(EBEL/EC-KAC) Pressemeldung Der EC-KAC konnte am Sonntagabend auch sein zweites Spiel in der Pick Round für sich entscheiden: Ein begeisternder Auftritt gegen den EHC Linz resultierte in einem 4:1-Erfolg.
DIE AUSGANGSSITUATION:
Beflügelt vom erfolgreichen Auftakt, einem 5:0-Auswärtssieg bei Tabellenführer Wien, ging der EC-KAC auf Rang vier liegend in sein erstes Heimspiel der Pick Round gegen EHC Linz. Die Oberösterreicher sind die einzige in der oberen Gruppe vertretene Mannschaft, gegen die Rot-Weiß eine positive Bilanz aus den direkten Begegnungen der ersten Grunddurchgangsphase vorweisen konnte (7:5 Punkte). Erst vor zwei Wochen gewann der EC-KAC auswärts in Linz trotz eines 0:3-Rückstands nach dem ersten Drittel mit 5:4. Die Black Wings kamen mit der Empfehlung von vier Siegen in Serie nach Klagenfurt. Zum Auftakt der Pick Round hatte der EHC am Freitag den HCB Südtirol dank später Treffer mit 4:2 besiegt. In Klagenfurt hatten die Oberösterreicher bereits recht häufig Grund zur Freude, in den 17 Jahren ihrer Ligazugehörigkeit siegten sie bei knapp der Hälfte ihrer Gastspiele in Kärntens Landeshauptstadt (28 Erfolge aus 57 Partien).
DIE PERSONALIEN:
Bei den Rotjacken standen alle 31 in dieser Saison bisher eingesetzten Spieler zur Verfügung, Head Coach Mike Pellegrims entschied sich für den Einsatz von sieben Verteidigern und 13 Stürmern. Die einzige Änderung gegenüber dem freitägigen Spiel in Wien betraf die Torhüterposition: Der zuletzt erkrankte Tomáš Duba kehrte wiedergenesen ins Aufgebot zurück, den Start erhielt aber erneut David Madlener.
DER SPIELVERLAUF:
Nachdem der EHC Linz in Minute zwei durch EBEL-Toptorjäger Dan DaSilva noch die erste Möglichkeit der Partie vorgefunden hatte, übernahmen die Hausherren schon bald das Kommando. Nach einem energischen Vorstoß von Kevin Kapstad konnte Black Wings-Goalie Mike Ouzas den Rückstand noch verhindern (4.), in Minute neun bedurfte es dann aber schon der Hilfe des Gestänges, um die Null auch weiter stehen zu haben - erneut war Kevin Kapstad der Pechvogel. In der 17. Spielminute war der Bann dann schließlich gebrochen: Jamie Lundmark setzte sich in einem Zweikampf an der Bande geschickt durch, zog nach innen und ließ dem Linzer Keeper keine Abwehrchance: Klagenfurts Topscorer hob den Puck über die Schulter von Ouzas unter den Giebel. Schon im nächsten Angriff hätte Manuel Ganahl den Vorsprung verdoppeln können, doch er knallte die Scheibe aus aussichtsreicher Position neben den Kasten der Gäste.
Gleich nach Wiederbeginn machte es der Vorarlberger im KAC-Trikot deutlich besser: Von Jamie Lundmark perfekt in Szene gesetzt, versenkte Ganahl das Spielgerät zum 2:0 in den Maschen (22.). In einer wenig später folgenden Überzahlsituation für die Rotjacken verhinderte Torhüter Ouzas mit einer sehenswerten Parade gegen Jamie Lundmark den dritten Gegentreffer (24.). Und nachdem die Hausherren in der Folge auch ein 36 Sekunden dauerndes „Fünf-gegen-Drei“-Powerplay versiebten, entfalteten die Gäste ihre beste Phase in dieser Begegnung. Einen Hammer von Verteidiger Jonathan D‘Aversa konnte der insgesamt sehr souverän agierende David Madlener noch parieren, Sekunden später zappelte der Puck aber doch noch hinter ihm im Netz: Von Rob Hisey bedient, brachte Sébastien Piché die Oberösterreicher mit einem Schuss aus spitzem Winkel zurück in die Partie (30.). Noch in derselben Minute hätte Brian Lebler gar für den Ausgleich sorgen können, doch der Nationalspieler traf die Scheibe nach einem Alleingang nicht richtig. Die Rotjacken agierten kaltschnäuziger: Über Mark Hurtubise und Mitja Robar kam die Scheibe von rechts vor das Gästetor, wo sie Philipp Kreuzer mit seinem ersten Saisontreffer zum 3:1 im Kasten versenkte (36.). Während einer äußerst stark gespielten Unterzahlsituation hätte der EC-KAC die Partie wenig später wohl schon vorentscheiden können, doch sowohl Patrick Harand (37.) als auch Stefan Geier (38.) scheiterten freistehend an Mike Ouzas.
Im letzten Abschnitt agierte der KAC klug, man war stets bemüht, die Geschehnisse auf dem Eis zu kontrollieren. Die entsprechende Umsetzung klappte einwandfrei. Nur selten kamen die Gäste gefährlich vor David Madlener zum Abschluss, und wenn doch, dann war der Keeper stets aufmerksam zur Stelle. So etwa gegen Mario Altmann (41.) oder Rick Schofield (49.). Selbst setzte Rot-Weiß in schnell ausgelösten Konterangriffen Nadelstiche - mit Erfolg: Patrick Harand fing einen missglückten Aufbaupass der Oberösterreicher ab und hämmerte den Puck zum 4:1 in die Maschen (53.). Im Finish gab es noch „Metallfestspiele“. Zuerst traf Johannes Bischofberger den Pfosten (55.), auf der Gegenseite klopfte Piché auf Metall (57.) und nur Sekunden später landete erneut ein Bischofberger-Schuss an der Querlatte. Am Spielstand änderte sich nichts mehr, der EC-KAC fuhr gegen den EHC Linz einen auch in dieser Höhe gerechtfertigten 4:1Heimsieg ein. (PE)
DIE FAKTEN:
Erste Bank Eishockey Liga, 46. Spieltag EC-KAC – EHC Linz 4:1 (1:0,2:1,1:0) Stadthalle Klagenfurt, 3.460 Zuschauer, Schiedsrichter Štolc (CZE), Trilar (SLO)
Tore EC-KAC: Jamie Lundmark (16:04/Manuel Ganahl, Mitja Robar) Manuel Ganahl (21:38/Jamie Lundmark, Thomas Koch) Philipp Kreuzer (35:27/Mitja Robar, Mark Hurtubise) Patrick Harand (52:22/Žiga Pance)
Tor EHC Linz: Sébastien Piché (29:25/Rob Hisey, Daniel Oberkofler)
Aufstellung EC-KAC: Madlener (Duba) // Kapstad-Fischer, Strong-Schumnig, RobarPopovic, Duller // Ganahl-Neal-Lundmark, M.Geier-Koch-S.Geier, Pance-HurtubiseHarand, Bischofberger-Hundertpfund-Brucker, Kreuzer
DER KOMMENTAR:
„Insgesamt war das eine sehr solide Leistung der gesamten Mannschaft. Wir wussten, dass wir gegen die Black Wings, die in der Liga bisher die meisten Tore erzielt und sich in den Special Teams als sehr stark präsentiert haben, sehr wachsam sein müssen. Das hat unser Team auch so umgesetzt. Hinter uns liegt ein sehr positives Wochenende, wichtig ist, dass wir verstehen, warum wir in Wien und gegen Linz erfolgreich waren - das gilt es zu verinnerlichen. Es gibt noch immer einige Bereiche, in denen wir uns verbessern können, daran werden wir in dieser Woche arbeiten und uns parallel sehr gut auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereiten.“ (Mike Pellegrims, Head Coach EC-KAC)
DER AUSBLICK:
Mit dem Heimsieg überholte der EC-KAC in der Tabelle der Pick Round den EHC Linz und stieß auf Rang drei nach vor. Nächster Gegner der Rotjacken ist am kommenden Freitag auswärts der HC Innsbruck, zwei Tage später erwartet Klagenfurt dann den Meister EC Salzburg in der Stadthalle.
(Foto: Reinhard Eisenbauer)
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