(Oberliga/Memmingen) PM Der ECDC Memmingen hat sein Heimspiel gegen den Höchstadter EC mit 7:2 gewonnen. Die Indians setzten sich in einer intensiven und kampfbetonten Partie am Ende deutlich gegen die Franken durch und stehen nach dem Wochenende auf Platz 7 der Tabelle.
(Bild: Alwin Zwibel)
Beflügelt vom Derbysieg am Freitag legten die Indians los wie die Feuerwehr. Früh mussten die Gäste aus Franken die erste Strafe hinnehmen, aus der die Memminger sofort Kapital schlugen. Daniel Huhn vollendete zum 1:0 und ließ die rund 1500 Zuschauer am Hühnerberg früh jubeln. Die Indians ruhten sich auf dem frühen Vorsprung aber nicht aus, zahlreiche Chancen konnten sie sich bereits früh erspielen, in der 10. Minute erhöhte Dominik Piskor dann auf 2:0 und kurze Zeit später war auch der Arbeitstag von HEC-Goalie Henseleit beendet. Doch auch Phlipp Schnierstein, jetzt neu im Tor der Gäste, konnte sich über mangelnde Arbeit nicht beschweren. Umso ärgerlicher dann der Anschluss kurz vor der Pause durch Kreuzer (18.).
Im zweiten Abschnitt dauerte es dann etwas, bis die Partie wieder Fahrt aufnahm. Das lag auch an den vielen Unterbrechungen und Nickligkeiten, die sich durch diese Phase zogen. Mehrere Rangeleien und Fouls brachten Emotionen in die Partie der langjährigen Rivalen. Als dann Markus Lillich blutüberströmt vom Eis musste, nachdem er von einem Höchstadter Stock getroffen wurde, kochte die Stimmung fast über, alle Beteiligten besannen sich aber anschließend wieder aufs Sportliche und der HEC kam in der 38. Minute durch eine unglückliche Aktion der Indians zum Ausgleich. Das wollten die Rot-Weißen nicht auf sich sitzen lassen. Fast im Gegenzug die Antwort durch Toptorjäger Milan Pfalzer, der einen schnellen Spielzug abschloss. Als dann noch Saku Salminen seinen starken Auftritt mit einem Tor kurz vor der Pausensirene krönte, waren die Weichen endgültig auf Sieg gestellt.
Diesen Sieg wollten sich die Memminger in den letzten 20 Minuten auch nicht mehr nehmen lassen. Der frisch verarztete Markus Lillich kam aufs Eis zurück und erhöhte nach feiner Einzelleistung auf 5:2. Als dann Daniel Huhn einen Pass von Saku Salminen verwerten konnte, war der Sieg bereits sicher, Markus Lillich, mit seinem zweiten Tor des Abends, stellte eine Minute vor dem Ende dann den 7:2 Endstand her und sicherte den Indianern den wichtigen Heimsieg am Hühnerberg.
Die Indians stehen damit auf dem 7. Tabellenplatz, am nächsten Wochenende kommt es mit Regensburg und Landshut allerdings zum Aufeinandertreffen mit zwei Favoriten. Am Freitag reisen die Indians zum Spitzenreiter in die Oberpfalz, am Sonntag kommt mit dem Altmeister aus Landshut der Fünfte an den Hühnerberg.
ECDC Memmingen – Höchstadter EC 7:2 (2:1/2:1/3:0)
Tore: 1:0 (3.) Huhn (Miettinen, Wiecki, 5-4), 2:0 (10.) Piskor (Huhn, Miettinen), 2:1 (18.) Kreuzer (Petrak), 2:2 (38.) Szwajda (Kreuzer, Roth), 3:2 (39.) Pfalzer (Beck, Salminen), 4:2 (40.) Salminen (Pfalzer, Stotz), 5:2 (50.) Lillich, 6:2 (52.) Huhn (Salminen, Schmid T.), 7:2 (59.) Lillich (Wiecki)
Strafminuten: Memmingen 10 – Höchstadt 18
Zuschauer: 1481
Mehr Informationen über den Eishockey Club Memmingen Indians wie den aktuellen Kader, umfangreiche Statistiken, Rekorde, Rekordspieler, Ergebnisse und Platzierungen aus der Vergangenheit finden Sie bei eishockey-online.com, dem führenden deutschen Eishockey Magazin.
www.eishockey-bilder.com - Eishockey Bilder vom ECDC Memmingen Indians in unserer Galerie.
(Oberliga/Hamburg) (Karsten Freese) Am Freitag gastierte der Herner EV bei den Crocodiles Hamburg. Nach Länderspielpause und vorherigen Sieg über die Hannover Indians eine durchaus schwere, aber lösbare Aufgabe für die Norddeutschen, obwohl die Umfragen des DEB den Herner EV klar in der Favoritenrolle sahen.
(Foto: Karsten Freese)
Mit Ludwig Synowiec, Moritz Israel und Patrick Saggau kehrten drei wichtige Spieler aus der Verletzungspause zurück. Kai Kristian musste dagegen mit Knieproblemen pausieren, aber das war eher ein kleineres Problem, da Hamburg mit Niklas Zoschke ein zweiter Torhüter zur Verfügung steht, für den die Bezeichnung „Backup“ schon beinahe eine Herabwürdigung darstellt. Niklas präsentierte sich erneut in einer Topform, sogar Coach Jacek Plachta sprach nach dem Spiel von einer „sehr guten Leistung“ und das bedeutet aus dem Mund von Plachta schon einiges.
Vom deutschen Ausnahme-Triathleten Jan Frodeno stammt der Satz „Wenn du keinen Plan B hast dann muss Plan A funktionieren“ und obwohl Frodeno in der Nähe von Herne zur Welt kam, hat der Herner EV von dieser Weisheit scheinbar noch nie gehört. Der Plan des NRW-Teams bestand offenbar darin, Hamburg mit schnellem und druckvollem Eishockey, in deren eigenem Drittel zu binden und das Spiel möglichst frühzeitig, an sich zu reißen. Schnell wurde klar, dass dieser Plan fehlschlägt, denn Hamburg nahm die Spielweise an und beeindruckte die über 1600 Zuschauer mit eigenem Tempospiel und dachte gar nicht daran, sich Hernes Taktik aufdrängen zu lassen. Bereits in der 4. Minute schaffte Dominik Lascheit mit dem 1:0 in Überzahl für die Crocodiles die ersten Fakten.
Herne zog sein hohes Tempo zunächst weiter durch, wobei der erste Abschnitt von einer Vielzahl von unnötigen, kleinen Fouls der Gäste durchzogen war. Schiedsrichter Razvan Gavrilas beobachtete die Entwicklung argwöhnisch, ließ aber zunächst relativ großzügig laufen und Herne bekam langsam Oberwasser. Marcus Marsall in der 15. Minute mit dem Ausgleich und Darren Mieszkowski mit der 1:2 Führung der Gäste, 8 Sekunden vor der Pause.
Hamburg kam völlig unbeeindruckt aus der Kabine und verfolgte seine gute bisherige Linie weiter, ohne die Nerven zu verlieren und das wurde in weniger als einer Minute durch Patrick Saggau belohnt. 2:2 Ausgleich und das beruhigende Gefühl der knappen Führung wandelte sich auf Herner Seite zunehmend in Frustration, denn nun wurden keine Punkte mehr erarbeitet sondern Strafzeiten und hier hätten die Crocodiles in den häufigen Überzahl-Situationen wesentlich mehr Gewinn abschöpfen können, aber immerhin brachte Brad McGowan seine Crocodiles in der 37. Minute wieder in Führung, während der Herner Captain Michel Ackers das Spiel erneut durch eine Plexiglasscheibe verfolgte. Wenige Sekunden vor der Sirene zur Pause brannten Ackers dann endgültig alle Sicherungen durch und nach einem üblen Bandencheck gegen Patrick Saggau reichte es Schiedsrichter Gavrilas dann endgültig – Ackers wurde mit Spieldauer-Disziplinarstrafe in die Kabine geschickt und die drei gestreiften Männer hatten viel zu tun, 9 Spieler zu trennen die sich zu einer physikalischen Diskussion versammelt hatten, um die Vor- und Nachteile bei der Verwendung von Kunstfasern in der Trikot-Herstellung zu besprechen.
Für das Schlussdrittel erwartete man nun einiges, nur kein hochklassiges Eishockey mehr. Dafür waren die Emotionen inzwischen viel zu hoch gekocht und die persönlichen Duelle bereits ausgemacht. Herne hatte den Faden längst verloren und mit einer derart unkonzentrierten Grundeinstellung kann es schonmal vorkommen, dass man Dominik Lascheit in perfekter Schussposition einfach ungedeckt im eigenen Drittel stehen lässt. Das kann man mal machen, sollte man allerdings nicht. 4:2 für die Gastgeber und der zweite Treffer von Lascheit an diesem Abend.
2 Tore Führung für Hamburg, 13 Minuten Spielzeit verbleibend und ein chaotisch agierender Gegner – das sah zunächst gut aus für die Crocodiles, aber Herne hatte plötzlich wieder zu seinem Spiel gefunden und legte ein Spiel auf, vor dem man seinen Hut ziehen musste. In einer Art 5-gegen-5 Powerplay drückte Herne nun auf das gegnerische Tor und Hamburg reagierte nervös. Ein dramatischer und folgenschwerer Wechselfehler auf Hamburger Seite in der 47. Minute und Herne hatte nur noch Torwart Niklas Zoschke vor sich. Ein Torwart quasi allein gegen den Herner EV, das war dann auch selbst für Zoschke zu viel und Herne war mit 4:3 ganz dicht dran. Eine knappe Führung über dreieinhalb Minuten zu bringen, wäre für Hamburg machbar gewesen, aber Herne drückte vehement weiter und in der 59. Minute war es vollbracht. Nach Marcus Marsall trug sich nun Dennis Thielsch in die Liste der Torschützen ein und die Overtime war beschlossene Sache.
Es ist eigentlich hinreichend bekannt, dass Patrick Saggau auf Eis schneller ist als auf Asphalt, aber Marcus Marsall hat das offenbar unterschätzt, nachdem er Saggau bereits weg vom Tor und weit in die Ecke gedrängt hatte. Torwart Lukas Schaffrath hatte keine Chance als Saggau dann quer an ihm vorbeiflog und die Scheibe unter ihm hindurch und über die Linie schob. 1:33 in der Overtime gespielt und die Stimmung im Eisland Farmsen kochte über, ein verdienter und leistungsgerechter 5:4 Sieg über den Herner EV.
Die Crocodiles treffen am Sonntag in Leipzig auf die Icefighters, Herne hat die Piranhas aus Rostock in eigener Halle zu Gast.
Mehr Informationen über den Eishockey Club Hamburg Crocodiles wie den aktuellen Kader, umfangreiche Statistiken, Rekorde, Rekordspieler, Ergebnisse und Platzierungen aus der Vergangenheit finden Sie bei eishockey-online.com, dem führenden deutschen Eishockey Magazin.
Weitere interessante Links:
www.deutschlandcup.de – Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.
www.eishockey-deutschland.info - Alle WM´s, Olympischen Spiele der Männer und Frauen seit 1910.
(Oberliga/Memmingen) PM Auch im zweiten Allgäu-Derby der Saison hat der ECDC Memmingen gegen Sonthofen die Oberhand behalten. Die Indians siegten im Oberallgäu mit 3:2 und schoben sich damit auf den achten Rang der Tabelle.
( Foto Alwin Zwibel )
Vor rund 1400 Zuschauern, davon ein gutes Drittel aus Memmingen, fand am Freitag das zweite Allgäu-Derby der Oberliga-Spielzeit statt. Die Tabellennachbarn aus Memmingen und Sonthofen lieferten sich einen harten Kampf, mit dem besseren Ende für die Maustädter.
Im ersten Drittel fanden aber die Gastgeber besser in die Partie, einige gute Chancen wurden aber vom wiedergenesenen Joey Vollmer zunichte gemacht. Nach einem Stellungsfehler schlugen die Bulls dann in der 12. Minute aber doch zu. Jonas Schlenker drückte den Puck zur verdienten Führung über die Linie und setzte die Memminger unter Zugzwang. Diese wiederum ließen sich das nicht zweimal sagen und glichen nur drei Minuten später aus. Dominik Piskor vollendete einen Angriff über Huhn und Miettinen zum 1:1.
Im Mittelabschnitt übernahmen die Indians das Kommando. Die Chancen häuften sich und die Hausherren wurden zunehmend in die Defensive gedrängt. Die erstmalige Führung für die Rot-Weißen besorgte dann Patrik Beck, der einen Schuss von der Blauen Linie unhaltbar abfälschte (28.). Mit der Führung im Rücken spielte es sich nun noch einmal leichter und die Gäste aus der Maustadt kamen zu weiteren Gelegenheiten. Der fällige Treffer fiel dann durch eine feine Einzelleistung von Milan Pfalzer. Der Memminger Top-Torjäger setzte sich stark an der Bande durch und ließ den Rest der Sonthofner Defensive aussteigen, bevor er den Puck am Bulls-Torhüter vorbei ins Netz schoss (39.) und so für das 3:1 kurz vor der Pause sorgte.
So galt es für die Indians das Ergebnis im Schlussdrittel zu verwalten. Dies sollte ihnen auch gut gelingen. Wenige Minuten waren zu spielen und der Memminger Fanblock feierte bereits, als sich die Indians einen Fauxpas leisteten und die Gastgeber damit wieder ins Spiel zurück brachten. In eigener Überzahl vertändelten die Rot-Weißen die Scheibe im Angriffsdrittel und mussten einen Konter hinnehmen, der von Sinagl rund drei Minuten vor dem Ende eiskalt vollendet wurde. Damit war der ERC wieder im Spiel und benötigte nur noch ein Tor, um sich in die Verlängerung zu retten. Dies sollte ihnen aber nicht mehr gelingen, die Indians hielten den Puck weit vom eigenen Tor weg und ließen damit keine Gefahr mehr aufkommen. Der zweite Derbysieg der Saison geht somit ebenfalls nach Memmingen, in der Tabelle machten die Maustädter ebenfalls einen Platz gut und rückten auf den 8. Rang vor.
ERC Sonthofen – ECDC Memmingen 2:3 (1:1/0:2/1:0)
Tore
1:0 (12.) Schlenker (Sill, Voit)
1:1 (16.) Piskor (Huhn, Miettinen)
1:2 (28.) Beck (Jainz, Stotz)
1:3 (39.) Pfalzer (Beck, Stotz)
2:3 (58.) Sinagl (4-5)
Strafen: Sonthofen 6 – Memmingen 4
Zuschauer: 1422
Mehr Informationen über den Eishockey Club Memmingen Indians wie den aktuellen Kader, umfangreiche Statistiken, Rekorde, Rekordspieler, Ergebnisse und Platzierungen aus der Vergangenheit finden Sie bei eishockey-online.com, dem führenden deutschen Eishockey Magazin.
www.eishockey-bilder.com - Eishockey Bilder vom ECDC Memmingen Indians in unserer Galerie.
(Oberliga/Waldkraiburg) PM Die Wiederbelebung hat funktioniert und der EHC Waldkraiburg konnte am Freitag endlich den ersten Saisonsieg feiern. Gegen den Tabellenachten EV Lindau hieß es am Ende in der Raiffeisen Arena 4:3 für die Löwen, Neuzugang Bobby Chaumont verzeichnete dabei gleich im ersten Spiel sein erstes Tor. Die weiteren Treffer erzielten Christof Hradek, Daniel Hämmerle und Michael Rimbeck.
( Foto Paolo Del Grosso )
Ausgesprochen wurde es natürlich nicht, doch die Hoffnungen vieler, auch beim EHC Waldkraiburg, ruhten auf dem Neuzugang aus Kanada, der in der Vorwoche in die Industriestadt gekommen war. Zwar hatte Bobby Chaumont bis zum Spiel gegen die Islanders erst drei Einheiten mit seinem neuen Team absolviert, dennoch setzte man darauf, dass er zum Re-Animator des EHC würde und gleich beim Debüt den Knoten lösen könnte- sonst wäre der Effekt des Wechsels auf der Ausländerposition wohl schnell wieder verpufft gewesen. Es sollte so kommen, wenngleich man nach knapp 12 Minuten zunächst einmal wieder einem Rückstand hinterherzulaufen hatte, nachdem Korbinian Sertl vom Deutsch-Finnen Santeri Ovaska überwunden worden war (11:47). Insgesamt ging es in den ersten 20 Minuten viel hin und her, die Moral der Mannschaft von Sebastian Wolsch passte. Angetrieben von grandiosen Löwen-Fans auf den Rängen schaffte man im zweiten Drittel dann früh den Ausgleich: Christof Hradek hatte im Gewimmel vor dem Lindauer Tor die beste Übersicht und stellte mit seinem zweiten Saisontor auf 1:1 (26:54). Die Spielfreude der Löwen hielt an und bis zum letzten Drittel verzeichnete die Torschussstatistikleichte Vorteile für die Gastgeber mit 23:18 Schüssen.
Im Schlussdrittel holte Bobby Chaumont dann den Defibrillator aus dem Handgepäck: Perfekt bedient vom starken Hradek, der sehr viel Eiszeit bekam, tauchte der Kanadier vor EVL-Keeper David Zabolotny auf und hämmerte die Scheibe unter die Latte (41:33). Zwar traf Anthony Calabrese rund fünf Minuten später mit einem vermeintlich harmlosen Schuss zum erneuten Ausgleich (46:46), doch die Wiederbelebungsmaßnahmen hielten noch an und Daniel Hämmerle brachte sein Team nach einem freundlichen Assist des gegnerischen Keepers wieder in Führung (51:11). Mit einem Penalty hätte Chaumont seine Leistung sogar noch krönen können, doch ging der Puck übers Tor- der einzige Makel des Kanadiers an diesem Abend für die Kürze der Zeit, die er im neuen Umfeld ist, aber verschmerzbar- man muss es ja nicht gleich übertreiben. Mit seinem ersten Saisontor, das es wahrlich in sich hatte, sorgte Michael Rimbeck kurz drauf für das 4:2: Über den rechten Flügel zog er Richtung Zabolotny, dann hämmerte er diesem den Puck humorlos in den linken Winkel (56:20). Es sollte das Game-Winning-Goal, also das entscheidende Tor sein, denn Lindau konnte in der Folge mit einem Mann mehr auf dem Eis nur noch mit Milan Garrett auf 3:4 verkürzen (58:45).
Damit stand im 15. Anlauf der erste Saisonsieg fest und nicht nur die Fans waren glücklich, sondern auch EHC-Coach Sebastian Wolsch. Er verkündete auf der anschließenden Pressekonferenz gemeinsam mit Präsident Wolfgang Klose, dass er den Posten an der Bande nun dauerhaft übernimmt. Seinen eigentlichen Posten in der Defensive möchten die Verantwortlichen nachbesetzen und die Anhänger hoffen, dass Bobby Chaumont die Batterien seines Defibrillators nach dem perfekten Debüt gerade wieder auflädt.
{loadpositon banner}
Eishockey Oberliga Süd 2018/ 2019, 15.Spieltag
EHC Waldkraiburg – EV Lindau 4:3 (0:1/ 1:0/ 3:2)
Tore
0:1 11:47 Ovaska S. (Calabrese A., Milan G.)
1:1 26:54 Hradek C. (Martin D., Hämmerle D.)
2:1 41:33 Chaumont B. (Hradek C., Galoha K.)
2:2 46:46 Calabrese A. (Stopinski F., Ochmann D. PP1)
3:2 51:11 Hämmerle D. (Trox M., Rimbeck M.)
4:2 56:20 Rimbeck M. (Trox M., Hämmerle D.)
4:3 58:45 Milan G. (Calabrese A., Ovaska S.)
Strafen: EHC Waldkraiburg 8 Strafminuten, EV Lindau 6 Strafminuten
Zuschauer: 646
SEBASTIAN WOLSCH BLEIBT CHEFTRAINER BEIM EHC WALDKRAIBURG
Die Entscheidung bei den Löwen ist gefallen und der Verteidiger Sebastian Wolsch wird vom Interimstrainer zum Cheftrainer befördert. Seine Verletzung stellte sich als schwerwiegender heraus als erwartet und da man mit der Arbeit des 34-Jährigen durchaus zufrieden war und ist, entschied sich die Vorstandschaft der Industriestädter zu diesem Schritt.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah- das hat man sich auch beim EHC Waldkraiburg gedacht und nun ist Sebastian Wolsch neuer Cheftrainer der Löwen, die er zuvor interimsweise betreut hatte. „Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe, bedanke mich beim Verein und sehe es als tolle Herausforderung an, auch wenn ich in dieser Saison natürlich gerne auch nochmal selbst gespielt hätte“ erklärte der sympathische Brandenburger, der mit seiner ehrlichen Art in den letzten Wochen auf den Pressekonferenzen die Herzen der Fans bereits erobert hatte. „Jetzt liegt mein voller Fokus aber auf dem Job als Trainer und wir werden alles geben, das Ruder rumzureißen. Dabei hoffe ich, dass die Fans uns weiter so toll unterstützen und wir gemeinsam das erreichen, was wir uns alle wünschen. Aber ich sehe der Zukunft positiv entgegen.” so Wolsch weiter. „Er hat gute Arbeit geleistet und hat unser vollstes Vertrauen“ erklärte EHC-Präsident Wolfgang Klose. „Auf dem Trainermarkt war nichts zu holen, was für uns Sinn gemacht hätte. Und warum sollte man das überhaupt, wenn man einen Top-Mann in den eigenen Reihen hat“ so Klose weiter.
Sebastian Wolsch war erst im Sommer aus Regensburg nach Waldkraiburg gewechselt und sollte eigentlich mit der Erfahrung aus über 550 Oberliga- und 100 Zweitligaspielen die Rolle des Abwehr-Chefs bei den Löwen einnehmen. Eine schwere Muskelverletzung zwang ihn nach sieben Spielen aber bereits zum Pausieren. Nach der Trennung von Thomas Vogl übernahm der gebürtige Bad Muskauer noch verletzt als Interimscoach den Posten an der Bande- über die notwendigen Trainerscheine verfügte Wolsch da bereits, der seine Zukunft als Trainer bereits vor seiner Ankunft in Waldkraiburg geplant hatte. Nun wird er fest hinter die Bande wechseln, ein eventuelles Engagement als Spielertrainer, welches in der Oberliga ohnehin nicht erlaubt ist, ist ausgeschlossen.
Die große Lücke, die der Blueliner in der Defensivabteilung des EHC Waldkraiburg hinterlässt, versuchen die Verantwortlichen der Löwen zu schließen. Zugegebenermaßen sind bezahlbare Verteidiger mit deutscher Staatsbürgerschaft und den notwendigen Fähigkeiten, derer es in der Oberliga bedarf, aber rar gesät. Das Präsidium ist jedoch dennoch fieberhaft auf der Suche und bemüht, die Stelle so schnell wie möglich nach zu besetzen. Bei Cheftrainer Sebastian Wolsch bedanken sich die Verantwortlichen des EHC Waldkraiburg nun zunächst für seinen Einsatz und seine Bereitschaft und wünschen ihm viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben.
Mehr Informationen über den Eishockey Club EHC Waldkraiburg wie den aktuellen Kader, umfangreiche Statistiken, Rekorde, Rekordspieler, Ergebnisse und Platzierungen aus der Vergangenheit finden Sie bei eishockey-online.com, dem führenden deutschen Eishockey Magazin.
(Oberliga/Selb) PM Unsere Selber Wölfe wollten nach der Länderspielpause im Heimspiel gegen den EV Landshut den Schalter umlegen und die Negativserie endlich hinter sich lassen. Heraus kam eine klare Niederlage, die in mangelhaftem Spielaufbau, schwachem Abwehrverhalten und zum Teil fehlender körperlicher Präsenz begründet war. Obwohl unser Team zum Ende des zweiten und zu Beginn des letzten Drittels zwei wichtige Tore zur richtigen Zeit erzielte, blieb der Erfolg aus.
( Foto Mario Wiedel )
Unsere Mannschaft startete verheißungsvoll in die Partie. Die erste Duftmarke setzte Kolb von der blauen Linie, doch Lüsch konnte die Scheibe nicht mehr entscheidend vor dem Tor an Berger vorbei ablenken. In der Folge übersah Schiedsrichter Erdle – der nicht seinen allerbesten Tag erwischt hatte – zwei klare Beinstellen an McDonald, sowie einen hohen Stock mit Verletzungsfolge an Geigenmüller. Auf die Strafbank wanderte stattdessen Kolb, der dem Unparteiischen scheinbar etwas zu deutlich seine Sicht der Dinge erläutert hatte. In der siebten Spielminute waren unsere Farben eigentlich am Drücker, doch dann nutzte Horava einen Scheibenverlustunserer Wölfe in der Vorwärtsbewegung zur Gästeführung. Zwei Minuten später stellte Kronthaler nach einem kapitalen Fehler im Spielaufbau den Spielstand auf 0:2. Unsere Wölfe waren fortan völlig von der Rolle. Es kam kaum ein geordneter Spielfluss zustande.
Symptomatisch das 0:3 durch Fischhaber: Wir hatten die Scheibe eigentlich schon zweimal gesichert, verloren diese aber immer wieder an die aggressiven Gästestürmer. Nach der Drittelpause beorderte Coach Henry Thom Gare wieder als Mittelstürmer in die zweite Reihe. Silbermann rückte dafür an Ondruschka´s Seite und Lüsch für Klughardt in die dritte Angriffsformation. Unsere Mannschaft wirkte nun ein wenig gefestigter. Der Anschlusstreffer durch Hördler war wiederum die Folge eines haarsträubenden Schnitzers in der Abwehr, diesmal zur Freude unseres Anhangs auf Landshuter Seite.
Das nächste Geschenk aus unseren Reihen an die Gäste nutzte Pelletier zum 1:4. Hoffnung keimte noch einmal in der NETZSCH-Arena auf, als McDonough in Unterzahl einen Konter zum 2:4 abschloss. Sollten unsere Wölfe das Spiel noch drehen können?
Gerade einmal 28 Sekunden waren gespielt im Schlussabschnitt, da ließ Moosberger seine Farben jubeln: Nach einem Kracher von McDonald an den Querbalken stand der Wölfe-Stürmer goldrichtig und drosch den Puck zum Anschlusstreffer in die Maschen. Unsere Jungs hatten durch die letzten beiden Tore zum richtigen Zeitpunkt eigentlich das Momentum auf ihrer Seite. Jedoch war Landshut im Überzahlspiel an diesem Abend kaum zu stoppen. Als abermals Kolb die Kühlbox hütete, schloss der überragende Pelletier eine sehenswerte Kombination zur erneuten 2-Tore-Führung für die Niederbayern ab. Spätestens nach dem 3:6, das abermals schön in Überzahl herausgespielt wurde, war die erneute Heimniederlage unserer Wölfe besiegelt. Den Schlusspunkt setzte der Spieler des Abends, Julien Pelletier, im Fallen mit seinem Treffer zum 3:7.
Selber Wölfe vs. EV Landshut 3:7 (0:3; 2:1; 1:3)
Tore
7. Min. 0:1 Horava (Zimmermann, Nägele; 4/5)
9. Min. 0:2 Kronthaler (Schinko, Fischhaber)
17. Min. 0:3 Fischhaber (Ehl, Zimmermann)
25. Min. 1:3 Hördler
27. Min. 1:4 Pelletier (Baßler)
38. Min. 2:4 McDonough (Kolb; 4/5)
41. Min. 3:4 Moosberger (McDonald, Silbermann)
43. Min. 3:5 Pelletier (Kronthaler, Ehl; 5/4)
47. Min. 3:6 Ostwald (Forster, Fischhaber; 5/4)
47. Min. 3:7 Pelletier (Baßler, Ettwein)
Strafzeiten: Selb 20; Landshut 8
Schiedsrichter: Erdle (Thür, van der Heyd)
Zuschauer: 1.495
Mehr Informationen über den Eishockey Club Selber Wölfe wie den aktuellen Kader, umfangreiche Statistiken, Rekorde, Rekordspieler, Ergebnisse und Platzierungen aus der Vergangenheit finden Sie bei eishockey-online.com, dem führenden deutschen Eishockey Magazin.
Weitere interessante Links:
www.deutschlandcup.de - Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.
www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910.
(Oberliga/Hannover) (Louis Biernacka) Nach der Deutschland-Cup Pause trafen die Hannover Scorpions in der heimischen Hus de Groot Eisarena vor knapp 1100 Zuschauern auf die Harzer Falken. Der Zweite der Tabelle traf somit auf den 12. in der Gesamtübersicht. Dieser Unterschied kam auch auf dem Eis zu tragen, denn die Hannover Scorpions siegten mit 8:2 gegen eine bemühte, aber chancenlose Harzer Mannschaft, die sich dennoch nie aufgegeben hatte.
(Hannover Scorpions Facebook)
Die Partie begann mit der gewohnten offensiven Dampfwalze der Hannover Scorpions, die schon früh einige Scheiben auf Falken Torhüter Hessel einprasseln ließen. Sein Gegenüber Christoph Mathis hatte am Abend 31 Schüsse zu parieren. Im Anfangsdrittel kamen allerdings kaum gefährliche Aktionen auf sein Tor. In der sechsten Minute war es dann der spätere Mann des Abends Dennis Arnold, der die Hannover Scorpions in Führung brachte, als er von Koziol bedient wurde und aus der Drehung versenkte. Nun wurde die Scorpions Offensive immer drückender und genauer. Niddery frei im Slot und Christoph Koziol nach einer starken Kombination waren es, die die Hausherren mit einem 3:0 in die Kabine schickten.
Im Mitteldrittel verflachte die Partie dann etwas und die Gäste kamen besser in die Partie und erarbeiteten sich sogar ein Übergewicht in den Torschüssen. Doch das Tor fiel dann für die abgezockten Scorpions, als Arnold zum zweiten Streich ansetzte. Wieder war es der starke Koziol der ihn mustergültig in Szene setzte. Das war es dann auch schon im Mitteldrittel an zählbaren Dingen.
Die Scorpions sicherlich schon unterbewusst im Fokus auf das Topspiel und Derby am Sonntag gegen die Hannover Indians brannten im Schlussabschnitt nochmal ein Feuerwerk ab. Binnen vier Minuten stellten Bombis und zwei Mal Dennis Arnold auf ein deutliches 7:0. Falken Coach Arno Lörsch tat das einzig Richtige. Er nahm eine Auszeit und sortierte seine Mannschaft neu. Die Worte schienen zu fruchten und schon konnte man Mathis im Gehäuse der Scorpions überwinden. Neuzugang Brandon Morley, welcher im Spiel absolute Lichtblicke zeigte, schob das Hartgummi über die Torlinie. Anschließend kam die Mannschaft aus Braunlage nochmal im Powerplay zum Zuge. Auch hier schlug man zu und hübschte das Ergebnis ein wenig auf. Doch auch die Hausherren wollten nochmal auf das Scoreboard. Matt Wilkins drückte im Gewühl vor Hessel die Scheibe ins Tor zum 8:2 Schlussergebnis.
Für die Scorpions steht nun das wichtige und prestigereiche Spiel gegen die Indians am Pferdeturm an. Das Spiel ist ausverkauft und wird mit gut 4000 Zuschauern sicher ein interessanter Kampf werden. Die Falken kriegen Besuch vom Spitzenreiter den Tilburg Trappers.
-------------------------------------------------------------------
Spiel vom 16.11.2018
Hannover Scorpions - Harzer Falken 8:2
1:0 |06.| Arnold D. (Koziol, Thomson)
2:0 |11.| Niddery C. (Fischer, Strakhov)
3:0 |18.| Koziol C. (Schmid, Schnell)
4:0 |27.| Arnold D. (Koziol)
5:0 |44.| Bombis B. (Schütt, Schmid)
6:0 |45.| Arnold D. (Koziol)
7:0 |48.| Arnold D.(Blank, Fischer)
7:1 |49.| Morley B. (Pipp, Gulda)
7:2 |51.| Pipp E. (Morley) PP1
8:2 |56.| Wilkins M.(Bombis, Schmid)
Strafen:
Harz: 6 Minuten
Scorpions: 10 Minuten
Spieler des Spiels: Dennis Arnold
Fanstimme zum Spiel: Es war eine dominante und offensive Partie der Scorpions. Die Harzer Falken haben sich nicht aufgegeben und verdienen Respekt. Der Sieg ging in der Höhe absolut in Ordnung.
Mehr Informationen über den Eishockey Club Hannover Scorpions wie den aktuellen Kader, umfangreiche Statistiken, Rekorde, Rekordspieler, Ergebnisse und Platzierungen aus der Vergangenheit finden Sie bei eishockey-online.com, dem führenden deutschen Eishockey Magazin.
Weitere interessante Links:
www.eishockey-bilder.com - Eishockey Bilder vom EHC Red Bull München in unserer Galerie.
www.eishockey-hannover.com - Weitere Informationen über das Eishockey in Hannover von eishockey-online.com.
(Oberliga/Lindau) PM Nach dem grandiosen Erfolg gegen Landshut, legten die Eishockey-Cracks des EV Lindau um Kapitän Andreas Farny am vergangenen Freitag in Selb nach und entschieden das Spiel mit 4:1 für sich. Am Sonntagabend mussten sich die EV Lindau Islanders den Starbulls Rosenheim mit 1:4 geschlagen geben. Damit stehen die EV Lindau Islanders vor der Deutschlandcup-Pause aktuell auf dem achten Tabellenplatz.
( Foto Florian Wolf )
Beim Auswärtsspiel am Freitag gegen die Selber Wölfe wurden die EV Lindau Islanders durch den Förderlizenzspieler und ehemaligen Teamkollegen Tim Brunnhuber unterstützt, der aktuell für die Ravensburger Towerstars in der DEL 2 spielt. Chris Stanley vertraute gegen Selb auf Goalie Lucas Di Berardo, der nach dem erfolgreichen Spiel gegen Landshut auch in gegen die Wölfe sein Können unter Beweis stellen durfte. Die Lindauer konnten nach einem ausgeglichenen ersten Drittel trotz zwei Unterzahlspielen mit einem gerechten 0:0 in die Kabine gehen.
Der zweite Spielabschnitt begann in der 24. Minute mit einem Treffer durch Tobias Fuchs nach Vorarbeit von Christian Schmidt und Tim Brunnhuber. Mit viel Druck ging es weiter und so folgte in der 37. Minute in Überzahl das 2:0 durch Jan Hammerbauer im Nachschuss (Assist Klingler und Calabrese). Kurz vor Ende des Drittels nutzten die Selber Wölfe ein Überzahlspiel nach einer Strafe gegen Philipp Haug und trafen zum 2:1. Im letzten Spielabschnitt sahen die rund 30 mitgereisten EVL Fans ebenfalls eine sehr disziplinierte Leistung der Lindauer, die sich durch zwei weitere Tore in der 48. Minute durch Simon Klinger und in der 57. Minute durch Andreas Farny deutlich absetzten und zum 4:1 Endstand trafen. Keiner im Lindauer Lager hatte damit gerechnet, dass der Matchplan von Coach Stanley so gut aufgehen würde. Auch der Coach der Selber Wölfe Henri Thom attestierte den Islanders eine tolle taktische und disziplinierte Leistung und einen verdienten Sieg.
Das Heimspiel am Sonntag gegen die Starbulls Rosenheim begann endlich wieder zur beliebten Lindauer Sonntags-Spielzeit. Rund 700 Zuschauer sahen von Beginn an ein tolles Spiel, mit offenem Schlagabtausch und sehr hohem Tempo auf beiden Seiten. Eine Unterzahl in der 12. Minute konnten die EV Lindau Islanders durch ein gutes Penaltykilling schadlos überstehen. In den ersten 20 Minuten übten die Lindauer immer wieder mit aggressivem Forechecking viel Druck auf das Rosenheimer Topteam aus und waren stellenweise das aktivere Team. Das zweite Drittel begann für die Lindauer in Überzahl, die leider, wie weitere Überzahlmöglichkeiten, ohne Erfolg verstrich. Immer wieder scheiterten die Islanders am sehr gut aufgelegten Torwart Steinhauer Lukas der Starbulls. In der 28. Minute hatten die Lindauer durch einen Pfostenschuss von Simon Klingler die große Chance in Führung zu gehen. Nach dieser verspielten Gelegenheit schnappte sich Klingler in der 31. Minute erneut die Scheibe von einem Rosenheimer Spieler im Mitteldrittel und vollendete eiskalt zur 1:0 Führung.
Die EV Lindau Islanders spielten mit großem Einsatz, in einem von sehr hohem Tempo bestimmten Spiel, weiter. Nach einer Strafe an Martin Wenter wegen Spielverzögerung, gelang es den Gästen den Ausgleichstreffer in der 35. Minute zu erzielen. Zwei weitere Überzahlspiele der EV Lindau Islanders blieben leider ohne Tore. Die Mannschaft scheiterte immer wieder an der Abwehr um Goalie Steinhauer. So gingen die Mannschaften mit einem gerechteten 1:1 in die zweite Pause. Im letzten Spielabschnitt zeigte das Topteam der Starbulls Rosenheim, welche Qualität in ihnen steckt und schraubte binnen drei Minuten das Ergebnis auf 1:3 aus Lindauer Sicht. Man merkte dem jungen Team von Chris Stanley an, dass die beiden Spiele der englischen Vorwoche (3 Spiele binnen 5 Tagen) viel Kraft gekostet haben und dennoch versuchten die Lindauer weiter anzugreifen.
Eine erneute Überzahl der Lindauer blieb ebenfalls ohne Torerfolg. Ein schön rausgespielter Angriff der Islanders durch Tobias Fuchs scheiterte in der 49. Minute am Pfosten der Rosenheimer. Das Glück war nun auf Seiten der Oberbayern, die in der 51. Minute zum Endstand von 1:4 einnetzten. Gut eine Minute vor Ende der Partie, nahm Chris Stanley eine Auszeit und entschied sich ohne Torwart, dafür aber mit 6 Mann weiterzuspielen, um hier noch in einer 6 gegen 5 Spielsituation Erfahrung zu sammeln.
Auf dem achten Tabellenplatz gehen die EV Lindau Islanders nun in die Deutschlandcup-Pause und haben zwei Wochen Zeit um sich zu regenerieren und auf die kommenden Gegner einzustellen. Das Team liegt damit absolut im Soll. Im Bereich Taktik und Disziplin sieht man immer mehr die Handschrift von Neucoach Chris Stanley und man darf gespannt sein, was Stanley in den nächsten 12 Tagen mit der Mannschaft unternimmt, um diesen erfolgreichen Weg weiter zu gehen.
In der Oberliga geht es dann wie folgt weiter: Am 16.11. treffen die Lindauer um 20 Uhr auf den EHC Waldkraiburg, was für die zweite Hälfte der Oberligavorrunde ein gewisser Gradmesser sein wird. Denn der EHC steht mit dem Rücken zur Wand.
Zum ersten Heimspiel nach der Deutschlandcup-Pause erwarten die EV Lindau Islanders am 18.11.18 um 18 Uhr das langersehnte Derby gegen den ERC Sonthofen in der Lindauer Eissportarena. Hier wird das Stanley-Team sicher alles daran setzen, um Revanche für die Hinspielniederlage zu nehmen. Spannung ist jetzt schon garantiert, aber nun dürfen sich die EVL Cracks erholen, um dann am Wochenende 16.11 und 18.11 wieder voll fit in Runde zwei der Oberliga zu starten und den ersten Schritt Richtung Meisterundenqualifikation zu machen.
Mehr Informationen über den Eishockey Club Lindau Islanders wie den aktuellen Kader, umfangreiche Statistiken, Rekorde, Rekordspieler, Ergebnisse und Platzierungen aus der Vergangenheit finden Sie bei eishockey-online.com, dem führenden deutschen Eishockey Magazin.
Weitere interessante Links:
www.eishockey-bilder.com - Eishockey Bilder von den Lindau Islanders finden Sie in unser Galerie.
www.deutschlandcup.de – Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.
www.eishockey-deutschland.info - Alle WM´s, Olympischen Spiele der Männer und Frauen seit 1910 bis heute.
v
(Oberliga/Hamburg) (Karsten Freese) Damit hat niemand gerechnet und damit konnte man auch nicht rechnen. Nach zwei schweren und erfolglosen Spielen gegen Essen fegte die kleine Truppe von der Elbe ihre Gäste aus Hannover mit einer überragenden Leistung 5:1 aus der Halle und riss ihre Fans von den Sitzen.
(Foto: Karsten Freese)
Konsequent, überragend, souverän. Das waren nur einige Attribute, die man nach dem Spiel in der begeisterten Menge hören konnte. „Sogar der Schiri war klasse heute“ war nach der herben Kritik an den Schiedsrichterleistungen der letzten Wochen wahrscheinlich der hanseatische Ritterschlag und es war durchaus berechtigt: Hauptschiedsrichter Ali Soguksu pfiff nach dem Prinzip „So wenig wie möglich aber so viel wie nötig“ und hatte damit die richtige Dosis für die überwiegend faire Partie gewählt.Die Ausgangssituation war wirklich nicht gut. Die Indians grüßten vor dem Spiel von Tabellenplatz 3, die Crocodiles hatten zwei schwere und knappe Spiele gegen die Moskitos aus Essen verloren und bringen aktuell noch 13 plus 2 Spieler auf das Eis. Darin sind die existenziell wichtigen Förderlizenzspieler schon eingerechnet. Streng betrachtet musste die Sache eigentlich schiefgehen aber Hamburg kam aus der Kabine, riss das Steuer an sich und ließ es über 60 Minuten kaum wieder los.
Das erste Drittel verlief torlos aber dennoch hochklassig. Hannover ließ keine Zweifel aufkommen, dass man hier in Hamburg gewinnen wollte aber die Crocodiles traten dieser Intention mit einer Entschlossenheit und Konsequenz gegenüber, wie man sie selten erlebt hat. Die Crocodiles und ihre Fans gingen zufrieden in die erste Pause, bei Hannover und seinen rund 150 mitgereisten Fans hielt sich die Begeisterung eher in Grenzen. Zwar hatten die Gäste bis zu diesem Punkt ein gutes Spiel abgeliefert, ausgezahlt hatte es sich noch nicht obwohl es dafür gute Chancen gegeben hatte. Bei den Crocodiles kam dagegen eher die Frage auf, ob sie dieses Tempo wirklich über die volle Distanz durchhalten würden.
Wie sie es gemacht haben weiß wohl niemand so richtig aber die Hausherren hielten ihr Tempo im zweiten Drittel nicht nur – sie legten sogar noch einen Zahn zu und die bis dahin kühl und routiniert agierenden Indians kamen spätestens in der 31. Minute aus ihrem Rhythmus als Gianluca Balla das 1:0 für die Hamburger auflegte. Die Reaktion 4 Minuten später durch Brent Norris hätte Kai Kristian im Tor der Crocodiles durchaus verhindern können aber eine Torwartecke, so weit offen wie ein Scheunentor, das ließ sich Norris nicht nehmen. Was Kristian dann aber für den Rest der Begegnung zeigte, kann man irgendwo zwischen „unglaublich“ und „phänomenal“ einordnen. Tolle Spiele hat er schon häufig gemacht aber am Sonntagnachmittag zeigte er die beste Leistung der jüngeren Vergangenheit und seine Vorderleute schienen das zu spüren.
Der Ausgleich hielt ganze 53 Sekunden, wieder einmal begeisterte Aaron Reinig das Hamburger Publikum mit der erneuten Führung zum 2:1 und weil Hamburg gerade so schön in Fahrt war, legte Brad McGowan in Minute 37 noch das 3:1 in Überzahl drauf. Nun war die Frage vom Tisch, ob gegen die Indians überhaupt etwas zu holen wäre - es stellte sich vielmehr die Frage „kann man das halten und über die Zeit bringen oder würde Hannover noch einmal zurückkommen?“. Hannover stemmte sich zwar vehement gegen den Hamburger Druck aber die Crocodiles zogen ihr Spiel unbeirrt weiter durch, von Erschöpfung war weiterhin nichts zu sehen.
Mit diesem Ergebnis ging man in den Schlussabschnitt und die Crocodiles machten genauso weiter, wirkten dabei sogar ausgeruht und energiegeladen aber irgendwann kommt das Adrenalin natürlich auf einen Level, an dem nichts mehr schiefgehen kann, wo selbst kurioseste Aktionen noch funktionieren und mit jeder verstrichenen Minute wuchs bei den Fans die Gewissheit „das lassen wir uns nicht mehr nehmen. Nicht heute!“. Kai Kristian machte hinten selbst 110%ige Torchancen zunichte und der Rest der Mannschaft spielte sich in eine Art Rausch, Hannover inzwischen rat- und mutlos.
Auch wenn es eher ein fun fact war, Kai Kristian trug sich in der 59. Minute als Torschütze zum 4:1 ein als Norman Martens die Scheibe über das komplette Spielfeld in das inzwischen leeren Tor der Indians bugsierte. Streng genommen nicht ganz richtig und noch strenger genommen hat Josh Mitchell den Puck mit der Kufe abgefälscht – sei es drum, nach dem Pech der letzten Wochen darf so ein Detail dann auch mal zugunsten der Crocodiles übersehen werden. Nun war es hart für die Indians aber als Balla 28 Sekunden vor der Sirene noch das 5:1 einschob, da wurde es schmerzhaft und demütigend für die Gäste obwohl Hannover das eine oder andere zusätzliche Tor verdient hätte.
Nach der Pause durch den Deutschland-Cup empfangen die Crocodiles am 16.11. den Herner EV im Eisland Farmsen, die Indians sind auswärts bei den Preussen in Berlin gefordert.
Mehr Informationen über den Eishockey Club Hamburg Crocodiles wie den aktuellen Kader, umfangreiche Statistiken, Rekorde, Rekordspieler, Ergebnisse und Platzierungen aus der Vergangenheit finden Sie bei eishockey-online.com, dem führenden deutschen Eishockey Magazin.
Weitere interessante Links:
www.deutschlandcup.de – Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.
www.eishockey-deutschland.info - Alle WM´s, Olympischen Spiele der Männer und Frauen seit 1910.
(Oberliga/Hannover) (Louis Biernacka) Im Sonntagsspiel der Hannover Scorpions waren die Black Dragons aus Erfurt zu Gast. Das erste Spiel in der Hauptrunde der Oberliga Nord konnten die Erfurter für sich entscheiden. Doch dieses mal triumphierten die Scorpions deutlich mit 6:1, was auch absolut leistungsgerecht war.
(Foto: Karsten Hölscher)
Den besseren Start in die Partie erwischten allerdings die Gäste. Denn bereits in der vierten Spielminute musste Scorpions Goalie Salvarani hinter sich greifen. Michal Vazan war es, der einen Fehler im Aufbauspiel der Hannoveraner ausnutzte und einen unbedrängten Konter lief und auf 0:1 stellte. Die Scorpions optisch überlegen, liefen danach weitere Angriffe auf das Erfurter Gehäuse, welches von Philip Lehr gehütet wurde. Doch es fehlte die Finalität, die Großchancen zu nutzen. Es dauerte dann bis in die 13. Minute, wo die Erfurter ein Powerplay nicht gut ausspielten und sich einen Konter von Matt Wilkins und Chad Niddery fingen. Letzterer traf dann zum Ausgleich. Anschließend durften dann die Scorpions in Überzahl agieren und nutzten dieses auch in altgewohnter Manier, als Patrick Schmid einen massiven Schlagschuss zur Führung versenkte.
Das Mitteldrittel sollte nun eine Machtdemonstration der Scorpions werden. Binnen 155 Sekunden stellten die Hausherren auf 5:1 und schossen aus allen Rohren. Niddery, Koziol und Pantic waren die Torschützen und münzten die optische Überlegenheit in Tore um. Die Erfurter waren sichtlich angeschlagen und mussten sich erstmal wieder fangen, um hier keine herbe Niederlage zu kassieren. Gäste Coach Fred Carroll reagierte mit einer Auszeit. Danach beruhigte sich dann die Torflut auch wieder etwas und die Erfurter standen kompakter. In der 33. Spielminute war es dann erneut Patrick Schmid und auch erneut per Schlagschuss im Powerplay, welcher den 6:1 Endstand markierte.
Der Schlussabschnitt verlief dann nahezu ereignislos und beide Teams taten sich nicht mehr weh und spielten entspannt der Deutschland-Cup Pause entgegen. Scorpions Goalie Salvarani zeigte weiterhin eine starke und konzentrierte Leistung bis zum Spielende.
Nach der Partie geht der Blick bereits nach vorne.Für die Scorpions geht es zu Hause gegen die Harzer Falken. Erfurt hat ein weiteres schweres Auswärtsspiel in Tilburg vor der Brust.
-------------------------------------------------------------------
Spiel vom 04.11.2018
Hannover Scorpions - Black Dragons Erfurt 6:1
0:1 |04.| Vazan M. (Sochan, Schüpping)
1:1 |13.| Niddery C. (Wilkins) SH1
2:1 |18.| Schmid P. (Schütt, Bombis) PP1
3:1 |21.| Niddery C. (Dejdar, Wilkins)
4:1 |23.| Koziol C. (Arnold, Thomson)
5:1 |24.| Pantic G. (Dejdar, Wilkins)
6:1 |33.| Schmid P.(Schütt, Wilkins) PP1
Strafen:
Black Dragons: 8 Minuten
Scorpions: 6 Minuten
Spieler des Spiels: Matt Wilkins
Mehr Informationen über den Eishockey Club Hannover Scorpions wie den aktuellen Kader, umfangreiche Statistiken, Rekorde, Rekordspieler, Ergebnisse und Platzierungen aus der Vergangenheit finden Sie bei eishockey-online.com, dem führenden deutschen Eishockey Magazin.
Weitere interessante Links:
www.eishockey-bilder.com - Eishockey Bilder vom EHC Red Bull München in unserer Galerie.
www.eishockey-hannover.com - Weitere Informationen über das Eishockey in Hannover von eishockey-online.com.
(Oberliga/Memmingen) PM Der ECDC Memmingen hat vor 1275 Zuschauern eine Heimniederlage einstecken müssen. Gegen den Tabellenzweiten aus Peiting hielten die Indians anfangs gut mit, verzweifelten aber an ihrer mangelhaften Chancenauswertung. Der Favorit entführte am Ende verdient alle drei Zähler.
(Bild: Alwin Zwibel)
Mit nur einem Torhüter, Joey Vollmer und Michael Güßbacher waren beide nicht verfügbar, starteten die Indians ins schwere Heimspiel gegen den EC Peiting. Die Gäste, die in der Saison richtig stark aufspielen und einen tollen zweiten Rang in der Tabelle belegen, wurden von den Indians anfangs nicht ins Spiel gelassen. Die Memminger scheiterten mit ihren vorhandenen Torchancen aber ein ums andere Mal. Mit einem der ersten Schüsse schloss dann Feuerecker zur Peitinger Führung ab. Vier Minuten später kamen die Indians zurück in die Partie und glichen durch eine Einzelleistung von Dominik Piskor aus. Trotz zahlreicher weiterer Möglichkeiten gelang es den Hausherren nicht einen weiteren Treffer zu erzielen. Das sollte sich noch im ersten Durchgang rächen: Wagner konnte in der 17. Minute die doch schmeichelhafte Führung für den ECP erzielen.
Im Mittelabschnitt kamen die Peitinger famos aus der Kabine. Krabbat in Überzahl (21.) sowie Miller (22.) erhöhten per Doppelschlag auf 1:4. Bitter für die Indians, die bislang eine sehr ordentliche Leistung abgeliefert hatten. Diese Führung ließ sich der Tabellenzweiter der Oberliga-Süd dann nicht mehr nehmen. Geschickt wurde das Ergebnis verwaltet, das Team aus der Maustadt schaffte es, trotz vieler Schüsse, nicht, dem Peitinger Gehäuse richtig gefährlich zu werden. Mit dem 1:5 kurz vor dem Drittelende versetzte erneut Miller den Memminger Bemühungen den Todesstoß.
In den letzten zwanzig Minuten passierte dann wenig Nennenswertes mehr. Zu abgeklärt waren die Gäste des ECP, zu harmlos die Indianer. Das halbe Dutzend machte Feuerecker mit seinem zweiten Tor des Abends aber noch voll. In doppelter Überzahl zeigten die routinierten Gäste, wie es gehen kann, während die Indians in sechs Überzahlsituationen erfolglos waren.
Nun steht für die Teams der Oberligen eine Länderspielpause auf dem Programm. Am nächsten Wochenende finden daher keine Spiele statt, erst darauf messen sich die Indians mit den direkten Konkurrenten aus Höchstadt und Sonthofen. Wichtige Partien, auf die sich nun in aller Ruhe vorbereitet wird.
ECDC Memmingen – EC Peiting 1:6 (1:2/0:3/0:1)
Tore: 0:1 (8.) Feuerecker (Saal, Krabbat, 5-4), 1:1 (12.) Piskor (Schirrmacher S.), 1:2 (17.) Wagner (Gohlke, Bartsch), 1:3 (21.) Krabbat (Saal, Kostourek, 5-4), 1:4 (22.) Miller (Morris, Krabbat), 1:5 (37.) Miller (Babic, Weyrich, 5-4), 1:6 (58.) Feuerecker (Kostourek, Morris, 5-3)
Strafminuten: Memmingen 12 – Peiting 12
Zuschauer: 1275
Mehr Informationen über den Eishockey Club Memmingen Indians wie den aktuellen Kader, umfangreiche Statistiken, Rekorde, Rekordspieler, Ergebnisse und Platzierungen aus der Vergangenheit finden Sie bei eishockey-online.com, dem führenden deutschen Eishockey Magazin.
www.eishockey-bilder.com - Eishockey Bilder vom ECDC Memmingen Indians in unserer Galerie.
(Oberliga/Herne) PM Um 18.00 Uhr begann das Spiel zwischen den Harzer Falken und dem Herner Eissportverein im traditionsreichen Wurmbergstadion im Luftkurort Braunlage.
(Foto: eishockey-online.com / Archivbild)
Unter der Leitung des Unparteiischen, Patrick Meyer, tasteten sich beide Mannschaften in den ersten fünf Spielminuten ab, bevor Marcus Marsall in der 7. Spielminute, die erste große Chance zur Herner Führung hatte. Fortlaufend war der HEV nun permanent im Vorwärtsgang und den Falken spielerisch klar überlegen. Demzufolge konnte Lois Spitzner den HEV in der 14. Spielminute in Führung schießen (13:22). Kurz darauf konnte Sören Hauptig im 4 gegen 4 aus dem Hinterhalt die Führung auf 0:2 hochschrauben (15:27). Daraufhin hatte der HEV noch einige Sekunden Überzahl und konnte diese mit einer herrlichen Traumkombination zum zwischenzeitlichen 0:3 ausnutzen (16:58). Dennis Thielsch konnte nach sehenswerter Vorlage von Nils Liesegang und M. Marsall den Puck im Tor der Falken unterbringen. Kurz vor Ende des ersten Drittels konnte Moritz Schug nach einem Torwartfehler der Harzer den Spielstand sogar noch auf 0:4 erhöhen (17:07). Der Trainer der Falken, Arno Lörsch, sah sich somit gezwungen, die erste Auszeit der Partie zu nehmen, um seinem Team noch vor Ablauf des ersten Drittels die nötige Stabilität und Sicherheit zu verleihen, um das Spiel nicht schon frühzeitig, komplett aus der Hand zu geben. Der Herner Torhüter, Lukas Schaffrath, der zuletzt im Heimspiel gegen die Hannover Scorpions eine herausragend gute Leistung zeigte, hatte in den ersten 20 Minuten bislang wenig zu tun. Allerdings musste Schaffrath den HEV kurz vor der Drittelpause in doppelter Unterzahl mehrmals vor dem ersten Gegentreffer des Abends bewahren.
Harzer Falken mit viel Druck
Die Harzer Falken kamen mit mehr Druck aus der Kabine und hatten in den ersten Spielminuten des zweiten Drittels einige hochprozentige Torchancen, die der bestens aufgelegte Schaffrath im Herner Gehäuse, aber souverän zunichtemachte. Im Gegensatz dazu erzielten die Falken in der 24. Spielminute das 1:4 durch Louis Trattner (23:57). In Folge dessen konnte der HEV eine doppelte Überzahl durch N. Liesegang nutzen und den alten Abstand wieder problemlos herstellen (25:21). In der 32. Spielminute konnte abermals D. Thielsch nach einer ansehnlichen Kombination, die schwarze Hartgummischeibe, im gegnerischen Tor unterbringen (31:16). Fortlaufend war es ein mit vielen Emotionen aufgeladenes Spiel, das mit großem Unmut des heimischen Publikums gegen das Schiedsrichtergespann begleitet wurde. Ergo stand es nach dem zweiten Drittel 1:6 für den Herner Eissportverein.
Prillwitz zwischen den Pfosten
Im letzten Drittel durfte Backup, Janek Prillwitz, das Herner Tor hüten. Mit ihm konnte der HEV seine Führung schnell auf 1:7 ausbauen. Lois Spitzner legte den Puck quer auf seinen mitlaufenden Mannschaftskammeraden, Tobias Esch, der die Scheibe freistehend, ohne große Mühe, über die Torlinie schob (43:20). Aber die Falken gaben nicht auf und konnten wiederum durch den gut aufgelegten Trattner den Abstand auf 2:7 verkürzen (46:23). Prillwitz war bei diesem Gegentreffer machtlos. Es sollte nicht lange auf sich warten lassen, bis der HEV erneut Jubeln konnte. Denis Fominych erzielte in der 52. Spielminute das 2:8 (51:33). Abschließend konnte Braunlage durch Andreas Druzhinin auf 3:8 verkürzen (59:29), bevor Thomas Zuravlev den Endstand zum 3:9 markierte (59:42).
Fazit und Ausblick
Der Herner Eissportverein konnte am Sonntagabend einen auch in der Höhe verdienten Pflichtsieg bei den Harzer Falken einfahren. Der Herner EV verabschiedet sich nun als Tabellendritter der Oberliga-Nord in die anstehende Länderspielpause. Das nächste Match bestreitet der HEV am 16. November 2018, um 20.00 Uhr, bei den Crocodiles in Hamburg. Am 18. November 2018 erwarten wir dann die Piranhas aus Rostock. Bully ist in der heimischen Hannibal-Arena, um 18.30 Uhr.
Torfolge:
0:1 13:22 Spitzner (Fominych, Zuravlev)
0:2 15:27 Hauptig (Esch, T. Schmitz)
0:3 16:58 Thielsch (Marsall, Liesegang) +1
0:4 17:07 Schug (Spitzner, Snetsinger)
1:4 23:57 Trattner
1:5 25:21 Liesegang (Snetsinger, Marsall) +2
1:6 31:16 Thielsch (Marsall, Liesegang)
1:7 43:20 Esch (Spitzner, Snetsinger)
2:7 46:23 Trattner
2:8 51:33 Fominych (Liesegang)
3:8 59:29 Druzhinin
3:9 59:42 Zuravlev (Ackers, Bauermeister)
Strafminuten: HFA 24 - HEV 16
Zuschauer: 505
Mehr Informationen über den Eishockey Club Herner EV wie den aktuellen Kader, umfangreiche Statistiken, Rekorde, Rekordspieler, Ergebnisse und Platzierungen aus der Vergangenheit finden Sie bei eishockey-online.com, dem führenden deutschen Eishockey Magazin.
Weitere interessante Links:
www.deutschlandcup.de - Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.
www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910 bis heute.
(Oberliga/Selb) PM Mit einem Erfolgserlebnis gehen unsere Wölfe in die Deutschland-Cup-Pause. Beim ERC Bulls Sonthofen gelingt am Ende ein glücklicher, nach dem Spielverlauf aber durchaus verdienter 5:4 Sieg nach Verlängerung.
( Foto Mario Wiedel )
Zwei Punkte gewonnen oder 1 Punkt verloren? Beide Rückschlüsse sind mit Blick auf die 64 Spielminuten im Allgäu durchaus möglich. Unsere Wölfe versäumen nach einer 3:0 Führung den Sack vorzeitig zuzumachen und Sonthofen kommt wieder zurück in die Partie. „Ab dem zweiten Gegentor wurden wir wieder unnötig nervös, aber für mich ist wichtiger, welchen Charakter meine Jungs bewiesen, einen Weg zu finden, dieses Spiel noch zu gewinnen“, so Wölfe-Trainer Henry Thom nach der Partie in der Euroherz-Eiszeit.
Den Zusatzpunkt für unsere Wölfe sicherte McDonald 91 Sekunden vor Ende der Overtime. Ein Sieg für unsere Jungs war Pflicht, um mit einem guten Gefühl in die 10tägige Pause zu gehen. Nach holpriger Anfangsphase, in der viel Stückwerk beider Teams die Szene prägte und Torchancen Mangelware waren, wurde deutlich, wie befreiend ein Treffer für das zuletzt verlorengegangene Selbstvertrauen sein kann.
Gollenbeck eröffnete per Powerplay den Torreigen für die Gäste, Bulls-Goalie Glatzel ohne Abwehrchance. Zuvor hatten wir allerdings Fortuna auf unserer Seite, aus zwei haarsträubenden Fehlpässen im eigenen Drittel konnten die Allgäuer kein Kapital schlagen. Mit der Führung wich die letzte Anspannung bei unseren Jungs und eine stürmische Drangphase mit guten Einschussmöglichkeiten wurde eingeläutet. Endlich war uns das Scheibenglück hold und die Tore fielen. Ein Doppelschlag durch Moosberger sorgte für eine beruhigendes 3:0 und für lange Gesichter bei den Hausherren. Beim 2:0 fälschte Moosberger einen Schuss von McDonough unhaltbar ab, knapp zwei Minuten später stand Moosberger abermals goldrichtig und ließ seine Teamkollegen und die ca. 20 mitgereisten Selber Fans zum dritten Male jubeln. Unsere Wölfe hatten – mit der Führung im Rücken – klares Oberwasser und alles im Griff, daran änderte auch der unnötige 1:3 Anschlusstreffer durch Kames nichts.
Die weiterhin sehr zurückhaltende Spielweise der Gastgeber spielte unseren Jungs in die Karten und diese übernahmen weiterhin die Spielkontrolle. Konzentriert und sehr diszipliniert hielten wir den Gegner vom eigenen Tor weg und alles was durchkam war sichere Beute von Deske. Einziges Manko: die Chancenverwertung. Es fehlte auf unserer Seite die letzte Konsequenz im Abschluss, zudem wirkte es oftmals zu verspielt. Anstatt einfach und geradlinig zum Erfolg zu kommen, versuchte man „Schönheit zu sterben“.
McDonald, McDonough oder Moosberger – Chancen zum Führungsausbau in Hülle und Fülle vorhanden. Die Bulls bestraften dies gnadenlos. Sinagl brachte seine Farben innerhalb von 76 Sekunden durch einen Doppelschlag wieder ins Spiel zurück und unsere Wölfe brauchten einige Minuten, um wieder Ruhe und Ordnung in die Partie zu bringen. Ein Treffer der Marke „kurios aber drin“ bedeutet die abermalige und glückliche 4:3 Führung durch McDonough, der irgendwie den Puck abfälschte – in Unterzahl!!
Fällt der vorentscheidende fünfte Wölfe-Treffer oder gleichen die Bulls aus und es kommt zum großen Zittern? Leider letzteres, denn gut 12 Minuten vor Ende stellten die Hausherren auf 4:4. In Überzahl – Hördler saß eine Strafe wegen Hakens ab – leitete Kames eine hochspannende Schlussphase ein. Das große Zittern begann, unsere Wölfe ihrerseits steckten nicht auf, aber leider fehlte es wie so oft an der Präzision: McDonald traf nur den Außenpfosten. Beide Goalies standen nur mehrmals im Mittelpunkt, Deske noch mehr, da kurz vor Ende noch ein Unterzahlspiel überstanden werden musste. Deske war es auch, der mit einem Wahnsinns-Save gegen Slaventinsky seine Mannschaft in die Verlängerung rettete. Unsere Wölfe mit den ersten guten Szenen, McDonald zweiter Sieger gegen Goalie Glatzel, der sich aber kurz vor Ende der Overtime geschlagen geben musste. McDonald mit dem „Golden Goal“ sichert den zweiten Punkt.
ERC Bulls Sonthofen vs. Selber Wölfe 4:5 n.V. (1:3; 2:1; 1:0; 0:1)
Tore
7. Min. 0:1 Gollenbeck (Lüsch, Kolb; 5/4)
9.Min. 0:2 Moosberger (McDonald, McDonough)
11. Min. 0:3 Moosberger (McDonough, McDonald)
12. Min. 1:3 Kames (Kittel, Voit)
37. Min. 2:3 Sinagl (Voit, Kames; 5/4)
38. Min. 3:3 Sinagl (Slavetinsky, Malzer)
39. Min. 3:4 McDonough (Ondruschka, McDonald; 4/5)
49. Min. 4:4 Kames (Slavetinsky, Sill; 5/4)
64. Min. 4:5 McDonald (McDonough, Ondruschka)
Strafzeiten: Sonthofen 4; Selb 10
Schiedsrichter: Singaitis (Sauer, Weger)
Zuschauer: 865
Deutschland-Cup-Pause – danach warten Landshut und Rosenheim
Bezugnehmend auf die zuletzt sehr schwankenden Leistungen kommt die Pause für unsere Wölfe genau zur richtigen Zeit, um die letzten Wochen nochmals zu analysieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Nach der Pause müssen unsere Jungs endlich in die Erfolgsspur zurückkehren und zur Aufholjagd blasen. Einfach wird es nicht, die nächsten Gegner haben es in sich. Zuhause erwarten unsere Cracks am 16.11.2018 um 20:00 Uhr den EV Landshut in der NETZSCH-Arena, am Sonntag müssen wir zum SB Rosenheim.
Mehr Informationen über den Eishockey Club Selber Wölfe wie den aktuellen Kader, umfangreiche Statistiken, Rekorde, Rekordspieler, Ergebnisse und Platzierungen aus der Vergangenheit finden Sie bei eishockey-online.com, dem führenden deutschen Eishockey Magazin.
Weitere interessante Links:
www.deutschlandcup.de - Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.
www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910.