(Oberliga/Rosenheim) PM Die Starbulls Rosenheim haben am Sonntagabend zum elften Mal in Folge einen Heimsieg bejubeln dürfen. Am 12. Spieltag der Meisterrunde der Eishockey-Oberliga Süd mussten die Starbulls gegen die Selber Wölfe allerdings einen Punkt abgeben, da der Rosenheimer Erfolg erst in der Verlängerung durch einen Treffer von Maximilian Vollmayer zu Stande kam. Nach Ende der regulären Spielzeit stand es 3:3, weil die stark spielenden Hausherren zu viele gute Chancen ungenutzt ließen und eine 2:0- bzw. 3:1-Führung nicht über die Zeit brachten.
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
Den 1.904 Zuschauern im Rosenheimer ROFA-Stadion bescherten die Starbulls trotz prominenter Ausfälle (Tadas Kumeliauska, Enrico Henriquez-Morales, Michael Fröhlich) ein überaus attraktives Eishockeyspiel. Beflügelt vom 7:4-Auswärtssieg am Freitag in Lindau setzten die Grün-Weißen die um Platz acht kämpfenden Gäste aus Hochfranken vor allem im ersten Drittel mächtig unter Druck. Dominik Daxlberger, der einen Schuss von Jake Smith unhaltbar ins Tor verlängerte (9.) und Alexander Höller, der nach einer Finte aus dem Handgelenk abzog und damit Gästekeeper Niklas Deske auf dem falschen Fuß erwischte (17.), sorgten für eine verdiente Rosenheimer 2:0-Führung zur ersten Pause. Diese hätte noch deutlich höher ausfallen können, doch der gute, mit zahlreichen sehenswerten Paraden aufwartende Gästetorwart sowie der Pfosten (Fabian Zick/14.) hatten etwas dagegen.
Die Starbulls hatten im ersten Spielabschnitt nahezu alle Zweikämpfe gewonnen und zeigten sich den Gästen aus der Porzellanstadt auch läuferisch und spielerisch deutlich überlegen. Aber die Wölfe deuteten Ihre Gefährlichkeit in einigen Szenen bereits an. So traf Landon Gare ebenfalls den Pfosten (6.) und verfehlte danach das von Luca Endres gehütete Rosenheimer Gehäuse zweimal nur knapp. Den Beweis, auch bei des Gegner Überlegenheit immer für einen Treffer gut zu sein, lieferte die Selber Paradereihe dann in der Anfangsphase des zweiten Drittels. Pavel Pisarik wurde von Gare ideal bedient und versenkte freistehend vor Torwart Endres eiskalt zum 2:1 (23.).
Unmittelbar davor hatte Höller frei vor Torwart Deske abschließend die große Chance zum 3:0 ausgelassen. Die Hochfranken wirkten nun besser organisiert und agierten zweikampstärker als noch vor der Pause, die Starbulls aber hatten weiterhin mehr Torabschlüsse und die hochkarätigeren Einschussmöglichkeiten. Es dauerte jedoch bis zum Anbruch der letzten Spielminute vor der zweiten Pause, bis es wieder im Gästetor klingelte. Jake Smith traf im Rahmen des dritten Rosenheimer Überzahlspiels an diesem Abend mit einem platzierten Schuss aus dem linken Bullykreis zum 3:1 (40.).
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Im dritten Spielabschnitt brauchten die Gäste dann nur 58 Sekunden, um den erneuten Anschlusstreffer zu erzielen. Allerdings halfen die Starbulls kräftig mit, indem sie die hinter dem eigenen Tor zunächst gut eroberte Scheibe wieder leichtfertig herschenkten. Gare sagte „danke“, legte in den Slot und der heranbrausende Kenneth Turner traf per Direktabnahme flach zum 3:2 (41.). Daniel Bucheli hätte zweimal den Zwei-Tore-Abstand wiederherstellen können. Als er Torwart Deske bereits ausgespielt hatte, hielt Gästeverteidiger Dominik Müller die Scheibe vor Überschreiten der Torlinie mit dem Schlittschuh auf, kurz danach stand der Selber Pfosten dem vierten Rosenheimer Treffer im Wege (48.). Im Gegenzug scheiterte Marius Schmidt völlig alleine auf Luca Endres zufahrend am stark reagierenden Rosenheimer Schlussmann.
In der Schlussphase traf Höller Gästeverteidiger Böhringer mit dem Schläger unglücklich im Gesicht und wurde von Hauptschiedsrichter Alexander Polaczek dafür mit einer doppelten kleinen Strafe belegt. Über drei Minuten lang konnten sich die Starbulls in Unterzahl jeglicher Gefahr für ihr Tor erfolgreich erwehren, ehe Landon Gare aus kurzer Distanz per Rückhand doch noch der Ausgleichstreffer zum 3:3 gelang (58.).
Die Verlängerung gestaltete sich von Beginn an spektakulär mit hochkarätigen Torchancen auf beiden Seiten. Nachdem Luca Endres bravourös gegen den alleine auf ihn zufahrenden Pisarik gerettet hatte, wuchtete im Gegenzug Maximilian Vollmayer die von Daxlberger servierte Scheibe per Direktabnahme zum 4:3-Siegtreffer in die Maschen (63.). Zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit haben die Starbulls damit ein Spiel durch einen Overtime-Treffer für sich entscheiden können.
Ihr nächstes Heimspiel bestreiten die Starbulls Rosenheim am kommenden Freitag. Zu Gast im ROFA-Stadion (Spielbeginn 19:30 Uhr) sind dann die Eisbären Regensburg, die jetzt als Tabellenzweiter noch zwei Plätze, aber nur noch einen Zähler vor den Starbulls Rosenheim rangieren. Mit einem weiteren Heimsieg haben es die Starbulls also selbst in der Hand, sechs Spieltage vor Beginn der Playoffs am Kontrahenten aus der Domstadt an der Donau vorbeizuziehen. Karten für dieses Topspiel sind jederzeit online buchbar im Ticketshop auf www.starbulls.de und am Montag und Freitag zwischen 9 und 12 Uhr sowie am Dienstag und Donnerstag zwischen 14 und 19 Uhr auch in der Geschäftsstelle am Stadion erhältlich.
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(Oberliga/Hamburg) (Carolin Jens) Drei Punkte für die Crocodiles: Dies ist der vierte Sieg gegen die Füchse in der Saison 19/20. Vor 1505 Zuschauern schlagen die Hamburger ihre Gäste aus Duisburg in einem ausgeglichenen Spiel mit 4:1 (1:1/2:0/1:0). Schon in den vorangegangenen Spielen hatten die Füchse stets das Nachsehen. Beide Teams trennten sich zuvor mit den Spielständen von 7:3, 6:1 und 4:3 (OT) aus Sicht der Crocodiles.
(Foto: Franziska Huke)
Dabei sah der Start für die Hausherren nicht so glänzend aus. Als wären sie nicht richtig bei der Sache, zeigten sie sich im ersten Drittel nachlässig und gerieten bereits in der zweiten Spielminute in Unterzahl. Es lag sofort eine spürbare Brisanz in der Luft – das Unterzahlspiel der heimischen Mannschaft wirkte ruppig, in Ansätzen sogar aggressiv. Nur noch vier Sekunden hätten sie mit einem Mann weniger durchhalten müssen, da taumelte der Puck unglücklich über die Schiene von Kai Kristian und die Füchse durften jubeln. Alexander Spister erzielte das erste Tor des Abends (3.). Auch in den weiteren Spielzügen hatten die Duisburger die Oberhand. Spätestens an der blauen Linie ihres Verteidigungsdrittels konnten sie den Crocodiles die Scheibe entwenden und den Konter einleiten. Es gab zahlreiche Chancen, die die Gäste nutzen wollten. Schlussendlich war die Hamburger „Kaimauer“ aber nicht zu überwinden. In der elften Spielminute hatten die Füchse alles andere als Glück: Zuerst musste der vorherige Torschütze Alexander Spister wegen Stockschlags die Strafbank hüten, als im Rahmen des darauffolgenden Bullys auch noch Matt Abercrombie dazukam (unkorrektes Anspiel). Es wurde somit 5 gegen 3 weitergespielt – eine Gelegenheit, die die Hanseaten nicht an sich vorüber gehen ließen. Dennis Reimer versenkte den Puck zum Ausgleich (12.). Exakt zwei Minuten später gab es ein kleines Durcheinander, das in einem Handgemenge endete. Infolgedessen mussten die Duisburger Kyle Gibbons (Stockschlag) und Matt Abercrombie (übertriebene Härte) eine Strafe hinnehmen. Auf Hamburger Seite traf es Rico Rossi (übertriebene Härte). Auch wenn die Hausherren erneut in Überzahl waren, gab es für sie kaum ein Durchkommen. Die Füchse formierten sich so, dass es den Crocodiles schwerfiel, aus dem eigenen Drittel heraus das Spiel aufzubauen und sich erfolgreich festzusetzen. Es blieb bei einem 1:1 im ersten Spielabschnitt.
Beide Mannschaften kehrten frischer aus der Kabine zurück und steigerten das Tempo. Auf Augenhöhe ging es weiter – keiner schenkte dem anderen auch nur einen Zentimeter Eis. Vielleicht brauchte es deshalb ein weiteres Powerplay der Hamburger, damit noch ein Tor fallen konnte. In der 27. Spielminute war es Christoph Eckl, der wegen Hakens die Penalty-Box beehrte. Nur 35 Sekunden mussten sich die Fans gedulden, bis Oberliga-Topscorer Dominik Lascheit auf 2:1 stellte (28.). Nun waren die Hausherren oben auf und zeigten sich viel energetischer. Immer häufiger wurde es eng vor dem Duisburger Schlussmann. Mehrfache 1 auf 0 Situationen konnten sich die Krokodile erarbeiten; die Verteidigung der Füchse war nicht immer in der Lage schnell genug umzuschalten. Eine Chance nutzte Thomas Zuravlev für die Gastgeber und netzte zum 3:1 ein (31.). Die Gäste konnten noch einige Male in das Drittel der Crocodiles vordringen, jedoch war hier die Defensive kompakt aufgestellt und Kai Kristian wehrte jeden weiteren Schuss ab.
Im letzten Spielabschnitt zeigten die Tabellendritten, dass sie nicht nur im Powerplay an Goalie Christian Wendler vorbeikamen, sondern auch in Unterzahl. Norman Martens saß eine Strafe wegen Hakens ab, als Thomas Zuravlev, bedient von Dominik Lascheit, allein auf das Duisburger Tor zuraste und alle in der Halle aufspringen ließ. Mit diesem 4:1 Shorthander markierte er den Schlusstreffer (42.). Auch wenn noch 18 Minuten zu spielen waren, war nichts Zählbares mehr darunter. Die Füchse gaben sich jedoch nicht auf und die Krokodile wollten mehr. In diesem schnellen Sport ist schließlich nichts unmöglich. Für das Auge der Zuschauer wurde weiterhin schön anzusehendes und spannendes Eishockey geboten. Mit einem zufriedenen Lächeln konnten nach der Schlusssirene alle – Gastgeber, Gäste und Fans - das Eis und die Halle verlassen.
Am Ende der kommenden Arbeitswoche treffen die Füchse Duisburg zu Hause auf die Saale Bulls Halle, bevor sie am darauffolgenden Sonntag nach Leipzig reisen. Für die Crocodiles Hamburg gibt es am Freitag das Nordderby gegen Rostock im heimischen Eisland und auswärts wartet mit Herne der Tabellenzweite.
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(Oberliga/Selb) PM Unsere Selber Wölfe standen im Heimspiel gegen die Blue Devils Weiden unter Zugzwang, wollte man doch den Abstand auf die unteren beiden Tabellenränge möglichst vergrößern. Und das Team von Trainer Hohenberger meisterte diese Herausforderung mit Bravour, dominierte über weite Strecken das Spiel und erarbeitete sich mehr hochkarätige Chancen als die Gäste aus der Oberpfalz, was auch Weidens Trainer Latta nach dem Spiel neidlos anerkannte. Einzig dem sehr gut aufgelegten Torhüter Neffin hatten es die Weidener zu verdanken, dass sie einen Punkt aus der Partie mitnehmen konnten.
( Foto Mario Wiedel )
Beide Mannschaften gingen mit offenem Visier in die Partie. Die erste Chance gehörte Weiden, doch im direkten Gegenzug zeigten unsere Wölfe durch McDonald nach einem Zuspiel von Kolb auch gleich ihre Offensivstärke. Unser Team konnte im weiteren Verlauf kurz in Überzahl agieren, doch Bärs Schuss strich knapp am Weidener Kasten vorbei. Besser machten es die Blue Devils, die in Überzahl einen schlechten Wechsel unserer Jungs zum Führungstreffer ausnutzten. Unsere Wölfe antworteten mit wütenden Angriffen. Schiener und Gare zunächst noch glücklos im Abschluss, doch Pisarik vollendete ein feines Zuspiel von Ondruschka zum hochverdienten Ausgleich.
Unsere Farben waren weiter am Drücker und als Gare in der elften Minute den Puck über die Linie brachte, entbrannte bei unseren Fans Jubel über die vermeintliche Führung. Doch Schiedsrichter Ratz wollte eine Behinderung des Torhüters in der Abwehraktion durch Gare gesehen haben, entschied auf Torraumabseits und ließ den Treffer nicht gelten. Unsere Mannschaft musste immer wieder aufpassen, wenn die Weidener gefährlich vor Deske auftauchten, doch dieser ließ zunächst einmal nichts mehr zu und zeigte sein Können unter anderem nach einem Gare-Schnitzer.
Viel Kampf und ein wenig Vorgeschmack auf Playoff-Eishockey wurde den gut 1.800 Zuschauern in der NETZSCH-Arena von den beiden Kontrahenten geboten. Gleich zu Drittelbeginn rettete Neffin mit einer wahren Glanztat gegen McDonald. Gegen Gares strammen Schuss zum 2:1-Führungstreffer für die Hausherren war aber selbst er machtlos. Als unsere Jungs in der 31. Minute nach einer Strafzeit gerade wieder komplett auf dem Eis standen, nutzen die Blue Devils die noch bestehende Unordnung zum Anschlusstreffer aus.
Unsere Wölfe drückten auf die erneute Führung, brachten die Scheibe aber partout nicht über die Torlinie. Kolb, McDonald und später auch Kremer scheiterten im Abschluss. Kurz vor Ende des Mittelabschnitts hatten die Gäste dann noch einmal eine kurze Drangphase, doch auch diese überstand unser Rudel mit Glück und Geschick.
Im Schlussabschnitt war die Spannung in der NETZSCH-Arena regelrecht greifbar. Unsere Wölfe wollten den Sieg nach regulärer Spielzeit, aber Neffin wuchs regelrecht über sich hinaus. Schmidt, Kabitzky, Gare, Pisarik oder McDonald bissen sich allesamt die Zähne am Weidener Schlussmann aus. Unsere Wölfe waren nun drückend überlegen, mussten sich aber immer wieder vor den gefährlichen Weidener Kontern in Acht nehmen. So hatte Devils-Stürmer Klein in der 56. Minute freie Schussbahn, traf aber zum Glück für uns, die Scheibe nicht. So musste die Verlängerung entscheiden. Auch bei drei gegen drei waren unsere Wölfe die dominantere Mannschaft. Weiter stand Neffin im Blickpunkt, während sein Gegenüber Deske in der Overtime nur einmal eingreifen musste. Folgerichtig erzielte McDonald nach einer schönen Kombination über Ondruschka und Pisarik den hochverdienten Siegtreffer.
Selber Wölfe vs. Blue Devils Weiden 3:2 n.V. (1:1; 1:1; 0:0; 1:0)
Tore
5. Min. 0:1 Knotek (Heinisch, Rubes; 5/4)
7. Min.1:1 Pisarik (Ondruschka, Gare)
28. Min. 2:1 Gare (Müller, Klughardt)
31. Min. 2:2 Knotek (Rubes, Heinisch)
64. Min. 3:2 McDonald (Pisarik, Ondruschka)
Strafzeiten: Selb 6 + 10 für Müller; Weiden 2
Zuschauer: 1.816
Schiedsrichter: Ratz (Gerth, Stöber)
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(Oberliga/Hamburg) PM Die Crocodiles Hamburg haben das Derby gegen die Hannover Indians am Freitagabend mit 1:4 (0:0/1:3/0:1) für sich entschieden. Mit dem Erfolg am Pferdeturm und durch die parallele Niederlage der Saale Bulls Halle gegen die Tilburg Trappers hat sich die Mannschaft von Trainer Jacek Plachta fünf Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde die Teilnahme an den Playoffs gesichert. Der Abstand auf den siebten Tabellenplatz beträgt 16 Punkte.
(Foto: Thorben Hoffmann)
Zur Partie gegen die Niedersachsen hatten die Crocodiles eine Überraschung in petto: Stürmer Eddy Rinke-Leitans lief für die Hamburger auf. Vor 4.014 Zuschauern erspielten sich die Hausherren ein Chancenplus, die Hochkaräter gab es allerdings auf der anderen Seite. Tore fielen im ersten Spielabschnitt aber nicht. Der Knoten platzte schließlich in der 26. Spielminute. Eine Drangphase der Indians wurde durch die Strafe von Hannovers Thomas Pape unterbrochen und die Gäste nutzten die daraus folgende Überzahlsituation. Patrick Saggau netzte zum 1:0 ein (26.). Ein Schock für die Gastgeber, die keine Minute später den nächsten Rückschlag zu verdauen hatten. Norman Martens erhöhte auf 2:0 und Eddy Rinke-Leitans konnte sich bei seiner Premiere als Vorlagengeber eintragen lassen (27.). Die Treffer kamen zum richtigen Zeitpunkt, doch die Indians erholten sich und kamen wieder ran. In Überzahl verkürzte Arnoldas Boldas auf 1:2 (33.). Kurz vor der Pausensirene stellte Thomas Zuravlev den alten Abstand allerdings wieder her (39.).
Das letzte Drittel gehörte den Hausherren, doch Geburtstagskind Kai Kristian erwies sich an seinem 29. Ehrentag mal wieder als sicherer Rückhalt der Hanseaten. Elf Schüsse entschärfte der Schlussmann, bevor André Gerartz in der letzten Minute den Sack zu machte. Der Angreifer traf ins verwaiste Tor der Indians, die mit einem weiteren Feldspieler den Anschluss erzwingen wollten.
„Das war hier heute bis dato mit das wichtigste Spiel des Jahres. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt, es war ein sehr hartes und intensives Spiel. Wir hatten wenige Torchancen, waren aber sehr effizient und haben unser Powerplay gut genutzt. Wir haben am Schluss alles reingeworfen. Wir wollten die drei Punkte mit nach Hause nehmen, das hat man gemerkt. Das ist uns gelungen und um so schöner macht es meinen Geburtstag heute“, sagte Kai Kristian.
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(Oberliga/Memmingen) PM Gekämpft bis zum Ende und dennoch verloren. Auch der zweite Vergleich an diesem Wochenende geht an die Eisbären Regensburg. Erneut stark dezimierte Indianer zeigten vor rund 1500 Zuschauern eine tolle Moral , zogen aber mit 2:4 den Kürzeren.
( Foto Alwin Zwibel )
Die Vorzeichen waren auch vor dieser Partie gegen die Eisbären nicht gerade rosig. Neben den krankheitsbedingten Ausfällen vom Freitagsspiel (Deeg, Meier, Beck) gesellte sich noch Tim Richter hinzu, der dem Team von Sergej Waßmiller, wie die Förderlizenzspieler, ebenfalls nicht zur Verfügung stand. Doch die Hausherren versuchten alles und starteten auch engagiert in die Begegnung. Allgemein entwickelte sich wieder ein sehr intensives Topspiel. Regensburg erzielte aber erstmals die Führung. In Überzahl war Heger der Torschütze zum 1:0 in der 7.Minute. Die Maustädter waren keinesfalls unterlegen, gestalteten in weiten Strecken sogar das Geschehen. Doch die Gäste aus der Domstadt legten in der 16.Minute nach. Erik Keresztury verwandelte zur 2:0 Führung. Die Antwort der Indianer folgte aber prompt. Nur eine Minute später verkürzte Jannik Herm in Überzahl auf 1:2, was dann auch der Pausenstand war.
Zu Beginn des zweiten Drittels erwischte es die Hausherren kalt. Die Eisbären erhöhten durch Weber auf 3:1. Der ECDC war auch in der Folge sehr bemüht und spielte weiterhin offensiv Richtung gegnerisches Tor. Regensburgs Defensivreihen standen an diesem Abend aber sehr kompakt und machten es den ohnehin schon geschwächten Indianern äußerst schwer, die weiterhin viel Aufwand für wenig Ertrag aufbringen mussten.
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Auch im letzten Drittel setzten die effektiven Gäste bereits sehr früh nochmals einen drauf. Heger bugsierte die Scheibe ins Tor von Joey Vollmer, was den Gästen nun eine komfortable Führung von 4:1 bescherte. Die Moral der Indians war abermals erstaunlich, der Wille war weiterhin sichtbar. Bis zum Ende des Spiels gab das Team nicht auf und ging an seine Grenzen, die aber von Minute zu Minute sichtbarer wurden. Durch das 2:4 von Marvin Schmid in der 48.Minute flimmerte zwar nochmals Hoffnung auf, doch es sollte nicht reichen. Die Eisbären brachten das Spiel über die Zeit und konnten den zweiten Erfolg an diesem Wochenende gegen den ECDC einfahren.
Abhaken und Mund abwischen, denn es warten am kommenden Wochenende bereits wichtige Aufgaben im Kampf um die Tabellenspitze. Am Freitag gastiert der EC Peiting am Hühnerberg, am Sonntag geht die Reise zum direkten Konkurrenten nach Deggendorf. Noch immer haben die Indianer fünf Punkte Vorsprung auf Rang 2, welchen sie unbedingt verteidigen wollen.
ECDC Memmingen – Regensburg 4:2 (1:2/0:1/1:1)
Tore
0:1 (7.) Heger (Ontl, Weber)
0:2 (16.) Keresztury (Flache, Ontl)
1:2 (17.) Herm (Svedlund, Snetsinger, 5-4)
1:3 (23.) Weber (Gajovsky, Divis)
1:4 (43.) Heger (Bühler, Divis)
2:4 (48.) Schmid (Snetsinger, Miettinen, 5-4)
Strafminuten: Memmingen 6 – Regensburg 6
Zuschauer: 1523
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(Oberliga/Leipzig) (Carolin Jens) Hamburg sagte: Danke! Nicht nur mit einer großen Fanaktion, sondern auch mit 3 Punkten, die in Leipzig blieben. Die IceFighters schlagen die Crocodiles vor 1596 Zuschauern mit 5:0 (3:0/2:0/0:0).
(Foto: Franziska Huke)
Rückblick: Am 23.12.2018 erreichten knapp 200 Leipziger mit dem Schiff den Hamburger Hafen und wurden von ebenso vielen heimischen Fans empfangen. Es galt die Crocodiles zu unterstützen, die sich in wirtschaftlicher Schieflage befanden. Eine beeindruckende Rettungsaktion, die in ganz Eishockeydeutschland Gehör fand, erreichte hier einen ihrer Höhepunkte und war erfolgreich.
Etwas mehr als ein Jahr später, am 09.02.2020, bedankten sich die wiedererstarkten Crocodiles nun bei ihren Freunden in Leipzig mit einer Sonderfahrt, an der ca. 400 Hamburger teilnahmen. Lautstark und mit guter Laune wurde bereits im Zug gefeiert und mit dieser Stimmung ging es nach der Ankunft am Leipziger Hauptbahnhof mit beiden Fanlagern vereint weiter zum Kohlrabizirkus. Mit einem großen Hamburger Banner über der Gästekurve brachten die Gastgeber die Freude über diese Aktion zum Ausdruck. Wohlfühlatmosphäre, Spaß und Freundschaft lagen über allem. Die Spieler zeigten ebenso viel Freude und wollten den Fans einen besonderen Abend bieten.
Schon im ersten Spielabschnitt gab es drei Tore zu sehen. Die Leipziger spielten ihr System. Sie ließen im Verteidigungsdrittel nur wenig zu, stoppten die Crocodiles häufiger im neutralen Drittel und Hamburger Schlussmann Niklas Zoschke bekam immer mehr zu tun. Bei den Gästen von der Elbe lief nur wenig ineinander. Mit müden Beinen bewegten sie sich über das Eis und auch die Pässe, die sonst so vorausschauend von Spieler zu Spieler gegeben wurden, kamen nicht an. Dies wussten die Hausherren zu nutzen. Ex-Krokodil Moritz Israel trug sich zuerst als Torschütze auf dem Spielbericht ein (7.). Es folgte in der zwölften Spielminute Leon Lilik und 15 Sekunden vor der Pausensirene nutzte Ian Farrell eine Überzahlsituation zum 3:0.
Im zweiten Drittel war es ein Tor in Unterzahl mit dem Dmitri Komnik den nächsten Torerfolg für die Leipziger erzielte (22.). Drei Minuten später netzte Hannes Albrecht ein und stellte auf 5:0 (25.). Der weitere Spielverlauf zeigte sich wenig spektakulär. Gut strukturierte Leipziger standen trägen Hamburgern gegenüber. Die Gäste versuchten noch mehrfach den Puck hinter Patrick Glatzel zu bringen. Er sicherte sich aber mit hervorragenden Paraden den Shutout.
Konzentrierter wurden die Crocodiles im letzten Spielabschnitt, was sich daran zeigte, dass es keine Tore mehr gab. Phasenweise wurde es für die EXA IceFighters auch gefährlich, denn es hagelte auf ihrer Seite besonders im letzten Spielabschnitt Strafen (10 von insgesamt 14 Minuten). Die zahlreichen Überzahlsituationen konnten die Gäste aber nicht zu ihrem Vorteil nutzen.
Trotz dieses eindeutigen Ergebnisses war die Stimmung in beiden Fanlagern von Anfang bis Ende durchweg positiv. Die Leipziger feierten ihr Team und die Hamburger freuten sich auf eine weitere große Party während der Rückreise, die auch einzelne Spieler mit ihnen gemeinsam antreten würden.
Auf die EXA IceFigthers Leipzig wartet am kommenden Freitag eine Auswärtsfahrt nach Krefeld, während die Crorodiles Hamburg am Pferdeturm auf die Hannover Indians treffen.
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(Oberliga/Hamburg) (Carolin Jens) Eine Begegnung auf Augenhöhe, spannend von der ersten bis zur letzten Minute, fair und für die Hausherren erfolgreich: Die Hamburger gewinnen gegen die Scorpions aus Mellendorf mit 3:1 (0:0/1:0/2:1).
(Foto: Karsten Freese)
Im Eisland Farmsen gab es ein Top-Eishockeyspiel von zwei Mannschaften zu sehen, die sich nichts geschenkt haben. Es wurde sehr fair und gut von den Schiedsrichtern geleitet. So schätzte Gäste-Coach Dieter Reiss das Spiel in der Pressekonferenz ein. Dem war nicht zu wiedersprechen: Vor ausverkaufter Kulisse war die Stimmung hervorragend. Die Hannover Scorpions brachten zahlreiche Fans mit nach Hamburg und auch in der Crocodiles-Familie wollte sich dieses Derby niemand entgehen lassen. Insbesondere auch deshalb, weil auf Schlag drei der länger verletzten Spieler in die Reihen zurückkehren konnten. Die Verteidiger Yannis Walch und Jan Tramm sowie Stürmer Daniel Lupzig durften endlich wieder ins Spielgeschehen eingreifen.
Beide Mannschaften starteten mit außerordentlichem Kampfgeist und hohem Tempo in die Partie. Alle auf dem Eis begeisterten die 1955 Zuschauer. In diesem ersten Spielabschnitt gab es zwar nichts zählbares, aber einiges zum Mitfiebern. Das Kräftemessen glich einem Tauziehen: Der Puck wanderte von Drittel zu Drittel. Die Verteidigung stand kompakt vor dem Tor und war in der Lage das Spielgerät zu erobern und für das eigene Team den Spielaufbau schnell, aber mit System, einzuleiten. Wurde es einmal eng im Slot und die Scheibe kam dem Kasten zu nah, zeigten sowohl Ansgar Preuß als auch Kai Kristian, dass sie in Topform waren. Die Torschüsse, die die Verteidiger nicht abblocken konnten, wurden nur allzu oft von den Torhütern aus der Luft gefischt. Ein Vorteil ergab sich für die Gäste in der sechsten Minute, als Jordan Draper wegen Stockschlags auf die Strafbank musste. Es gelang den Scorpions sich mit einem Mann mehr im Angriffsdrittel festzusetzen. Die Crocodiles zeigten ein sehr gutes Unterzahlspiel: Mit schnellen und perfekt abgestimmten Bewegungen ließen sie die Mellendorfer nicht zum Zug kommen. Kontrollierte Befreiungsschläge boten den Hamburgern Gelegenheiten zum Wechseln und mit immer wieder frischen Kräften konnten sie ein Gegentor verhindern. Diese sichere Spielweise begeistere die Fans und das gab Selbstvertrauen. In den folgenden Minuten zeigten sich die Hausherren stärker. Im 5 gegen 5 fand das Spiel mehr vor dem Gästetor statt und die Scorpions kamen dem Hamburger Keeper nur näher, wenn gewechselt wurde. Mit Ende des Spielabschnitts unterliefen den Spielern mehr Individualfehler, Fehlpässe wussten die Gegner besser zu nutzen und spielten einige Chancen heraus. Am Ende scheiterten sie jedoch an der „Kaimauer“ und zum Krafttanken ging es nach Ablauf der 20 Minuten in die Kabine.
Die Zuschauer warteten weiter auf Tore und mit zahlreichen Torschüssen versuchten die Teams im mittleren Spielabschnitt die Scheibe hinter einen der Schlussmänner zu bringen. Als erstes gelang dies André Gerartz, der im zweiten Anlauf einen Nachschuss auf Vorbereitung von Norman Martens verwandeln konnte (25.). Noch drängender agierten nun die Scorpions; die Crocodiles kamen ab sofort weniger zum Zuge. Spätestens im Angriffsdrittel wussten die Gäste die Hausherren zu stoppen und setzten zum Konter an. Kai Kristian, weiter unter Druck gesetzt, ließ sich nicht beirren und hielt alles, was ihm geboten wurde. Beim zweiten Pausenpfiff stand es 1:0.
Im letzten Spielabschnitt mussten die Fans nicht so lange auf einen Torjubel warten; aber sie mussten zittern. Krokodil Dennis Reimer brachte den Puck bereits in der 43. Minute hinter die Torlinie von Ansgar Preuß. Schwer einsehbar und im Bruchteil einer Sekunde vor dem Pfiff herausgefischt, mussten sich die Unparteiischen einen Moment besprechen, bis die Entscheidung fiel. 2:0 für die Crocodiles. Dies ließen die Verfolger nicht auf sich sitzen und in der 49. Minute musste dann auch Kai Kristian hinter sich greifen. Dennis Arnold nutzte eine Lücke in der Hamburger Verteidigung und verkürzte mit dieser gut herausgespielten Gelegenheit auf 2:1. Eine gute Chance wurde den Hamburgern nur 17 Sekunden später geschenkt, als sich Robert Peleikis zu einem Stockschlag hinreißen ließ und infolgedessen in die Penalty-Box musste. Statt zwei Minuten verbrachte er dort aber lediglich 28 Sekunden. Es war erneut Dennis Reimer, der für die Crocodiles die Überzahlsituation nutze und das Endergebnis von 3:1 markierte (50.). Diesen Spielstand verwalteten die Gastgeber souverän bis zur Schlusssirene.
Besser als dieses Derby kann eine Begegnung unter Nachbarn nicht sein. Alle Beteiligten zeigten hohe Qualität im Eishockeysport. Auch wenn es keine zwei Sieger geben kann, traten beide Seiten größtenteils zufrieden den Heimweg an.
Die Hannover Scorpions treffen am Sonntag in der Wedemark auf die Rostock Piranhas und die Crocodiles gönnen sich ein ganz besonders Event in Leipzig. Mit dem Sonderzug reisen ca. 400 Fans nach Sachsen und hoffen auf ein ebenso spannendes Spiel, wie zu Beginn des Wochenendes.
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(Oberliga/Selb) PM Einen Rückschlag im Kampf um den von Neu-Coach Herbert Hohenberg ausgegebenen Platz 6 gab es für unsere Selber Wölfe am 41.Spieltag gegen den SC Riessersee. Der Knackpunkt bei der 1:4 Heimniederlage war zweifelsohne der Mittelabschnitt, in dem unsere Jungs zu weit vom Gegner standen und zu offensiv agierten.
( Foto Mario Wiedel )
Die läuferisch sehr starken Gäste, welche u.a. auf drei Förderlizenzspieler von Red Bull München (DEL) zurückgreifen konnten, bestraften dies eiskalt und sorgten mit drei Toren innerhalb von gut 5 Minuten für die Vorentscheidung in dieser Partie.
Neben dem verletzten Gelke fehlte unseren Wölfen auch der gesperrte Schmidt in der zweiten Sturmformation. Coach Hohenberger war demnach zur Reihenumstellung gezwungen. Unterstützung kam vom Kooperationspartner aus Bayreuth, die Nijenhuis und Zimmermann ins Selber Vorwerk schickten, Nijenhuis und Kolb durften im Sturm ihren Mann stehen. Gleich von Beginn an waren beide Mannschaften hellwach, boten den Zuschauern ein enorm hohes Tempo. Sowohl die Werdenfelser, als auch unsere Wölfe verteidigten sehr früh und ließen nur denkbar wenig zu.
Beide Goalies bekamen von Anfang gehörig zu tun, zwingende Chancen blieben zunächst aber Mangelware. Bis zur 9. Minute – Pisarik verbüßte zwei Strafminuten wegen Beinstellens, die Gäste mit einem Mann mehr auf dem Eis und die Scheibe zappelte zum ersten Mal an diesem Abend im Selber Gehäuse. Auch in der Folge beide Mannschaften mit extremer Geschwindigkeit agierend. Pisarik versuchte es in der 11. Minute aus dem Slot, konnte Allavena jedoch nicht vor größere Probleme stellen. Die Gäste rissen nun mehr und mehr das Spiel an sich. Zitterbart´s
Auch ins zweite Drittel starteten beide Teams äußerst spritzig. Ondruschka versuchte es von der Blauen, traf den Puck jedoch nicht optimal. Bange Minuten brachen an, als Wölfe-Topscorer McDonald in die Kühlbox geschickt wurde, unsere Jungs aber mit gutem Penaltykilling. Kaum wieder komplett erspielten sie sich auch gute Möglichkeiten. McDonald setzte mit einem Zuckerpass den im Slot wartenden Pisarik in Szene, der vergab jedoch aus kurzer Distanz. Kurz darauf erneut McDonald an der Scheibe, steckte diese ebenso erneut fein auf Pisarik durch, aber der Tscheche scheiterte abermals an Allavena. Beim Schuss von Heigl musste dann Deske sein ganzes Können aufzeigen. Und wenn du vorne die Dinger nichts machst, wird dies böse bestraft.
27. Spielminute, unsere Jungs brachten die Scheibe nicht aus dem Verteidigungsdrittel und SCRTopscorer Arkiomaa erhöhte auf 0:2. Wir steckten nicht auf – nach einem langen Pass auf McDonald lief dieser gemeinsam mit Gare allen Garmischern davon - McDonald legte die Scheibe quer, Gare hätte nur noch einschieben müssen, traf aber nur das Außennetz. Welch eine Riesenmöglichkeit, unsere Wölfe aber zu nachlässig im Abschluss. Und es kam noch schlimmer. Beinahe im Gegenzug markierten die Werdenfelser das 0:3. Und dem nicht genug. Per Abstauber erhöhte Vollmer kurz vor Drittelende zum 0:4 Pausenstand und begrub alle Selber Hoffnungen auf eine Aufholjagd.
Im Schlussabschnitt rotierte Hohenberger noch einmal auf der Torhüterposition. Neuzugang Mnich kam somit zu seinen ersten Einsatzminuten im Selber Dress. Unsere Wölfe schmissen nochmal alles vorne, fanden aber keine Wege und Mittel das Abwehrbollwerk der Gäste zu durchbrechen, auch wenn die kämpferische Leistung durchaus stimmte. Der Anschlusstreffer von McDonald vier Minuten vor Schluss kam zu spät. Am Ende mussten sich unsere Jungs einem starkem SC Riessersee, der nicht viel zuließ, mit 1:4 geschlagen geben.
Selber Wölfe vs. SC Riessersee 1:4 (0:1; 0:3; 1:0)
Tore
9.Min. 0:1 Mayr (Quaas, Schütz; 5/4)
34. Min. 0:2 Arikomaa (Maurer, Schütz)
37. Min. 0:3 Heiß (Maurer, Schütz)
39. Min. 0:4 Vollmer (Zitterbart, Wachter)
57. Min. 1:4 McDonald (Ondruschka; Gare)
Strafzeiten: Selb 12; Riessersee 8
Schiedsrichter: Ruhnau (Rudolph, Schusser)
Zuschauer: 1.357
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(Oberliga/Hamburg) PM Jacek Plachta hat seinen Vertrag bei den Crocodiles Hamburg um eine weitere Spielzeit verlängert. Der Trainer geht damit in die dritte Saison mit den Hanseaten. Plachta hat das Amt zur Saison 2018/19 übernommen.
(Foto: Karsten Freese)
„Es war eine schnelle und einfache Entscheidung für mich. Ich fühle mich in Hamburg und bei den Crocodiles sehr wohl. Wir haben eine gute Truppe, alle Jungs ziehen mit. Wir bauen hier gemeinsam etwas auf und sind nach der Planinsolvenz auf dem richtigen Weg“, so Jacek Plachta.
Der 50-Jährige hat die Crocodiles bereits in der vergangenen Saison bis auf den vierten Tabellenplatz gebracht, wurde dann aber durch die Planinsolvenz und den damit einhergehenden Abgängen einiger Spieler gebremst.
„Jacek leistet sehr gute Arbeit, die sich auch in der Tabelle wiederspiegelt. Er hat eine sehr gute Einheit aus der Mannschaft geformt und jeden Einzelnen besser gemacht. Da wir jetzt den Kader für die neue Saison planen, war es mir wichtig, frühzeitig mit Jacek zu verlängern, damit wir bei der Planung auf seine Wünsche eingehen können“, so Geschäftsführer Sven Gösch.
Jacek Plachta lief als Spieler in 584 DEL-Spielen auf und hat als Headcoach Erfahrungen in der höchsten polnischen Spielklasse und bei der polnischen Nationalmannschaft gesammelt. Vor dem Wechsel an die Elbe war der ehemalige Stürmer Co-Trainer der Eispiraten Crimmitschau in der DEL2.
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(Oberliga/Rosenheim) PM DNL Division 1, Spielzeit 2014/2015: Der 16-jährige Kanadier Jake Smith mischt die deutsche Nachwuchs-Eliteliga DNL im grün-weißen Jersey auf. Fünf Jahre nach seinem Abschied aus Deutschland kehrt Jake Smith nun zurück an die Mangfall und wird ab sofort wieder im Starbulls Trikot auf Torejagd gehen.
( Foto Starbulls Rosenheim )
Von der Rückkehr eines verlorenen Sohns zu sprechen wäre vielleicht etwas weit ausgeholt, aber es gleicht schon einer ganz besonderen Story, die sich bei den Starbulls Rosenheim abspielt: Der 22-jährige Jake Smith kehrt ab sofort zurück an die Mangfall und geht für das Eishockey-Oberliga-Team von Trainer John Sicinski aufs Eis.
Jake Smith stand bereits in der Spielzeit 2014/2015 im Starbulls Kader, damals aber noch im DNL-Team, welches in der höchsten deutschen Nachwuchsspielklasse zu Gange war. Der 1997 in Pickering/Ontario geborene Smith erzielte bei seinem ersten Jahr in Rosenheim in 37 Partien insgesamt 49 Scorerpunkte, darunter 31 Tore und 18 Assists. In den darauffolgenden Jahren 2015-2017 war der Rechtsschütze in der hochklassigen kanadischen Nachwuchsliga QMJHL zuhause und konnte dort in 133 Spielen ebenfalls beeindruckende 69 Scorerpunkte für sich verbuchen.
Anschließend wechselte der 180cm große Smith in die OHL (Ontario Hockey League), eine der stärksten kanadischen Juniorenligen. Dort ging er für das Team der Windsor Spitfires aufs Eis und scorte in 65 Partien insgesamt 51-mal (22 Tore / 29 Torvorlagen). Im Team der Spitfires stand damals unter anderem der heutige DEL-Spieler Cedric Schiemenz (Schwenninger Wild Wings).
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Im Jahr zuvor trug der passionierte Golfspieler Jake Smith das Trikot der Carleton University, welche in der kanadischen Universitätsliga aktiv ist. Dort avancierte dieser sofort zum Topscorer seines Teams und erzielte in 27 Spielen 35 Scorerpunkte (17 Tore / 18 Torvorlagen). Nach der Saison wurde er zudem als USports „Rookie oft the Year“ ausgezeichnet und stand zusätzlich im „Rookie All-Star Team“. In der aktuellen Saison 2019/2020 schnürte der 77kg schwere Smith seine Schlittschuhe für das SPHL-Team der Evansville Thunderbolts. In 33 Partien gelangen dem von einem ehemaligen Trainer als „Natural Born Goalscorer“ bezeichneten Angreifer 16 Tore und 14 Vorlagen.
„Jake ist ein junger, hungriger und sehr ehrgeiziger Spieler, der gerade erst am Anfang seiner Karriere als Eishockeyprofi steht. Seine starken Scorer-Qualitäten hat er in den vergangenen Jahren in der OHL, USports und auch jetzt in der SPHL (Anm. d. Red. nordamerikanische Eishockey-Ligen) bewiesen. Jake wollte unbedingt zurück nach Deutschland und dabei insbesondere zurück nach Rosenheim. Ihm ist es völlig klar, dass wir in der Oberliga mit nur 2 Kontingentspielern antreten können, aber er brennt schon förmlich darauf, seine Chance bei uns zu nutzen. Zusätzlich ist er für uns eine gute Absicherung hinsichtlich des weiteren Saisonverlaufs“, sagt Starbulls Coach John Sicinski.
„Nach meiner tollen DNL-Zeit in Rosenheim wollte ich schon immer irgendwann nach dorthin zurückkehren. Ich habe die Ergebnisse und die Entwicklung des Vereins immer mitverfolgt und von Nordamerika aus die Daumen gedrückt. Ich bin sehr aufgeregt, bald wieder im Starbulls-Trikot aufs Eis zu gehen und freue mich auf die überragenden Fans und die tolle Stadt. Sportlich hoffe ich, dass ich sehr schnell auf mein bestes Level komme, um damit meinem neuen Team sofort weiterhelfen zu können“, sagt ein sehr erfreuter Jake Smith zu seiner Rückkehr nach Rosenheim.
Der Starbulls Rosenheim e.V. möchte sich an dieser Stelle recht herzlich bei seinem Partner, dem „B&B Hotel Rosenheim“, für die kurzfristig zur Verfügung gestellte Unterkunft für unseren Neuzugang Jake Smith bedanken.
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(Oberliga/Krefeld) (Carolin Jens) 111 Besucher fanden ihren Weg nach Krefeld in die Rheinlandhalle und sahen zu, wie sich der KEV81 mit viel Kampfgeist den Crocodiles Hamburg mit 3:8 (0:1/1:3/2:4) geschlagen geben musste.
(Foto: Ralf Schmitt)
Im ersten Drittel konnte man zu Beginn deutlich sehen, dass die Gäste aus der Hansestadt spielbestimmend sein würden. Das 0:1 konnte Jordan Draper bereits in der vierten Minute erzielen. Der Eindruck änderte sich aber schnell, denn die Krefelder schalteten einen Gang hoch und hielten ab sofort dagegen. Besonders, wenn die Crocodiles im Slot der Krefelder gefährlich wurden, schnappte sich ein heimischer Spieler die Scheibe und setzte zum Konter an. Die Hanseaten, von dem kräftezehrenden Spiel am Freitag gezeichnet, konnten sich mit dem Tempowechsel nur schwer arrangieren, wodurch sich die Gastgeber einige Chancen erspielen konnten. Diese Versuche brachten aber auch Strafen für die Hausherren mit sich: Lars Ehrich (Beinstellen 16.) und Mathias Onckels (Stockschlag 19.) mussten für jeweils zwei Minuten die Strafbank wärmen. In der Verteidigung sicher aufgestellt und mit vorausdenkendem Spiel konnten die Krefelder beide Unterzahlsituationen ohne Gegentor überstehen. Der Pausenpfiff schickte also beide Mannschaften mit dem Spielstand von 0:1 vom Eis.
Der mittlere Spielabschnitt begann sehr träge – als wären beide Teams mit den Gedanken noch in der Kabine. Die Krefelder wachten zuerst auf und Thomas Gauch glich in der 22. Minute zum 1:1 aus. Dies war hingegen ein Weckruf für die Hamburger. Noch in derselben Minute stellte André Gerartz den alten Abstand wieder her. In der 26. Spielminute besuchte dann zum ersten Mal ein Hansestädter den Strafbankbetreuer. Dennis Reimer saß zwei Minuten wegen Haltens ab. Die Crocodiles noch immer mit Vollgas unterwegs, gaben in Person von Thomas Zuravlev ein Shorthanded-Goal zum Besten (28.). Mit dem 1:4 durfte sich Dominik Lascheit auch noch in diesem Drittel in den Spielbericht eintragen (33.).
Die ereignisreichsten 20 Minuten waren wohl die letzten der Partie. Mit 2:4 Toren und 20:10 Strafminuten hatten die Unparteiischen eine Herausforderung zu bewältigen. Ganz unaufgeregt konnten aber zunächst die Krefelder zum 2:4 einnetzen. In der 42. Spielminute überwand Michael Jamieson den Hamburger Schlussmann. Vier Minuten danach arbeiteten sich die Crocodiles auf Sebastian Staudt zu und Norman Martens musste den Puck nahe der blauen Linie hergeben. Bei dem etwas zu ehrgeizigen Versuch, die Scheibe wieder zu erlangen, ging der Arm von Hauptschiedsrichterin Svenja Strohmenger nach oben. Zwei Minuten gab es wegen Bandenchecks für einen erbosten Crocodiles-Kapitän. Zur Beruhigung hatte er aber nur sieben Sekunden Zeit. Matyas Kovács nutzte das Powerplay und stellte auf 3:4 (46.). Norman Martens bekam zur Freude der mitgereisten Hamburger Fans die Gelegenheit zur Revange. Als Matteo Stöhr für Sebastian Staudt die Strafbank auf Krefelder Seite beehrte (Beinstellen), konnte die Nummer 9 der Crocodiles das 3:5 erzielen (50.). Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Die Gäste aus Hamburg legten einen Endspurt hin: Dominik Lascheit (51.) und Chase Witala (52.) erhöhten mit fast schon künstlerischen Toren auf 3:7. Der große Knall folgte kurz vor Schluss. In der 54. Spielminute war es erneut Chase Witala, der auf den Krefelder Goalie zuraste. Den Abschluss aus spitzem Winkel konnte er jedoch nicht mehr nehmen und driftete rechts an Sebastian Staudt vorbei in die Kurve. Ihm folgte Adam Kiedewicz, der an Chase Witala einen Blindside-Check ausführte. Es entbrannte ein ernsteres Männergespräch, an dem sich auch weitere Spieler, u.a. Dennis Reimer im Dress der Crocodiles, beteiligten. Nachdem die Unparteiischen die Situation beendet hatten, dauerte es mehrere Minuten, bis die Strafen verkündet werden konnten: Adam Kiedewicz erhielt eine zweiminütige Strafe wegen des Blindside-Checks und weitere 2+2 Minuten wegen übertriebener Härte. Dazu kam eine 10 minütige Disziplinarstrafe. Abgesessen wurden die insgesamt sechs Minuten Bankstrafe von Benjamin Kosianski. Auf der Seite der Gäste gab es zwei Minuten für Chase Witala und 2+2 Minuten für Dennis Reimer wegen übertriebener Härte. Zunächst wurde 4 gegen 4 weiter gespielt. Durch die Verteilung der aktuellen und vorangegangenen Strafen, ergab sich vor Ablauf der Spielzeit nochmals eine Überzahlsituation für die Krefelder, die jedoch erneut Thomas Zuravlev für einen Shorthander nutze und mit dem 3:8 den Endstand besiegelte (56).
Krefeld hat hart gearbeitet und einzelne Chancen verwandeln können. Aber auch geschwächte Krokodile haben Zähne und nutzen Lücken, die sich bieten.
Der KEV81 trifft am kommenden Freitag zuhause auf die Hannover Indians, während die Crocodiles Hamburg die Hannover Scorpions begrüßen dürfen.
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(Oberliga/Hamburg) (Carolin Jens) 1718 Zuschauer waren erleichtert, dass ihr Hamburger Team das Spiel nicht auf die leichte Schulter nahm wie im Vorfeld befürchtet wurde. Ganz ohne falsche Sicherheit und Arroganz legten die Crocodiles einen 7:1 Sieg (3:1/0:0/4:0) aufs Eis – und das in gefühlter ständiger Unterzahl.
(Foto: Karsten Freese)
Direktes Rückspiel: Dieselben Mannschaften trafen aufeinander und in den Kadern gab es nur minimale Veränderungen. Auf Essener Seite fehlte Lars Grözinger, der noch kurz vor Ende der Wechselfrist in Herne unterschrieb - Leon Frensel hütete diesmal das Tor, Hamburg hatte Niklas Zoschke als Back-up Goalie auf der Bank sitzen. Somit war es kein Wunder, dass insbesondere die ersten 18 Minuten des Spiels ein einziges Déjà-vu des vergangenen Sonntags darstellten. Auch wenn das Team aus Essen defensiv besser stand, fiel das erste Tor für Hamburg schon in der zweiten Spielminute. André Gerartz strafte all jene Lügen, die meinten, Hamburg könnte die Begegnung nicht ernst genug nehmen. Konzentrierter und reaktionsfreudiger als noch am Sonntag zwangen die Moskitos die Hausherren zu individuellen Fehlern, dementsprechend folgte der Ausgleich von Thomas Richter in der zehnten Minute. Wer sich an das Spiel vor fünf Tagen erinnerte, schmunzelte nur elf Sekunden später, als Jordan Draper schneller auf 2:1 stellte, als auch nur ein Essener gucken konnte (11). Und weil es so schön war, klingelte es weitere 26 Sekunden später nochmal im Gehäuse hinter Leon Frensel. Wieder war es Jordan Draper der einnetzte und mit dem Pfostentreffer in der 13. Spielminute verpasste er nur knapp den Hattrick. Die Gäste setzten nun alles daran den Torreigen der Hamburger zu stoppen, eine Wiederholung des Debakels wollten sie um jeden Preis verhindern. Wacher und mit offensiveren Bemühungen konnten die Moskitos noch einige Torchancen kreieren aber der Hamburger Schlussmann Kai Kristian ließ kein zweites Tor zu.
Exakt zwei Minuten vor Ende des Drittels war es dann vorbei mit dem Déjà-vu. Der Hauptschiedsrichter Daniel Ratz, der auch schon die Partie vor fünf Tagen geleitet hatte, zeigte sich deutlich konsequenter als zuvor und ließ nichts zu, was auch nur im geringstem Rahmen als Foul oder Unsportlichkeit ausgelegt werden konnte. Gleich drei Krokodile schickte er zeitgleich mit einer Zwei-Minuten-Strafe in die Kühlbox: Dominik Lascheit wegen Beinstellens, Dennis Reimer wegen Reklamierens und Patrick Saggau wegen unsportlichen Verhaltens. Ungläubig und irgendwo zwischen Kopfschütteln und Wut verwandelten die heimischen Fans das Eisland Farmsen in ein Fegefeuer für die Unparteiischen, es wurde laut und lauter. Jedes Dezibel-Messgerät hätte jedoch aufgegeben, als sich dann 41 Sekunden später auch noch Crocodiles Kapitän Norman Martens wegen Stockschlags dazugesellen musste. Dies stellte eine große Chance für die Gäste dar. Insgesamt 4 Minuten wurde 3 gegen 5 gespielt. Zwei davon noch im ersten Drittel, die anderen beiden zu Beginn des zweiten Spielabschnitts.
Wie schon am vergangenen Sonntag konnten die Moskitos also in Überzahl weiter machen. Besser ins Spiel kamen sie dadurch aber nicht. Die Hausherren ließen ihnen auch mit nur drei Feldspielern keine Chance und brenzlige Situationen entschärfte schlussendlich Kai Kristian. Trotz dieser Sicherheit kamen die Gastgeber etwas aus dem Tritt, weitere Strafen folgten: Zwei Minuten für André Gerartz (Stockschlag), Patrick Saggau (Beinstellen) und Tom Kübler (Stockcheck) verzeichnete der Spielbericht in diesem Spielabschnitt, wobei einige Aktionen der Moskitos ungeahndet blieben. Lediglich ein Haken von Essener Enrico Saccomani wurde mit einer kleinen Strafe belegt. Obgleich es für die Gäste viele Situationen gab, die sie hätten nutzen können, blieb das Drittel torlos.
Erschöpft starteten beiden Mannschaften in den letzten Spielabschnitt. Essen arbeitete hart, musste jedoch einem 3:1 hinterher laufen und die Hamburger konnten die unverhältnismäßig vielen Unterzahlsituationen nur schwer verkraften. Also spielten beide Teams fast schon einvernehmlich mit halber Kraft bis zur 54. Minute. Die Crocodiles bissen sich noch einmal fest und legten nach: Chase Witala (54.), Dennis Reimer (57.), Dominik Lascheit (58.) und Leon Fern (60.) brachten zum Abschluss Leben in die Bude von Leon Frensel und machten den Sack zu.
Zufrieden mit der mentalen Leistung seiner Mannschaft zeigte sich Crocodiles Coach Jacek Plachta auf der Pressekonferenz und bemängelte lediglich die hohe Anzahl der Strafen. Diese nicht genutzt zu haben, war der große Knackpunkt auf der Seite der Gäste, wie Moskitos Coach Larry Suarez verdeutlichte. Das Ziel der Pre-Playoffs stehe aber noch immer im Fokus.
Die Moskitos treffen kommenden Sonntag am Westbahnhof auf die Hannover Scorpions, während die Hamburger erneut in Richtung Ruhrgebiet reisen und in Krefeld auf drei Punkte hoffen.
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