PENNY-DEL, Wolfsburg wehrt Match-Puck ab und bezwingt Bremerhaven mit 3:2

 

(PENNY-DEL, Wolfsburg) (Hermann Graßl)  In der Eis Arena luden die Grizzlys aus Wolfsburg die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven zum ‚Do or Die‘ Game des Viertelfinales in der deutschen Eishockey Liga. Wolfsburg war mächtig im Zugzwang nach der letztlich nicht einkalkulierten Niederlage vor 2 Tagen, als es eigentlich so gut aussah für das Team um Pat Cortina, bevor Bremerhaven kurz vor Schluss gnadenlos zurückschlug und das Spiel komplett zu seinen Gunsten drehten.

 

Heute galt es für Wolfsburg über die kompletten 60 Minuten ihre sonst gut strukturierte Spielanlage durchzuziehen und die Konzentration dauerhaft hochzuhalten. Die Gäste aus dem hohen Norden waren zu jeder Zeit brandgefährlich und Jan Urbas war immer für ein Tor gut. Das sollte Warnung genug sein für die Grizzlys, denen eine Mammutaufgabe bevorstand, die sie jedoch meisterten dank ihres Doppeltorschützen Festerling, der das Game Winning Goal sage und schreibe 6 Sekunden vor Ende des Mittelabschnitts in Unterzahl markierte.

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(Fotoquelle Citypress)

 

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Wolfsburg wollte eine Reaktion auf die Last Minute Niederlage in Bremerhaven zeigen und alles aufbieten, um die Serie wieder auszugleichen. Ihr Urgestein Sebastian Furchner rückte mit diesem Match in der ewigen Bestenliste auf Platz 2 vor: zusammen mit Daniel Kreutzer weist er nunmehr unglaubliche 1066 Spiele auf und nur noch Mirko Lüdemann ist vor ihm platziert. Dies sollte für ihn heute Motivation genug sein, wobei er jedoch seinen ganzen Fokus auf die Mannschaft legte wie er das schon immer tat.

 

Wurm: „Furchi ist noch immer der Gleiche geblieben, ein Wahnsinnstyp in der Kabine und auf dem Eis. So jemanden wünscht man sich in jeder Mannschaft. Nach Spiel 1 haben wir uns geärgert, denn wir hatten uns das anders vorgenommen. Ja, es war bitter; wir haben das Spiel kurz analysiert, denn wir hatten nicht lange Zeit, daran zu knabbern. Wir haben nach vorne geschaut und wollen heute besser sein, d.h.  enger am Mann stehen, schneller von hinten raus spielen und vor allem körperlich hart spielen Unterzahl und Überzahl müssen wir ebenso gut machen. In dieser kurzen Serie hat man keine Zeit zum Reinfinden. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand und werden alles reinwerfen.“

 

Bremerhaven reiste mit breiter Brust an und wollte hier die Serie beenden. Mit ihrer bereits fünften Teilnahme bei Playoffs wollten sie sich unbedingt zum ersten Mal für ein Halbfinale qualifizieren. Dank ihres Top Torjägers Urbas hatten sie ihre Playoff Form wieder gefunden und waren bereit, Geschichte zu schreiben für ihre schmerzlich vermissten Fans.

 

Popiesch: „Wir sind mitten in der Serie, da ist es noch nicht angebracht stolz zu sein. Wir waren in Spiel 1 zufrieden, ins Spiel reingefunden und gewonnen zu haben. Die ersten 10 Minuten sind zu verbessern, aber das hängt auch immer davon ab, wie der Gegner spielt? Mit der Taktik bin ich bisher sehr zufrieden, wir hatten eigentlich wenig Scheibenverluste und auch unser Umschaltspiel war OK. Grundsätzlich gibt es zwischen uns und Wolfsburg keine Favoritenrolle. In einer kleinen Serie kann es immer sehr eng werden.

 

Wolfsburg war die spielbestimmende Mannschaft im ersten Drittel, ein Pfostenschuss von Likens war das erste krachende Ausrufezeichen. Eine einzige Strafzeit genügte den Grizzlys, um den ersten Spielabschnitt mit 1 zu 0 für sich zu entscheiden. Der heute bärenstarke Festerling trug sich in der 17. Spielminute in die Torschützenliste ein. Anthony Rech zeichnete dabei schon wieder für einen wertvollen Assist verantwortlich; der Franzose punktete in letzter Zeit unaufhörlich und war eine zentrale Figur im Gesamtgefüge von Pat Cortinas Team.

 

Eine Unaufmerksamkeit in der Wolfsburger Defensive führte zum Ausgleichstreffer durch Wahl, der direkt von der Strafbank kam und einnetzte. Das war sehr ärgerlich, aber auch zu einfach für die Gäste.

 

Dann verlagerte sich das Momentum zu den Pinguins und es dauerte auch nicht lange, bis der zweite Treffer der Fischtown durch Verlic erzielt wurde. Wolfsburg war in dieser Phase zu harmlos. Dann hatte Wolfsburg das nötige Glück, dass Urbas nur die Latte anvisierte, aber knapp daneben ist auch vorbei. Somit blieb Wolfsburg in der Partie drin und es war weiterhin eine ausgeglichene Begegnung.

 

Eine Sahnekombination von Machacek mit Olimb schloss letztlich Spencer Machacek genial zum Ausgleich ab. Ein Fehlpass von Maxwell leitete den dritten Treffer von Wolfsburg ein: im dritten Nachschuss versenkte Festerling den Puck hinter Maxwell, wobei er sich gegen 4 Bremerhavener Spieler durchsetzen konnte. Das war das Highlight des Mittelabschnitts und die Krönung der heute bärenstarken Leistung von Festerling mit seinem Unterzahltreffer unfassbare 6 Sekunden vor der Sirene. Damit wählte er einen psychologisch sehr wichtigen Zeitpunkt für dieses eminent wichtige Tor. Mit diesem Nackenschlag mussten die Gäste erst einmal zurechtkommen und die Kräfte für das abschließende Drittel bündeln.

 



 

Der Schlussabschnitt war sehr taktisch geprägt, die Pinguins investierten viel und hatten auch gute Chancen, doch letztlich war immer was dazwischen, u.a. die Latte beim Schuss von Wahl.

 

Im letzten Drittel fielen keine Treffer mehr, und somit bissen sich die Grizzlys knapp mit 3 zu 2 gegen nie aufgebende Fischtown Pinguins durch. Nichtsdestotrotz war es eine hart umkämpfte Partie, die mit jeweils 4 Strafminuten auf beiden Seiten für übertriebene Härte endete. Dieser hauchdünne Sieg spiegelte sich auch in der Puck Besitz Statistik wider, die mit 51% zu 49 % denkbar knapp zugunsten der Hausherren ausfiel.

 

Letztendlich waren heute die Special Teams bei den Wolfsburger ausschlaggebend: mit einem Powerplay Tor und dem entscheidenden Tor in eigener Unterzahl setzten sie an diesem Abend die Ausrufezeichen. Bremerhaven verpasste es den berühmten „Sack zuzumachen“ und den Matchpuck einzuheimsen und war deshalb unter Druck, die Serie zuhause beenden zu müssen.

 

Damit fällt die Entscheidung um den Einzug ins Halbfinale der Penny DEL am Samstag in Bremerhaven.

 

Stimmen zum Spiel

 

Bremerhaven – Popiesch:

„Wolfsburg steht gut in der neutralen Zone, sie verteidigen sehr gut. Man wird nicht immer mehr als 2-3 Tore schießen gegen diese Mannschaft. Wir müssen selber besser verteidigen, gerade im ersten Drittel müssen wir aggressiver Schlittschuh laufen und auf die defensive Seite kommen und weniger Turnovers machen; da haben wir noch viel zu tun, aber am Samstag werden wir bereit sein.“

 

Wolfsburg – Cortina.:

„Wir müssen kompakt bleiben, 5-6 Spieler müssen zusammenarbeiten. Wir müssen clever mit der Scheibe sein, wenn wir die Scheibe kontrollieren, ist das auch gut für die Defense.“

 

Spiel vom 22.04.2021     

Wolfsburg - Bremerhaven 3:2 (1:0|2:2|0:0)

 

Tore:

1:0 |17| Festerling (Fauser, Rech) PP1

1:1 |26| Wahl (Dietz)

1:2 |28| Verlic (Mauerman)

2:2 |35| Machacek (Olimb)

3:2 |40| Festerling (Melchiori) SH1

 

1. Drittel Statistik:   21:9 Schüsse, 12:10 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

2. Drittel Statistik:   10:8 Schüsse, 8:13 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2

3. Drittel Statistik:   6:8 Schüsse, 6:16 gewonnene Bullys, Strafminuten: 6:4

 

Zuschauer: Keine  

Schiedsrichter:  Schrader / Kopitz

 

Aufstellung:

 

Wolfsburg: Strahlmeier, Melchiori, Likens, Furchner, Järvinen, Görtz, Wurm, Bruggisser, Fauser Festerling, Jormakka, Möser, Bittner, Rech, Olimb, Machacek, Adam, Raabe, Hungerecker, Busch.     

 

Bremerhaven: Maxwell, Dietz, Eminger, Verlic Jeglic, Urbas, Krogsgaard, Moore, McGinn, Friesen, Uher, Fortunus, Alber, Mauerman, McMillan, Andersen, Gläser, Wahl, Hilbrich.     

 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 14 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 7 Meisterschaften.

 

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PENNY-DEL - München scheidet in Ingolstadt in der Verlängerung aus

 

(München) PM Zum ersten Mal seit 2015 wird der EHC Red Bull München im Playoff-Halbfinale der PENNY DEL fehlen. Das 4:5 nach Verlängerung (1:1|3:1|0:2|0:1) war die zweite Niederlage in der Best-of-Three-Serie. In einer hochklassigen Partie erzielten Daryl Boyle, John Peterka, Yasin Ehliz und Andrew Ebbett die Münchner Tore. In der Overtime sogte Ingolstadt nach zwei Minuten für die Entscheidung.

 

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(Foto: Citypress)

 


Aggressiv im Zweikampf und schnörkellos in der Offensive – die Red Bulls legten einen tollen Start hin. ERC-Torhüter Michael Garteig hatte viel zu tun und beim Pfostentreffer von Yasin Ehliz das Glück auf seiner Seite (5. Minute). In der zwölften Minute belohnten sich die Gäste für ihren starken Auftritt: Trevor Parkes drängte vor das Tor, Boyle stocherte den Puck über die Linie – die wichtige Führung. Ingolstadt hatte erst in der Schlussphase des Drittels Chancen. Ryan Kuffner nutzte eine davon zum Ausgleich (20.).

 

Das Duell war im Mittelabschnitt noch physischer und schneller als in Durchgang eins. Die Panther legten vor: Tim Wohlgemuth brachte Ingolstadt mit seinem Abstauber-Treffer in Führung (25.). München unter Druck, die Reaktion – perfekt! Peterka erzielte per „Wraparound“ den Ausgleich (27.). Ehliz staubte in Überzahl nach einem Schuss von Chris Bourque zum 3:2 ab (32.). Die Gäste setzten noch einen drauf: Ebbett fälschte zwei Minuten vor der Pause unhaltbar zum 4:2 ab.

 

Die Red Bulls verteidigten im Schlussdrittel konzentriert, dennoch meldete sich Ingolstadt zurück. Wayne Simpson verkürzte mit einem ansatzlosen Flachschuss (50.), eine Minute später erzielte Louis-Marc Aubry im Powerplay das 4:4 (51.). Die Panther waren dem nächsten Treffer näher, Münchens Torhüter Danny aus den Birken glänzte aber gegen Daniel Pietta (52.) und Frederik Storm (53.). Keine weiteren Tore bedeuteten: Verlängerung.

 

Ingolstadts Brandon DeFazio sorgte nach zwei Minuten für die Entscheidung und beendete die Saison der Münchner.

 

Don Jackson: „Wir hatten das Momentum, aber sie haben jeden Fehler bestraft. Es war eine unglückliche Niederlage, die schwer in Worte zu fassen ist.“

 

 

Endergebnis

ERC Ingolstadt gegen EHC Red Bull München 5:4 n. V. (1:1|1:3|2:0|1:0)

 

Tore

0:1 | 11:26 | Daryl Boyle
1:1 | 19:23 | Ryan Kuffner
2:1 | 24:57 | Tim Wohlgemuth
2:2 | 26:47 | John Peterka
2:3 | 31:48 | Yasin Ehliz
2:4 | 38:00 | Andrew Ebbett
3:4 | 49:44 | Wayne Simpson
4:4 | 50:51 | Louis-Marc Aubry
5:4 | 62:00 | Brandon DeFazio

 

 



 

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PENNY-DEL - Adler Mannheim gleichen die Serie bei den Straubing Tigers mit einem 1:3 Sieg aus

 

(DEL/Straubing) (MA) Heute sah man von der ersten Sekunde an, eine bis auf die Haarspitzen motivierte Gästemannschaft, die in den ersten zehn Minuten die Weichen auf Sieg stellten. Die Adler spielten Playoff Eishockey vom feinsten und waren auch sonst mit allen Wassern gewaschen. Straubing hatte Probleme im Spielaufbau, war meist einen Schritt zu spät am Puck und Gegner und stand sich mit einigen unnötigen Strafzeiten immer wieder selbst im Weg. Dennoch geht die Serie am Samstag in die Entscheidung in Mannheim. Sollten die Tigers die Kurpfälzer vor große Probleme stellen wollen, müssen sie so auftreten wie im letzten Drittel. Hier haben die Straubinger, wenn auch zu spät, ihr Playoff Eishockey gezeigt. 

 

(Foto: City Press) In die Zange genommen, wurden die Tigers heute von den Adlern

 


 

Den Straubing Tigers wurde es bis zum ersten unnötigen Foul von Balisy erlaubt, mit den Adlern mitzuspielen. Ab dem ersten Treffer zum 0:1 durch Tommi Huhtala (4.) im Powerplay spielte nur noch Mannheim. Nur 32 Sekunden später konnten die Tigers hinten raus nicht klären und wieder war Tommi Huhtala (5.) vor Vogl und schlenzte aus unmöglichem Winkel zum 0:2 ins Tor. Coach Tom Pokel nahm sofort einen Auszeit, bei erst fünf gespielten Minuten. Das Rezept der Tigers, mit dem Scheibe tief in die gegnerische Zone spielen, wollte nicht so ganz aufgehen. Immer wieder fanden die Gäste einen schnellen Weg in Richtung Vogl. Wieder wurden die Verteidiger der Tigers unter Druck gesetzt und dieses mal war es Jason Bast (10.) der aus nächster Distanz zum 0:3 traf. 

 


 


 

 

Straubings Angriffsversuche reduzierten sich auf ein Minimum. In allerletzter Sekunde schlug der Puck erneut hinter Vogl ein. Die Schiedsrichter bemühten den Videobeweis und revidierten ihre Entscheidung auf Tor, weil die Spielzeit knapp vorher abgelaufen war. So ging es mit einem soliden drei Tore Vorsprung für die Kurpfälzer in den zweiten Abschnitt.

Stephan Daschner: “Ich bin davon ausgegangen, dass wir mental bereit sind. Aber wir waren nicht da, müssen das jetzt abschütteln. Spätestens nach dem zweiten Gegentor muss man im Kopf umstellen und einfach spielen. 0:3 ist eine Hausnummer, aber es ist noch nicht vorbei.” Die Partie wurde nun immer ruppiger.

Vor allem die Zweikämpfe vor dem Tor waren die brenzligen Angelegenheiten, auf die die Schiedsrichter ein besonderes Auge warfen. Ganze zehn zu acht Strafen, standen im zweiten Abschnitt zu buche. Die Powerplays beider Teams brachten nichts ein. So waren die Tigers einmal in Unterzahl gefährlich, aber ansonsten blieb der amtierende Meister meist die tonangebende Mannschaft.

In den Zweikämpfen konnten sich die Straubinger oft nur schwer behaupten. Tore gab es keine zu bejubeln, doch die Niederbayern hatten ihre stärkste Phase um die 35. Minute. In Überzahl hatten Brandt, Laganiere und Balisy gute Einschussmöglichkeiten, die aber Endras alle zunichte machte.

Schira (38.) vergab die beste Chance für die Gäste und so verlagerte sich die Entscheidung in das letzte Drittel. Kaum war das erste Bully im letzten Abschnitt gespielt, gab es auch schon wieder eine Chance für die Gäste durch Loibl (41.). Dies war allerdings auch nur eine von zwei in diesem Drittel. Denn die Tigers fanden zunehmend zu ihrem Spiel zurück und wurden besser.

Vorher legte jedoch Daschner im eigenen Drittel für Gegenspieler Collins (43.) auf, der aber den Sack nicht zumachen konnte. Die Hausherren erhöhten peu a peu den Druck. Nach einer abgelaufenen Strafe von Huhtala blieben die Tigers in der Zone, legten sich die Adler zurecht, bis der platzierte Schuss von Sena Acolatse (47.) genau passte.

Mit dem 1:3 Anschlusstreffer wurden die Straubinger noch mutiger und drängten die Kurpfälzer immer mehr in die Defensive. Die Tigers zeigten nach dem Tor eine ganz andere Körpersprache. Sogar in eigener Unterzahl brach Laganiere durch, verlor aber kurz vor Endras die Scheibe. Coach Tom Pokel konnte zwar keine Auszeit mehr nehmen, aber 110 Sekunden vor dem Ende, nahm er seinen Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis.

Dieses Powerplay war zwar sehr stark gespielt und Andy Eder feuerte dreimal gefährlich auf Endras, aber Mannheim verteidigte den Sieg mit Mann und Maus. Pavel Gross: “Es gehört für uns genauso dazu, die Schüsse zu blocken.” Die Bürde aus dem ersten Drittel durch die drei daraus resultierenden Tore, konnten die Niederbayern am Ende nicht mehr wettmachen.

 


Stimmen zum Spiel:

Nico Krämer (Adler): “Für diese Spiele trainieren wir das ganze Jahr. Wir mussten heute noch mehr aus uns herausholen und wir haben heute gezeigt wie stark wir sein können.”

 

Andy Eder (Tigers): “Es reicht einfach nicht, wenn du gegen Mannheim nur 20 Minuten Eishockey spielst. Wir brauchen uns über die Strafen gar nicht wundern. Wir haben es zwar nicht in den ersten zehn Minuten verloren, aber es ist natürlich dann schwer, dem Rückstand hinterherzulaufen. Wir müssen jetzt aufwachen und wieder 60 Minuten Gas geben.”

 

Coach Pavel Gross (Adler): “Ich bin zufrieden heute. In den Playoffs wird mit höherer Intensität gespielt und das müssen wir am Samstag auch wieder auf das Eis bringen. Die Tigers waren gut heute, es ist eine gut gecoachte Mannschaft. Dennis Endras war heute immer da für uns und wir erwarten am Samstag wieder ein hartes Spiel.”

 

Spiel vom 22.04.2021
Straubing Tigers - Adler Mannheim: 1:3 (0:3 | 0:0 | 1:0)

Tore:

0:1 |04.| Huhtala (Katic, Leier) PP 1

0:2 |05.| Huhtala (Smith, Akdag)
0:3 |10.| Bast (Akdag)
1:3 |47.| Acolatse (Eder)

 

Strafen:
Straubing Tigers: 18
Adler Mannheim: 10

 

Schiedsrichter: Schukies / Hunnius / Gaube / Wölzmüller

 

 


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PENNY - DEL - Eisbären Berlin gleichen mit Kantersieg die Serie aus

 

(PENNY - DEL/Berlin) (BM) Do or Die für die Eisbären Berlin. Nach der Auftaktniederlage gegen die Roosters standen die Hauptstädter unter Zugzwang. Von Beginn an, ließen die Gäste keinen Zweifel aufkommen, dass man die Serie ausgleichen wollte. Im ersten Abschnitt ging man mit einer Zwei-Tore-Führung vom Eis, ehe man im Mittelabschnitt auf 3:0 erhöhen konnte. Der vierte Treffer im Schlussabschnitt besiegelte am Ende die Niederlage der Roosters und stellte alles auf Anfang. Am Ende gingen die Eisbären mit 6:0 als Sieger vom Eis.

 

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Foto: citypress

 


 

Von Beginn an, waren die Eisbären auf Wiedergutmachung aus. Brent Aubin zog nach 67 Sekunden eine Strafzeit und so gab es für die Gäste die Möglichkeit zur frühen Führung. Die beste Möglichkeit hatten aber die Gäste, im Zusammenspiel mit Alexandre Grenier verpasste Casey Baily. Für Berlin scheiterte zunächst noch Matt White. Nach gut acht Minuten jubelten die Eisbären: Mit einem Billard-Tor brachte Zach Boychuk sein Team in Führung.

 

Mit dem Treffer nahmen die Roosters das Heft in die Hand und drückten auf den Ausgleich. Alexandre Grenier und Brent Raedeke fanden aber in Mathias Niederberger ihren Meister. Als dann auch noch Mark Olver wegen hohem Stocks auf der Strafbank saß, witterten die Gastgeber ihre Chance. Konsequent verteidigte Berlin in Unterzahl und ließ so gut wie keine Torschüsse zu. Bis zur Pause plätscherte das Spiel vor sich hin. Nach einem fairen Check von Matt White musste Torsten Ankert knapp zwei Minuten vor der Pause vom Eis. 22 Sekunden vor der Sirene schlugen die Eisbären doch noch einmal zu. Marcel Noebels bediente Ryan McKiernan, der die Führung ausbauen konnte.

 

Im Mitteldrittel waren weiter die Eisbären tonangebend. Glück hatte Andreas Jenike, als er nach einer unübersichtlichen Situation gerade noch den Puck wegschieben konnte. Auf der anderen Seite verpasste Casey Baily, den freiliegenden Puck über die Linie zu schieben. Berlin konterte über Marcel Noebels, der das Auge für den mitgelaufenen Lukas Reichel hatte. Im Fallen schaffte es der Youngster zum Torerfolg. Kurz vor dem Powerbreak verpasste Matt White bei einem Alleingang die Vorentscheidung.

 

Auch in Überzahl konnten die Eisbären nicht nachlegen. Iserlohn blieb durch Konter gefährlich, einen dieser, konnte Joe Whitney aber nicht zum Anschluss im Tor unterbringen. In eigener Überzahl verpasste Casey Bailey frei im Slot, Niederberger konnte mit der Stockhand entscheidend klären. Bis zur Pause suchten beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive. Im Minutentakt wechselten sich Torchancen auf beiden Seiten ab, ein Tor sollte bis zur Pause nicht fallen.

 


 


 

Trotz Überzahl, verpassten es die Roosters, die Schlussoffensive zu starten. Stattdessen jubelten die Eisbären. Ryan McKiernan zog von der blauen Linie ab, Zach Boyhuck nutzte den Verkehr vor dem Tor von Andreas Jenike und netzte ein. Der Goalie räumte daraufhin seinen Platz für Janick Schwendener. Als Joel Lowry einen Open Ice-Hit zu Ende fuhr, kochten die Emotionen hoch. Für sein Vergehen schickte Ihn das Schiedsrichtergespann unter die Dusche.

 

Bereits gut acht Minuten vor dem Ende nahm Brad Tapper seinen Goalie vom Eis um in Überzahl nochmal den Anschluss zu schaffen. Berlin befreite sich aus dem eigenen Drittel, Joe Whitney rettete aber mit einem Hechtsprung. Gerade als Simon Després von der Strafbank kam, wurde er auf die Reise geschickt und machte den fünften Treffer. Für die Sauerländer kam es noch bitterer: Sebastian Streu lauerte am langen Pfosten und wurde PC Labrie bedient. Ohne Probleme landete seine Direktabnahme im Tor.

 

Spiel vom 22.04.2021: Iserlohn Roosters - Eisbären Berlin

 

Tore:

0:1 |9.|Boychuk (Reichel / Noebels)
0:2 |20.|McKiernan (Reichel / Noebels)
0:3 |24.|Reichel (Noebels / Boychuk)
0:4 |46.|Boychuk (McKiernan / Noebels)
0:5 |54.|Després (Hördler)
0:6 |56.|Streu (Labrie)

 

 

 


 

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PENNY-DEL - Red Bulls München verlieren erstes Viertelfinal-Spiel gegen Ingolstadt

 

(München) PM Der EHC Red Bull München hat Spiel eins des Playoff-Viertelfinals gegen den ERC Ingolstadt mit 1:4 (0:2|1:2|0:0) verloren. Chris Bourque erzielte den einzigen Treffer gegen clevere und effiziente Gäste. In der Best-of-Three-Serie brauchen die Münchner am Donnerstag (22. April | 19:30 Uhr) in Ingolstadt einen Sieg.

 

 

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(Foto: Citypress)

 


Tempo, Intensität und Checks – das Energielevel war hoch beim Playoff-Auftakt. Ingolstadt startete besser: Wojciech Stachowiak fälschte zur Führung ab (5. Minute), Tim Wohlgemuth erhöhte nach einem Pass vor das Tor auf 0:2 (10.). Die Red Bulls wurden in der Schlussphase des Drittels stärker. Frank Mauer (18.) und Trevor Parkes (19.) verpassten in Überzahl das erste Münchner Tor (19.). Die beste Möglichkeit hatte Mauer mit einem Alleingang Sekunden vor der Pause, Panther-Torhüter Michael Garteig reagierte aber erneut stark.

 

Beide Teams starteten aggressiv in den Mittelabschnitt. Die Red Bulls drängten auf den schnellen Anschluss, das Tor machten aber die Panther: Wayne Simpson erzielte den dritten Treffer der Gäste (24.). Nach dem 0:4 durch Louis-Marc Aubry (30.) wechselte Münchens Trainer Don Jackson seine Torhüter: Kevin Reich ersetzte Danny aus den Birken. Zwei Minuten später staubte Bourque nach einem Schuss von Mathew Maione zum 1:4 ab.

 

Im Schlussabschnitt prallten Münchens Angriffe an Ingolstadts Defensive ab. Die Gäste blockten viele Schüsse, häufig waren sie danach in Scheibenbesitz. Die Red Bulls versuchten viel und Jackson brachte in der 57. Minute den sechsten Feldspieler, am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr.

 

Don Jackson: „Wir haben nicht gut reingefunden und waren schnell 0:2 hinten. Wir waren entmutigt und der letzte Einsatz hat gefehlt. Heute haben wir den Sieg nicht verdient.“

 

Endergebnis

EHC Red Bull München gegen ERC Ingolstadt 1:4 (0:2|1:2|0:0)

 

Tore

0:1 | 04:45 | Wojciech Stachowiak
0:2 | 09:45 | Tim Wohlgemuth
0:3 | 23:53 | Wayne Simpson
0:4 | 29:13 | Louis-Marc Aubry
1:4 | 31:37 | Chris Bourque

 



 

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PENNY-DEL, Last Minute Sieg von Bremerhaven über Wolfsburg mit 4:2

 

(PENNY-DEL, Wolfsburg) (Hermann Graßl)  Bn der heimischen Eisarena empfingen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven die Grizzlys aus Wolfsburg zu Spiel 1 des Viertelfinales in der deutschen Eishockey Liga. Der Zweite gegen den Dritten der Nordgruppe nach Abschluss der Hauptrunde, zweitbeste Offensive gegen zweitbeste Defensive, das versprach eine hochinteressante Partie zu werden. Wolfsburg war konstant gut in Form, hatten sie doch 4 der letzten 5 Spiele siegreich gestaltet. Schließlich drehte Bremerhaven mit drei last Minute Toren das Match zu ihren Gunsten, wobei sich Jan Urbas wieder mal als unverzichtbar herauskristallisierte. Wolfsburg musste sich den Vorwurf machen, aus ihren zahlreichen Chancen zu wenig Kapital geschlagen zu haben.

 

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(Fotoquelle Citypress)

 

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Bremerhaven war bereit für das erste Heimspiel gegen einen unangenehmen Gegner, der sich durch seine gut strukturierte Spielweise auszeichnete. Coach Popiesch erwartete genauso sehnlichst wie die Fans die Rückkehr der Identifikationsfigur Jan Urbas, der die letzten Begegnungen verletzungsbedingt nicht auflaufen konnte. Ohne dessen Präsenz und begnadete Aura hatten die Pinguins Probleme und verloren 4 der letzten 6 Spiele. Als Dreh- und Angelpunkt war er heute definitiv ein wichtiger Faktor. 

 

Frey: „Wir stapeln tief, denn wir haben den kleinsten Etat. Jedes Jahr ist es eine Freude, wenn wir Playoffs spielen, das ist für uns wie der Gewinn der Meisterschaft. Wir zählen nicht zu den Favoriten, aber ich lasse mich gerne überraschen. Wir wollen wie die ganze Saison spielen, 60 Minuten alles geben und Spaß an unserem Spiel haben. Wir schauen, was am Ende rauskommt. Wegen unserem guten Verhältnis zu Wolfsburg hätten wir uns gerne erst später zum Nordderby getroffen. Es wäre ein kleines Wunder, wenn wir zum ersten Mal ins Halbfinale einziehen, das ist unser Traum, aber Wolfsburg ist der Favorit in der Serie. Wir wollen gut über die Runden kommen. “ 

 

Urbas: „Ich spüre keinen Schmerz mehr, man denkt nicht darüber nach, wenn man auf dem Eis ist. Unser Ziel war der Einzug in die Playoffs, das ist nun erreicht. Die Playoffs sind eine eigene Story mit weniger Spielen, jedes Match ist erst mal wichtig. Wichtig wird heute zuerst die Defensive sein, wir müssen diszipliniert spielen. Wolfsburg hat gute Skater, die Kleinigkeiten sind wichtig“.

 

Wolfsburg befand sich bereits die letzten zwei Wochen in Torlaune und qualifizierte sich am vergangenen Freitag endgültig für die Playoffs. Mit ihrem Urgestein und Rekordspieler Furchner und dem aktuell sehr gut aufgelegten Torjäger Rech gingen sie mit viel Selbstvertrauen aber auch mit dem nötigen Schuss Respekt in diese Partie. Für Pat Cortina waren heute Defensive, Disziplin und Puck Kontrolle die Schlüsselaspekte, um sich das Heimrecht zurückzuholen und die Weichen für ein Weiterkommen zu stellen.

 

Fliegauf: „Es ist ein besonderes Jahr, schwierig für alle und wir sind stolz, dass wir so durchmarschiert sind. Der 100. wird ein besonderer Titel sein, da nur 6 Spiele nötig sind. Der Autokorso war super, ein tolles Signal für die Spieler. Es war keine einfache Hauptrunde für uns, eine Berg- und Talfahrt, am Ende haben wir den 4. Platz gesichert. Nach dem Nürnberg Spiel schafften wir alle gemeinsam den Turnaround, wir waren aktiver und haben mehr investiert. Unsere Sorgenkinder sind auch wieder besser in Fahrt gekommen. Platz 3 hatten wir nicht unbedingt erwartet. Grundlegende Dinge werden heute wichtig sein: dem Gegner wenig Raum lassen, aktiv sein, gut skaten, checken. Wir haben nichts zum Herschenken, werden aber nicht mit offenem Visier loslegen, alles hängt von der Taktik ab.“

 

Ein verhaltener Beginn war nicht zu erkennen, beide Teams gingen gleich rasant zu werke. Normalerweise kamen ja die Hausherren stets wie die Feuerwehr aus der Kabine. Die Mitwirkung von Urbas trug bestimmt zur zusätzlichen Sicherheit bei den Fischtowns bei. Bei den Best of 3 Serien, die bisher in der DEL stattfanden, hatte Wolfsburg stets die Nase vorn und qualifizierte sich letztlich. Vielleicht war dies ein kleiner Vorteil an Erfahrung für die Gäste.

 

Die Automatismen im Spielaufbau liefen noch nicht rund bei Bremerhaven.In der 7. Spielminute verdienten sich die Grizzlys die Führung durch Machacek. Ihr Franzose Rech trug dabei wieder einen wertvollen Assist mit bei. Die Gäste waren bisher die aktivere Mannschaft, welche die meisten Akzente setzte. Bremerhaven war noch in der Findungsphase und Maxwell befand sich unter Dauerbeschuss. Dank seiner Fangkünste blieb es bei dem knappen Spielstand.

 

Nach dem Powerbreak knüpfte Wolfsburg an sein gewohnt gut durchdachtes Umschaltspiel an, bevor auch Strahlmeier sein Können unter Beweis stellen durfte. Dies war nach langer Zeit mal eine hervorragende Chance für die Hausherren. Die Gäste waren sehr schnell auf den Beinen und machten die Räume sehr eng vor dem eigenen Kasten. Schneller zu skaten, das mussten die Pinguins umsetzen, um besser in die Partie zu gelangen. Mit ihrem ersten Powerplay gab es nun die Gelegenheit für die Hausherren, ihre Topformation gleich mal in die Aufstellung zu bringen. Die Grizzlys agierten aber sehr aggressiv und unterbanden den Spielaufbau gezielt. Dafür gab es auch die nötige Unterstützung von der Bank. Letztlich überstanden die Gäste ihre Unterzahl relativ souverän und hielten ihre Führung.

 

Wolfsburg ging aufgrund seiner konstant guten Leistung über weite Strecken des ersten Drittels verdient in Führung. Den Ausfall von Pfohl hatten die Grizzlys gut verkraftet. Bremerhaven war noch nicht richtig angekommen in Spiel 1 der Serie. Fortunus: „Es war ein schnelles Drittel, wir müssen mehr Forechecking machen, mehr Druck aufbauen und die Kämpfe an der Bande gewinnen.

 

Im zweiten Drittel wurde weiterhin verbissen um jede Scheibe gerungen. Bremerhaven kam zielgerichteter aus der Kabine und verzeichnete eine Top Chance nach gut 3 Minuten, doch Strahlmeier war in dieser Situation ein echter Glückspilz. Der Videobeweis wurde zwar bemüht, doch der Puck kullerte deutlich von einem Pfosten an der Torlinie in Zeitlupe entlang zum anderen Gestänge, ohne sie mit vollem Umfang zu überschreiten.

 

Was zuvor noch nicht klappte, wurde kurz danach seitens McGinn mit dem Ausgleichstreffer in der 25. Spielminute veredelt. Dieses Remis hatten sich die Fischtown Pinguins regelrecht erarbeitet. Dies war der Wachmacher zur richtigen Zeit, denn von nun an waren die Hausherren bissiger und zwangen auch die Grizzlys zu Fehlern.

 

Die Plexiglasscheiben an den Banden wackelten nun gehörig, denn die Zweikämpfe nahmen an Intensität zu. Bremerhaven verschaffte sich nun stetig mehr Einschuss Gelegenheiten und die Gäste konnten froh sein, dass es noch Pari stand. Die Hälfte des Mittelabschnitts gehörte ganz klar den Hausherren, die Gegenwehr der Grizzlys war nicht mehr so effektiv wie in Drittel eins.

 

Jetzt hatte Wolfsburg wieder etwas die Nase vorn und brachte die Fischtowns in Bedrängnis. Es ging rauf und runter mit sehr attraktivem Eishockey. Wolfsburg befand sich nun in numerischer Überlegenheit. Verlic ging humpelnd zur Band und unterzog sich einer kurzen Behandlung. Dies lag wohl an seinem vorherigen Block. Wolfsburg münzte seine Überzahl erfolgreich zum zweiten Treffer des Abends um. Torschütze war Fauser.

 

Bremerhaven zeigte zwar eine wesentlich bessere Leistung, doch die Gäste waren gnadenlos im Verwerten ihrer Chancen. Bremerhaven antwortete mit einem erneuten Pfostenschuss und ließ Strahlmeier nicht zur Ruhe kommen. Ihr Bemühen war deutlich zu spüren, sie versuchten alles, um erneut auszugleichen, doch es blieb beim Rückstand. Fauser: „Im zweiten Drittel brachten wir die Scheibe nicht zu schnell raus, wir hatten mehr Druck zugelassen. Wir müssen sie weiter vom Tor fernhalten, wir hatten den Schwung in die Playoffs mitgenommen. Es ist hier ein neues Battle, wir dürfen kaum Fehler machen.“

 



 

Für den Schlussabschnitt galt es nun aus Sicht der Hausherren noch mehr Druck aufzubauen, um den Gleichstand bald herzustellen. Genauso kamen sie aus der Kabine, mit viel Willen und Leidenschaft. Strahlmeier konnte sich recht bald wieder auszeichnen. Wolfsburg setzte jedoch entgegen und kreierte seinerzeit gute Entlastungsangriffe; nun war Maxwell gefordert, der seine Farben im Match hielt bei einem famosen Antritt von Rech. Es folgten weitere herausragende Gelegenheiten für die Gäste, die unbedingt schnell für klare Verhältnisse sorgen wollten. Die Fischtown Pinguins benötigten den einen genialen Gedanken, um hier zurückzukommen. Urbas konnte bisher auch noch nicht so glänzen wie man es gewohnt war, was aber aufgrund seiner Verletzung nachvollziehbar war.

 

Für die Gäste lief die Uhr zu ihren Gunsten herunter und das Team um Popiesch kämpfte und rackerte, bis dato aber glücklos. Die Pinguins hatten ihre Gelegenheiten, doch die vielbeinige Abwehrarbeit und die Kraken Arme von Strahlmeier verhinderten Schlimmeres. In Unterzahl hatte Festerling DIE Chance zur Entscheidung, doch Maxwell behielt kühlen Kopf. Auf der Gegenseite nutzte Bremerhaven dann doch noch das Powerplay in letzter Sekunde zum Ausgleich. Uher trug sich in die Torschützenliste in der 56. Spielminute ein; das war bitter aus Sicht der Gäste nach der zuvor fast 100 %igen Gelegenheit.

 

In den letzten Minuten war es ein offener Schlagabtausch, denn beide Mannschaften wollten den Sieg in der regulären Spielzeit eintüten. Und tatsächlich schlug der Rückkehrer Urbas 63 Sekunden vor Schluss eiskalt zu; das wäre ein Märchen, wenn ihre Gallionsfigur zum Matchwinner werden würde. Und nicht genug, kurz danach setzte Uher mit dem Emty Net Goal sogar den Deckel drauf. Das war nun nicht mehr aufzuholen für die Gäste.

 

Nach einem furiosen Start der Grizzlys mussten sie sich am Ende doch noch dem unbändigen Willen der Fischtown Pinguins beugen, die mit einem Last Minute Erfolg den positiven Serienstart einläuteten. Wolfsburg ärgerte sich bestimmt über die zu vielen liegengelassenen Chancen im hohen Norden.

 

Spiel 2 des Viertelfinals findet am Donnerstag, den 22.4.2021 in Wolfsburg statt.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Bremerhaven – Jiranek:

„Wir blieben am Drücker, haben hart gearbeitet für unsere Torchancen ab der 2. Hälfte. Schüsse zum Tor zu bringen und auf den Nachschuss zu hoffen war wichtig. Das Überzahlspiel im zweiten Drittel gab uns die Chance zurückzukommen. Jan Urbas ist als Leader in der Kabine und auf dem Eis sehr wichtig. Es dauerte 2 Drittel, um wieder der "Alte" zu sein, das tut uns sehr gut. Auch McGinn ist eine sehr gute Nachverpflichtung für uns, er ist jede Woche stärker geworden und einer der Gründe, warum wir heute siegten.“

 

Bremerhaven - Urbas:

„Es war toll wieder zurück am Eis zu sein, es war ein besonderer Moment am Ende. Es war ein ziemlich ausgeglichenes Spiel, wir mussten hart arbeiten, es gab nicht so viele Chancen. Ab dem zweiten Drittel wurden wir besser, das hat sich am Ende ausgezahlt. Jetzt ist gute Erholung wichtig. Geduld und Disziplin sind nötig. Es wird wohl genau das gleiche Spiel am Donnerstag werden.”

 

Wolfsburg – Cortina.:

„Es war ein gutes erstes Drittel, im zweiten Drittel haben wir den Faden verloren. Gegen eine super Mannschaft wie Bremerhaven waren wir dann einen Schritt zu spät mit unserem Forechecking. Bremerhaven hatte seine Momente, hat den Kampfgeist erhöht. Hoffentlich können wir an unser gutes 1.Drittel anknüpfen in Spiel 2.“

 

Spiel vom 20.04.2021

Bremerhaven - Wolfsburg 4:2 (0:1|1:1|3:0)

 

Tore:

0:1 |07| Machacek (Olimb, Rech)

1:1 |25| McGinn

1:2 |36| Fauser (Olimb, Festerling) PP1

2:2 |56| Uher (McGinn, Fortunus) PP1

3:2 |59| Urbas (Eminger, Jeglic)

4:2 |60| Uher (Fortunus, Moore) ENG

 

1. Drittel Statistik:   9:7 Schüsse, 14:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

2. Drittel Statistik:   9:6 Schüsse, 12:12 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:0

3. Drittel Statistik:  17:8 Schüsse, 12:9 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

 

Zuschauer: Keine  

Schiedsrichter:  Rohatsch / Steingroß

 

Aufstellung:

 

Bremerhaven: Maxwell, Dietz, Eminger, Urbas, Jeglic, Verlic, Moore, Krogsgaard, Uher, Friesen, McGinn, Alber, Fortunus, Andersen, McMillan, Mauerman, Gläser, Hilbrich, Wahl, Reisnecker.     

 

Wolfsburg: Strahlmeier, Bittner, Möser, Jormakka, Festerling, Fauser, Likens, Melchiori, Görtz, Järvinen, Furchner, Bruggisser, Wurm, Machacek, Olimb, Rech, Raabe, Adam, Hungerecker, Busch.     



 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 14 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 7 Meisterschaften.

 

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PENNY - DEL - Iserlohn Roosters mit Last Minute Sieg in Berlin

 

(PENNY - DEL/Berlin) (BM) Die schnellsten Playoffs aller Zeiten machten Station in Berlin. In einer hart und offensiven Partie konnten die Eisbären immer wieder in Führung gehen, drei Mal glichen die Roosters aus. 59 Sekunden vor dem Ende sorgte Brent Aubin mit einem Treffer in Überzahl für die Entscheidung. 

 

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Foto: citypress

 


 

Mit viel Tempo ging es in die Partie, Zach Boychuk prüfte nach gut einer Minute Andi Jenike im Roosterstor. Konnte er diesen Versuch noch abwehren, war er kurz darauf machtlos. Matt White hatte den Puck unter die Latte gehämmert. Berlin versuchte direkt nachzulegen, fand sich aber dann in Unterzahl wieder. Die Roosters meldeten sich eiskalt zurück. Ryan O'Connor legte per Doppelpass auf Casey Baily, der humorlos einschoss. Die Eisbären zeigten sich unbeeindruckt und schlugen direkt vom Bully zu: Nachdem Lukas Reichel noch am Torgestänge gescheitert war, setzten die Hausherren nach. Erneut kam der Puck zu Reichel, der das Auge für Ryan McKiernan hatte. Der Amerikaner überwand Jenike und brachte sein Team erneut in Führung.

 

Iserlohn musste in der Folge eine doppelte Unterzahl überstehen. 73 Sekunden machten die Eisbären zwar Druck, kamen aber nicht entscheidend vor das Tor. Als im Anschluss ein Berliner auf die Strafbank wanderte, schnupperten die Gäste am Treffer. Direkt nach Ablauf der zwei Minuten nutzte Brent Raedeke einen Nachschuss zum erneuten Ausgleich. Bis zur Pause wären die Hauptstädter fast wieder in Führung gegangen, Matt White scheiterte aber am Iserlohner Schlussmann.

 

Das zweite Drittel begann mit der kalten Dusche für die Sauerländer. Nach einem Schuss von Ryan McKiernan konnte Jenike den Puck nicht sichern und so trudelte er über die Linie. Die weiterhin sehr offensiv geführte Partie, bot Chancen auf beiden Seiten. Marcel Noebels auf Berliner Seite und Brent Aubin gleich doppelt auf Gästeseite vergaben. Als Frank Hördler und Giovanni Fiore auf der Strafbank saßen hatten die Roosters die Möglichkeit zum Ausgleich. John Ramage verhinderte mit viel Körpereinsatz die beste Iserlohner Möglichkeit.

 


 


Als Berlin zur Spielmitte in Überzahl agierte, lag der nächste Treffer in der Luft. In einer Phase, in der nur Berlin am Drücker war, stürmte Brent Aubin nach vorne. Von der Bande sprang der Puck vor das Tor, wo Brent Raedeke knapp verpasste. Trotz weiteren Möglichkeiten der Gäste, blieb es bis zur Pause bei der knappen Berliner Führung.

 

Die Eisbären versuchten zu Beginn des Schlussabschnitts für die Vorentscheidung zu sorgen, die erste gute Möglichkeit hatten aber die Gäste: Philip Riefers hatte zuvor abgezogen. Strafen auf beiden Seiten verhinderten in der Folge den Spielfluss. Knapp elf Minuten waren noch zu spielen, als die Roosters ein drittes Mal ausgleichen konnten. Joe Withney hatte nach Zuspiel von Casey Baily vollstreckt.

 

Glück hatten die Roosters als Matt White von Zach Boychuk im Slot freigespielt wurde. Kai Wissmann per One Timer und Lukas Reichel konnten ebenfalls nicht ennetzen, während Alexandre Grenier für Iserlohn scheiterte. Als drei Minuten John Ramage auf die Strafbank wanderte, keimte bei Iserlohn Hoffnung auf. Berlin lief direkt einen Konter und leistete sich dann eine Strafzeit in der offensive Zone. Bei doppelter Überzahl drückten die Roosters und sorgten für die Vorentscheidung. Brent Aubin setzte im Slot nach und legte den Puck an Mathias Niederberger vorbei. 

 

Kurz vor dem Schlusspfiff, verpasste Matt White den Ausgleich und so blieb es beim knappen Sieg für die Gäste.

 

 

Spiel vom 20.04.2021: Eisbären Berlin - Iserlohn Roosters

 

Tore:

1:0 |2.|White (Wissmann)
1:1 |5.|Baily (O'Connor / Grenier)
2:1 |6.|McKiernan (Reichel / Noebels)
2:2 |14.|Raedeke (Friedrich / Reinhart)
3:2 |22.|McKiernan (Fiore / Zengerle)
3:3 |50.|J.Whitney (Baily / O'Connor)

3:4 |60.|Aubin (O'Connor / Grenier)

 

 

 

 


 

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PENNY-DEL - Straubing gewinnt Spiel 1 gegen Mannheim - Matchball am Donnerstag

 

(DEL/Mannheim) MH Spiel 1 der Best of Three Serie zwischen Mannheim und Straubing fand in der SAP Arena statt. Die Tigers konnten sich am letzten Spieltag noch als vierter der Südgruppe für die Playoffs qualifizieren. Klarer Favorit sind natürlich die Adler, das beste Team der DEL-Vorrunde.

 

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( Foto City-press )

 


 

 

Im Tor standen sich Sebastian Vogl gegen Dennis Endras gegenüber. Für den ehemaligen Straubinger Stefan Loibl war dies natürlich ein ganz besonderes Duell. Der Favorit setzt gleich zu Beginn ein Ausrufezeichen. Vogl konnte einen Puck hinter dem Tor nicht kontrollieren, so daß Eisenschmid den Puck vors Tor auf Reul spielen konnte und dieser ins quasi leere Tor zur Führung traf. Aber die Pokels-Team konnte im direkten Gegenzug antworten.

 


Laganiere brachte einen Rebound, der nach einem Schuss von Tropp von der Bande zurückkam, im Tor der Kurpfälzer unter. Wieder im direkten Gegenzug ein Pfostentreffer von David Wolf. Welche ein intensiver Beginn in diese Serie. Mitte des ersten Drittels hatten der Tabellenerste seine erste Überzahlchance. Mit 14,3% war dieses in der Vorrunde allerdings das zweitschlechteste der Liga. Auch in dieser Überzahl konnte nichts Zählbares im Kasten von Vog untergebracht werden. Besser machten sie es im kurz darauf folgenden zweiten Powerplay. Leier bekommt den Puck auf der Torlinie, fährt mit diesem vors Tor von Vogl und steckt ihn unterm Arm durch ins Tor.

 

 



 

 

Das zweite Drittel begann nicht weniger intensiv, wenn gleich auch weniger spektakulär. Beide Teams standen defensiv etwas besser und versuchten wenig zuzulassen, spielten aber dennoch stark auf den Körper wie zu dieser Jahreszeit eben üblich. Mouillierat hatte nach sechseinhalb Minuten die erste nennenswerte Chance, nachdem er sich über außen durchsetzen konnte aber an Endras scheitertete. Nur gut eine Minute später stand Basler allein vor Endras aber traf das Tor nicht.

 

 

Die Partie nahm weiter an Intensität zu. Es wurde gecheckt was es zu checken gab, aber jederzeit fair. Straubing hatte in der Endphase des zweiten Drittels die etwas besseren Chancen. Mannheim hatte noch einmal ein Powerplay aber konnte sich hier keine Chance erspielen. SO ging es erneut mit einem 2:2 in die Kabine.

 

 

In den ersten 5 Minuten des dritten Drittels tat sich zunächst nicht viel. Die erste aufregende Szene war ein harter aber fairer Check gegen David Wolf, der sich dabei unglücklich am Arm verletzte. Die Partie war in dieser Phase ausgeglichen. Beide Mannschaften legten viel Wert auf die Defensive, jedes Tor konnte nun entscheidend sein. Glück hatten die Tigers knapp sechs Minuten vor dem Ende, als eine klare zwei Minuten Strafe wegen Spielverzögerung nicht gegeben wurde. Schönberger hatte vier Minuten vor dem Ende die erste große Möglichkeit, doch auch hier war Endras zur Stelle. Drei Minuten vor Schluss gab es dann eine etwas fragwürdige Strafe gegen das Gross-Team. Endras konnte hier zweimal mit einer Glanzparade sein Team im Spiel halten.

 

 

Es blieb beim 2:2 nach regulärer Spielzeit, somit ging es in die Overtime. Mit der Schlusssirene gab er erneut eine Strafe gegen Mannheims Jason Bast. Die Tigers starteten also mit einer Powerplay in die Verlängerung. Zunächst ging hier nicht viel, dann zog Acolatse ab, dessen Schuss ging allerdings vorbei und kam auf der andern Seite wieder heraus, hier wartete Jeremy Williams und schoss den Puck aus spitzem Winkel zum umjubelten Siegtreffer ins Tor.

 

 


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PENNY-DEL - Die Straubing Tigers fordern die Adler Mannheim im Viertelfinale heraus

 

(DEL/Straubing) (MA) Start in die schönste Zeit des Jahres, sofern man Spieler oder Fan ist. Es wird aber auch die kürzeste schönste Zeit jeher. In zwei oder maximal drei Spielen ist man bei dem Modus "Best of three" schon in der nächsten Runde. Das macht es für die Underdogs im Viertelfinale etwas einfacher und birgt tatsächlich eine Gefahr für die Favoriten. Für alle Teams gilt deshalb, Konzentration ab der ersten Sekunde. Wer das erste Spiel verliert, ist mit einem Bein schon in der Sommerpause. Trotzdem kribbelt es in Eishockey-Deutschland und es kann endlich losgehen. Die Viertelfinals finden diese Woche am Dienstag, Donnerstag und wenn nötig auch am Samstat statt.


 

(Foto: City Press) Auf Sebastian Vogl, als großen Rückhalt, bauen die Straubing Tigers in den Playoffs

 


 

Geht es in die Playoffs, sucht man immer den einen kleinen Vorteil, den man gegenüber dem Gegner zu haben glaubt. Von der Statistik her, nehmen sich beide Teams derzeit nicht viel. Die Torhüter sind gut drauf, das Powerplay hängt auf beiden Seiten etwas und in Unterzahl gehören beide Teams zur Spitze der Liga. Während in Mannheim nichts anderes als die Meisterschaft anvisiert wird, gibt es vielleicht bei den Tigers doch den einen kleinen Vorteil. Sie können befreit aufspielen, haben in den letzten vier Spielen eigentlich schon Playoffs gespielt und sind heiß auf die Adler. Sven Ziegler: “Die Playoffs sind eine extra Motivation für uns und die Stimmung in der Mannschaft könnte nicht besser sein.”

 


 


 

 

Nach der Vorrunde trennen beide Teams in der Tabelle ganze 34 Punkte. Insgesamt musste der aktuelle deutsche Meister nur sieben Niederlagen verkraften und geht somit als Topfavorit in das Duell. Stefan Loibl: “Wir haben die Hauptrunde auf Platz eins beendet. Entsprechend gehen wir gut vorbereitet in die Playoffs. Alle Jungs sind heiß!”

Zwei knappe Niederlagen (2:1, 3:2 n.V.) davon gehen auf das Konto der Straubing Tigers, was sonst keine andere Mannschaft aus dem Süden geschafft hat. Interessant ist der Aspekt, dass auch diese Saison wieder jeder sein Heimspiel gewinnen konnte. Der letzte Auswärtssieg überhaupt datiert vom 23.09.2018 als die Adler knapp mit 5:6 die Oberhand am Pulverturm behielten.

Straubings letzter Sieg in Mannheim liegt noch länger zurück. Am 26.02.2017 konnte man die Adler in der SAP Arena mit 1:4 bezwingen. Es verspricht also dem Eishockeyfan zumindest zwei heiße Duelle, wenn nicht sogar drei. Dafür müsste aber das Team von Tom Pokel den Heimtrend durchbrechen. Sven Ziegler sieht darin durchaus eine Chance: “Wir haben diese Saison schon zwei Spiele gegen Mannheim gewonnen. Wieso sollten wir nicht wieder zwei Spiele gegen die Adler gewinnen.” 

Das Heimspiel ist für beide Teams also wichtiger als so manch andere Statistik, denn bei einem “Best of three” Modus möchte keiner das erste Spiel verlieren. Sven Ziegler: “Es kommt uns schon zugute, dass man nur zwei Spiele gewinnen muss, um weiterzukommen. Ich denke Mannheim als Favorit hat dabei mehr zu verlieren als wir.”

Das vor allem der Trip nach Straubing keine einfache Sache wird, weiß bei Mannheim keiner besserer als der Ex-Straubinger Stefan Loibl, der letzte Saison noch für die Niederbayern gegen die Mannheimer aufgelaufen ist. “Die Tigers sind eine unangenehme Mannschaft. In Straubing hatten wir zudem die vielleicht schlechtesten Spiele der Saison. Wir müssen unserem System vertrauen, viel laufen, unsere Zweikämpfe gewinnen und hart spielen.”

Das er in Straubing seine ersten Schritte auf dem Eis gemacht hat und hier nicht nur zum DEL Profi, sondern auch zum Nationalspieler wurde, spielt für Loibl in den Playoffs nur eine untergeordnete Rolle: “Natürlich verbindet mich einiges mit Straubing, aber am Ende muss man in den Playoffs einfach jeden schlagen, wenn man Meister werden will.”

Gleiches gilt dann natürlich auch für die Tigers, die sich in der Außenseiterrolle auf die Aufgabe konzentriert vorbereitet haben. Sven Ziegler: “Wir sind am Montag von Wolfsburg aus direkt nach Mannheim gefahren. Nach der Ankunft haben wir uns noch ein paar Videoclips über den Gegner angesehen und heute absolvieren wir noch eine kurze Einheit auf dem Eis, um für das Spiel etwas locker zu werden.”

 

Auch die Playoffs haben ihre eigenen Gesetze und noch nie war die Chance für einen Außenseiter deutscher Meister zu werden, so groß wie in dieser Saison. Sechs Siege bis zum Titel. Es werden die schnellsten Playoffs der DEL-Geschichte. Ab dem Viertelfinale lautet die Parole "Verlieren verboten". Wer das erste Spiel nicht gewinnt, steht schon am Donnerstag gehörig unter Zugzwang. Überraschung nicht ausgeschlossen. 


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PENNY-DEL - Erfolgreicher Hauptrundenabschluss: Red Bulls schlagen Düsseldorf

 

(DEL/München) PM Der EHC Red Bull München hat am letzten Hauptrundenspieltag gegen die Düsseldorfer EG mit 6:1 (2:0|1:0|3:1) gewonnen. Trevor Parkes erzielte seinen 23. Treffer und wurde zum zweiten Mal in Folge bester Torjäger der PENNY DEL.

 

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( Foto EHC Red Bull München )

 


 

 

Zach Redmond, Elias Lindner, John Peterka, Philip Gogulla und Yasin Ehliz steuerten die weiteren Tore bei. Durch den Sieg knackte das Team von Don Jackson außerdem die 1000-Punkte-Marke in der Deutschen Eishockey Liga. Am Dienstag (20. April | 20:30 Uhr) starten die Red Bulls mit dem Heimspiel gegen den ERC Ingolstadt in die Playoffs.

 


Die Münchner schonten sich nicht und erhöhten nach einer ausgeglichenen Anfangsphase ohne Höhepunkte während eines Powerplays das Tempo. Redmond erzielte kurz nach Ablauf der Strafe mit einem platzierten Handgelenkschuss die Führung (18. Minute). 23 Sekunden vor der Pause legte die vierte Reihe nach: Bastian Eckl passte vor das Tor und Lindner zielte ins lange Eck. Für den 20-Jährigen war es die Torpremiere in der DEL.

 

 

Die Red Bulls kontrollierten die Partie nach der Pause. Philip Gogulla hatte die erste Topchance (31.), Konrad Abeltshauser den nächsten Hochkaräter: Nach Peterkas Pfostenschuss war das Tor frei, DEG-Torhüter Hendrik Hane hechtete aber zurück und parierte Abeltshausers Schuss (33.). Eine Minute später staubte Peterka nach einem Redmond-Hammer erfolgreich ab – 3:0. Der Pfosten verhinderte den ersten Treffer der Düsseldorfer durch Kyle Cumiskey (36.).

 

 



 

 

Nach wenigen Sekunden im Schlussdrittel tauchte Parkes vor dem DEG-Tor auf, dieses Mal rettete der Pfosten für die Gäste. Die Münchner machten weiter und bauten ihre Führung aus: Gogulla krönte ein starkes Powerplay mit dem 4:0 (45.). Nach Tobias Eders Anschlusstreffer (47.) legten die Red Bulls wieder den Vorwärtsgang ein – mit Erfolg: Ehliz musste nach dem Pass von Ethan Prow nur noch den Schläger hinhalten (49.). Parkes markierte mit seinem 23. Hauptrundentor den 6:1-Endstand (53.).

 

 

Kevin Reich: „Wir spielen von Spiel zu Spiel besser und zeigen in den vergangenen Wochen, was wir draufhaben. Wir haben vor den Playoffs unseren Rhythmus gefunden.“

 


EHC Red Bull München gegen Düsseldorfer EG 6:1 (2:0|1:0|3:1)

 

Tore
1:0 | 17:39 | Zach Redmond
2:0 | 19:37 | Elias Lindner
3:0 | 33:10 | John Peterka
4:0 | 44:49 | Philip Gogulla
4:1 | 46:36 | Tobias Eder
5:1 | 48:24 | Yasin Ehliz
6:1 | 52:23 | Trevor Parkes

 

 


 

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PENNY-DEL, Vom historischen Tor-Quotienten in Innsbruck zum Punkte-Quotienten in Straubing: Dank "Fotofinish" in die Playoffs

 

(PENNY-DEL, Wolfsburg) (Hermann Graßl)  Alfred Hitchcock hätte sein Drehbuch nicht spannender und nervenaufreibender schreiben können: Dramatik pur für die Fans der Straubing Tigers, die bis zum Schluss durchhalten und zittern mussten, bevor der vor etlichen Wochen nicht mehr für möglich gehaltene Einzug in die diesjährigen Playoffs unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Schließlich erarbeiteten sich die Straubing Tigers beim Saisonfinale dank eines hart erkämpften, aber hochverdienten Auswärtssieges 3 Punkte, genauso viel wie die Wild Wings, welche die Kölner Hai ebenfalls nach regulärer Spielzeit besiegten. Diese Punkte Konstellation reichte exakt aus, um am Ende vor Schwenningen in der Südtabelle platziert zu sein. Quasi auf der Zielgeraden zogen die Tigers an den Wild Wings noch vorbei, fast wie beim Fotofinish.

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(Foto: Citypress)

 

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Dieses Wochenende mit den zwei ultimativen Spieltagen entpuppte sich als extrem unterhaltsam und abwechslungsreich. Gerade in der Südgruppe duellierten sich die Clubs aus Straubing und Schwenningen im Fernwettbewerb vehement um den heiß-begehrten vierten Platz, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Mittels einer regelmäßig eingeblendeten Blitztabelle änderte sich der potentielle Viertelfinal Gegner für die Adler aus Mannheim fast schon im Minutentakt. Sofern man sich diese entscheidenden Spieltage in der Magenta Konferenz anschaute, war höchste Aufmerksamkeit gefordert, um die permanenten Wendungen auch alle live mitverfolgen zu können.

 

Die Straubing Tigers absolvierten ein bärenstarkes erstes Drittel und führten verdient mit 2:0 Toren. In der Pause konnte man schon den Sekt kühl stellen, zumal die Wild Wings im Rückstand lagen. Zu diesem Zeitpunkt sah die Welt rosig bzw. weiß-blau aus. Ein Geschenk des Himmels unseres letztjährigen Top Scorers Jeremy Williams brachte im Mittelabschnitt die Hausherren unnötigerweise ins Spiel zurück, denn Straubing hatte die Partie ganz gut im Griff und ließ wenig zu. Mit dem sich danach anschließenden Ausgleichstreffer machten die Wolfsburger alle Hoffnungen der Tigers wieder zunichte, denn Konkurrent Schwenningen führte plötzlich gegen die Kölner Haie. Wie konnte das nur passieren? Aber so ist Eishockey, hier kann sich in Bruchteilen von Sekunden so Manches diametral ändern. Es wurde nun definitiv das Herzschlagfinale wie anfangs bereits vermutet.

 

Nach gespielten zwei Dritteln nun Katerstimmung bei den Tigers Fans, doch Tiger kämpfen immer weiter und ein eminent wichtiger Doppelschlag zu Beginn des Schlussabschnitts sorgte wieder für Entspannung im Straubinger (Fan) Lager. Ausgerechnet dem Unglücksraben Williams war es vorbehalten, mit seinem historischen 100. DEL Tor und seinem 10. Treffer in dieser Saison die Weichen doch noch auf Sieg zu stellen und das Game Winning Tor beizusteuern. Was für eine Story für ihn am heutigen Nachmittag! Es wäre schon mehr als bitter gewesen, wenn nur sein haarsträubender Abspielfehler, der zum 1:2 führte, im Gedächtnis geblieben wäre. Schlussendlich spielten die Straubing Tigers die verbleibenden, sich wie eine Ewigkeit anfühlenden Minuten souverän herunter und ließen sich auch nicht von der Reparatur einer Plexiglasscheibe aus dem Konzept bringen. Für die Protagonisten war diese zusätzliche Wartezeit sicher eine weitere Tortur an diesem aufregenden Nachmittag.

 

Die Hauptrolle spielte heute aber der neu eingeführte Punktequotient, der sich aus den erspielten Punkten geteilt durch die Anzahl der absolvierten Spiele errechnet, aus; in diesem Fall übertrumpften die Tigers die Wild Wings um sage und schreibe, fast schon lächerlich anmutende, 0,011 Punkte. Dieser Minivorsprung entschied über die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde und über Urlaub, unfassbar.

 



 

Kaum zu glauben, aber irgendwie wiederholte sich die Geschichte doch ein wenig, wenn man, so wie ich als damals 13-jähriger Jungspund, an die Olympischen Winterspiele von Innsbruck 1976 zurückdenkt, als der BRD ihre Medaille erst nach längeren Rechenspielen vermittelt werden konnte. Damals war der Torquotient ausschlaggebend und wurde als Verfahren zur Berechnung von Ranglistenpositionen herangezogen. Deutschland, Finnland und die USA hatten im direkten Vergleich jeweils 2 Punkte ergattert aber auch die Tordifferenz war bei zwei Nationen identisch. Deutschlands Torverhältnis von 7/6 wurde mit dem der punktgleichen Finnen von 9/8 ins Verhältnis gesetzt, die USA kamen dabei nicht in die Wertung mit ihrer negativen Tordifferenz von 6/8. Daraus ergab sich letztlich eine Differenz von nur 0,041 Punkten, die schließlich den dritten Platz im damaligen Turnier bedeutete und den Unterschied zwischen Blech und Bronze ausmachte [Quelle: u.a. Wikipedia].

 

Über Gerechtigkeit lässt sich sicherlich trefflich streiten, aber es war von Anfang an jedem Club bewusst, dass mit Corona Fällen gerechnet werden musste. Die Tatsache, dass es mit den sogenannten Underdogs Iserlohn und Straubing nur zwei Teams traf und dies auch erst ziemlich spät in der Saison, machte die Situation nicht unbedingt leichter für die Verantwortlichen vor Ort. Fieberhaft wurde nach einem Ersatztermin recherchiert, um doch noch alle Begegnungen ordnungsgemäß unterzubringen.

 

Nachdem klar war, dass ein Heimspiel gegen Iserlohn aufgrund des vollgepackten Terminplans nicht mehr stattfinden konnte, gingen die Meinungen in der Fangemeinde bestimmt auseinander, ob es nun für die Tigers Fluch oder Segen sei, anhand dieses Punktequotienten in der Endabrechnung gemessen zu werden. Im Vergleich zu damals bekommt dieser nun noch hauchdünnere Vorsprung durchaus seine historische Relevanz. Zu guter Letzt erwies sich die Ermittlung des Viertplatzierten mit Hilfe dieses Algorithmus als (eishockey-) göttliche Fügung für die Straubing Tigers, denn bei der üblichen Wertung nach erspielten Punkten hätte Schwenningen klar und objektiv das Rennen gemacht, da die Wild Wings in der Endabrechnung einen Punkt Vorsprung vor den Tigers nach Abschluss der Hauptrunde hatten.

 

Welch ein versöhnlicher Abschluss für die Straubing Tigers nach der denkbar unglücklich endenden letztjährigen Saison! 

Nun bekamen sie doch noch die einmalige Gelegenheit, etwas Großes anzuvisieren und ihre Mission Unaccomplished zu vollenden.

 

In der Nordgruppe behauptete Iserlohn dank des für sie nun effektiveren Punktequotienten den 4. Tabellenplatz, was deren Viertelfinal Paarung mit Berlin zur Folge hatte. Zwei Underdogs in der Runde der letzten Acht – Chapeau! Vielleicht sehen sich ja ausgerechnet diese beiden Mannschaften im Finale wieder, es wäre ein sehenswerter Abschluss dieser so ganz speziellen Spielzeit.

 



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PENNY-DEL - Die Straubing Tigers kämpfen sich mit einem 2:4 Auswärtssieg bei den Grizzlys Wolfsburg in die Playoffs

 

(DEL/Straubing) (MA) Große Erleichterung im Fanlager der Straubing Tigers. Nach der "Unfinished Season" ist zumindest das Ziel Playoffs in letzter Sekunde erreicht worden. In einem tacktisch geprägten Spiel, setzten sich die Tigers, dank ihrer psychischen Stabilität für heikle Situationen, mit 2:4 gegen die bereits qualifizierten Wolfsburger durch. Eder sorgte für einen perfekten Start, den die Gäste im zweiten Drittel wieder zu leicht verspielten, um dann im letzten Abschnitt den benötigten Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Der war auch nötig, denn im Fernduell gewannen die Schwenninger ihre Partie gegen Köln. Jeremy Williams erzielte mit seinem Game-Winning-Goal sein 100. DEL-Tor. 

 

(Foto: City Press) Die Straubing Tigers bejubeln den Einzug in die Playoffs

 


 

Straubing war von Anfang an bereit für den Showdown gegen die Grizzlys. So sagte es nicht nur die Schussstatistik nach zwanzig Minuten. Wolfsburg fand in der Offensive kaum statt. Ein Verdienst der gut eingestellten Tigers, die früh in Führung gingen. Schönberger setzte in der Ecke nach, von da kam der Puck zu Torhüter Pickard und der legte direkt für Andy Eder auf. Ein satter Direktschuss in den Winkel reichte zum 0:1 (2.) für die Gäste. Weiter ging es in Richtung Pickard. Eder und Schönberger (7.) erarbeiteten sich weitere Möglichkeiten und beim Schuss von Mulock (8.) musste Pickard wortwörtlich den Kopf riskieren. Andy Eder bugsierte sich zum gefährlichsten Angreifer und da war es nicht verwunderlich, dass er auch das 0:2 (13.) besorgte.

 


 


 

 

Mit einem verdeckten Schuss im Slot ließ er Pickard keine Abwehrchance. Jeremy Williams, der vor seinem 100. Tor stand, hätte sein Jubiläum beinahe noch vor der Sirene zurechtgemacht. Die Gastgeber konnten nicht zufrieden sein und so sah es auch Phil Hungerecker: “Das Drittel war nicht gut. Wir müssen den Puck besser unter Kontrolle bringen und insgesamt muss mehr von uns kommen. Wir müssen die Scheibe tief spielen und dann hart arbeiten.”

So lief es auch besser ab dem zweiten Drittel für die Gastgeber, weil sie mehr Druck nach vorne entwickeln konnten und die Tigers zu Fehlern zwangen. Einer dieser Fehler von Williams führte prompt zum 1:2 (22.) Anschlusstreffer durch Anthony Rech. Der entwickelte sich in beiden Spielen zum Schreckgespenst der Tigers. Von denen war im zweiten Drittel nicht mehr so viel zu sehen.

Marcel Brandt: “Erstes Drittel war gut, zweites Katastrophe. Wir müssen die einfachen Fehler abstellen und Wolfsburg mehr unter Druck setzen, dann holen wir die drei Punkte.” Doch vorher mussten die Niederbayern noch den 2:2 Ausgleich hinnehmen. Die Strafe von Brunnhuber war gerade abgelaufen, da fälschte Gerrit Festerling (35.) einen Schuss von der blauen Linie ins Tor ab.

Die beiden letzten Minuten wurden die Tigers wieder aktiver und Williams vergab die beste Möglichkeit im zweiten Abschnitt für sein Team. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste wieder raus aus den Playoffs, weil der direkte Kontrahent Schwenningen zu Hause die Partie drehte und am Ende auch mit 5:3 gewann. Das war die Notiz, welche die Tigers mit ins letzte Drittel nahmen. Und sie drehten gleich auf und brachten sich mit einem Doppelschlag auf die Siegerstraße.

Es war kein geringerer, als das Schlitzohr Jeremy Williams (42.), der mit seinem 100. DEL-Tor, zum 2:3 seinen Fehler wieder gut machte. Nur 69 Sekunden später durften die Fans der Tigers erneut jubeln. Bei einem Gewühl vor dem Tor von Pickard, behielt Chasen Balisy (43.) die Übersicht und schmuggelte den Puck, von der Seite an Freund und Feind vorbei ins Tor zum 2:4.

Die Messe war aber noch nicht gelesen, denn ein Loch in der Plexiglasscheibe stoppte erst einmal den Spielfluss und so dehnte sich das Powerbreak auf volle 20 Minuten aus. Beide Teams begaben sich in die Kabine, um noch einmal Kraft für den Showdown zu schöpfen.

Nach der unfreiwilligen Pause, kamen die Gastgeber zu einem weiteren Powerplay, indem Sebastian Vogl alles abverlangt wurde. Im Anschluss waren die Tigers clever genug, den Vorsprung nicht mehr herzugeben. Die Grizzlys nahmen auch eine Minute vor dem Ende den Torhüter vom Eis, aber Straubing kämpfte sich direkt in die Playoffs, die am Dienstag in Mannheim beginnen werden.

 

Stimmen zum Spiel:

Sebastian Vogl (Tigers): “Ich weiß nicht ob man sich das vorstellen kann, aber die 20 Minuten Pause waren wie eine psychische Folter für uns. Wir wussten ja zuerst nicht wie lange das dauert, haben noch ein paar Witze gerissen, aber dann war schnell klar, dass es noch recht ernst wird für uns. Ich denke, wir waren im ersten und dritten Drittel klar die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen. Die letzten Wochen waren sehr hart für uns, da haben wir uns als Mannschaft noch einmal richtig gepusht und jetzt gehts in den Playoffs gegen Mannheim. Gegen die haben wir bisher immer gut ausgesehen.” 

 

Armin Wurm (Grizzlys): “Es war klar, dass die Tigers heute alles geben werden. Wir sind im zweiten Drittel sehr gut zurückgekommen, aber im Großen und Ganzen waren die Straubinger heute bissiger. Wir freuen uns jetzt auf die Playoffs.”

 

Spiel vom 18.04.2021
Grizzlys Wolfsburg - Straubing Tigers: 2:4 (0:2 | 2:0 | 0:2)

Tore:

0:1 |02.| Eder (Schönberger)

0:2 |13.| Eder (Brandt)
1:2 |22.| Rech
2:2 |35.| Festerling (Rech, Olimb)
2:3 |42.| Williams (Mulock, Gormley)
2:4 |43.| Balisy (Laganiere, Tropp)

 

Strafen:
Grizzlys Wolfsburg: 4

Straubing Tigers: 8

Schiedsrichter: Rantala / Schrader / Merten / Ponomarjow 

 

 


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PENNY - DEL - Schwenninger Wild Wings besiegen Köln und verpassen die Playoffs

 

(PENNY - DEL/Schwenningen) (BM) Showdown im Kampf um Platz vier. Nachdem die Wild Wings es am Freitag verpasst hatten, sich die perfekte Ausgangssituation zu verschaffen, mussten sie an diesem Nachmittag mindestens ein Punkt mehr wie Straubing im Parallelspiel holen. Mit unverändertem Line Up ging Niklas Sundblad in die Partie. Sein Team hatte zunächst Startschwierigkeiten. Im ersten Abschnitt waren die Gäste das bessere Team. Nach der Pause drehten dann die Wild Wings auf und erspielten sich bis zum Schlussabschnitt eine 3 Tore-Führung. Zwar kam Köln noch zum dritten Treffer, der Sieg blieb aber in Schwenningen. Da Straubing in Wolfsburg erfolgreich war, verpassen die Neckarstädter trotzdem die Playoffs.

 

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Archivbild: citypress

 


 

Köln startete mit einem Pfostentreffer in die Partie. Gespielt waren gerade einmal 20 Sekunden, als James Sheppard das Gestänge traf. Dann kam Schwenningen in die Angriffszone. Troy Bourke ließ sich nur regelwidrig stoppen und so kamen die Wild Wings zu einem Powerplay. Köln verteidigte konsequent und kam nicht in Bedrängnis. Im Gegenzug machte Jason Akeson das 1:0 für die Gäste. Glück hatten die Wild Wings, als ein Versuch von Alexander Oblinger nur an der Torlinie entlang trudelte. Kön blieb weiter aktiver, was Schwenningen mit harten Zweikämpfen quittierte.

 

Die beste Schwenninger Möglichkeit bis dahin, vergab Daniel Pfaffengut, frei im Slot. Die Haie blieben weiter brandgefährlich. Dylan Yeo brachte bei freier Sicht die Scheibe auf das Tor, bei freier Sicht hatte Hannibal Weitzmann aber keine Probleme. Colby Robak versuchte es ebenfalls von der blauen Linie, Andreas Thuresson setzte nach und traf zum Ausgleich. Schwenningen war nun besser in der Partie musste dann aber erneut einen Gegentreffer schlucken. Jon Matsumoto brachte den Puck zum Tor, wo Kevin Gagné in den Winkel abfälschte. Fast hätten die Wild Wings sogar noch einen dritten Gegentreffer bekommen, Julian Chrobot zögerte aber einen Moment zu lange vor dem freien Tor.

 

Die Gastgeber machten zu Beginn des Mittelabschnitts Druck. Will Weber zog von der blauen Linie ab und fand Allexander Weiß, der zum Ausgleich abfälschte. Tyson Spink hätte bei einem Konter beinahe sogar die Führung erzielt, Weitzmann parierte aber. Dann jubelten die Wild Wings aber doch wieder. Die Wild Wings nutzten Gewühl vor dem Tor und setzten entschieden nach. Andreas Thuresson brachte die Scheibe zur erstmaligen Führung über die Linie. Die Wild Wings waren nun voll im Spiel und kamen dank einer Überzahl zum nächsten Treffer. Tylor Spink netzte frei vor dem Tor ein.

 



 

Auch Köln kam immer wieder zu Möglichkeiten, eine davon ließ James Sheppard mit einem abgefälschten Schuss aber liegen. Schwenningen fand sich in der Folge in Unterzahl wieder, als dann Dylan Yeo und Landon Ferraro aneinandergerieten, war spätestens jetzt der Playoffkampf eröffnet. David Cerny machte weiter, wo die Wild Wings aufgehört hatten: Eigentlich wollte er die Scheibe nur zum Wechsel tief bringen, setzte dann aber nach und erzielte den fünften Treffer. Nach unsportlichem Verhalten von Sebastian Uvira spielten die Wild Wings in Überzahl weiter. Trotz zahlreicher Chancen, konnten die Wild Wings aber nicht nochmal nachlegen. Gegen Ende des Drittels konnten die Haie lange nicht klären und hatten Glück, dass die Gastgeber nur das Torgestänge trafen.

 

Die letzten 20 Minuten starteten die Haie mit Justin Pogge im Tor. Mit einer Doppelchance eröffnete Jon Matsumoto den Schlussabschnitt. Die Haie drückten weiter und kamen durch Marcel Müller zum Anschlusstreffer. Andreas Thuresson verpasste es wenig später, den alten Abstand wiederherzustellen. Nach einer Keilerei spielten die Wild Wings in Überzahl, verpassten es aber den Deckel drauf zu machen. Auf der anderen Seite verpasste Jason Akeson den direkten Ansschluss, Joacim Eriksson war zur Stelle. Am Ergebnis sollte sich nichts mehr ändern. 

 

Da Straubing in Wolfsburg nach 60 Minuten gewinnen konnte, war trotz des Erfolges die Saison für die Wild Wings beendet.

 

Spiel vom 18.04.2021: Schwenninger Wild Wings - Kölner Haie

 

Tore:

0:1 |5.|Akeson (Matsumoto)
1:1 |14.|Thuresson (A. Weiss / Robak)
1:2 |17.|Gagné (Matsumoto / Ugbekile)
2:2 |22.|A.Weiss (Weber / Bourke)
3:2 |23.|Thuresson (A. Weiss / Bourke)
4:2 |26.|Tyl. Spink (Bourke / Tys. Spink)
5:2 |32.|Cerny
5:3 |43.|Ma. Müller (Akeson / Gagné)

 


 

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(DEL/Schwenningen) PM/Kürzel (Autor) Bitte den Einleitungstext bestehend aus 2-3 Sätzen hier einfügen.

 

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PENNY-DEL, Giganten Duell mit dem besseren Ende für die Adler Mannheim, die in Berlin mit 3:1 siegen

 

(PENNY-DEL, Berlin) (Hermann Graßl)  In der Mercedes-Benz Arena empfing Berlin am vorletzten Spieltag die Adler Mannheim zum Gipfeltreffen und Rückspiel: beste Offensive im Norden gegen stärkste Defensive im Süden. Beiden Teams war ihre Poolposition in den Gruppen nicht mehr zu nehmen, dennoch wollten sie mit Playoff Mentalität auftreten und zeigen, wer nun die wahre Nummer 1 in der Hauptrunde war. Schließlich erwiesen sich die Adler aus Mannheim heute als die Mannschaft mit dem größeren Willen. Verdient entführten sie mit einem letztlich ungefährdeten 3:1 Sieg alle drei Punkte aus der Hauptstadt und sind im Head to Head Vergleich nun in Führung gegangen.

 

 

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(Foto: Citypress)

 

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Die Eisbären aus Berlin präsentierten sich gegen Nürnberg im Comeback Modus und wollten mit einem erneuten Heimsieg ihre Dominanz unter Beweis stellen. Die Eisbären entführten erst kürzlich alle Punkte aus der SAP-Arena und erwarteten heute eine auf Revanche sinnende Mannschaft von Pavel Gross. Für Pföderl und Hänelt war die Saison verletzungsbedingt zu Ende, dafür vertraute Serge Aubin auf die momentan sehr gut aufgelegten White und Noebels, musste aber ohne Goalie Niederberger und Jubilar Hördler auskommen. 

Mik: „Es ist ein gutes Jahr, bin froh Teil des Teams zu sein und hoffe auf den maximalen Erfolg. Wir arbeiten hart im Sommer und sind vorbereitet. Wir hoffen auf 3 Punkte, aber Mannheim ist ein guter Gegner. Die Umstellung ist nicht einfach, ob ich Stürmer oder Verteidiger spiele. Unser Coach ist sehr gut, redet viel mit uns und zeigt viel Videomaterial. Er gibt Vertrauen und wir müssen uns unsere Chance erarbeiten.“

 

Mannheim wollte die kürzlich erlittene Heimpleite gegen den heutigen Gegner vergessen machen und nahm den frischen Wind aus dem Krefeld Match mit. Die Adler wollten zur Offensivpower zurückfinden und an ihrer Defensive feilen. Der amtierende Champion musste ebenfalls noch auf seinen Viertelfinalgegner warten und war auf der Suche nach der Playoff Form. 

Wolf: „Wir fighten das ganze Jahr, um in die Playoffs zu kommen. Wir sind soweit und sind heiß auf die schnellste Zeit. Die freie Zeit verbringen wir mit der Familie. Wir wollen den Titel, es liegt aber noch einiges an Arbeit vor uns, bevor wir den Pokal in die Höhe heben können. Wir haben noch nicht von den Playoffs gesprochen, zuhause haben wir nicht gut gespielt.“ 

Loibl: „Heuer ist es extrem wichtig auf den Körper zu hören, um frisch zu bleiben. Heute wollen wir gewinnen und eine bessere Leistung als zuletzt zeigen; wir müssen eine Reaktion zeigen. Wir müssen zurück zu unserem Spiel finden, läuferisch gut sein, Zweikämpfe gewinnen und mehr Tore erzwingen. Es geht immer um 3 Punkte, beide Teams wollen gewinnen. Die Vorfreude ist groß bei allen, aber es sind noch 2 Spiele zu absolvieren.“

 

Berlin erzeugte gleich mächtig Druck auf das Gehäuse von Endras. Tuomie visierte schnell mal den Pfosten an. Bei einem 2 auf 1 Konter konnte Eisenschmid die Scheibe nicht optimal kontrollieren, sonst hätte es brenzlig werden können. Mannheim wurde agiler und Ancicka musste sein ganzes Können aufbieten, um den Puck letztlich unter sich einzufrieren. Noebels sollte nun die Rolle des Vollstreckers übernehmen, da sein Partner und Torproduzent Pföderl nicht mitwirkte. Beide Teams waren bisher hinsichtlich Spielanteile und Chancen gleichauf. Tuomie probierte es gleich nochmals aus spitzem Winkel, aber Endras blieb aufmerksam. Kurz danach prüfte Foucault den Adler Goalie. Die Eisbären gingen nun bissiger zu werke, dann musste auf beiden Seiten ein Akteur auf die Strafbank.

 

In der 4 gegen 4 Konstellation ging es physisch zur Sache und man sah, dass es für beide Mannschaften kein Trainingsspiel werden würde. Dann durfte noch ein Eisbär auf die Sünderbank. Bei 4 gegen 3 hatten die Adler viel Platz, schlugen jedoch auch bei 5 gegen 4 daraus kein Kapital, zumal sie sich dann selbst minimierten. Zwei Überzahlsituationen der Hausherren schlossen sich nahtlos an: in dieser Disziplin waren sie mit 24,3 % Erfolgsquote Liga Primus, während die Adler die beste Unterzahlquote aufwiesen mit 92,5 %.

 

Mit einem leistungsgerechten Remis ging es in die erste Drittelpause. Es war ein Spiel auf hohem Niveau, nur die Tore gingen ab, obwohl statistisch die Gäste mehr Schüsse verzeichneten.

Labrie: „Ich bin nach 2 Monaten zurück, ich fühle mich schon wieder ganz gut nach der Verletzung. Es gab gute Chancen auf beiden Seiten, es wird ein enges Match werden. Wir haben gute, junge Spieler, die sich gut integrieren. Heute wird das Spiel zwischen den blauen Linien entschieden, wo sich der Kampf um die Scheibe abspielt“.

 

Im zweiten Drittel stand sofort wieder Endras im Fokus des Geschehens, doch die Adler gingen in Person ihres Verteidiger Larkin in der 22. Spielminute in Führung. Unmittelbar danach folgte binnen nur 19 Sekunden der Doppelschlag durch Shinnimin, der seine Schlägerspitze geschickt in den Schuss von Akdag, übrigens nach seinem Assist beim ersten Treffer nun schon sein 251. Scorerpunkt, reinhielt. Das war eine kalte Dusche und Ansage für die Eisbären. Wie würde Berlin nach diesem frühen Schock antworten?

 

Mannheim war nun oben auf und erspielte sich weitere Gelegenheiten und die Berliner durften sich bei ihrem souveränen Goalie bedanken, dass der Rückstand nicht höher ausfiel. Labrie, heute mit dem C auf der Brust, hätte beim Gegenstoß das erste Berliner Ausrufezeichen auf der Anzeigetafel setzen können, doch Endras bleib standhaft. Bei einem erneuten 3 auf 1 Konter hatten die Eisbären viel Glück, dass der abschließende Schuss nicht gelang. Nach einem weiteren Wechselfehler auf Seiten der Berliner bekamen die Adler wieder eine numerische Überzahl vor Ancicka, die aber nicht genutzt wurde. Berlins Goalie avancierte immer mehr zum Turm in der Schlacht im Mittelabschnitt.

 

Beiden Mannschaften war die Bedeutung dieses Matches anzumerken, was sich in höherer körperlicher Intensität zeigte. Ancicka verhinderte einen Mannheimer Shorthander, während die Eisbären Endras ziemlich unter Druck setzten. Gegen Boychuk rettete er sogar mehrfach in höchster Not. Dann war es aber doch passiert, denn Olver netzte in der 36. Spielminute zum verdienten Anschlusstreffer ein.

 

Ende des Drittels war Berlin aktiver unterwegs und agierte im Powerplay, in dem sich Endras wieder öfters glanzvoll auszeichnen durfte. Die Referees verteilten die Strafen hüben wie drüben reichhaltig, wobei die Gäste öfters in der Kühlbox Platz nehmen mussten. Die Partie war weiterhin von guter Qualität geprägt. Akdag: „Der Doppelschlag war gut für uns, wir haben schon vorher viele Chancen gehabt. Wir müssen weiter Gas geben nach dem Anschluss, denn Berlin wird drücken. Fehler passieren, aber wir werden heute auf jeden Fall gewinnen.“

 



 

Zu Beginn des Schlussabschnitts überstanden die Adler eine 50 sekündliche Unterzahl schadlos. Olver erarbeitete sich eine Chance, war aber glücklos im Abschluss. Dann musste der Eisbär Dietz wegen Haltens des gegnerischen Stocks auf die Strafbank. Dieses Powerplay münzte Top Scorer Wolf in der 47. Spielminute zum dritten Mannheimer Treffer um. Wieder mussten die Eisbären einem Zwei Tore Rückstand hinterherlaufen und die Adler polierten ihre Powerplay Quote etwas auf.

 

Wieder in Unterzahl war es schwierig für die Hausherren, die Wende einzuleiten, doch sie waren giftig im Penalty Killing und zwangen die Gäste immer wieder zu Fehlern im Aufbau. Trotzdem erarbeiten sich die Adler ihre Gelegenheiten, die aber allesamt von Ancicka vereitelt wurden. 

 

Eine Bankstrafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis gute 2 Minuten vor Spielende kam zur Unzeit für die Eisbären. Nichtsdestotrotz mussten sie nun alles in die Waagschale werfen und auch in Unterzahl Akzente nach vorne setzen. Letztlich kamen sie aber nicht mehr entscheidend heran und mussten den heute bissigeren Mannheimern alle Punkte überlassen. Die Adler nahmen somit erfolgreich Revanche für ihre vor kurzem erlittene Heimpleite gegen den heutigen Gegner. Berlin tritt am 18. April die Auswärtsfahrt nach Augsburg an und Mannheim empfängt am gleichen Tag die Krefeld Pinguine.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Berlin – Wissman:

„Im Vergleich zum letzten Mal haben wir heute zu lang gebraucht mit dem Umschaltspiel, was letztes Mal besser war. Wir haben die Scheibe zu lang gehalten. Wir müssen die Scheiben tief bringen anstelle jemanden auszuspielen. Das darf nicht passieren. Ancicka war top und wir sind froh, dass wir ihn haben.“

 

Mannheim – Krupp:

„Es war heute sehr intensiv und eine gute Antwort auf das letzte Spiel gegen Berlin. Wir waren heute bereit und nehmen alle Punkte mit. Die letzten beiden Spiele sind Vorbereitung auf die Playoffs, auch das Match gegen Krefeld ist wichtig.“

 

Spiel vom 16.04.2021

Berlin – Mannheim 1:3 (0:0|1:2|0:1)

 

Tore:

0:1 |22| Larkin (Akdag, Wolf)

0:2 |23| Shinnimin (Akdag, Smith)

1:2 |36| Olver (Ramage, Tuomie)

1:3 |47| Wolf (Katic, Desjardins) PP1

 

1. Drittel Statistik:   9:16 Schüsse, 10:11 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:6

2. Drittel Statistik:   16:15 Schüsse, 9:17 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:8

3. Drittel Statistik:   7:10 Schüsse, 11:10 gewonnene Bullys, Strafminuten: 6:0

 

Zuschauer: Keine  

Schiedsrichter:  Hunnius/ Schütz

 

Aufstellung:

Berlin: Ancicka, Mik, Wissmann, Olver, Streu, Tuomie, Müller, McKiernan, Noebels, Reichel, Foucault, Despres, Ramage, Labrie, Kinder, Dietz, Geibel, White, Boychuk, Fiore.

 

Mannheim: Endras, Schira, Katic, Huhtala, Loibl, Elias, Reul, Akdag, Shinnimin, Smith, Eisenschmid, Larkin, Krupp, Krämmer, Collins, Bast, Wirth, Plachta, Desjardins, Wolf.

 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 14 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 7 Meisterschaften.

 

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PENNY-DEL - Revanche geglückt: Red Bulls gewinnen gegen Iserlohn

 

(DEL/München) PM Der EHC Red Bull München hat gegen die Iserlohn Roosters mit 4:2 (1:0|1:1|2:1) gewonnen und sich für das 3:8 im Hinspiel rehabilitiert.

 

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( Foto EHC Red Bull München )

 


 

 

John Peterka sorgte in einer umkämpften Partie für das erste Highlight: Der gebürtige Münchner erzielte den 2000. Treffer des Clubs in der Deutschen Eishockey Liga (PENNY DEL). Derek Roy, Philip Gogulla und Trevor Parkes steuerten die weiteren Tore zum zehnten Sieg in den vergangenen elf Spielen bei.

 

 
München und Iserlohn lieferten sich im ersten Drittel ein Duell auf Augenhöhe. Beide Teams spielten konzentriert und mussten für ihre Torabschlüsse hart arbeiten. In den Zweikämpfen krachte es. Das Heimteam hatte die erste Topchance: Peterka sprintete auf Iserlohns Tor zu, Andreas Jenike reagierte aber stark (11. Minute). Die Nummer 77 und Iserlohns Keeper waren in der 20. Minute erneut die Protagonisten: Peterka fälschte einen Schuss von Andrew MacWilliam ab, Jenike bugsierte den Puck ins eigene Tor – 1:0.

 

 

Nach der Pause drängten die Gäste im Powerplay auf den Ausgleich. Münchens Torhüter Danny aus den Birken glänzte gegen Joseph Whitney (23.) und eine Minute später gegen Casey Bailey, beim Nachschuss von Alexandre Grenier war er aber chancenlos. Die Red Bulls reagierten mit Dauerdruck. Gogulla fälschte in Überzahl an den Außenpfosten ab (26.). Im gleichen Powerplay provozierte Roy das 2:1: Der Stürmer spielte vor das Tor und Iserlohns Ryan O’Connor lenkte den Puck unter Bedrängnis ins eigene Netz (27.). Die Latte verhinderte Roys zweiten Treffer (32.).

 

 



 

 

Auch im Schlussdrittel war die Partie umkämpft. Die Red Bulls legten vor: Frank Mauer passte quer und Gogulla krönte sein starkes Comeback nach Verletzungspause mit dem 3:1 (42.). Iserlohns Antwort: Der Anschlusstreffer durch Casey Bailey (44.). Die Gäste erhöhten in der Schlussphase das Risiko und versuchten es mit dem sechsten Feldspieler – ohne Erfolg. Parkes markierte mit einem Schuss ins leere Tor den 4:2-Endstand (59.).

 

 

John Peterka: „Wir wollten die Revanche und die ist uns gelungen. Wir ziehen alle an einem Strang und zeigen das auf dem Eis.“

 


EHC Red Bull München gegen Iserlohn Roosters 4:2 (1:0|1:1|2:1)

 

Tore
1:0 | 19:08 | John Peterka
1:1 | 24:00 | Alexandre Grenier
2:1 | 26:29 | Derek Roy
3:1 | 41:36 | Philip Gogulla
3:2 | 43:31 | Casey Bailey
4:2 | 58:58 | Trevor Parkes

 

 


 

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PENNY-DEL - Straubing Tigers bleiben trotz 2:4 Heimniederlage gegen Grizzlys im Rennen um die Playoffs

 

(DEL/Straubing) (MA) Es ging um alles oder nichts für die Tigers. Doch nach der Niederlage war klar, dass man Schützenhilfe von Krefeld bekommen würde. Die gewannen ihrerseits in Schwenningen nach Verlängerung, sodass den Tigers weiterhin ein Sieg am Sonntag gegen die Grizzlys Wolfsburg reichen würde. Dabei müssen die Niederbayern gegen die Niedersachsen jedoch in den entscheidenden Situationen ein paar Handgriffe besser machen als heute. Vor allem die beiden agilen Rech und Machacek dürfen dann nicht mehr so viele Freiheiten bekommen wie heute. Allein die Tore von Eder und Brandt reichten heute nicht aus, um die Niederlage zu verhindern. 

 

(Foto: Ingo Winkelmann)

 


 

Beide Teams begannen wie erwartet. Straubing versuchte tief in die Zone der Gäste zu kommen und von dort Gefahr auszustrahlen und die Grizzlys lauerten auf ihre berüchtigten Konter Chancen. So tat sich direkt vor den Toren von Vogl und Strahlmeier erstmal wenig. Beim ersten Powerplay für die Tigers schepperte es dann, nur gemerkt hat es zuerst mal keiner. Weder Torschütze Andy Eder (7.) noch seine Kollegen. Das Klingeln am Gestänge war deutlich zu hören und dies wollten die Schiedsrichter noch einmal per Video überprüfen. Es lohnte sich für die Tigers, denn der Puck schlug genau in der Mitte des Tores ein und nicht wie gedacht an der Latte. 1:0 für die Tigers war ein Start nach Maß.

 


 


 

 

Doch Wolfsburg blieb gefährlich über die besagten Konter und einer davon führte zum 1:1 Ausgleich. Anthony Rech (11.) nahm den Pass von Machazek an und ließ Vogl im Tor aussteigen. Die Tigers blieben trotzdem gut im Spiel, hatten mehr Spielanteile aber noch nicht mehr Tore auf der Anzeige. Der zweite Abschnitt nahm einen ähnlichen Verlauf.

Die Tigers waren immer noch das tonangebende Team, mit der nötigen Vorsicht vor den schnellen Stürmern der Niedersachsen. Straubing drückte aber Wolfsburg stand sehr gut in der defensiven Zone. So dauerte es bis zur 29. Minute, ehe sich die beiden Torhüter auszeichnen konnten. Machazek prüfte Vogl und Laganiere prüfte die Reaktionsfähigkeit von Strahlmeier. Aber dann war es Zeit für die Tigers.

Marcel Brandt (30.) fing den Angriff ab, leitete den Konter ein und bekam die Scheibe im Slot zurück. Sein Schuss ging seitlich an Strahlmeier ins Netz zur 2:1 Führung. Wolfsburg sah sich gezwungen mehr zu tun und sie erhöhten in der Tat den Druck. Einmal hatte Vogl (33.) noch Glück, als der Puck nur Zentimeter am Tor vorbei kullerte, aber gegen Machazek (34.) zeigte er sein ganzes Können.

Doch beim nächsten Angriff war auch er machtlos. Järvinen scheitere noch, der Puck blieb heiß und Sebastian Furchner (35.) reagierte am schnellsten. Mit der Schläger kam er hinter dem Tor hervor und schlenzte zum 2:2 Ausgleich in den Winkel. Das letzte Drittel musste also die Entscheidung bringen. Auch hier dauerte es wieder lange bis die ersten Möglichkeiten kamen. Alles sah nach Eishockey-Schach aus.

Der gut aufgelegte Eder (47.) wurde von Latta in Szene gesetzt und Williams (51.) hatte ebenfalls den Führungstreffer auf dem Schläger. Beide Male reagierte Strahlmeier glänzend. Die Tigers machten vielleicht den ersten und entscheidenden Fehler. Zu langsam vollzogen sie ihren fliegenden Wechsel. Dies nutzten die Grizzlys für einen schnellen Gegenzug.

Anthony Rech’s Schuss parierte Vogl noch, aber auch hier blieb der Puck heiß und Rech konnte vor dem Tor zur 2:3 (52.) Führung noch abfälschen. Die Tigers waren unter Zugzwang, denn sollten sie verlieren könnte die Saison schon heute vorbei sein. Straubing wurde nach einem fragwürdigen Pfiff des unparteiischen auch noch reduziert und Festerling (57.) hätte alles klarmachen können.

Stattdessen kamen die Hausherren noch zu einem Powerplay. Wurm musste in die Kühlbox, Coach Tom Pokel ging “All In”, nahm Vogl vom Eis und Straubing machte, zwei Minuten vor dem Ende, mit sechs gegen vier Druck. Die Niederbayern probierten alles, doch einmal kam Spencer Machacek (60.) an die Scheibe und schlenzte sie aus dem eigenen Drittel Richtung Tor der Tigers zum 2:4 Endstand. Straubing hatte dennoch Glück im Unglück, denn auch im Fernduell zog Schwenningen nach Verlängerung gegen Krefeld den Kürzeren. Somit ist die Entscheidung um Platz vier auf Sonntag vertagt. 




Spiel vom 16.04.2021
Straubing Tigers - Grizzlys Wolfsburg: 2:4 (1:1 | 1:1 | 0:2)

Tore:

1:0 |07.| Eder (Williams, Gormley) PP 1

1:1 |11.| Rech (Machazek, Olimb)
2:1 |30.| Brandt
2:2 |35.| Furchner
2:3 |52.| Rech (Adam)
2:4 |60.| Machacek (Festerling) SH 1 - EN

 

Strafen:
Straubing Tigers: 4

Grizzlys Wolfsburg: 6

Schiedsrichter: Rohatsch / Steingross / Gerth / Wölzmüller 

 

 


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