(Oberliga/Erfurt) (Carolin Jens) Von Saison 2002/03 bis 2019/20 lief Marcel Weise (mit einer Ausnahme von nur drei Spielzeiten) für Erfurt auf. Am 01. März 2020 betrat er nun ein letztes Mal das Eis und hängte den Schlittschuh an den Nagel. Sein letztes Spiel wollten 768 Zuschauer sehen. Wenn ein Stammspieler nach so langer Zeit die Eisfläche verlässt, muss es krachen – und das tat es. Am Ende hieß es 5:3 (0:1/2:1/3:1) gegen die Tabellendritten aus der Hansestadt.
(Foto: Franziska Huke)
Beide Teams stolperten eher ins Spiel. Hamburg bezwang am vergangenen Freitag die Hauptrundensieger aus Tilburg in einem kräftezehrenden Spiel und Erfurt erkämpfte sich nach 60 Minuten und Overtime im Shoot-out den Zusatzpunkt gegen Halle. Mit schweren Beinen konnten weder die Hausherren noch die Gäste für das nötige Tempo sorgen, um den Spielfluss in Gang zu bringen. Kein Wunder also, dass es im ersten Spielabschnitt nur ein Tor gab. Krokodil Thomas Zuravlev stand für den Pass von Eddy Rinke-Leitans parat und zog trocken ab (8.). Martin Otte-Günzler im Tor der Erfurter war machtlos. Die Fans unterstützten ihr Team aber weiterhin lautstark. In der Oberliga kann bekanntlich jeder jeden schlagen und ein 0:1 in den ersten 20 Minuten hat noch lange nichts zu sagen.
Im zweiten Drittel hatten sich die Black Dragons dann gefunden. Vom ersten Bully bis zur 40. Spielminute zeigten sie Kampfgeist und den absoluten Siegeswillen. Fritz Denner netzte schnell zum Ausgleich ein (25.). Die Crocodiles drehten als Antwort auf und erhöhten ihrerseits den Druck, wodurch Rico Rossi die Scheibe ein zweites Mal hinter die Torlinie der Erfurter bringen konnte (28.). Die Black Dragons hatten, genauso wie ihre Gäste in diesem Spiel weder etwas zu gewinnen oder zu verlieren. Das Ergebnis der Hauptrunde war für beide Mannschaften unumstößlich. Das Ende dieses Spiels und die letzten Momente von Marcel Weise mit seinem Team und seinen Fans im Rücken aber nicht. Die Trommeln wurden lauter, die Scheiben an der Bande bebten. Immer öfter gelang es den Hausherren vor das Tor von Kai Kristian zu ziehen und gut platzierte Torschüsse abzugeben. Man wähnte sich schon fast in der nächsten Pause - aber nur fast. 37 Sekunden vor der Sirene überwand Roberto Geiseler den Torhüter der Crocodiles mit dem erfolgreichen Abschluss einer schön herausgespielten Kombination (40.).
Der letzte Spielabschnitt musste nun also alles entscheiden. Obwohl die Gäste zu spät das Eis betraten und dafür zwei Minuten wegen Spielverzögerung absitzen mussten, warfen beide Mannschaften neu fokussiert nochmal alles in den Ring. Die Black Dragons zeigten dabei mehr Struktur und konnten den Hamburgern ihr Spiel phasenweise aufzwingen. Zum ersten Mal in dieser Partie gingen sie mit dem Powerplay-Tor von Fritz Denner in Führung (41.). Nun war es an den Gästen den Ausgleich zu erzielen. Dennis Reimer konnte in der 43. Spielminute ebenfalls eine Überzahlsituation erfolgreich nutzen. Dies waren die letzten Strafen in der Partie und regelkonform kämpften sich beide Teams durch die letzten 17 Minuten der Hauptrunde in der Saison 19/20. Die 50. Minute ließ die Herzen der Erfurter Fans höherschlagen, denn die erneute Führung mit dem 4:3 durch Reto Schüpping weckte große Hoffnungen für einen positiven Ausgang des Spiels. Die Crocodiles aus Hamburg drehten und wendeten sich mehrfach, um das Spielgerät noch einmal hinter Martin Otte-Günzler zu verfrachten. Dieser zeigte sich aber in guter Verfassung und ließ keinen Torjubel der Gäste zu. Zwei Minuten vor Ende nahm Croco-Trainer Jacek Plachta dann eine Auszeit und Kai Kristian aus dem Tor. Das ging ganze 37 Sekunden gut. Joonas Toivanen lief auf die blaue Linie vor dem leeren Tor zu und wurde von Jakub Körner und Reto Schüpping klug bedient. Die Gäste konnten diesen Treffer ins verwaiste Tor nicht mehr verhindern und mussten zusehen, wie die Black Dragons Erfurt in der 59. Minute den Schlussstand von 5:3 in Stein meißelten.
Verdient gewonnen haben die Black Dragons Erfurt am letzten Spieltag der Hauptrunde. Mit einem Erfolg konnten die Thüringer Marcel Weise, der selbstverständlich als Spieler des Tages geehrt wurde, verabschieden. Im Anschluss an die Ehrenrunde der Mannschaft wurde auf dem Eis noch weiter gefeiert und nach 577 Spielen für Erfurt verließ Marcel (Selly) Weise die Halle das letzte Mal als Stürmer der Black Dragons.
Am kommenden Wochenende findet für die Erfurter die Saisonabschlussfeier statt, während die Crocodiles Hamburg spielfrei haben und sich auf die bevorstehenden Playoffs vorbereiten.
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(Oberliga/Memmingen) PM Der ECDC Memmingen hat das Auswärtsspiel beim EV Lindau mit 4:2 für sich entschieden können. Die Memminger sichern sich damit das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde, bereits am Freitag kann beim Heimspiel gegen Selb ein weiterer Schritt Richtung Meisterschaft gemacht werden.
( Foto Alwin Zwibel )
Mit identischer Aufstellung im Vergleich zum Sieg gegen Rosenheim starteten die Indianer ins vorletzte Auswärtsspiel der Meisterrunde. Gleich zu Beginn erspielten sich die Maustädter ein deutliches Chancenplus und gingen in der 8. Minute durch Jannik Herm in Führung. Auch in der Folge waren die Rot-Weißen klar spielbestimmend, mussten am Ende aber noch mehrere Minuten in Unterzahl verbringen, als Niki Meier mit einer Spieldauerstrafe frühzeitig zum Duschen geschickt wurde.
Im zweiten Abschnitt legten die Indians dann wieder gut los, kaum waren sie wieder vollständig erhöhte Patrik Beck auf 2:0. Wenig später kamen die Gastgeber zum etwas überraschenden Anschluss durch Ochmann und waren plötzlich wieder voll im Spiel. Der EVL kam nun auf einmal zu mehreren Möglichkeiten und forderte den starken Joey Vollmer einige Male. Die Memminger brauchten eine Überzahlmöglichkeit, um wieder die Kontrolle zu übernehmen. Fabian Voit verwertete in der 36. Minute zum 3:1 und stellte die Weichen auf Sieg. Als dann Steven Deeg kurz später auf 4:1 erhöhte, war die Partie entschieden. Nach toller Kombination über Herm und Beck musste der Angreifer mit der Nummer 91 nur noch einschieben.
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Im letzten Drittel passierte dann nicht mehr viel. Die Indians bestimmten das Spiel weiterhin, erzielten aber kein Tor mehr. Das fiel auf der anderen Seite, als Ochmann mit seinem zweiten Treffer des Abends den Endstand herstellte. Die Indians haben mit dem Erfolg am Bodensee ein weiteres Ziel erreicht, sie können nun nicht mehr aus den Top-4 verdrängt werden und genießen in der ersten Playoff-Runde sicher Heimrecht. Um den Meistertitel in der Oberliga-Süd feiern zu können fehlen aber noch ein paar Punkte. Diese sollen am nächsten Wochenende eingefahren werden. Am Freitag kommen die Selber Wölfe zum letzten Heimspiel der Meisterrunde an den Hühnerberg, Tickets für diese Partie sind bereits erhältlich. Am Sonntag geht es zum Abschluss zum EV Füssen.
EV Lindau - ECDC Memmingen 2:4 (0:1/1:3/1:0)
Tore
0:1 (8.) Herm (Snetsinger, Neal, 5-4)
0:2 (22.) Beck (Stotz, Schmid)
1:2 (23.) Ochmann (Klingler, Farny)
1:3 (36.) Voit (Snetsinger, Richter, 5-4)
1:4 (36.) Deeg (Beck, Herm)
2:4 (51.) Ochmann (Klingler, Farny)
Strafminuten: Lindau 4 – Memmingen 4 +5+20 (Meier)
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(Oberliga/Selb) PM Das Lazarett unsere Selber Wölfe hatte sich vor Spielbeginn leider nicht gelichtet. Ganz im Gegenteil, zu den bereits am Freitag ausgefallenen T. Zimmermann, Gare und Kabitzky, gesellten sich nun auch noch Ondruschka und Gimmel. Wenigstens konnte Silbermann wieder ins Geschehen eingreifen. In einer rassigen Partie entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit leichtem optischem Übergewicht für die Gäste. Doch unsere Jungs spielten aggressiv, taktisch klug und verhinderten so, dass Regensburg zu klaren Torchancen kam. So stand es bis kurz vor Spielende 1:2. Die beiden letzten Treffer fielen, als Mnich bereits sein Tor zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hatte beziehungsweise gerade drauf und dran war, dies zu tun. Durch die gleichzeitige Niederlage der Blue Devils Weiden standen unsere Wölfe am Abend aber trotzdem nicht mit leeren Händen da: Die Qualifikation für die Playoffs ist in trocken Tüchern.
( Foto Mario Wiedel )
Beide Mannschaften starteten mit Vollgas ins Spiel und auch die beiden Fanlager sorgten für ordentliche Stimmung auf den Rängen. Das Spiel ging hin und her, aber es waren unsere Wölfe, die in Person von Hirschberger das erste Tor erzielten. Gelke hatte abgezogen und von Hirschbergers Bein fand die Scheibe den Weg über die Linie. Unsere Farben weiter am Drücker und mit mehr Torabschlüssen als der Gegner aus der Oberpfalz, die aber in der Offensive trotzdem gefährliche Akzente setzen konnten. So wie in der 16.Minute, als Flache Silbermann den Puck in die Schlittschuhe schob, Ontl die Scheibe aufnahm und Mnich mit einem Schlenzer ins lange Eck zum Ausgleich überwand. Im weiteren Verlauf sahen die Zuschauer Chancen hüben wie drüben, doch McDonald, Pisarik und der starke Schiener scheiterten ebenfalls wie auf der anderen Seite Tausch bei einem Breakaway, bei dem Mnich im Selber Tor Sieger blieb.
Scheinbar mussten sich die Gästespieler eine gehörige Kabinenpredigt anhören, kamen sie doch mit viel Dampf aus der Pause. Unsere Wölfe wurden minutenlang in die Defensive gedrängt, doch Kapital aus der optischen Überlegenheit konnten die Eisbären tatsächlich nur einmal durch Kersztury schlagen. Unsere Wölfe ließen einfach nichts Zwingendes zu und fuhren immer wieder nadelstichartige Konter auf das von Holmgren gehütete Gehäuse. Neben Gelke und Kolb hatte hier Pisarik die hochkarätigste Chance: Schiener schickte mit einem starken Pass aus dem eigenen Drittel heraus McDonald und Pisarik auf die Reise, Pisarik mit dem Abschluss, den aber Holmgren mit einer sensationellen Parade vereitelte.
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Würden die Kräfte unserer stark ersatzgeschwächten Wölfe gegen die mit vier kompletten Formationen auflaufenden Eisbären reichen, um den Ausgleich zu erzielen oder gar das Spiel noch einmal zu drehen? Das Team von Trainer Hohenberger gab jedenfalls bis zum Spielende alles, kämpfte und rackerte bis zum Umfallen. Von einer klaren Überlegenheit der Gäste war im Schlussabschnitt nichts mehr zu sehen. Je länger das Spiel dauerte, desto näher waren wir am Ausgleichstreffer. Was letztlich fehlte, war das nötige Quäntchen Glück. Just in dem Moment, als Mnich seinen Platz für einen zusätzlichen Feldspieler räumen wollte, versprang die Scheibe und Heider bedankte sich mit dem 1:3. Noch waren 1:18 Minuten zu spielen, da kann im Eishockey bekanntlich viel passieren. Doch Regensburg ließ nichts mehr anbrennen und brachte durch Weber die Scheibe nochmal im verwaisten Selber Tor zum 1:4 Endstand unter.
Selber Wölfe vs. Eisbären Regensburg 1:4 (1:1; 0:1; 0:2)
Tore
4. Min. 1:0 Hirschberger (Gelke, Silbermann)
14. Min. 1:1 Ontl (Flache, Schiller)
22. Min. 1:2 Keresztury (Gulda)
59. Min. 1:3 Heider
60. Min. 1:4 Weber (empty net)
Strafzeiten: Selb 8; Regensburg 6
Schiedsrichter: Feistl (Thür, van der Heyd)
Zuschauer: 1.532
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(Oberliga / Hamburg) (Karsten Freese) Eishockey aus einer gefühlt anderen Liga, 4 Tore, insgesamt 58 Strafminuten und ein Hallensprecher, der vor dem Spiel die Mannschaften und Fans mit den Worten begrüßte „Es geht in diesem Spiel um nichts mehr!“. Prinzipiell hatte Wolfgang Schmidt absolut Recht mit dieser Aussage. Tilburg stand schon lange als Meister der Hauptrunde fest und die Crocodiles wären vor dem Spiel nur noch theoretisch von Platz drei zu verdrängen gewesen – dann kam alles ganz anders und 1955 Zuschauer waren streckenweise sprachlos als Hamburg seine Gäste mit 3:1 auf die Heimreise schickte.
(Foto: Franziska Huke)
8 von 12 möglichen Punkten haben die Crocodiles in der beinahe beendeten Hauptrunde gegen Tilburg geholt und Bohuslav Subr brachte es in der Pressekonferenz auf den Punkt „Congrats to Jacek and his players - perfect job“. Trotz einer Schuss-Statistik von 8:9, 8:21 und 8:14 bleiben die Crocodiles am Ende siegreich und haben den dritten Tabellenplatz sicher, zumal Verfolger Leipzig im Heimspiel gegen Rostock mit 0:3 unterlag.
Trotz der klaren Tabellenverhältnisse traten beide Teams einander entgegen, als würde es in einem Finale um eine extrem wichtige Sache gehen. Beim letzten Heimspiel der Hauptrunde wollten die Hamburger ihren Fans offenbar noch einmal ein tolles Erlebnis gönnen und gegen Tilburg kann man sich beinahe sicher sein, dass es schnell und temperamentvoll wird. Bereits in der 5. Minute konnte sich Eddy Rinke-Leitans zum ersten Mal seinem Hamburger Publikum präsentieren als er Lascheit bediente und dieser die Gastgeber mit 1:0 in Führung brachte. Wie die Scheibe ins holländische Tor kam, weiß wohl nur der Puck selbst - bei Zuravlev, Lascheit und Rinke-Leitans gab es erstaunte Gesichter, offenbar war der Puck noch von einem Tilburger Spieler abgefälscht worden, sehenswert war der Treffer dennoch. In Minute 9 ging Schiedsrichter Seedo Janssen die robuste Gangart der beiden Mannschaften zu weit, Dominik Lascheit flog mit 2+10 Minuten wegen Check gegen Kopf und Nacken vom Eis. Ungünstig für Tilburg war nur der Umstand, dass man kein Powerplay nutzen konnte, da Boet van Gestel wegen übertriebener Härte direkt folgte und es nun 4 gegen 4 weiterging. Mit dem 1:0 ging es dann auch bereits in die erste Pause.
Im zweiten Drittel schaltete Tilburg dann mindestens einen Gang hoch, sowohl beim Tempo als auch in seiner Härte und trotz beinahe dreimal so vielen Torschüssen war es der inzwischen zurückgekehrte Dominik Lascheit, der sein Hamburger Team zur 2:0 Führung schoss, nachdem er durch einen traumhaften, langen Pass von Tom Kübler einsam vor das Tor von Ruud Leeuwesteijn geschickt wurde. Kübler war kurze Zeit später wieder sehr präsent als er mit 2+2+10 Minuten wegen übertriebener Härte vom Eis ging. Seinen Kontrahenten Kilian van Gorp traf das Urteil vom Schiedsrichter Janssen allerdings noch härter denn er kassierte bei identischer Strafe obendrein noch 2+10 wegen Checks von hinten gegen den Hamburger Patrick Saggau. Für van Gorp war die Partie damit beendet, aber sein Team legte alles in die Waagschale und belohnte sich bei 39:08 mit dem Anschlusstreffer durch Bartek Bison. Mit diesem 2:1 ging es in die letzte Pause und so manch ein Fan war sicherlich genauso außer Atem wie die Spieler.
Der dritte Spielabschnitt bot dann etwas weniger Tempo als der vorangegangene aber trotzdem großartiges Eishockey. Tilburg mit viel Druck und der Intention auf den Ausgleich, Hamburg mit viel Raffinesse und cleveren Spielzügen, die dem Gegner sehr viel Kraft abverlangten. Hamburgs Spielweise trug in der 50. Minute Früchte. Leon Fern und Eddy Rinke-Leitans bedienten Yannis Walch und dieser brachte mit einem trockenen Schuss von der rechten Seite die Vorentscheidung. Tilburg zog nun alle Register und setze bis zum Abpfiff alles daran, diese Partie noch zu drehen, aber selbst eine Auszeit 4 Minuten vor Schluss und ein 6. Feldspieler auf Seiten der Gäste brachte keinen Erfolg mehr. Zu durchdacht und zu kühl kalkulierend führten die Hamburger die Scheibe in den eigenen Reihen und die Abwehr der Hausherren brachte die Begegnung perfekt über die Zeit.
Am Sonntag treten die Crocodiles dann im letzten Spiel der Hauptrunde bei den Black Dragons in Erfurt an und in diesem Spiel geht es dann wirklich um nichts mehr, aber das hat man an diesem Wochenende schon einmal gehört. Hamburg ist der dritte Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen und Erfurt hat 8 Punkte Abstand auf Platz 10 und kann die Pre-PlayOffs nicht mehr erreichen. Die Tilburg Trappers müssen zu Hause gegen die Icefighters aus Leipzig antreten und hier sieht es schon wesentlich spannender aus denn Leipzig steht aktuell auf Platz 4 der Tabelle und hätte somit Heimrecht in den Playoffs. Auf Platz 5 liegen derzeit punktgleich die Hannover Indians, die im letzten Spiel zu Hause gegen die Füchse Duisburg antreten müssen und trotz einer schlechteren Tordifferenz von 17 Treffern immer noch eine reelle Chance auf Platz 4 haben.
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(Oberliga/Memmingen) PM Einen wichtigen Sieg konnte der ECDC vor eigenem Publikum einfahren. Mit 5:3 besiegte man den direkten Konkurrenten aus Rosenheim und verteidigte damit die Tabellenführung. Über 1900 Zuschauer sahen das Topspiel der beiden Teams und sorgten für die nötige Unterstützung am Hühnerberg.
( Foto Alwin Zwibel )
Ein äußerst wichtiges Spiel hatten die Indianer vor der Brust, denn jeder Punkt zählt auf der Zielgeraden im Kampf um die Tabellenspitze. Ebenso sollte auch mit einem Sieg gegen die Verfolger aus Oberbayern wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden werden. Der Kader war außer den Langzeitverletzten komplett, auch Louis Latta und überraschenderweise Jannik Herm waren mit an Bord. Herm, der eigentlich mehrere Wochen pausieren sollte, fand kurz vor dem Spiel einen Weg, mit mehreren speziell angefertigten Hilfsmitteln auf die Zähne beißen und auflaufen zu können.
Memmingen startete mit viel Druck in die Partie. In der 5.Minute brachte Brad Snetsinger die Scheibe im Gästetor zum 1:0 unter. Die Zuschauer sahen, dass die Mannschaft nun wieder zu ihrem gewohnten Spiel fand und durchgehend konzentriert agierte. Mitte des ersten Drittels bauten die Hausherren die Führung aus. In Überzahl fälschte Patrik Beck einen Schuss von Svedlund zum 2:0 ab. Der ECDC spielte nun stark, hatte mehr Spielanteile und gab Rosenheim nur wenig Raum, um wirklich gefährlich zu werden. Dennoch setzten die Gäste vom Mangfall auch ihre offensiven Duftmarken, fanden jedoch nicht richtig ins Spiel.
Im zweiten Drittel sah man zu Beginn eine eher ausgeglichene Phase, in der auch Rosenheim versuchte zu verkürzen. Doch Memmingen gelang es mit einem weiteren Treffer dem Vorhaben der Starbulls einen Strich durch die Rechnung zu machen. In Überzahl versenkte Fabian Voit die Scheibe platziert ins Eck zum 3:0 (31.Minute). Von diesem Zeitpunkt an lenkten die Indianer wieder das Geschehen, ein durchgehendes schnelles Spiel mit vier Reihen und die gute Organisation im Spiel der Maustädter waren Grund dafür. Auch Joey Vollmer sorgte im Indians-Gehäuse wieder für den gewohnt sicheren Rückhalt und zeigte mehrere gute Paraden.
Im letzten Drittel sorgte Niki Meier in Zusammenarbeit mit Förderlizenzspieler Louis Latta in der 47.Minute für die Vorentscheidung. In einen Schlagschuss von Meier hielt Latta den Schläger hinein und lenkte den Puck unhaltbar für Rosenheims Torhüter Mechel ab. Eine Minute später kamen die Gäste von der Mangfall dann nochmals heran. Vollmayer vollendete nach einem gekonnten Sololauf zum 1:4 für die Gäste. Die Indians machten jedoch weiter und erzielten in der 51.Minute das 5:1. Linus Svedlund knallte die Scheibe mit Anlauf regelrecht in die Maschen. In der Schlussphase kassierten die Rot-Weißen noch zwei Gegentreffer, ein wenig unkonzentriert und nachlässig agierten die Indianer in den letzten Zügen des Spiels. Zick und Draxlberger waren die Torschützen für die Starbulls Rosenheim. Nichtsdestotrotz feierte das Team von Sergej Waßmiller einen verdienten und wichtigen 5:3 Heimerfolg gegen den Verfolger aus Rosenheim.
Wichtig auch deshalb, weil es nach der durchwachsenen Phase der letzte Wochen, die harte Arbeit des Teams Woche für Woche wieder bestätigt und das Heimrecht in greifbare Nähe bringt. Die Indianer konnten durch diesen Sieg die Tabellenspitze verteidigen und gehen auch damit weiterhin als Spitzenreiter in die letzten Duelle der Meisterrunde. Am Sonntag geht die Reise zum letzten Allgäu-Bodensee-Derby nach Lindau. Das letzte Heimspiel der Meisterrunde findet dann am kommenden Freitag gegen die Selber Wölfe statt. Tickets für das Spiel sind bereits online erhältlich.
ECDC Memmingen – Rosenheim 5:3 (2:0/1:0/2:3)
Tore
1:0 (5.) Snetsinger (Voit, Richter)
2:0 (12.) Beck (Svedlund, Miller, 5-3)
3:0 (31.) Voit (Snetsinger, Svedlund, 5-4)
4:0 (47.) Latta (Meier, Miller)
4:1 (48.) Vollmayer (Bergmann)
5:1 (51.) Svedlund (Snetsinger, Richter, 5-4)
5:2 (57.) Zick (Mitchell, Höller, 5-4)
5:3 (60.) Daxlberger (Smith, Bergmann, 5-4)
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(Oberliga/Selb) PM Erneut hatte Wölfe-Trainer Hohenberger die Aufgabe, seine Formationen neu zusammenzustellen. Neben dem Langzeitverletzen T. Zimmermann standen Gare, Kabitzky und Silbermann nicht zur Verfügung. Auch vom Kooperationspartner aus Bayreuth bekamen unsere Wölfe keine personelle Unterstützung.
( Foto Mario Wiedel )
Das verbliebene Rudel machte jedoch ein richtig gutes Auswärtsspiel, geriet während des kompletten Spielverlaufs kein einziges Mal in Rückstand und holte sich, gestützt auf eine überragende Leistung von Torwart Deske, drei Punkte, die im Kampf um den Einzug in die Playoffs enorm wichtig sind. Wölfe endlich auch auswärts von Beginn an hellwach Hatten unsere Wölfe in den letzten Auswärtspartien noch stets die Anfangsphase verschlafen und mussten einem Rückstand hinterherlaufen, waren sie im Bundesleistungszentrum Füssen endlich einmal wieder von Beginn an hellwach und kreierten durch Gelke und Hirschberger die ersten Chancen des Spiels. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit leichtem Übergewicht für die Gastgeber.
Doch es war Gelke, der nach Bullygewinn einen Schuss von Bär zur Führung ablenkte. Keine Minute später unterlief unseren Wölfen jedoch ein folgenschwerer Scheibenverlust in der neutralen Zone, den Routinier Nadeau zum Ausgleich nutzte. Davon ließen sich unsere Jungs nicht unterkriegen, Kolb sah den freistehenden Gelke, der die Scheibe vorbei an Hötzinger zur erneuten Wölfe-Führung im Tor unterbringen konnte. Bei zahlenmäßiger Überlegenheit glichen die Gäste durch T. Meier, der Deske mit einem Schuss ins kurze Eck überraschte, wieder aus.
Unsere Wölfe versuchten sich weiter in der Offensive und erarbeiteten sich zwischen der 21. und 22. Spielminute gleich drei hochkarätige Chancen durch Pisarik, Gelke und Kolb. Selbst in Unterzahl ließen unsere Jungs kaum etwas zu. Erst ab der 30. Minute kamen die Gastgeber wieder besser in die Partie, doch Deske schien seinen Kasten nun förmlich zugenagelt zu haben. Durch einen Konter in Unterzahl über McDonald und Pisarik, konnte Letzterer Hötzinger mit einem platzierten Schuss zum zwischenzeitlichen 2:3 überwinden. Füssen drängte nun auf den Ausgleich, doch unsere Wölfe ließen in diesem Spielabschnitt nichts Zählbares für die Gastgeber mehr zu.
Wie erwartet starteten die Füssener mit enorm viel Druck ins Schlussdrittel. Doch alle Angriffsbemühungen wurden spätestens durch Deske im Wölfe-Tor vereitelt. Und ausgerechnet in dieser Phase, als die Hausherren auf den abermaligen Ausgleich drückten, behauptete Schiener stark die Scheibe im Angriffsdrittel, hatte das Auge für den freien McDonald, der ohne Mühe zum 2:4 einnetzte. Doch Füssen steckte noch nicht auf und kam nach einem sensationell vorgetragenem Angriff durch Payeur wiederum auf ein Tor heran. Füssen drängte weiter auf den Ausgleich und nahm schon gut drei Minuten vor Spielende den Torhüter zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis. Diesen Umstand nutzte Gelke, der im Verteidigungsdrittel an die Scheibe kam und von der eigenen blauen Linie ins verwaiste Füssener Tor zum entscheidenden 3:5 einschießen konnte.
EV Füssen vs. Selber Wölfe 3:5 (2:2; 0:1; 1:2)
Tore
9. Min. 0:1 Gelke (Bär, Hirschberger)
10. Min. 1:1 Nadeau (Payeur, Besl)
12. Min. 1:2 Gelke (Kolb, Hirschberger)
14. Min. 2:2 T. Meier (Besl, Vogl; 5/4)
33. Min. 2:3 Pisarik (McDonald, Müller; 4/5)
44. Min. 2:4 McDonald (Schiener, Pisarik)
47. Min. 3:4 Payeur (Besl, Dropmann)
58. Min. 3:5 Gelke (Müller, Böhringer; empty net)
Strafzeiten: Füssen 4; Selb 10
Schiedsrichter: Singaitis (Jürgens, Loosley)
Zuschauer: 816
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(Oberliga/Memmingen) PM Nach der bitteren Niederlage am Freitag in Weiden setzte es den nächsten Dämpfer im Indianer-Lager. Mit 1:4 musste man sich am Ende gegen die formstarken Gäste aus Garmisch-Partenkirchen geschlagen geben. Rund 1550 Zuschauer verfolgten die Partie am Sonntagabend.
( Foto Alwin Zwibel )
Die bereits länger anhaltende Durststrecke sollte spätestens an diesem Abend mit einem Sieg über das Team von der Zugspitze beendet werden, doch so richtig klappte das Vorhaben schon zu Beginn nicht. Memmingen anfangs mit leichten Vorteilen, tat sich aber schwer gegen die Gäste. Der SCR zeigte seine Kaltschnäuzigkeit in der 6.Minute. In einer Druckphase verwertete Dennis Lobach zur 1:0 Führung. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels kamen die Hausherren nicht mehr dazu ihr Spiel aufzuziehen, während hingegen Riessersee mit deutlich mehr Zug zum Tor agierte und aggressiver spielte. So war man den Indianern immer einen Schritt voraus und erzielte kurz vor Ende des ersten Abschnitts noch das 2:0. Moritz Miguez war der Torschütze für die Werdenfelser.
Auch im zweiten Drittel legte der SCR noch einen drauf. In Überzahl traf Victor Östling zum 3:0 in der 23.Minute. Der ECDC probierte es nun mit der Brechstange, machte Druck und hatte auch einige Überzahlsituationen. Vergebens, denn die Tore fehlten weiterhin. Im letzten Drittel ging es zerfahren weiter. Allgemein fehlte der rote Faden im Spiel des Teams von Coach Waßmiller. Auch wenn Brad Snetsinger in der 52.Minute zum 1:3 verkürzte, sollte dies nichts mehr ändern. Der Altmeister aus Garmisch setzte in der 54.Minute den Deckel drauf. Simon Mayr vollendete zum 4:1 für den SC Riessersee, was zugleich auch der Endstand war.
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Auch im zweiten Drittel legte der SCR noch einen drauf. In Überzahl traf Victor Östling zum 3:0 in der 23.Minute. Der ECDC probierte es nun mit der Brechstange, machte Druck und hatte auch einige Überzahlsituationen. Vergebens, denn die Tore fehlten weiterhin. Im letzten Drittel ging es zerfahren weiter. Allgemein fehlte der rote Faden im Spiel des Teams von Coach Waßmiller. Auch wenn Brad Snetsinger in der 52.Minute zum 1:3 verkürzte, sollte dies nichts mehr ändern. Der Altmeister aus Garmisch setzte in der 54.Minute den Deckel drauf. Simon Mayr vollendete zum 4:1 für den SC Riessersee, was zugleich auch der Endstand war.
Damit geht ein weiteres Spiel verloren, was an der Tabellensituation aber erneut nichts ändert. Der ECDC geht auch am kommenden Wochenende als Tabellenführer ins Rennen. Doch die nächste schwere Aufgabe steht bereits am Freitag an. Mit den Starbulls Rosenheim kommt ein Team aus der Spitzengruppe nach Memmingen. Beide Teams sind zum Siegen verdammt, da mittlerweile fünf Mannschaften sich um das begehrte Heimrecht streiten. Noch haben die Indians alles in der eigenen Hand, doch müssen nun Punkte her. Daher braucht die Mannschaft auch bei diesem Topspiel gegen den direkten Konkurrenten die Unterstützung der Fans, um im Endspurt der Meisterrunde aus eigener Hand das Beste herauszuholen. Karten für die Partie sind bereits im Vorverkauf erhältlich.
ECDC Memmingen – SC Riessersee 1:4 (0:2/0:1/1:1)
Tore
0:1 (6.) Lobach (Arkiomaa, Maurer)
0:2 (18.) Miguez (Kircher, Radu)
0:3 (23.) Östling (Heiß, Maurer, 5-4)
1:3 (52.) Snetsinger (Deeg, Richter, 5-4)
4:1 (54.) Mayr (Lobach, Kircher, 5—4)
Strafminuten: Memmingen 14 – Riessersee 16
Zuschauer: 1536
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(Oberliga/Herne) (Carolin Jens) Am Gysenberg sahen 1427 Eishockeybegeisterte zu, wie sich zwei Mannschaften auf hohem Niveau gegenübertraten. Am Ende gingen die Hausherren als Sieger vom Eis. Der Endstand zeigte 2:1 (1:0/0:1/1:0).
(Foto: Franziska Huke)
Ausgeglichen startete das erste Drittel zwischen dem Herner EV und den Crocodiles Hamburg. Dass hier der Tabellenzweite auf den Tabellendritten traf, war offensichtlich. In der vierten Spielminute fiel aber schon das erste Tor – und das mit allem Drum und Dran. Herne drängte mit hohem Tempo nach vorn, die Verteidigung der Gäste zog eindrucksvoll nach. Das Gewimmel vor dem Tor legte eine gewisse Brisanz in die Situation. Herne, hinter das Tor abgedrängt, versuchte den Puck erneut zu erhaschen. Dies war aber gar nicht nötig, denn in der Verteidigung der Crocodiles war es weiterhin wuselig und beim Versuch, die Scheibe aus dem Slot zu bringen, rutschte diese hinter die Torlinie und Herne bedankte sich jubelnder Weise. Der Treffer wurde dann, als letztem Herner am Puck, Patrick Asselin zugeschrieben (4.). Dieses unglückliche Tor rief bei den Gästen große Verunsicherung hervor. Ab sofort konnten die Hausherren das Spiel kontrollieren. In der siebten Spielminute wurde es erneut eng vor Crocodiles Goalie Kai Kristian, der das Spielgerät aber unter seinen Schonern begraben konnte. Sehr spät ertönte die Pfeife von Schiedsrichter Ali Soguksu und ein Handgemenge war vorprogrammiert. Herne versuchte weiter an den Puck zu kommen und Verteidiger Tom Kübler schützte seinen Torhüter. Strafen gab es für diese eher harmlose Situation aber keine und Herne konnte den Faden schnell wieder aufnehmen. Auf Hamburger Seite versuchte Kapitän Norman Martens das Spiel zu beruhigen und für die Gäste Struktur zurückzugewinnen. Torgefährlich blieb aber nur der Herner EV. Am Schlussmann der Hanseaten kamen sie nicht vorbei und in den letzten acht Minuten des Drittels schienen die Gäste ihre Ruhe wiedergefunden zu haben. Immer öfter musste auch Björn Linda im Tor des HEV wachsam sein. In den letzten zwei Spielminuten zeigten beide Mannschaften das ausgeglichene Spiel, wie sie es begonnen hatten.
Der mittlere Spielabschnitt startete für die Hausherren genauso gut, wie sie den Großteil des ersten Drittels dominiert hatten. Dominik Lascheit im Dress der Crocodiles verabschiedete sich als erster Spieler in dieser Partie wegen Beinstellens auf die Strafbank und erschwerte seiner Mannschaft so den Start in die kommenden 20 Minuten. Erlösung fanden die Hanseaten dann in der 25. Minute durch Tim May, der zum Ausgleich einnetzte. Die Herner zeigten unbeirrt weiter ihre Stärken in der Offensive und auch in der Verteidigung. Sie nutzten den langen Weg zum Wechseln klug und kreierten eine große Chance, als die sich Verteidigung der Crocodiles noch im neutralen Drittel befand. Kai Kristian war in diesem Spielabschnitt jedoch unfehlbar.
Nach der Pause hätte man sich bereits in den Playoffs wähnen können, als beide Teams mit hohem Tempo und viel Körpereinsatz um die Punkte kämpften. Es wurde aggressiver auf der Eisfläche. Bis zur 49. Spielminute gab es ein munteres Hin und Her – dann krachte es kräftig. Der Stockschlag von Krokodil Dominic Steck und ein Halten von Dennis Palka führten zu einer kurzen heftigen Auseinandersetzung, nach der beide für zwei Minuten in der Kühlbox ausharren mussten. In der 51. Spielminute ging es weiter mit den Männergesprächen. Diesmal wurde Kai Kristian im Torraum von Denis Fominych mit einem Stockschlag bedrängt. Er wehrte sich und bekam von Verteidiger Raik Rennert hilfreiche Unterstützung. Strafen gab es dann für den Stürmer aus Herne und den Torhüter aus Hamburg (Strafe abgesessen von Raik Rennert). Weiter gespielt wurde 4 gegen 4. Kräftezehrend gestalteten sich die nächsten Minuten und als Jan Tramm für die Krokodile eine weitere Strafe zog, konnten die Herner weiter Druck ausüben. In den letzten zehn Minuten war es den Hausherren möglich, ihre Effektivität auf dem Eis wieder deutlicher zu zeigen; die Gäste aus Hamburg näherten sich dem Ende ihrer Kräfte. In der 54. Minute konnte der HEV in Person von Dennis Palka die leichte Überlegenheit in Zählbares verwandeln. Die letzten vier Minuten des Spiels drehten beide Mannschaften dann noch einmal auf. Die Crocodiles konnten zwar mit einem Mann mehr und Empty Net noch mehrfach gefährlich werden, aber Björn Linda nicht mehr überwinden.
Herne erwartet am kommenden Freitag die Hannover Scorpions und Hamburg empfängt die Tilburg Trappers.
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(Oberliga/Hamburg) (Carolin Jens) Nordderby im Eisland Farmsen, die Rostock Piranhas waren zu Gast bei den Crocodiles Hamburg und ließen als Geschenk drei Punkte für die Hausherren zurück. Für 1657 Zuschauer gab es ein torreiches 8:3 (3:0/4:2/1:1) zu sehen und an einem Namen kam man nicht vorbei: Patrick Saggau.
(Foto: Karsten Freese)
Hamburgs Anlaufschwierigkeiten sind nichts Ungewöhnliches. In den ersten zehn Minuten des Spiels gab es die ein oder andere brenzlige Situation vor Goalie Kai Kristian. Gegen die Rostocker Nachbarn aus dem Norden war noch kein Spiel in der Vergangenheit ein leichtes. Die Piranhas zeigten sich stets als Gegner auf Augenhöhe, so auch dieses Mal. Die Gäste drückten das Spielgeschehen gefährlich nah an das Hamburger Tor. Mit fortschreitender Zeit entwickelten die Hausherren jedoch eine Art Rezept gegen die Rostocker Spielweise. Im neutralen Drittel wurde es körperbetonter und aktiv gingen die Kontrahenten in Zweikämpfe. Der Schwerpunkt verlagerte sich somit vermehrt vor Philipp Schneider, der den Kasten der Gäste hütete. In der 13. Minute hatten die Krokodile dann endlich Glück. Ein Pass von Patrick Saggau wurde von einem Rostocker abgefälscht und landete hinter der Torlinie. Verunsicherung wollten sich die Piranhas durch die unglückliche Situation aber nicht anmerken lassen, bis Patrick Saggau erneut einnetzte (18.). Denn eine Minute später trug sich dann auch Thomas Zuravlev in die Scorerliste ein (19.). Mit glänzender Laune der Fans und einem beruhigenden Vorsprung von 3:0 wurde zur Pause geläutet.
Mit neuen Spielzügen versuchten die Gäste im mittleren Spielabschnitt das Spiel zu drehen und waren in der 27. Minute erfolgreich. Kai Kristian musste hinter sich greifen, als Tomas Kurka das 3:1 erzielte. Die zahlreich mitgereisten Fans der Piranhas witterten Morgenluft, konnten die Freude aber nur sechs Sekunden lang auskosten. Dann wurden sie von den Hamburgern übertönt. Erneut hieß es: Torschütze Patrick Saggau!
Mit dem Hattrick des Routiniers platzte der Knoten bei den Crocodiles nun endgültig (27). Thomas Zuravlev (28.) und nochmal Patrick Saggau (30.) stellten auf 6:1, bevor die Piranhas mit dem 6:2 durch Constantin Koopmann in der 31. Spielminute zeigten, dass sie sich nicht so einfach geschlagen geben wollten. Als Kommentar darauf legte Crocodiles Kapitän Norman Martens zum 7:2 nach (32.) und zeigte klar, dass die Rostocker in Farmsen keine andere Chance hatten, als lediglich noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben.
Diese Gelegenheit bekam das Team von der Ostsee dann in den letzten 20 Minuten des Spiels. Die Begegnung beider Mannschaften verlief im letzten Abschnitt so klar, dass die Hausherren einen Gang zurück schalteten und so gelang Sebastian Brockelt in der 52. Minute das 7:3. Patrick Saggau stellte den alten Abstand in der 55. Spielminute jedoch wieder her und setzte auch noch den abschließenden Akzent des Abends mit dem 8:3.
Mit einer soliden Teamleistung und einem herausragenden Patrick Saggau gelang es den Crocodiles sich das Heimreicht in den Playoffs zu sichern, der dritte Tabellenplatz ist nur noch rechnerisch in Gefahr. Eindeutig war er der Mann des Abends: Mit fünf Toren und einer Vorlage sammelte er sechs Scorerpunkte in der Statistik der Oberliga.
Die Rostock Piranhas treffen am Sonntag auf die Moskitos Essen und hoffen zu Hause in der Schillingallee auf Punkte. Die Crocodiles Hamburg reisen nach Herne und haben kommenden Freitag die Tilburg Trappers vor der Brust - ein Doppelpack aus Tabellenersten und -zweiten, das ein guter Test ist, um sich auf die Playoffs vorzubereiten.
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(Oberliga/Rosenheim) PM Die Starbulls Rosenheim haben den Eisbären Regensburg im ROFA-Stadion zum dritten Mal in der laufenden Saison keine Chance gelassen. Nach einem 7:3- und einem 4:0-Heimerfolg im Verlauf der Hauptrunde behielten die Grün-Weißen am Freitagabend vor 2.432 Zuschauern mit 4:1 Toren die Oberhand und überholten im Klassement damit nicht nur die Gäste, sondern auch den Deggendorfer SC. Dank des zwölften Heimsieges in Folge haben die Starbulls fünf Spieltage vor Ende der Meisterrunde der Eishockey-Oberliga Süd nun den zweiten Tabellenplatz inne. Die Rosenheimer Tore erzielten Jake Smith (2), Matthias Bergmann und Simon Heidenreich.
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
Bei den Starbulls Rosenheim feierte Michael Fröhlich, der vier Wochen lang pausieren musste, die Rückkehr ins Team. Trainer John Sicinski schickte ihn anfangs sporadisch neben Michael Baindl und Andreas Höller im Austausch mit Kevin Slezak und im weiteren Spielverlauf dann vermehrt in der vierten Sturmreihe mit Simon Heidenreich und Sebastian Stanik auf das Eis. Die Position des krankheitsbedingt fehlenden Verteidigers Tobias Draxinger übernahm der junge Benedikt Dietrich, der mit einer abgeklärten Leistung überzeugte!
Beide Mannschaften legten von Beginn an totale Defensivdisziplin an den Tag, so dass Torchancen zunächst rar gesät waren. Ein erster gefährlicher Schuss von Dominik Daxlberger wurde zur Beute von Gästekeeper Raphael Fössinger, im Gegenzug scheiterte Nicolas Sauer an Starbulls-Schlussmann Andreas Mechel (5.). Auch bei den nächsten gefährlichen Rosenheimer Aktionen war Daxlberger jeweils beteiligt. Erst fälschte er einen Schuss gefährlich ab, sodass Fössinger große Mühe hatte, den Einschlag zu verhindern, der folgende Nachschuss verfehlte das Regensburger Tor dann um wenige Zentimeter (11.). Nachdem der Regensburger Keeper gegen Jake Smith stark parierte, schaltete Daxlberger schnell und servierte die Scheibe perfekt für Matthias Bergmann, der von der blauen Linie satt abzog und halbhoch ins linke Eck zur Rosenheimer Führung kurz vor der ersten Pause einnetzte (19.).
Gleich in der Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts bot sich Fröhlich nach perfektem Zuspiel von Michael Baindl die große Chance zum 2:0, doch der Rosenheimer Stürmer brachte das Spielgerät frei vor Fössinger nicht am Gästekeeper vorbei. Das folgende Starbulls-Powerplay – es sollte das einzige an diesem Abend sein – blieb dann aber ebenso wirkungslos wie Regensburgs erste Überzahlsituation im ersten Drittel. Tomas Schwamberger hatte gar die Möglichkeit zum Ausgleich in Unterzahl (24.). Stattdessen schlugen die Hausherren zu, als die Gäste wieder komplett waren. Josh Mitchell legte von hinter der Grundlinie in den Slot und Jake Smith tunnelte Torwart Fössinger aus kurzer Distanz – 2:0 (27.). Fast hätte Andreas Höller in Unterzahl für die Grün-Weißen sofort nachgelegt.
Die Gäste, denen es bis dato immer wieder gelang, das Tempo aus dem Rosenheimer Spiel zu nehmen, bekamen nun mehr und mehr Probleme, sich des zunehmenden Angriffsdrucks zu erwehren. Torwart Fössinger hatte alle Hände voll zu tun, weitere Treffer der Hausherren zu verhindern. Heidenreich hatte nach der Hälfte der Spielzeit gleich dreimal hintereinander aus dem Gewühl heraus die Chance zum 3:0, Fröhlich und Josh Mitchell verpassten vor dem leeren Tor die Scheibe und Daniel Bucheli scheiterte zwei Mal am Regensburger Keeper. Doch auch die Starbulls konnten sich auf einen starken Schlussmann verlassen. Andreas Mechel wurde zwar nur sporadisch geprüft, agierte dann aber souverän und strahlte jederzeit Ruhe und Sicherheit aus. Gegen Schwamberger (33.) und Xaver Tippmann (38.) verhinderte Mechel den durchaus möglichen Regensburger Anschlusstreffer.
Im letzten Spielabschnitt machten die Hausherren rasch alles klar. Der starke Daxlberger setzte sich bei einem Sololauf gegen drei Gästespieler durch und Smith staubte problemlos zum 3:0 ab (42.). Dann fälschte Heidenreich einen Schuss von Stanik technisch perfekt so ab, dass der Gästekeeper keine Abwehrchance hatte – 4:0 (48.). Erst in der Schlussphase hatten dann die Gäste, die auf einige wichtige Spieler verzichten mussten, mehr vom Spiel und erzwangen noch den verdienten Ehrentreffer. Peter Flache staubte nach einem abgeprallten Schuss von Jakob Weber aus kurzer Distanz zum 4:1-Endstand ab (57.).
Am Sonntag gastieren die Starbulls Rosenheim in Füssen. Soielbeginn in der Halle 1 des Bundesleistungszentrum am Kobelhang ist um 18 Uhr. Vom Spiel der Starbulls beim starken Aufsteiger, der am Freitag in Lindau mit 5:1 siegreich war, wird eine Liveübertragung auf Basis einer automatischen Kameraführung vom Anbieter AI Sportswatch (aisw.tv) zum Preis von 5 Euro verfügbar. Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Starbulls Rosenheim am darauffolgenden Sonntag. Zu Gast im ROFA-Stadion (Spielbeginn 17 Uhr) ist dann der mit den Eisbären Regensburg punktgleiche Deggendorfer SC, der nun zwei Zähler hinter den Starbulls rangiert. Spitzenreiter Memmingen ist der Mannschaft von Trainer John Sicinski jetzt nur noch drei Punkte voraus.
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(Oberliga/Selb) PM Ein Eishockeyspiel dauert bekanntlich 60 Minuten und vielleicht auch mal mehr. 30 Minuten Leidenschaft und Kampf sind jedoch entschieden zu wenig, um am Ende siegreich vom Eis zu gehen.
( Foto Mario Wiedel )
Dies wurde unseren Wölfen am 45. Spieltag beim Gastspiel in Peiting deutlich aufgezeigt. Zwischenzeitlich lagen die Schützlinge von Coach Herbert Hohenberger mit 0:4 aussichtslos zurück, ehe ein Ruck durch das Team ging und die leider zu spät begonnene Aufholjagd eingeleitet wurde. Dass erneut mehr drin gewesen wäre, sah auch Co-Trainer Marc Thumm, der sichtlich angesäuert wirkte im Nachgang zur Partie bei Radio Euroherz: „Es geht nicht, dass wir jedes Mal einem Rückstand hinterherlaufen müssen – wenn wir immer nur 30 Minuten Eishockey spielen, gewinnen wir gegen diese Gegner in der Liga einfach keinen Blumentopf.“
Coach Hohenberger war erneut zu Umstellungen gezwungen. Zwar meldete sich Gelke nach Verletzungspause zurück, dafür fehlte Routinier Gare mit einer Unterkörperverletzung, dessen Platz
Förderlizenzspieler Zimmermann neben McDonald und Pisarik einnahm. Die Hausherren mit zuletzt vier Heimsiegen in Folge starteten mit gehörig Rückenwind in den Segeln. Gut vier Minuten waren gespielt, da packte Winkler den Hammer an der Blauen Linie aus, Nagtzaam hielt den Schläger rein und die Scheibe zappelte in den Maschen. Unsere Jungs durch den frühen Rückschlag sichtlich beeindruckt. Eine Minute später spielte Maier die Scheibe quer auf Krabbat, der kam völlig unbedrängt zum Abschluss und ließ Deske beim 0:2 aus Wölfe Sicht keine Chance. Und weiter waren es die Hausherren, welche den Ton angaben.
Nagtzaam setzte Heger schön in Szene und sofort wurde es wieder brenzlig vor dem Selber Kasten. Diesmal behielt jedoch Deske die Oberhand. Was machten eigentlich unsere Wölfe? Gegen die kompakt stehenden Peitinger hatten unsere Jungs sichtlich Probleme im Spielaufbau. Und wenn sie dann einmal durch waren, hatte der Schiedsrichter etwas dagegen. 13. Spielminute, Kolb mit dem Schuss, alle Wölfe-Cracks bejubelten den Treffer, doch nach kurzer Rücksprache mit seinem Linesman entschied Hauptschiedsrichter Polazek gegen unsere Wölfe. Kurz darauf brach Pisarik auf der linken Seite durch, kam zum Abschluss, aber Goalie Magg war auf dem Posten. Die Hausherren blieben aber weiter gefährlich. Als Böhringer zwei Minuten vor Drittelende eine Strafzeit verbüßte, erhöhten die Gastgeber auf 3:0.
Auch im zweiten Drittel taten sich unsere Jungs äußerst schwer. Die Hausherren verteidigten clever und ließen kaum zwingende Torchancen zu. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff war es Gelke, der sich gegen zwei Gegenspieler sehenswert durchsetzte und zum Abschluss kam – Goalie Magg parierte jedoch in höchster Not. Auf der anderen Seite umkurvte Winkler die halbe Selber Hintermannschaft, konnte jedoch seinen Pass nicht an den Mann bringen. Wenig später brannte es erneut lichterloh vor unserem Kasten, als Gohlke im Slot frei zum Schuß kam. Peiting weiter im Vormarsch, gegen Heger rettete nur glücklicherweise der Pfosten. Von unseren Wölfen war lange Zeit nur wenig zu sehen und Peiting schraubte das Ergebnis in die Höhe: Nagtzaam hatte im Slot alle Zeit der Welt, zog einfach mal ab und Deske rutschte die Scheibe durch die Schoner. Peiting führte mit 4:0…und nach dem Spielverlauf durchaus verdient. Als Peiting sich zu sicher fühlte, ging urplötzlich ein Ruck durch das Selber Team und der Weckruf folgte in der 37. Minute: McDonald steckte die Scheibe auf Zimmermann hinterm Tor durch, Pisarik lauerte vor dem Tor und der Wölfe-Torjäger mit dem 4:1 Anschluss. Ein Treffer, der unseren Mannen nun endlich das notwendige Selbstvertrauen zurückgab, unsere Wölfe wirkten nun wie aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst. Keine zwei Minuten später: Auf beiden Seiten verbüßten Spieler Strafminuten, Kabitzky hatte viel Platz, zog in die Mitte und schlenzte den Puck unter die Latte.
Nur noch 4:2 – unsere Wölfe meldeten sich eindrucksvoll zurück. Durch die beiden Treffer starteten unsere Mannen wie beflügelt in den Schlussabschnitt. Hirschberger und Klughardt störten die Peitinger früh im Spielaufbau, die Scheibe kam zu Schiener, der kam völlig ungehindert zum Abschluss und verwandelte eiskalt zum 4:3 Anschluss. Unsere Wölfe, dank drei Treffer in gut fünf Minuten, wieder im Spiel zurück und schöpften weiter Hoffnung. Peiting blieb zwar gefährlich, die besseren Möglichkeiten erspielten sich jetzt aber die Gäste. Bange Minuten brachen an, als Kolb zwei Strafminuten wegen Hakens absitzen musste. Die Chance zum 4:4 bot sich, als kurz hintereinander unsere Jungs gleich zweimal in Überzahl agierten. Wir drängten auf den Ausgleich, aber das Tor wollte nicht fehlen. Kurz vor Schluss setzte Wölfe-Coach Hohenberger nochmal alles auf eine Karte und brachte einen sechsten Feldspieler für seinen Torhüter. Am Ende kam die Aufholjagd aber zu spät. Acht Sekunden vor Schluss setzte Feuerecker dem Aufbäumen ein Ende und traf ins längst leere Selber Tor zum 3:5 Endstand aus Wölfe-Sicht.
EC Peiting vs. Selber Wölfe 5:3 (3:0; 1:2; 1:1)
Tore
5.Min. 1:0 Nagtzaam (Winkler, Söll)
6. Min. 2:0 Krabbat (Maier, Saal)
18. Min. 3:0 Stauder (Nagtzaam, Morris; 5/4)
35. Min. 4:0 Nagtzaam (Morris, Winkler)
37.Min. 4:1 Pisarik (McDonald, Zimmermann)
39. Min. 4:2 Kabitzky (Gelke, Bär)
42. Min. 4:3 Schiener (Hirschberger, Klughardt)
60. Min. 5:3 Feuerecker (Nagtzaam; empty net)
Strafzeiten: Peiting 6; Selb 6
Schiedsrichter: Polaczek (Jung, Sowa)
Zuschauer: 567
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(Oberliga/Memmingen) PM Der ECDC Memmingen baut seine Tabellenführung durch eine Niederlage nach Penaltyschießen wieder aus. Mit 5:4 muss man sich dem Deggendorfer SC am Ende geschlagen geben. Am nächsten Wochenende folgen Duelle mit Weiden und Garmisch.
( Foto Alwin Zwibel )
Die Indians starteten engagiert ins Topspiel der Oberliga-Süd. Dank einiger Förderlizenzspieler des Augsburger EV konnten die krankheitsbedingten Ausfälle (Beck, Richter, Vollmer, Pokovic) zumindest von der Quantität aufgefangen werden. Das erste Tor machten dann auch die Maustädter, als Linus Svedlund in Überzahl von der blauen Linie abzog. Das Highlight eines starken Auswärtsauftrittes der Indianer war dann das 2:0 durch Steven Deeg, der Zabolotny mit einem strammen Schuss keine Chance ließ.
Im zweiten Abschnitt kamen die Hausherren schnell zum Anschluss, auch wenn der Puck wohl nicht eindeutig die Linie überquert hatte. Der DEL2-Absteiger war nun endgültig in der Partie angekommen und baute immer mehr Druck auf. David Seidl und erneut Filip Reisnecker drehten die Partie bis zur 35. Minute und brachten die Gastgeber erstmals in Führung. Die Memminger zeigten Moral und ließen sich vom starken Auftritt des DSC nicht einschüchtern. Dennis Neal erzielte noch vor der Pause den Ausgleich in Überzahl.
Die letzten zwanzig Minuten sollten dann immer noch keine Entscheidung herbeiführen. Zwar machten die Indians, mit dem dritten Überzahltor des Abends, das 3:4 durch Miettinen, der Druck des DSC war am Ende aber zu stark. Nachdem sie zuerst noch mehrmals am Gehäuse und Marc Henne scheiterten, fand zwei Minuten vor dem Ende ein Schuss von Thomas Greilinger den Weg ins Memminger Gehäuse. Ein kurioser, aber doch verdienter Treffer der Niederbayern, der das Spiel in die Verlängerung schickte.
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In der Overtime mussten sich die Indianer dann noch einmal mächtig strecken, um keinen Gegentreffer zu kassieren. Besonders die Reihe um Thomas Greilinger sorgte durchgehend für Gefahr, ein Treffer fiel, dank aufopferungsvollem Kampf, nicht mehr.
Im Penaltyschießen waren dann Leinweber sowie Reisnecker für die Hausherren erfolgreich, bei den Indians scheiterten alle Schützen an David Zabolotny im Tor des DSC. Die Deggendorfer konnten sich damit den Zusatzpunkt sichern, für die Indians stand ein nicht unbedingt erwarteter Zähler in Niederbayern. Der Abstand auf Rang 2 wurde damit ausgebaut, auch wenn die Top-Teams der Liga mittlerweile sehr eng zusammengerückt sind.
Dadurch werden die letzten sechs Spiele der Meisterrunde nochmals wichtiger. Weiter geht es für die Indians in Weiden, am Sonntag folgt das Heimspiel gegen den SC Riessersee am Hühnerberg. Karten für das Duell gegen den Altmeister sind bereits erhältlich.
Deggendorfer SC – ECDC Memmingen 5:4 n.P. (0:2/3:1/1:1/0:0/1:0)
Tore
0:1 (15.) Svedlund (Snetsinger, Herm, 5-4)
0:2 (18.) Deeg (Welz, Snetsinger)
1:2 (22.) Reisnecker (Greilinger, Wolfgramm)
2:2 (32.) Seidl (Röthke, Großrubatscher)
3:2 (35.) Reisnecker (Stern, Greilinger, 5-4)
3:3 (38.) Neal (Snetsinger, Miettienen, 5-4)
3:4 (44.) Miettinen (Neal, Miller, 5-4)
4:4 (59.) Greilinger (Pfänder, Wolfgramm, 6-5)
5:4 (65.) Reisnecker (PEN)
Strafminuten: Deggendorf 14 + 10 (Stern) – Memmingen 10
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www.eishockey-bilder.com - Eishockey Bilder vom ECDC Memmingen Indians in unserer Galerie.