(Oberliga/Waldkraiburg) PM Fünfter Saisonsieg am 13.Spieltag der Oberliga Süd für den EHC Waldkraiburg- und was für einer! Nach dem ersten Heimzähler am Freitag gegen Lindau, folgte am Sonntagabend der Derbysieg beim EV Landshut! Nach der 2:3-Pleite gegen die Islanders machten es die Löwen beim Altmeister in Niederbayern besser und Kapitän Max Kaltenhauser sicherte mit seinem verwandelten Penalty den 2:1-Sieg beim EVL! Zuvor wurden neun Anläufe beider Teams von den starken Torhütern vereitelt!
Sehnsüchtig hatten viele Löwen-Fans die Partie beim EV Landshut erwartet. Da man am ersten Spieltag auf eigenem Eis in der Raiffeisen Arena mit 2:5 unterlegen war, rechneten sich aber nur die Kühnsten der mitgereisten Fans etwas aus beim Altmeister. Noch dazu, weil man, im Vergleich zum ersten Duell, mit Jakub Marek mit nur einem Kontingentspieler antrat und bei dieser Partie erneut Tobias Thalhammer fehlte, dessen Rückkehr nach einer Bänderverletzung inzwischen noch nicht abzusehen ist. Bei den Landshutern feierte der neue Kontingentspieler Roman Tvrdon sein Heimdebüt und dieser wollte, genauso wie seine restlichen Teamkollegen, die 1:2-Niederlagen vom Freitag bei den Tölzer Löwen vergessen machen.
Doch im ersten Drittel war es noch nichts mit der Landshuter Vergangenheitsbewältigung. Zu stark erwies sich wieder einmal Waldkraiburgs Schlussmann Björn Linda, der die Chancen der Niederbayern allesamt zunichte machte. Die Löwen selbst besannen sich aufs Verteidigen, angeführt vom zurückgekehrten Chef in der Defensive, Andreas Paderhuber. „Wir sind offensiv nicht die allerstärkste Mannschaft in der Liga“ erklärte EHC-Coach Rainer Zerwesz nach dem Spiel schmunzelnd seine Marschroute. „Da müssen wir hinten den Laden dicht kriegen und defensiv gut stehen. Dann und nur dann haben wir eine kleine Chance zu gewinnen“ so der 47-Jährige weiter. Um Spiele im Eishockey überhaupt zu gewinnen, müssen aber erst einmal auch Tore fallen und hier haben die Löwen wirklich nach wie vor Probleme.
Das Powerplay ist mit 2 Toren in 55 Überzahlspielen (Quote: 3,64%) miserabel- anders lässt es sich nicht formulieren und hier sollte dringend etwas getan werden- Unterzahl aber liegt dem EHC gewaltig und hier besonders das Tore schießen. Hier weist man inzwischen den drittbesten Wert auf und erzielte mit Schönheide und Tabellenführer Selb die zweitmeisten Treffer, nämlich 3. Eben dieses dritte fiel am Sonntag in Landshut: Daniel Hämmerle wurde von Daniel Hilpert und Fabian Zick auf die Reise geschickt und der Ur-Waldkraiburger traf zum 1:0 nach einer guten halben Stunde (32:32). Lange freuen konnte man sich jedoch nicht, denn schon 54 Sekunden später hatte Jackson Kuhn die Überzahl genutzt und ausgeglichen (33:26).
Weil auch in den letzten 20 Minuten keine weiteren Treffer fallen sollten, da Björn Linda stets das personifizierte Endstations-Schild für die Landshuter verkörperte, ging es mit dem 1:1 in die Verlängerung. Kurz vor dem Ende musste hier Daniel Hilpert auf die Strafbank, doch erneut sollte den Hausherren kein Treffer gelingen und so musste die Lotterie entscheiden, das Penalty-Schießen. Fünf Landshuter und vier Waldkraiburger liefen hier an und scheiterten allesamt. Erst der zehnte Anlauf, nämlich der von Löwen-Kapitän Max Kaltenhauser, sollte von Erfolg gekrönt sein und so fiel die Entscheidung zugunsten der Industriestädter. „Dass wir mal ein Penalty-Schießen gewinnen, hat es auch schon länger nicht mehr gegeben“ mussten Löwen-Coach Zerwesz nach dem Spiel schmunzeln.
„Aber gut. Heute hat einfach alles gepasst. Landshut hatte Chancen, aber die haben sie eben nicht reingemacht und so gewinnt dann ab und zu auch mal der, der optisch nicht ganz überlegen ist“ so Zerwesz stolz weiter, der zudem erklärte, dass es ihn auch etwas stolz mache, dass Landshut gegen Waldkraiburg knapp 2500 Zuschauer ziehe. Zu Recht möchte man beipflichten.
Eishockey-Oberliga Süd, 2016/ 2017, 13.Spieltag.
EV Landshut – EHC Waldkraiburg 1:2 n.P. (0:0/ 1:1/ 0:0/ 0:0/ 0:1).
Tore: 0:1 32:32 Hämmerle D. (Zick F., Hilpert D. SH1), 1:1 33:26 Kuhn J. (Hofbauer M., Tvrdon R. PP1), 1:2 65:00 Kaltenhauser M. (Penalty). Strafen: EV Landshut 6 Strafminuten, EHC Waldkraiburg 14 Strafminuten.
Zuschauer: 2404.
(Foto Waldkraiburg, del Grosso)
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(Herne) PM Derbysiege sind schön … 2:1-Auswärtssieg bei den Essener Moskitos … Sechs-Punkte-Wochenende … Tabellenführung … Was will das Gysenberger Eishockeyherz mehr? So lautet die knappe Zusammenfassung am Sonntagabend zum Wochenendausklang aus Sicht des Herner EV.
„Deshalb spielen wir Eishockey! Vor solch einer Kulisse aufzulaufen und solch ein spannendes Spiel zu bieten, eine bessere Werbung für unseren Sport kann man nicht machen“ freute sich HEV Coach Frank Petrozza nach Spielende. „Beide Mannschaften haben alles gegeben und sich einen intensiven, aber fairen Kampf geliefert.“ Dem pflichtete auch Moskito Trainer Frank Gentges bei: „Aus taktischer Sicht kann man sich kaum etwas besseres vorstellen. Beide Teams zählen zwar nach wie vor nicht zu den Top-Favoriten der Liga, aber sie leisten Hervorragendes und stehen deshalb in der Tabelle zu Recht ganz oben.“
Schon vor Beginn war die Stimmung auf den Rängen prächtig, denn 3021 Zuschauer (darunter sicherlich über 1000 HEV-Fans) bildeten den perfekten Rahmen für dieses traditionelle Ruhrpott-Derby. Beide Teams begannen sehr konzentriert und lieferten sich den erwarteten kämpferischen Schlagabtausch. Die gastgebenden Moskitos hatten mehr Offensivanteile, der HEV stand allerdings sicher in der Defensive. Nach der ersten Strafzeit gegen die Gysenberger zeigten die Essener ein intensives Powerplay, aber zwingende Torchancen blieben weiterhin Mangelware. Das traf auch auf die erste Herner Überzahl kurz vor Ende des ersten Abschnitts zu. So war das 0:0 nach gespielten 20 Minuten folgerichtig.
Im zweiten Drittel nahm die Partie noch weiter Fahrt auf und nun konnten auch die Torjubelstürme entfacht werden, allerdings erst ab Mitte der Spielzeit. Zuerst auf Seiten der Essener Fans, als die Moskitos in der 31. Minute ihre zweite Überzahlmöglichkeit nutzen konnten. Robin Slanina markierte das 1:0 im Nachschuss. Parallelität der Ereignisse, auch der HEV nutzte seine zweite Überzahlsituation sechs Minuten später und die Gysenberger brauchten dabei ganze elf Sekunden um im Spiel 5 gegen 4 zuzuschlagen. Aaron McLeod erzielte das 1:1, ebenfalls im Nachschuss. Weitere Chancen folgten auf beiden Seiten, die letzte in diesem Abschnitt hatte Brad Snetsinger 15 Sekunden vor der zweiten Pausensirene.
Die ohnehin schon auf hohem Niveau stehende Partie wurde nun noch spannender. Beide Teams wollten den Sieg und versuchten dem Gegner nur wenig Raum zum Spielaufbau zu geben. Die mögliche Vorentscheidung bahnte sich ab der 45. Minute an. Zwei Strafzeiten gegen die Essener Moskitos innerhalb von 41 Sekunden brachte dem Herner EV ein doppeltes Überzahlspiel und das Team von Frank Petrozza nutzte dies. Es war die 47. Minute, als es sehr eng vor dem Essener Gehäuse wurde und Brad Snetsinger am schnellsten die Situation erkannte und den Puck zum 1:2-Spielstand einschob. Hatten die Essener Fans nach der 1:0-Führung ihres Teams noch lautstark „Spitzenreiter, Spitzenreiter …“ skandiert, so ertönte dieser Freudengesang nun mindestens genauso laut aus den Gysenberger Kehlen.
Aber noch war es nicht so weit. Die Moskitos mobilisierten ihre letzten Reserven und das von Michel Weidekamp gehütete Herner Tor geriet einige Male unter Druck. So wurden die letzten Minuten zur Nervensache, den letzten Essener Torschuss gab es fünf Sekunden vor der Schlusssirene, die dann im Gysenberger Jubel unterging. Das zweite 6-Punkte-Wochenende in Folge, das 13. Spiel in Folge gepunktet und die Tabellenführung als schöne Momentaufnahme – all das kann eine kurze Zeit genossen werden, zählt aber nicht mehr, wenn am nächsten Wochenende zuerst das Heimspiel gegen FASS Berlin (Freitag 20 Uhr) und dann die Auswärtspartie bei den Hannover Indians (Sonntag 19 Uhr) auf dem Spielplan steht. Dann müssen die
bisherigen tollen Leistungen aufs Neue bestätigt werden.
Moskitos Essen - Herner EV 1:2 (0:0,1:1,0:1)
1:0 (30:13) Slanina (Thielsch, Lautenschlager) [PP1]
1:1 (36:52) McLeod (Snetsinger, Ackers) [PP1]
1:2 (46:16) Snetsinger (Verelst, Ackers) [PP2]
(Foto Herner EV)
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(Oberliga/Bad Tölz) (NE) Der Tabellenletzte aus dem Oberallgäu, hatte in den ersten beiden Spielen noch mit 7:1 und 8:0 gegen die Tölzer Löwen verloren, doch am heutigen Abend sollten die Gäste lernen, dass die Bulls nicht zu unterschätzen sind. Am Ende Setzten sich die Hausherren mit 4:2 erfolgreich durch.
Schnell und hart starteten beide Mannschaften in den ersten Abschnitt. Klar dominant, war zumindest in den ersten Minuten keiner, doch die Bulls hatten mehr zu verlieren als die Tölzer Buam. Nach einem schwachen Start in die Saison, fanden sich die Allgäuer auf dem letzten Tabellenplatz wieder.
Die Tölzer dagegen waren mit zwei Siegen in der Rückhand und Tabellenplatz drei eher locker. Zuerst sah es auch danach aus, als könnten die Löwen erneut einen hohen Sieg erwarten. Zwei Mal schob Jorden Baker die Scheibe hinter Marc-Michael Henne ein. Dieser kommt mit Förderlizenz aus Kaufbeuren zu den Sonthofern.
Da Jenny Harß momentan verletzt ist, sie hatte sich beim Spiel in Tölz eine Gehirnerschütterung zugezogen und fällt länger aus, hat der ERC momentan ein Torhüter Problem das wohl schwer zu lösen sein wird. Henn wird wohl in Kaufbeuren unter Vertag bleiben und somit stehen die Verantwortlichen in Sonthofen jetzt vor einer großen Aufgabe. Bei den Löwen dagegen ist mir Markus Janka, kontinuierlich ein starker Mann im Tor. Zumindest im ersten Drittel zeigte er immer wieder warum er unangefochten die Nummer eins im Tor ist. Bis zur Pause, hielten die Löwen ihren 0:2 Vorsprung. Doch dann sollten die mitgereisten Löwenanhänger ihr schwarz gelbes Wunder erleben.
Stärker als gedacht kamen die Sonthofener aus der Kabine. In ihnen war der Kampfgeist erwacht. Immer wieder machten sie den Löwen das Leben schwer, Henne erwies sich auf einmal aus unüberwindbar. Dann kam es Mitte des zweiten Drittels zur Katastrophe aus Tölzer Sicht. Alles begann mit dem Anschlusstreffer der Bulls durch Michael Neal, dem folgte nur Sekunden später der Ausgleich durch Martin Guth. Die Löwen bekamen nun richtig Frust,
der entlud sich dann in unnötigen Strafzeiten von Marius Reiter, Beppo Frank und Iiro Vehmanen, und auf einen Schlag waren die Löwen einer 5 gegen 3 Unterzahl gegenüber gestanden.
Die Überzahl nutzte dann zwei Mal Daniel Rau aus, auf einmal waren die Hausherren mit 4:2 in Führung. Die Löwen schienen von da an nur noch planlos und verwirrt über das Eis zu laufen. Das Tor kam nur äußerst selten in Sichtweite und die Bulls behielten die Oberhand. Entmutigt und vollkommen irritiert, so könnte man das Spiel der Löwen auch im letzten Abschnitt beschreiben.
Zwar versuchten sie immer wieder vor Henne zu kommen, doch der witterte seine Chance jedes Mal und hielt dagegen. Zwar versuchten die Löwen bis zur letzten Sekunde verzweifelt noch aufzuholen doch die Bulls waren an diesem Abend einfach die stärkere Mannschaft. Alles in allem war es für den ERC Sonthofen ein verdienter erster Heimsieg der Saison. Die Löwen hatten sie wohl etwas unterschätzt. Auch Axel Kammerer sprach nach dem Spiel von einem unbegreiflichen und schlechten Spiel seiner Mannschaft.
Spiel vom 13.11.2016
ERC Sonthofen - Tölzer Löwen 4:2 (0:2|4:0|0:0)
Tore:
0:1 |2:13|Jordan Baker (Überzahl Iiro Vehmanen, Josef Frank)
0:2 |10:39|Jordan Baker (Christian Kolacny)
1:2 |25:36|Michael Neal (Daniel Rau, Gregor Stein)
2:2 |26:20|Martin Guth (ohne Assist)
3:2 |28:29|Daniel Rau (doppelte Überzahl George Kink, Vladimir Kames)
4:2 |28:45|Daniel Rau (doppelte Überzahl Vladimir Kames, Marc Sill)
Zuschauer:
463
(Foto Natascha Eymold)
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(Oberliga/Selb) PM Zum dritten Spitzenspiel in Folge für unsere Selber Wölfe war der Tabellenzweite EV Regensburg in der NETZSCH-Arena zu Gast. Neben dem verletzten Meier mussten wir auf die gesperrten Gare und Hendrikson verzichten. Bei Regensburg fehlte Heger. Das Topspiel der Oberliga Süd hielt, was es versprach: Es entwickelte sich eine hochklassige, faire Partie in einem stimmungsvollen Rahmen.
Die Gäste kamen gut aus den Startlöchern und machten es durch ihr aggressives Forechecking unseren Wölfen schwer ins Spiel zu kommen. So stand es nach sieben Minuten bereits 0:2. Zunächst verwertete Schwarz einen Schuss von Wolsch, den Goalie Stefaniszin nur kurz abwehren konnte, anschließend war es Stähle, der nach einem Bully in unserer Verteidigungszone die Passivität der Wölfe-Abwehr nutzte. Wir waren in dieser Phase keineswegs chancenlos, jedoch oft zu ungenau im Abschluss. Regensburg hatte im Anschluss sogar noch einen Pfostentreffer, bevor Moosberger einen Dorr-Schuss zum wichtigen Anschlusstreffer vor der ersten Pausensirene abfälschen konnte.
EVR-Oldie Trew saß noch eine Reststrafe ab und Selb nutzte die numerische Überlegenheit um schöne Chancen zu kreieren. Als Wolsch sich noch zu Trew auf die Strafbank gesellte, war es soweit: Geisberger, schön freigespielt von Ondruschka und Piwowarczyk, zeichnete sich mit einem satten Schuss in die Maschen für den Ausgleich verantwortlich. Selb drückte nun auf die Führung und die Stimmung in der Halle kochte zwischenzeitlich. Beide Fanlager verliehen dem Topspiel einen würdigen Rahmen. Nun spielten beide Mannschaften mit offenem Visier. Es ging buchstäblich rauf und runter, auch wenn kein Tor mehr fallen sollte. Böhringer rettete bei einem Regensburger Gegenstoß in höchster Not gegen Flache, in allen übrigen Situationen waren die beiden gut aufgelegten Torhüter zur Stelle.
Im letzten Drittel zeigten unsere Wölfe eine grandiose kämpferische Leistung. Obwohl sie ersatzgeschwächt waren und das harte Freitagsspiel noch in den Knochen hatten, kauften sie den Gästen den Schneid ab. Dorr hämmerte einen Bullygewinn von Hördler zur erstmaligen Wölfe-Führung direkt ins Tordreieck. Wir wollten nun unbedingt das vierte Tor erzielen und erarbeiteten uns Chance um Chance, aber Brenner im Regensburger Tor war in dieser Phase der große Spaßverderber. Als 47 Sekunden vor Ende Schadewaldt wegen Spielverzögerung auf die Strafbank geschickt wurde, setzte Regensburg alles auf eine Karte und nahm den Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Piwowarczyk konnte sich die Scheibe erkämpfen und traf mit einem Schlenzer aus der eigenen Verteidigungszone zum vielumjubelten 4:2.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Stefaniszin (Kümpel) – Ondruschka, Schneider, Schadewaldt, Kolb, Böhringer – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Hördler, Moosberger, Schiener, Guts, Neumann, Wich
EV Regensburg: Brenner (Fießinger) – Wolsch, Schmitt, Gulda, Tippmann, Vogel, Noe, Frankenberg, Stiefenhofer – Stähle, Wong, Trew, Habermann, Flache, Gajovsky, Merka, Böhm, Drews, Schwarz, Huber, Brunnhuber
Tore: 6. Min. 0:1 Schwarz (Wolsch, Brunnhuber); 7. Min. 0:2 Stähle (Wong, Trew); 19. Min. 1:2 Moosberger (Ondruschka, Dorr); 22. Min. 2:2 Geisberger (Piwowarczyk, Mudryk; 5/3); 43. Min. 3:2 Dorr (Hördler, Moosberger); 60. Min. 4:2 Piwowarczyk (4/5; empty-net)
Strafzeiten: Selb 6; Regensburg 6
Schiedsrichter: Hascher (C. Gazzo, M. Gazzo)
Zuschauer: 2.579
Zum nächsten Heimspiel empfangen unsere Wölfe am kommenden Freitag um 20.00 Uhr den Tabellenneunten EHC Waldkraiburg „Die Löwen“.
Foto: Mario Wiedel
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(Oberliga/Harz) PM Nach einem aufopferungsvollen Kampf gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner bezwangen die Harzer Falken die Tilburg Trappers vor 653 Zuschauern sensationell mit 2:1 (1:0; 0:1; 1:0).
Und irgendwie hatte die Goslarsche Zeitung den richtigen Riecher, als sie ihren Vorbericht rund um Torwart Fritz Hessel aufbaute und den Harzer Keeper bereits im Vorfeld zu dem notwendigen Garant des Erfolges kürte. Und ob es diese Wertschätzung war, die Hessel an diesem Abend zusätzlich puschte, oder das sehr gute Training, das die Mannschaft unter der Woche laut Trainer Norbert Pascha absolvierte, Fritz Hessel stand wie der berühmte Fels in der Brandung und brachte die zeitweise viel zu verspielten Niederländer mit unzähligen Glanzparaden an die Grenze der Verzweiflung.
Dabei musste Hessel auch von Anfang an hellwach sein, denn die Tilburger bestimmten in den ersten Minuten klar das Spiel und ließen die Harzer Falken zeitweise kaum aus ihrem Drittel herauskommen. Und so wurde der Spielverlauf schon ein wenig auf den Kopf gestellt, als Thomas Schmid einen Konter über Tobias Schwab einleitete und dieser mustergültig auf Artjom Kostyrev auflegte, der in der 10. Minute zum 1:0-Führungstreffer einschoss. Von nun an kamen die Harzer immer besser ins Spiel und ließen ihren frenetisch feiernden Anhang bereits zwei Minuten später erneut jubeln. Doch der insgesamt gewohnt souverän leitende Schiedsrichter Gregor Brodnicki hatte eine Spielszene bereits Sekunden zuvor abgepfiffen.
Allerdings ließen sich die Falken auch dadurch nicht beirren und kamen immer besser ins Spiel. Auf Tilburger Seite stand jedoch an diesem Abend mit Ian Meierdres ebenfalls einer der besten Torhüter der Liga im Kasten und so sollte es ein absolut packendes Spiel werden, das auf Harzer Seite im Zeichen des Kampfes stand und insgesamt ein Spiel überragender Torwartleistungen sein sollte.
Im zweiten Drittel merkte man den Tilburgern an, dass sie mit dem Ergebnis so überhaupt gar nicht zufrieden waren. Wütende Angriffe und ein Torschussverhältnis von 5:28 zu Gunsten der Tilburger belegten deutlich die Übermacht und auch die Härte nahm nun immer mehr zu, ohne dass das Spiel zu irgendeinem Zeitpunkt unfair wurde. Und nachdem ein Schuss von Ryan McGrath nach einem der seltenen Konter der Falken denkbar knapp am Tilburger Tor vorbeitrudelte, war es die Paradereihe der Tilburger um Torschütze Diederick Hagemeijer, die keine Minute später den zu diesem Zeitpunkt längst überfälligen Ausgleich erzielte. Doch nicht nur Hessel zeigte an diesem Abend eine überragende Leistung, sondern das gesamte Team warf sich aufopferungsvoll den Angriffen entgegen und rettete das Unentschieden in die zweite Drittelpause.
Im Schlussdrittel kamen dann auch die Harzer wieder besser ins Spiel und in der 50. Minute hatte Robert Wittmann nach einem feinen Spielzug das 2:1 auf der Kelle, scheiterte jedoch an Meierdres. Und auch Hessel durfte sich nochmal auszuzeichnen indem er im Spagat einen Schuss aus dem Winkel fischte und in der 56. Minute einen Alleingang entschärfte, nachdem die Falken im Powerplay dem Gegner den Puck fast mustergültig zum Konter serviert hatten. Und immer weiter lief der Puck wie am Schnürchen gezogen durch die Tilburger Reihen. Doch Gästetrainer Bo Subr musste nach dem Spiel enttäuscht feststellen, dass man zu sehr bemüht war, schöne Tore zu schießen und immer wieder mindestens einen Querpass zuviel spielte.
Und hatte sich im Stadion eigentlich schon jeder auf die Verlängerung eingestellt, erkämpfte sich Dylan Quaile im Tilburger Drittel die Scheibe, legte auf Robert Wittmann auf und der an diesem Abend ganz starke Wittmann fand die Gasse um den Puck auf Ryan McGrath zu legen, der sich hinter den Verteidigern in Richtung Tor gestohlen hatte. Und so stand das Stadion 16 Sekunden vor Ende Kopf, als McGrath den kaum für möglich gehaltenen Sieg in der regulären Spielzeit perfekt machte.
(Foto eishockey-online.com/Archiv)
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(Herne) PM Spannung bis zum Schlusspfiff und ein hartes Stück Arbeit für den Herner EV, ein Monster-Save von Christian Wendler sowie zwei Tore von Brad Snetsinger gegen nie aufsteckende Icefighters aus Leipzig, so lautet die Kurzbeschreibung der Oberligapartie am Freitagabend am Herner Gysenberg.
Am Ende stand dann ein 2:1-Sieg für den HEV, der die letzten 72 Sekunden in Unterzahl überstehen musste, auf der Anzeigentafel. Die Gastgeber kamen sehr gut ins Spiel und konnten bereits nach vier Minuten in Führung gehen. Nach einer Traumkombination über Aaron McLeod und Michel Ackers nutzte Brad Snetsinger in zentraler Position das Zuspiel und markierte das 1:0. Aber Leipzig zeigte sich an diesem Abend unerschrocken und bereit alles zu geben. Der Lohn stellte sich für die Icefighters zwei Sekunden vor der ersten Pause ein als Edward Gale das 1:1 markieren konnte.
Weiter ging es im 2. Drittel mit einer zumindest im Schussverhältnis überlegenen Herner Mannschaft. Leipzig blieb aber immer wieder gefährlich und durchaus auf Augenhöhe. Und wenn es dann mal wirklich für die Gysenberger gefährlich wurde, dann stand da im Tor ein Teufelskerl namens Christian Wendler. Er hielt überragend, die Krönung war ein Super-Reflex, als das Tor meilenweit offenstand und der HEV Goalie dennoch die Chance der Icefighters vereiteln konnte. So blieb der Spielstand in einer harten aber nicht unfairen Partie unverändert.
In den letzten Zwanzigminuten sahen die Zuschauer dann eine immer drückender aufspielende Herner Mannschaft, aber irgendwie wollte die Scheibe nicht über die Linie. Dann aber wurde Brad Snetsinger in der 57. Minute zum Matchwinner. Eiskalt nutzte er einen Fehler in der Leipziger Hintermannschaft und versenkte den Puck zum 2:1 für den HEV. Danach folgten noch drei Minuten Schwerstarbeit für die Gysenberger, bis sie den Heimsieg feiern konnten.
Nun heißt es einmal kräftig Luft holen und mit allen Mann am Sonntag nach Essen an den Westbahnhof zum Superderby fahren. Kein geringerer als der aktuelle Tabellenführer wartet dort auf das Team von Trainer Frank Petrozza, der Anpfiff ist um 18.30 Uhr und mit zahlreichen Herner Fans ist zu rechnen. Die Mannschaft von Moskito Trainer Frank Gentges ist sicherlich in der Favoritenrolle, aber die Gysenberger werden wie immer alles daran setzen, auch etwas zählbares vom Westbahnhof mitzunehmen. Für Spannung ist in diesem Traditionsderby allemal gesorgt.
Herner EV – Icefighters Leipzig 2:1 (1:1,0:0,1:0)
1:0 (03:56) Snetsinger (McLeod, Ackers)
1:1 (19:58) Gale (Albrecht, Raaf-Effertz)
2:1 (56:52) Snetsinger
(Foto Herne)
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(Oberliga/Lindau) PM Die EV Lindau Islanders sind mit einem Sieg aus der Deutschland- Cup Pause gekommen. Beim EHC Waldkraiburg siegten die Lindauer mit 3:2 (0:0, 2:1, 0:1) nach Penaltyschießen und nahmen damit Revanche für die Heimniederlage vor zehn Tagen.
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt der Mannschaft. Wir haben verdient gewonnen, und haben sogar einen Punkt liegen gelassen“, sagte EVL- Sportchef Bernd Wucher nach dem zweiten Auswärtssieg der Saison. Die Islanders hatten - auch begünstigt durch drei Überzahlspiele im ersten Durchgang - gleich mehr vom Spiel und nahmen das Tor von EHC- Goalie Björn Linda stark unter Beschuss. Ein Treffer wollte den Lindauern aber ebenso wenig gelingen, wie den Gastgebern, die bei ihren wenigen gefährlichen Aktionen ihrerseits an Korbinian Sertl im Lindauer Kasten scheiterten. Da beide Mannschaften ihre Aufgaben in der Defensive aufmerksam lösten und versuchten, wenig Fehler zu begehen, endete der erste Abschnitt vor rund 1000 Zuschauern torlos.
Danach hatten die Islanders mehr zuzusetzen und gingen folgerichtig in Führung. Lubos Sekula schlenzte die Scheibe in der 25. Minute per Handgelenkschuss Richtung Tor, den Abpraller nahm Troy Bigam auf und versenkte ihn zum 0:1 ins Netz. Allerdings folgte dann auch eines der Probleme der Lindauer in dieser Saison: Die Führung hielt nicht allzu lange, und schon drei Minuten später traf Andreas Anrdrä zum schnellen Ausgleich. Dies brachte die Gastgeber wiederum in Schwung. „Waldkraiburg hat deutlich stärker gespielt, als bei unserer ersten Begegnung“, lobte EVL- Trainer Dustin Whitecotton. Was m Umkehrschluss bedeutet, dass auch sein Team eine Schippe drauflegte. „Von der Einstellung her hat das alles gepasst und spielerisch habe ich Fortschritte gesehen“, sagte Bernd Wucher.
Die Einstellung war auch verantwortlich für einen Schlüsselmoment des Spiels. Nach 32 Minuten mussten die Lindauer zum ersten Mal in Unterzahl agieren und taten das nicht nur tadellos – sie gingen auch in Führung. Der unermüdliche Jeff Smith eroberte sich die Scheibe, lief ein Break und verwandelte nervenstark gegen Linda zum 1:2, das vierte Saisontor des Amerikaners. Den Rest der Strafzeit und auch des Drittels überstanden die Islanders ohne Gegentreffer. Auch im Schlussabschnitt ließen die Gäste gegen den bayrischen Meister, bei denen Kontingentstürmer Jakub Marek und Abwehr- Vetrean Andreas Paderhuber Comebacks gaben, nur wenig zu. Aus einer defensiven Grundordnung heraus kamen sie immer wieder zu Kontermöglichkeiten, scheiterten aber an ihrer Chancenverwertung. Das Versäumnis, ein Drittes Tor zu erzielen, sollte sich dann, nicht zum ersten Mal in dieser Saison, rächen. In der Schlussphase ließen sich die Islanders mehr und mehr ins eigene Drittel drängen und verloren die Ordnung, was Max Kaltenhauser zum Ausgleich nutzte (58.).
Dass es nicht zum Deja Vu Erlebnis des ersten Spiels kam, lag dann an den Penaltyschützen des EVL und an Korbinian Sertl. Verpassten die Lindauer in der Overtime noch den Siegtreffer, obwohl sie zwei Minuten in Überzahl antreten durften, verwandelten Zdenek Cech und Andreas Farny im Shoot- Out dann souverän. Auf der anderen Seite blieb Sertl Sieger gegen Fabian Zick und Lukas Wagner, so dass die Islanders sich endlich wieder einmal selbst belohnen und zwei verdiente Punkte mit nach Hause nehmen konnten.
Foto: Paolo Del Grosso
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(Oberliga/Deggendorf) PM Knapp 1300 Zuschauer wollten am Freitag Abend das Topspiel der Oberliga Süd zwischen dem Deggendorfer SC und den Selber Wölfen sehen. Am Ende ging der DSC mit 2:5 leer aus und muss zusätzlich am Sonntag auf die gesperrten Spieler Sandro Agricola und Travis Martell verzichten.
Das Spiel begann etwas zäh. Beide Teams tasteten sich anfangs ab, sodass es zunächst nur wenige gute Tormöglichkeiten gab. Nach den ersten paar Minuten kam allerdings der Spitzenreiter aus Selb immer besser in die Partie. Der DSC hingegen versuchte von Beginn an defensiv strukturiert zu stehen, sodass gegen die Wölfe vor dem Tor so wenig wie möglich zugelassen werden sollte. Als die Selber dann in der 13. Spielminute zu ihrem ersten Überzahlspiel kamen, waren die Deggendorfer allerdings machtlos. Eine schöne Passstafette endete bei Kyle Piwowarczyk, der die Scheibe trocken im DSC-Gehäuse versenkte. Bis zur ersten Pause passierte dann nichts Nennenswertes mehr, sodass
es mit einer knappen Gästeführung in die Kabinen ging.
Im zweiten Abschnitt kamen die Deggendorfer dann verbessert aus der Kabine und versuchte früh Druck auf das von Manuel Kümpel gehütete Gästetor zu machen, zunächst allerdings ohne Erfolg. Erfolg hatten dann wieder die Gäste. Durch zwei blitzsaubere Kontertore durch Kolb und erneut Piwowarczyk zog der Tabellenführer bis zur 29. Spielminute auf 0:3 davon. Doch die Hausherren zeigten Moral und schlugen postwendend zurück. Sylvester Radlsbeck bediente Patrik Beck am langen Pfosten und dieser hatte keine Probleme mehr, auf 1:3 zu verkürzen. Doch praktisch erneut im Gegenzug folgte die erneute Ernüchterung mitten in einer Deggendorfer Drangphase. Aus spitzem Winkel hält Selbs Piwowarczyk einfach mal drauf und erwischte damit DSC-Keeper Sandro Agricola auf dem falschen Fuß. Nach diesem Treffer zum 1:4 wurde die Partie immer zerfahrener und ruppiger. Nur eine Minute nach dem Selber Treffer kam
es zu einem Handgemenge vor dem Deggendorfer Tor und nach eben dieser schickte Hauptschiedsrichter Michael Fischer Sandro Agricola mit einer Spieldauerstrafe vom Feld.
Ihn ersetzte der erst 18-jährige Nachwuchskeeper Andreas Resch. Doch damit nicht genug. Nur knapp vier Minuten später kam es zur nächsten Konfrontation. Selbs Michael Dorr checkte Marius Wiederer von hinten in die Bande. Als Rächer trat Travis Martell auf den Plan, der den Wölfespieler per Faustschlag zu Boden schickte. Auch hier griff Schiedsrichter hart durch und schickte den DSC-Verteidiger mit einer Matchstrafe zum Duschen. Auf der Gegenseite musste dann auch ein Spieler vorzeitig in die Kabine. Landon Gare erhielt nach einem hohen Stock ebenfalls eine große Strafe. Die Emotionen kochten nun hoch und die Nicklichkeiten auf beiden Seiten nahmen zu. Einmal durften die Gäste dann im zweiten Abschnitt auch noch jubeln. Wieder einmal war es Kyle Piwowarczyk, der mit seinem 4. Treffer an diesem Abend kurz vor der Pausensirene auf 1:5 stellte.
Im Schlussabschnitt ging es dann gleichermaßen ruppig und unfair zu, sodass auf Seiten der Selber nochmals ein Spieler vorzeitig runter musste. Nach einem Stockcheck verwies Schiedsrichter Fischer den Selber Peter Hendrikson des Eises. In den darauf folgenden Überzahlmöglichkeiten gelang dem DSC dann noch der Anschlusstreffer zum 2:5 durch Alexander Janzen. Dies war dann auch gleichermaßen der Endstand. Nach dem Spiel monierte DSC-Coach John Sicinski, dass seine Mannen über 60 Minuten gesehen zu nervös und ängstlich agiert hätten. Zudem fand er auch deutliche Worte, dass sein Team disziplinierter auftreten müsse, um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Gelegenheit dazu haben die Deggendorfer bereits am Sonntag. Dann treffen die DSC-Cracks auswärts auf die Wölfe aus Schönheide. Spielbeginn ist um 17 Uhr.
Foto: Tom Kieke
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(Oberliga/Waldkraiburg) PM Am Freitagabend war es endlich so weit und der EHC Waldkraiburg durfte sich über den ersten Oberliga-Zähler in der Raiffeisen Arena freuen. Zwar war es durch die 2:3-Niederlage gegen den EV Lindau nach Penaltyschießen nur ein einzelner- doch nach dem großen Schritt im Sommer, als man sich entschloss in die dritte Liga zu gehen, muss man jetzt wohl eben kleine Schritte machen. Die Zuschauer kamen in jedem Fall wieder mal auf ihre Kosten.
Einen unglaublich herzlichen und warmen Empfang bereiteten die Fans der Löwen ihrem „Verteidigungsminister“ Andreas Paderhuber, der gegen Lindau- wie der nach Verletzung wieder genesene Jakub Marek- sein Comeback feierte. Mit lauten Rufen und Spruchbändern wurde der Verteidiger begrüßt und der nicht gerade einfallslose Spruch „Make EHC great again“ brachte auch den 38-Jährigen selbst zum Schmunzeln. Dann wurde es jedoch ernst und dies hatte einen mehr als traurigen Grund. Mit einer Schweigeminute gedachten alle Anwesenden dem EHC-Spieler Lars Fost, der am Nachmittag bei einem Autounfall auf tragische Weise sein Leben verloren hatte. Nach diesem ernsten und traurigen Moment, der auch dem Team vor Anpfiff in der Kabine zu schaffen machte, ging es dann aber los und die Gäste aus Lindau waren sichtlich darauf aus, sich für die 2:3-Niederlage vor der Deutschland-Cup-Pause zu revanchieren. Doch Björn Linda im Tor der Löwen war mit dem Eröffnungsbully auf Betriebstemperatur und zeigte starke Paraden. Sein Gegenüber Korbinian Sertl stand ihm aber in nichts nach und verhinderte bei der größten Chance für die Löwen- einem Alleingang durch Martin Hagemeister (14. Minute)- und vier Minuten später beim Versuch von Nico Vogl den Rückstand für Lindau.
Ohne Zdenek Cech starteten die Lindauer dann ins zweite Drittel, da sich der Junior der Waldkraiburger Eishockeylegende kurz vor der Pause für eine sehenswerte Flugshow eine 10-minütige Strafe eingefangen hatte. Doch machte das den Islanders nicht wirklich zu schaffen, denn wenig später traf Troy Bigam zum 1:0 für die Gäste vom Bodensee (24:45). Die Löwen, bei denen Tobias Thalhammer verletzt fehlte, schlugen kurz darauf aber zurück und Andreas Andrä sorgte mit einem Kracher von der blauen Linie für den 1:1-Ausgleich (27:54). Als in der 32.Minute Lindaus Marco Miller auch noch auf die Strafbank musste, sahen viele Fans schon die Führung für die Löwen, doch weit gefehlt. 11 Sekunden saß Miller gerade in der Kühlbox, da stellte Jeffrey Smith mit einem fantastischen Treffer auf 2:1 für Lindau: Einen Alleingang schloss der Amerikaner sehenswert und sehr überlegt ab und Linda im Tor des EHC musste sich geschlagen geben.
In der Folge mühten sich die Löwen gewaltig und versuchten mit aller Macht, noch den Ausgleich zu erzielen, doch Sertl hatte etwas dagegen. Gleichzeitig waren die Gelegenheiten des EHC aber nicht zwingend genug und die nach wie vor vorhandene Powerplay-Schwäche zeigte sich abermals deutlich. So dauerte es bis 127 Sekunden vor dem Ende, doch dann zog Kapitän Max Kaltenhauser aus der Drehung ab, überwand Sertl und brachte die Löwen in die Verlängerung. Da diese torlos blieb, ging es ins Penaltyschießen und hier hatten die Islanders die Nase vorn: Andreas Farny und Zdenek Cech trafen beide, Fabian Zick und Lukas Wagner auf Seiten der Löwen fanden keinen Weg an Sertl vorbei.
EHC Waldkraiburg – EV Lindau 2:3 n.P. (0:0/ 1:2/ 1:0/ 0:0/ 0:1).
Tore: 0:1 24:45 Bigam T. (Sekula L., Mlynek M.), 1:1 27:54 Andrä A. (Führmann M., Hämmerle D.), 1:2 Smith J. (Farny A., Sekula L. SH1), 2:2 57:53 Kaltenhauser M. (Hämmerle D., Kanzelsberger F.), 2:3 65:00 Farny A. (Penalty). Strafen: EHC Waldkraiburg 10 Strafminuten, EV Lindau 6 Strafminuten + 10 Minuten Disziplinarstrafe (Cech Z., Unsportliches Verhalten).
Foto: Paolo Del Grosso
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(Oberliga/Schönheide) PM Im Nachgang betrachtet, war für den EHV Schönheide 09 beim gestrigen Auswärtsspiel in Weiden sicher mehr drin. Dass letztendlich doch eine 5:7 (0:4, 3:1, 2:2)-Niederlage auf der Anzeigetafel leuchtete, ist dem schwachen ersten Drittel der Wölfe geschuldet, in welchem der EV Weiden klar die bessere Mannschaft war und vor knapp 1000 Zuschauern in der Hans-Schröpf-Arena eine deutliche 4:0-Führung herausschoss.
Bei der anschließenden Aufholjagd fehlte dem EHV 09 allerdings auch das notwendige Quäntchen Glück, denn gerade als die Wölfe bis auf 4:3 herankamen, hätte das Spiel gänzlich kippen können, denn der mögliche Ausgleich lag mehrfach auf dem Schläger. EHV-Coach Victor Proskuryakov hatte am Freitag in Weiden seine Reihen auf einigen Positionen umgestellt und setzte beispielsweise im Tor auf den wieder genesenen Florian Neumann und im Sturm auf Neuzugang Jakub Rumpel, für welchen Milan Kostourek auf der Tribüne Platz nehmen musste. Ähnlich wie vor der Länderspielpause in Deggendorf, erwischten die Wölfe in Weiden ein ganz schlechtes erstes Drittel und sahen sich von Beginn an in die Defensive gedrängt. Die Blue Devils liefen Angriff auf Angriff auf das EHV-Gehäuse, welches die Wölfe zumindest bis zur 12. Minute und mit reichlich Glück ohne Gegentreffer verteidigen konnten.
Doch mit dem 1:0 der Hausherren durch Marco Babic und zum Entsetzen der mitgereisten Wölfefans brachen danach alle Dämme und die Gastgeber spielten sich in einen Rausch, in dessen Folge Marcel Waldowsky (18./19.) und Matt Abercrombie (20.) eine klare 4:0-Führung herausschossen. Kaum einer in der Hans-Schröpf-Arena setzte noch einen Pfifferling auf die Wölfe, doch diese zeigten eine deutliche Reaktion und starteten zur Aufholjagd. Innerhalb von zwei Minuten und durch Tore von Jakub Rumpel (24.), Bruce Becker (26.) und Tomas Vrba (26.) war der EHV 09 bis auf 4:3 heran und hatte mit zwei Riesenchancen von Stephan Trolda und Tomas Vrba sogar den Ausgleich auf dem Schläger, doch fehlte in beiden Situationen dann auch das nötige Quäntchen Glück. Das 5:3 für die Blue Devils fiel dann aus heiterem Himmel, als Ales Jirik per Alleingang Patrick Glatzel im EHV-Gehäuse überwand, welcher zu Beginn des Mittelabschnitts für Florian Neumann zwischen die Pfosten wechselte.
Neuerliche Hoffnung, etwas Zählbares aus Weiden mitzunehmen, nährte das frühe 5:4 durch Tomas Vrba nach nur 50 gespielten Sekunden im Schlussdrittel. Das Spiel nun komplett offen, lebte immer mehr von der Spannung und auch von einigen umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichters, wonach sich die Wölfe allein im Schlussabschnitt vier Zwei-Minuten-Strafen einfingen, hingegen bei ähnlichen Situationen auf der Gegenseite die Pfeife des Unparteiischen im gesamten Spiel stumm blieb. Eines dieser Powerplays nutzten die Hausherren dann, um durch Matt Abercrombie auf 6:4 (48.) zu erhöhen. Doch auch darauf hatte der EHV 09 die passende Antwort, als Bruce Becker auf Zuspiel von Jakub Rumpel und Adam Schusser wieder auf 6:5 (54.) verkürzte. Dass es am Ende nicht zu mehr reichte, dafür sorgte eine Zwei-Minuten-Strafe gegen die Wölfe in den letzten beiden Spielminuten. Zwar nahm der EHV 09 seinen Goalie für einen zusätzlichen Spieler vom Eis, doch bei Fünf gegen Fünf sorgten die Blue Devils in Person von Ales Jirik für die endgültige Entscheidung, als dieser zum 7:5-Endstand ins verwaiste EHV-Gehäuse einnetzte.
Tore:
1:0 Babic (Heinisch, Jirik) 11:42
2:0 Waldowsky (Hajek, Abercrombie) 17:21 5-4
3:0 Waldowsky (Nägele, Kirchberger) 18:45
4:0 Abercrombie (Siller, Schreier) 19:34
4:1 Rumpel (Becker, Schusser) 23:47
4:2 Becker (Rumpel) 25:25
4:3 Vrba (Pronath) 25:59
5:3 Jirik (Babic, Heinisch) 37:17
5:4 Vrba (Wenter) 40:50
6:4 Abercrombie (Hajek, Schmid) 47:14 5-4
6:5 Becker (Rumpel, Schusser) 53:54
7:5 Jirik (Babic, Herbst) 59:21 5-4 ENG
Strafen: EVW 0 EHV 12
Zuschauer: 981
Foto: Tobias Neubert
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(Oberliga/Regensburg) PM Vor 2.132 Zuschauern startet der EV Regensburg blitzsauber aus der Länderspielpause und fertigt die Höchstadt Alligators mit 7:0 ab. Daniel Fießinger feiert seinen ersten Shutout im Oberpfälzer Trikot.
Doug Irwin veränderte nach der Pause die Reihen, um neue Impulse zu setzen. Vitali Stähle stürmte gemeinsam mit Brandon Wong und Billy Trew. Marco Habermann gesellte sich zu Peter Flache und Nikola Gajovsky. Svatopluk Merka rückte dafür an die Seite von Benedikt Böhm und Yannick Drews. Reihe vier bildeten Felix Schwarz, Stefan Huber und Tim Brunnhuber. Außerdem war DNL-Kapitän Xaver Tippmann teil der Regensburger Hintermannschaft. Bei Höchstadt fehlten wie gemeldet Lenk und Hiendlmeyer. Unterstützt von 250 lautstarken Schlachtenbummlern versuchten die Gäste, an ihre Leistung aus dem Hinspiel anzuknüpfen. Regensburg zeigte aber schnell, dass es in der Donau-Arena nicht so eng zugehen wird, wie noch in Mittelfranken. Schon früh mussten die Alligators aufgrund des hohen EVR-Drucks Strafen ziehen und dann sogar gleich zwei auf einen Streich. Lange schien es dabei so, als würden die Gastgeber immer wieder an HEC-Keeper Schnierstein scheitern, doch in der 6. Spielminute schlug Nikola Gajovsky dann doch für seine Farben zum 1:0 zu. In Minute neun legte Regensburg nach und zwar in Person von Vitali Stähle, der nach starker Vorarbeit von Billy Trew freistehend aus dem Slot zum 2:0 traf.
Mit dem zufriedenstellenden Ergebnis startete der EVR in den zweiten Abschnitt und konnte diesen ähnlich dominant gestalten. Zwar hatte Höchstadt um Spielertrainer Daniel Jun gute Chancen, aber Youngster Daniel Fießinger stand im Hausherren-Gehäuse seinen Mann und zeigte tolle Paraden. Noch schöner wurde es in der 28. Minute, denn dort bediente Brandon Wong mit einem No-Look-Pass Vitali Stähle und der konnte die Scheibe zum 3:0 in den Winkel jagen. Die Weichen standen fortan deutlich auf Sieg und den Irwin-Schützlingen war das auch anzumerken. Nikola Gajovsky erkannte kurze Zeit darauf später eine große Lücke vor dem Gäste-Tor und nutzte diese, um mit einem unwiderstehlichen Solo Schnierstein zum 4:0 zu umkurven (32.).
Der Torhunger Regensburgs war auch im letzten Drittel noch lange nicht gestillt, denn nun schlug die Stunde der dritten Formation, besser gesagt die des Benedikt Böhm. In Minute 46 schnappte sich Svatopluk Merka die Scheibe und leitete gemeinsam mit Böhm und Yannick Drews einen schnellen Konter ein, den die drei Angreifer perfekt nach dem Prinzip “Tic-Tac-Toe“ abschließen konnten. Am Ende durfte sich Böhm als Torschütze zum 5:0 feiern lassen. Nachdem Peter Flache in der 53. Spielminute Schnierstein auf der kurzen Ecke zum 6:0 überraschte, verließ dieser entnervt den Kasten der Panzerechsen. Carsten Metz durfte die restliche Spielzeit für den HEC absolvieren und musste dabei noch einmal hinter sich greifen. Benedikt Böhm schnürte – wie schon Nikola Gajovsky und Vitali Stähle – seinen persönlichen Doppelpack und besorgte nur 63 Sekunden nach dem sechsten Hausherren-Treffer mit dem 7:0 den Endstand am Freitagabend.
Regensburg durfte sich am Ende verdient vom heimischen Anhang feiern lassen: Drei Punkte waren im Reisegepäck für Sonntag, Daniel Fießinger spielte zu Null und somit dürfte die Brust für die Aufgabe in Selb durchaus breit sein. Die Wölfe des VER verloren in Deggendorf beim 5:2-Sieg Lanny Gare und Peter Hendrikson jeweils durch eine Spieldauerstrafe und somit leicht ersatzgeschwächt unterwegs. Anpfiff vor hoffentlich zahlreichen mitgereisten EVR-Fans ist am Sonntag um 18.00 Uhr.
Foto: Melanie Feldmeier
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(Oberliga/Selb) PM Unsere Wölfe sind perfekt aus der Länderspielpause gekommen. Beim Spitzenspiel in Deggendorf gelingt mit einem 5:2 Sieg der 11 Erfolg im 12. Spiel. Die deutliche 5:1 Führung bis zur 40. Minute spiegelt die Selber Dominanz klar wieder und hätte aufgrund des Chancenübergewichts auch höher ausfallen können.
Angesichts vieler Strafzeiten (darunter auch insgesamt 3 Spieldauerdisziplinarstrafen und eine Matchstrafe) droht eine bis dahin faire Partie fast aus den Fugen zu geraten. Mehr als überzogen bzw. fragwürdig die beiden Spielausschlüsse gegen Gare und Hendrikson. Zu allem Überfluss: Dorr muss in der 36. Minute nach einer üblen Attacke von Martell verletzungsbedingt frühzeitig vom Eis. Überragender Akteur und Matchwinner ist der vierfache Torschütze Piwowarczyk, der das Duell mit Ligen-Toptorjäger Gibbons klar für sich entscheidet.
Ohne den gesperrten Stefaniszin, die verletzten Meier und Schiener, dafür erstmals mit dem Crimmitschauer Förderlizenzspieler Valerij Guts, geht es für die Wölfe in das Spitzenspiel in Niederbayern. Beide Teams liefern sich von Beginn an ein hochklassiges Duell. Der erste Abschnitt verläuft abwechslungsreich, erst hat unser Team ein optisches Übergewicht, dann taucht der Gastgeber immer wieder mit schnellen Kontern vor Goalie Kümpel auf. Schadewaldt prüft ein ums andere Male DSC-Goalie Agricola mit Schlagschüssen von der blauen Linie, den Führungstreffer aber erzielt Piwowarczyk in Überzahl. Kurz vor Drittelende dann Aufregungauf Seite der Hausherren. Nach hartem Check an Kanadier Leinweber nehmen die Nickligkeiten zu, die Pausensirene kommt zur rechten Zeit.
Dass die Gastgeber nicht umsonst Tabellenzweiter sind, zeigen sie in den ersten Minuten des Mittelabschnitts. Das beunruhigt unsere Mannschaft aber wenig bis gar nicht. Gare bedient Kolb mustergültig, der braucht den Puck nur noch über die Linie drücken und erhöht auf 0:2. Doch damit nicht genug. Piwowarczyk nimmt Maß und zirkelt den Puck durch die Beine von Torsteher Agricola zum 0:3. Jubel auf Selber Seite, Auszeit der Gastgeber. Und die war nicht umsonst, denn Beck gelingt kurz darauf der wichtige Anschlußtreffer. Der Jubel verstummt aber nur 24 Sekunden später: erneut ist es Piwowarczyk, der Agricola durch die Schoner „alt aussehen“ lässt. Agricola hat dann endgültig genug und „malträtiert“ Moosberger mit seinem Schläger. Die Belohnung: 5 plus Spieldauerdisziplinarstrafe.
Es folgt ein trauriger Auftritt des Ex-Selbers Martell. Mit einem üblen Check gegen Dorr, der minutenlang am Boden liegen bleibt, verabschiedet er sich mit einer Matchstrafe in die Dusche. Unbeeindruckt von der aufkommenden Härte der Gastgeber erhöht Piwowarczyk zum 1:5 und macht damit seinen Hattrick perfekt. Unser Wölfe-Coach Henry Thom muss zwangsbedingt umstellen, Gare und Dorr stehen nicht mehr zur Verfügung. Zum Glück kehrt etwas Ruhe ins Spiel ein, ehe Beck den Anschlußtreffer erzielt. Als Ortolf Wölfe-Goalie Kümpel zusammenfährt, fängt sich Hendrikson in einer anschließenden Aktion gegen „Übeltäter“ Ortolf eine Spieldauer ein. Deggendorf bläst zur Schlussoffensive und hat, begünstigt durch viele Überzahlsituationen auch gute Aktionen zu verzeichnen. Goalie Kümpel muss nun mehr als einmal seine Qualitäten unter Beweis stellen, um den verdienten Auswärtsdreier zu sichern.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Deggendorfer SC: Agricola (ab 32. Min. Resch) – Wolfgramm, Platonow, Martell, Wiederer, Stern, Stettmer, Monteith – Gibbons, Leinweber, Ortolf, Janzen S., Beck, Janzen A., Radlsbeck, Schießl, Litesov, Deuschl
Selber Wölfe: Kümpel (Suvelo) – Ondruschka, Hendrikson, Kolb, Schadewaldt, Böhringer, Schneider – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Hördler, Neumann, Guts
Tore: 13. Min. 0:1 Piwowarczyk (Schadewaldt, Mudryk; 5/4); 25. Min. 0:2 Kolb (Gare, Schneider); 29. Min. 0:3 Piwowarczyk (Mudryk, Geisberger); 30. Min. 1:3 Beck (Radlsbeck); 31. Min. 1:4 Piwowarczyk (Ondruschka, Geisberger); 40. Min. 1:5 Piwowarczyk (Mudryk, Schadewaldt); 42. Min. 2:5 Janzen A. (Monteith, 5/4);
Strafzeiten: Deggendorf 10 + 5 + Spieldauer für Agricola + Matchstrafe für Martell; Selb 14 + 5 + Spieldauer für Gare + 5 + Spieldauer für Hendrikson;
Schiedsrichter: Fischer (Kalnik, Klima)
Zuschauer: 1.281
Am Sonntag steigt dann gleich das nächste Spitzenspiel in der Oberliga Süd. Unsere Wölfe empfangen als Spitzenreiter um 18.00 Uhr den neuen Tabellenzweiten EV Regensburg in der NETZSCH-Arena.
Foto: Tom Kieke
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