(Siggi schreibt wieder...) Der letzte Eishockeyspieltag in der Hauptrunde wurde mal ganz untypisch nicht irgendwo im Stadion bei schlabbriger Bratwurst, geschmacklich nicht definierbarem Senf, pappeartigen Brötchen (hat schon mal jemand in ein altes Buch gebissen?) und Schädelpreller-Bier „genossen“, sondern völlig außer der Reihe hoch oben an der Nordsee, sozusagen in der Eishockey-Diaspora.
Selbstverständlich gab es weit oben auch WLAN und logisch hatte ich mein iPad dabei, also alles live mitverfolgen können, was sich da so überall tat in den Stadien der Republik. Zur Feier des Tages (2. Platz in der Hauptrunde ist Grund genug) gewandet in den Farben der Lieblinge (keine Ahnung, warum die Leute so geguckt hatten) und nein, dass sind nicht die Auswärtsfarben des HSV – wer oder was das auch sein mag – musste ich ein ums andere mal erklärend posaunen, ging’s in die Friesenstube nach Wyk auf Föhr. Kenn ich doch schon leicht 20 Jahre und gabs immer gutes Flensburger vom Fass und sättigende Leckereien, passgenau für den hungrigen Eishockeyfan.
Dann passierte folgendes:
Stille, große Stille… folgte nach der Matjesvariation mit Bratkartoffeln und der selbstgemachten Aioli, dazu auch noch frisches, warmes Dinkelbrot und wohltemperiertes Flens. Kennt Ihr das, wenn man förmlich eine Geschmacksexplosion verspürt und ich meine nicht, weil’s heiß oder scharf ist wie der Teufel, sondern ein Essen vor Harmonie nur so strotzt?
Die Gewürze, die Beilagenkompositionen und das Anrichten michelinsternverdächtig perfekt zusammenarbeiten, dass Gaumen und Auge geschwisterlich strahlen. Das ist das wahre Können eines Meisters.
Siggi schreibt wieder... die satirische Ansicht der Eishockeylage bei eishockey-online.com