PENNY – DEL - Nichts zu holen für die Schwenninger Wild Wings - Adler Mannheim gewinnen das Derby

 

 

(PENNY - DEL/Schwenningen) (BM) Die Rollen waren vor dem Baden-Württemberg- Derby klar verteilt. Mannheim reiste als Tabellenprimus der Südgruppe nach Schwenningen. Die Gastgeber mussten auf die Verletzten Travis Turnbull, Darin Olver, Dylan Yeo, Benedikt Brückner sowie den gesperrten Tyson Spink verzichten. Lange konnten die Wild Wings das Duell offen gestalten. Am Ende war es aber ein verdienter 4:0 Erfolg für die Kurpfälzer und ein Shutout für Dennis Endras. Bei den Wild Wings machten sich die Ausfälle immer mehr bemerkbar, so fehlte es nicht nur in Überzahl an Durchschlagskraft. 

 

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Foto: Archivbild / citypress

 


 

Mannheim ging mit viel Tempo in die Partie und machte viel Druck auf das Schwenninger Tor. Im Gegenzug scheiterten Troy Bourke und Boaz Bassen nach einem Aufbaufehler der Gäste. Die ersten Minuten gehörten klar den Gästen, die es aber verpassten daraus Kapital zu schlagen. Auch in Überzahl scheiterten die Mannheimer an Joacim Eriksson im Schwenninger Tor.

 

Kurz vor der Drittelpause waren es dann die Wild Wings, die gleich in doppelter Überzahl ran durften. Schwenningen verpasste es aber einen Treffer zu erzielen. Das sonst so starke Überzahlspiel ließ zu diesem Zeitpunkt das Tempo und die Präzision vermissen.

 

In Durchgang zwei bot sich ein ähnliches Bild. Die Kurpfälzer drückten auf den Führungstreffer, während Schwenningen nur durch Konter gefährlich werden konnte. Mit beherzter Defensivarbeit überstanden die Hausherren eine weitere Unterzahl, verloren aber nach einem geblockten Schuss, Maximilian Hadraschek. Das eigene Überzahlspiel gestalteten die Schwäne weiter zu harmlos. Mit zunehmender Spielzeit roch es immer mehr nach einem Treffer für die Adler. Zunächst scheiterte Taylor Leier bei einem Alleingang, auf der anderen Seite verpasste Andreas Thuresson.

 



 

Kurz vor der Drittelpause musste sich Joacim Eriksson das erste Mal geschlagen geben. Zunächst rettete der Pfosten für den Schweden, im Nachfassen drückte Markus Eisenschmid dann aber die Scheibe über die Linie.

 

Das letzte Drittel ist schnell erzählt: Schwenningen schaffte es nicht mehr entscheidend gefährlich zu werden. Florian Elias fackelte für die Adler nicht lange und schloss trocken zum 0:2 ab. Mannheim spielte weiter clever und ließ wenig zu. Knapp drei Minuten vor dem Ende feuerte Matthias Plachta in Überzahl von der blauen Linie und baute die Führung aus. Die Messe war gelesen und es sollte für Schwenningen noch bitterer werden. Marius Möchel lenkte nur 22 Sekunden später den Puck in das eigene Tor, zum 0:4 Endstand.

 

 

Spiel vom 09.02.2021: Schwenninger Wild Wings - Adler Mannheim

 

Tore:

0:1 |39.|Eisenschmid (Katic / Loibl)
0:2 |44.|Elias (Eisenschmid)
0:3 |58.|Plachta (Wolf / Katic)
0:4 |58.|Krämmer (Schira / Bast) 

 

 


 

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PENNY-DEL - Straubing Tigers ziehen nach harten Kampf in Mannheim mit 4:1 den kürzeren

 

(DEL/Straubing) (MA) Die Spezial-Teams machten einmal mehr den Unterschied. Das schwächelnde Powerplay der Adler kam wieder in Schwung und Ben Smith war der Hauptdarsteller mit drei Toren für sein Team. Straubing hielt das Spiel lange offen, hatte auch Möglichkeiten für mehr Treffer, aber Mannheim agierte geschickt in der Defensive und war vor dem Tor eiskalt. Somit muss T.J. Mulock, bei seinem 600. DEL-Spiel eine Niederlage verbuchen. 

 

 

(Foto: City Press) Mat Robson hielt Straubing lange im Spiel

 


 

Beide Teams konnten sich im ersten Drittel viel in Überzahl und Unterzahl üben. Vierzehn Strafminuten mussten die Unparteiischen verteilen und allesamt berechtigt. Dabei sprang für die Tigers das Erste fünf gegen drei Powerplay heraus, in dem Balisy (5.) das halbleere Tor verfehlte. In dieser Phase hatten die Tigers mehr vom Spiel, kamen öfter in die Zone der Adler, als Endras im Tor der Gastgeber lieb war. Kohl hätte seinem Team mit der Chance von halb rechts einen Gefallen tun können. Auch auf der anderen Seite bei Robson, der den Vorzug vor Vogl erhielt, tat sich einiges. Smith (15.) tauchte vor Straubings Goalie gefährlich auf und der Ex-Straubinger Loibl (16.) hatte bei, vier gegen drei auf dem Eis, die Möglichkeit zur Führung.



 


 

 

Diese kam dann eine Minute später in einem weiteren Powerplay für die Adler. Ben Smith (17.) stand am langen Pfosten parat, die Scheibe kam direkt von Plachta auf seinen Schläger und Robson einen Augenblick zu spät. So stand es auch nach zwanzig Minuten 1:0 für die Gastgeber. Der zweite Abschnitt ging ganz klar an die Adler auch, wenn sie dabei nur einen weiteren Treffer durch Smith in doppelter Überzahl erzielten. Zuerst sah man jedoch die bessere Phase der Niederbayern. Brandt (23.) rückte bei einer drei gegen eins Situation mit auf, war dann aber zu uneigennützig vor dem Tor.

Doch die Tigers drückten weiter auf den Ausgleich. Brandt zog von der blauen Linie ab, sein Schuss verfehlte knapp das Tor, aber Baßler’s Nachschuss prallte von Endras genau vor die Füße von Andi Eder (25.) und der reagierte mit der Rückhand am schnellsten und konnte zum 1:1 ausgleichen. Straubing hätte auch gleich noch nachlegen können. Der glücklose Balisy (26.) scheiterte bei einer erneuten drei gegen eins Situation an Mannheims Schlussmann. Das war es dann auch erstmal mit den Tigers. Bei einer laufenden Strafzeit gegen Juliar T.J. Mulock, der sein 600. DEL Spiel bestritt, unterlief Acolatse eine weitere dumme Strafzeit.

Er zog an Gegners Trikot direkt vor den Augen des Schiedsrichters. Und anders als die Gäste, ließ sich der Tabellenführer bei doppelter Überzahl nicht zweimal bitten. Der Schuss von Plachta ging weit am Tor vorbei, dadurch kam der Puck erst direkt zu Ben Smith (30.), der teilnahmslos am langen Pfosten stand, und mit seinem zweiten Powerplaytreffer die Adler wieder mit 2:1 in Führung brachte. Die Gastgeber ließen noch einige Chancen ungenutzt durch Wolf (34.) und hätten sich fast noch ein Tor eingefangen. Latta und Connolly (37.) vergaben aber doppelt vor Endras. Im letzten Drittel suchte Mannheim früh die Vorentscheidung, musste aber lange darauf warten. Grund dafür war in erste Linie Mat Robson, der sein Team so lange es eben ging, im Spiel hielt.

Auch die beste Möglichkeit von Klos (44.), der besser auf den mitgelaufenen Krupp abgegeben hätte, wurde vergeben. Straubing bekam zwar nur insgesamt 14 Schüsse auf das Tor von Endras, aber sie hatten stets ihre Möglichkeiten, dem Favoriten doch noch ein Bein zu stellen. Diese Aussicht wurde jedoch in der 56. Minute beendet. Dieses mal war es zwar laut Statistik kein Überzahltreffer, jedoch waren die Gäste just in dem Moment erst wieder komplett. An dem Schuss von Katic waren Wolf und Torschütze Markus Eisenschmid noch entscheidend dran und es stand 3:1 für die Adler. Straubing hatte keine Körner mehr um noch einmal für Gefahr zu sorgen. Robson verließ zwar noch seinen Kasten, aber Ben Smith (59.) krönte seine Leistung mit einem Hattrick zum 4:1 Endstand an diesem Nachmittag.

 

Tom Pokel (Coach Straubing Tigers):
Wir wollten unser Spiel bei fünf gegen fünf verbessern, was uns auch gelungen ist. Das Spiel war ausgeglichen und hart umkämpft. Unser Unterzahlspiel ist eigentlich sehr gut aber bei acht Strafzeiten wird es schwer für uns. Wir können aber auch etwas Positives aus der Partie ziehen, wir haben viele gute Zweikämpfe bestritten und die Scheibe schnell nach vorne gespielt. Auch entscheidend im Spiel war, dass Mannheim viele unserer Schüsse blockiert hat. Der Sieg ist für die Adler verdient.

Pavel Gross (Coach Adler Mannheim):
Wir wollten nach der letzten Niederlage sofort zurückkommen. Wir wussten, dass Straubing ein harter Gegner ist. Einsatz und Einstellung stimmt bei dem Team von Tom Pokel immer, wir haben das erst vor zehn Tagen in Straubing wieder gesehen. Die Partie war etwas zerfahren mit vielen Strafen im ersten Drittel, aber heute hat einmal unser Powerplay den Unterschied gemacht. Im zweiten Drittel haben wir ein paar Chancen zu viel zugelassen und das haben wir im letzten Drittel wieder kompensiert. Ich freue mich für Denis Endras. Er hat heute gute Saves für uns gemacht. 

 

Stephan Daschner (Tigers):
Es war ein enges Spiel und wir haben lange dagegen gehalten. Gegen Ende haben wir dann alles riskiert. Aber momentan kreieren wir zu wenig Chancen und wir müssen von der Strafbank wegbleiben, um wieder erfolgreich zu sein.

Matthias Plachta (Adler):
Gegen Straubing ist es nie einfach zu spielen, aber ich denke es ist von Anfang an gut gelaufen. Es war auf jedenfall ein harter Kampf um die drei Punkte heute.  

 

 

Spiel vom 07.02.2021
Adler Mannheim - Straubing Tigers: 4:1 (1:0 | 1:1 | 2:0)

Tore:

1:0 |17.| Smith (Plachta, Lehtivuori) PP 1

1:1 |25.| Eder (Brandt, Bassler)
2:1 |30.| Smith (Plachta, Eisenschmid) PP 2 
3:1 |56.| Eisenschmid (Katic, Wolf)
4:1 |59.| Smith (Larkin, Krämer) - EN

Strafen:
Adler Mannheim: 6
Straubing Tigers: 16

Schiedsrichter: Hunnius / Schrader / Hurtig / Laguzov 

 

 


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PENNY DEL - Erneut entführte München mit einem 4:2 Erfolg alle Punkte aus Nürnberg

 

(PENNY DEL, Nürnberg) (Hermann Graßl)  In der Arena Nürnberger Versicherung empfing der Tabellenletzte innerhalb von nur einer Woche erneut München zum Derby. Nürnberg musste schon wieder eine deftige Niederlage gegen Ingolstadt verarbeiten, währenddessen die Red Bulls nach ihrem knappen Erfolg gegen Verfolger Schwenningen fest vorhatten, auch im zweiten Aufeinandertreffen mit den Franken als Sieger vom Eis zu gehen. Schließlich siegte München mit 4 zu 2, weil sie in den entscheidenden Situationen einfach cleverer und zielstrebiger agierten.

 

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(Foto: Citypress)

 

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Nürnberg erlebte in Ingolstadt ein Déjà-Vu, was sicher lange in ihren Knochen steckte. Heute wollten die Ice Tigers unbedingt versuchen, die Kleinigkeiten richtig zu machen und vor allem ein simples aber cleveres Eishockey spielen, um gegen den übermächtigen Gegner zu bestehen. Mut machte jedenfalls ihre solide Performance beim letzten Spiel, als es ihnen nicht vergönnt war, zumindest einen Punkt zu ergattern nach einer famosen Aufholjagd. München wollte mit dem nachverpflichteten Offensivverteidiger Ethan Prow und einer sattelfesten Defensive auch in Nürnberg die vollen 3 Punkte anvisieren, um den dritten Erfolg in Serie einzutüten und den Abstand zu den Adlern zu minimieren. Auf ihren im Dezember ausgeliehenen Stürmer Kossila mussten die Red Bulls aber verzichten, da die Toronto Maple Leafs ihn zurückbeorderten. Der Finne erwies sich bei nur 13 Einsätzen mit 5 Toren und 7 Assists als sehr produktiv.

 

Gleich zu Beginn war zu erkennen, dass bei den Gästen Justin Schütz die Rolle von Kossila in der Reihe mit Mauer und Gogulla übernehmen sollte. Die Hausherren konnten heute wieder auf die wertvollen Verdienste von Brown zurückgreifen, der die letzten beiden Partien verletzungsbedingt pausieren musste.

 

Defense first, so hieß die Devise bei den Franken, nachdem man in den letzten 5 Begegnungen sage und schreibe 28 Gegentore einstecken musste. Luke Adam verbuchte den ersten guten Abschluss auf Seiten der Ice Tigers. Im 4 gegen 4 präsentierten sich die Nürnberger ebenbürtig. In den ersten knapp 10 Minuten tasteten sich beide Teams erst mal ab, so dass es noch nicht zu hochkarätigen Einschussgelegenheiten kam, auch wenn sich mal vor Danny aus den Birken ein Spielerknäuel bildete, was jedoch ohne Folgen blieb.

 

Bis dato sahen beide Trainer ein schnelles und abwechslungsreiches Match, in dem die Goalies ihren Kasten souverän sauber hielten. Ihre bisherige schwache Powerplay Quote von knapp 10% konnten die Ice Tigers nun optimieren, sie fanden aber nur schwer in ihre Aufstellung, so dass keine große Gefahr vor dem Gehäuse der Münchener entstand.

 

In der 17. Spielminute gingen die Gäste durch Gogulla in Führung, der ein feines Zuspiel von Schütz akrobatisch verwertete. Hier sah die Zuordnung in der Nürnberger Verteidigung nicht gut aus. Interessante Randnotiz: Mit seinem nunmehr 227. Treffer zog Gogulla mit Herberts Vasiljevs gleich.

 

Es stellte sich die berechtigte Frage, wie die Franken mit diesem erneuten Rückstand umgehen würden. Hatten sie dieses Mal ein Rezept parat, um die richtige Antwort zu geben? Analogie zum ersten Aufeinandertreffen vor einer Woche: auch damals ging es mit einem 0 zu 1 in die Drittelpause. Einsatz, Tempo passten bei den Hausherren, nur die kleinen Fehler machten den bisherigen Unterschied aus. Noch war nichts verloren für die Ice Tigers.

 

Im zweiten Drittel wollten die Franken ihre Torschuss Statistik aus dem ersten Abschnitt (7:13) aufbessern und ihren bis dato gut funktionierenden Match Plan beibehalten. Doch die nächste Top Chance hatten die Gäste mit einem Pfostenknaller sowie dem gefährlichen Nachschuss, der aber eine sichere Beute von Treutle wurde. Nürnberg musste auf der Hut sein und durfte nicht zu weit aufrücken, um den Red Bulls nicht zu viel Raum zur Entfaltung zu gewähren.

 

Mit dem zweiten Powerplay der Gäste war es jedoch passiert: Ehliz versenkte in der 22. Spielminute den Puck aus der Luft hinter Treutle zum 2 zu 0. München wollte gleich nachlegen und verstärkte den Druck; zwangsläufig ergaben sich dann sofort weitere Gelegenheiten. Die Red Bulls konzentrierten sich nun auf geschickt vorgetragene Konter. Auf der anderen Seite ließen die Hausherren eine 3 zu 1 Konstellation liegen, das wäre der perfekte Zeitpunkt für den schnellen Anschlusstreffer gewesen. Die Maske von aus den Birken bewahrte die Gäste vor dem möglichen Tor.

 

Die Ice Tigers bemühten sich redlich und ließen sich nicht aus ihrem Konzept bringen. Man konnte dem Team von Fischöder wahrlich nichts vorwerfen. Ähnlich wie vor einer Woche hatten sie noch keine Fortune mit der Scheibe.  Eine weitere gute Chance konnte Pollock nicht nutzen, weil ihm Prow im letzten Moment noch den Schläger entscheidend wegdrückte. Hier hatten die Hausherren richtig spekuliert bei der Scheibeneroberung an der roten Linie.

 

Und wieder Überzahl für Nürnberg: endlich klappte es bei numerischer Überlegenheit, denn Rückkehrer Brown netzte in der 34. Spielminute ein, weil sein Schuss noch leicht von einem Red Bull Verteidiger unhaltbar für Münchens Goalie abgefälscht wurde. Ein Powerplay Tor, durchaus ein seltenes Erlebnis auf Seiten der Hausherren, die dann schon wieder eine 2 zu 1 Kontergelegenheit durch Walther erarbeiteten, die aber von Danny aus den Birken entschärft wurde. Solche Möglichkeiten sollten die Franken nicht allzu oft fahrlässig liegenlassen.

 

Die Zuteilung im eigenen Drittel war noch eine Problemzone bei den Franken, hier bestand sicher Gesprächsbedarf in der nächsten Pause. Das Match blieb heute eng und spannend, eigene Strafen sollten die Ice Tigers jedoch tunlichst vermeiden. Im Gegensatz zur letzten Begegnung war heute vieles möglich und der eine oder andere Punkt noch drin.

 



 

Nürnberg begann den Schlussabschnitt noch knapp 50 Sekunden in Unterzahl.  In der Bully Statistik nach zwei Dritteln merkte man schon spürbar das Fehlen von Kossila in der Centerposition. Nichtsdestotrotz belohnten sich die Gäste kurz vor Ende der Überzahl in der 41. Spielminute durch Gogulla mit dem dritten Treffer; der Assist kam dabei von Prow, sein erster im Trikot der Red Bulls.

 

Elias und Kechter bekam bisher noch keine Eiszeit für ihr Team; vielleicht könnten die beiden Youngsters hier ein Zeichen setzen. Gogulla zeichnete sich bei den Gästen als guter Führungsspieler in seiner neu formierten Reihe aus, gab stets die richtigen Anweisungen und setzte Akzente nicht nur mit seinem heutigen Doppelpack.

 

Aufgrund von Strafen auf beiden Seiten durfte Nürnberg durchaus noch hoffen, in diesem Match wieder ranzukommen. Nürnberg agierte im Powerplay dieses Mal sehr geduldig, ließ die Scheibe geschickt in den eigenen Reihen laufen und kam zu Abschlüssen, die aber in keinem Treffer mündeten. Nürnberg mühte sich, lief aber immer wieder in Konter der Red Bulls.  Aus den Birken schien heute auch nicht zu überwinden zu sein, bis der Puck in der 53. Spielminute nach einem Distanzschuss von Adam dem Gäste Goalie in Zeitlupe durch die Schoner ins Gehäuse trudelte. Zu viel guter Verkehr vor dem Tor verhinderte eine gute Sicht für aus den Birken.

 

Zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt bestraften sich die Franken mit einer Strafzeit; zum Glück traf Parkes nur den Pfosten und somit blieb noch genug Zeit für den Ausgleich. In Unterzahl kurvte Schmölz mit eisernem Willen auf aus den Birken zu und wollte mit allen Mitteln die Scheibe hinter die Linie drücken, aber Münchens Goalie hielt bravourös entgegen. Das war DIE Top Gelegenheit, um hier noch was mitzunehmen.

 

Schütz entschied dann 54 Sekunden vor Ende der Partie mit seinem zweiten Saisontor die heutige Begegnung. Somit entführte München auch heute die 3 Punkte aus Nürnberg und bescherte den Franken die achte Niederlage in Folge. München tritt am 10. Februar die Auswärtsfahrt nach Augsburg an, während Nürnberg am Valentinstag zu den Wild Wings nach Schwenningen reisen darf.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Nürnberg - Kislinger:

„Heute war mehr drin, es war deutlich besser als in Ingolstadt, aber es reicht halt noch nicht. Vielleicht war es tatsächlich ein Icing am Ende vor dem vierten Tor, ich sah es nicht genau. Eine Woche Pause könnte uns guttun, dann sind wir mal weg vom Eishockey und können dann wieder den Fokus auf die Spiele legen. Es gibt einiges aufzuarbeiten.“

 

München – Gogulla:

„Es war nicht geplant als Center zu spielen, aber jeder muss bestimmte Rollen übernehmen. Unser Powerplay Tor zum 2 zu 0 war sehr wichtig, dann haben wir ihnen den Wind aus den Segeln genommen. Am Ende war es ein verdienter Sieg, aber wir dürfen sie nicht wieder ins Spiel zurückkommen lassen.“

 

Spiel vom 06.02.2021

Nürnberg – München 2:4 (0:1|1:1|1:2)

 

Tore:

0:1 |17| Gogulla (Schütz)

0:2 |22| Ehliz (Parkes, Bourque) PP1

1:2 |34| Brown (Gilbert, Schmölz) PP1

1:3 |41| Gogulla (Hager, Prow)

2:3 |53| Adam (Kislinger)

2:4 |60| Schütz (Hager, Ehliz) 

 

1. Drittel Statistik:  7:13 Schüsse, 12:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:4

2. Drittel Statistik:  6:12 Schüsse, 12:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2

3. Drittel Statistik:  10:11 Schüsse, 7:12 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

 

Zuschauer: Keine  

Schiedsrichter:  Iwert / Rantala

 

Aufstellung:

 

Nürnberg: Treutle, Mebus, Gilbert, Brown, Adam, Fox, Karrer, Bodnarchuk, Reimer, Cornel, Pollock, Kulda, Trinkberger, Kislinger, Kurth, Schmölz, Elias, Walther, Bires, Kechter.

 

München: Aus den Birken, Redmond, Aulie, Mauer, Schütz, Gogulla, Boyle, MacWilliam, Parkes, Voakes, Bourque, Prow, Seidenberg, Ehliz, Hager, Mayenschein, Lobach, Lindner.

 



Deutsche Eishockey Liga (DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 14 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 7 Meisterschaften.

 

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PENNY-DEL - Pantkowski gelingt Shutout bei Sieg gegen Krefeld

 

(DEL/Düsseldorf) PM Revanche geglückt! Nach der kleinen Durststrecke mit drei Niederlagen in Folge ist die Düsseldorfer EG wieder auf Kurs. Im zweiten Heimspiel in der Nordgruppe der PENNY DEL gegen das Schlusslicht Krefeld Pinguine setzten sich die Rot-Gelben in einem wiederum engen Spiel verdient mit 3:0 (1:0; 1:0; 1:0) durch. Mirko Pantkowski feierte seinen ersten Shutout im DEG-Trikot.

 

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(Foto: Birgit Häfner)

 


 

Ausgeglichenes Spiel

 

Wie schon am letzten Montag ging die DEG mit einer knappen Führung in die ersten Pause. Ein Blitzstart wie im ersten Heimspiel gegen die Pinguine gelang ihr aber nicht. Zwar hatte Mathias From bei einem Alleingang die erste gute Chance des Spiels, konnte Marvin Cüpper im Tor des KEV allerdings nicht überwinden (2.). Dann aber waren es zunächst die erstmals von Clark Donatelli angeleiteten Krefelder, die sich offensiv in Szene setzten. Nach einem Distanzschuss von Alex Trivellato herrschte mächtig Gewühl vor dem von Mirko Pantkowski gehüteten DEG-Gehäuse. Leon Niederberger versuchte vergeblich, nachzusetzen (5.).

 

Wenig später gab Filips Buncis aus dem linken Bullykreis einen verdeckten Schuss aufs Tor ab (6.). Besonders brenzlig wurde es, als Laurin Brau im Slot unbedrängt zum Schuss kam (11.). In einer letztlich torlosen Überzahl kombinierten sich auf der anderen Seite der Eisfläche in zentraler Position Daniel Fischbuch und Ken-André Olimb aussichtsreich vors Tor (11.). Bei genau 13:13 traf die Nummer 15 der DEG dann zur Führung. Tobi Eder trug die Scheibe durch die neutrale Zone, legte ab auf Fischbuch, der den Puck gekonnt zu Eder zurückgab. Der brachte ihn nicht am linken Schoner von Cüpper vorbei, doch Jahnke stand genau richtig und staubte ab. Es blieb der einzige Treffer in einem insgesamt ausgeglichenen Drittel.

 

Eder trifft den Pfosten, Karachun ins Tor

 

Zurück aus der Kabine gewann die Mannschaft von Harold Kreis zunehmend die Kontrolle über das Geschehen. Jedenfalls hatte sie die qualitativ hochwertigeren Chancen. Fischbuch legte aus halblinker Position zu Eugen Alanov in die Mitte, der per Onetimer den Abschluss suchte (22.). Eder zockte sich mit einer feinen Einzelaktion von der linken Bande in die Mitte und legte die Scheibe an den von ihm aus gesehen rechten Pfosten (24.). Unterbrochen wurde der Drang der Rot-Gelben durch eine Strafe gegen Maxi Kammerer. In der ersten Krefelder Überzahl machten die Pinguine das Spiel über Alexander Blank einmal schnell, Lucas Lessio versuchte sich mit einem langen Schläger, doch Nicholas B. Jensen störte ihn im Verbund mit Pantkowski entscheidend (27.). In der Offensive schoss Jensen von der blauen Linie und hatte Olimb im Slot eine gute Einschusschance (29.).

 

Das heiß ersehnte 2:0 fiel dann eher unspektakulär: Marc Zanetti und Jensen machten das Spiel aus der Defensive heraus schnell, Karachun zog über die linke Seite ins Angriffsdrittel und löffelte die Scheibe mehr als dass er sie schoss in Richtung Tor. Dem indisponierten Cüpper rutschte sie am kurzen Pfosten durch (36.). Die DEG blieb am Drücker. Zanetti gab den Puck von der linken Seite diagonal und scharf vors Tor, wo Kapitän Alex Barta seinen Schläger reinhielt, die Scheibe aber neben das Tor tropfen ließ (38.).

 

 



 

DEG bringt Sieg nach Hause

 

Ein Schützenfest wurde es auch im dritten Drittel nicht. Die engagierten Krefelder steckten nicht auf und mühten sich nach Kräften. Nur selten sprangen dabei jedoch wirklich zwingende Aktionen heraus. Als bis in die Schlussminuten noch immer keine Entscheidung gefallen war und Karachun wegen Beistellen auf die Strafbank musste, nahm Donatelli seine Auszeit. Auch mit sechs Spielern reichte es für die Gäste nicht zum Anschluss oder gar zur Wende. Fünf Sekunden vor der finalen Sirene traf Alanov nach einer Kombination mit Olimb ins verwaiste Tor.

 

Für die Rot-Gelben geht es kommenden Mittwoch weiter mit einem Auswärtsspiel bei den Grizzlys Wolfsburg (Spielbeginn: 18:30 Uhr).

 

 


 

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PENNY-DEL - Münchner Leihe beendet: Kossila kehrt zurück nach Toronto

 

(München) PM Stürmer Kalle Kossila steht nicht mehr im Kader des EHC Red Bull München. Der 27-Jährige wurde Anfang Dezember vergangenen Jahres auf Leihbasis vom NHL-Klub Toronto Maple Leafs nach München transferiert, nun beorderten die Maple Leafs Kossila zurück nach Nordamerika. Die Red Bulls bedanken sich bei dem finnischen Angreifer und dem NHL-Club für die Zusammenarbeit und wünschen dem Spieler sportlich wie privat viel Erfolg.

 

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(Foto: EHC Red Bull München)

 


 

Kossila absolvierte für das Team von Trainer Don Jackson 13 Einsätze in der höchsten deutschen Eishockeyliga. Dabei sammelte er fünf Tore und sieben Assists. Seinen letzten Treffer für den dreimaligen deutschen Meister erzielte Kossila am vergangenen Donnerstagabend beim 4:3-Erfolg der Münchner über Schwenningen. Neben seinen 13 Partien in der PENNY DEL kam Kossila bislang 19 Mal in der National Hockey League (NHL) sowie 215 Mal in der American Hockey League (AHL) zum Einsatz.

 

 

 


 

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PENNY-DEL - Augsburg siegt nach Verlängerung gegen Mannheim

 

(DEL/Mannheim) MH Nach einer Woche Pause stand für das Gross-Team das Auswärtsspiel bei den Augsburger Panther auf dem Programm. Zurück im Lineup waren Sinan Akdag und Matthias Plachta. Im Tor standen sich Felix Brückmann und Markus Keller gegenüber.

 

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( Foto Dunja Dietrich )

 


 


Blitzstart für die Heimmannschaft. Nach einem Bullygewinn zog Lamb von der blauen Linie ab. Brückmann lässt nach vorne abprallen und Kristo stand goldrichtig zum 1:0. Der Gast aus der Kurpfalz versuchte gleich zu antworten und hatte Chancen von Wolf und Eisenschmid. Mitten in die Druckphase hinein gab es dann eine Strafe gegen den Tabellenführer. Reul musste auch die Strafbank und die Panther nutzten ihr Powerplay, David Stieler(8.) war der Torschütze. Es war erst der fünfte Powerplaytreffer der Saison.

 


Die Mannheimer verloren dann etwas den Faden und konnten nicht an ihre offensive Überlegenheit anknüpfen. Augsburg spielte aus einer sicheren Defensive heraus. In der Folge gab es auch auf beiden Seiten einige weitere Überzahlspiele, ohne jedoch genutzt zu werden. So blieb es bei der 2:0 Führung nach 20 Minuten.

 


Augsburgs Keller war zu Beginn des zweiten Drittels bei einem 3 auf 1 gleich gefordert. Weiterhin gab es wenig 5 gegen 5 auf dem Eis. Jedoch konnte auch keiner der beiden Teams ihre Powerplays nutzen. Doch mit Ablauf einer Shinnimin Strafe, konterten die Fuggerstädter über Eisenmenger und Alex Lambacher machte das 3:0 (27.).

 



 

 

Nur drei Minuten später konnte Smith endlich den Anschluss erzielen. Matthias Plachta leistete hier eine Klasse Vorarbeit. Die Partie wurde nun etwas körperbetonter und auch das Tempo wurde vor allem auf Mannheimer Seite erhöht. Augsburg verteidigte weiter clever vor dem eigenen Tor und ließ vor allem im Slot wenig zu. Bis zur Pause passierte nichts mehr.

 


Gleich zu Beginn des dritten Abschnitts erzielten die Mannheimer das 2:3. Valentino Klos kommt mit dem Puck aus der Bande heraus und überwindet Keller im kurzen Eck. Unglückliche Situation dann um Brendan Shinnimin. Kristo fiel unglücklich auf sein Knie. Shinnimin wurde vom Eis geführt und es ist schlimmstes zu befürchten. Augsburg überstand ein weiteres Unterzahlspiel, ohne viel zu zulassen. Dennoch hatten die Panther nun nur noch wenig Entlastung, denn die Adler drückten stark auf den Ausgleich. Eisenschmid hatte in Überzahl den Ausgleich auf dem Schläger, doch hier war die Latte im Weg und den Nachschuss setzte Loibl ans Außennetz. Die Adler setzten dann alles auf eine Karte und nahmen den Torhüter vom Eis. Dieser Aufwand wurde verdientermaßen belohnt. Plachta’s Schuss rutschte durch und Smith staubte zum 3:3 ab. Verlängerung!

 


Zunächst hielt Brückmann zweimal gegen Payerl. Abbott macht es dann besser. Leblanc setzt sich über außen durch und legt auf Abbott zurück, der ins quasi leere Tor traf.

 

 


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PENNY-DEL - Pinguine erleben erneutes Heim Desaster gegen Iserlohn!

 

(DEL/Krefeld) (Ralf Schmitt) Zwei Tage nach dem Derbysieg in Düsseldorf wollten die Krefeld Pinguine nachlegen. Dazu musste man mit dem NRW Nachbarn aus Iserlohn die Schläger kreuzen.

 

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(Foto: Ralf Schmitt)

 


Ein Abtasten der beiden Mannschaften gab es nicht, beide legten sofort und ohne vornehme Zurückhaltung los. Was sich dann jedoch im Lauf des Spieles entwickelte, besonders im Mittelabschnitt, wurde für die Pinguine zum absoluten Gruselmatch. Aber, der Reihe nach!

 

Iserlohn hatte bereits nach 16 Sekunden die Chance zur Führung, Belov im heimischen Tor reagierte mit einem Mega-Save. Besser machte es auf der anderen Seite Trivelatto (2.), der die Führung für die Mannen von Boris Blank erzielte. Diese baute Tyanulin nur sechs Minuten später auf 2:0 aus. Sicherheit gaben dieser Treffer merkwürdigerweise nur den Gästen. Tatsächlich häuften sich in Krefelds Hintermannschaft die Fehler. So wie in der 20. Minute als Fahrlässigkeiten, den Gästen das Anschlusstor bescherten. Sutter war der glücklich Schütze.


Diese Vorgänge sollten sich im zweiten Drittel noch vermehrt fortsetzen. In schöner Regelmässigkeit nahm die Iserlohner Offensive die Einladung der Krefelder Defensive zum Toreschiessen an. Den Begriff Hühnerhaufen zu verwenden, wird dem Hühnerhaufen nicht gerecht. Der KEV war überhaupt nicht mehr auf dem Eis und schenkte diese 20 Minuten mit 0:5 einfach und Gegenwehr her. Den Anfang machte wieder Sutter (22.) zum Ausgleich, die erstmalige Führung der Gäste besorgte Friedrich (23.). Als Lowry (31.) und Raedeke (33.) die Roosters Führung auf 5:2 schraubten, schwante den wenigen Betrachtern nichts Gutes. Für Pinguine Goalie Belov war ab diesem zeitpunkt der Arbeitstag beendet. Er machte für Cüpper Platz.

 

Dieser stand noch nicht richtig im Gehäuse, schlug es auch hinter ihm ein. Whitney zu guter Letzt machte den Deckel zum 6:2 im zweiten Drittel noch drauf. Verprügelt und flügellahm schlichen die Schwarz-Gelben vom Eis. Das Team um Martin Schymainski war entgegen der Begegnung in Düsseldorf nicht wieder zu erkennen. Die berühmte Luft war damit raus aus dem Spiel. Die Gastgeber wollten dann scheinbar auch nicht mehr. Die Rooster sparten Kräfte.


Vor den Augen des neuen Trainers Clark Donatelli, rief das Team zwei Drittel lang ein unterirdische Leistung ab. Das ein guter Abschnitt nicht reicht, zeigten die Iserlohn Roosters. Fleischer (50.) sorgte noch für das siebte und letzte Tor der sauerländischen Besucher. Der junge Blank (59.) verkürzte mit seinem zweiten Penny-DEL Tor noch kurz vor dem Ende. Mehr zu sagen gibt es nicht zu der Leistung der Krefeld Pinguine!


Spiel vom 03.02.2021


Krefeld Pinguine - Iserlohn Roosters 3:7 ( 2:1/0:5/1:1 )

 

Tore:
1:0 | 2.| Trivelatto ( Olson, L. Braun)
2:0 | 8.| Tyanulin ( Klöpper, Postel)
2:1 |20.| Sutter ( Raymond, Bailey)
2:2 |22.| Sutter ( Aubin, Lowry)
2:3 |23.| Friedrich ( Fleischer, Raedeke)
2:4 |31.| Lowry ( Jentzsch, Aubin) PP1
2:5 |33.| Raedeke ( Aubin, Lowry)
2:6 |38.| Whitney ( Raedeke, Friedrich) PP1
2:7 |50.| Fleischer ( Buschmann, Friedrich)
3:7 |59.| Blank ( Braun L., Tyanulin) PP1

 

Zuschauer: Keine
Strafen: Krefeld 4 Minuten, Iserlohn 4 Minuten

Hauptschiedsrichter: Benjamin Hoppe, Gordon Schukies
Linienrichter: Andreas Kowert, Denis Kyei- Nimako

 

 


 


 

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PENNY-DEL - Ingolstadt deklassiert Nürnberg erneut, auch in dieser Höhe hochverdient mit 7:0

 

(PENNY-DEL, Ingolstadt) (Hermann Graßl)  In der Saturn-Arena empfing am 15. Spieltag Ingolstadt die Nürnberg Ice Tigers, gegen die man erst kürzlich einen historischen Kantersieg landete. Die Franken wollten unbedingt Wiedergutmachung für diese Schmach, die ihnen sicher noch in den Knochen steckte. Schließlich schickten die Panther aus Ingolstadt in einem überlegen geführten Match die Ice Tigers aus Nürnberg mit einem deutlichen 7 zu 0 nach Hause.

 

 

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(Fotoquelle Jürgen Meyer)

 

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Die Panther aus Ingolstadt wollten ihren dritten Sieg in Folge feiern, um den Anschluss an den Tabellenführer Mannheim zu halten. Offensiv brannte Ingolstadt in letzter Zeit ein Feuerwerk ab und dies insbesondere gegen den heutigen Gegner. Mit ihrer hochkarätigen Truppe waren sie der klare Favorit in diesem Derby. Nürnberg war bedacht, in diesem Match definitiv einen besseren Auftritt hinzulegen als beim letzten denkwürdigen Aufeinandertreffen. Ihr solider Auftritt gegen München gab berechtigte Hoffnung auf Besserung und versprach Aussicht auf Zählbares, wenn sie vor allem auf ihre Defensivarbeit achteten.

 

Gleich zu Beginn gab es eine 4-minütige Überzahlgelegenheit für die Gäste nach einem hohen Stock gegen Adam. Zumindest ein wesentlich besserer Start in die Partie als bei der letzten Partie, auch wenn die Hausherren durch Kuffner einen Lattentreffer verzeichnen konnten. Nichtsdestotrotz verging die Hälfte des Powerplays ohne nennenswerte Möglichkeiten für die Franken. Ingolstadt wehrte etliche Schüsse von Nürnberg mit tollen Blocks ab. Letztlich verpuffte diese lange numerische Überlegenheit und die Panther hielten sich schadlos, auch weil Daws einen Monstersave hinlegte.

 

Ganz anders agierte Ingolstadt bei seinem ersten Powerplay, das sie in Person von Simpson in der 7. Spielminute zur Führung nutzten. Nürnberg war im Vorfeld gewarnt ob dieser herausragenden Überzahlquote bei den Hausherren. Trotzdem war Gäste Goalie Treutle hier machtlos.

 

Die Ice Tigers waren jedoch nicht vom erneuten Rückstand beeindruckt, sondern verbuchten durch Reimer eine Top Chance; nur die Latte verhinderte den Ausgleich. Ingolstadts Verteidigung erwies sich bis dato als sattelfest. Eine famose Rettungstat von Treutle rief kurz den Videobeweis auf den Plan, der aber schnell zum Ergebnis kam: kein Tor! Der nächste Treffer ließ aber nicht lange auf sich warten, denn Höfflin netzte in der 14. Spielminute unhaltbar ein. Auch heute spielte Effektivität bei den Hausherren eine zentrale Rolle. Sie benötigten nicht viele Chancen, um erfolgreich zu sein. Das verriet dann auch die komplett ausgeglichene Torschuss Statistik nach dem ersten Drittel.

 

Nürnberg hatte durchaus seine Gelegenheiten, scheiterte aber an der sehr stabilen Defensive von Ingolstadt. Nun kam es noch schlimmer für die Franken, denn in der 16. Minute mussten sie durch Soramies bereits den dritten Einschlag hinter Treutle hinnehmen. Gewisse Parallelen zur letzten Partie waren nun erkennbar, nur das Ergebnis konnte Nürnberg noch hoffen lassen auf eine Wendung im Laufe der Begegnung. Die Ice Tigers mussten nur an ihr letztes Heimspiel gegen München denken, als ihnen noch eine Aufholjagd gelang.

 

Im zweiten Drittel legten die Panther gleich wie die Feuerwehr los und igelten die Gäste in deren Zone sofort wieder ein. Dabei kam ihnen eine weitere Strafzeit gegen Nürnberg entgegen, die nun kompakter hinten drinstanden und Ingolstadt wenig Platz gewährten. Dieses Mal konnten die Panther kein Kapital draus schlagen und Nürnberg durfte Selbstvertrauen daraus tanken.

 

Dann mussten neben Quaas bei Ingolstadt auch das Geburtstagskind Fox auf Seiten der Nürnberger auf die Strafbank. Jetzt konnten sich die Techniker austoben bei mehr Platz auf der Eisfläche. Adam hatte um Haaresbreite den Anschluss auf dem Schläger und Höfflin prüfte auf der anderen Seite Nationaltorwart Treutle. Die Franken hielten durchaus gut dagegen und hätten sich schon längst mit einem Erfolg belohnen können.

 

Das muntere Toreschießen der Ingolstädter ging aber durch den vierten Treffer von Bodie in der 30. Spielminute weiter. Die Panther schienen so richtig in Fahrt gekommen zu sein. Nürnberg musste nun aufpassen, nicht schon wieder unter die Räder zu kommen. Treutle war unter Dauerbeschuss und hielt was zu halten war, u.a. mit tollen Schoner Saves. An ihm lag es definitiv nicht, dass die Franken Mitte der Partie schon wieder hoffnungslos im Hintertreffen waren.

 

Die Hausherren waren stets einen Schritt schneller an der Scheibe und erzwangen dadurch eine weitere Überzahlkonstellation, welche für die Gäste jedoch ohne Folgen blieb. Die Panther kombinierten nun nach Belieben und hatten die Ice Tigers völlig im Griff. Ein Powerplay kurz vor Drittelende bot den Franken die Gelegenheit, wieder heranzukommen, sie hatten aber bei einem Konter von Ingolstadt Glück, keinen Shorthander in Kauf zu nehmen.

 



 

Im Schlussabschnitt hatte Nürnberg noch für kurze Zeit einen Mann mehr auf dem Eis, doch Ingolstadt verteidigte mit Mann und Maus und Daws hielt weiterhin die Null fest. Irgendwie hatten die Franken heute auch kein Scheibenglück in den entscheidenden Momenten.

 

Zu allem Ungemach führte in der 42. Spielminute ein fataler Aufbaufehler zum 5 zu 0 für Ingolstadt durch Aubry. Jetzt war klar, dass hier für die Gäste nichts mehr zu holen war. Nürnberg gab sich nicht auf, aber Adam konnte sogar eine hundertprozentige Chance letztlich nicht ummünzen. Es war wie verhext am heutigen Abend in der Saturn-Arena.

 

Jetzt galt es für die Franken, das Match ordentlich zu Ende zu spielen und unbedingt zu versuchen, mit einem positiven Erlebnis, sprich einem Tor, gen Heimat zu fahren. Dieser Plan schien schwierig zu werden, nachdem man erneut mit einem Mann weniger agieren musste. Ingolstadt zelebrierte wie gewohnt sein gefährliches Powerplay und verzeichnete einen weiteren Aluminiumtreffer. Es wirkte fast wie in einem Trainingsspiel, so schlafwandlerisch sicher lief die Scheibe in den Reihen der Panther. Nürnberg unternahm alles, was heute möglich war, aber die Panther konnten sich immer ziemlich schnell in deren Zone rein kombinieren.

 

Nun bestraften die Hausherren die Gäste auch noch mit einem Unterzahltreffer durch Simpson in der 55. Spielminute. Coach Fischöder war sprachlos ob dieses erneuten Debakels. Nürnberg musste die Klasse und Qualität der Ingolstädter heute neidlos anerkennen. Jetzt ging es nur noch um Schadensbegrenzung auf Seiten der Ice Tigers, zu mehr waren die Gäste am heutigen Abend nicht in der Lage. Die Panther waren nur noch bestrebt, ihrem Goalie Daws seinen ersten Shutout zu schenken. 

 

Es kam für Nürnberg noch schlimmer, denn 25 Sekunden vor Schluss kassierten sie gar noch das siebte Tor durch Elsner, was den Endstand bedeutete. Hier konnte Daws sogar einen Assist beitragen, quasi das Sahnehäubchen zu seinem Shutout. Letztlich erwies sich Ingolstadt in der aktuellen Verfassung in allen Mannschaftsteilen überlegen und zerlegte die Ice Tigers nach Belieben. Nürnberg muss dringend wieder in die Spur kommen und den Fokus auf die Defensive legen, um die momentane Gegentorflut tunlichst zu unterbinden. 

 

Nürnberg empfängt am 6.2 München zum Derby, während Ingolstadt am 10.Februar zu Hause gegen Straubing spielt.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Ingolstadt – Daws:

„Ich bin sehr glücklich über meinen ersten Sieg und den ersten Shutout. Nürnberg war am Anfang hungrig und kam auch gut aus der Kabine. Wir spielen sehr gut als Team, und wir haben viel Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben.“

 

Nürnberg – Treutle:

„Es ist einfach nur peinlich, ich finde dafür keine Worte. Jeder von uns sollte sich hinterfragen in der Kabine. Es ist inakzeptabel was wir zeigten. Alle Mannschaftsteile sind momentan zu schlecht, wir sind zu weit weg von den Gegenspielern, die Unterstützung muss besser werden. Einsatz und Wille sind vorhanden, aber die einfachen Dinge müssen wir richtig machen, u.a. Zweikämpfe.“

 

Spiel vom 02.02.2021

Ingolstadt - Nürnberg 7:0 (3:0|1:0|3:0)

 

Tore:

1:0 |07| Simpson (Pietta, Feser) PP1

2:0 |14| Höfflin (Pietta, Feser)

3:0 |16| Soramies (Elsner, Detsch)

4:0 |30| Bodie (Wohlgemuth, Simpson)

5:0 |42| Aubry (Palmu)

6:0 |55| Simpson (Pietta, Bodie) SH1

7:0 |60| Elsner (Soramies, Daws)

 

1. Drittel Statistik:  10:10 Schüsse, 11:13 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2

2. Drittel Statistik:    13:6 Schüsse, 17:7 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:8

3. Drittel Statistik:    15:9 Schüsse, 14:5 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

 

Zuschauer: Keine  

Schiedsrichter:  Kohlmüller/ Schrader

 

Aufstellung:

 

Ingolstadt: Daws, Bodie, Ellis, Kuffner, Aubry, Palmu, Wagner, Marshall, Höfflin, Wohlgemuth, Simpson, Quaas, Jobke, DeFazio, Pietta, Feser, Pruden, Detsch, Soramies, Elsner.  

 

Nürnberg: Treutle, Gilbert, Mebus, Pollock, Adam, Fox, Bodnarchuk, Karrer, Reimer, Cornel, Schmölz, Trinkberger, Kislinger, Kurth, Kechter, Elias, Bires, Walther.

 

 



Deutsche Eishockey Liga (DEL)

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DEL - Taylor Leier stösst zu den Adlern

 

(DEL/Mannheim) PM Mit Taylor Leier haben die Adler Mannheim einen spielstarken und vielseitig einsetzbaren Angreifer unter Vertrag genommen. Leier lief zuletzt für HC Oceláři Třinec in der tschechischen Extraliga auf und unterzeichnet in Mannheim einen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2020/21.

 

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(Foto: Adler Mannheim)

 


 

Bis zu seinem 17. Lebensjahr spielte Leier für diverse Nachwuchsmannschaften in seiner Geburtsstadt Saskatoon. Nach seinem Wechsel zu den Portland Winterhawks aus der Western Hockey League zog Leier mit starken Leistungen die Blicke zahlreicher NHL-Scouts auf sich. Folgerichtig wurde der 1,80 Meter große und 82 Kilogramm schwere Angreifer 2012 von den Philadelphia Flyers in der vierten Runde an Position 117 gedraftet.

 

Zur Spielzeit 2014/15 schickten ihn die Flyers ins Farmteam zu den Lehigh Valley Phantoms, für die er in 73 AHL-Partien 13 Tore und 18 Vorlagen verbuchte. Nur ein Jahr später schnupperte der heute 26-Jährige erstmals NHL-Luft und bestritt sechs Partien für Philadelphia. Fortan pendelte Leier zwischen NHL und AHL, ehe er in der Saison 2017/18 fest zum Kader der Flyers gehörte. Der endgültige Durchbruch in der besten Liga der Welt gelang dem Kanadier aber nicht. Erneut Lehigh Valley und Rochester waren zwischen 2018 und 2020 weitere Stationen des Stürmers, ehe er im vergangenen Sommer erstmals den Sprung nach Europa wagte und sich Třinec anschloss.

 

 



 

„Taylor ist sowohl als Center als auch als Flügelstürmer einsetzbar, kann zudem in Über- und Unterzahl spielen“, weiß Sportmanager Jan-Axel Alavaara um die Variabilität des Neuzugangs. „Er ist läuferisch stark und hat ein gutes Spielverständnis, strahlt aber auch Torgefahr aus und weiß seine Mitspieler in Szene zu setzen.“

 

Nach der obligatorischen Quarantäne und zwei negativen PCR-Tests könnte Leier, der bei den Adlern mit der Rückennummer 23 auflaufen wird, am kommenden Dienstag (09. Feb.) beim Auswärtsspiel in Schwenningen erstmals zum Einsatz kommen.



 


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PENNY-DEL - Der Saisonstart, eine kleine Bilanz

 

(DEL) Jörg Reich  Nach 12. Spieltagen in der PENNY-DEL Saisob 2020/2021 hat unser Redakteur ein kleines Fazit über diese besondere Saison gezogen.

 

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(Foto: Citypress)

 



Der Start einer außergewöhnlichen Saison– eine Chance auf Veränderung, die nicht genutzt wurde?


Spielplan:

Die Spiele sind verteilt über die komplette Woche, ohne Zuschauer in den Stadien ein einmaliger Service für jeden Eishockeyfan. Trotz Corona konnten bis dahin alle Partien absolviert werden. Dies war nicht unbedingt zu erwarten, die Clubs der DEL haben ihre Hygienekonzepte bisher sehr gut umgesetzt.

 

 

Spielniveau:

Die Spiele sind überwiegend auf einem sehr guten Niveau, läuferisch stark und technisch anspruchsvoll. Man spürt, die Spieler sind nach einer langen Zeit ohne zu spielen frisch und sprühen vor Energie. Viele Matches wiegen hin und her, Rückstände werden in Führungen gedreht und umgekehrt.

 

 

Ausgeglichenheit:

Die Ausgeglichenheit der Liga ist teilweise gegeben. Bei einigen Clubs ist es spürbar, dass sie auf Grund fehlender Zuschauereinnahmen zum Sparen gezwungen sind und sie dadurch den Anschluss an die Playoff-Plätze schon früh aus den Augen verlieren werden. Vor allem die Nürnberg Ice Tigers verfolgen eine eher zurückhaltende Personalpolitik, stehen aber dadurch auf dem letzten Platz der Tabelle in der Gruppe Süd.

 

In der Nordgruppe haben die Krefeld Pinguine den Anschluss zum Rest der Liga verloren. Auf Grund von Umstrukturierungen und internen Veränderungen ist der Club in einem Umbruch. Wohin der Weg des Clubs vom Niederrhein führen wird, ist derzeit nur schwer zu erahnen. Ansonsten ist es wie immer, die Clubs der Liga spüren den Druck Erfolg haben zu müssen, auch wenn keine Fans im Stadion sind und es keinen Auf- und Abstieg gibt.

 

 

Tabelle:

In der Südgruppe sind die Adler Mannheim, der ERC Ingolstadt und der EHC Red Bull München an der Spitze der Tabelle. Mannheim und München sind durch Verletzungen geschwächt, junge Spieler kommen vermehrt zum Einsatz. Der ERC Ingolstadt hat eine starke Truppe beisammen, als wenn es Corona nicht geben würde. Schwenningen, Augsburg und auch Straubing werden um den begehrten vierten Tabellenplatz kämpfen.

 

Die Straubing Tigers haben bereits alle elf Kontingentstellen vergeben, junge Deutsche Spieler wurden dadurch verdrängt oder in ihren Einsatzzeiten beschnitten, gebracht hat es bisher nichts. Eine eher fragwürdige Personalpolitik der Niederbayern, generell und vor allem auch in Corona-Zeiten. Für die eher sparsamen und auch verletzungsgebeutelten Nürnberg Ice Tigers wird es schwer werden den Anschluss an Platz vier zu halten. Dennoch ist es lobens- und nachahmenswert, wie die Franken in dieser Saison agieren.

 

In der Nordgruppe thronen die Fishtown Pinguins aus Bremerhaven mit ihrer eigenen, nicht unbedingt nachahmenswerten, Philosophie an der Tabellenspitze. Auf Platz zwei folgt die Düsseldorfer EG, gefolgt von den Eisbären Berlin und den gut gestarteten Iserlohn Roosters. Die Grizzly Wolfsburg und die Kölner Haie kämpfen um den Anschluss an Platz vier. Für die Krefeld Pinguine scheint dieser Tabellenplatz diese Saison außer Reichweite zu sein.

 



 

Junge Spieler:

In dieser „Corona-Saison“ wurde an vielen Standorten verkündet, zwangsläufig auf mehr junge Spieler aus Gründen der Kostenersparnis setzen zu müssen. Zu Beginn der Saison war es auch vermehrt der Fall, sie zeigten gute Leistungen, brachten Schnelligkeit und Leidenschaft auf das Eis. Attribute die der DEL sehr gut zu Gesicht stehen würden. Vor allem die Nürnberg Ice Tigers geben jungen Spielern diese Saison eine Chance.

 

Leider wurden inzwischen immer mehr junge Spieler aus den Lineups gedrängt, da viele Clubs Nachverpflichtungen von Kontingentspielern getätigt haben. Viele junge Spieler bekommen immer noch viel zu wenig Eiszeit, um sich in der Liga weiterentwickeln zu können.

 

 

Nachverpflichtungen:

Es ist schon erstaunlich, wie viele Spieler die Clubs in den letzten Tagen nachverpflichtet haben. Zum großen Teil sind es weitere Kontingentspieler, die verpflichtet wurden, teilweise ohne Not. Die Spieler haben vor dieser Saison einem erheblichen Gehaltsverzicht zugestimmt. Es ist von daher schon sehr verwunderlich, dass die Clubs diese Einsparungen in Nachverpflichtungen, die nicht unbedingt notwendig waren, investiert haben. In der Liga gibt es Clubs die haben bereits alle elf Lizenzen für Kontingentspieler vergeben, andere haben die Anzahl von zehn oder neun mit den Nachverpflichtungen erreicht.

 

 

Fazit zum Saisonstart:

Die Liga hat ein gutes Niveau, es wird schnelles ansehnliches Eishockey gespielt. Junge Spieler haben die Liga bereichert. Insgesamt bekommen die jungen Spieler aber immer noch zu wenige Eiszeiten. Mit panischen Nachverpflichtungen von Kontingentspielern haben viele Clubs reagiert und jungen Spielern weitere Spielmöglichkeiten genommen. Es wäre an der Zeit, die Corona-Situation zu nützen und die Anzahl der Kontingentstellen so anzupassen, dass auch ausreichend Möglichkeiten für junge Spieler zu spielen vorhanden sind. Ansonsten wäre es eine verpasste Chance für das Deutsche Eishockey.

 

Es geht nicht immer nur darum das bestmögliche für den eigenen Standort zu erreichen, sondern auch standortübergreifende Themen zur bestmöglichen Förderung des Deutschen Eishockey anzugehen und entsprechend notwendige Dinge zu verändern. Die Clubs der Liga entscheiden selbst über Veränderungen in Ihrer Liga, sie sind gefragt diese Änderungen auch in Angriff zu nehmen. Der DEB kann hierbei nur beraten und unterstützen und ist nicht befugt Entscheidungen zu treffen, die Struktur ist so gegeben und ist wohl nicht mehr rückgängig zu machen.

 



Deutsche Eishockey Liga (DEL)

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PENNY – DEL - Schwenninger Wild Wings sichern sich wichtige Punkte gegen die Augsburg Panther

 

(PENNY - DEL/Schwenningen) (BM) Sorgenvoll ging man am Neckarursprung in die Partie. Die Hiobsbotschaft über die Verletzung von Kapitän Travis Turnbull sollte die Personalsituation der Schwarzwälder weiter verschärfen. Auf der anderen Seite kam mit Augsburg ein Team, welches immer besser in Fahrt kam, in den Schwarzwald. Nach ausgeglichenem ersten Abschnitt nahmen die Wild Wings immer mehr das Heft in die Hand. Mit je zwei Toren in den letzten beiden Dritteln, sicherte sich das Team von Niklas Sundblad wichtige Punkte im Kampf um die Playoffplätze. Am Ende feierte Joacim Eriksson seinen ersten Shutout in der Deutschen Eishockey Liga.

 

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Foto: citypress / Archivbild

 


 

Beiden Teams war der Stellenwert der Partie bewusst und so ging es mit viel Tempo in den ersten Abschnitt. Schwenningen versuchte von Anfang an Druck zu machen - die erste dicke Chance hatten aber die Fuggerstädter. Danny Kristo verpasste vor Joacim Eriksson nur knapp. Auf der anderen Seite wurde für Boaz Bassen der Winkel zu spitz, nachdem ihn Andreas Thuresson freigespielt hatte.

 

Die Gäste hatten in der Folge gleich zwei Mal die Möglichkeit in Überzahl in Führung zu gehen. Aber Spencer Abbott vergab die beste Chance aus Sicht der Augsburger.

 

Nach knapp vier gespielten Minuten in Abschnitt zwei, agierten die Wild Wings das erste Mal in Überzahl. Gerade einmal 11 Sekunden der Strafe waren abgelaufen, als Emil Kristensen sehenswert zur Führung traf. Was folgte war eine Druckphase der Wild Wings. Auf Schwenninger Seite musste Jamie MacQueen aufgrund eines hohen Stocks für zwei Minuten in die Kühlbox. Augsburg blieb zwar gefährlich, wirklich zwingend wirkte das Spiel der Gäste aber nicht.

 

Gut fünf Minuten vor der Pause jubelten erneut die Hausherren. Die Panther bekamen zuvor die Scheibe nicht aus der eigenen Zone. Cedric Schiemenz checkte vor und der Puck kam zu Darin Olver, der querlegte. Jamie MacQueen ließ sich nicht lange bitten und baute die Führung aus. Bis zur Pause hätte Schwenningen sogar nochmals nachlegen können aber sowohl Colby Robak als auch Tylor Spink verpassten.

 



 

Den Auftakt zum Schlussdrittel machte eine Strafe der Gäste. Dieses Mal ließen die Panther aber dank einer Glanztat von Olivier Roy nichts zu. Troy Bourke hatte zuvor am langen Pfosten gelauert, bevor Augsburgs Schlussmann den Schoner an den Puck brachte. In einer Phase, in der Augsburg am Anschlusstreffer schnupperte, zeigten sich die Wild Wings eiskalt. Marius Möchel schloss von der blauen Linie abund fand den Weg in das Tor. Drew LeBlanc hatte zuvor im Slot unhaltbar in das eigene Tor abgefälscht.

 

Nach der vermeintlichen Vorentscheidung musste sich Augsburg erst wieder aufrappeln. T.J. Trevelyan hatte kurze Zeit später den Anschluss auf der Kelle, scheiterte aber am Schweden im Schwenninger Tor. Augsburg ließ das große Aufbäumen vermissen und hatte Pech, als Jaroslav Hafenrichter aufgrund einer harten Schiedsrichterentscheidung auf die Strafbank geschickt wurde. Geduldig spielten die Wild Wings ihre Überzahl aus und kamen immer wieder zu Möglichkeiten. Kurz vor Ablauf der zwei Minuten netzte Tyson Spink zum Endstand ein.

 

Den Schlusspunkt setzte Olivier Roy mit einem starken Save gegen Tylor Spink. Schwenningen sichert sich wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs. Den Grundstein legten die Special Teams und eine engagierte Teamleistung.  

 

Spiel vom 01.02.2021: Schwenninger Wild Wings - Augsburg Panther

 

Tore:

1:0 |25.|Kristensen (Fischer / MacQueen)
2:0 |35.|MacQueen (Olver)
3:0 |46.|Möchel (Thuresson / Bourke)
4:0 |53.|Tys. Spink (Thuresson / Tyl. Spink)

 

 

 

 


 

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DEL - Straubing Tigers beenden den Januar mit einer 2:3 Niederlage gegen Ingolstadt

 

(DEL/Straubing) (MA) Ingolstadt besiegt den Fluch vom Pulverturm. Nach knapp fünf Jahren gewinnen die Oberbayern wieder einmal ein Punktspiel in Straubing. Der Sieg war am Ende Verdient, auch wenn die Tigers sich nach einem zwischenzeitlichen 0:3 Rückstand noch einmal zuürckkämpften. Der Garant für den ERC-Erfolg war Goalie Michael Garteig. Die Tigers hatten auch heute wieder ein paar offene Baustellen, welche in den nächsten Spielen dringend abgeschlossen werden sollten. 


(Foto: City - Press) Coach Tom Pokel (Straubing) hatte einiges zu besprechen mit seinem Team

 


 

Von der ersten Sekunde an spielten die Tigers ein körperbetontes Spiel. Keine Möglichkeit zu einem Check wurde ausgelassen. Somit konnte man oft den Aufbau des Gegners zerstörten. Doch dies klappte nicht immer, in diesem rasanten Spielverlauf. Nachdem Klein auf die Strafbank musste, als er Simpson einschussbereit daran hinderte, kam eine gute Minute später sein Kapitän Schönberger auch noch dazu. Die doppelte Überzahl konnte der ERC zur 0:1 (5.) Führung nutzen. Zuerst parierte Vogl einige Schüsse, aber der Nachschuss von Tim Wohlgemut war dann doch einer zu viel. Die Straubinger störten zwar viel, kamen dabei aber nur zu wenigen Chancen. Balisy (12.) versprang der Puck vor dem Tor und ansonsten versuchten es die Hausherren über die Distanzschüsse.



 


 


 

 

Bei einem schnellen Gegenangriff der Oberbayern übersah man in der Abwehr Justin Feser (13.), der Mustergültig von Pietta bedient wurde. Allein vor Vogl blieb der Stürmer eiskalt und erzielte das 0:2 für sein Team. Das Chancenpluss lag deutlich aufseiten der Gäste und Kuffner sowie Aubry vergaben später nur knapp. Auch im zweiten Abschnitt sah man zuerst das gleiche Bild. Die Tigers hielten mit Körperkraft dagegen und die Gastmannschaft drückte auf das Tor von Vogl. Palmu (24.) versuchte es zuerst von der Seite und scheitere aber nur Sekunden später kam Petrus Palmu (25.) wieder von der Seite, zog nach innen und war zum 0:3 für Ingolstadt erfolgreich.

Es hätte gleich noch schlimmer kommen können. Straubing war in Unterzahl, aber der Kapitän ging voran. Sandro Schönberger (26.) konnte einen Pass im eigenen Drittel abfangen, lief auf und davon und erzielte in Unterzahl den 1:3 Anschlusstreffer. Dadurch wurde Straubing mutiger und die Oberbayern meldeten sich erst einmal aus der Offensive ab. Connolly (28.) verfehlte zur knapp und Eder (34.) sprang der Puck im Slot direkt vor die Füße, aber auch er konnte den sicheren Schlussmann Garteig nicht überwinden. Dann kamen die Gäste noch einmal. Marshall schickte Wohlgemut steil, aber Vogl behielt die Ruhe und die Tigers im Spiel.

So wechselten beide Teams noch einmal die Seiten. Wie schon am Freitag musste Straubing einen Rückstand im letzten Drittel hinterherlaufen und der Gegner zog sich erneut weiter in die Defensive zurück und lauerte dabei auf Konterchancen. Die Tigers kamen zu mehr Puckbesitz und somit zu mehr Möglichkeiten. Aber Tropp (44.), Williams (47.) und Heard (49.) scheiterten am besten Ingolstädter, so Doug Sheddon nach dem Spiel. “Die Leistung unseres Goalies war heute entscheidend.” Ingolstadts einzigen erwähnenswerten Konter, konnte Vogl unterbinden.

Von den Tigers fehlte die letzte Konsequenz und mit einigen harmlosen Weitschüssen tat man sich keinen großen Gefallen. Doch drei Minuten vor dem Ende klingelte es  im Kasten der Oberbayern. Auch weil zum ersten Mal der Schuss von Brandt entscheidend durch Mitch Heard (57.) abgefälscht wurde. Tom Pokel zum Spiel: “Wir haben bis zum Schluss alles versucht, aber die gute Phase von uns kam zu spät.” Vogl blieb nach der Auszeit, knapp eineinhalb Minuten vor Schluss, draussen. Die Tigers versuchten es mit sechs gegen fünf, aber die Oberbayern ließen sich ihren ersten Sieg seit zehn Spielen am Pulverturm nicht mehr nehmen.

Andi Eder: “Bei uns fehlt von allem etwas würde ich sagen. Die Chancenverwertung ist zu gering, wir lassen zu viele Konter zu und wollen immer schön statt erfolgreich spielen. Konstanz über 60 Minuten ist bei uns ein großes Thema.”

Daniel Pietta: “Wir haben gut begonnen, Straubing aber dann mit dem Unterzahltreffer wieder ins Spiel gebracht und am Schluss, haben wir uns zu sehr auf die Defensive versteift.” 



Spiel vom 31.01.2021
Straubing Tigers - ERC Ingolstadt: 2:3  (0:2 | 1:1 | 1:0)

Tore:

0:1 |05.| Wohlgemut (Höfflin, Bodie) PP 2

0:2 |13.| Feser (Pietta, Marshall)
0:3 |25.| Palmu (Aubry) 
1:3 |26.| Schönberger - SH 1
2:3 |58.| Heard (Brandt, Williams)


Strafen:
Straubing Tigers: 14
ERC Ingolstadt: 10

Schiedsrichter: Iwert / Schrader / Hofer / Römer 

 

 


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PENNY DEL - Nürnberg unterliegt München denkbar knapp mit 3:4

 

(PENNY DEL, Nürnberg) (Hermann Graßl)  In der Arena Nürnberger Versicherung empfingen die Ice Tigers als Schlusslicht den Vize Meister aus München. Während Nürnberg die herbe Klatsche in Ingolstadt noch verdauen musste, hatten die Red Bulls noch an ihrer Pleite zuhause gegen die Adler Mannheim zu knabbern, die ihnen tabellarisch langsam enteilten. Schließlich siegte München in einem engen Derby mit 4 zu 3, weil sie kaltschnäuziger in der Chancenverwertung waren.

 

 

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(Fotoquelle City-press)

 

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Nürnberg wollte Wiedergutmachung nach dem desaströsen Auftritt in Ingolstadt. Mit der aktuell schlechtesten Defensive in der Südgruppe war man gewarnt, da der heutige Gegner dafür die beste Offensive aufweisen konnte. Die Devise für heute lautete: kompakt stehen und clevere Vorstöße initiieren, um nicht ins „offene Messer“ zu laufen. München wollte den Anschluss an die beiden ersten Plätze halten nach den beiden letzten verlustreichen Spielen mit insgesamt 9 Gegentreffern, definitiv nicht der hohe Anspruch von Don Jackson. Von Verletzungssorgen geplagt mussten die Red Bulls heute mit nur 3 Reihen auskommen. Immerhin wurde aufgrund dieser Misere mit Ethan Prow ein neuer Verteidiger verpflichtet, der in dieser Partie noch nicht einsatzbereit war.

 

Gleich nach 26 Sekunden musste Schmölz auf Seiten der Franken in die Kühlbox, schon wieder eine unnötige Unterzahl. Disziplinlosigkeiten wie bei den Panthern in Ingolstadt musste Nürnberg unbedingt vermeiden. Die Hausherren überstanden das Powerplay von München schadlos. Münchens 10. Stürmer Peterka wurde je nach Bedarf wechselnd eingesetzt.

 

In den ersten 10 Minuten war es eine ausgeglichene Begegnung ohne die packenden Höhepunkte, aber durchaus mit guten Chancen hüben wie drüben. Das erste Powerplay der Ice Tigers sah schon ganz geordnet aus und resultierte in einem gefährlichen Abschluss.

 

Nürnberg stabilisierte primär seine Defensive, was auch ganz gut gelang. Nichtsdestotrotz gingen die Gäste in der 15. Minute durch Hager in Führung, als die Franken bereits im Vorwärtsgang waren. Voakes hatte kurz danach den zweiten Treffer auf seinem Schläger, verzog jedoch; im Gegenzug konnte Reich eine gefährliche Scheibe einfrieren. Nürnberg verbuchte in Person vom jungen Roman Kechter eine tolle Gelegenheit. Die Franken agierten druckvoll, boten dem Favoriten Paroli und erarbeiteten sich Chancen zur Egalisierung.  Letztlich nahmen die Gäste eine knappe Führung dank ihres Kapitäns Hager mit in die Kabine.  Es stellte sich die Frage, ob Peterka wieder mitwirken würde, da er verletzungsbedingt zuvor in die Kabine marschierte.

 

Im zweiten Drittel konnten die Gäste nach etlichen Minuten doch noch auf die wertvollen Dienste von Peterka zurückgreifen; seine Problemstelle Nase wurde inzwischen medizinisch behoben.

 

Einen 3 auf 1 Konter konnten die Ice Tigers letztlich durch Bires nicht in Zählbares umwandeln, denn Reich hatte was dagegen. Das sollte sich rächen, denn MacWilliam krönte seinen Einsatz mit dem ersten Saisontor in der 23. Spielminute. Vorausgegangen war eine geschickte Körpertäuschung von Hager, um die Nürnberger Verteidigung ausreichend zu irritieren. Die Red Bulls verstärkten nun den Druck, blieben aber oft an den effektiven Blocks der Ice Tigers hängen.  Die Intensität nahm im Mittelabschnitt deutlich zu, was sich auch an der erhöhten Geschwindigkeit zeigte.

 

Vielleicht half den Franken nun ihr zweites Powerplay, um in die Partie zurückzufinden, aber die Hausherren taten sich schwer in die Aufstellung zu gelangen; die erste Minute verstrich somit ereignisarm. Dann übernahm ihr Capitano Reimer die Verantwortung und setzte Akzente in Richtung Reich. Kurze Zeit später gab es erneut die Gelegenheit für die Franken, hier den Anschluss zu schaffen. Seidenberg bekam eine 5 plus Spieldauer aufgebrummt wegen seines Kniechecks. Somit fiel der nächste Defender bei München aus, keine einfache Situation für Don Jackson.

 

Den Ice Tigers fiel wenig Kreatives ein in den ersten zweieinhalb Minuten der Überzahl, bekamen jedoch ihre Chancen, zumal Reimer mit seinen bekannten Distanzschüssen für Gefahr vor Reich sorgte. Im Endeffekt bleib das Powerplay brotlose Kunst und die Franken machten sich das Leben dann selbst wieder schwer mit einer eigenen Strafzeit. Diese Konstellation wurde von München gnadenlos bestraft durch den Treffer von Redmond in der 39. Spielminute. Münchens solide Spielweise und eine bewundernswerte Effizienz sorgten nun für eine beruhigende 3-Tore Führung.

 



 

Nürnberg war nach nur 15 Sekunden im Schlussabschnitt wieder im Spiel, denn Cornel netzte mit einem Gewaltschuss unhaltbar ein. Wurde nun die Aufholjagd eingeläutet seitens der Franken?

 

Das nächste Powerplay für die Gäste ließ jedoch nicht lange auf sich warten, wurde aber nicht mit einem weiteren Treffer versüßt. Der Sünder Kislinger durfte nach Absitzen seiner vorherigen Strafe gleich wieder auf die Sünderbank. So konnten die Hausherren dem Spiel nicht die gewünschte Wendung geben. München versäumte es nun den Deckel auf diese Begegnung drauf zu machen. Eine erneute Undiszipliniertheit der Ice Tigers gab München wieder Gelegenheit, das Match endgültig zu entscheiden. Erst als Peterka in der 47. Spielminute mit seinem Premierentor traf, belohnten sich die Red Bulls endlich für lange numerische Überlegenheit. Dem Torschützen war es zu gönnen, hatte er doch mit der Verletzung aus dem ersten Drittel zu kämpfen.

 

Doch Nürnberg gab sich noch nicht geschlagen, sondern verkürzte in Person von Pollock in der 50. Spielminute auf 2 zu 4. Noch war hier nichts verloren, im Eishockey ist vieles möglich. Mit 2 Schüssen im letzten Drittel wurden 2 Tore fabriziert – besser konnte es nicht laufen. Bires hatte dann sogar zweimal den Anschluss auf seiner Kelle, ausgerechnet er, der in Drittel Nummer 2 dem Ausgleich so nah war; die Ice Tigers setzten nun zur Schlussoffensive an und übten mächtig Druck auf Reich aus, vernachlässigten aber ab und zu ihre Abwehrarbeit. Bires avancierte nun zum Aktivposten bei den Hausherren und hätte beinahe ein Solo starten können, doch der Schläger von Mayenschein hatte dies unterbunden.

 

93 Sekunden vor der Schlusssirene ging Coach Fischöder bei Strafe gegen München volles Risiko mit dem sechsten Feldspieler, doch zwei Tore aufzuholen schien eine Mammutaufgabe zu werden, zumal man dann selbst noch ein Foul beging. Bei 4 gegen 4 schnürte Pollock seinen Doppelpack zum 3:4 ca. 16 Sekunden vor Ende der Partie. Dies kam leider zu spät.

 

Somit entführte München in einem letztlich knappen und von der Spannung lebenden Match 3 Punkte aus Nürnberg, die weiterhin die rote Laterne in der Südgruppe behielten. München empfängt am 4. Februar die Wild Wings aus Schwenningen, während Nürnberg am 2. Februar zum Derby nach Ingolstadt fährt.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Nürnberg - Bires:

„Heute war mehr drin, wir hätten mehr Tore schießen müssen. München hat beim vierten Treffer ein gutes Powerplay gespielt, das war dann der Knackpunkt. Wir haben uns an den Matchplan gehalten, wir haben den Spiel Plan genau verfolgt, aber leider nicht getroffen. Wir müssen einfach konsequent weitermachen.“

 

München – Peterka:

„Wir haben heute ein gutes Spiel abgeliefert, am Ende haben wir uns das Leben selbst etwas zu schwer gemacht. Das erste Saisontor hat man schon im Hinterkopf, man weiß, dass man noch nicht getroffen hat. In der Defensive hatten wir heute mehr Zuteilung und wir haben von hinten heraus clever agiert.“

 

Spiel vom 31.01.2021

Nürnberg – München 3:4 (0:1|0:2|3:1)

 

Tore:

0:1 |15| Hager (Mauer, Gogulla)

0:2 |23| MacWilliam (Hager, Ehliz)

0:3 |39| Redmond (Bourque, Parkes)

1:3 |41| Cornell (Reimer, Gilbert)

1:4 |47| Peterka (Hager, Gogulla) PP1

2:4 |50| Pollock (Bires, Adam)

3:4 |60| Pollock (Bires)

 

1. Drittel Statistik:  9:7 Schüsse, 6:9 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:2

2. Drittel Statistik:  7:8 Schüsse, 5:9 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:27

3. Drittel Statistik:  8:10 Schüsse, 14:10 gewonnene Bullys, Strafminuten: 8:2

 

Zuschauer: Keine  

Schiedsrichter:  Iwert / Rantala

 

Aufstellung:

 

Nürnberg: Treutle, Bodnarchuk, Karrer, Reimer, Cornel, Schmölz, Mebus, Gilbert, Bender, Pollock, Adam, Bires, Kulda, Trinkberger, Kislinger, Kurth, Kechter, Walther, Elias.

 

München: Reich, Redmond, Aulie, Mauer, Kossila, Gogulla, Seidenberg, MacWilliam, Ehliz, Hager, Schütz, Boyle, Mayenschein, Parkes, Voakes, Bourque, Peterka.

 

 



Deutsche Eishockey Liga (DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 14 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 7 Meisterschaften.

 

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PENNY-DEL - Straubing Tigers unterliegen knapp mit 3:2 bei den Augsburger Panther

 

(DEL/Straubing) (MA) Augsburg gewann deshalb, weil sie ihre geschenkten Chancen besser verwerten konnten, als es die Tigers taten. Auch sie wurden von der Abwehr der Gastgeber gefüttert, aber vor dem Tor fehlte die letzte Konsequenz. Die Panther erholten sich nach dem zweiten Abschnitt, der deutlich an die Straubinger ging und spielte ein taktisch diszipliniertes Eishockey in der heißen Phase des Schlussabschnitts. Neuzugang Corey Tropp (Straubing) konnte mit einer Vorlage bei seinem Debut glänzen. 

 

(Foto: Dunja Dietrich) Mat Robson (Straubing Tigers) rettet in letzter Not 

 


 

Beide Teams tasteten sich in den ersten Minuten ab. Die Schüsse auf das Tor der Augsburger kamen bei den Tigers meist von den Verteidigern. Aber mit der ersten Möglichkeit durch Sezemsky (5.), bei der er etwas zu lange verzögerte, kamen die Gastgeber von Minute zu Minute besser ins Spiel. Eisenmenger (5.) legte gleich nach und der Schuss von Lamb (6.) ging an den Pfosten. Bei den Tigers war das Hauptproblem, dass die Pässe nicht genau ankamen. Dadurch gingen viele Pucks kampflos an die Panther, die ihrerseits die Offensive verstärken konnten. Ergebnis daraus folgend war die 1:0 Führung durch Simon Sezemsky (16.). 

 


 


 

 

Die Scheibe lief durch die Reihen über Haase und Clarke, sodass der Torschütze mit einem Direktschuss treffen konnte. Der Puck war noch etwas von Daschner vor dem Tor abgefälscht, aber Robson war auch die Sicht komplett verdeckt. Und nur Sekunden später wäre schon der Doppelschlag fällig gewesen. Eisenmenger (16.) verlud Robson, traf aber dann das leere Tor nicht. Die Gäste ließen nur einmal wirklich durch Bassler aufhorchen, als er einen Pass von Acolatse an den Außenpfosten lenkte. Straubing kam im zweiten Drittel aktiver aus der Kabine und hatte durch Heard (21.) gleich eine gute Chance.

Sternheimer war wohl gedanklich noch in der Kabine, denn so ein Fehlpass direkt zum Gegner vor das eigene Tor ist sonst kaum zu erklären. Die Augsburger zogen sich etwas zurück, was auch daran lag, dass die Tigers im zweiten Abschnitt die Spielkontrolle übernahmen. So sollte Kristo’s Schuss (23.) für längere Zeit der letzte sein. Latta (28.) hätte seinen Rebound vor dem Tor schon fast zum Ausgleich nutzen können. Der kam dann eine gute Minute später. Neuzugang Tropp behielt von außen die Übersicht und sah Kael Mouillierat (29.) am langen Pfosten.

Der Pass kam an und Mouillierat musste nur noch die Kelle zum 1:1 Ausgleich hinhalten. Die Niederbayern drückten weiter und spielten nun ihre Überlegenheit aus. Minutenlang konnte man die Hausherren in ihrem Drittel einschnüren, jedoch ohne Ergebnis. Die Fuggerstädter schlugen eiskalt zurück. In der Drangphase der Tigers stellte Marco Sternheimer (32.) mit dem 2:1 die Führung wieder her. Laganiere konnte im Slot die Scheibe nicht kontrollieren. Der Puck sprang Sternheimer vor die Füße und der setzte blitzschnell den Puck in den Winkel.

Straubing drückte weiter mit Mulock (30.), der bei einer Konterchance scheiterte und mit Laganiere (38.), der seinen Fehler wieder ausbügeln wollte. Die letzte Möglichkeit durch die Heimmannschaft vereitelte Robson glänzend, als Clarke schon fast zum Jubel ansetzte. Im letzten Drittel dauerte es wieder nicht lange, bis sich die Panther selber unter Druck brachten. Sezemsky verwechselte die Trikotfarben und spielte einen katastrophalen Fehlpass vor das eigene Tor zu Mulock. Dieser war so überrascht, dass er aus der Möglichkeit zu wenig machte.

Ansonsten waren die letzten zwanzig Minuten von Taktik geprägt. Augsburg lauerte auf Konter und Straubing versuchte spielerisch die Probleme zu lösen. Marcel Brandt (48.) besorgte den 2:2 Ausgleich mit einem echten Hammer von der blauen Linie. Die Freude währte nur ganze 48 Sekunden. Straubing war nach dem Bully gleich wieder im Vorwärtsgang, dennoch zu offensiv und dies nutzten die Panther mit einem Konter. Zuerst räumte Connolly vor dem Tor den einschussbereiten Stieler ab, das ergab den nötigen Platz für Simon Sezemsky (49.) und der traf humorlos zur erneuten 3:2 Führung.

Den Tigers gelang in den letzten Minuten nicht mehr viel, Hafenrichter vergab die Entscheidung für Augsburg, so wurde es noch einmal eng, aber Rückkehrer Roy ließ im Tor der Gastgeber nichts mehr anbrennen. Somit behielten die Schwaben auch im zweiten Vergleich knapp die Oberhand und überholten mit dem Sieg ihren Gegner in der Tabelle.

 

 

Spiel vom 29.01.2021
Augsburger Panther - Straubing Tigers: 3:2   (1:0 | 1:1 | 1:1)

Tore:

1:0 |16.| Sezemsky (Haase, Clarke) 

1:1 |29.| Mouillierat (Tropp)
2:1 |32.| Sternheimer (Payerl)
2:2 |48.| Brandt (Laganiere)
3:2 |49.| Sezemsky (Stieler)

Strafen:
Augsburger Panther: 8
Straubing Tigers: 12

Schiedsrichter: Hunnius / Iwert / Schwenk / Tschirner


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Weitere interessante Links:

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PENNY-DEL - Düsseldorf gab eine 2-Tore Führung aus der Hand und musste sich Bremerhaven schließlich mit 3:4 beugen

 

(PENNY-DEL, Bremerhaven) (Hermann Graßl)  In der heimischen Eisarena empfing der Tabellenführer Bremerhaven die DEG zum absoluten Spitzenspiel des heutigen Abends. Nur die bessere Tordifferenz machte den momentanen Unterschied aus bei diesen beiden Mannschaften, die in dieser Saison bereits Großes geleistet hatten und verdientermaßen die Gruppe Nord im Gleichschritt anführten. Schließlich kämpfte Bremerhaven die DEG mit 4:3 nieder und baute die Tabellenführung weiter aus.

 

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(Foto: Citypress)

 

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Bremerhaven hatte seinen Siegeshunger in Wolfsburg gestillt und kehrte wieder in die gewohnte Erfolgsspur zurück. Bisher mussten sie in keiner ihrer Partien in eine Verlängerung gehen und konnten deshalb auf ihre Fitness und ihre überragende Defensive vertrauen. Ihr Neuzugang aus Kanada, McGinn pausierte als überzähliger Spieler in dieser Partie. Düsseldorf wollte nach dem umkämpften Heimsieg gegen Berlin seine famose Siegesserie mit 6 Erfolgen am Stück fortsetzen und reiste demzufolge mit großem Selbstbewusstsein zu den Fischtown Pinguins. Mit der aktuell stärksten Offensive in der Nordgruppe wollten sie Bremerhaven heute ein Bein stellen. Coach Kreis musste aber etwas improvisieren und konnte nur mit drei kompletten Reihen antreten.

 

Die erste Torchance gehörte den Gästen aus Düsseldorf, die von Pöpperle vereitelt wurde. Es entwickelte sich von Beginn an ein schnelles Match und die DEG agierte munter mit, in dem sie die Hausherren zeitweise im eigenen Drittel einschnürte. Gläser hätte dann aber beinahe für die Fischtown Pinguins Erfolg gehabt, zielte jedoch etwas zu ungenau.

 

Düsseldorf versteckte sich keineswegs und prüfte Pöpperle des Öfteren. Flaake entwischte kurz der Bremerhavener Verteidigung, scheiterte aber am souveränen Goalie der Fischtowns, der seine Fanghand zum richtigen Zeitpunkt zückte. Die Hausherren wähnten sich in den ersten 10 Minuten ungewohnt oft in der Defensive, waren aber brandgefährlich bei ihren bis dato wenigen Vorstößen.

 

In ihrem ersten Powerplay, das bekanntermaßen bärenstark ist in der Liga, konnte Bremerhaven in der 12. Spielminute nach einigen schnellen Pass Stafetten durch Jeglic in Führung gehen. Das war mal wieder Effektivität pur auf Seiten der Hausherren, ihnen genügen oft wenig Aktionen, bis sie treffen.

 

Düsseldorf zeigte sich nicht geschockt vom Rückstand und hätte fast durch Barta den Ausgleich auf dem Schläger. Besser machte es Fischbuch mit seinem bereits 7. Saisontor in der 17. Spielminute, als Pöpperle seinen Kasten kurz vernachlässigte und sich verspekulierte, was brutal bestraft wurde. Fischbuch nahm dieses Geschenk dankend an und verlängerte damit seinen bisherigen famosen Scoring Streak um ein weiteres Tor.

 

Letztlich verabschiedete man sich mit einem leistungsgerechten Remis in die Drittelpause, welches sich die Gäste aus Düsseldorf redlich verdient hatten dank eines Fischbuch, der momentan einen richtigen Lauf hat und stetig punktet.

 

Im zweiten Drittel war Fromm plötzlich komplett frei vor Pöpperle, der den möglichen Einschlag mit seinen Kraken Armen zunichtemachte. Die DEG blieb hartnäckig und marschierte weiter zielstrebig nach vorne. In der 25. Spielminute münzten die Gäste gleich ihre erste Überzahl durch Jensen in die erstmalige Führung um. Auch bei diesem Treffer war die Tormaschine Fischbuch mit einem Assist beteiligt. Hervorzuheben war bei diesem Tor der Assist des Düsseldorfer Goalies Hane. Düsseldorf ließ nicht locker und hatte scheinbar heute Abend was vor im hohen Norden.

 

Ein Kuddelmuddel vor dem Gehäuse von Hane hätte fast zum Ausgleich geführt, als viele Akteure verzweifelt probierten, die Hartgummischeibe ins Tor zu befördern.

 

Urbas Übereifer im Zweikampf führte zu seiner zweiten Strafzeit hintereinander, was von der DEG durch Barta in der 32. Spielminute eiskalt nach nur wenigen Momenten zum 3 zu 1 umgesetzt wurde. Das nennt man perfekte Effizienz in einem Powerplay. Bremerhaven hatte Probleme, gegen die kompakte Düsseldorfer Mannschaft richtig ins Spiel zu finden.

 

Düsseldorf zeigte bei den Fischtown Pinguins ein cleveres Auswärtsspiel mit viel Zug zum gegnerischen Tor und solidem Forechecking. Die Hausherren suchten weiterhin nach dem Rezept, wie sie die DEG aus ihrem Konzept bringen könnten. Eines stand fest, Bremerhaven musste definitiv von der Strafbank fernbleiben, zu viele numerische Unterzahlsituationen mussten sie bisher bewältigen, was viel Kraft kostete und den eigenen Spielfluss hemmte. Zumindest die nächste Strafe konnten die Fischtown Pinguins schadlos überstehen.

 

Ernüchternd gingen die Hausherren mit einem zwei Tore Rückstand in die Kabinen und mussten sicher einiges aufarbeiten, um gestärkt in den Schlussabschnitt zu starten. In der Schuss Statistik lag Düsseldorf weiterhin in Front.

 



 

Für den Schlussabschnitt musste sich Popiesch was einfallen lassen, damit sein Team möglichst schnell den Anschluss herstellen konnte. Gelegenheit bot den Hausherren sofort ein Powerplay, als Ebner in die Kühlbox musste. Verlic nutzte diese Konstellation in der 43. Minute nach einem feinen Zuspiel seines kongenialen Sturmpartners Urbas zum zweiten Treffer, nachdem Urbas zuvor noch mit einem Eisbeutel auf der Bank behandelt werden musste.

 

Kurz danach befand sich die DEG schon wieder in numerischer Unterlegenheit, als Fischbuch eine 2-Minuten Strafe absitzen musste. Harold Kreis war ob dieser gehäuften Undiszipliniertheit sicher nicht amused. Über den daraus resultierenden Ausgleichstreffer in der 46. Spielminute durch Wahl hatte er sich bestimmt noch viel mehr geärgert. Jetzt bestand Redebedarf auf der Düsseldorfer Bank.

 

Das Momentum in dieser Partie schien sich nun zugunsten der Hausherren zu wenden, die binnen kurzer Zeit wieder im Geschäft waren und sich klar steigerten, auch dank der beiden Powerplay Gelegenheiten. Defender Dietz heimste bereits 3 Scorerpunkte am heutigen Abend ein.

 

Welt verkehrt – Wahl schnürte nun seinen Doppelpack in der 51. Spielminute mit einem wahren Zaubertor durch die eigenen Beine in den Winkel, unhaltbar für Hane. Binnen 8 Minuten drehten die Fischtown Pinguins die Partie. Was war hier nur los? Düsseldorf gab eine vermeintlich sichere Führung unnötig aus der Hand. Wie würden sich die Gäste nun in den letzten Minuten aus der Affäre ziehen?

 

Bremerhaven war nun immer einen Schritt schneller, während der DEG die Spielkultur irgendwie abhanden zu kommen schien. Hane war nun mehr im Mittelpunkt des Geschehens als ihm lieb war und hielt sein Team im Spiel. Noch war genügend Zeit, um auszugleichen. Düsseldorf zeigte sich schon geschockt von dem aktuellen Spielstand und es fehlte an der Leichtigkeit der ersten beiden Drittel.  Bei den Schüssen lag nun auch Bremerhaven deutlich vorne.

 

Zwei Minuten vor Ende zog Kreis den Joker des 6. Feldspielers, doch die Fischtown Pinguins warfen sich bravourös in die Schüsse, um den Sieg festzuhalten. Dies gelang ihnen auch. Knapp, aber letzten Endes verdient setzte sich der Tabellenführer im Spitzenspiel gegen Düsseldorf durch und festigte den Platz an der Sonne in der Nordgruppe.

 

Bremerhaven tritt die Auswärtsfahrt am 31. Januar nach Iserlohn an, während Düsseldorf am 1.2. die Krefeld Pinguine zuhause empfängt.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Bremerhaven – Popiesch:

„In den ersten 20 Minuten hat die DEG stark gespielt und wir fanden keine Wege. Im 2. Drittel waren die Ansätze schon besser im 5 gegen 5, im 3. Drittel war die Moral der Mannschaft ausschlaggebend. Wir haben auch mit dem Quäntchen Glück agiert. Die Laufarbeit war gut, Zweikämpfe wurden gewonnen und auch das Tor wurde getroffen. Das Anschlusstor im Powerplay hat uns sehr geholfen, wir haben gut gearbeitet in den Zonen. Wahl ist ein erfahrener Spieler, es ist eine Kunst, den Goalie so zu überlisten.“

 

Düsseldorf – Barta:

„Ja, Strafen gehören dazu, Bremerhaven hat Druck aufgebaut und unsere Unterzahl war nicht gut genug. Wenn du 3:1 hier führst, dann ist es bitter, ohne Punkte heimzufahren. Viele Kleinigkeiten haben wir heute nicht richtig gemacht, zwar 40 Minuten sehr gut gespielt, aber im 3. Drittel zu früh eine Strafe gezogen. Dann hat die Urbas Reihe uns zweimal bestraft.  Wegen der Ausfälle gibt es keine Ausreden, alle sind fit genug und jeder kriegt seine Eiszeit, dann muss man auch abliefern.“

 

Spiel vom 27.01.2021

Bremerhaven - Düsseldorf 4:3 (1:1|0:2|3:0)

 

Tore:

1:0 |12| Jeglic (Dietz, Wahl) PP1

1:1 |17| Fischbuch (Olimb, Alanov)

1:2 |25| Jensen (Fischbuch, Hane) PP1

1:3 |32| Barta (Nowak, Carey) PP1

2:3 |43| Verlic (Urbas, Dietz) PP1

3:3 |46| Wahl (Dietz, Jeglic) PP1

4:3 |51| Wahl (Quirk, Andersen)

 

1. Drittel Statistik:   6:13 Schüsse, 13:9 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

2. Drittel Statistik:   6:10 Schüsse, 9:12 gewonnene Bullys, Strafminuten: 8:2

3. Drittel Statistik:  17:6 Schüsse, 13:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:4

 

Zuschauer: Keine  

Schiedsrichter:  Kopitz/ Schukies

 

Aufstellung:

 

Bremerhaven: Pöpperle, Fortunus, Dietz, Verlic, Jeglic, Urbas, Eminger, Moore, Andersen, Quirk, Wahl, Krogsgaard, Alber, Mauerman, Uher, McMillan, Stowasser, Reisnecker, Gläser, Sykora.    

 

Düsseldorf: Hane, Jensen, Cumiskey, Fischbuch, Olimb, Alanov, Nowak, Ebner, Flaake, Barta, Ehl, Kammerer, Johannesen, Zanetti, From, Carey, Eder.

 



Deutsche Eishockey Liga (DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 14 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 7 Meisterschaften.

 

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PENNY-DEL - Adler Mannheim gewinnen zum siebten Mal in Folge in München

 

(DEL/München) MH Zum Spitzenspiel der Gruppe Süd in München durfte Trainer Pavel Gross endlich Neuzugang Craig Schira im Team begrüßen. Der Verteidiger rutschte für den jungen Arkadiusz Dziambor ins Lineup, der bisher gute Leistungen gezeigt hatte. Bei München fehlte Bastian Eckl und Maxi Kastner, ansonsten gab es hier keine Veränderungen im Vergleich zum Ingolstadt Spiel.

 

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( Foto City-press )

 


 

 
Die ersten Spielminuten wurden von einigen Unterbrechungen geprägt, so dass sich nur wenig Spielfluss entwickelte. Doch mit dem ersten Powerplay änderte sich dies. Seidenberg nutzte die Erste, der 4 Minuten Strafe gegen Valenti, zur 1:0 Führung aus. Danach überstanden die Mannheimer sogar noch eine 5 gegen 3 Situation und fanden danach ihrerseits endlich ins Spiel.

 


Im weiteren Verlauf war das Spiel sehr ausgeglichen und es passierte eigentlich nicht viel was Chancen betrifft. 5 Minuten vor dem Ende des ersten Drittels gab es Powerplay für die Kurpfälzer. Markus Eisenschmid fast sich hier ein Herz, umkurvte vom eigenen Tor aus Freund und Feind und traf zum insgesamt verdienten 1:1 Ausgleich. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabine.

 


Nico Krämer hatte nach dreieinhalb Minuten im zweiten Drittel die erst erwähnenswerte Chance, traf aber nur die Latte. Weitere drei Minuten später machte es Shinnimin besser. Der Adler Stürmer bekam einen Pass von Jason Bast zwischen Bullykreis und blaue Linie, zog ab und überwand den sichtlosen Danny aus den Birken. Das Gross-Team war in dieser Phase die bessere Mannschaft, insbesondere läuferisch waren sie den Münchner überlegen.

 

 



 

 

Diese Überlegenheit münzten sie auch in Tore um. Nur zwei weitere Minuten nach dem 2:1, erzielte Jason Bast, nach einem super Stretch-Pass von Florian Elias, sogar das 3:1. Kurze Zeit später brachte Florian Elias, Shinnimin in aussichtsreiche Position, dieser vergab aber eine hundertprozentige Chance. München war völlig von der Rolle und war in allen Belangen unterlegen.

 

 

Acht Minuten vor dem Ende des zweiten Drittel gab es sogar eine doppelte Überzahl für den Meister von 2019. Diese brenzlige Situation überstand das Team von Don Jackson jedoch. Wie aus dem Nichts doch noch der Anschluss. Yasin Ehliz umkurvte das Tor, setzte zum Bauerntrick an und der Puck prallte von Brückmanns Schläger ins Tor. Elias und Smith hätten die Führung noch einmal ausbauen können, aber es blieb beim knappen 2:3 zur zweiten Pause.

 


19 Sekunden waren im letzten Drittel gespielt, ehe Brendan Smith ebenfalls per Bauerntrick zum 4:2 seine 10 Spiele Torflaute beendete. Auch ein Münchner Powerplay konnte die Adler Mannheim nicht aufhalten. Loibl auf Bast bei einem 2 gegen 1 in Unterzahl zum 5:2. Weiter ging es mit den überragend spielenden Mannheimer. Moritz Wirth fand per Steilpass Brendan Shinnimin, der im 1 gegen 1 aus den Birken keine Chance lässt. 12 Minuten vor Schluss stand es somit 2:6 aus Red Bull Sicht.

 


Ein Lebenszeichen der Bayern gab es knapp 5 Minuten vor dem Ende. Seidenberg schoss von der blauen Linie seinen zweiten Treffer des Abends. Red Bull versuchte noch einmal alles und nahm drei Minuten vor dem Ende sogar den Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Es sollte aber nichts mehr passieren. 6:3 gewinnen die Adler Mannheim verdient in München.

 


 

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