Nürnberg im Gepäck und Augsburg musste sich in Wolfsburg geschlagen geben. Mit ungleichen Vorzeichen begann diese Partie, denn München hatte dank des Punktequotienten immer noch Rang 2 in der Tabelle inne, während Augsburg auf Platz 11 rangierte vor diesem Spieltag. 

 

Schließlich feierte der EHC Red Bull München gegen aufopferungsvoll kämpfende Augsburger in einem klasse Derby dank eines Doppelschlags im Mittelabschnitt den dritten Sieg hintereinander und eroberte die Tabellenführung zurück.

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(Fotoquelle City-Press)

 


München kam nach dem Deutschland Cup so richtig gut in Fahrt und setzte mit dem Auswärtserfolg in der Champions League ein erstes Ausrufezeichen. Im bayerischen Duell in Nürnberg hatten sie ebenso die Nase vorne und sahen dem nächsten Highlight Derby zuversichtlich entgegen. Inzwischen waren fast alle Akteure wieder an Bord, was ihre Schlagkraft weiter erhöhte. Daubner agierte heute wieder als Verteidiger, Mauer wirkte anstelle von Kastner mit und die komplette U9 Mannschaft des ERSC Ottobrunn (35 Kinder plus jeweils 1 Elternteil) war zum ersten Mal im Stadion präsent.

 

Gerber (Coach U9 Ottobrunn): „Erstmal vielen Dank an Red Bull, dass wir heute hier sein dürfen. Wir hatten im Sommer hart trainiert und wollten unbedingt ein Spiel der Münchener einmal live sehen. Es ist eine riesige Motivation für die Kids, das Ambiente ist super. Den Cracks hier zuzuschauen ist ein toller Event für die Kinder.“

 

Gogulla: „Ich hatte anfangs persönlich ein wenig Pech in der Saison und es ist nicht so wünschenswert gelaufen. Das Team hatte einen sehr guten Start erwischt und wir wollen heute unbedingt nachlegen. Es sind auch heute wieder drei wichtige Punkte zu vergeben. Wir haben noch etliche Nachholspiele, die wir alle gewinnen wollen. Das ist nun Gold wert mit den fehlenden Spielen. Wir hoffen, dass alle gesund bleiben und dass wir ins Rollen kommen. Wir wollen als Team viele Tore schießen, wer das letztlich macht, ist am Ende des Tages egal. Wir hatten in Augsburg mit einer Rumpf Truppe gespielt und wollen heute auf jeden Fall Revanche nehmen und gewinnen.“

 

Augsburg musste nach der Leistungssteigerung vor der Pause eine bittere Pille in Wolfsburg schlucken und hoffte heute Nachmittag auf den oft so einzigartigen Derby Faktor gegen die favorisierten Münchener. Positiver Stimulus für das Team um Pederson war die lang ersehnte Rückkehr von Oliver Roy als heutiger Ersatzkeeper auf der Bank. Die Fuggerstädter mussten ihre Defensivarbeit verbessern, kassierten sie doch in ihren Auswärtspartien satte 44 Tore. Die letzten 7 Begegnungen auf fremdem Terrain hatte der AEV allesamt verloren. Nur 1 Sieg aus 10 on the road matches war zu wenig.

 

Saponari: „The first game in Augsburg was an exciting, back and forth game with a good crowd. It was a good win for us. Today we need to be really good defensively, handle the puck well around the blue line and make it difficult for them. We have to play aggressively and bring the same type of focus on the road as at home. We create our own energy as a team. Getting some free time and being away is mentally important. I had a great time in Paris, which energizes you. “

 

Schütz legte vor, doch der AEV bestrafte Münchener Disziplinlosigkeit

 

Anfangs kam Augsburg noch nicht so richtig in Fahrt und die Hausherren bestimmten die ersten 6 Minuten, wobei ihnen auch ihr erstes Powerplay zu gute kam. Seidenbergs Knaller prallte zwar zur Seite ab, aber Ortega konnte die Scheibe nicht unterbringen ebenso kurz danach in ähnlich aussichtsreicher Position. Der erste Torschütze dieser Partie war dann in der 8. Spielminute sinnigerweise Justin Schütz. Sein trockener Schuss war für Keller unhaltbar, Schütz hatte aber auch viel zu viel Platz zur erfolgreichen Verwertung.

 

Den zweiten Treffer verhinderte der Innenpfosten, als die Scheibe so grad noch hinter Keller wieder raustrudelte. Dann machte Magnus Eisenmenger, der im ersten Aufeinandertreffen sein Premierentor verbuchte, auf sich aufmerksam. Sogleich folgte das zweite Powerplay für die Gastgeber. Die Gäste schafften in der Saison bereits zwei Shorthander, ein kleiner Mutmacher, zumindest hielten sie sich schadlos.

 

Die Red Bulls kombinierten sich gewohnt Puck sicher durch die Augsburger Zone und hätten durchaus nachlegen können.  Nehring tänzelte sich dann souverän durch die Münchener Verteidigung, scheiterte aber an Fießinger; er hätte vielleicht abspielen sollen, trotzdem war es die bis dato dickste Gelegenheit der Gäste, die kurz danach mit 2 Mann mehr auf dem Eis in doppelter Überzahl agieren durften. Für Seidenberg war die heutige Partie beendet. Dies war nun die große Chance für Augsburg, auf die Anzeigetafel zu kommen. Tatsächlich gelang es dem AEV in Person von Puempel in der 17. Spielminute auszugleichen.

 

Und die Gäste hatten für den Rest des ersten Drittels noch immer einen Mann mehr zur Verfügung, hätten jedoch beinahe einen Shorthander eingefangen. München war noch das einzige Team in der DEL ohne einen Unterzahltreffer, ganz ungewöhnlich. In einem hitzigen Derby verabschiedete man sich mit einem Unentschieden in die Kabine: München war optisch zwar klar überlegen, brachte sich aber selbst durch unnötige Fouls in die Bredouille.

 

McClure: „I am sure, there was no intentional play from Seidenberg. So far, it is back and forth. It was good, how we responded. We need to keep it simple and play hard hockey.“

 

Augsburg nun ebenbürtig und aggressiver unterwegs

 

Den Mittelabschnitt konnte München wieder mit 5 gegen 5 starten und hoffte, seinen Top Neuzugang Ben Street, der zuletzt emsig scorte, besser in Position zu bringen. Zuvor musste jedoch Fießinger in höchster Not retten, nachdem Parkes einen zu komplizierten Pass spielte. Es war deutlich zu spüren, dass Augsburg nun wesentlich zielstrebiger aus der Kabine kam und sofort im Spiel war. Hager und Ortega wirbelten dann vor Keller, ohne die Scheibe entscheidend ins Tor zu bringen.

 

Es war nun eine Begegnung auf Augenhöhe und die Hausherren waren auf der Suche nach dem Dosenöffner. Augsburg stand hinten sehr kompakt und blockte alles gut weg. Trotzdem bekam Ehliz eine große Chance zum Abschluss ebenso wie Redmond direkt danach. Im Gegenstoß waren die Augsburger glücklos, als das Spielgerät kurz vor der Linie einen Augenblick frei herumlag, bevor Street klärte, dann aber das Tor verschoben wurde.

 

Beide Fanlager waren in bester Stimmung, auch der AEV wähnte zahlreiche mitgereiste stimmgewaltige Antreiber im Rücken. Wer weiß, wie sich die Auslastung ab Mitte nächster Woche darstellen würde! Saponari hatte nach dem Powerbreak eine dicke Chance, machte aber viel zu wenig draus. Es ging in diesem Drittel rauf und runter und der nächste Treffer lag sprichwörtlich in der Luft. Keller packte dann einen seiner Monster Saves aus gegen den Schuss von Parkes.

 

Die Fuggerstädter lieferten heute ein richtig gutes Auswärtsmatch ab, im Mittelabschnitt erwiesen sie sich als das bessere Team, waren aggressiver in den Zweikämpfen und stellten die Red Bulls des Öfteren vor Probleme. In der 37. Spielminute klingelte es jedoch zum zweiten Mal hinter Keller, der gegen den Kunstschuss von Ehliz überhaupt keine Chance hatte. Diesem Treffer ging eine mustergültige flüssige Kombination zwischen dem Torschützen und Ortega voraus.

 

Die Zuschauer kamen heute voll auf ihre Kosten, denn jetzt verabredeten sich McWilliam und Puempel zum Fight, den der Münchener mit einem Punktsieg beendete. Augsburg schlug nur 55 Sekunden nach dem Führungstreffer der Hausherren postwendend zurück, denn Nehring vollendete in perfekter Manier mit der Rückhand zum erneuten Remis. Das tat dem Derby sehr gut und ausgerechnet Nehring, der die komplette Vorsaison aufgrund einer Verletzung verpasste, zahlte seine Verpflichtung damit gelungen zurück.

 

Ehliz: „Wir sind mit viel Speed gekommen und zum Glück ist er reingegangen. Augsburg ist gefährlich, sie machen hinten dicht, sind kompakt und haben schnelle Stürmer, die Konter fahren können. Wir müssen viele Schüsse aufs Tor bringen, hoffentlich wird schon einer reingehen.“

 

Doppelschlag von München, Augsburger Anschlusstreffer kam zu spät

 

Im Schlussabschnitt war für Spannung gesorgt durch den ausgeglichenen Spielstand. Tiffels kam an Keller nicht vorbei und Bergman musste in die Kühlbox. Dies nutzte München durch Smith in der 44. Spielminute zur erneuten Führung aus, ausgerechnet im Powerplay, das bislang noch suboptimal aus Sicht der Gastgeber lief. Im zweiten Versuch brachte er die Scheibe hoch im Eck unter. Mehr als eine Zeigerumdrehung danach erhöhte Parkes sogar auf 4 zu 2, als die Augsburger zu passiv in ihrer Zone agierten.

 

Das ging schon etwas zu schnell für die Gäste, die jetzt verunsichert waren. Binnen 92 Sekunden war ihre bisher tolle Performance ergebnistechnisch in weite Ferne gerückt. Wie würden die Augsburger diesen gnadenlosen Doppelschlag wegstecken? München war nun spielbestimmend und drückte weiter, die Red Bulls schienen die Partie nun im Griff zu haben.  Ehliz und Hager marschierten kongenial durch die Augsburger Verteidiger, hatten aber Pech im Abschluss.

 

Nach überstandener Unterzahl musste der AEV höheres Risiko gehen, noch waren knapp 5 Minuten auf der Uhr, doch die Gäste dezimierten sich durch Strafen selbst. Das könnte es jetzt gewesen sein für tapfer kämpfende Augsburger. Im schnellen Tic Tac Toe Kombinationsfluss war Keller auf der Hut, der auch diverse Fernschüsse gekonnt entschärfte.  

 

Headcoach Pederson nahm gute 2 Minuten vor Schluss seinen Keeper vom Eis, er musste handeln. 13 Sekunden vor der Sirene verkürzten die Gäste noch auf einen Treffer, doch dies kam wohl zu spät. Nehring markierte somit seinen heutigen zweiten Treffer. Letztendlich setzte sich München am Ende mit einem verdienten 4 zu 3 gegen die auswärts weiter erfolglosen Augsburger durch und verbesserte seinen ohnehin guten Punktequotienten.

 

München erwartet am 26.11. die Krefeld Pinguine und Augsburg freut sich auf das Derby in  Straubing.

 

Nehring: „I liked the way we mostly played, but we took way too many penalties. It is nice to be back playing, I try to help the team, we got to be a little bit sharper and need to play smarter.“

 

Schütz: „Es war heute ein schweres Spiel. Im letzten Drittel hatten wir mehr Power und dann die Partie souverän runtergespielt. Wir hatten harte Wochen mit wenig Leuten. Gut, dass wir wieder ein volles Line Up haben. Ich war überrascht, dass ich so viel Platz hatte. Wenn ich ein Tor erziele, dann springe ich immer so an die Bande zu den Fans.“

 

23. Spieltag: DEL Spiel vom 21.11.2021

EHC Red Bull München – Augsburger Panther 4:3 (1:1|1:1|2:1)

 

Tore:

1:0 |08| Schütz (Varejcka, Abeltshauser)

1:1 |16| Puempel (McClure) PP2

2:1 |37| Ehliz (Ortega, Street)

2:2 |38| Nehring (Graham)

3:2 |44| Smith (Gogulla, Ehliz) PP1

4:2 |45| Parkes (Tiffels, Daubner)

4:3 |60| Nehring (McClure, Payerl)

 

1. Drittel Statistik:      7:8 Schüsse, 9:13 gewonnene Bullys, Strafminuten: 27:4

2. Drittel Statistik:      12:12 Schüsse, 16:9 gewonnene Bullys, Strafminuten: 5:5

3. Drittel Statistik:       12:6 Schüsse, 9:15 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:6

 

Zuschauer: 3.278

 

Schiedsrichter:  Steingroß (GER) / Rantala (FIN)

 

Aufstellung:

 

München: Fießinger; Blum, Daubner, Ortega, Hager, Ehliz, Redmond, Abeltshauser, Parkes, Street, Tiffels, MacWilliam, Boyle, Gogulla, Smith, Mauer, Seidenberg, Varejcka, Schütz, Heigl.  

 

Augsburg: Keller, Lamb, Bergman, Payerl, Campbell, Clarke, Graham, Haase, Saponari, LeBlanc, Trevelyan, Rogl, Miller, McClure, Stieler, Puempel, Nehring, Magnus Eisenmenger, Max Eisenmenger.

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Düsseldorfer EG besiegt mit einer Willensleistung die Straubing Tigers

 

PENNY-DEL (Düsseldorf/MA) Der gute Start der Tigers half am Ende nur zu einem Punkt Auswärst. Düsseldorf kämpfte sich zurück, bot eine solide Partie und ließ 58 Minuten lang nichts mehr anbrennen. Straubing versäumte es, die Gastgeber nach der Führung weiter in Bedrängnis zu bringen. In einem stets fair geführten Spiel, ging es zuersrt in die Verlängerung, dann ins Penaltyschiessen und dort noch einmal in die Verlängerung, bis dann der zehnte Penalty die Entscheidung brachte. 

(Foto: Citypress) Marcel Brandt verfolgte das Penaltyschiessen von der Bank aus

 


 

Spielverlauf: 

Straubing begann mit viel Druck und hatte auch unerwartet viel Puckbesitz. Die DEG kam kaum hinterher und so führten die Niederbayern sehr schnell mit zwei Toren. Nach dem Powerbreak waren nun auch die Gastgeber ein gleichwertiger Gegner und kamen zu guten Abschlüssen. Straubing wurde mehr und mehr in die Defensivzone gedrängt und hatte einige Probleme, die Situationen zu klären.

Patrick Ehl: “Wir haben den Start verpennt und wurden gleich zweimal bestraft. Danach wurde es bei uns besser und der Anschlusstreffer war wichtig. Wir müssen in der eigenen Zone etwas schlauer spielen und brauchen schnelle Wechsel.” 

Düsseldorf übernahm im zweiten Abschnitt überwiegend das Heft des Handelns. Die Struktur im Spiel war klarer als noch im ersten Drittel. Dazu wurden gute Pässe im Aufbau gespielt und was noch wichtiger war, der Raum für die Tigers wurden immer mehr eingeschränkt. Aus den kleinen Fehlern beider Hinternmannschaften konnte keines der Teams profitieren.

Joshua Samanski: “Es ist ein schnelles Spiel und wir müssen wieder härter spielen und die Checks zu Ende fahren. Ich kann es nicht genau sagen, aber wir haben nach dem guten Start etwas den Fokus verloren. Wir brauchen jetzt im letzten Drittel ein gutes Forechecking und Schüsse auf das Tor.”

 

Beide investierten wieder mehr in die Zweikämpfe. Das Spiel blieb dabei stets fair. Gegen Ende der Partie suchte die DEG etwas mehr die Entscheidung und so musste Karhunen bis zur letzten Sekunde wachsam sein. In einer spektakulären Verlängerung tobten sich zwar beide Kontrahenten aus, aber der Torerfolg ließ zu wünschen übrig.

Im Penaltyschiessen ging es dann ebenfalls in die Verlängerung. Der insgesamt zehnte Penalty brachte durch Brandon O’Donnell die Entscheidung. Bereits am Dienstag reisen die Tigers zum Auswärtsspiel zu den wiedererstarkten Schwenninger Wild Wings und die DEG tritt in Wolfsburg an. 

 

(Foto: Citypress) Travis St. Denis gelang der erste Treffer der Partie 

 

Stimmen zum Spiel:
Brandon O’Donnell: “Wir sind nicht gut aus der Kabine gekommen, haben uns dann wieder gefangen und zurück ins Spiel gefunden. Der Sieg ist natürlich wichtig für die Kabine. Wir wollen jetzt weiterhin gute Spiele zeigen und Siege einfahren. Bei meinen beiden Penaltys habe ich jeweils die Lücke gesehen und es hat zweimal geklappt.”

Tom Pokel: “Wir waren gut eingestellt für den Start, waren aggressiv vor dem dem Tor und konnten gleich in Führung gehen. Dann aber haben wir der DEG das Kommando übergeben und haben uns nicht mehr so gut Rückwärts bewegt. Wir hätten nach dem 2:0 genau so weitermachen müssen. Gegen Ende ging es dann hin und her aber nur ein Punkt ist für uns zu wenig. So eine Führung Auswärts muss man besser Schützen. Mit dem ersten Spiel von Parker Toumie bin ich sehr zufrieden.”

 

Torfolge:
0:1 (2.) - Leier setzte in der Zone der DEG nach, gab ab zu Scheid ab und seinen Schuss nutzte Travis St.Denis im Rebound zur Führung. 0:2 (7.) Kapitän Sandro Schönberger steht gut positioniert vor dem Tor und fälscht den Schuss von Connolly entscheidend ab.

1:2 (16.) - Bei einem schnellen Konter nutzte Ehl seine Geschwindigkeit, bediente den mitgelaufenen Alexander Barta und der schloss eiskalt ab. 2:2 (26.) - Bully gewonnen, von der Blauen abgezogen, Rebound und Tor. Manchmal kann man es sich auch ganz einfach machen wie hier Stephen Macaulay. Das ganze ergab sich innerhalb von nur fünf Sekunden. 3:2 (65.) - Brandon O’Donnell verwandelte beide seiner Penaltys und so reichte es zum Sieg für die DEG.

 

Spiel vom 21.11.2021

Düsseldorfer EG - Straubing Tigers: 3:2 n.P. (1:2 | 1:0 | 0:0 | 1:0)

Tore:

0:1 |02.| St. Denis (Leier)

0:2 |07.| Schönberger (Connolly, Akeson)
1:2 |16.| Barta (Ehl)
2:2 |26.| Macaulay (Fischbuch, Eder) - PP 1
3:2 |65.| O’Donnell - Penalty

Schiedsrichter: Kopitz / Schukies / Gerth / Ponomarjow

Strafzeiten:
Düsseldorf: 4

Straubing: 4

 

Zuschauer: 4.213

 

 

 

 

 


 

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Köln gewinnt dank starkem zweiten Drittel in Mannheim

 

PENNY-DEL (Mannheim/MH) Zum Klassiker am Sonntagabend trafen sich die Adler Mannheim und Kölner Haie in der SAP Arena. Auf Seiten der Adler kam Tim Wohlgemuth wieder zurück ins Team, jedoch musste Mike Pellegrims auf Korbi Holzer verzichten und das Lineup blieb auf Grund der Quarantäne diverser Spieler sehr kurz. Die Domstädter kamen mit 6 Siegen in den letzten 7 Spielen als Favorit nach Mannheim.

 

MAN Köln 211121 City

 

(Fotoquelle angeben)

 


 

 
Schon nach 5 Sekunden musste Pogge gegen Bergmann sein ganzes Können aufbieten, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Überhaupt waren es die Kurpfälzer, die sehr gut in die Partie kamen und in den ersten Minuten klar spielbestimmend waren. Köln tat sich etwas schwer in das Match und vor allem in die Zweikämpfe zu finden. Dennoch stand es plötzlich 0:1. Barinka spielte den Puck vors Tor und ein Klärungsversuch von Dawes und Endras, der heute für Brückmann im Tor stand, landete im Netz. Dieses Tor gab den Haien etwas Aufwind , sie fanden besser in die Zweikämpfe und waren insgesamt besser im Spiel als zu Beginn. Auch die Gastgeber waren nach wie vor gut dabei. Eisenschmid, Reul und Larkin scheiterten jeweils am Haie Keeper. Auch Szwarz konnte bei angezeigter Strafe den gut aufgelegten Keeper nicht überwinden. Am Ende des Drittels gab es noch die eine oder andere Zwei Minuten Strafe ohne Auswirkungen auf das Ergebnis, so blieb es beim 0:1 zur Pause.

 


Köln begann das zweite Drittel in Überzahl, welches gleich zur 0:2 Führung genutzt wurde. Landon Ferraro schloss per Handgelenkschuss ins Tor ab. Das Heimteam verlor nun ein wenig den Faden im Vergleich zum ersten Drittel und es dauerte sechs Minuten ehe Eisenschmid eine erwähnenswerte Chance auf Seiten der Mannheimer hatte. Kurz danach wurde das vermeintliche 0:3 nach Videobeweis wegen Torhüterbehinderung aberkannt. Eine Strafe gegen Ugbekile und das anschließende Überzahlspiel brachte den Hausherren wieder ein wenig Leben ins Spiel. Doch jener Ugbekile traf kurz nachdem Köln wieder vollzählig war zum 0:3. Mannheim war nun bedient, es klappte gar nichts mehr, während die Kölner sich Chance um Chance erspielten. Trotz weiterer guter Chancen blieb es beim verdienten 0:3 nach zwei Dritteln.

 


Kurz nach Wiederbeginn nahm Haie Coach eine Auszeit. Der Grund war wohl, dass ihm nicht gefiel was ein Team gerade ablieferte. Mannheim machte das Spiel und versuchte den Anschlusstreffer zu erzielen. Dawes, Bergmann vergaben zunächst ihre Chancen ehe Bergmann mit seiner zweiten Chance zum 1:3 traf. Die Gastgeber waren nun klar am Drücker. Szwarz vergab die nächste gute Gelegenheit. Auch Klos scheiterte zweimal am Kölner Keeper Pogge. Zwei Minuten vor Schluss riskierte Pellegrims alles und nahm Endras zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Ein Treffer folgte dennoch nicht mehr und es blieb beim 1:3 für die Kölner Haie.

 

 


 

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