Oberliga – Crocodiles verpassen den zehnten Heimsieg in Folge – Leipzig holt zwei Punkte in Overtime

 

(Oberliga/Hamburg) (Carolin Jens) Mit einer Rekordzuschauerzahl von 1724 müssen sich die Crocodiles Hamburg den EXA Icefighters Leipzig mit 3:4 (1:0 / 1:1 / 1:2 / 0:1) in Overtime geschlagen geben. Die Leipziger drehen das Spiel eine Minute vor Schluss und nehmen ein verdientes, vorweihnachtliches Geschenk mit nach Sachsen.

 

KF Eishockey Crocodiles Hamburg Icefighters Leipzig 2 eol
(Foto: Karsten Freese)

 


 

Schon bevor sich die Türen des Eislands in Farmsen öffneten, spürte man deutlich: Hier besuchen Freunde Freunde, die Gäste waren mit über 200 Fans angereist. Es wurden viele Umarmungen, herzliche Grüße und neue Geschichten ausgetauscht. Auch unter den Spielern konnten die ehemaligen Krokodile Moritz Israel und Gianluca Balla begrüßt werden. Auch wenn die Freundschaft und weihnachtliche Stimmung über allem lag, war doch eines klar: Hier geht es um drei Punkte und jeder möchte sie haben. Die Crocodiles mit „Mission X“ griffen nach dem zehnten Heimsieg in Folge. Die Leipziger auf dem fünften Platz der Tabelle wollten den Abstand nach oben schmelzen lassen zudem man Anfang Oktober 3 Punkte in Hamburg zurücklassen musste – diese Punkte wollte Leipzig nur zu gern zurückhaben.

 

Mit genau diesem sportlichen Kampfgeist startete eine Partie, die genau das zeigt, was viele an Eishockey so lieben. Energiegeladene Spieler, die mit hohem Tempo und fairem Körpereinsatz die Zuschauer begeistern. Von der ersten Sekunde an gab es Wechselgesänge zwischen den Fans und stets wechselnden Scheibenbesitz auf dem Eis. Als erstes durften sich die Hausherren belohnen. Der Leipziger Damian Schneider hütete wegen Beinstellens die Strafbank, als es Patrick Saggau gelang, mit Unterstützung von Thomas Zuravlev und Dominik Lascheit, das Spielgerät hinter Patrick Glatzel zu platzieren (5.). Wieder vollzählig machten die Icefighters den Eindruck: Kein Problem – das Spiel dauert noch 55 Minuten. Bei gleichbleibend hohem Tempo durfte man beobachten, wie sich die Teams durch schnelle Pässe in die Angriffszone hineinarbeiteten und dem Gegner den Puck auf zum Teil eindrucksvolle Weise abjagten und den Konter einleiteten. Bei diesem Geben und Nehmen machte jede einzelne Sekunde Spaß. Brenzlig wurde es für die Hamburger in der 15. Spielminute, als Yannis Walch ebenfalls wegen Beinstellens in die Kühlbox musste. Die Gäste bauten in ihrer Überzahl viel Druck auf und waren einem Abschluss ganz nah. Crocodiles Goalie Kai Kristian vereitelte jedoch mehrere Chancen und hielt den Kasten sauber. Mit 1:0 ging es in die Kabinen, in denen beide Mannschaften neue Kräfte sammeln mussten.

 


 


 

Das mittlere Drittel begann mit einer schnellen Auszeit für den Kapitän der Krokodile, der wegen Spielverzögerung in die Penalty-Box musste. 20 Sekunden vor Ablauf der Strafe war es Florian Eichelkraut, der den Puck zum 1:1 versenkte. Wie im ersten Spielabschnitt schon die Leipziger, zeigte sich nun keiner der Hamburger eingeschüchtert von dem Treffer. Mit weiterhin beeindruckender Geschwindigkeit zeigten die Reihen beider Mannschaften Durchsetzungsvermögen in Form von spektakulären Laufwegen und sicherer Verteidigung. Spielminute 36 war angebrochen, als die Crocodiles für ihre Zuschauer zauberten. Chase Witala stürmte auf das Tor zu, musste jedoch, bedrängt von der Verteidigung an der linken Seite von Patrick Glatzel hinter das Gehäuse abdriften. Er fand im Bruchteil einer Sekunde Jordan Draper neben sich, der den Puck seitlich einzuschieben versuchte. Er traf den Pfosten, die Scheibe prallte ab und Norman Martens brachte sie dann schlussendlich über die Schulter des Torhüters. Auch wenn es wirr klingt, war es schön anzusehen - wirkte geplant und strukturiert, ein Traumtor. Diese Aktion kostete aber Kräfte. Vielleicht sogar zu viel. Das Spielgeschehen wurde langsamer; die Spieler wurden unkonzentrierter. Wer jetzt, so kurz vor der zweiten Pause, noch letzte Kraftreserven aktivieren konnte, war im Vorteil. Leipzig schaffte in der letzten Minute vor der Pausensirene noch einmal den Durchbruch und konnten eine 1 auf 0 Situation kreieren. Kai Kristian, höchst konzentriert, verhinderte jedoch den Torerfolg. Die Crocodiles leiteten den Konter ein und versuchten sich noch einmal festzusetzen. Leipzig wehrte sich mit aller Kraft, insbesondere in Form eines Crosschecks durch Marvin Miethke. Hauptschiedsrichter Michael Fendt sprach hier eine Zwei-Minuten-Strafe aus, als die Uhr 00:00 zeigte und es die ersehnte Erholung gab.

 

Die letzten regulären 20 Minuten begannen also mit einem Powerplay für die Gastgeber. Patrick Saggau brauchte aber nur 30 Sekunden, um auf 3:1 zu stellen (41.). Kurz darauf waren dann die Hamburger in Unterzahl. Chase Witala musste für ein Halten eine Auszeit nehmen. Ein Alleingang von Dominik Lascheit ließ die Icefighters kurz zusammenzucken und infolgedessen wieder konzentrierter zu Werke gehen. Die Überzahl konnten sie jedoch nicht nutzen. Die Uhr rannte unerbittlich, die Kräfte schwanden zusehends auf beiden Seiten. In der Drittelpause konnte nicht so viel Kraft regeneriert werden, wie nötig gewesen wäre. In der 44. Spielminute blieb die Hamburger Abwehr hinter den Leipziger Stürmern zurück und Florian Eichelkraut überwand Kai Kristian zum 3:2. Nun schlug die Stunde der Icefighters. Eine Druckphase jagte die nächste, Hamburg lief eher hinterher, als dagegen zu halten. Luft holen wollten die Krokodile, als Leipzig die „obligatorische 6-Mann-Strafe“ zog, wie der Headcoach Sven Gericke in der Pressekonferenz formulierte. Leider ließen die Gäste dies nicht zu. Mit einer härteren Gangart hielten sie auch mit einem Mann weniger dagegen und zwangen den Crocodiles ihr Spiel auf. Wer das durchbrechen wollte und konnte, wurde trotzdem aufgehalten. Jordan Draper lag nach einem kraftvollen Treffer auf den Rücken am Boden (56.). Der Pfiff des Schiedsrichtergespanns kam spät, der Arm blieb unten, bis 18 Sekunden später Ian Farrell wegen Behinderung vom Eis geschickt wurde. Die Stimmung auf dem Eis änderte sich, das Klima wurde rauher. 1:03 war noch auf der Uhr, als der Leipziger Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis ging. Kai Kristian befand sich in diesem Moment mit dem Puck hinter seinem Tor und sah die Chance auf ein von den Fans so geliebtes Goalie-Goal… und er erlag der Versuchung. Beim Versuch das verwaiste Tor zu treffen wurde die Scheibe von Damian Schneider abgefangen und im noch leeren Kasten versenkt (59.). Der Frust auf heimischer Seite war groß, die Leipziger jubelten über dieses Geschenk. Kein Wunder, dass es zwei Sekunden vor Ablauf des Drittels noch zu einem intensiveren Gespräch zwischen Goran Pantic im Gästedress und Norman Martens kam.


Die kraftlosen Crocodiles wurden also in die Verlängerung gezwungen. Dazu kam, dass nach 32 Sekunden der Overtime Jordan Draper eine Strafe wegen Stockschlags absitzen musste. Demzufolge erzielte erneut Damian Schneider das 3:4 und somit den Siegtreffer.

 

Dieses intensive Spiel ruft nach besinnlichen Weihnachtsfeiertagen, bevor die EXA Icefighters Leipzig am 26.12. auf die Hannover Indians treffen und die Crocodiles Hamburg die Saale Bulls aus Halle empfangen.

 

 



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Oberliga - Viermalige Selber Wölfe-Führung reicht nicht

 

(Oberliga/Selb) PM Es ist zum Verrücktwerden und extrem bitter obendrein. Nach zuletzt 7 Niederlagen in Folge waren unsere Wölfe einem Erfolgserlebnis sehr nahe. In einer schnellen und vom Kampf geprägten Partie sollte eine viermalige Führung nicht ausreichen, um als Sieger im Derby bei den Blue Devils Weiden hervorzugehen.   

 

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( Foto Mario Wiedel )


 


Die Gastgeber versetzten 46 Sekunden vor Ende mit dem Siegtreffer Wölfe-Cracks und dessen Anhang gleichermaßen in Schockstarre und Fassungslosigkeit. Fehlenden Einsatzbereitschaft und Willen konnte dem Wölfe-Team nicht unterstellt werden, leider standen unsere Mannen am Ende ohne Punkte und mit geknickten Köpfen da. Wölfe-Neuzugang Pisarik fügte sich gut ins Team ein und traf zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung.

 

 

Schicksalsspiel in der Hans-Schröpf Arena zu Weiden – für beide Teams stand extrem viel auf dem Spiel. Entsprechend bot sich den Zuschauern, darunter gut 300 mitgereisten Selber Fans, ein überaus ausgeglichenes, munteres Auftaktdrittel. Angsthasen-Eishockey von beiden Teams, was viele befürchteten, Fehlanzeige. Die Akteure auf beiden Seiten gingen forsch und offensiv ausgerichtet zur Sache. Keineswegs unverdient die zweimalige Wölfe-Führung, begründet mit leichten Vorteilen in der Schussstatistik, ehe die Blue Devils besser in die Partie fanden und auf die Gegentore immer die passenden Antworten fanden. Wölfe-Jubel zum Ersten.

 

 

Bär´s Hammer von der blauen Linie bedeutete die 1:0-Führung, welche jedoch nur 15 Sekunden Bestand hatte. Im Fokus bei den Wölfe-Fans Stürmer Neuzugang Pisarik, der neben Gare und McDonald auflief und mit Spielverständnis und guten Aktionen zu gefallen wusste. Dass der 26-Jährige weiß, wo das Tor steht, bewies er in der 13. Minute - unaufgeregt und humorlos sein erster Treffer im Wölfe-Trikot zum 2:1. Dem Vorhaben, mit diesem Ergebnis und Erfolgserlebnis in die Pause zu gehen, machte Devils-Stürmer Habermann einen Strich durch die Rechnung. Mit seinem zweiten Treffer – diesmal in Überzahl – ließ er bei einem Abpraller Deske keine Chance und glich zum 2:2 aus.

 

 


 


 

 

Parallelen zu Abschnitt 1. Weiterhin ein schnelles, munteres Spielchen, in dem sich keine der Mannschaften entscheidend absetzen kann. Unsere Wölfe starteten in zahlenmäßiger Überlegenheit, konnten aber keine Torgefahr ausstrahlen. Gefährlich wurde es auf der Gegenseite. Siller schmuggelte sich durch und hätte beinahe in Unterzahl seinen Anhang zum Jubeln gebracht, Deske aber auf dem Posten. Auffälligster Akteur Gelke immer wieder mit guten Szenen, aber im Abschluss ohne das gewisse Quäntchen Glück. Etwas mehr von Letzterem besaß Gare, der nach Gewühl vor Blue-Devils Goalie Neffin den Überblick behielt und zum 3:2 einschoss. Die Führung gab uns die dringend benötigte Sicherheit, jedoch nur kurzzeitig. Es war wie verhext.

 


Bei einem ungefährlich aussehenden Gegenstoß überwand Piehler aus kurzer Distanz Deske zum 3:3. Leistungsgerecht unentschieden auch nach 40 Minuten, wir überstanden eine 3/5 Unterzahl schadlos, Kabitzky vergab eine riesen Möglichkeit. Wer macht den nächsten entscheidenden Fehler? Die Spannung war allgegenwärtig – ob auf dem Eis, als auch auf den Rängen. Torchancen nicht viele vorhanden, dafür eine Schrecksekunde auf Selber Seite. Müller traf bei einem Befreiungsschlag über die Bande Goalie Neuzugang Mechel an der Bande, der unglücklich von der Scheibe am Kopf getroffen wurde und behandelt werden musste (konnte wenig später wieder an die Bande zurückkehren). Sehenswert und unwahrscheinlich wichtig dann die 4:3 Führung 8 Minuten vor Spielschluss. Gelke bediente den freistehenden Kabitzky, der eiskalt vollstreckte. War dies der Siegtreffer und der Befreiungsschlag nach der langen Niederlagenserie?

 

 

Nein, leider nicht. Erneut kamen die Blue Devils zurück und glichen aus. Dem nicht genug. Als vieles schon auf Overtime deutete, folgte der Knock-Out für unsere Wölfe. 46 Sekunde vor Schluss, wurde der Puck unglücklich vom Schlittschuh abgefälscht und Heinisch vor die Füße gebracht – 5:4 für die Hausherren. Bitte, so hart kann der Sport sein. Weiden jubelte, Selb am Boden zerstört.

 

 

Blue Devils Weiden vs. Selber Wölfe 5:4 (2:2; 1:1; 2:1)


Tore

10. Min. 0:1 Bär (Ondruschka, Pisarik)

11. Min. 1:1 Habermann (Piehler, Schreyer)

13. Min. 1:2 Pisarik (Gare, McDonald)

16. Min. 2:2 Habermann (Pronath, Geisberger; 5/4)

24. Min. 2:3 Gare (McDonald)

28. Min. 3:3 Piehler (Habermann)

52. Min. 3:4 Kabitzky (Gelke)

53. Min. 4:4 Heinisch (Rubes, Siller)

60. Min. 5:4 Heinisch (Rubes, Siller)


Strafzeiten: Weiden 4; Selb 12


Schiedsrichter: Westhaus (Sauer, Weger)


Zuschauer: 2.066



 



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Oberliga - Angespannte Personalsituation auf der Schlüsselposition der Selber Wölfe

 

(Oberliga/Selb) PM Aufgrund der Erkrankungen und Verletzungen der beiden Torhüter Niklas Deske und Manuel Kümpel wurde es erforderlich, die so wichtige Torhüterposition für die anstehenden und richtungsweisenden Spiele abzusichern.

 

Andreas Mechel

(Foto: Wolfgang Kronawitter)

 


 

28-jähriger kommt mit DEL 2-Erfahrung

 

Heute wurde Andreas Mechel von den Tölzer Löwen verpflichtet. Der 28-jährige stammt aus dem Nachwuchs des TEV Miesbach und war in den letzten fünf Spielzeiten für Bietigheim und Bad Tölz in der DEL 2 aktiv. Andreas Mechel erhält einen befristeten Vertrag, wird bereits heute in Selb erwartet und umgehend ins Mannschaftstraining einsteigen.

 

 

Niklas Deske auf gutem Weg

 

Die Genesung von Niklas Deske, der in dieser Woche wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen ist, schreitet gut voran. Niklas wird nach einigen Trainingseinheiten sicher wieder der gewohnt sichere Rückhalt des Teams werden. Dennoch waren sich Trainer und Vorstand einig zu handeln.

 

 

Kümpel verletzt, Bätge wird bei der U20 gebraucht

 

Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass sich unsere etatmäßige „Nummer zwei“ Manuel Kümpel bei seinen letzten drei Einsätzen zweimal verletzte und jeweils vom Eis musste, sah man Handlungsbedarf. Timon Bätge, der als aktuelle „Nummer drei“ sehr gute Leistungen zeigte, wird zudem dringend bei der U 20 benötigt, da hier das Ziel in die nächsthöhere Klasse aufzusteigen, nicht gefährdet werden soll.

 


 


 

„Wir sind sehr froh darüber, mit Andreas Mechel einen weiteren starken Torhüter verpflichten zu können und sind uns sehr sicher, dass er uns auf dieser Position in der anstehenden wichtigsten Phase der bisherigen Saison unterstützen wird“, so ein erwartungsfroher Henry Thom.

 

 

Selber Wölfe, Oberliga

Andreas Mechel
Geburtstag: 21.11.1991 187 (zuletzt Tölzer Löwen)
Größe: 1,88 m
Gewicht: 83 kg

 

 

Der VER Selb e.V. wünscht Andreas Michel, der bereits am heutigen Mittwoch in der Porzellanstadt eintreffen und zur Mannschaft stoßen wird, einen guten und erfolgreichen Einstand. Wenn die Passformalitäten rechtzeitig abgeschlossen sind – wovon nach aktuellem Stand auszugehen ist – wird Andreas bereits am Freitag beim Derby bei den Blue Devils Weiden erstmalig das Wölfe-Trikot tragen.

 



 



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Oberliga – Krokodile siegen zum dritten Mal gegen die Füchse

 

(Oberliga/Duisburg) (Carolin Jens) Ein Duell mit Nachschlag gab es am Sonntagabend in Duisburg zu sehen. Die Füchse mussten sich in Overtime mit 3:4 (2:0 / 0:1 / 1:2 / 0:1) gegen die Tabellendritten aus Hamburg vor 711 Zuschauern geschlagen geben.

 

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(Foto: Franziska Huke)

 


 

„Hamburg steht nicht umsonst da oben.“, sagte Füchse-Coach Ulrich Egen auf der Pressekonferenz nach Spielende. Das stimmt zwar, lässt aber nicht zwingend die Schlussfolgerung auf eine konstant hohe Spielqualität der Krokodile zu. Während die Gastgeber um jeden Scheibenbesitz kämpften und vor dem Gehäuse der Gäste zahlreiche gefährliche Situationen kreierten, wirkten die Crocodiles Hamburg lange Zeit konfus und unsortiert, zeigten sich am Ende jedoch willensstark mit neuem Energieschub und hatten das Quäntchen Glück.

 

Ohne Zuravlev und Reimer reisten die Hansestädter mit 15+2 Spielern zum Fuchsbau, wodurch Rennert als Stürmer das Spielfeld unsicher machen musste, anstatt wie gewohnt die Verteidigung zu unterstützen. Die Reihen der Gäste waren also nicht nur dezimiert, sondern auch wenig aufeinander abgestimmt. Dies wussten die Gastgeber zu nutzen und erarbeiteten sich höchst motiviert allerhand gute Torchancen. Hamburgs Torhüter Kristian kam mehrfach ins Schwitzen und musste in der achten Spielminute das erste Mal hinter sich greifen als Lemmer das Spielgerät hinter ihm versenkte – eine Schrecksekunde für die Gäste; die Hausherren jubelten und steigerten das Tempo. Für die Crocodiles war es nicht der von vielen erhoffte Weckruf. Sie fanden ihre Linie noch immer nicht, wirkten träge und liefen den Füchsen hinterher. Die Weitsicht schien den Gästen zu fehlen. Ein Fehlpass folgte auf den nächsten. Schmidt, im Dress der Füchse, hielt bei einem solchen den Schläger dazwischen, fing an der blauen Linie den Puck ab und netzte per Schlagschuss zum 2:0 ein (13.). Die heimischen Fans stimmten lauthals ihre Gesänge an und die Mannschaft konnte sich mit verdienter Führung in die Pause begeben.

 


 


 

Wollten sich die Duisburger sich darauf verlassen, dass die Gäste weiterhin ohne Fokus das Spiel bestreiten würden? Nein. Auch im zweiten Drittel gaben die Füchse alles, um vor heimischer Kulisse zu siegen. Für die Crocodiles war die Pause nicht nur wichtig, um neue Kräfte zu sammeln, sondern auch, um sich besser auf die Spielweise des Gegners einzustellen und mit neuen Absprachen die eigene Fehlerquote zu verringern. Durch gutes Forechecking und vorausschauende Pässe konnten die Hamburger das Spiel in die Hand nehmen und in der 26. Minute durch Gerartz das 2:1 erzielen. Nur drei Minuten später mussten die Gäste, wie schon so oft in der aktuellen Saison, mit ansehen, wie sich ein Spieler auf ihrer Seite verletzte. Lupzig verdrehte sich das Knie und war gezwungen die Partie vorzeitig zu beenden. Plachta reagierte auf diesen Ausfall und schickte Calovi ab sofort als Stürmer aufs Eis. Die Duisburger ihrerseits verschenkten immer öfter mögliche Chancen durch Abseitsstellungen. Die beste Gelegenheit ergab sich für Heimmannschaft, als hinter Kristian der Puck mit dem Gestänge des Gehäuses Bekanntschaft machte, jedoch wieder den Weg zurück auf das Spielfeld nahm. Die Gästefans atmeten hörbar auf (34.).

 

Wer die Spiele der Crocodiles verfolgt, weiß, dass das letzte Drittel immer Überraschungen bereithält. Auch wenn die Füchse Duisburg durch den Vorsprung mit mehr Ruhe aus der Kabine kamen, hatten sie damit zu kämpfen, die unvorhersehbaren Aktionen der Krokodile zu unterbinden. Der letzte Spielabschnitt begann somit mit einem kunterbunten Hin und Her. Die Füchse konnten sich trotzdem durchsetzen und durch Eckl in der 53. Minute das 3:1 markieren. Bei dem kleinen Kader der Hamburger und den vielen Änderungen in den Reihen sah es so aus, als würden die Füchse zum ersten Mal in dieser Saison drei Punkte bei einem Spiel gegen die Crocodiles einfahren. Der Kampfgeist der Hanseaten sucht jedoch Seinesgleichen. Die Gäste gaben keinesfalls nach und ließen sich nur noch schwer stoppen. Die Gastgeber griffen nun vermehrt zu unlauteren Mitteln. Es brauchte trotzdem eine doppelte Überzahl für die Crocodiles, um das Spielgerät ein zweites Mal hinter dem Duisburger Goalie zu versenken (57.). Das Tor konnte jedoch nicht gegeben werden, da dasselbige kurz zuvor verschoben wurde. Auch wenn die Uhr nur noch knapp 3 Minuten zeigte, stirbt die Hoffnung zuletzt. In der 58. Spielminute ließ Leon Fern die Gäste jubeln und verwandelte dann doch noch das 3:2 – und das musste zweifelsfrei gewertet werden. Zwei Minuten vor Schluss war Kristian dann gezwungen von der Bank aus zuzugucken. Empty Net hieß es, denn Plachta brachte einen sechsten Feldspieler aufs Eis. Nach nur 13 Sekunden machte sich dies bezahlt und Lascheit sicherte den Ausgleich und die Overtime. Diese dauerte keine drei Minuten. Draper überwand Wendler und die Crocodiles trugen zum dritten Mal den Sieg in den Norden – auch, wenn sie einen Punkt im Fuchsbau zurücklassen mussten.


Kommendes Wochenende wartet auf die Füchse die Auswärtsfahrt nach Erfurt und die Wohnbau Moskitos Essen wollen im Fuchsbau sticheln. Hamburg muss sich vor den Feiertagen noch in Mellendorf den Scorpions stellen und darf zu Hause die EXA IceFighters Leipzig begrüßen.

 

 



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Oberliga – Crocodiles schlagen Moskitos mit 7:3 und stellen neuen deutschen Rekord auf. Schade Iserlohn!

 

(Oberliga/Hamburg) (Karsten Freese) 

 

18.11.2005 – DEL, Eishalle am Seilersee. Iserlohn Roosters gegen die Augsburger Panther, zweites Drittel beim Stand von 1:0 für Iserlohn in einem bis dahin müden und zähen Spiel: binnen 91 Sekunden erzielen Fagemo, Antons, Aab und Wolf 4 Tore (Endstand 5:1). Neuer deutscher Rekord der gute 14 Jahre Bestand haben wird.


13.12.2019 – DEB Oberliga Nord, Eisland Farmsen. Crocodiles Hamburg gegen ESC Wohnbau Moskitos Essen, letztes Drittel beim Stand von 2:1 in einem bis dahin müden und zähen Spiel: binnen 74 Sekunden erzielen Zuravlev, Witala, Gerartz und Saggau 4 Tore (Endstand 7:3). Neuer deutscher Rekord aber Iserlohn war auch nicht schlecht, challenge accepted.

 

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(Foto: Franziska Huke)

 


 

Alle Augen in der Halle waren auf den neuen gerichtet: Chase Witala, der 24-jährige Kanadier von den Jacksonville IceMen (ECHL), davor 2 Jahre bei den Starbulls Rosenheim unter Vertrag. Es war sicherlich noch keine Gala von dem Neuzugang, aber das konnte man im ersten Spiel sicherlich noch nicht von dem jungen Linksschützen erwarten. Was man aber sah, machte Lust auf mehr denn so einen Spielertyp kann das Spiel der Crocodiles sicherlich gut brauchen: schnell, gute Spielübersicht und ein brillanter, schon beinahe filigraner Techniker der sich gleich mit einem Tor und einem Assist am Hamburger Sieg beteiligte - gelungener Einstand.

 

Was sich ansonsten auf dem Hamburger Eis über 2 Drittel abspielte, konnte man getrost als ideenlos und langweilig bezeichnen. André Gerartz in der 7. Minute mit dem 1:0 und Thomas Zuravlev in der 19. Minute mit dem 2:0. In der restlichen Zeit spielte überwiegend Essen und das sah gar nicht mal schlecht aus, im Gegenteil. Ein schnelles System mit ständigen Scheibeneroberungen und frühe, gezielte Nadelstiche gegen den Hamburger Spielaufbau, der die Hausherren immer wieder vor Probleme stellte. Leider nützt auch der beste Essener Konter nichts, wenn einem 5 Meter vor Kai Kristian sämtliche Ideen ausgehen und so ging es mehr oder weniger verdient mit 2:0 in die erste Pause.

 


 


 

Das zweite drittel, der Hamburger Fluch – traditionell von den Fans eher gefürchtet als gefeiert, denn dort flacht das Spiel der Crocodiles regelmäßig etwas ab, bevor dann im Schlussabschnitt meist die tollen Dinge passieren und letztendlich stand Hamburg auch nach einer Serie von 8 Heimsiegen zwischenzeitlich in einer gewissen Pflicht. Gespielt haben aber in erste Linie die Moskitos und Lars Grözinger belohnte den Fleiß seines Teams in der 34. Minute mit dem Anschlusstreffer zum 2:1. Das war weder etwas worauf man stolz sein oder sich gar ausruhen konnte aus Sicht der Hamburger aber das letzte Drittel hielt noch eine kleine Sensation bereit.

 

Begonnen hatte der Schlussabschnitt genauso, wie die vorherigen geendet hatten. Aber in der 49. Minute kam die Initialzündung in Form von Zuravlev, der einen Pass an der eigenen blauen Linie abfing und sich in gewohnter Kontermanier in Richtung Essener Tor davon machte. Kevin Beech versuchte noch, Zuravlev weit vor dem Tor zu stoppen, aber der Essener Blackout begann gleichzeitig mit dem Hamburger Rausch - in unter 2 Minuten von 2:1 auf 6:1. Essen zeigte auch in der Folge noch eine tolle Moral aber die Sache war erledigt, neuer Rekord und Heimsieg Nummer 9 in trockenen Tüchern. Enrico Saccomani brachte die Moskitos in der 52. Minute zwar noch einmal minimal heran aber ein 6:2 ist in dieser Phase der Partie kaum noch realistisch aufzuholen zumal Dominik Lascheit bereits eine Minute später auf 7:2 ausbauen konnte. Niklas Hildebrand markierte in der 58. Minute den Endstand zum 7:3, während von den Rängen schon das neuerdings sehr beliebte „ihr könnt nach Hause fahren“ erscholl. 2,5 Sekunden vor Schluss gab Kai Kristian dem über weite Strecken vermurksten Abend noch ein kleines Highlight on top als er einen Penalty von Dominik Patocka neutralisierte, dessen klare Torchance von Dennis Reimer verhindert worden war.

 

Die Crocodiles zieht es am Sonntag nach Duisburg, die Moskitos empfangen zu Hause die Icefighters aus Leipzig.

 

 



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Oberliga - Die bessere Mannschaft aus Selb verliert

 

(Oberliga/Selb) PM Die fünfte Heimniederlage in Folge mussten unsere Selber Wölfe im Spiel gegen die Starbulls Rosenheim verbuchen, obwohl sie doch über die 60 Minuten gesehen die bessere Mannschaft waren. Dies sah auch Gästetrainer Sicinski so, der sich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel über glücklich eingefahrene drei Punkte freute.

 

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( Foto Mario Wiedel )


 

 

Unsere Wölfe kämpften bis zum Schluss, um sich zumindest in die Verlängerung zu retten, doch es fehlte letztendlich das nötige Quäntchen Glück. Tragisch die abermalige Verletzung von Deske-Vertreter Kümpel im Selber Tor, der in der 37. Minute in die Kabine musste. Nachwuchsgoalie Bätge erledigte seinen Job jedoch hervorragend und hätte fast noch die Overtime festgehalten.

 

 

Das Spiel war noch keine Minute alt, da jubelten unsere Wölfe schon zum ersten Mal: Nijenhuis hatte einfach mal abgezogen, Gare hielt den Schläger rein und fälschte die Scheibe unhaltbar für Endres im Rosenheimer Tor ab. Unsere Mannschaft spielte weiter gefällig auf und ließ die Starbulls kaum zur Entfaltung kommen. Doch viele Chancen brauchten die Gäste nicht. Kumeliauskas tankte sich durch, irgendwie kam Mitchell an die Scheibe und diese nahm einen ganz krummen Weg an Kümpel vorbei ins Tor zum Ausgleich.

 

 

Anders noch als in den Spielen zu vor, beeindruckte dies die Thom-Schützlinge allerdings wenig. In Überzahl kamen einige Schüsse auf Endres´ Tor, bis letztendlich Kabitzkys Abschluss von der blauen Linie über Graaskamp den Weg in die Maschen zur erneuten Wölfe-Führung fand. Zwei Minuten später traf Müller nur den Pfosten. Was dann folgen sollte, stellte den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. Zunächst vertändelte McDonald gegen Mitchell in Überzahl im eigenen Drittel den Puck und Kumeliauskas nahm das Geschenk zum erneuten Ausgleich dankend an. Zu allem Überfluss nutzten die Gäste eine Strafe gegen Gare in Person von Fröhlich nach sauberer Passstafette zur erstmaligen Führung.

 

 


 


 

 

Im zweiten Spielabschnitt ging es zunächst hin und her, ohne dass auf einer der beiden Seiten ein Treffer bejubelt werden konnte. Schiener auf Zuspiel von Silbermann scheiterte ebenso wie später Kolb und Gare im Zusammenspiel. Auf der anderen Seite konnte Kümpel einen Heidenreich-Abschluss entschärfen und Vollmayer scheiterte im Alleingang. In der 32. Minute flammte allerdings wieder Jubel auf in der NETZSCH-Arena. Gelke hatte sich in Überzahl ein Herz gefasst und hämmerte den Puck per Fernschuss zum zwischenzeitlichen Ausgleich in die Maschen. Doch im direkten Gegenzug vergaßen unsere Wölfe Fröhlich, der mutterseelenallein vor Kümpel auftauchte und das Zuspiel von Kumeliauskas und Mitchell verwerten konnte.

 


In der 37. Minute musste Kümpel, der zuvor vom Gegenspieler das Bein weggezogen bekam, verletzt vom Eis. Für ihn kam Bätge, der seine Sache sehr gut machen sollte, ins Spiel. In der 40. Minute war er jedoch machtlos, als Reiter zu viel Raum gewährt wurde und diesen mit einem platzierten Schuss zum 3:5 nutzte. In den letzten 20 Spielminuten versuchten unsere Wölfe nochmal alles. Graaskamp, Kabitzky, Gelke und mehrmals Schmidt verzogen knapp oder scheiterten an Endres.

 


Im weiteren Verlauf zeichnete sich Bätge zweimal mit sehr starken Paraden gegen Mitchell aus und hielt seine Farben so weiter im Spiel. Als Schmidt in der 56. Minute in Überzahl den Anschlusstreffer zum 4:5 markieren konnte, war die Verlängerung zum Greifen nah. Thom zog Bätge für einen zusätzlichen Feldspieler. Dies sollte leider nichts mehr einbringen und Draxinger konnte 42 Sekunden vor Schluss sogar noch den Puck zum Endstand von 4:6 im verwaisten Selber Gehäuse unterbringen.

 

 

Selber Wölfe vs. Starbulls Rosenheim 4:6 (2:3; 1:2; 1:1)


Tore

1. Min. 1:0 Gare (Nijenhuis, McDonald)

7. Min. 1:1 Mitchell (Kumeliauskas, Reiter)

9. Min. 2:1 Graaskamp (Müller, Kabitzky; 5/4)

13. Min. 2:2 Kumeliauskas (Mitchell; 4/5)

15. Min.2:3 Fröhlich (Mitchell, Vollmayer; 5/4)

34. Min. 3:3 Gelke (Müller, Kabitzky; 5/4)

35. Min. 3:4 Fröhlich (Mitchell, Kumeliauskas)
30. Min. 3:5 Reiter (Henriquez, Draxlberger)

56. Min. 4:5 Schmidt (McDonald, Schiener; 5/4)

60. Min. 4:6 Draxinger (Endres; empty net)


Strafzeiten: Selb 8; Rosenheim 12


Schiedsrichter: Steingross (Englisch, Schewe)


Zuschauer: 1.087



 



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Oberliga – Der nächste Favorit stürzt in Hamburg, Crocodiles schlagen die Trappers mit 4:2

 

(Oberliga/Hamburg) (Carolin Jens) „Tabellenführer“ – Das können die Crocodiles in dieser Saison offenbar besonders gut. Die Hamburger zeigten sich charakterstark wie nie und bezwangen Tilburg in einem packenden Match vor 1283 Zuschauern mit 4:2 (3:0 / 1:2 / 0:0) und damit scheitert bereits der dritte Tabellenführer in dieser Saison bei den Hanseaten. Gleichzeitig markiert dieser Erfolg den 8. Heimsieg in Folge.

 

KF Eishockey OL Nord Crocodiles Hamburg Tilburg Trappers 09
(Foto: Karsten Freese)

 


 

Das erste Drittel begann mit hohem Tempo und körperbetonter Spielweise. Kein Team hatte dem anderen etwas zu schenken. Bereits in der vierten Spielminute musste Tilburg auf Verkiel verzichten, der wegen Behinderung in die Penaltybox musste. Das folgende Powerplay nutzten die Hausherren eiskalt und Kapitän Martens netzte nach nur 18 Sekunden von der blauen Linie zum 1:0 ein. Nach nahezu acht gespielten Minuten musste Draper auf Seiten der Hausherren die Strafbank besetzen: „Stockschlag“ lautete das Urteil von Hauptschiedsrichter Meier. Diese zwei Minuten ließen die Herzen der Hamburger Fans mehrfach stillstehen. Kristian zeigte bei den gefährlichen Angriffen der Tilburger eine Parade nach der nächsten und sicherte das Tor nicht nur einmal mit seiner schnellen Fanghand. Das Unterzahlspiel der Crocodiles konnte aus einem Lehrbuch stammen, sowohl auf der Position des Torhüters, als auch in der Defensive. In der 13. Minute traf es Daniel Lupzig wegen Beinstellen und auch diese zwei Minuten meisterten die Crocodiles hervorragend. Zuravlev gelang sogar ein Durchbruch in Richtung des Verteidigungsdrittels der Trappers, wo er nur noch mit unfairen Mitteln gestoppt werden konnte. Meiers Pfeife blieb allerdings stumm wie noch häufig an diesem Tag. Schon allein aus Trotz, so konnte man meinen, überstanden die Crocodiles die Unterzahl und schoben nahezu postwendend in der 16. Spielminute die Scheibe zum 2:0 über die Linie. Rossi sorgte dafür, dass Leeuwesteijn ein zweites Mal hinter sich greifen musste. Nur zwei Minuten später zeigte das Hamburger Top-Trio, was es kann und lenkte den Puck zum 3:0 hinter dem niederländischen Schlussmann ins gegnerische Gehäuse. Lascheit ließ alle Tilburger Feldspieler im Regen stehen und konnte eindrucksvoll punkten. Diesen hart erarbeiteten Spielstand brachten die Crocodiles Hamburg durch eine gute Verteidigung bis in die Pause.

 

Dass die Tabellenführer mit einer neuen Taktik und gestärkter Motivation aus der Kabine kommen würden; das war zu erwarten. Die Crocodiles schienen damit allerdings nicht in der ersten Minute des mittleren Drittels zu rechnen, denn bereits nach zwölf Sekunden konnte Bruijsten zum 3:1 einnetzen. Es war unverkennbar, wie sehr die Niederländer die Kehrtwende einleiten wollten. Das Tempo bestimmten nun die Gäste und das war noch höher als zuvor. Die Hamburger drehten infolgedessen ebenfalls auf und Tilburg ging als Reaktion noch härter zur Sache was drei Zeitstrafen für die Gäste in diesem Drittel zur Folge hatte aber ganz anders als im ersten Spielabschnitt verhielten sich die Hamburger in diesem Powerplays: Befreiungsschläge landeten zu oft direkt auf der Kelle des Gegners und die typische Aufstellung wollte in Überzahl einfach nicht zustande kommen. Wenig verwunderlich also, dass die Gäste in der 29. Minute durch Stempher zum 3:2 in Unterzahl aufschließen konnten. Das Hamburger Spiel in dieser Phase bei weitem nicht mehr so hochwertig wie in den ersten 20 Minuten aber Einstellung und Körpersprache stimmten immer noch. Leider litt die Partie immer mehr unter der teilweise katastrophalen Gleichgültigkeit des Schiedsrichters und es gab bereits hier erste Befürchtungen, ob diese Partie nicht früher oder später aus dem Ruder laufen würde. Kurz vor Ende dann eine doppelte Unterzahl aus Seiten der Gäste und Patrick Saggau veredelte das Ergebnis seines Teams in der 40. Minute mit einer bildschönen Direktabnahme zum frühen 4:2 Endstand.

 


 


 

Im letzten Drittel gab es zwar keine Tore mehr zu sehen, mitreißend war die Partie dennoch. Mit frischen Kräften kamen beide Mannschaften aus der Kabine und ein Konter jagte den nächsten, bis es plötzlich still wurde. Sorgenvoll wanderten die Blicke an die Bande rechts von der Zeitnahme. Topscorer Zuravlev lag am Boden und war nicht in der Lage aufzustehen. Arzt und Sanitäter wurden eilig herbeigerufen und Zuravlev wurde mit der Trage vom Eis gebracht. Zahlreiche Diskussionen wurden geführt, hatte man das Spiel zu tolerant laufen lassen? Eine Antwort darauf wurde leider nicht gefunden aber das körperbetonte Spiel steigerte sich nach diesem dramatischen Zwischenfall nur noch und stellenweise wurde ein extrem dreckiges Eishockey gespielt. Tilburg versuchte es mit der Brechstange aber Kai Kristian war nicht mehr zu überwinden.

 

Anstelle von Toren hagelte es Strafen. Die Niederländer Bastings, van Gestel und Loginov machten es sich kurz hintereinander wegen Beinstellens, Bandencheck und Spielverzögerung auf der Strafbank gemütlich und nun brach es aus den Fans heraus - doppelte Überzahl für die Gastgeber, da musste etwas gehen – das Eisland wurde zum Hexenkessel, nicht einen hielt es auf dem Platz und es wurde mehr als laut im Eisland. Tilburg verteidigte sehr gut und rettete sich über die Zeit. Zwei Minuten vor Schluss nahmen die Gäste den zwischenzeitlich eingewechselten Meierdres aus dem Tor und bauten noch einmal Druck auf aber die Hamburger Defensive gab ein klares Statement ab: „Mit uns nicht zu machen“ und Kai Kristian bekam sogar noch die Gelegenheit, den Puck über alle Feldspieler hinweg in Richtung des leeren Tors zu steuern und das Tilburger Tor meldete akustisch, wie nahe Kristian dem 5:2 war aber auch ohne diesen Treffer gab es kein Halten mehr, weder auf dem Eis noch drum herum. Zu groß war die Begeisterung, Tilburg zum ersten Mal auf eigenem Eis in die Knie gezwungen zu haben.

 

Bereits am kommenden Freitag empfängt Hamburg die Moskitos aus Essen, die Tilburg Trappers legen eine Länderspielpause ein.

 

 

 



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Oberliga - Memmingen´s Rumpftruppe in Rosenheim erfolgreich


(Oberliga/Memmingen) PM
Was für eine Leistung des ECDC Memmingen in Rosenheim. Die Indians besiegen den Altmeister nach Penaltyschießen mit 2:3 und bleiben damit an der Spitze der Tabelle. Am Sonntag steigt das nächste Heimspiel gegen Peiting (18 Uhr).

 

191208 Rosenheim Memmingen 9 L

(Bild: Ludwig Schirmer)

 


Mit einer Rumpftruppe reiste der ECDC Memmingen am Sonntag zu den Starbulls nach Rosenheim. Neben dem gesperrten Dennis Miller mussten die Maustädter auch auf die restlichen Förderlizenzspieler samt Julian Straub sowie die verletzten Nix und Huhn verzichten. Mehrere Leistungsträger gingen mit Schmerzen in die Partie, bissen aber auf die Zähne, so dass Sergej Waßmiller wenigstens drei Reihen aufbieten konnte, auch wenn die etatmäßigen Verteidiger Dennis Neal und Philipp Keil dazu als Stürmer aushelfen mussten.

 

Entsprechend schwierig gestaltete sich auch der Beginn aus Sicht der Rot-Weißen, die nur mit viel Einsatz eine frühe Führung verhindern konnten und eine gewisse Zeit benötigten, um sich in die Partie zu kämpfen. Gerade in der besten Phase des ECDC fiel dann die Führung der Gastgeber (15.) durch Alex Höller, mit der es in die erste Pause ging.


Das zweite Drittel startete dann gleich mit einem Nackenschlag für die Indians, als Fabian Zick auf 2:0 erhöhen konnte. Die Memminger aber weiterhin bemüht und sie wurden auch belohnt. Brad Snetsinger verwertete eine Möglichkeit zum Anschluss und brachte die Hoffnung zurück. Mit Chancen auf beiden Seiten ging die Partie in einen spannenden Schlussabschnitt.

 



 

Hier starteten die Indianer furios. Gleich mit einem der ersten Angriffe erzielten sie den Ausgleich durch Patrik Beck, der einen Nachschuss an Lukas Steinhauer im Rosenheimer Gehäuse vorbei brachte. Auch im weiteren Verlauf hatten die Maustädter dann noch ein paar sehr gute Möglichkeiten, besonders als kurz vor dem Ende noch einmal eine Überzahlsituation anstand. Doch auch die Hausherren tauchten einige Male gefährlich vor dem Tor von Marc Henne auf, im letzten Moment war aber immer noch ein Schläger dazwischen, so dass beide Teams in die Overtime mussten.


In der Verlängerung passierte dann nichts nennenswertes mehr, so dass die Partie im Penaltyschießen endgültig entschieden werden musste. Hier traf gleich der erste Schütze der Hausherren, Linus Svedlund glich für die Indians postwendend aber wieder aus. Als dann Tadas Kumeliauskas seine Möglichkeit doch sehr leichtfertig vergab, sorgte Brad Snetsinger schließlich für die Entscheidung. Bei seinem Versuch hatte der Kanadier Glück, dass der Puck von der Latte an den Torhüter prallte und von dort ins Tor rollte. Dies nahmen die Indians aber gerne an, die damit weiterhin Tabellenführer der Oberliga-Süd bleiben.

Starbulls Rosenheim – ECDC Memmingen 2:3 n.P. (1:0/1:1/0:1/0:0/0:1)

#
Tore: 1:0 (16.) Höller (Kumeliauskas), 2:0 (24.) Zick (Höller), 2:1 (30.) Snetsinger (Pokovic, Voit), 2:2 (41.) Beck (Stotz, Schmid), 2:3 (65.) Snetsinger (PS).
Strafminuten: Rosenheim 8 - Memmingen 6


ECDC Memmingen: Henne (Vollmer) – Svedlund, Welz, Pokovic, Stotz, Meier – Snetsinger, Voit, Pfalzer; Neal, Beck, Keil, Miettinen, Schmid, Abstreiter.

 


 

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Oberliga - Crocodiles stehlen Drachengold

 

(Oberliga/Erfurt) (Carolin Jens) Nach drei Auswärtsniederlagen in Folge haben die Crocodiles auch abseits des heimischen Eises wieder Zähne gezeigt. Die TecArt Black Dragons können sich gegen die starken Hamburger nicht wehren und müssen sich mit 2:5 (1:1 / 1:4 / 0:0) geschlagen geben.

 

FH Eishockey OL Nord TecArt BD Erfurt Crocodiles Hamburg 02
(Foto: Franziska Huke)

 


 

Die Hamburger können auswärts endlich wieder siegen und nehmen drei Punkte aus Erfurt mit in die Hansestadt. Obwohl beide Mannschaften mit gleichem Siegeswillen und Motivation ins erste Drittel starteten, konnte sich André Gerartz schon in der fünften Spielminute als erster Torschütze des Tages auf dem Spielbericht verewigen. Erfurt kämpfte sich immer wieder heran, konnte jedoch erst in der 14. Minute durch Maurice Keil punkten. Mit aller Kraft stemmten sich die Drachen gegen die Krokodile und hielten ihnen Stand, vom 1:1 bis in die erste Pause hinein.

 

Auch zu Beginn des zweiten Drittels warfen die Erfurter alles in den eisigen Ring, was sie hatten. Dies führte aber leider noch nicht zu Toren auf der Seite des Gastgebers. In der 28. Minute war es Daniel Lupzig, der für die Hanseaten einnetzte. Vom Schreck aufgerüttelt nutzten die TecArt Black Dragons die Gelegenheit, die sich kein weiteres Mal auf diese Weise bieten sollte - ein sofortiger Konter. Nur wenige Sekunden später gelang es erneut Maurice Keil den Hamburger Torhüter Niklas Zoschke zu überwinden und stellte das Torverhältnis auf 2:2. Das ließen die Gäste nicht auf sich sitzen und eröffneten den Torreigen: zwei Mal Dominik Lascheit (29., 39.) und Leon Fern (33.) schoben das Spielgerät noch dreimal über die Linie und brachten Goalie Benedict Roßberg zur Verzweiflung.

 


 


 

Im letzten Drittel war insbesondere Dragons-Kapitän Sean-Alexander Fischer darum bemüht Schadensbegrenzung zu betreiben, konnte allerdings in der Offensive nichts mehr ausrichten. Den Gastgebern gelang es aber, den Kasten im letzten Spielabschnitt mit defensiver Spielweise sauber zu halten.

 

Die Crocodiles Hamburg freuen sich über den wiedergewonnenen dritten Tabellenplatz und erwarten am Sonntag den Tabellenführer Tilburg Trappers im Eisland Farmsen.

 

 



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Oberliga - Selber Wölfe-Talfahrt geht unvermindert weiter

 

(Oberliga/Selb) PM Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge, darunter drei vor heimischem Publikum, hofften insgeheim viele Wölfe-Fans auf eine entsprechende Reaktion ihres Teams und ein Erfolgserlebnis. Am Ende herrschte Ernüchterung pur unter den 1.090 Zuschauern in der NETZSCH-Arena – erneut gab es für unsere Wölfe nichts zu holen, die EV Lindau Islanders besiegten keineswegs unverdient mit 5:3 unsere Wölfe und nahmen drei Punkte mit an den Bodensee.

 

Selb Lindau 003

( Foto Mario Wiedel )


 

 

Das kurze Aufbäumen nach der frühen Gästeführung war zu wenig in einer aus Wölfe-Sicht spielerisch sehr schwachen Partie, die viele Wünsche offen ließ. Enttäuscht zeigte sich auch Wölfe-Coach Henry Thom in der anschließenden Pressekonferenz: „Wir haben gut angefangen, aber mit dem ersten Gegentreffer war die komplette Verunsicherung wieder zurück – hinzukommend wird momentan jeder Fehler von uns gnadenlos ausgenutzt, wir hingegen tun uns derzeit extrem schwer, zum Torerfolg zu kommen.“

 

 

Wölfe-Coach Thom hatte es bereits angekündigt: Aus den vergangenen Niederlagen sollten Konsequenzen gezogen werden. Den Umbruch sollte ein Reihenwechsel besorgen. Graaskamp wechselte neben McDonald und Gare in die erste Sturmformation. Gelke, Schmidt und Hirschberger führten die zweite Reihe an. Schmerzlich vermisst wurde weiterhin der verletzte Kabitzky, dafür stand Deske wieder zwischen den Pfosten. Dieser bekam gleich zu Beginn der Partie ordentlich zu tun, die Schüsse von Hammerbauer und Ochmann brachten ihn aber nicht in ernsthafte Schwierigkeiten, auf der Gegenseite hatten Schmidt und Graaskamp die ersten guten Möglichkeiten.

 

 

Deutlich mehr Schwung und Durchschlagskraft hatten die Lindauer. Klingler zog einfach mal ab, Ochmann hielt den Schläger dazwischen und der Puck zappelte zur frühen Gästeführung im Netz. Im Gegenzug beinahe der Ausgleich unserer Wölfe, Gästegoalie Böhm stand jedoch seinen Mann und hielt die Führung fest. Die Wölfe in der Folge zwar mit gehörig Wut im Bauch, spielerisch lief es aber sehr zäh und es konnten sich nur wenige nennenswerte Torchancen erspielt werden. Den Wölfe-Fans bot sich ein sehr zerfahrenes Spiel. Sie warteten bis zum ersten Pausentee vergeblich auf ein ansehnliches Kombinationsspiel beziehungsweise den Ausgleichstreffer.

 

 

Der Wölfe-Coach schien in der Drittelpause die richtige Ansprache gefunden zu haben. Gerade einmal 41 Sekunden waren gespielt, da musste Böhm zum ersten Mal an diesem Abend hinter sich greifen. Den Schuss von McDonald konnte er zwar noch abwehren, den Nachschuss von Gare auch. Als abermals McDonald zum zweiten Nachschuss kam, war das 1:1 perfekt. Kurz darauf bot sich unseren Mannen sogar die Chance, in Überzahl in Führung zu gehen. Gelke, Gare und McDonald fanden aber im gut aufgelegten Böhm ihren Meister. Selb nun deutlich giftiger als noch im ersten Abschnitt. Doch genau in dieser Phase der Partie blieben die Gäste eiskalt. Als Müller eine Strafzeit wegen Hakens absaß, benötigte Fuchs gerade einmal 13 Sekunden, um den alten Abstand wiederherzustellen.

 

 


 


 

 

Und es kam sogar noch schlimmer: Nur eine halbe Minute später erhöhten die Gäste durch Nirschl auf 1:3. Doch die Wölfe steckten nicht auf. Gelke tankte sich an der rechten Seite durch setzte den mitgelaufenen Graaskamp mustergültig in Szene und der lies Böhm mit einem trockenen Schuss keine Abwehrmöglichkeiten – unsere Wölfe verkürzten auf 2:3. Doch täglich grüßt das Murmeltier. Ein Missverständnis in der Selber Hintermannschaft und die Gäste vom Bodensee sagten danke und gingen mit 4:2 in Führung. Kurz darauf der nächste Schock. Ein Schlagschuss eines Lindauers traf Bär brutal im Gesicht – der Wölfe Verteidiger musste ins Krankenhaus, genaue Diagnose steht noch aus.

 


Zwar bemühten sich unsere Jungs weiterhin, aber spielerisch lief nicht viel zusammen. Gare aus guter Position, wenig später Gelke, aber die gutstehende Gästeabwehr und Gästegoalie Böhm ließen nichts durch und die Wölfe verzweifeln. Wölfe mit einem Torhüterwechsel – Deske musste krankheitsbedingt seinen Platz räumen, Kümpel zwischen den Pfosten für die letzten zwanzig Minuten, in denen nicht mehr viel Spektakuläres passiert. Unsere Mannen gaben sich noch nicht geschlagen, aber es fehlte der nötige Druck und Spielwitz, um Lindau ernsthaft in Gefahr zu bringen. Glück für uns, dass Lindau bei angezeigter Strafzeit lediglich den Pfosten anvisierte. Kurz vor Schluss kamen wir durch den unermüdlich kämpfenden Gelke noch zum 2:4 Anschluss – ein Treffer, der jedoch 14 Sekunden vor Ende einfach zu spät für eine Schlussoffensive kam. Als Selb alles auf eine Karte setzte und seinen Torhüter zog, war Lindau der Nutznießer.

 

 

Ausgerechnet Ex-Wolf Lüsch setzte seinen ehemaligen Kollegen mit seinem Empty-Net-Goal und zweiten Treffer an diesen Abend endgültig den Todestoß.

 

 

Selber Wölfe vs. EV Lindau Islanders 3:5 (0:1; 2:3; 1:1)

 

Tore

6.Min. 0:1 Klingler (Lüsch, Farny)

21. Min. 1:1 McDonald (Gare, Müller)

27. Min. 1:2 Norris (Nirschl, Hammerbauer; 5/4)

28. Min. 1:3 Nirschl (Lüsch, Hammerbauer)

32.Min. 2:3 Graaskamp (Gelke, Bär)

34.Min. 2:4 Lüsch (Farny, Klingler)

60. Min. 3:4 Gelke (Müller, McDonald)

60. Min. 3:5 Lüsch (Tischendorf; empty net)


Strafzeiten: Selb 12; Lindau 4


Schiedsrichter: Becker (Preiß, Schewe)


Zuschauer: 1.090



 



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Oberliga - Hannover Scorpions verpflichten Robert Peleikis

 

(Oberliga/Hannover) PM Robert Peleikis #26 wird ein Scorpion Eigentlich hatten die Hannover Scorpions erst in der kommenden Saison mit ihm gerechnet. Jetzt ging jedoch alles sehr schnell.

 

Robert Peleikis

(Foto: Hannover Scorpions)

 


Nachdem die Hannover Indians und Robert Peleikis den zwischen ihnen bestehenden Vertrag kurzfristig aufgelöst hatten, wird Peleikis ab sofort für die Scorpions die Schlittschuhe schnüren. Der in Freiburg geborene Peleikis ist 25 Jahre alt, 82 Kg schwer und 181 cm groß. Peleikis, der die Verteidigung der Scorpions verstärken wird, hat zwischen 2008 und 2015 beim EHC Freiburg Eishockey gespielt ehe er zwischen 2015 und heute in Bayreuth, Deggendorf und Hannover auf dem Eis war.

 

„Wir sind sehr froh, dass Robert jetzt bei uns ist“, so Coach Dieter Reiss und Sportchef Eric Haselbacher in einer ersten Stellungnahme zu ihren neuen Wunschverteidiger. Peleikis erzielte in den letzten 3 Spielzeiten in 129 Spielen 22 Tore und 66 Assist, in dieser Saison in 12 Spielen bereits 12 Scorerpunkte!!!

 

 



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Oberliga - Memmingen verteidigt Tabellenführung durch Derbysieg gegen Füssen


(Oberliga/Memmingen) PM
Mit einem 4:1-Erfolg gegen den EV Füssen hat der ECDC Memmingen seine Tabellenführung in der Oberliga-Süd verteidigt. Brad Snetsinger war mit drei Toren Matchwinner in einem umkämpften Spiel. Über 2700 Zuschauer sorgten für eine tolle Kulisse.

 

memm fuessen03122019 kl

 


Alles war angerichtet für ein absolutes Spitzenspiel am Hühnerberg. Die Indians hatten am Freitag die Tabellenführung durch einen Auswärtssieg in Höchstadt erobert, der EV Füssen kam als Dritter in die Maustadt. Das Spiel begann dann auch recht flott, nach gutem Beginn der Gäste nahmen die Indians mehr und mehr das Spiel in die Hand und erzielten auch prompt den ersten Treffer der Partie.

 

Brad Snetsinger brachte den Puck gefährlich vor das Tor des EVF und Fabian Voit konnte zum 1:0 in der sechsten Spielminute verwerten. Die Indians hatten noch einige gute Gelegenheiten, doch sie scheiterten mehrmals in aussichtsreicher Situation.


Im zweiten Abschnitt starteten die Indians in Unterzahl, welche sie aber souverän überstanden. Die mehr als 2700 Fans sahen in der Folge eine engagierte Memminger Mannschaft, aus der vor allem Brad Snetsinger herausragte. Der Kanadier erzielte in der 27. Minute seinen ersten Treffer des Abends, als er einen Schuss von Linus Svedlund gekonnt abfälschte. Der EV Füssen war in der Folge mehrmals in Unterzahl, die Memminger konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Im Gegenteil: Kurz nach Ablauf seiner Hinausstellung konnte Lubos Velebny auf 2:1 verkürzen und brachte die Spannung vor dem letzten Drittel zurück.

 



 

Der Schlussabschnitt gehörte dann den Indians. Topscorer Brad Snetsinger war nach nur drei Minuten erneut erfolgreich, als seine Reihenkollegen Milan Pfalzer und Fabian Voit stark den Puck eroberten und der Spieler des Abends sich anschließend durch die halbe Füssener Abwehr tankte, ehe er den Puck im Tor von Benedikt Hötzinger versenkte. Der EVF war nun unter Druck den Anschluss zu erzielen und die Partie wurde immer hitziger. Strafen auf beiden Seiten war die Folge, Indians-Verteidiger Nikolaus Meier wurde aufgrund eines Bandenchecks sogar mit einer Spieldauerstrafe belegt.

 

Da die Unterzahlformation des ECDC aber wieder in Bestform war und auch die Gäste sich ein weiteres Foul leisteten, überstanden die Indianer diese gefährliche Phase schadlos. Für die endgültige Entscheidung sorgte dann wiederum Brad Snetsinger, der gut viereinhalb Minuten vor dem Ende einen Alleingang souverän verwandelte und die Zuschauer am Hühnerberg endgültig in Partystimmung versetzte.


Die Indians bleiben damit Tabellenführer der Oberliga-Süd, bereits am Freitag kommt es zum nächsten Heimspiel in der Maustadt. Dann kommt der EV Weiden um 20 Uhr nach Memmingen.

ECDC Memmingen – EV Füssen 4:1 (1:0/1:1/2:0)


Tore: 1:0 (6.) Voit (Snetsinger, Pfalzer), 2:0 (27.) Snetsinger (Svedlund, Voit), 2:1 (40.) Velebny (Eichberger, Vogl), 3:1 (43.) Snetsinger (Pfalzer, Voit), 4:1 (56.) Snetsinger


Strafminuten: Memmingen 8 + 5+20 (Meier) – Füssen 16
Zuschauer: 2716


ECDC Memmingen: Henne (Vollmer) – Meier, Svedlund; Neal, Welz; Pokovic, Stotz; Keil – Snetsinger, Voit, Pfalzer; Huhn, Beck, Abstreiter; Straub, Schmid, Miettinen.

 


 

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