Abgänge in Augsburg und Ingolstadt - DEG präsentiert neuen Head Coach

 

PENNY-DEL (Augsburg/Ingolstadt/Düsseldorf/PM) Die Augsburger Panther verzeichnen die ersten beiden Abgänge. Mit Verteidiger Scott Valentine und Torwart Olivier Roy verlassen zwei langjährige und verdiente Akteure den PENNY DEL-Club.

 

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( Foto eishockey-online.com / Archiv )

 


 

 

Scott Valentine und Olivier Roy verlassen die Augsburger Panther - Neun weitere Abgänge bestätigt

 

 

Scott Valentine trug seit der Saison 2016-17 das Panthertrikot und absolvierte insgesamt 272 Spiele in der Deutschen Eishockey Liga für Augsburg. Dabei verbuchte der 30-jährige Kanadier 19 Tore und 50 Assists. Dreimal erreichte er mit den Panthern die Playoffs, einmal die Champions Hockey League. Valentine war stets ein Vorbild an Einsatz und Identifikation mit dem Club, weshalb er sich in die Herzen der Pantherfans spielte.

 

 

Olivier Roy wechselte während der Saison 2017-18 in die Fuggerstadt. Auch wenn der frankokanadische Goalie während seiner knapp fünf Jahre im Panthertrikot verletzungsbedingt leider nur 150 Liga-Spiele absolvieren konnte, so war er doch immer ein starker Rückhalt. Highlight waren die Playoffs 2019, als er mit einer Fangquote von 94 % und unzähligen Glanztaten die Panther bis in Spiel 7 des Halbfinales führte.

 

 

„Scott Valentine und Olivier Roy sind zwei Spieler, die in den vergangenen Jahren prägende Rollen innehatten. Der Abschied von ihnen fällt deshalb nicht leicht. Für ihren langjährigen Einsatz im Panthertrikot sind wir ihnen sehr dankbar, die gemeinsamen Erfolge werden uns in Erinnerung bleiben. Wir wünschen ihnen privat und beruflich alles Gute“, so Lothar Sigl zum Abschied von Scott Valentine und Olivier Roy.

 

 

Nach Scott Valentine und Olivier Roy haben die Panther Stand heute mindestens neun weitere Abgänge zu verzeichnen.

 

 

So laufen die Torhüter Moritz Borst, Oskar Östlund und Marinus Schunda, der Verteidiger Jesse Graham sowie die Angreifer Brad McClure, Samir Kharboutli, Dennis Miller, Colin Campbell und Chad Nehring in der Saison 2022-23 aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr für den PENNY DEL-Club auf.

 

 

Die Augsburger Panther danken allen Akteuren für ihren Einsatz und wünschen ihnen für ihre weiteren Laufbahnen alles Gute.

 

 

Lothar Sigl zu den Ergebnissen der Saisonabschlussgespräche mit allen Spielern des alten Pantherteams: „Über Vertragsverlängerungen, mögliche weitere Abgänge und erste Neuzugänge informieren wir in den kommenden Wochen ausführlich. Gerade was die Besetzung der noch offenen Importstellen anbelangt, sehen wir uns allerdings nicht unter Zeitdruck und werden alle Personalentscheidungen – wie bisher auch – in enger Abstimmung mit unserem neuen Trainerteam treffen.“

 

 

Duo verlässt den ERC


Der ERC Ingolstadt kann weitere Personalentscheidungen im Hinblick auf die kommende Saison in der PENNY DEL verkünden. Nach weiteren Gesprächen, die Sportdirektor Tim Regan im Verlauf dieser Woche geführt hat, steht fest, dass auch David Warsofsky undTim McGauley nicht mehr zu den Oberbayern zurückkehren werden.

 

 

Für den 31-jährigen Warsofsky war der ERC die erste Europa-Station seiner Karriere. Insgesamt lief der Verteidiger45 Malfür die Blau-Weißen auf und steuerte 28 Scorerpunkte bei (neun Tore, 19 Vorlagen). Im Februar nahm der Linksschütze für die USA an den Olympischen Spielen in Peking teil. Kurz vor Ende der Hauptrunde verletzte sich der Defender und konnte somit in der ersten Playoff-Runde nicht mehr eingreifen.

 

 

Der 26-jährige McGauley wurde Ende Februar aus Innsbruck für den Saison-Endspurt nachverpflichtet. In 17 Spielen für die Panther gelangen dem Kanadier zwei Tore und zwei Assists. „Wir bedanken uns sowohl bei David als auch bei Tim für ihren Einsatz und ihre Leistungen im ERC-Trikot und wünschen beiden für ihre sportliche und private Zukunft nur das Beste“, sagt Regan.

 

 

Die Düsseldorfer EG hat einen neuen Headcoach gefunden

 

Roger Hansson wird Nachfolger des bisherigen Cheftrainers Harold Kreis. Der 54-jährige Schwede kommt aus der Organisation des EV Zug, wo er in den vergangenen Jahren als „Director of Player Development“ und als Chefcoach in der Swiss League (zweite Schweizer Liga) tätig war. Zuvor war er viele Jahre in verschiedenen Positionen beim schwedischen Top Club Rögle BK tätig. In seiner Spielerkarriere wurde Hansson 1992 mit Schweden Weltmeister und holte 1994 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Zwischen 1996 und 2001 spielte er für die Kassel Huskies in der DEL (233 Einsätze, 57 Tore und 78 Vorlagen). Hansson erhält einen Vertrag bis 2024.

 

 

Außerdem hat die DEG den Vertrag mit Co-Trainer Thomas Dolak verlängert. Neu im Trainer-Team ist die Club-Legende Daniel Kreutzer.

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 



 

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Berlin zieht ins DEL Finale ein - Niederberger mit Shutout, Byron mit zwei Toren

 

PENNY-DEL (Berlin/MH) Zum Showdown in Berlin begrüßten die Eisbären den ewigen Rivalen die Adler Mannheim in der Mercedes Benz Arena. Nach den zwei Siegen zum Auftakt, schlugen die Mannheimer mit zwei Siegen in Folge zurück. So kam es zum alles entscheidenden Duell in Spiel 5 der Serie, zu der die Gäste dieselbe Truppe aufs Eis schickten wie schon in Spiel 4. Die amtierende Meister änderte dagegen ein wenig die Mannschaft. Es kamen Jensen und Streu für Södergran und Roßmy ins Team.

 

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( Foto City-press )

 


 


Gleich in den ersten Sekunden merkte man beiden Teams an um was es heute ging. Intensive, harte Zweikämpfe wurden geführt, oft bildeten sich sekundenlang Gewühle diverser Spieler entlang der Bande, so dass sich kein richtiges Zusammenspiel entwickeln konnte. Es entwickelte sich ein hart geführtes Spiel, ohne unfair zu werden, mit wenigen Schüssen und Unterbrechungen. Keine Mannschaft konnte sich in den ersten zehn Spielminuten wirklich einen Vorteil erspielen. Abtasten, keine Fehler und Taktik standen im Vordergrund. Erst als Kapitän Reul für zwei Minuten auf die Strafbank musste, kamen die ersten guten Chancen auf dem Eis zustande. Depres zimmerte eine Direktabnahme an den Außenpfosten. Nach der Überzahl folgten zwei weitere Lattentreffer. Hördler und Rendulic waren die jeweiligen Schützen. Auch ein Berliner besuchte kurz vor Ende des Drittels noch die Strafbank, doch es passierte nicht mehr viel bis zur Drittelpause.

 


Nach einem eher mauen ersten Drittel, begann das Zweite mit einem Paukenschlag. Mannheims Abwehr war offen, so dass Berlin mit einem einfach Pass zu einem Zwei gegen eins Konter kam. Clark spiele auf Wiederer, der mit dem ersten Schuss noch an Brückmann scheiterte, aber den Rebound zur 1:0 Führung versenkte. Rendulic und Wolf hatten kurz darauf schon den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterten jeweils an Niederberger. Insgesamt öffnete sich das Spiel etwas mehr und auch das Tempo nahm im Vergleich zum ersten Drittel zu. Auf Eisbären-Seite hatte Kapitän Hördler, die nächste gute Möglichkeit auf dem Schläger, verzog jedoch knapp am Tor vorbei. Danach plätscherte das Spiel eine ganze Weile vor sich hin, ohne weitere aufregende Moment zu kreieren. Erst kurz vor dem Ende des zweiten Drittels führte eine Strafe gegen Depres zu einem Mannheimer Powerplay. Einzig Plachta testete noch einmal Niederberger, der aber die Oberhand behielt und sein Team mit einer 1:0 Führung in die Pause führte.

 


Die restlichen Sekunden des Adler Powerplays verstrichen zu Beginn des dritten Drittels ohne nennenswerte weitere Chancen. Berlin spielte jetzt geduldig und hielt das Spiel einfach. Man wartete förmlich auf sich bietende Konterchancen, da die Spieler wussten, dass die Stewart-Truppe irgendwann mehr Risiko gehen musste. In der 46.Spielminute folgte der zweite Treffer des Spiels. Berlin konnte den Puck im gegnerischen Drittel halten, als Byron an den Puck kam. Zunächst traf er mit seinem Schuss noch die Latte, ehe er den Rebound zum vorentscheidenden 2:0 verwandelte. Mannheim musste nun natürlich kommen. Die besseren Chancen hatten jedoch weiterhin die Gastgeber. Berlin verstand es fast gar nichts zuzulassen und auf der anderen Seite immer wieder Nadelstiche zu setzen. So vergingen die Minuten ohne weitere Chancen der Kurpfälzer. Berlin spielte die Scheibe eigentlich nur noch aus der eigenen Zone heraus, so dass die Gäste immer wieder von neuem Anrennen mussten. Trotz einer schwachen Zuschauerzahl von nur 10035 Besuchern, unterstützen diese ihre beiden Teams so gut es ging. 150 Sekunden vor dem Ende ging Trainer Stewart volles Risiko und nahm Brückmann zu Gunsten einen sechsten Feldspielers vom Eis. Plachta, Rendulic feuerten zwar aus alles Rohren, doch der Treffer fiel auf der anderen Seite. Byron nahm aus dem eigenen Drittel Maß und traf ins leere Gehäuse. Berlin zog somit erneut ins Finale um die deutsche Meisterschaft ein. Gegner ist der EHC Red Bull München mit dem ersten Spiel in nicht einmal 24h.

 

 

Tore
1:0 Wiederer (Clark, Depres)
2:0 Byron (Clark)
3:0 Byron EN

 

 


 

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Adler Mannheim erzwingen Spiel 5 - Showdown in Berlin

 

PENNY-DEL (PM) Die Adler Mannheim haben die Halbfinalserie gegen die Eisbären Berlin ausgeglichen und einen Showdown in der Hauptstadt erzwungen. In Spiel vier setzte sich das Team von Cheftrainer Bill Stewart nach den Toren von Matthias Plachta, Borna Rendulic, Nigel Dawes und Markus Eisenschmid mit 4:3 durch. Am Donnerstag steigt in der Berlin das alles entscheidende Spiel um den Einzug ins Finale.  

 

 

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(Foto: Citypress)

 


Chancen en masse sahen die über 11.500 Zuschauer in einem sehr abwechslungsreichen ersten Drittel. Markus Hännikäinen hatte schon in der ersten Minute die erste Möglichkeit für die Adler, aber auch Goalie Felix Brückmann musste gleich im Anschluss erstmals zupacken. Borna Rendulic verpasste nach Nigel Dawes‘ Zuspiel das Tor nur knapp (3. Minute), doch Matthias Plachtas 336. Scorerpunkt für Mannheim brachte die Führung (6.). Ab dem Überzahlspiel in der elften Minute bekamen die Gäste etwas Oberwasser, Brückmann rettete zweimal mit dem Schoner. Eine Minute vor der Pause traf Zach Boychuk zum 1:1-Ausgleich.

 

Das Spiel war im zweiten Drittel lange Zeit etwas zerfahren, doch in den letzten sechs Minuten überschlugen sich die Ereignisse. Kevin Clark traf zunächst in Überzahl zum 2:1 für Berlin (35.). Auf der anderen Seite wurde Tim Wohlgemuth bei einem Alleingang regelwidrig gestoppt, Borna Rendulic verwandelte den fälligen Penalty in aller Seelenruhe zum Ausgleich (37.). Direkt im Anschluss kassierten die Gäste eine Strafe, nach deren Ablauf Nigel Dawes mit seinem Treffer die SAP Arena in einen Hexenkessel verwandelte (39.). Doch die Eisbären hatte noch vor der zweiten Pause eine Antwort parat, als Kai Wissmann zum 3:3 traf (40.).

 

Beide Teams trieben die Spannung im Schlussdrittel auf die Spitze. Das Spiel ging hin und her, beide Seiten hatten in Überzahl gute Schusschancen, doch die beiden Keeper blieben fehlerfrei. Als Mark Katic die Scheibe in der 53. Minute in Richtung Tor brachte, fälschte Markus Eisenschmid den Puck irgendwie noch ab – die Adler führten mit 4:3. Beim letzten Aufbäumen der Gäste hatten die Mannheimer immer einen Schläger oder ein Körperteil dazwischen und brachten die Führung über die Zeit.

 

(Bericht von adler-mannheim.de)

 


 



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Adler Mannheim melden sich eindrucksvoll zurück in der Serie: 3:5 Auswärtserfolg in Berlin bringt ein Spiel 4

 

PENNY-DEL (Berlin/HG) In der Mercedes-Benz Arena gastierten heute die Adler Mannheim zum dritten Spiel der Halbfinalserie, in der die Berliner bereits mit 2 Siegen in Front lag und im heimischen Stadion den schnellen Einzug ins Finale realisieren konnte. Mannheim würde sicher alles in die Waagschale werfen, um die Serie wieder spannend zu gestalten und ein zweites Spiel in der SAP- Arena zu erzwingen. Es ist eine Eishockey Weisheit, dass in einer Best of Five Serie das letzte Spiel wohl immer das Schwerste sein würde. Demzufolge konnten sich die Zuschauer auf ein packendes Match einstellen.

 

Schließlich meldeten sich die Adler Mannheim eindrucksvoll in der Halbfinalserie zurück und bezwangen die Eisbären Berlin mit 3 zu 5 nach einer deutlichen Leistungssteigerung ab dem Mittelabschnitt. Dawes markierte gleich drei Treffer und erlegte die Eisbären fast im Alleingang.

 

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(Fotoquelle City-Press)  Dreifacher Torschütze Dawes bei Mannheim

 


Die Eisbären Berlin warfen im Viertelfinale die Kölner Haie souverän aus dem Wettbewerb und erspielten sich auch gegen die Adler Mannheim bereits eine beruhigende 2 zu 0 Serienführung, welche sie heute zuhause vor ihren leidenschaftlichen Fans veredeln konnten. Auf Sodergrans eindrucksvoller Perfomance vertraute Serge Aubin auch heute wieder und er konnte sich auf bisher 7 verschiedene Torschützen verlassen.

 

Pföderl: „Es ist gar nicht so schwierig, es ist immer noch ein Playoff Halbfinale. Wir gehen in jedes Spiel gleich rein. Jeder weiß wie gut die sind, das haben die Spiele gezeigt, dass es eine enge Kiste ist. Wir schauen auf uns und wollen genauso weitermachen. Durch die Bank spielen wir sehr gute Playoff, jeder zeigt eine Top Leistung. Unsere Kader Tiefe ist eine Stärke von uns.“

 

Die Adler Mannheim reisten mit der Hypothek des verlorenen Heimspiels in die Bundeshauptstadt und waren heute zum Siegen verdammt, um in der Serie zurückzukommen. Trotz zweimaliger Führung schafften es die Adler nicht zu gewinnen, weil Berlin im letzten Drittel mit fünf Buden eiskalt und meisterwürdig antwortete. Das Fehlen von Eisenschmid wog heute sicher auch schwer für das Team um Headcoach Stewart, der dafür Iskhakov ins Line Up brachte.

 

Stewart:We will put one of our imports back in our line-up, that will give us a bit of a spark. How we did against Straubing brought us lots of positive things to reflect. Berlin got a kind of a lucky bounce last game. There have been two good games. Berlin has got a culture, they are champions for a reason, we understand that. We expect good things today.“

 

Eine Top Begegnung auf höchstem Niveau

 

Es war alles vorbereitet für diese Partie, ausverkaufte Hütte, stimmgewaltige Fans, das bewährte Eisbären Feuerwerk zu Beginn und dann wurde der Puck eingeworfen. Berlin begann gewohnt offensiv, doch die Adler hielten gut dagegen. Und es kam noch besser mit ihrem ersten Angriff, den Hännikäinen in der 4. Spielminute eiskalt zur Führung für die Gäste abschloss. Mit diesem frühen Nackenschlag nahmen die Adler wohl den Anfangselan auf Seiten der Hausherren heraus. Berlin wirkte jedoch nicht geschockt, sondern blieb aggressiv dran. Es war jetzt schon ein pfeilschnelles Match.

 

Plachta hatte aber die nächste Top Chance für Mannheim auf seinem Schläger, scheiterte aber an Niederberger. Dann agierte Berlin zum ersten Mal im Powerplay. In dieser Disziplin lagen die Hauptstädter mit 25% Erfolgsquote klar in Front und auch dieses Mal gab es den Treffer durch Nielsens erstes Tor in der 7. Spielminute. Damit bereitete er sich selbst das schönste Geburtstagsgeschenk. Nun war das Publikum voll da und die Arena bebte. Schon in den ersten Minuten deutete sich Sodergrans Qualitäten an.

 

Mannheim blieb ständig brandgefährlich in seinen wenigen Aktionen, die sie sich erspielten. Einmal ging die Scheibe nur Zentimeter am Gestänge vorbei und dann verpasst ein Spieler im Slot, weil ein Berliner entscheidend dazwischenfunkte. Die Berliner zogen aus allen Winkeln schnell ab und Brückmann brauchte sich nicht über mangelnde Beschäftigung beklagen. Gleiches galt auch für Niederberger, der immer wieder sein ganzes Können unter Beweis stellen durfte.

 

Die Eisbären zogen ein sehr durchdachtes und gut strukturiertes Aufbauspiel auf, verlagerten immer die Seiten und nutzten die gesamte Fläche. Es gab dann erneut eine Top Gelegenheit für die Eisbären, hier wäre der Abschluss die bessere Variante gewesen anstatt nochmals den Pass vor das Tor zu wählen. Berlin war optisch überlegen doch die Adler fuhren auch tolle Gegenangriffe. Die Fans kamen definitiv auf ihre Kosten und Berlin konnte wieder in einfacher numerischer Überlegenheit auftrumpfen, was ihnen nicht so gut gelang wie beim Ersten. Es gab durchaus gute Chancen, doch es führte nicht zu einem weiteren Treffer. So trennte man sich mit 1 zu 1 in die erste Pause.

 

Nielsen: „There is not a lot of room outside, it is a very close game. The key to success will be a solid puck management. We need to put the puck behind their defense, we got to take their will away.”

 

Intensität nimmt zu und Mannheim geht in Front

 

Bisher hatten die Eisbären bei den Torschüssen klar die Nase vorne, wohingegen die Adler fast doppelt so viele Bullys für sich entschieden. Andererseits zeichnete sich Mannheim für seine bisherige Effizienz aus. Reul musste bislang schon viele Checks einstecken, darunter gegen durchaus körperlich weniger gut ausgestattete Akteure. Sodergran war heute richtig gut drauf und setzte viele Akzente nach vorne.

 

Nun befanden sich die Adler im Powerplay, in dem sie auf eine herausragende Unterzahlquote von 86 % bei den Eisbären trafen. Mannheim zog sein Überzahlspiel über 90 Sekunden in der Berliner Zone auf und endlich fror Niederberger die Scheibe zum Wechseln ein. Dies war höchste Zeit, denn seine Vorderleute waren schon ziemlich platt.

 

Dann musste Plachta in die Kühlbox wegen einer unnötigen Strafe. Nach überstandenem solidem Penalty Killing holte sich Mannheim die Führung zurück in Person von Dawes in der 31. Spielminute auch dank hervorragender Zuarbeit von Katic an der Bande, dort wo oft die entscheidenden Zweikämpfe stattfanden. Nun hatten die Gäste das Momentum auf seiner Seite und schnürten die Eisbären etwas ein. Rendulic schloss kurz danach wieder gefährlich ab. Die Kurpfälzer liefen nun auch besser Schlittschuh, auch ein wesentlicher Faktor, mit der sie kurz die Oberhand gewannen.

 

Byron verfehlte das Gehäuse denkbar knapp, weil Pföderls Zuspiel zu ungenau war. Mannheim bekam sein nächstes Powerplay zugesprochen, in dem sie erneut stark in der Formation agierten und Berlin vor Probleme stellte. Als Letztes probierte es Sodergran nochmals mit einem Solo, hatte aber kein Fortune. Somit nahm Mannheim einen knappen Vorsprung mit, den sie sich dank einer klaren Leistungssteigerung ab Mitte des zweiten Drittels verdient hatten.

 

Krämmer: „Es ist ein sehr gutes Eishockeyspiel von uns, grundsätzlich sind wir sehr gut defensiv und bekommen unsere Torchancen. Wir finden inzwischen die besseren Lösungen.“.

 

Adler schlagen dreimal eiskalt zu und Berlin setzt kurz Schluss noch zwei Lebenszeichen

 

Nach wenigen Sekunden im Schlussabschnitt konnten die Adler von einem Fehler von Ellis nicht profitieren und sie legten gleich nach mit der nächsten Chance. Niederberger musste sofort hellwach sein, um seine Eisbären im Spiel zu halten. Allein in der 41. Minute hätte Mannheim nachlegen können. Die Gäste hatten wohl ihr gutes Gefühl aus dem Mittelabschnitt konserviert für dieses Drittel. Ihre gute Bully Quote trug auch das Nötige dazu bei.

 

Berlin musste nun einen Zahn zulegen und die Eisbären taten es auch. Man durfte den Adlern keinen Raum geben und so zimmerte Krämmer die Scheibe in freier Position humorlos ins Netz zur 2 Tore Führung. Sollte dies schon eine Art Vorentscheidung bedeuten, doch Eisbären darf man nie abschreiben, doch diese mussten erst noch eine Unterzahlsituation überstehen. Niederberger war blitzschnell mit seinem Schoner zur Stelle. Kurz vor Ablauf der Strafzeit klingelte es erneut hinter Berlins Goalie. Dawes war der umjubelte Torschütze in der 51. Spielminute. Damit waren die Adler auf dem besten Weg, ihr zweites Heimspiel vorzubereiten.

 

Nachdem Niederberger sein Gehäuse verließ setzten die Berliner bei eigenem Powerplay alles auf eine Karte und waren damit erfolgreich, denn in der 58. Spielminute verkürzte Byron auf 2 zu 4. Kam dieses Aufbäumen nun zu spät? Knapp 2 Minuten waren noch auf der Uhr und im Eishockey war es nicht unmöglich zwei weitere Treffer zu markieren. Mannheim hingegen war im Bully Spiel so gefestigt und letztendlich setzte Dawes mit seinem heutigen dritten Tor den Deckel drauf. Nur 28 Sekunden später beschenkte sich Sodergrad mit seinem zweiten Treffer, was aber nur noch Ergebniskosmetik bedeutete. Zumindest nahmen die Berliner das positive Gefühl

 

Mannheim siegte verdient im Hexenkessel von Berlin mit 3 zu 5 und war gewappnet für Match Nummer 4 in der SAP-Arena.

Holzer: „Wir sind verzweifelt hierher hergekommen mit der nötigen Galligkeit. Wir haben den ersten Pusch überstanden, sind aber weitermarschiert und haben uns belohnt mit den Toren, die wir genau zum richtigen Zeitpunkt erzielten. Die Vergangenheit kann man nicht ändern, nur die Zukunft kann man gestalten. Wir hatten nichts mehr zu verlieren, wir mussten uns nur belohnen.

 

Noebels: „Es lag in unserer eigenen Hand. Im zweiten Drittel haben wir nicht gut gespielt und haben keinen Körper gespielt im Mittelabschnitt. Der einfache Weg hat nicht gereicht, meine Person incl. Zu viele Momente haben wir verpasst, wir wollen den nächsten Matchpuck nun in Mannheim holen.“

 

Dawes: “We battled the whole game, it is up to us go home and win on Tuesday. We got a couple of bounces, we wanted to play full 60 and limit their game. Fortunately, we capitalized on our powerplay.”

 

Halbfinale Spiel 3 vom 24.04.2022

Eisbären Berlin – Adler Mannheim 3:5 (1:1|0:1|2:3)

 

Tore:

0:1 |04| Hännikäinen (Bast)

1:1 |07| Nielsen (Pföderl, Noebels) PP1

1:2 |31| Dawes (Katic, Wohlgemuth)

1:3 |47| Krämmer (Akdag, Wohlgemuth)

1:4 |51| Dawes (Wolf) PP1

2:4 |58| Byron (Pföderl, White) PP1

2:5 |60| Dawes (Szwarz, Reul) EN

3:5 |60| Sodergran (Mik)

 

1. Drittel Statistik:      13:3 Schüsse, 7:13 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:4

2. Drittel Statistik:      9:14 Schüsse, 9:5 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2

3. Drittel Statistik:       9:12 Schüsse, 12:12 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:4

 

Haupt-Schiedsrichter:  MacFarlane (USA) / Rantala (FIN)

 

Zuschauer: 14.200 (ausverkauft)

 

Aufstellung:

 

Berlin: Niederberger; Ellis, Müller, Pföderl, Byron, Noebels, Wissmann, Jensen, Fiore, Boychuk, White, Depres, Hördler, Sodergran, Nielsen, Wiederer, Bokk, Streu, Zengerle, Mik.

 

Mannheim: Brückmann; Akdag, Reul, Wolf, Desjardins, Plachta, Katic, Larkin, Dawes, Szwarz, Rendulic, Lehtivuori, Holzer, Iskhakov, Wohlgemuth, Krämmer, Hännikäinen, Dziambor, Bast, Elias.

 


 

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Shutout von Haukeland bringt München den Einzug ins Finale 2022

 

PENNY-DEL (PM) Red Bull München hat auch das dritte Halbfinalspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg gewonnen und steht damit als erster Finalist der PENNY DEL-Playoffs 2022 fest. Yasin Ehliz und Austin Ortega erzielten vor 5.371 Zuschauern die Treffer beim 2:0-Erfolg (2:0|0:0|0:0), Torhüter Henrik Haukeland feierte seinen ersten Playoff-Shutout. München setzte sich also in der Best-of-Five-Serie mit 3:0 durch und trifft in der Finalserie entweder auf die Eisbären Berlin oder die Adler Mannheim.

 

 

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(Foto: Citypress) 

 


 

Die Red Bulls starteten mit viel Tempo und Spielfreude. Besonders auffällig war Yasin Ehliz, der an nahezu jeder gefährlichen Aktion in der Anfangsphase beteiligt war. Nach zwei Topchancen in Überzahl, darunter ein Pfostentreffer (3.), sorgte der Nationalspieler mit einer starken Einzelleistung in der 6. Minute für die 1:0-Führung. Die Angriffsformation mit Ehliz, Ortega und Ben Smith blieb auf dem Eis und legte nur 14 Sekunden später den zweiten Treffer nach: Dieses Mal staubte Ortega nach einem Ehliz-Schuss ab.

 

Die Mannschaft von Don Jackson auch danach spielbestimmend und mit weiteren Möglichkeiten wie dem Lattenkracher von Patrick Hager (18.). Brenzlig wurde es für die Münchner Defensive nur während eines Powerplays der Grizzlys kurz vor der Drittelpause, an Torhüter Haukeland war aber kein Vorbeikommen.

 

Wolfsburg steigerte sich im Mittelabschnitt, die Red Bulls gaben den Niedersachen jedoch weiterhin wenig Raum und Zeit. München blieb das gefährlichere Team und versuchte es immer wieder mit scharfen Pässen in die Gefahrenzone, doch Dustin Strahlmeier war auf dem Posten. Die Gäste hatten weniger Offensivaktionen, kamen dem Anschluss in der 31. Minute aber sehr nahe: Anthony Rech passte vor das Tor, wo der Puck von Maximilian Daubners Schlittschuh an den Pfosten sprang. Glück für die Red Bulls, die auch nach 40 gespielten Minuten mit 2:0 führten.

 

Die Wolfsburger stemmten sich im Schlussabschnitt gegen das drohende Ausscheiden. Das Duell wurde noch intensiver, dennoch agierten die Red Bulls in dieser hitzigen Phase konzentriert. Als die Niedersachsen das Risiko erhöhten, eröffneten sich den Münchnern Konterchancen. So hatte Frank Mauer bei einer Zwei-auf-eins-Situation die Möglichkeit auf den dritten Treffer (48.), doch Strahlmeier reagierte stark und verhinderte einen höheren Rückstand seiner Mannschaft. Die Grizzlys blieben somit im Spiel, brauchten aber weiterhin zwei Tore. Vier Minuten vor dem Ende brachte Gäste-Trainer Mike Stewart in Überzahl den zusätzlichen Feldspieler. Haukeland rückte in den Mittelpunkt, hielt weiterhin stark und rettete mit seinen Vorderleuten die 2:0-Führung über die Zeit.

 

 

Frank Mauer:
„Man sagt immer, der letzte Sieg ist der schwerste – und so war es auch dieses Mal. Der Doppelschlag hat uns in die Karten gespielt, mit einer 2:0-Führung spielt es sich leichter. Das hat uns geholfen.“

 

Endergebnis
Red Bull München gegen Grizzlys Wolfsburg 2:0 (2:0|0:0|0:0)

 

Tore
1:0 | 05:16 | Yasin Ehliz
2:0 | 05:30 | Austin Ortega

 

Zuschauer:
5.371

 


 



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Deutschland muss sich im zweiten Spiel starken Schweizern deutlich geschlagen geben

 

DEB-Nationalmannschaft (Rosenheim/CD) Beim zweiten Aufeinandertreffen in Rosenheim gab es vor 2.300 Zuschauer für das Team von Toni Söderholm gegen die Eidgenossen diesmal nichts zu holen. Das DEB-Team musste sich leider deutlich geschlagen geben. 


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(Foto: Marija Diepold)

 


Die Aufstellung des DEB Teams war heute fast unverändert. Zwischen den Pfosten stand Andreas Jenike. Dominik Kahun und Stefan Loibl waren nicht im Lineup und nahmen auf der Tribüne Platz. 

 

Schweiz mit besserem Start

 

Mit viel Druck und Zug zum Tor konnten die Gäste heute die Partie erfolgreich beginnen und gingen bereits in der 3. Minute mit 0:1 in Führung. Deutschland brauchte bis zur 13. Minute als John Rogl den Schweizer Schlussmann zum ersten Mal ernsthaft prüfte. Mit dieser Chance wurde das deutsche Spiel dann besser.

 

Kurz vor der Pausensirene konnte Andy Jenike die Scheibe unter sich auf der Linie begraben. Zum Glück hatte der Schiedsrichter eine gute Sicht und so wurde kein Tor gegeben. Mit dem knappen Rückstand ging es dann in die erste Drittelpause. 

 

Spiel wird intensiver 

 

Im Mittelabschnitt entwickelte sich eine gute, schwungvolle Partie, bei der es hin und her ging und die Fans in Rosenheim packende aber faire Zweikämpfe sahen. Die Spieler krachten desöfteren in die Banden. Deutschland konnte einen guten Start hinlegen und Daniel Schmölz fand seinen Meister im schweizerischen Schlussmann (32.). Kurz darauf musste Andy Jenike bei einem Konter sein Können unter Beweis stellen. In dieser Druckphase des DEB Teams fiel das 0:2 durch einen platzierten unhaltbaren Handgelenkschuss für die Eidgenossen. 

 

Schweiz zieht davon

 

Deutschland kam zwar schwungvoll aus der Kabine und erzielte durch Alexander Ehl bereits nach zwei Minuten den 1:2 Anschlusstreffer. Doch danach schlugen die Schweizer fast schon im Minutentakt zurück und so stand es nach 48 Minuten 1:6. Ein Drittel zum Vergessen! Die DEB-Auswahl bemühte sich reglich, doch gegen die übermächtigen Schweizer war die Luft raus. 


Die nächste Phase der WM-Vorbereitung 2022 startet unmittelbar nächste Woche mit zwei weiteren Länderspielen in Dresden gegen die Slowakei. Beide Partien werden kostenlos auf MagentaSport übertragen:

 

29.04.2022 | 19:00 Uhr in Dresden | Deutschland – Slowakei

30.04.2022 | 17:00 Uhr in Dresden | Deutschland – Slowakei

 

Stimmen zum Spiel:

 

DEB-Sportdirektor Christian Künast zur Woche in Rosenheim: „Auch in Phase 2 habe wir sehr viele Erfahrungen sammeln können. International zählt jedes Detail, jede Kleinigkeit, das ist vielleicht die Haupterkenntnis aus den beiden Spielen gegen die Schweiz. Die zwei Tage Erholung tun jetzt allen gut.“

 

Bundestrainer Toni Söderholm über die zweite Phase: „Die Woche war insgesamt gut. Im Hinblick auf die Kleinigkeiten war die Entwicklung positiv. Die Leistung der Mannschaft steigt langsam in eine sehr gute Richtung, die Einstellung passt. Und es geht auch in Ordnung, dass wir ein Spiel gewonnen und eines verloren haben. Auch in der nächsten Phase geht es darum, Schritt für Schritt besser zu werden, und uns auch in der offensiven Zone zu verbessern, was die Hartnäckigkeit und Effizienz angeht. Darauf wird der Fokus in der kommenden Woche liegen.“ 

 

Verteidiger Marcus Weber über die Zeit in Rosenheim: „Ich denke, wir haben uns in dieser Phase wieder weiterentwickelt. Vor allem das Spiel am Donnerstag war sehr positiv. Heute ist das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen, weil wir doch auch viele Sachen richtig gemacht haben. Aber dafür sind die Vorbereitungsspiele da. Wir wollen uns weiterentwickeln im Hinblick auf die WM.“

 

 

Rosenheim, 23.04.2022
Deutschland - Schweiz 1:6 (0:1|0:1|1:4)

Tore:
0:1|03.|Luca Hischier 

0:2|36.|Killian Mottet

1:2|42.|Alexander Ehl (Rogl)
1:3|44.|Andre Heim
1:4|46.|Michael Fora

1:5|47.|Luca Fazzini
1:6|48.|Calvin Thürkauf

Zuschauer:
2.300

 

Beste Spieler des Spiels:
Schweiz # 98 Miranda Marco
Deutschland # 52 Zimmermann Mario

 



 

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München dreht 0:2 Rückstand in Wolfsburg und hat Matchpuck

 

PENNY-DEL (PM) Red Bull München hat dank einer Energieleistung auch Spiel zwei des Playoff-Halbfinals bei den Grizzlys Wolfsburg gewonnen. Vor 3.261 Zuschauern verbuchten Austin Ortega, Ben Smith und Maximilian Kastner die Treffer beim 3:2-Auswärtserfolg (1:2|2:0|0:0) der Münchner. Der dreimalige deutsche Meister führt in der Best-of-Five-Serie nun mit 2:0, damit fehlt nur noch ein Sieg zum Einzug ins Finale. Weiter geht es am Sonntag (14:00 Uhr) im Olympia-Eisstadion.

 

 

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(Foto: Citypress) 

 


 

Wolfsburg startete mit viel Intensität, die besseren Möglichkeiten eröffneten sich aber zunächst den Red Bulls. Der in den ersten Minuten auffällige Filip Varejcka mit einem Pfostentreffer (3.), ehe Grizzlys-Keeper Dustin Strahlmeier einen Schuss von Smith entschärfte (6.). Gerade, als München die Kontrolle übernommen hatte, schlugen die Niedersachsen eiskalt zu: Anthony Rech erzielte die Führung für die Hausherren (7.) und Phil Hungerecker legte nur 75 Sekunden später den zweiten Treffer nach (8.). Henrik Haukeland im Tor der Gäste war ohne Abwehrmöglichkeit – so wie sein Gegenüber Strahlmeier in der 16. Minute. Ortega stellte in Überzahl nach Zuspiel von Jonathon Blum den Anschluss her – 1:2. München danach überlegen, aber ohne weiteren Treffer vor der ersten Drittelpause.

 

Der Druck der Red Bulls hielt nach dem Seitenwechsel an und wurde nur kurzzeitig durch ein Powerplay der Grizzlys unterbrochen. Wieder komplett, veredelte Smith einen sehenswerten Angriff über Ortega und Yasin Ehliz zum Ausgleich (25.). Danach harte Zweikämpfe und hohes Tempo – es ging hin und her. Beide Teams hatten ihre Möglichkeiten, gefährlicher waren aber die Münchner. Strahlmeier rettete unter anderem stark gegen Frank Mauer (28.), musste sich in der 36. Minute jedoch zum dritten Mal geschlagen geben: Kastner fälschte einen Schuss von Konrad Abeltshauser ab und bescherte den Red Bulls die 3:2-Führung vor dem Schlussabschnitt.

 

Wolfsburg versuchte noch einmal alles und hatte einen Pfostentreffer durch Jonas Enlund (42.), doch die Red Bulls verteidigten konsequent. Wenn Schüsse auf das Tor von Haukeland durchkamen, konnten sich die Gäste auf ihren Keeper verlassen. Das Duell weiterhin extrem intensiv und spannend, denn es ging mit dem knappen Vorsprung auch in die letzten Minuten. Mit dem zusätzlichen Feldspieler auf dem Eis machten die Grizzlys enormen Druck, doch Haukeland und seine Vorderleute retteten die 3:2-Führung über die Zeit.

 

Henrik Haukeland:
„Wir wissen, was wir zu tun haben. Auch wenn wir in Rückstand geraten, verfallen wir nicht in Panik, sondern bleiben bei unserem System.“

 

Endergebnis
Grizzlys Wolfsburg gegen Red Bull München 2:3 (2:1|0:2|0:0)

 

Tore
1:0 | 06:31 | Anthony Rech
2:0 | 07:46 | Phil Hungerecker
2:1 | 15:08 | Austin Ortega
2:2 | 24:59 | Ben Smith
2:3 | 35:09 | Maximilian Kastner

 

Zuschauer:
3.261

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Berliner Doppelschlag binnen 17 Sekunden bringt 2:0 Führung in der Serie

 

PENNY-DEL (Mannheim/MH) Berlin kam mit einer Serienführung (1:0) zum zweiten Spiel nach Mannheim. Der Klassiker hielt schon in Spiel 1 einiges was erwartet wurde und konnte erst in der Verlängerung entschieden werden. Für Spiel 2 gab es ähnliche Erwartungen. Im Lineup der Adler änderte sich nichts. Auf Berliner Seite kamen mit Zengerle und Södergran für Veilleux und Roßmy zwei frische Angreifer in die Aufstellung.

 

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( Foto City-press )

 


 

 
Das Spiel begann intensiv aber wesentlich ausgeglichener als am Mittwoch. Der eine oder andere Schuss fand zwar den Weg aufs Tor, diese waren allerdings wenig gefährlich für beide Torhüter. Optisch waren die Gäste leicht überlegen und überzeugten mit gutem Passspiel. Mannheim dagegen versuchte über ein gutes Forechecking immer wieder die Scheibe im gegnerischen Drittel zu erobern. Nach fünfeinhalb Minuten gab es die erste Strafe gegen die Eisbären. Ein Lattentreffer von Rendulic war die beste Ausbeute bis eine weitere Strafe gegen White folgte, so dass es 17 Sekunden lang fünf gegen drei hieß. Der Druck auf das Gehäuse von Niederberger war entsprechend hoch. Mit vereinten Kräften konnte die Situation entschärft werden. Mannheim nahm den Druck mit, war nun überlegen. Dawes tauchte plötzlich allein vor dem Tor der Gäste auf, schoss jedoch den Puck zum Leidwesen der Fans am Tor vorbei.

 

 

Kurz danach fand sich Szwarz auf der Strafbank wieder. Im Nachhinein ein Glück aus Adler Sicht. Nach der wenig berauschenden Überzahl, nahm Szwarz den Puck von der Strafbank kommend auf, fuhr allein auf Niederberger zu und versenkte den Puck im Tor zur 1:0 Führung. In der 18.Spielminute entschärfte Niederberger gegen Rendulic eine weitere Möglichkeit. 80 Sekunden vor Ende des Drittels traf es erneut Szwarz mit einer zwei Minuten Strafe. Das Überzahlspiel der Eisbären wirkte etwas uninspiriert, so dass es bei der 1:0 Führung zur Pause blieb.

 


Die restliche Zeit in Überzahl verstrich ohne Treffer und nur kurze Zeit später fand sich Boychuk auf Seiten der Hauptstädter auf der Strafbank wieder. Es folgten Chancen für Eisenschmid und Wolf ehe Berlin wieder vollzählig auf dem Eis stand. Wieder folgte eine Strafe. Jetzt waren die Gastgeber wieder betroffen. Auch diese Situation wurde schadlos überstanden. Kaum waren beide Mannschaften wieder bei fünf gegen fünf auf dem Eis, fiel der 1:1 Ausgleich durch Wiederer. Wissmann hatte aufs Tor geschossen, den Rebound konnte Wiederer an Brückmann vorbei im Tor unterbringen. Sekunden später bekam Noebels völlig frei im Slot stehend den Puck. Brückmann rettete in höchster Not. Auf der anderen Seite konnte Niederberger eine brenzlige Situation gegen Krämmer entschärfen. Schlag auf Schlag ging es weiter. Pföderl vergab bei vier gegen vier einen Alleingang, bei dem er vom Schiedsrichter ein wenig gestört wurde. Der 8malige Meister war seit dem Ausgleichstreffer die bessere Mannschaft. Plötzlich hieß es 2:1 für die Adler Mannheim. Elias konnte einen Pass im Slot abfangen und schweißte den Puck mit einem satten Handgelenkschuss in den Winkel zur erneuten Führung. Jensen nahm noch einmal gegen Ende des Drittels eine Strafe, aber es blieb beim 2:1 zur Pause.

 


Mannheim’s Powerplay zu Beginn des dritten Drittels verlief ohne weitere Chance, ehe sich kurz darauf Desjardins im Angriff durchtankte und schlussendlich am starken Niederberger scheiterte. Wohlgemuth folgte mit einer weiteren Möglichkeit, ehe Wolf die erste Strafe im Schlussabschnitt nahm. Im fünften Überzahl klappte es endlich, aus Sicht von Coach Aubin, mit dem ersehnten Treffer. Byron verwandelte einen Rebound aus dem Gewühl heraus. Knapp 12 Minuten vor Ender der regulären Spielzeit stand es wieder Unentschieden. Die Anspannung unter den 12670 Zuschauern konnte man förmlich spüren. Berlin nun wieder etwas besser. Erneut Byron und kurze Zeit später Boychuk testeten Brückmann im Adler Gehäuse. Brückmann war es 7 Minuten vor dem Ende zu verdanken, dass es weiter unentschieden hieß. White hatte quer vors Tor gespielt auf Fiore, der an dem herüberschnellenden Adler Keeper scheiterte.

 

 

Was Fiore verwehrt blieb schaffte Pföderl eine Minute später. Einen an der blauen Linie liegen gebliebener Puck wurde von Pföderl mit Wucht ins Tor gedroschen. 17 Sekunden später stand es 2:4. Mannheim verteidigte schlecht, als Boychuk an den Puck kommt und einfach aufs Tor schoss. Reul versperrte Brückmann die Sicht und der Puck rutschte durch. Ein Schock ging durch die Halle, doch die Mannheimer Anhänger versuchten noch einmal alles um das Team zurück ins Spiel zu bringen. Schon vier Minuten vor dem Ende nahm Stewart den Torhüter vom Eis. Byron, mit seinem zweiten Treffer, ins leere Tor besiegelte die Niederlage und 2:0 Führung in der Best of Five Serie. Wohlgemuth verkürzte noch einmal in der 58. Spielminute. Noch einmal ging Brückmann vom Eis. Boychuk konnte daraufhin den zweiten Empty Netter zum 3:6 Endstand verbuchen. Berlin könnte damit am Sonntag bereits den Sack zu machen.

 

 

Tore

1:0 Szwarz
1:1 Wiederer (Wissmann)
2:1 Elias (Hännikainen, Lehtivuori)
2:2 Byron (Nielsen, Müller)
2:3 Pföderl (Wissmann)
2:4 Boychuk (Hördler)
2:5 Byron
3:5 Wohlgemuth (Rendulic, Wolf)
3:6 Boychuk

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Deutschland schlägt die Schweiz mit 4:2

 

DEB-Nationalmannschaft (Rosenheim/CD) Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat die Phase 2 der WM-Vorbereitung 2022 begonnen und traf am heutigen Donnerstag vor 1.900 Zuschauer im ROFA-Stadion in Rosenheim auf die Schweiz. Durch die Tore von Loibl, Karachun, Leonhardt und Schmölz konnte das DEB-Team einen 4:2 Sieg einfahren. 


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(Foto: Marija Diepold)

 

 


Das Team von Toni Söderholm reiste mit einem herausragenden 2:0 Erfolg im tschechischen Chomutov gegen die Hausherren nach Rosenheim und wurde nur mit einigen neuen Gesichtern verstärkt. Das Torwart-Trio bleibt mit Andy Jenike, Niklas Treutle und Nikita Quapp gleich. In der Verteidigung verstärken Mario Zimmermann (Straubing Tigers) und Marcus Weber (Nürnberg Ice Tigers) die DEB-Auswahl. Im Sturm kommen die beiden Düsseldorfer Tobias Eder und Alexander Ehl sowie Stefan Loibl (Skelleftea AIK/SWE) dazu. 

 

Ersten zwanzig Minuten ohne Torsirene

 

Im Anfangsdrittel hatten die Fans in Rosenheim noch keinen Grund zu jubeln, es gab zwar einige gute Chancen auf beiden Seiten, doch noch war keine richtig zwingende dabei. Das deutsche Tor hütete heute Niklas Treutle. Sein Gegenüber hatte lediglich bei einem Schuss von Stefan Loibl etwas Schwierigkeiten und musste nochmals nachfassen. Ansonsten war die Partie ausgeglichen und beide Teams gingen mit dem Remis in die erste Drittelpause. 

 

Die Partie nimmt Fahrt auf 

 

Den besseren Start ins Mitteldrittel erwischten die Schweizer und so wackelte die DEB-Abwehr gewaltig und nach einem folgenschweren Fehler gab es eine 2 auf 0 Situation, bei der Treutle keine Chance hatte und es 0:1 für die Eidgenossen stand. Deutschland ließ sich davon aber nicht beeindrucken und der Schweden Legionär Stefan Loibl traf mit einem Handgelenkschuss aus spitzem Winkel zum 1:1 Ausgleich (25.).

 

Danach waren die DEB-Jungs am Drücker, konnten jedoch das Momentum nicht nutzen. Die erneute Führung für die Schweizer fiel in der 32. Minute unglücklich für Niklas Treutle, der die Scheibe nicht abwehren konnte und diese von ihm irgendwie ins Tor abprallte. Kurz vor der Pausensirene nahm sich Karachun ein Herz und hämmerte die Scheibe fast von der blauen Linie zum erneuten Ausgleich in die Maschen. 

 

Leonhardt trifft zum Sieg 

 

Die Begegnung wurde sehr fair geführt und es gab nur wenige Strafzeiten auf beiden Seiten. Nach dem Ablauf einer der wenigen war es Danjo Leonhardt (49.), der mit einem unhaltbaren Handgelenkschuss das DEB-Team auf die Siegerstrasse schoß. Danach versuchten die Schweizer noch einmal alles nach Vorne zu werfen und nahmen in der Schlussphase auch den Goalie vom Eis. Den Schlußpunkt setzte Daniel Schmölz mit dem Emptynetgoal zum 4:2.

 

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(Foto: Marija Diepold)

 

Am kommenden Samstag btreffen beide Teams in Rosenheim nochmals aufeinander. Spielbeginn ist diesmal um 15 Uhr. Die Begegnung wird Live auf SPORT1 und MegentaSport übertragen. 

 

 

Stimmen zum Spiel:

Bundestrainer Toni Söderholm: “Unsere Einsatzbereitschaft war sehr gut heute. Alle haben engagiert gespielt. Ein paar Kleinigkeiten haben uns im Spielaufbau Probleme gemacht. Es ist manchmal ein schmaler Grat, wenn man aggressiv verteidigt… Der Niklas hat mir im Tor gut gefallen. Das Wichtigste ist aber, wenn die Einsatzbereitschaft so ist, wie heute, haben wir Möglichkeiten.”

 

Siegtorschütze Danjo Leonhardt über die Partie heute: „In meinen Augen gehörte das erste Drittel ein bisschen mehr der Schweiz. Sie haben sehr körperbetont gespielt und wir mussten uns daran gewöhnen, aber das hat gut geklappt. Das zweite Drittel war sehr ausgeglichen, im dritten Drittel haben wir dann gezeigt, dass wir Eishockeyspielen können.“

 

 

Rosenheim, 21.04.2022

Deutschland - Schweiz 4:2 (0:0|2:2|2:0)

Tore:
0:1|23.|Miranda Marco

1:1|25.|Stefan Loibl (Schmölz, Bender)
1:2|32.|Fazzini Luca
2:2|38.|Alexander Karachun (Blank, Fohrler)
3:2|49.|Danjo Leonhardt (Soramies, Höfflin)

4:2|60.|Daniel Schmölz (Emptynet)


Zuschauer:
1.900 

 

Beste Spieler

Schweiz: #9 Rod

Deutschland: #94 Karachun

 



 

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Berlin gewinnt Overtime Krimi und führt in der Serie mit 1:0

 

PENNY-DEL (Berlin/MH) Mit Spannung wurde das erste Halbfinale der Penny DEL zwischen den beiden DEL Rekordchampions Eisbären Berlin und Adler Mannheim erwartet. Berlin kam ohne größere Probleme gegen den KEC ins Halbfinale. Mannheim dagegen lieferte sich ein heißes Duell gegen die Straubing Tigers kam nach 3 Siegen bei einer Niederlage weiter. Fürs Halbfinale stellte Trainer Bill Stewart dasselbe Lineup aufs Eis wie beim vierten Sieg gegen Straubing. Auf Seiten des amtierenden Meisters kehrten Pföderl und Depres wieder zurück aufs Eis, dafür blieben Clark und Geibel auf der Tribüne.

 

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( Foto City-press )

 


 

 

Das Spiel begann auf beiden Seiten mit viel Respekt. Bis zu ersten Chance von Byron bei einer zwei gegen eins, die durch Brückmann entschärft wurde, war die Partie durch viele Unterbrechungen geprägt. Nach sieben Spielminuten nahm Dawes die erste Strafzeit der Serie. Trotz des eher schwachen Powerplays der Berliner über die gesamte Saison hinweg, gingen sie hier mit 1:0 in Führung. Boychuk bekam an der Bande die Scheibe fuhr von außen in Richtung Tor hinein und passte hart auf Fiore, der die Kelle hinhielt. Direkt im Anschluss hätte Pföderl fast den zweiten Treffer markiert, aber Brückmann war zur Stelle. Kurz nach dem Powerbreak hatte Bast nach guter Einzelleistung einen Alleingang, doch Niederberger hielt die Führung fest. Insgesamt hatten die Gastgeber aus der Hauptstadt ein Übergewicht im Spiel. Verbrachten mehr Zeit in der offensiven Zone und brachten somit auch mehr Schüsse aufs Tor. Folglich fiel auch der zweite Treffer. White klaute die Scheibe von Katic und schoss aufs Tor, der Puck landete am Knie von Müller und prallte von da ins Tor.

 

 

Wieder nur Sekunden später verhinderte Brückmann gegen Byron sogar den dritten Treffer. Mannheim fand in dieser Phase quasi nicht statt, hatte sogar Probleme aus dem eigenen Drittel zu kommen und verlor einige Scheiben in der eigenen Zone. Vier Minuten vor dem Ende gab es die erste Strafe gegen die Eisbären. Wissmann musste auf der Strafbank Platz nehmen. Nach 67 Sekunden gab es eine weitere Strafe, Streu nahm neben Wissmann Platz. 53 Sekunden hieß es fünf gegen drei für die Adler. Mannheim spielt es von hinter dem Tor aus. Plachta zu Szwarz, der wieder zurück, dann auf Desjardins im Slot, der auf 2:1 verkürzte. Weiter ging es bei fünf gegen vier. Dawes und Rendulic hatten weitere Torchancen, jedoch ohne Erfolg. So gingen die Berliner mit einer 2:1 Führung in die erste Pause.

 

 

19 Sekunden dauerte es im zweiten Drittel ehe Dawes, die erste gute Chance auf den Ausgleich hatte. Mannheim war nun vor allem in den Zweikämpfen enger am Mann und konnte so auch offensiv mehr Akzente setzen. Der Aufwand wurde mit dem Ausgleich belohnt. Dziambor schoss auf das Tor, Niederberger ließ nach vorne genau auf Bast abprallen, der den Berliner Torhüter ausspielte und zum 2:2 traf. Die Männer von Aubin wirkten leicht geschockt und waren nicht mehr so dominant im Spiel wie noch im ersten Drittel. Szwarz hatte eine weitere Chance, die Niederberger gerade noch vereiteln konnte. Coach Aubin musste sich etwas einfallen lassen, denn das Adler Team gewann immer wieder die Oberhand in der Partie. Mitte des zweiten Drittels war die Berliner Mannschaft wieder etwas näher am Gegner dran. In der 34. Spielminute die etwas überraschende Führung für die Gastgeber. Wiederer bekam den Puck an der blauen Linie, dieser bediente den mitgelaufenen Veilleux, der den Puck über die Linie bugsierte. Dies schien einen Wirkungstreffer bei den Kurpfälzern zu hinterlassen. Mit einer etwas Glücklichen 3:2 Führung ging der Meister von 2021 in die Kabine.

 

 

Die Gäste waren im dritten Drittel wieder gefordert einen Rückstand aufzuholen. Sie versuchten sofort das Spiel in die Hand zu nehmen, während die Hauptstädter ihr Spiel einfach hielten, immer wieder den Puck aus dem eigenen Drittel beförderten und auf Konter warteten. Die ersten fünf Minuten verstrichen ohne große Torchancen. Nach etwas über sechs Spielminuten machte Wohlgemuth, den in dieser Phase unerwarteten Ausgleich. Holzer hatte von der blauen Linie geschossen, direkt auf Wohlgemuth, der den Puck nur noch ins quasi leere Tor schießen musste. Scheinbar war das ein geplanter Schusspass von Holzer auf den freistehenden Wohlgemuth. 3:3 also Mitte des letzten Drittels. Berlin musste also wieder etwas mehr machen. Natürlich war nun auch die Spielzeit soweit fortgeschritten, in welcher jeder weitere Treffer die Entscheidung bringen konnte. Daher gingen beide Team nicht mehr so viel Risiko in ihren offensiven Aktionen ein. In der 54. Spielminute konnte Wissmann den Mannheimer Akdag vernaschen, scheiterte jedoch am Adler Schlussmann. Drei Minuten später war es erneut Brückmann zu verdanken, dass die Partie weiter unentschieden stand, als er Fiore im eins gegen eins stoppte. Nur Sekunden später kassierte Rendulic für einen unnötigen Bandencheck eine Spieldauer Strafe. Die letzten gut 150 Sekunden gab es also Powerplay für die Eisbären Berlin. Brückmann und die Unterzahl Formation hielten dem Druck allerdings stand und so ging es in die Verlängerung, in die Berlin zum Start weiterhin im Powerplay agieren durfte.

 

 

Berlin deckte Brückmann zwar mit Schüssen ein, doch wirklich gefährlich wurde es nicht, dafür war das Powerplay zu uninspiriert. Die Überzahl verstrich ohne weiteren Treffer. Beide Teams agierten natürlich vorsichtig, ohne viel Risiko. Man wartete förmlich auf den Fehler des Gegners. Nach sechs Minuten war es der stark spielende Fiore, der auf die Strafbank musste. Allerdings verlief auch die Überzahl der Gäste unspektakulär ohne nennenswerte Möglichkeit. In der Mitte der Verlängerung gewannen Aubins Männer langsam die Oberhand. Fiore, Pföderle und Hördler vergaben knapp aussichtsreiche Chancen. Nach 72 Spielminuten der entscheidende Treffer. Wiederer bekam etwas glücklich nach einem Bully die Scheibe und traf per Handgelenkschuss zum umjubelten Siegtreffer.

 

 

Tore

1:0 Fiore (Boychuk, Veilleux) PP
2:0 Müller (White, Wiederer)
2:1 Desjardins (Plachta, Szwarz) PP
2:2 Bast (Dziambor, Hännikäinen)
3:2 Veilleux (Wiederer)
3:3 Wohlgemuth (Holzer, Eisenschmid)
4:3 Wiederer OT

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



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EHC Red Bull München fertigt Wolfsburg ab

 

PENNY-DEL (PM) Red Bull München ist erfolgreich ins Playoff-Halbfinale gegen die Grizzlys Wolfsburg gestartet. Die Mannschaft von Trainer Don Jackson gewann vor 3.721 Zuschauern im Olympia-Eisstadion mit 5:1 (2:0|2:0|1:1) und führt in der Best-of-Five-Serie mit 1:0. Patrick Hager (2), Ben Street, Konrad Abeltshauser und Ben Smith verbuchten die Münchner Treffer. Weiter geht es am Freitag (19:30 Uhr) mit Spiel 2 in Wolfsburg.

 

 

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(Foto Citypress) 

 


 

Beide Teams tasteten sich zu Beginn ab. München machte zwar das Spiel, doch Wolfsburg ließ zunächst kaum Abschlüsse zu. Das änderte sich nach rund zehn Minuten. Die Red Bulls setzten die Gäste immer mehr unter Druck und belohnten sich: Kapitän Hager (13.) erzielte das 1:0. Auch danach mehrere hochkarätige Chancen auf Seiten der Gastgeber, darunter zwei Pfostentreffer von Smith (13.) und Andrew MacWilliam (16.), ehe Street in der 17. Minute mit einem Direktschuss in den Winkel auf 2:0 erhöhte.

 

Ein ähnliches Bild im zweiten Abschnitt: Die Red Bulls erwischten den besseren Start und ließen einen weiteren Hager-Treffer folgen. Der Kapitän legte in Überzahl per Abstauber das 3:0 nach (23.). München blieb trotz des Drei-Tore-Vorsprungs konzentriert und verbrachte viel Zeit in der offensiven Zone. Dennoch hatten die Gäste durch einen Alleingang von Tyler Gaudet die große Chance zu verkürzen, doch Torhüter Henrik Haukeland reagierte glänzend (29.). Wolfsburg steigerte sich, den nächsten Treffer erzielte aber erneut ein Münchner: Abeltshauser sorgte mit einem abgefälschten Schuss (36.) für eine 4:0-Führung nach 40 Minuten.

 

Die Niedersachsen brauchten im Schlussdrittel Tore, es jubelte allerdings wieder München. Smith erzielte in Powerplay das 5:0 (42.). Grizzlys-Trainer Mike Stewart wechselte daraufhin den Torhüter: Chet Pickard ersetzte Dustin Strahlmeier. Die Partie wurde härter, Strafzeiten auf beiden Seiten waren die Folge. Wolfsburg hatte in Überzahl gute Möglichkeiten, um Haukeland zu bezwingen. Dies gelang aber erst, als sie zwei Spieler mehr auf dem Eis hatten. Jordan Murray verhinderte mit seinem Treffer zum 5:1 (53.) den Shutout Haukelands, nicht aber den verdienten Sieg der Red Bulls im ersten Halbfinale.

 

Konrad Abeltshauser:
„Wir hatten einen Spielplan: Wir wollten den Wolfsburgern keine Zeit und keinen Raum lassen. Das ist uns gelungen. Vorne haben wir unsere Chancen genutzt und das Powerplay hat auch funktioniert.“

 

Endergebnis
Red Bull München gegen Grizzlys Wolfsburg 5:1 (2:0|2:0|1:1)

 

Tore
1:0 | 12:05 | Patrick Hager
2:0 | 16:46 | Ben Street
3:0 | 22:53 | Patrick Hager
4:0 | 35:17 | Konrad Abeltshauser
5:0 | 41:21 | Ben Smith
5:1 | 52:31 | Jordan Murray

 

Zuschauer:
3.721

 


 



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Wolfsburg ringt Bremerhaven in Spiel 5 mit 2:0 nieder – 2. Shutout für Strahlmeier in der Serie

 

PENNY-DEL (Wolfsburg/HG)  In der Eis Arena zu Wolfsburg empfingen die Grizzlys die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven zum alles entscheidenden Spiel 5 der hart umkämpften Viertelfinalserie dieser beiden Mannschaften. Bremerhaven egalisierte die 2 zu 0 Führung von Wolfsburg und wollte nach dem Auswärtserfolg vor 4 Tagen erneut groß auftrumpfen und sogar nach den Sternen greifen. Die Truppe um Coach Stewart war gewarnt ob der kürzlich eindrucksvoll unter Beweis gestellten Kämpfer- und Comeback Qualitäten der Gäste. Playoff Herz, was willst du mehr!

Schließlich bezwang Wolfsburg in einem packenden Krimi aufopferungsvoll kämpfende Bremerhavener mit 2 zu 0 dank eines Geniestreichs von Gaudet und dem feinen Lupfer von Machacek kurz vor Schluss. Bremerhaven legte alles rein und Wolfsburg verdiente sich ein Sonderlob für seine ausgezeichnete Verteidigungsarbeit, die letztlich in den zweiten Shutout für Strahlmeier, den Goalie des Jahres mündete.

Wolfsburg spielt im Halbfinale gegen München. Am Mittwoch findet Spiel 1 in der Landeshauptstadt statt.

 

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(Fotoquelle: Citypress)

 


Die Grizzlys Wolfsburg vergaben bereits zwei Match Pucks in dieser Serie und standen nun vor heimischer Kulisse unter Druck, den Deckel zu machen zu müssen. Sie waren zum Siegen verdammt, zu dominant traten sie in den ersten beiden Partien auf. Man durfte gespannt sein, ob sich der bärenstarke Archibald schließlich doch als das Playoff Monster für die Gäste erweisen würde. Bisher traf der Stürmer in allen Begegnungen. Urgestein Sebastian Furchner verfolgte diese richtungsweisende Partie noch vom Krankenstand aus und war besonders angespannt, zumal er unbedingt noch mit seinen Farben einen Titel zelebrieren wollte.

 

Fauser: „Es ist eine Mischung aus allen, man stellt sich darauf ein, die Dinge besser zu machen. Wer mehr Zweikämpfe gewinnt, wer den stärkeren Willen hat, das wird entscheidend sein. Letztes Mal waren wir nicht nah genug dran, haben gut zurückgekämpft. Die Overtime ist oft glücklich. Wir haben zu viel Raum gelassen die letzten beiden Spiele, das müssen wir heute besser machen.“

 

Bremerhaven schaffte quasi den österlichen, sportlichen Turnaround, nachdem das Team um Headcoach Popiesch fast schon hoffnungslos in der Serie zurücklag. Die Fischtown Pinguins setzten aber in Spiel 3 in Wolfsburg ein dickes Ausrufezeichen und wollten an diese starke Performance heute Abend nahtlos anknüpfen, zumal das Momentum nun ganz klar auf ihrer Seite lag dank des kürzlich erzwungenen geduldigen Overtimeerfolges. Matchwinner Bruggisser war heute sicher bis in die Haarspitzen motiviert, wenn es gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber ging. Ziga Jeglic leistete auch heute hinter der Bande seinen wertvollen mentalen Support.

 

Moore: “In the meantime, we got to know each other very well over the season and especially in the playoffs. The individual battles will be important, we play as a team and take whatever comes our way. We play the way we can and see what will happen. We still believe in ourselves regarding our powerplay. We help each other and are excited for the battle. It would be amazing to turn this series and to play in front of our great fans.“

 

Gaudets Geniestreich bringt Wolfsburg in Front

 

Bei prächtiger Kulisse war es heute Nachmittag angerichtet für ein grandioses Entscheidungsspiel um den Einzug in das Halbfinale. Wolfsburg war bekannt viel zu schießen, aber Bremerhaven schaffte es in den letzten beiden Partien, den Gegentorschnitt erheblich zu drücken und ihre eng gezogene Box vor Franzreb gut zu positionieren. Hier versuchten die Grizzlys bessere Antworten zu finden, um heute entscheidend vorne zu liegen.

 

In der 06. Spielminute packte Gaudet einen genialen Move aus, verlud einen Bremerhavener Verteidiger und düpierte Franzreb zum ersten Mal. Pfohl wollte dann die Scheibe seitlich unter die Latte zirkeln. Auf der Gegenseite probierte es Bruggisser mit der Rückhand.

 

Bremerhaven mit seinem ersten Powerplay, aber die Grizzlys nahmen viele Sekunden von der Uhr mit eigenen Angriffen. Das Überzahlspiel der Fischtowns ist definitiv noch ausbaufähig in dieser Serie. Urbas Schuss erwies sich als brandgefährlich. Die rasante Begegnung war auf einem hohen Niveau, es wurde geradlinig und zielstrebig von beiden Seiten agiert. Defender Alber musste dann in die Kabine, es lag wohl eine Verletzung nach einem vorherigen Check vor. Dies wäre schon eine erhebliche Schwächung für die Gäste. Gottseidank kehrte Alber noch vor Drittelende aufs Eis zurück.

 

Friesen versuchte dann den Bauerntrick, nachdem Strahlmeier prallen ließ. Dies war die beste Gelegenheit für die Gäste bisher. Dann brannte es erneut lichterloh vor Franzreb. Melchioris Distanzhammer wurde eine sichere Beute vom Gäste Goalie. Wolfsburg übte enormen Druck aus und wirkte frischer und agiler, was vor allem auch am starten Forechecking lag.  Die Hausherren nahmen einen verdienten, hauchdünnen Vorsprung mit in die Kabine.

 

Gaudet: “We keep coming, it is always important to get the first goal. There is still a lot of time to play, but we won’t stop.”

 

Fliegauf (Sportdirektor): ”Man hat Puls, es wäre schlimm, wenn es anders wäre. Es ist eine prickelnde Situation für uns. Im 3. Spiel gab es zu viele Fehler und wir haben falsche Entscheidungen getroffen. Im 4. Match haben wir es gut gemacht nach dem Rückstand, aber dann gab es den lucky bounce. Das Tor wurde mit den gewonnenen Zweikämpfen hinten schon erzwungen. Furchners Verletzung war ein Schockmoment für alle, aber er ist sehr positiv, ist beim Training präsent. Es geht ihm von Tag zu Tag besser, er will zurückkommen, er ist nicht ganz weit weg.”

 

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(Fotoquelle: Citypress)  Sebastian Furchner war stets präsent in der Eis Arena

 

Bremerhaven drängt vehement auf den Ausgleich

 

Bremerhaven war noch auf der Suche nach den besten Schusspositionen und startete im Mittelabschnitt deutlich aktiver mit brandgefährlichen Vorstößen. Mittlerweile sorgten die Pinguins für mehr Verkehr vor dem Gehäuse und drehten binnen weniger Minuten das Schussverhältnis zu ihren Gunsten. Die von Popiesch sicherlich geforderte Reaktion fand jedenfalls sichtbar statt. Verlic scheiterte knapp vor Strahlmeier. Die Gäste spekulierten nun mehr auf den langen Pass oder eine schnelle Seitenverlagerung. Verlic und Urbas wirbelten nun die Grizzlys gehörig durcheinander und sorgten für viel Unruhe.

 

Jetzt prüfte Torschütze Gaudet wieder mal Franzreb und Mingoia tat es ihm gleich, doch Bremerhavens Keeper hielt sicher. Die physische Note war ebenfalls unverkennbar in diesem Do or Die Match. Bislang gehörte das zweite Drittel optisch den Gästen, die wesentlich zielstrebiger marschierten und ihr zweites Powerplay zugesprochen bekamen nach einem harten Check an die Bande. Es wurde immer ihr Blueliner Bruggisser gesucht mit seinem bekannten Hammer von der blauen Linie, doch Wolfsburg zeigte ein solides Penalty Killing.

 

Nach einer tollen Aktion mit kreativen Pass Stafetten war wieder einmal Franzreb Endstation, der mit einer gekonnten lateralen Bewegung sein Können zeigte. Bremerhaven drängte vehement auf den Ausgleichstreffer und investierte viel dafür. Dann gab es für Wolfsburg eine Schrecksekunde, als DeSousa vor dem eigenen Tor liegenblieb, als zuvor sein Kopf einen Bremerhavener Spieler unglücklich touchierte. Er begab sich sicherheitshalber gleich in die Kabine, um sich behandeln zu lassen.

 

Wolfsburgs erstes Powerplay stand zum Ende hin an, in dem es nur eine hochkarätige Gelegenheit gab. Zu fahrig wirkte der Spielaufbau der Hausherren, um in die Aufstellung zu gelangen. Somit blieb es bei dem knappen Vorsprung für die Gastgeber in einem engen Match, auch weil das Powerplay bei den Gästen bisher noch nicht klappte.

 

Verlic: „Still one goal is missing, but we got more chances. We have to keep going like this. Without Ziga (Jeglic) it is different, but no excuses. We need to simplify our powerplay and bring more pucks to the net.“

 

Machazeks Lupfer bringt Wolfsburg ins Halbfinale

 

Im Schlussabschnitt lief die Strafzeit gegen die Gäste ab und diese kamen nun selbst in den Genuss der dritten Überzahlsituation. Irgendwann musste es doch mal klappen, oft brachten die Grizzlys einen Schläger dazwischen und die Pässe waren zu ungenau. Gute Nachricht für die Hausherren, denn DeSousa konnte wieder mitwirken. Bremerhaven machte da weiter, wo sie im Mittelabschnitt aufhörten und gingen druckvoll zu werke. Die Gäste brauchten wohl einen besonderen Moment, um etwas Außergewöhnliches zu realisieren. Wolfsburg war mehr mit Verteidigung beschäftigt und chipte die Scheibe oft nur raus, um auch mal ein Icing in Kauf zu nehmen.

 

Die Fans aus der Seestadt feuerten ihre Helden unaufhörlich an und die Akteure mussten nun langsam die richtige Balance finden zwischen Offensive und Absicherung. Dietz und Urbas probierten es dann kurz hintereinander, blieben aber ohne Fortune. Strahlmeier hütete wie gewohnt souverän und cool. Nun begann die Crunchtime und die Beine wurden nun auch etwas schwerer nach den Strapazen der letzten Wochen. Was hatte Popiesch noch an kreativen Lösungen im Köcher?

 

Bremerhaven warf alles nach vorne und suchte die perfekte Schussposition, doch Wolfsburg blockte leidenschaftlich und ihr Keeper blieb hellwach in jeder noch so brenzligen Konstellation. Genau 2 Minuten vor der Sirene nahm Popiesch den Goalie vom Eis für den sechsten Feldspieler, doch dieser nötige Schachzug ging sofort nach hinten los, denn Machacek lupfte an der roten Linie die Scheibe in Richtung leeres Tor und tatsächlich ging sie über die Linie zur 2 zu 0 Führung. Das schien die Vorentscheidung zu sein, doch es waren noch über 90 Sekunden zu absolvieren, genug Zeit für zwei Treffer.

 

Zwei Versuche der Grizzlys verfehlten das leere Gehäuse und Bremerhaven hatte durchaus Gelegenheiten zum schnellen Anschlusstreffer. Es war ein richtiges Herzschlagfinale, aber irgendwie schien das Wolfsburger Tor wie vernagelt zu sein und die Grizzlys schafften den Einzug ins Halbfinale. Dank einer bärenstarken Wolfsburger Defensivleistung bezwangen sie aufopferungsvoll kämpfende Pinguins in Spiel 5.

 

Urbas: „It is tough, but is part of the game and of life. It was a great series, we played really good hockey. They deserved it and had a bit more luck. The last 3 games we played really good as a team and came back.“

 

Stewart: „Emotionen spielen eine große Rolle in den Playoffs auch beim Coaching Staff. Wir haben hart geackert, Schüsse geblockt. Hockey ist ein Teamsport, alle Verteidiger und Stürmer und Torwart haben eine super Leistung abgerufen. Der Shutout geht durch die ganze Mannschaft, es geht hin und her, nur paar Zentimeter fehlen meistens. Heute gaben beide alles bis zum Schluss, Bremerhaven hat bärenstark gespielt. Wir sind eine mental starke Mannschaft, es wird nicht leicht am Mittwoch zum HF. Wir wollen heute zusammen feiern mit den Familien. Neue Mannschaft, neue Saison und neue Ziele. “

 

Popiesch: „Der frühe Rückstand hat uns nicht so sehr geschockt, wir haben uns viel erarbeitet, die Kleinigkeiten waren entscheidend. Wir haben viel investiert, Wolfsburg ist sehr gutgestanden und hat nicht so viel zugelassen. Wir zeigten phasenweise sehr gutes Hockey, gegen ein defensiv gutes Team brauchst du die nötige Qualität. Die special teams haben nicht den Unterschied gemacht in der Serie. Wolfsburg hat gut verteidigt, wir waren oft zu überhastet und haben nicht die richtigen Entscheidungen getroffen. Wir haben eine sehr gute Champions League gespielt, eine super regular season gezeigt. Das letzte Quäntchen fehlt noch, schade, dass die Mannschaft nicht belohnt wurde.”

 

Franzreb: „Ich bin unglaublich stolz auf die Jungs, keiner hat uns noch auf der Rechnung gehabt. Das nötige Glück war bei den Wolfsburgern, wir bekamen auch nicht die Torchancen. Sie haben gut verteidigt, wir haben eine gute Saison gespielt und werden nächstes Jahr wieder angreifen. Alle standen hinter mir, ich wollte alles geben und zeigen, dass ich in diese Liga gehöre. Manchmal muss man zwei Schritte zurückgehen, um wieder drei nach vorne zu kommen.“

 

Strahlmeier: „Der Shutout geht and die komplette Mannschaft, es gehört ein großes Lob an das Team. Wir haben viel eingesteckt vor dem eigenen Tor, dicht halten ist immer wichtig. Ein 2 zu 0 kurz vor dem Ende ist unheimlich wichtig, aber ich habe den Jungs gesagt, nicht zu euphorisch sein und weiter machen. Zusammenhalten, es ist ein Teamsport. Es war eine geschlossene Mannschaft, Hauptsache wir gewinnen 3 Spiele, egal wie.“

 

 

Playoff Viertelfinale Spiel 5, 18.04.2022

Grizzlys Wolfsburg - Fischtown Pinguins Bremerhaven 2:0 (1:0|0:0|1:0)

 

Tore:

1:0 |06| Gaudet (Festerling, Schinko)

2:0 |59| Machacek (Bittner) EN

 

1. Drittel Statistik:       12:9 Schüsse, 3:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:0

2. Drittel Statistik:        10:12 Schüsse, 12:12 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

3. Drittel Statistik:        5:7 Schüsse, 10:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:0

 

Hauptschiedsrichter:   Bruggeman (USA) / Schrader (GER)

 

Zuschauer:   3.589

 

Aufstellung:

 

Wolfsburg: Strahlmeier, Krupp, Murray, Rech DeSousa, Enlund, Button, Wurm, Schinko, Festerling, Nijenhuis, Melchiori, Bittner, Archibald, Pfohl, Fauser, Mingoia, Gaudet, Machacek.

 

Bremerhaven: Franzreb, Bruggisser, Moore, Uher, Friesen, Vikingstad, Krogsgaard, Eminger, Urbas, Verlic, McGinn, Alber, Dietz, Mauerman, Andersen, Wejse, Stowasser, Lutz, Kinder, Trska.

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Yannic Seidenberg vom Stürmer zu einem der besten deutschen Verteidiger

 

PENNY-DEL (München/HG) Mit Reimer, Furchner, Hördler und Yannic Seidenberg handelt es sich um vier herausragende langjährige Akteure der PENNY DEL. Eishockey online möchte diese Identifikationsfiguren in ihren jeweiligen Clubs gebührend würdigen. Deren rekordverdächtigen Leistungen im Rahmen ihrer beeindruckenden Karriere gilt es hier jetzt schon ein nachhaltiges und würdiges Denkmal zu setzen.

 

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(Foto: Citypress)

 


Yannic Seidenberg 

 

Mit Yannic Seidenberg tritt ein weiterer legendärer Akteur der deutschen Eishockeyliga schon lange vorbildlich in Erscheinung. Yannic, dessen älteren Bruder Dennis in der NHL spielt, wurde am 11.1.1984 in Villingen-Schwenningen geboren. 

 

Folgerichtig begann Yannic das Eishockeyspielen beim lokalen Schwenninger ERC, bevor er 2000 nach Mannheim wechselte, wo er in seiner Funktion als Flügelstürmer zunächts bei den Jungadlern anheuerte. Es dauerte nicht lange und Yannic Seidenberg agierte beim Profiteam, mit dem er in der Spielzeit 2001/02 sogar das Finale gegen die Kölner Haie erreichte, dies aber am Ende verlor. Ein Jahr später stand er mit den Adlern im Halbfinale und musste erneut gegen die Haie den Kürzeren ziehen.

 

2003/2004 zog es Seidenberg Y. über den großen Teich und er sammelte Erfahrung in der WHL (Western Hockey Liga) bei den Medicine Hat Tigers: dort avancierte er zum besten Spieler und ergatterte in fast jedem Match einen Scorerpunkt. Schließlich holte Yannic mit den Tigers den President’s Cup nach erfolgreich gestalteten Playoffs.

 

2004/2005 wurde Y. Seidenberg für eine Spielzeit ein Hai, konnte jedoch seine zuvor gezeigten guten Leistungen dort nicht bestätigen. Dies hatte zur Folge, dass er nach diesem kurzen Gastspiel zum bayerischen Konkurrenten in Ingolstadt ging. Dort platzte der Knoten und Y. Seidenberg war äußerst treffsicher im Gegensatz zu seinem Engagement in Köln zuvor. Bei den Panthern scorte er sich zu einem der besten deutschen Spieler. Nach 4 Jahren in der Audistadt zog es ihn wieder in die Kurpfalz zu den Adlern, wo er sich 2012 die Vize-Meisterschaft verdiente.

 

Seit 2013 trägt Yannic Seidenberg das Trikot des EHC Red Bull München: diese Entscheidung war quasi goldrichtig, denn 2016 durfte er über seinen ersten deutschen Meistertitel jubeln. Diese Erfolgstory wiederholte er in den Jahren 2017 und 2018 mit zwei weiteren nationalen Championship Trophäen. In diesen beiden Spielzeiten beendeten die Münchener auch die Hauptrunde souverän als Tabellenerster. 

 

Die Saison 2018/2019 hatte es in sich: zuerst verlor Yannic Seidenberg das Playoff Finale gegen den Rivalen aus Mannheim und er zog mit seinen Münchenern im Rahmen der Champions Hockey League (CHL) im Finale gegen den schwedischen Vertreter und europäischen Dauerchampion und Seriensieger Frölunda Indians den Kürzeren.

 

In der Spielzeit 2021/21 verzeichnete Seidenberg die beste Plus/Minus-Bilanz aller DEL Akteure und er schloss als viertbester Scorer und seinen Verteidigerkollegen ab mit sagenhaften 27 Punkten. In den darauffolgenden Playoffs, die er mit München wieder erreichte, war dieses Mal im Viertelfinale Schluss der Reise.

 

Yannic Seidenberg ging mit Rekorden in die DEL Geschichte ein: der 18.2.2020 markierte ein episches Datum, denn an diesem Tag absolvierte er seine 1.000 DEL Partie beim Spiel seiner Red Bulls in Mannheim. Diese legendäre Schallmauer hatten zuvor nur Mirko Lüdemann, Daniel Kreutzer, Niki Mondt, Patrick Köppfchen und Sebastian Furchner gerissen. Mittlerweile rangiert Seidenberg auf Platz 5 mit aktuell 1.046 Matches auf seinem Buckel. Mit Stand 18.3.2022 verbuchte Seidenberg stattliche 518 Scorerpunkte auf seinem Konto, was für einen umgeschulten Verteidiger eine herausragende Leistung darstellt. Nur Mirko Lüdemann konnte mit 538 Punkten mehr erzielen. Zum gleichen Zeitpunkt hatte Seidenberg dank seiner famosen 180 Tore auch die Bestmarke unter den Verteidigern aufgestellt.

 

Auf internationaler Bühne vertrat Yannic Seidenberg die deutsche Nationalmannschaft bei insgesamt 10 Weltmeisterschaften und er war ein Silbermedaillen Held im Olympiateam von 2018 in Pyeongchang. Die Ehrung zum DEL-Verteidiger des Jahres 2018 war nur eine logische Konsequenz seiner tollen Performance.

 

Er trug das deutsche Trikot mit Stolz in 173 Länderspielen und trug mit seinen 17 Toren und 36 Vorlagen zum Erfolg der DEB Mannschaft wesentlich bei. Nachdem sein Teamkollege und Goalie Danny aus den Birken seinen Rückzug von der internationalen Karriere verkündete, machte Yannic Seidenberg es ihm kürzlich gleich und sagte ebenso Adieu. Franz Reindl beschrieb ihn treffend mit den Worten: […] „Er ist ein Paradebeispiel für Vielseitigkeit, Einsatz, Zuverlässigkeit und Erfolg […]“ 

 

Seine angesprochene Vielseitigkeit spiegelt sich am besten darin wider, dass Yannic seine anfänglichen Stürmerqualitäten zugunsten eines talentierten Verteidgers im Laufe der Jahre aufgab und somit auf beiden Positionen seine Klasse unter Beweis stellte.

 

Yannic Seidenberg fühlt sich noch nicht dem sogenannten „alten Eisen“ zugehörig und beabsichtigt auch weiterhin in der DEL der Liga seinen Stempel aufzudrücken. Solange sein Körper mitspielt, werden wir mit ihm noch lange Zeit viel Freude haben.

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

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Berliner Meisterbär Frank Hördler im Portrait

 

PENNY-DEL (Berlin/HG) Mit Reimer, Furchner, Hördler und Yannick Seidenberg handelt es sich um vier herausragende langjährige Akteure der PENNY DEL. Eishockey online möchte diese Identifikationsfiguren in ihren jeweiligen Clubs gebührend würdigen. Deren rekordverdächtigen Leistungen im Rahmen ihrer beeindruckenden Karriere gilt es hier jetzt schon ein nachhaltiges und würdiges Denkmal zu setzen. 

 

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(Foto;: Citypress)

 


 

 

Frank Hördler

 

Frank Hördler erblickte am 26.1.1985 in Bad Muskau in der ehemaligen DDR das Licht der Welt und entdeckte seine Leidenschaft zum Eishockeysport schon in frühen Jahren. Frank Hördler hatte in seinem Vater, den DDR-Ex-Nationalspieler Jochen Hördler, den idealen Mentor und Förderer. 

 

Frank begann in Weißwasser mit dem Eishockeyspielen und verbrachte seine Jugendzeit beim oberfränkischen ERC Selb, wo er von 2001 bis 2003 in der Oberliga erste wertvolle Erfahrungen sammelte und auf sein Talent früh aufmerksam machte. Im zweiten Jahr half er tatkräftig mit, den Abstieg zu verhindern. Sein Bruder David (Selb) und seine Söhne Eric und Jonas (Eisbären Juniors) haben de schnellsten Mannschaftssport der Welt ebenfalls für sich entdeckt.

 

Nach diesem Gastspiel in Bayern zog es den linksschießenden Offensivverteidiger Hördler in die Bundeshauptstadt nach Berlin zu den dortigen Eisbären, wo er zur Saison 2003/04 hinwechselte und dort zuerst mit einer Förderlizenz agierte. Schon sehr schnell zeichnete es sich ab, dass Frank Hördler eine nicht mehr wegzudenkende feste Konstante bei den Eisbären sein würde und die meiste Zeit in der DEL auf dem Eis stand.

 

Bereits 2005 konnte Hördler über seinen ersten Meistertitel mit Berlin jubeln, was für ihn einen grandiosen Einstieg und Meilenstein in seiner noch jungen Karriere bedeutete. Diesen Championship Erfolg wiederholte er sensationellerweise in den Jahren 2006, 2008, 2009, 2011-2013 und 2021, womit er der alleinige Rekordhalter mit den meisten Titeln, 8 an der Zahl geworden ist. Als doppeltes Sahnehäubchen kam noch hinzu, dass Hördler bislang der einzige Eisbär ist, der alle bisherigen Titelgewinne miterlebt hat und beim letzten Titel sogar als Kapitän die Trophäe zuerst hochhieven durfte, eine außergewöhnliche Ehre und Wertschätzung.

 

Mehr Rekordspieler geht nicht! Chapeau!

 

2008 feierte Hördler zusätzlich noch den Pokalsieg mit Berlin und gewann mit den Eisbären 2010 die European Trophy. 2006 und 2009 bekam er die Auszeichnung zum All Star Game und 2015 avancierte Hördler zum DEL Verteidiger des Jahres. 

 

2014/15 verbuchte Hördler sagenhafte 37 Scorerpunkte (12 Tore, 25 Assists) auf seinem Konto, in der aktuellen Spielzeit ergatterte er bereits 28 Punkte, davon 5 Tore und 23 Assists. Mit der erneuten Playoff Teilnahme in seiner mittlerweile 20. Saison hatte er nun die Gelegenheit sogar noch einen weiteren Titel draufzusetzen; für dieses Ziel verbringt Hördler viel Zeit im Kraftraum, um für die Playoff Serien fit zu bleiben. Trotz der Vielzahl an großartigen Erfolgen ist Hördler noch nicht müde sondern immer noch hungrig für mehr.

 

International wirkte Hördler bei der WM 2005, 2007-2008, 2009-2011 sowie 2013-2014 und 2017 mit. 2010 leistete er seinen Beitrag in der Nationalmannschaft zur Qualifikation für die Olympischen Winterspiele im kanadischen Vancouver. Als Krönung erfüllte er sich seinen olympischen Traum mit dem epischen Erfolg als Silbermedaillengewinner von Pyeongchang 2018, der sich für immer in seinem Gedächtnis einbrannte, zumal er selbst einen Treffer beisteuerte. 2019 beendete Hördler nach 124 Spielen mit 9 Toren und 22 Assistpunkten das Kapitel DEB Auswahl getreu dem Motto „wenn es am schönsten ist, soll man aufhören“.  

 

Hördler wurde und wird auch umschrieben als absoluter Führungsspieler mit Vorbildfunktion auf internationalem Top-Niveau, ein Kämpfer vor dem Herrn, der immer den Teamgedanken in den Vordergrund stellte und mit viel Ruhe seine Mitspieler kontinuierlich besser machte, die in ihm auch eine Art Vaterfigur sahen.

 

Einen Traum möchte er sich noch erfüllen, denn es wäre eine ideale Fügung, wenn sein älterer Sohn mit seinen momentan 17 Jahren zusammen mit dem Papa bei den Eisbären auflaufen würde. Eric spielt ja als Stürmer schon länger in der DNL bei den Juniors und hat mit ihnen kürzlich die deutsche U-20 Meisterschaft ergattert, was den emotional gerührten Papa sichtlich mit Stolz erfüllt hat, da nun sein Sohnemann in seine Fußstapfen getreten ist und sich für höhere Weihen empfahl.

 

Für Eric wäre dieser Moment, gemeinsam mit Papa in der Mercedes-Benz Arena zu spielen, das Größte auf der Welt, wie er es treffend zum Ausdruck bringt. Gemeinsame Trainingseinheiten hatten die beiden schon oft realisiert, d.h. die Voraussetzungen für diese epische Konstellation sind vorhanden, quasi der folgerichtige logische nächste Schritt. Für den Vater wäre dies DAS Highlight schlechthin und die perfekte Abrundung seiner ohnehin vollgespickten Laufbahn bei seinem heißgeliebten Verein, der ihm über die Jahre eng ans Herz gewachsen ist. 

 

Für ihn, den ‚ewigen Eisbär‘ heißt es noch nicht, Adieu zu sagen nach fast 20 Jahren Engagement in Berlin. Frank Hördler als Berliner Eishockey Legende und langjähriger Capitano möchte später dem Nachwuchs eine Chance geben und räumt dann gerne seinen Platz für aufstrebende Talente.

 

Sobald es sein Körper nicht mehr zulässt, will Frank Hördler die Prioritäten verlagern und der Familie mehr Zeit widmen sowie mit seinem Hund in seiner grünen Oase am Ostrand von Berlin öfters unterwegs sein. Bis es soweit ist, möchte er die Eisbären DNA weiter absorbieren, auf dem Eis demonstrieren und auf Trophäenjagd gehen.

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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Bremerhaven gleicht die Serie aus und erkämpft das Entscheidungsspiel am Ostermontag in Wolfsburg – 3:2 Erfolg nach 2. Verlängerung – Bruggisser der Matchwinner

 

PENNY-DEL (Bremerhaven/HG)  In der Eisarena empfingen die Fischtown Pinguins zu ihrem zweiten Viertelfinal Heimspiel die Grizzlys aus Wolfsburg. Dank ihres Auswärtserfolgs holte sich Bremerhaven die Serie zurück ins heimische Stadion, wo ihre begeisterten Fans die hochmotivierten Akteure zum Sieg schreien würden. Bremerhaven setzte am Donnerstag ein großes Ausrufezeichen in der Fremde und hatte fest vor, ein entscheidendes Match Nummer 5 zu erzwingen. Die grandiose Choreographie zu Beginn machte den Gastgebern bestimmt Mut, zumal genau vor 20 Jahren die Zweitligameisterschaft gefeiert wurde. Nun galt es auch heute wieder ein wenig Geschichte zu schreiben. 

jelic bremerhaven 2021 blau

(Foto: Citypress)

 


Schließlich verlängerte Bremerhaven die Viertelfinalserie mit einem hart umkämpften Sieg in der zweiten Verlängerung durch einen Treffer von Bruggisser. Wolfsburg holte zwar einen 0 zu 2 Rückstand auf und hätte im Mittelabschnitt die Weichen stellen können, doch die Fischtowns blieben hartnäckig und sicherten sich den Serienausgleich.

 

Bremerhaven schaffte es tatsächlich, in Wolfsburg den Sieg zu ergattern auch dank des in den Playoff nötigen Scheibenglücks, das endlich zurückzukommen schien. Leider musste Headcoach Popiesch weiterhin auf Ziga Jeglic verzichten. Vor dem eigenen Publikum wollten sie viel Druck auf den Gegner ausüben und das Momentum, das sie durch den Erfolg in Wolfsburg errangen, aufrechterhalten.

 

Urbas: „It is impossible to win when you get so many goals. Defense is our first priority for sure. Ziga is a big part of the team and our powerplay. We definitely miss him, but it is part of the game, you have to deal with it. It will be better today.“

 

Jiranek: “Das hat mit der Leistung zu tun aus dem letzten Spiel. Franzreb hat die heißere Hand momentan, deswegen bekommt er den Start heute. Beide Teams wollen gut ins Spiel kommen, wir wollen den Gegner unter Druck setzen. Wer macht heute weniger Fehler? Darauf wird es unter anderem ankommen, das ist Playoff Philosophie. Auch die Müdigkeit nimmt zu, deswegen ist es wichtig im System zu bleiben, hart zu kämpfen und leichte Turnovers zu vermeiden.“

 

Die Grizzlys Wolfsburg verpassten es zuhause, den Deckel drauf zu machen und mussten heute Abend erneut in den Hexenkessel nach Bremerhaven reisen, was sie eigentlich vermeiden wollten. Diese Konstellation versprach Hochspannung und Playoff Dramaturgie, denn in der Eisarena waren die Fischtowns immer eine schwer zu bezwingende Mannschaft. Ein so klarer Kantersieg wie in Spiel 2 war heute sicher nicht zu erwarten. Pfohl und Festerling haben heute die Reihen getauscht, das war die einzige Änderung. Urgestein Furchner konnte wie erwartet nicht mit von der Partie sein.

 

Archibald: „We did not expect to sweep the series by all means. We played really good hockey the first two matches, last game they capitalized on their chances and we did not play our best. We were a bit slow on our forecheck, did not well retrieve the pucks. It was not our night and it was not easy. Certain teams seem to be lucky opponents like Bremerhaven, hopefully some lucky bounces get in.“

 

Traumstart nach Maß für Bremerhaven, doch Wolfsburg bleibt dran

 

Bei prächtiger Kulisse erwischten die Hausherren einen Traumstart, denn nach nur 18 Sekunden netzte Uher nach idealer Vorarbeit von Vikingstad zur blitzschnellen Führung ein. Das war ein echter Nackenschlag für die Gäste, die sich das ganz anders vorstellten. Dieser Treffer beflügelte das Team und das Publikum war elektrisiert und auf Wolke 7.

 

Und es dauerte nur bis zur 4. Spielminute, bis die Gastgeber nachlegten, denn Verlic erzielte seinen ersten Playoff Treffer. Kaum zu glauben, wie dynamisch die Pinguins aus der Kabine kamen und in den ersten Minuten die Wolfsburger schier überrannten und düpierten. Das Momentum war nun ganz klar auf Seiten der Hausherren, doch Wolfsburg schlug zurück durch Archibalds Tor in der 7. Spielminute. Ausgerechnet Archibald, der ohnehin so gerne gegen Bremerhaven trifft und schon fleißig Scoring Punkte gesammelt hat. In 4 Spielen hat er bereits 4 Tore markiert.

 

Wolfsburg schien sich nun gefangen zu haben und kam besser in die Partie rein. Der verletzte Jeglic unterstützte seine Mannschaftskollegen von der Bank aus, was sicher psychologisch wertvoll war und sowohl für die Fans Balsam auf der Seele war als auch Popiesch im Coaching guttat.

 

McGinn zählte auch heute wieder zu den bad guys und war bei den ersten verbalen Auseinandersetzungen gleich mit dabei. DeSousas Alleingang wurde dann von Franzreb entscheidend entschärft. Nun gab es das erste Powerplay für die Gastgeber, welches sie gut aufzogen trotz des fehlenden Denkers und Lenkers Ziga Jeglic. Bruggissers Distanzschuss ging über den Kasten und Urbas wurde händeringend gesucht für seinen gefürchteten Abschluss von der Seite. Wolfsburg überstand die Unterzahl und nahm gleich wieder Fahrt nach vorne auf.

 

Schon jetzt entwickelte sich ein intensives und schnelles Match mit richtigem Playoff Charakter. Beide Teams bevorzugten das einfache schnörkellose Eishockey mit zügigen Abschlüssen. Schließlich nahm Bremerhaven eine hauchdünne Führung mit in die erste Pause. Die Fans waren begeistert und verabschiedeten ihre Helden mit frenetischem Applaus.

 

Bittner: “Es waren 2 Konter, die wir abgaben. Einmal vom Bully weg und einmal die falsche Entscheidung getroffen beim Turnover. Ansonsten haben wir das Spiel dominiert. Die Scheibenentscheidung wird wichtig sein und ein gutes Forechecking. Wir müssen weiter viel Druck auf das Gehäuse erzeugen. Über Kräfte braucht sich niemand beschweren in den Playoffs.”

 

Prey [Sportdirektor]: „Mir würde es gefallen, wenn das Spiel jetzt abgepfiffen würde. Es ist super Eishockey und beste Werbung für den Sport. Für uns ist es eine perfekte Geschichte, dass wir heute zuhause spielen dürfen.  Dies ist mehr als verdient nach dem letzten Auftritt in Wolfsburg. Wir müssen versuchen, das erste Tor zu erzielen, um den druck rauszunehmen, das ist uns schon in Wolfsburg gut gelungen. Wir können ohne Druck spielen, haben keine Favoritenrolle. Vor dem fantastischen Publikum wollen wir heute noch tolles Eishockey zeigen. Wenn es dann weitergeht, umso besser. Ziga fehlt uns schon sehr, aber wir haben gute Spieler, die effektiv mitspielen können. Wolfsburg hat super Akteure. Archibald ist für uns schon ein Playoff Monster geworden. Wir sind immer in der Saisonplanung, erst die Serie zu Ende spielen, dann gibt es genug Zeit dafür. “

 

Fauser mit seinem ersten Playoff Tor zum Ausgleich

 

Wolfsburg war sicher nun erpicht, sich nicht erneut überrumpeln zu lassen zu Beginn eines Drittels. Dieses kleine Ziel wurde schon mal erreicht und die Gäste durften dann auch zum ersten Mal in Überzahl ran. Franzrebs blitzschnell ausgefahrener Schoner verhinderte den Ausgleich und die Fans unterstützten pausenlos und mit Leidenschaft. Wolfsburg war inzwischen optisch überlegen und die Hausherren lauerten auf Konter. Bruggissers Zuspiel wollte McGinn kreativ an Strahlmeier vorbeibugsieren, scheiterte jedoch. Festerling fand in Franzreb seinen Meister nach einem tollen Pass von Schinko. Franzrebs flinke Fanghand war goldrichtig zur Stelle.

 

Die Hausherren zeigten ein effektives Forechecking und schielten immer wieder auch auf Konter. Nun stand wieder Powerplay für die Grizzlys an, nachdem Bruggisser in der Kühlbox Platz nehmen musste, worüber er gar nicht amused war. Letztlich gelang es den Gästen nicht optimal in die Aufstellung zu gelangen. DeSousas Schuss wurde von Franzreb locker heruntergefischt, ein Save für die Fans und die Galerie. Wolfsburg übte weiterhin viel Druck aus und beim 2 auf 1 hätte es fast geklingelt, aber der Schläger von Dietz ging in höchster Not dazwischen.

 

Ein pfeilschneller Konter der Wolfsburger führte in der 37. Spielminute zum Ausgleich durch Fauser, der von Archibald hervorragend bedient wurde. Dieses Remis war auf jeden Fall hochverdient für die Gäste, die mehr investierten im Mittelabschnitt. Demzufolge ging es wieder bei Null los sozusagen. Die Gäste positionierten stets mehrere Spieler vor dem Goalie der Bremerhavener, um dort für Konfusion und Gefahr zu sorgen. Das Schussverhältnis sprach inzwischen eine deutliche Sprache zugunsten der Grizzlys.

 

Alber: „They came out a little bit stronger, but we played good in the d-zone. We have to find a way shooting the pucks deep. You got to be ready and we will be going.“

 

Hart umkämpftes Schlussdrittel, noch keine Entscheidung

 

Im Schlussabschnitt war bedingt durch das Remis für Spannung gesorgt. Welches Team hatte den besseren und zielführenderen Game Plan? Die ersten Minuten gehörten den Gastgebern, die agiler aus der Kabine kamen und den Puck flotter durch Wolfsburgs Zone bewegten. Die Disziplin würde sicher ein wichtiger Aspekt werden; bisher zogen sich die Grizzlys hier besser aus der Affäre.

 

Franzreb erwies sich immer mehr als Turm in der Schlacht und beeindruckte mit tollen Paraden, auch wenn mal der Pfosten zu Hilfe kam. Diese willkommene Unterstützung nahm er gerne in Kauf, um seine Farben im Spiel zu halten, gerade jetzt in Unterzahl, welche die Gastgeber schadlos überstanden.  Die Intensität nahm minütlich zu und kein Team wollte zu viel riskieren, um ins Hintertreffen zu geraten. Die Fans waren unermüdlich im Dauereinsatz und peitschten ihre Jungs nach vorne.

 

Bremerhaven schaffte es nun wieder, die Scheibe besser laufen zu lassen und mehr Schüsse auf das Tor zu bringen und den Gegner zu beschäftigen. Nach einem schlechten Wechsel der Gäste musste Strahlmeier gekonnt eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern. Bremerhavens Spieler wirkten nun wieder zielstrebiger und unterstützten sich auch wieder besser als im zweiten Drittel. Es war nun ein komplett offenes Match zweier auf Augenhöhe agierender Kontrahenten.

 

Jede Scheibe zum Tor war nun eine gute Scheibe – eine alte Eishockeyweisheit, der gerade jetzt in der beginnenden Crunch Time ihre Bedeutung bekommt. Angetrieben vom frenetischen Publikum legte Bremerhaven alles in die Waagschale, um hier noch was Großes zu erreichen. 40 Sekunden vor der Sirene gab es wegen Beinstellens eine Strafe gegen Mauerman, was sehr umstritten war, denn kurz zuvor hätte auch schon gegen Wolfsburg ein Vergehen gepfiffen werden müssen. Wolfsburg drängte, Franzreb parierte und man verabschiedete sich in die Verlängerung.

 

Uher: „Yes, it is a very emotional and fast game, playoff hockey. There are many challenges on the ice. We got to focus on our discipline and have to stay out of the box and kill this penalty.“

 

1. Overtime: Umkämpftes Match auf Augenhöhe, Entscheidung vertagt

 

Wolfsburg nahm noch mehr als eine Minute mit ins Powerplay der ersten Verlängerung und schon nach wenigen Sekunden hätte es eingeschlagen. Dann gab es eine 2 auf 1 Situation mit Mauerman und Urbas, doch im letzten Moment warf sich ein Wolfsburger Spieler geschickt dazwischen. Die Fans waren schon jubelbereit. Es ging gleich munter hin und her, denn beide Teams suchten die Entscheidung.

 

Jetzt bekam Bremerhaven die einfache numerische Überlegenheit zugesprochen. Es war seit dem Anfangsdrittel erst die zweite Gelegenheit für die Fischtowns, die aber dann auf der Hut sein mussten bei Fausers Ausflug, doch Franzreb war hellwach.

 

Die Devise lautete nun, möglichst simpel den Puck in Richtung gegnerisches Gehäuse zu befördern und sich nicht zu lange in der neutralen Zone aufzuhalten. Es gab bisher keine glasklaren Torchancen hüben wie drüben, es war auch ein Abnützungskampf auf hohem Niveau. Beim fast 3 auf 1 für die Wolfsburger rettete Franzreb rechtzeitig und es ging sofort in die andere Richtung, keine Zeit zum Verschnaufen. Strahlmeier war dran und die Scheibe ging ganz knapp am Gehäuse vorbei.

 

Bremerhaven hatte bislang die besseren Gelegenheiten und die Anfeuerung der Fans ging unermüdlich weiter. Wolfsburg konterte brandgefährlich und war jederzeit für einen Treffer gut. Beide Coaches setzten ihr Vertrauen mehr auf ihre beiden ersten Sturmreihen und das Match ging in die zweite Overtime.

 

Fauser: „Ja der Wille, keiner will den Fehler machen. Gegenseitiges aussondieren ist gefragt, geduldig bleiben. Wir sehen hier ein gutes Spiel. Die Mannschaft, die mehr läuft und mehr Zweikämpfe gewinnt, wird siegen. Wir geben weiter Gas.“

 

2. Overtime: Bruggisser sorgt für Spiel 5 am Ostermontag in Wolfsburg

 

Im 5 gegen 5 Modus ging es auch in der zweiten Verlängerung weiter. Wer würde das bessere Ende für sich haben? Nach Mingoias Abschluss war der Schoner von Franzreb dran. Nun kamen die Gäste etwas frischer aus der Kabine. Beiden Teams steckten die Anstrengungen der Hauptrunde in den Knochen, das merkte man durchaus. Verlics pfeilschneller und überraschender Antritt mit dem Ziel des Bauerntricks ging fast gut aus. Bittners Schuss verfehlte dann das Gehäuse knapp. Es wurde nun aus allen erdenklichen Positionen geschossen und beide Goalies standen vermehrt im Mittelpunkt.

 

Franzreb parierte dann gleich zweimal hervorragend, erst mit dem Schoner und dann mit der Fanghand, Chapeau! Wer hatte die eine kreative Idee auf dem Schläger? Archibald war on Fire, er wollte heute Abend unbedingt seinen dritten Scorerpunkt.

 

Schließlich erlöste Bruggisser seine Fischtowns in der 92. Spielminute mit seinem Game Winner. Ausgerechnet Bruggisser, der noch in der letzten Saison im Trikot der Gäste den entscheidenden Treffer hier markierte.

 

Stewart: „Wir waren im zweiten Drittel überlegen, hatten da top Chancen. Wir haben uns zurückgekämpft, das lucky goal ist leider passiert. Die nächste Chance gibt es in zwei Tagen. Die mentale Frage ist wichtig, ruhig weiterarbeiten. Es war heute nicht so geplant. “

 

Bruggisser: „I got a fortunate bounce, I am really happy with the team, it was a team effort. We played really well tonight, the crowd is great. It is not yet over, we still have one game on Monday. We did not play our best in the second. We have to keep playing the way we did so far and keep it simple.”

 

Playoff Viertelfinale Spiel 4, 16.04.2022

 

Fischtown Pinguins Bremerhaven – Grizzlys Wolfsburg 3:2 n.V. (2:1|0:1|0:0|0:0|1:0)

Tore:

1:0 |01| Uher (Vikingstad)

2:0 |04| Verlic (McGinn, Urbas)

2:1 |07| Archibald (Pfohl, Fauser)

2:2 |37| Fauser (Archibald)  

3:2 |92| Bruggisser (McGinn, Urbas)

 

1. Drittel Statistik:       7:11 Schüsse, 11:5 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

2. Drittel Statistik:        4:15 Schüsse, 9:10 gewonnene Bullys, Strafminuten: 6:2

3. Drittel Statistik:        10:5 Schüsse, 15:10 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:0

Overtime-Statistik:     11:13 Schüsse, 11:12 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

 

Hauptschiedsrichter:   Wilk (USA) / Rohatsch (GER)

 

Zuschauer:   4.035

 

Aufstellung:

 

Bremerhaven: Franzreb, Bruggisser, Moore, Uher, Friesen, Vikingstad, Krogsgaard, Eminger, Urbas, Verlic, McGinn, Alber, Dietz, Andersen, Wejse, Mauerman, Stowasser, Kinder, Lutz, Trska.

 

Wolfsburg: Strahlmeier, Melchiori, Bittner, Mingoia, Gaudet, Machacek, Button, Wurm, Archibald, Pfohl, Fauser, Krupp, Murray, Rech DeSousa, Enlund, Schinko, Festerling, Nijenhuis.

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 



 

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Mannheim feiert Einzug ins Halbfinale - Deutlicher Sieg in Spiel 4 gegen Straubing

 

PENNY-DEL (Mannheim/PM) Nach dem klaren Tigers Heimsieg in Spiel 3, kam es heute zum vierten Spiel in der Serie der Adler Mannheim und Straubing Tigers. Trainer Bill Stewart nahm zwei Veränderungen im Vergleich zum Donnerstagsspiel vor. Nigel Dawes und Jason Bast kehrten in die Formation zurück, dafür nahmen Ruslan Iskhakov und Ilari Melart auf der Tribüne Platz. Auf Straubinger Seite gab es keine Veränderungen.

 

MAN STRAUB 160422 CP

 

( Foto City-press )

 


 

 

Wie in den Spielen zuvor ging es sofort intensiv zur Sache. Viel Körperkontakt und zug zum Tor prägten den Beginn des Spiels. Dawes auf der einen und Balisy auf der anderen Seite hatten die ersten Chancen, die jeweils entschärft wurden. Als nächstes war es Akeson, der aus der Drehung schoss, aber auch hier war Brückmann zur Stelle, während Szwarz an Parks bei seinem Alleingang scheiterte. Überhaupt kamen sehr viele Schüsse auf die jeweilige Tore durch, so dass die Partie offensiv sehr schön anzusehen war, während die Coaches wahrscheinlich nicht so glücklich waren. Ein Schuss von Eisenschmid konnte kurz darauf von Parks nur Zentimeter vor der Linie gehalten werden. Ein guter Forecheck führt zur 1:0 Führung. Die Reihe um Wohlgemuth eroberte die Scheibe, Rendulic passte auf den frei vor dem Tor stehenden Wohlgemuth zur Führung. Die Führung beruhigte das Spiel keineswegs, im Gegenteil die Nickligkeiten nahmen weiter zu. So musste Manning vier Minuten vor Drittelende auf der Strafbank Platz nehmen. Das anschließende Powerplay dauert nur wenige Sekunden ehe Krämmer nach feinem Querpass von Dawes zum 2:0 einnetzte. Zwar gab es noch eine Überzahlmöglichkeit für die Gäste, doch am Pausenstand von 2:0 änderte dies nichts mehr.

 

 

Das zweite Drittel begann zunächst etwas weniger intensiv, es schien als mussten beide Teams etwas Luft holen. Dann ging es Schlag auf Schlag. Mannheim ging innerhalb von knapp vier Minuten mit 5:0 in Front. Zunächst schloss Plachta einen Konter über Dawes zum 3:0 ab, ehe Desjardins nach einem Bully einen Lehtivuori Hammer unhaltbar abfälschte. Plachta schoss mit einem unhaltbaren Schlagschuss das 5:0. Straubing aber spielte unbeirrt weiter und konnte immerhin selbst den ersten Treffer durch Elsner verbuchen. Zwischenzeitlich wechselte Tom Pokel auch den Torhüter, so dass anstatt Parks nun Vogl im Tor der Tigers stand. Die Gäste versuchten nach wie vor alles, um wieder ins Spiel zurück zu kommen, doch die Adler standen in dieser Phase sicher und waren immer wieder durch Konter gefährlich. Wohlgemuth vergab solch eine Kontermöglichkeit. Zum Abschluss des zweiten torreichen Drittels bekamen die Gastgeber noch einmal ein Powerplay zugesprochen, welches allerdings ohne weitere Folgen blieb. Somit ging es mit einer 5:1 Führung in die zweite Pause.

 

 

Straubing musste im letzten Drittel alles nach vorne werfen, um die Saison noch weiter zu verlängern. Jegliche Hoffnung wurde von den Adler Mannheim jedoch früh beendet. Wolf nutzt bereits nach knapp zwei Minuten eine weitere Überzahl zum 6:1 und wiederum fünf Minuten später folgte sogar das 7:1 durch Bast. Das Spiel und die Serie waren nun entschieden. Straubing fiel förmlich auseinander. Ein weiterer Alleingang von Wohlgemuth führte sogar zum 8:1. Die 10311 Zuschauer waren natürlich aus dem Häuschen. Immerhin konnte Youngster Zimmermann noch einmal einen weiteren Treffer für Straubing erzielen und auf 8:2 verkürzen. Auch die Straubinger Fans sollten nicht unerwähnt bleiben, die ihr Team trotz des drohenden Ausscheidens für eine tolle Saison zu Recht feierten. Gute vier Minuten vor dem Ende konnte diese sogar einen weiteren Treffer durch St.Denis feiern. Die letzten Minuten plätscherten so vor sich hin bis die Sirene ertönte. Mannheim gewann damit die Serie mit 3:1 und steht im Halbfinale, während Straubing sich in die Sommerpause verabschiedete.

 

 


 

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