Oberliga - Starbulls Rosenheim lassen Tabellenführer aus Memmingen beim 5:1 keine Chance

 

(Oberliga/Rosenheim) PM Die Starbulls Rosenheim haben am Sonntagabend einen deutlichen Heimsieg gegen den unangefochtenen Tabellenführer ECDC Memmingen Indians feiern können. Vor 2.240 begeisterten Zuschauern im Rosenheimer ROFA-Stadion legten die Hausherren eine Topleistung in allen Mannschaftsteilen an den Tag und ließen dem zuvor sieben Spiele in Folge ungeschlagenen Spitzenreiter keine Chance. Dimitri Litesov gelang beim auch in der Höhe verdienten 5:1-Heimerfolg für das wie entfesselt spielende Rosenheimer Team ein Doppelpack.

 

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(Foto: Ludwig Schirmer)

 


Mit Stürmer und Kapitän Michael Baindl sowie Verteidiger Tobias Draxinger standen Starbulls-Coach John Sicinksi gegen Memmingen zwei wichtige Akteure wieder zur Verfügung, die bei der unglücklichen 1:2-Niederlage am Freitagabend beim Tabellenzweiten Deggendorfer SC nicht spielen konnten. Torjäger Tadas Kumeliauskas, Offensivstratege Michael Fröhlich, Verteidiger Florian Krumpe sowie Stürmer Henry Wellhausen und Torwart Lukas Steinhauer fehlten aber weiterhin.

 

Auch der Spitzenreiter aus der Maustadt konnte nicht in Bestbesetzung antreten, vor allem das Fehlen des spielstarken Verteidigers Linus Svedlund musste kompensiert werden. Doch das gelang der Mannschaft von Trainer Sergej Waßmiller überhaupt nicht. Vom ersten Anspiel weg setzten die Starbulls den vor der Partie 13 Zähler besser dastehenden Tabellenführer unter Druck. Folgerichtig zappelte der Puck früh im Netz der Gäste. Gut drei Minuten waren erst gespielt, als Litesov einen Schlenzer von Draxinger unhaltbar für Gästekeeper Marc Henne abfälschte – 1:0 (4.).

 

Kevin Slezak und Felix Linden und danach sogar in Unterzahl Baindl und Marinus Reiter hatten weitere große Einschussmöglichkeiten für die Gastgeber, die allerdings auch einmal Glück hatten: Nach einem raffinierten Spielzug über Fabian Voit und Brad Snetsinger rettet der Pfosten (6.). Ansonsten geriet das von Andreas Mechel gehütete Rosenheimer Tor selten in Gefahr.

 

Der neu verpflichtete Keeper überzeugte wie schon bei seiner Premiere im Starbulls-Tor zwei Tage zuvor in Deggendorf mit einer abgeklärten und souveränen Leistung. Seine größte Tat vollbrachte Mechel Mitte des zweiten Drittels, als er nach einem nicht gut durchgeführten Rosenheimer Wechsel mit einer Glanzparade gegen Dennis Miller den Anschlusstreffer zum 2:1 verhinderte (27.). Die Starbulls hatten gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnitts auf 2:0 erhöht. Enrico Henriquez-Morales war der Torschütze, er drückte einen perfekten Pass vom mit viel Übersicht agierenden Josh Mitchell aus kurzer Distanz über die Linie (22.).

 


 


 

Als der Spitzenreiter aus Memmingen besser ins Spiel zu kommen schien, erhöhten die Starbulls auf 3:0. Alexander Höller eroberte in der neutralen Zone die Scheibe und Kevin Slezak schaltete am Schnellsten, fuhr Gästeverteidiger Lubor Pokovic davon, ließ sich auch durch dessen Foul nicht bremsen und düpierte auch noch Torwart Henne (28.). In Überzahl gelang dann Matthias Bergmann völlig freistehend nach Zuspiel von Litesov aus kurzer Distanz das 4:0 (35.). Die Indians wechselten danach den Torwart; für Henne kam Jochen Vollmer.

 

Der hatte gleich zu Beginn des letzten Drittels großes Glück, dass ein satter Schuss von Höller von der Unterkante der Latte wieder ins Spielfeld zurücksprang (41.) und dass Mitchell die Scheibe ganz knapp über das Tor hob (42.). Schließlich musste aber auch Vollmer noch einmal hinter sich greifen. Litesov traf nach tollem Zuspiel von Zick aus dem Handgelenk sehenswert in den rechten oberen Torgiebel. Sechs Minuten vor dem Ende gelang Dennis Miller nach Rückpass von Niki Meier mit einer Direktabnahme aus der Halbdistanz noch der Ehrentreffer für die Indians zum 5:1 Endstand (54.).

 

Die Starbulls haben dank dieses achten Heimsieges in Folge den Abstand auf den Tabellenzweiten Deggendorfer SC nach sechs Spieltagen der Meisterrunde bzw. 38 Spielen insgesamt wieder auf zwei Zähler verkürzen können. Vor allem aber haben sie die Zuschauer im ROFA-Stadion begeistert und große Werbung für die weiteren Heimspiele der Meisterrunde gemacht. Das nächste findet am kommenden Sonntag,


2. Februar, um 17 Uhr gegen den oberbayerischen Rivalen SC Riessersee statt. Karten sind rund um die Uhr zum Selbstausdruck oder Download des Eintritts-Codes auf das Smartphone im Starbulls-Ticketshop (www.starbulls.de)buchbar oder in der Starbulls-Geschäftsstelle am Stadion im Vorverkauf (Montag und Freitag zwischen 9 und 12 Uhr, Dienstag und Donnerstag zwischen 14 und 19 Uhr) erhältlich.

 

 



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Oberliga – Moskitos Essen erleben Heimdebakel, Crocodiles sichern die Pre-Playoffs

 

(Oberliga/Essen) (Carolin Jens) Vor 810 Zuschauern in Essen packten die Crocodiles Hamburg im Nachholspiel die Fliegenklatsche aus und besiegten die Wohnbau Moskitos Essen mit 1:9 (0:1/1:6/0:2).

 

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(Foto: Franziska Huke)

 


 

Im ersten Drittel zeigten sich die Gastgeber noch etwas verträumt. Der Minikader der Gäste hingegen war hellwach und baute von der ersten Sekunde an Druck auf. Schon vor Ablauf der ersten Spielminute wurde es eng vor dem Essener Torhüter Kevin Beech. Deutlich war das Eisen zu hören und kurze Zeit später hieß es 0:1 für Hamburg. Im Powerplay für die Gäste legte Chase Witala die Scheibe hinter die Torlinie (2.). Das frühe Tor brachte die Gäste noch mehr auf Hochtouren, es gab viele Chancen für die Krokodile, aber die Effektivität im Abschluss vor dem Tor fehlte. Mit klarer Überlegenheit, aber einem zu geringen Vorsprung, ging es für die Gäste in die Kabine. Die Moskitos mussten die Pause nutzen, um ihre Spielweise zu reflektieren und wacher zurückzukommen.

 

Das gelang den Gastgebern zum Teil. Mit einer Überzahl starteten die Essener in den zweiten Spielabschnitt und konnten sich somit einen guten Start verschaffen. Nach überstandener Strafzeit konterten die Hanseaten und zeigten, dass sie noch immer voller Siegeswillen waren. Es entwickelte sich ein Hin und Her, bei dem man für einige Minuten von einem Spiel auf Augenhöhe sprechen konnte. Als Belohnung netzte Lars Grötzinger zum Ausgleich ein (26.). Der Knoten war geplatzt – aber nicht bei den Moskitos. Die Tabellendritten wollten weitere Gegentore um jeden Preis verhindern. Den Vorsprung wiederherzustellen und auszubauen war das Ziel. Als Antwort auf das 1:1 stellte André Gerartz den alten Abstand wieder her (28.).

 


 


 

Durch den schnellen Anschlusstreffer völlig aus dem Tritt geraten, wuselten die Essener wie ein Moskitoschwarm kurz vor Wintereinbruch ziellos und träge durcheinander. Die Crocodiles machten auch ihrem Maskottchen alle Ehre und schlugen blitzartig zu, wenn sich die Gelegenheit ergab. Fabian Calovi (32.), André Gerartz (32.), Dominik Lascheit (37.), Chase Witala (38.) und Thomas Zuravlev (39.) stellten noch im zweiten Spielabschnitt auf 1:7. Diese starke Leistung wurde von den ca. 10 mitgereisten Fans lautstark belohnt. Die gesamte Partie wurde in großen Teilen von der Stimmung der Hamburger bestimmt. Die Essener Reihen begannen bereits sich zu lichten – zu groß war die Enttäuschung; die meisten zeigten sich sprachlos.

 

Im letzten Drittel änderte sich nicht viel. Die Crocodiles übten vorne weiter Druck aus, wenn auch nicht mehr so intensiv, wie zuvor. Die Moskitos kämpften, aber eher jeder für sich – als Einheit konnten sie nicht mehr fungieren. Allein vor der Hamburger „Kaimauer“ Kristian waren sie alle chancenlos. Dafür musste der schon so oft geschlagene und von der Verteidigung verlassene Kevin Beech noch zweimal hinter sich greifen. Thomas Zuravlev und Patrick Saggau machten den Sack mit dem Doppelpack in der 46. und 47. Minute zu. Ganz gentlemen-like verzichteten die Hanseaten darauf, das Ergebnis zweistellig zu gestalten - auch, wenn André Gerartz gegen Ende der Partie die Scheibe zum Schrecken von Kevin Beech an dem Pfosten platzierte.

 

Die Moskitos haben nun bis Freitag Zeit, in sich zu gehen und mit neuer Moral gegen die Crocodiles anzutreten. Denn schon am 31.01.20 gibt es die nächste Begegnung zwischen den Mannschaften – diesmal in Hamburger Eisland Farmsen.

 

 



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Oberliga - Memmingen mit klarm 5:0-Erfolg gegen die Islanders


(Oberliga/Memmingen) PM
Im dritten Allgäu-Bodensee-Derby vor heimischer Kulisse überzeugten die Memminger Indians auf ganzer Linie. Am Ende stand ein deutlicher 5:0 Sieg auf der Anzeigetafel, rund 1900 Zuschauer durften diesen Erfolg mit der Mannschaft bejubeln

 

MM Lindau

 



Es zeichnete sich schon früh ab, dass die Indianer den Ton in dieser Partie angaben. Der ECDC startete furios in die Begegnung und war drückend überlegen. Dennoch dauerte es bis zur 15.Spielminute, als die Scheibe das erste Mal im Gehäuse der Gäste aus Lindau zappelte. Tim Richter war der Torschütze zur längst überfälligen Führung in einer hart geführten Partie. Die Indians mussten anschließend auf Linus Svedlund verzichten, der sich eine leichte Verletzung zuzog, Glück hatten sie aber, dass sich Leon Abstreiter bei einem bösen Check gegen den Kopf nicht ernsthaft verletzte und weiterspielen konnte.


Auch im zweiten Drittel machten die Maustädter da weiter, wo sie aufgehört hatten. Die Hausherren dominierten die Partie, waren taktisch äußerst gut eingestellt und erzielten folgerichtig das 2:0. Nachdem Philipp Keil die Scheibe in der neutralen Zone eroberte, vollendete Julian Straub auf Zuspiel von Marvin Schmid diesen Angriff. Wenige Minuten später legte der ECDC noch einen drauf. In Überzahl bediente Brad Snetsinger den Kapitän, Antti Miettinen, der wenig Mühe hatte den Puck ins lange Eck zu befördern. Der Abend der Insulaner vom Bodensee beschränkte sich fast vollständig auf die Defensivarbeit, offensiv hatte man, den leider nur in übersichtlicher Anzahl angereisten Gästefans, relativ wenig zu bieten.

 



 

Auch das letzte Drittel ging eindeutig an das Team von Coach Waßmiller. Erneut Antti Miettinen baute die Führung auf 4:0 aus (47.Minute). Ebenso standen die Defensive und der zuverlässige Rückhalt, Joey Vollmer, sehr sicher. Patrik Beck sorgte kurz vor Ende des Spiels noch für den 5:0 Endstand vor rund 1900 Zuschauern. Allgemein zeigten die Indians eine dominante Leistung im Derby, was nach Ende der Begegnung mit allen Anhängern am Hühnerberg ausgewogen gefeiert wurde.


Weiter geht es für die Indians bereits am Sonntag. Dann reist der Spitzenreiter zum Topspiel nach Rosenheim. Am kommenden Freitag kommt es dann zum absoluten Spitzenderby gegen den EV Füssen am Hühnerberg. Tickets hierfür sind bereits erhältlich.



ECDC Memmingen – EV Lindau 5:0 (1:0/2:0/2:0)


Tore: 1:0 (15.) Richter (Snetsinger, Welz), 2:0 (27.) Straub (Keil, Schmid), 3:0 (33.) Miettinen (Snetsinger, Schmid, 5-4), 4:0 (47.) Miettinen (Schmid, Welz), 5:0 (57.) Beck (Pokovic, Neal)


Strafminuten: Memmingen 10 – Lindau 10
Zuschauer: 1862


ECDC Memmingen: Vollmer (Henne) – Meier, Svedlund; Pokovic, Stotz; Neal, Welz – Snetsinger, Voit, Richter; Deeg, Beck, Miller; Miettinen, Schmid, Straub; Keil, Abstreiter, Nix.

 

 


 

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Oberliga - Zwei Punkte an der Zugspitze: Memminger Sieg gegen Garmisch


(Oberliga/Memmingen) PM
Der ECDC Memmingen hat das Spiel gegen den SC Riessersee mit 3:2 nach Verlängerung gewonnen. Dank Aufholjagd im letzten Drittel sicherten sich die Indianer zwei weitere Punkte und bleiben unangefochtener Spitzenreiter.

 

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( Foto Alwin Zwibel )

 


 

 

Das Spiel begann aus Memminger Sicht eigentlich recht vielversprechend, auch wenn die Indianer keinen Treffer erzielen konnten. Einige Chancen konnten nicht verwertet werden, der SCR hingegen schlug in der 13. Minute zu und ging in Führung. Dem ECDC bot sich wenige Sekunden später die große Möglichkeit zum Ausgleich, als gleich zwei Spieler der Hausherren auf die Strafbank mussten, Tore waren aber weitehrin Fehlanzeige. Da auch der SCR eine doppelte Überzahl nicht verwerten konnte, ging es mit dem 1:0 in die Pause.

 

 

Im zweiten Abschnitt waren die Gastgeber das tonangebende und vor allem effektivere Team. Uli Maurer erzielte an seinem 35. Geburtstag das 2:0 für die Garmischer und führte das Team von der Zugspitze scheinbar bereits früh in Richtung Erfolg.

 

 



 

 

Ein Schlussspurt der Indians war nun von Nöten und der ECDC schaltete tatsächlich einen Gang höher. Patrik Beck konnte einen Schuss von Lubor Pokovic in der 49. Minute ins Gehäuse von Heim-Torhüter Allavena ablenken. Nur rund 40 Sekunden später bekamen die Maustädter dann auch ein Powerplay zugesprochen, als Sean Morgan auf die Strafbank wanderte. Die Chance ließen sich die Indians nicht entgehen und trafen in Person von Tim Richter zum 2:2. Hektisch wurde es dann noch einmal in der Schlussphase. Nach einem Foul erhielt SCR-Angreifer Eckl 2+2 Strafminuten, was den Memmingern eine Überzahl kurz vor dem Ende bescherte. Am Ende mussten die Rot-Weißen aber froh sein, dass die Garmischer einen Konter wenige Sekunden vor der Sirene nicht noch zum Siegtreffer verwerten konnten.

 

 

In der Verlängerung standen die Indians dann folglich noch mit einem Mann mehr auf dem Eis. Nach einigen Schussversuchen, die allesamt abgewehrt wurden, knallte Linus Svedlund den Puck in die Maschen und sicherte seinem Team den Zusatzpunkt am Sonntagabend. Das nächste Heimspiel für die Indians, die noch immer mit acht Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze thronen, steigt bereits am Freitag. Dann kommt der EV Lindau zum Allgäu-Bodensee-Derby an den Hühnerberg.

 

SC Riessersee – ECDC Memmingen 2:3 n.V. (1:0/1:0/0:2/0:1)

 

Tore

1:0 (13.) Kircher (Eckl, Östling)

2:0 (32.) Maurer (Arkiomaa, Quaas)

2:1 (49.) Beck (Pokovic, Stotz)

2:2 (51.) Richter (Snetsinger, Miller, 5-4)

2:3 (62.) Svedlund (Snetsinger, Deeg, 5-4, GWG)

 

Strafminuten: Riessersee 10 + 10 (Morgan) – Memmingen 4

 

 


 

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Oberliga - Selber Wölfe-Minitruppe mit Last-Minute-Punkterfolg

 

(Oberliga/Selb) PM Ausgerechnet beim wichtigen Auswärtsspiel gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn EV Lindau Islanders stand dem Wölfe-Coach nur ein 17-köpfiges Rumpfteam zur Verfügung – massive Umstellungen in allen Blöcken erforderten demzufolge höchste Kreativität des Trainers. Bei der 2:3 Wölfe-Niederlage nach Verlängerung sicherte Kapitän Ondruschka 86 Sekunden vor Ende den verdienten Punkterfolg. Mit einer besseren Chancenverwertung – insbesondere in eigener Überzahl – wäre für das nie aufgebende Wolfsrudel vielleicht sogar mehr drin gewesen. „Ich bin stolz auf meine Jungs, der Einsatz war top... Und ich hoffe, dass wir am nächsten Wochenende wieder mehr Jungs an Bord haben“, so Wölfe-Coach Henry Thom.

 

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( Foto Mario Wiedel )


 

 

Im Wölfe-Liner war sehr viel Platz – mit einem extrem dezimierten Kader und nur 15 Feldspielern ging es auf die weite Reise an den Bodensee. Als ob die Personalsorgen von Wölfe-Coach Thom nicht schon groß genug gewesen wären (Kabitzky verletzt, Gare und Turner krank), meldete sich auch noch Torjäger Pisarik kurzfristig krank. Dafür war Gelke, der am Freitag verletzt ausschied, mit von der Partie und nahm den Platz neben Schiener und McDonald in der ersten Formation ein. Kolb und Hirschberger bildeten mit Center Schmidt Offensivformation zwei, Nachwuchscrack Worotnikow komplettierte zusammen mit Klughardt und Förderlizenz-Crack Zimmermann einen Sturmblock. Der Minikader von Beginn an hellwach, keine befürchteten Busbeine. Selbstverständlich machte sich im Wölfe-Spiel bemerkbar, dass wichtige Akteure fehlten und sich die neu formierten Blöcke erst finden mussten. Unsere ersten Chancen hatten Schiener und Zimmermann, aber Lindaus Goali, trotz Nachfassen, verhinderte Schlimmeres. Beide Mannschaften tasteten sich lange ab, hochkarätige Torchancen und Offensivpower Fehlanzeige. „Defensiv gut stehen und auf Chancen warten“ lautete unsere Taktik. Defensiv agierten wir gut, standen eng am Gegner und ließen nicht viel zu, selbst in zwei Überzahlspielen kam der Gastgeber zu keinen nennenswerten Einschussmöglichkeiten.

 


Offensiv ging zu wenig Gefahr aus, die Chancen von Schiener, McDonald und auch Zimmermann stellten EVL-Goalie Boehm vor keine großen Probleme. Größter Kritikpunkt an die Adresse unserer Jungs: zu viele Strafzeiten – alleine bis zum ersten Pausentee zogen wir vier Zwei-Minuten-Strafen. Eine dieser Überzahlsituationen nutzte Lindau auch zum Führungstreffer – Ochmann von der blauen Linie an Freund und Feind vorbei zum 1:0. Glück für unsere Mannen, dass es beim 1-Tore-Rückstand blieb, Bräuner traf in der 19. Minute aus Wölfe-Sicht nur den Außenpfosten. Die Lindau Islanders kamen besser aus der Kabine, erhöhten die Schlagzahl und sorgten dafür, dass sich Wölfe-Goalie Deske über mangelnde Arbeit nicht beschweren durfte. Letzterer behielt aber einen kühlen Kopf und vereitelte mit zahlreichen guten Paraden einen höheren Rückstand. Offensiv-Bemühungen unsererseits waren vorhanden, aber es fehlte die Präzision im Abschluss. Als Lindau in einer starken Phase dem möglichen 2:0 näher als unsere Wölfe dem Ausgleich waren, fiel das Tor – das Tor für unsere Wölfe.

 

 

EVLGoalie Boehm abermals mit Schwächen, konnte bei einem schnellen Konter die Scheibe nicht festhalten und Youngster Worotnikow besorgte im Nachstochern das vielumjubelte 1:1. Dieser Treffer tat dem Wölfe-Spiel gut, die Chance in Überzahl in Führung zu gehen, ließen wir leider liegen. Lindau spielte es gut, bei uns fehlten wie auch zuletzt im Powerplay die Ideen und der Zug zum Tor. Mit Schüssen aus der Distanz war EVLGoalie Boehm nicht zu überwinden. Den Zuschauern wurde keine auf sehr hohem Niveau stehende Begegnung geboten, beide Mannschaften egalisierten sich, spielerische Glanzpunkte wurden wenig bis gar nicht gesetzt und der Spielfluss stockte gewaltig. Strafzeiten mit verbundenen Diskussionen zwischen Spielern und Schiedsrichter, trugen ihr Übriges dazu bei. Was Lindau besser machte als unsere Wölfe, war Überzahl.

 

 


 


 


Parallelen zum 1:0. Erneut aus der Distanz, erneut in Überzahl, erneut Deske ohne Chance – die Einheimischen führten wieder mit 2:1. Kann unser dezimiertes Wolfsrudel nochmals eine Schippe drauflegen und zumindest einen Punkt erkämpfen? Nachlassende Kräfte machten sich nicht bemerkbar, Lindau selbst versuchte natürlich offensiv nachzulegen und war bemüht, mit dem möglichen dritten Treffer eine Art Vorentscheidung zu erzielen. Unsere Mannen stellten sich aber vehement dagegen, blieben aber ihrer Linie aus den vorangegangenen zwei Dritteln treu. Das Überzahlspiel. Zu harmlos und zu ungefährlich ließ man erneut eine zugesprochene Situation ungenutzt.

 

 

Den Hausherren spielte die Führung in die Karten, sie sicherten die Defensive ab und ließen die Wölfe anrennen, denen allmählich auch die Zeit davonlief. Oftmals standen sich unsere Jungs irgendwie selbst im Weg und beste Einschussmöglichkeiten blieben ungenutzt. McDonald scheiterte aus kürzester Distanz, später Bär mit einer Doppelchance. Lindau im Glück und weiterhin mit der hauchdünnen 2:1 Führung auf der Anzeigentafel, verteidigte mit Mann und Maus. Hochdramatische Schlussphase mit Happyend für unsere Jungs: Unsere Wölfe in Überzahl, Deske vom Eis und Kapitän Ondruschka mit einem beherzten Schuss ins kurze Eck bedeutet den Last-Minute Ausgleich und den damit verbundenen Punktgewinn.

 


Die fünfminütige Overtime ging nicht über die volle Distanz. Die Hausherren mit dem glücklicheren Ende für sich – nach 65 Sekunde traf Florian Lüsch zum 3:2 Endstand.

 

 

EV Lindau Islanders vs. Selber Wölfe 3:2 n.V. (1:0; 1:1; 0:1; 1:0)

 

Tore

12. Min. 1:0 Ochmann (Klinger; 5/4)

29. Min. 1:1 Worotnikow (Klughardt, Zimmerman T.)

38. Min. 2:1 Farny D. (Ochmann; 5/4)

59. Min. 2:2 Ondruschka (Schmidt; 6/4)

62. Min. 3:2 Lüsch


Strafzeiten: Lindau 14; Selb 18 plus 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Schmidt


Schiedsrichter: Gossmann (Schneider, Sowa)


Zuschauer: 546



 



VER Selber Wölfe eishockey-online.com

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Oberliga – Crocodiles Hamburg finden ihre Stärke vor ausverkaufter Halle wieder und holen drei Punkte gegen die Hannover Indians

 

(Oberliga/Hamburg) (Carolin Jens) Nach vier Niederlagen in Folge, vielen Gesprächen und intensiver Spielanalyse konnten die Crocodiles Hamburg ihre starken Leistungen wieder abrufen und begeisterten vor einer ausverkauften Kulisse im Eisland Farmsen mit einem 4:2 Derby-Sieg (1:1/2:0/1:1).

 

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(Foto: Karsten Freese)

 


 

Noch zwei Tage zuvor schien es für die Krokodile sehr schwer zu sein, ihr eigenes Spiel zu spielen, nach ihrem System zu verfahren und erfolgreich die Scheibe hinter dem gegnerischen Torhüter zu platzieren. Mit Beginn der Partie gegen die Hannover Indians schien alles anders zu sein. Wie ausgewechselt fegten die Hausherren über das Eis; die Pässe kamen sicher dort an, wohin sie gerichtet waren. Die Gäste hatten jedoch auch noch ein Wörtchen mitzureden und so entwickelte sich ein spannendes Spiel mit abwechselnden Druckphasen beider Mannschaften. Mit intensivem Forechecking und schnellen Wechseln brachten sie ein hohes Tempo zustande; Chancen gab es auf beiden Seiten. Niklas Zoschke, der das Tor der Gastgeber hütete, zeigte sich sicher und gab mit viel Voraussicht kontrollierte Rebounds an seine Mitspieler, die konterstark nach vorne preschten. Energetisch ging es in das Drittel der Indians, die dort defensiv sicher standen. Trotzdem war Philip Lehr wachsam und konnte den Einschlag des Pucks verhindern – nur festhalten konnte er ihn nicht. Die Scheibe rutschte zurück in den Slot, wo Croco-Verteidiger Raik Rennert seine gute Übersicht bewies und treffsicher ins Eck einnetzte (12.). 1:0 vor heimischer Kulisse – und die Freude war groß. Hamburger Fans und Mannschaft zeigten tiefe Zuversicht, dass hier und heute die kleine Niederlagenserie ihr Ende nehmen würde. Die Indians ließen jedoch keinen Zweifel daran, dass dies ein Derby und der Tabellenvierte zum Drittplatzierten gereist war. Es blieb ein Spiel auf Augenhöhe und der zählbare Beweis folgte in der 18. Spielminute, als Arnoldas Bosas den Puck hinter Niklas Zoschke brachte. 114 Sekunden später ging es in die Pause.

Diese kam für die Crocodiles zum richtigen Zeitpunkt: wollte man doch verhindern, dass mit dem Ausgleich der Indians eine mentale Negativspirale erneut in Gang gesetzt würde. Jacek Plachta schien aber die richtigen Worte in der Kabine gefunden zu haben und mit gewohntem Kampfgeist ging es zurück aufs Eis. Der zweite Spielabschnitt begann mit einer Veränderung bei den Crocodiles: schon in der 23. Minute musste Niklas Zoschke  das Hamburger Tor an Kai Kristian übergeben und ging kurz darauf, offenbar verletzungsbedingt, in die Kabine – und er würde nicht der einzige bleiben. Aber nichts hielt die Hausherren heute davon ab gutes, handfestes Eishockey zu spielen. Auch das Powerplay saß bei den Hanseaten abrufbereit. Als kurz nacheinander zwei Hannoveraner in die Penalty-Box mussten (Goller wg. Beinstellen (25.) / Finkel wg. Haken (27.)), bot sich in der 25 Sekunden anhaltenden doppelten Überzahl die Gelegenheit für die Krokodile: Philip Lehr konnte den Einschlag des Pucks nicht stoppen. Norman Martens versenkte die Scheibe kraftvoll in der oberen rechten Ecke (27.).

 


 


 

Auch das folgende Powerplay wurde vorzeitig beendet. Nur 23 Sekunden brauchten die Gastgeber in der 31. Minute, als Mike Glemser wegen Stockschlags auf der Strafbank verharren musste. Norman Martens brachte die Scheibe vor das Tor, Dennis Reimer hielt den Schläger im richtigen Moment in dessen Flugbahn und in der Halle wurde es laut. Die Hamburger jubelten und die Hannover-Fans stärkten mit noch lauteren Gesängen ihrer Mannschaft den Rücken. Dies blieb nicht ohne Wirkung, denn kurz darauf konnten die Gäste mehr Druck aufbauen und die Crocodiles in Atem halten. Mit einem Verteidiger weniger (Dominic Steck ging vorzeitig in die Kabine) wurde es noch ein paar Mal eng vor dem Hamburger Gehäuse. An Kai Kristian vorbei, kamen sie allerdings nicht. Mit 3:1 ging es zum Auf- und Durchatmen in die Kabine.

 

Zum letzten Drittel kam Dominic Steck zwar wieder aufs Eis, trotz allem fehlte den Gastgebern ein Verteidiger. Tom Kübler war bereits umgezogen und konnte verletzungsbedingt nicht weiterspielen. Die dezimierte Abwehr wussten die Hannover Indians zu nutzen und stellten durch Stefan Goller in der 42. Spielminute auf 3:2. Die Offensive der Gäste drehte nun richtig auf. Die Crocodiles mussten tief in sich gehen, um zu verhindern, dass das Spiel kippen würde. Vor vollen Rängen zeigten sie Moral und arbeiteten hart. Auch wenn in der 48. Minute Dominic Steck das Drittel erneut und somit das Spiel vorzeitig beenden musste, hielten sie den Indians stand. Mit nur drei verbliebenen Verteidigern war Jacek Plachta gezwungen umzudenken, alle waren gefordert. Durch ruhige und konzentrierte Aufbauphasen gelang es ihnen auch in anderer Zusammensetzung immer wieder, die Hannoveraner aus dem eigenen Drittel zu drängen. Kai Kristian sicherte als Schlussmann in den Situationen, in denen die Hannover Indians doch einen Weg an allem vorbei fanden. Am Ende veredelte Leon Fern das Gefühl des Sieges mit dem 4:2 in der 58. Minute.

 

Den Sieg können die Hamburger mit drei freien Tagen und einem spielfreien Freitag wirken lassen. Erst am kommenden Sonntag geht es zu den Moskitos nach Essen. Die Hannover Indians müssen bereits Freitag in Erfurt antreten.

 

 



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Oberliga – Saale Bulls siegen klar, für die Crocodiles wird es eng auf dem dritten Tabellenplatz

 

(Oberliga/Halle (Saale)) (Franziska Huke) Die Saale Bulls Halle zeigten den Crocodiles Hamburg als Tabellensechster deutlich, wie eng die Leistungen in der Oberliga Nord beieinander liegen. Vor 1183 Zuschauern im Sparkassen Eisdom behielten die Hallenser mit einem 4:1 (1:0/2:0/1:1) die Siegprämie von drei Punkten zu Hause.

 

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(Foto: Franziska Huke)

 


 

Dass die Verzögerung alle aus der gewohnten Routine brachte, wollte sich niemand anmerken lassen. Beide Mannschaften wirkten von Beginn an wach und setzten den jeweils anderen unter Druck. Als Resultat daraus verschwand Nicolas Miglio auf Seiten der Hausherren bereits in der ersten Spielminute auf die Strafbank. Die Gäste aus Hamburg konnten dieses frühe Powerplay nicht verwerten und die folgende Hälfte des ersten Spielabschnittes konnte man beobachten, wie die Fans der Saale Bulls als siebter Mann ihrer Mannschaft den Rücken stärkte. Etwas, worauf die Crocodiles an einem Freitagabend im fast 400 km entfernten Halle verzichten mussten. Nur eine Handvoll Unterstützer konnten für ihre Mannschaft anreisen, wenn auch viele andere von zu Hause mitfieberten. Die Saale Bulls zeigten sich also als immer stärker werdender Gegner und bauten zunehmend Druck auf. Eric Wunderlich übertrieb diesbezüglich in der elften Spielminute, als er einen Check gegen das Knie von Chase Witala ausführte und dafür zwei Minuten in die Kühlbox musste. Die Hamburger arbeiteten sich des Öfteren in das Drittel der Saale Bulls vor, waren in den Abschlüssen aber zu ungefährlich. An Goalie Sebastian Albrecht war kein Vorbeikommen. Das erste Tor fiel in der 14. Spielminute und das Scheibenglück hatten die Hausherren. Eric Wunderlich überwand Kai Kristian zum 1:0. Die Saale Bulls, wie beflügelt, kamen immer besser ins Spiel. Die Crocodiles hielten weiter dagegen, hatten es aber schwer, ihr System auf dem Eis tatsächlich umzusetzen. In der Defensive stabil und in den Köpfen mit klarem Siegeswillen konnten die Hanseaten noch ein paar gefährliche Situationen kreieren. Tore fielen aber keine mehr in diesem Spielabschnitt.


 


 

Im folgenden Drittel zeigten sich die Gastgeber mit neuer Energie und fast schon wildem Aktionismus, noch stärker als zu Spielbeginn. Die Hamburger standen ebenfalls mit neuer Motivation auf dem Eis, die Erinnerungen an die letzten weniger erfolgreichen Spielverläufe beeinflussten die Gefühlslage der Gästemannschaft aber deutlich. Erneut lagen sie hinten. Dabei arbeiteten doch alle daran, wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren. Technik, Köpfchen, Ausdauer und Kraft ist es, was die Crocodiles zu schwierigen Gegnern macht, an denen sogar Tabellenführer scheitern. Es ist schwer zu sagen ob der dünne Kader nach den zum Teil hervorragenden Leistungen in der ersten Hälfte der Hauptrunde zu ausgelaugt ist, um das Niveau auch in der aktuellen Phase zu halten. Fakt ist, dass im mittleren Spielabschnitt zwei Tore fielen. Das 2:0 konnten die Saale Bulls sogar in Unterzahl erzielen. Victor Knaub wärmte wegen Behinderung die Strafbank, als Johannes Ehemann gekonnt die Hamburger Abwehr hinter sich ließ und Kai Kristian bezwang. Kurz darauf hatte Nicolas Miglio das Glück noch einmal auf der Kelle und lenkte den Puck gegen den rechten Pfosten des hanseatischen Torhüters, wodurch dieser unhaltbar ins Netz abgefälscht wurde (29.). Damit brachten die Hallenser ihre Gäste vollends aus dem Tritt. Die Hamburger schienen nun völlig von der Rolle zu sein. Sie bekamen keine Ruhe in den eigenen Spielaufbau, produzierten Fehlpässe und gaben somit im neutralen Drittel des Eises den Puck oft an die Gastgeber weiter. Trotz allem geben die Crocodiles eines nicht her: den Siegeswillen. In Unterzahl hielten sie stand, als Tim May wegen Beinstellens vom Eis musste (29.). Auch die zwei Bandenchecks (Bezouska 35., Ehemann 40.) konnten die Gäste in ihren Bemühungen nicht aufhalten. In die Kabine ging es auf Seiten der Gäste mit viel Unzufriedenheit; die Hausherren hatten dagegen ein breites Grinsen im Gesicht.

 

Das Schlussdrittel gestaltete sich in Folge der vorangegangen Spielzeit chaotisch. Die Hallenser ließen den Hamburgern durch aggressives Forechecking keinerlei Möglichkeit, einen strukturierten Spielaufbau auf das Eis zu bringen. Starke Druckphasen hielten die Gäste in Atem. Mit nachlassenden Kräften, zeigten aber auch die Gastgeber eine höhere Fehleranfälligkeit, die Chancenverwertung sank. Zwei Powerplays ließen die Saale Bulls ungenutzt (Witala wg. Stockschlag (43.), Draper wg. Bandencheck (47.)). Kurz vor Schluss gelang es Lukas Valasek den Spielstand auf 4:0 zu erhöhen (56.). Es waren aber noch fast vier Minuten zu spielen und Dennis Reimer nutzte für die Crocodiles einen Moment der Unaufmerksamkeit der Saale Bulls aus und erzielte in der 57. Spielminute ein Tor für die Hanseaten, auch wenn dies nur noch der Ergebniskosmetik diente.

 

Am Ende des Abends waren die Saale Bulls Halle die bessere Mannschaft und haben die drei Punkte mit ihrer stabilen Leistung über das Spiel hinweg klar verdient. Den Hamburgern wünscht man, dass sie den Weg zurück zu ihrer Stärke auf dem Eis finden, die sie jede Woche in ihren Köpfen und Herzen nach außen tragen. Denn auf ihrem dritten Tabellenplatz mit 57 Punkten wird es langsam eng. Die Verfolger sind mit 56 (Hannover Indians), 55 (Saale Bulls Halle, Hannover Scorpions) und 54 Punkten (EXA IceFighters Leipzig) den Crocodiles direkt auf den Fersen.

 

 



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Oberliga - Selber Wölfe erkämpfen zwei wichtige Punkte - zwei Verletzte trüben die Siegesfeier

 

(Oberliga/Selb) PM Die Siegesserie unserer Wölfe in der Meisterrunde hält weiter an. In einer kuriosen und spielerisch nicht unbedingt hochklassigen, vielmehr von Kampf geprägten Partie, ließ sich das dezimierte Wolfsrudel vom unbequem spielenden Gast aus Peiting nicht unterkriegen und sicherte sich einen mühevollen 5:4 Erfolg in der Verlängerung.

 

Selb Peiting 001

( Foto Mario Wiedel )


 

 

ECP-Coach Buchwieser: „Selb war einen Tick cleverer und der Sieg war durchaus verdient“. Das ohnehin dezimierte Wolfsrudel (ohne Gare und Turner) musste während der Partie auch noch die verletzungsbedingten Ausfälle von Kabitzky und Gelke wegstecken, gab aber nie auf und drehte eine verlorengeglaubte Partie nach zweimaligen Rückstandes in einer spannenden Schlussphase. Vier der fünf Wölfe-Treffer gingen auf das Konto von Verteidigern. Doppeltorschütze Kapitän Ondruschka war es vorbehalten nach dem wichtigen 2:2 Ausgleich auch den vielumjubelten 5:4 Siegtreffer zu erzielen. Kurios am Rande: Der Hauptschiedsrichter schied aufgrund Übelkeit Mitte des ersten Abschnitts aus, die beiden Linienrichter mussten danach alleine die Begegnung leiten und hatten alle Hände voll zu tun und auch nicht immer den Überblick.

 

 

Wölfe-Coach Thom war gegen Peiting zu Umstellungen gezwungen. Gare fehlte krank, für diesen rückte Schiener in die Formation neben Pisarik und McDonald, zudem fehlte auch Turner. Dafür war der wieder genesene Bär wie auch Förderlizenzspieler Zimmermann von der Partie. Die Gäste kamen mit hohem Tempo aus der Kabine. Früh in der Partie gleich viel Gefahr vor dem dem Wölfetor, als Kabitzky zwei Minuten wegen Beinstellens die Strafbank drücken musste. Nach knapp vier Minuten musste Deske zum ersten Mal hinter sich greifen. In Überzahl kam Gohlke unbedrängt im Slot zum Schuss und traf zur Führung. Peiting kam auch in der Folge mit hohem Tempo, unsere Wölfe mit Problemen im Spielaufbau. Brandgefährlich wurde es, als Krabbat aus kurzer Distanz einen Schuss abfälschte, Deske war aber auf dem Posten. Zwingende Chancen blieben aber auf beiden Seiten Mangelware. Fünf Minuten vor der Drittelpause erneut unsere Wölfe mit einem Mann weniger auf dem Eis. Dieses Mal machten sie es aber besser. Und kurz darauf war es endlich so weit: Unsere Jungs mit einem schnellen Vorstoß. Über McDonald landete die Scheibe bei Pisarik, der verzögerte und schlenzte den Puck in die Maschen zum 1:1 Pausenstand.

 

 

Gleich nach Wiederanpfiff die Chance für unsere Wölfe mit einem Mann mehr auf dem Eis in Führung zu gehen. Am Ende blieben unsere Jungs im Abschluss aber nicht zielstrebig genug. In der Folge ein offener Schlagabtausch mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Kabitzky verpasste einen Querpass von Gelke nur denkbar knapp, Schiener setzte die Scheibe aus guter Position über die Latte. Doch just in dem Moment, als unsere Wölfe das Momentum auf Ihrer Seite gepachtet zu haben schienen, schlugen die Gäste eiskalt zu. Im Verteidigungsdrittel verloren wir das Bully, die Scheibe kam zu Gohlke und der Peitinger verwandelte trocken zur erneuten Gästeführung. Dann ein Schockmoment im Wolfsbau: Gelke wird der Laufweg blockiert und der Selber Stürmer rauschte mit vollem Tempo gegen das Torgestänge. Der Abend für den 27-jährigen war vorzeitig beendet. Kurz erneut eine Strafe für die Gäste – und erneut brachten unsere Jungs die Scheibe nicht im gegnerischen Gehäuse unter. Und dann auch noch der nächste Schock. Kabitzky wurde von einem Befreiungsschuss der Gäste hart vom Puck getroffen und blieb unter Schmerzen am Eis liegen. Auch er konnte die Partie nicht zu Ende bringen. Als wenig später gleich zwei Peitinger die Strafbank drückten, klappte es aber endlich mit dem Tor: Schuss um Schuss flog Hechenrieder um die Ohren. Am Ende war es Ondruschka, der einfach Mal draufhielt und den Puck in die Maschen drosch. Doch der Erfolg währte nur kurz.

 

 


 


 

 

Wir in Unterzahl, Peiting machte kurzen Prozess und gingen erneut in Führung. Wir antworteten mit viel Wut im Bauch. Puck um Puck prügelten die Wölfe-Cracks Hechenrieder entgegen, nur der Torerfolg blieb aus. Mit gleich vier ausgefallenen Stürmern war Wölfe Coach Thom an diesem Abend nicht zu beneiden. Im letzten Drittel mussten die Verteidiger Silbermann und Kolb im Sturm ran. Gute Möglichkeiten erspielten sich unsere Jungs aber trotzdem. Auch Deske wurde von den Peitingern immer wieder auf die Probe gestellt. Beim Schuss von Heger musste der Wölfe Torhüter sein ganzes Können unter Beweis stellen um den erneuten Rückstand zu verhindern. Auch eine weitere Überzahlsituation brachte unseren Wölfen keinen Torerfolg. Der Peitinger Kasten schien wie vernagelt. Die Gäste immer wieder mit gefährlichen Kontern.

 

 

Die Wölfe drängten auf den Ausgleich. Und der sollte kommen. Im Zusammenspiel mit Kremer tauchte Kolb völlig allein vor dem Peitinger Tor auf, tunnelte Hechenrieder und der Ausgleich war perfekt. Zumindest für 26 Sekunden. Gleich im Gegenzug konnte nämlich Deske einen verdeckten Peitinger Schuss nicht festhalten, Stauder kam zum Nachschuss und erneute klingelte es im Selber Kasten. Doch unsere Wölfe steckten nicht auf. Zweieinhalb Minuten vor Spielende hielt Müller einfach mal drauf, ein Peitinger fälschte die Scheibe ab und Goalie Hechenrieder griff daneben. Die Verlängerung musste entscheiden. Und die war hochdramatisch. Gleich zweimal Schmidt und einmal Kolb verpassten es den Sieg nach Hause zu bringen. Am Ende interessierte das freilich niemanden mehr. McDonald gewann hinter dem eigenen Tor den Zweikampf, schickte Ondruschka auf
die Reise und dieser sicherte seinen Farben mit dem 5:4 Siegtreffer den Zusatzpunkt.

 

 

Selber Wölfe vs EC Peiting 5:4 n.V. (1:1; 1:2; 2:1; 1:0)


Tore

4. Min. 0:1 Gohlke (Krabbat, Haninger; 5/4)

18. Min. 1:1 Pisarik (McDonald, Bär)

25. Min. 1:2 Gohlke (Mazanec, Reichert)

36. Min. 2:2 Ondruschka (McDonald, Pisarik; 5/3)

38. Min. 2:3 Stauder (Morris, Reichert; 5/4)

56. Min. 3:3 Kolb (Kremer)

57. Min. 3:4 Stauder (Morris, Schäffler)

58. Min. 4:4 Müller (Schmidt, Hirschberger)

64. Min. 5:4 Ondruschka


Strafzeiten: Selb 6; Peiting 12


Schiedsrichter: Bauer (Bösl, Reitz)


Zuschauer: 1.277



 



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Oberliga – Ehrgeiziger Plan: Bekommt Hamburg ein Wintergame?

 

(Oberliga/Hamburg) (Karsten Freese) Sven Gösch, Geschäftsführer der Crocodiles Hamburg, ist für seinen norddeutschen Humor bekannt, aber was er auf dem Neujahrsempfang beim Hauptsponsor Hapag-Lloyd fast beiläufig erwähnte, machte die 100 Gäste am Ballindamm nahezu sprachlos: „Viele trauen uns das vielleicht nicht zu, aber wir wollen versuchen, in der nächsten Saison ein Wintergame hier in Hamburg zu starten!“

 

KF Neujahrsempfang Crocodiles 2020 eol
(Foto: Karsten Freese)


 

Bereits im Vorfeld zu diesem Empfang hatte „Göschi“ geheimnisvoll angekündigt, man wolle in Zukunft die „eine oder andere kleinere oder größere“ Aktion machen, aber ein Wintergame hatte man hinter diesen Anspielungen kaum vermutet, denn so ein Event plant sich nicht von allein. „Das setzt natürlich voraus, dass wir eine vernünftige Spielstätte haben – davon gibt es in Hamburg nicht ganz so viele. Falls jemand gute Kontakte zum FC St. Pauli hat, das könnte uns helfen“ legte Gösch kurze Zeit später nach. Ein Oberligateam plant ein Wintergame im Millerntor-Stadion, Platz für bis zu 30.000 Zuschauer.


 


 

Einigen Gästen war die lautlose Frage deutlich anzusehen „Meint er das wirklich ernst?“, aber die logische Begründung lieferte der Crocodiles-Boss dann gleich mit: „Wir müssen uns einfach ein bisschen präsenter in der Stadt zeigen und das ist mit so einem Event vielleicht ein bisschen einfacher als wenn man überall Schilder aufhängt die viel Geld kosten“. Das klingt einerseits tollkühn, anderseits aber auch durchaus pragmatisch. „Es gibt natürlich eine Menge Auflagen die wir erfüllen müssen aber wenn wir das hinbekommen dann brauchen wir uns hinterher keine Gedanken machen wie wir 2000 Leute in die Halle kriegen!“.

 

Hinsichtlich des immer noch bestehenden Wunsches nach einer größeren Spielstätte wäre ein Wintergame in Hamburg somit tatsächlich hilfreich, wenn man die Sportliche Entwicklung der Crocodiles Hamburg vorantreiben will, die im Herbst dieses Jahres ihren 30. Geburtstag feiern.

 

 



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Oberliga – Crocodiles Hamburg enttäuschen und überlassen den Black Dragons Erfurt zwei Punkte nach Penalty-Schießen

 

(Oberliga/Hamburg) (Carolin Jens) 1400 Zuschauer mussten sich an diesem Sonntagnachmittag fragen, wer da eigentlich auf dem Eis stand. Hamburg gegen Erfurt war auf dem Spielplan zu lesen – so viel war klar aber die Crocodiles waren nicht wiederzuerkennen. Mit einer ungewohnt schwachen Leistung überließen sie den Sieg den Gästen nach Penaltyschießen mit 3:4.

 

FH Eishockey Hamburg Erfurt eol
(Foto: Franziska Huke)

 


 

Das Spiel begann mit hohem Tempo und starkem Körpereinsatz von beiden Mannschaften. Der Puck wanderte von einer Seite auf die andere und wieder zurück. Viel mehr war in den ersten 20 Minuten auch nicht zu sehen. Die Black Dragons Erfurt drängten häufig nach vorne, konnten aber keinen erfolgreichen Abschluss finden. Die Hamburger ihrerseits eroberten sich regelmäßig den Puck, verloren diesen jedoch durch Unaufmerksamkeit teils schon an der blauen Linie des eigenen Drittels. Erfurt hatte nach Zählung zwar weniger Torschüsse vorzuweisen, konnte aber die gefährlicheren Situationen vor dem Hamburger Schlussmann Kai Kristian kreieren. Erst in den letzten zwei Spielminuten wurden die Gastgeber wirklich aktiv und konnten sich vor dem Tor der Gäste festsetzen. Mehrere gute Chancen fanden jedoch keinen Weg an Benedict Roßberg vorbei. Es herrschte auf allen Seiten eine sehr verhaltene Stimmung, als es in die erste Pause ging.

 

Der mittlere Spielabschnitt begann mit viel Glück für die Crocodiles und einem Pechvogel unter den Erfurtern. In der 23. Spielminute brachte André Gerartz im Gewimmel rund ums Gästetor den Puck aus der Kurve vor das Gehäuse, wo ein Erfurter die Scheibe über die Torlinie lenkte. 1:0 für die Crocodiles. Nur 26 Sekunden später musste Roßberg nochmals hinter sich greifen, als Chase Witala den nächsten Treffer erzielte und auf 2:0 ausbaute. Die Gastgeber wirkten etwas strukturierter; die Verteidigung war wachsamer. Die Black Dragons ließen sich aber nicht beirren und hielten weiter an ihrem Spiel fest. Zufrieden mit der Führung und ohne gefährliche Situationen vor dem eigenen Kasten schienen die Hausherren noch einen Gang runter zu schalten. Die Gäste jedoch arbeiteten hart und konnten sich in der 28. Minute belohnen. Reto Schüpping netzte zum 2:1 ein.

 

Fünfeinhalb Minuten waren im zweiten Drittel noch zu spielen, als die Crocodiles sich dem Tor von Benedict Roßberg näherten. Der Puck lag frei in Reichweite des Torhüters und Norman Martens setzte nach und Roßberg bekam die Fanghand über die Scheibe, korrekter Abpfiff von Schiedsrichter Meier. Nur die Beteiligten auf dem Eis wissen, was zu dem darauffolgenden beidseitig geladenem Männergespräch zwischen den Kapitänen Felix Schümann und Norman Martens führte. Die Unparteiischen beendeten dies unverzüglich und schickten die Nummer 9 der Crocodiles wegen Stockchecks auf die Strafbank. Warum nur einer der Raufbolde zur Rechenschaft gezogen wurde, war vor allem für die Hamburger nicht vollständig nachvollziehbar.

 


 


 

Eine große Chance bot sich den Gästen in Überzahl und die wurde auch genutzt. Milan Kostourek überwand Kai Kristian und erzielte den Ausgleich (36.). Norman Martens war von seiner Zwangspause erlöst, ließ den Frust über das 2:2 aber an der Bande aus und betrat das Eis mit einem lauten Knall. Ein weiterer Einschlag war zu hören, als Tom Kübler zwei Minuten später einen Schlagschuss von der blauen Linie an dem Pfosten des Erfurter Gehäuses platzierte und die erneute Führung für die Crocodiles knapp verpasste. 22 Sekunden vor der Pause konnten sich die Erfurter noch einmal belohnen und Sean-Alexander Fischer besorgte für die Gäste die Führung vor der Pause und ein zufriedenes Lächeln auf dem Weg in die Kabine.

 

Als hätten die Hamburger das Eishockey-Spielen verlernt, stolperten sie vor allem im letzten Drittel über das Eis. Fehlpässe prägten die Aufbauversuche – die Übersicht über das Spielgeschehen hatten die Gastgeber anscheinend nicht. Trotzdem wollten sie den Sieg vor heimischer Kulisse. Die Crocodiles und die Black Dragons schenkten sich nun nichts mehr in diesem chaotischen Spiel. Norman Martens gelang in der 57. Minute immerhin der Ausgleich zum 3:3 und Hoffnung machte sich auf den Rängen breit, aber der alles entscheidende Treffer fiel nicht mehr in der regulären Zeit und auch die Overtime brachte für keines der beiden Teams etwas zählbares ein, obwohl die Crocodiles nun endlich zu ihrem Spiel fanden, aber „warum erst jetzt“ war auf vielen Gesichtern im Publikum abzulesen.

 

Somit gab es dann eine Saisonpremiere im Eisland Farmsen auf die viele Fans gerne verzichtet hätten: Penalty-Schießen. Für Hamburg startete Dominik Lascheit, für Erfurt Reto Schüpping. Beide scheiterten am gegnerischen Torhüter. André Gerartz hatte die nächste Chance, konnte diese aber nicht verwandeln. Ganz im Gegensatz zu Joonas Toivanen, der für die Gäste den Puck hinter Kai Kristian brachte. Dennis Reimer konnte nicht mehr einnetzen, wodurch es bei einem Punkt für die Hausherren blieb und die Gäste den Zusatzpunkt mehr als verdient mit nach Hause nehmen konnten.

 

Die Black Dragons Erfurt haben am kommenden Freitag die Hannover Scorpions vor der Brust, während die Crocodiles Hamburg in sich gehen müssen und am nächsten Wochenende nach Halle reisen.

 

 



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Oberliga - Selber Wölfe kämpfen Starbulls nieder

 

(Oberliga/Selb) PM Ein Sechs-Punkte-Wochenende unserer Wölfe zum Start in die Meisterrunde. Dem 5:1 Auftaktsieg in Weiden lassen unsere Jungs einen hartumkämpften, letztendlich aber verdienten 4:3 Heimerfolg über die Starbulls Rosenheim folgen. In einer bis zur letzten Sekunde hochdramatischen und von Kampf geprägten Oberligapartie ließen beide Teams kräftemäßig alles auf dem Eis im 10. Spiel innerhalb von 23 Tagen. Beide Trainer zogen den Hut vor Ihren Spielern nach diesem Kampf um jeden Zentimeter Eis, Starbulls-Coach John Sicinski gratulierte den Wölfen zum verdienten Erfolg, die einerseits über 60 Minuten mehr Spielanteile für sich verbuchten und in den entscheidenden Situationen auch das nötige Scheibenglück auf ihrer Seite hatten.

 

Selb Rosenheim 001

( Foto Mario Wiedel )


 


Wölfe-Stürmer Gelke traf per Doppelpack, den entscheidenden 4:3 Siegtreffer gelang Youngster Klughardt. Nach zuletzt drei Siegen aus den letzten vier Spielen wollten unsere Wölfe unbedingt auch dieses Mal die Punkte im Vorwerk behalten um im Fernduell um Platz acht die Lindau Islanders hinter sich zu lassen. Gegen den Tabellendritten aus Rosenheim hingen die Trauben jedoch hoch. Wölfe-Coach Thom musste weiterhin auf Verteidiger Bär verzichten, Deske bekam erneut den Vorzug vor Mechel im Tor. Gleich zu Beginn der Partie die Chance für unsere Jungs früh in Führung zu gehen. Pisarik konnte die Scheibe aus spitzem Winkel nicht im Rosenheimer Gehäuse unterbringen. Im Gegenzug, die gute Möglichkeit für die Gäste, Litesov fand aber in Deske seinen Meister.

 

 

Auch gegen Zick musste dieser wenig später sein ganzes Können unter Beweis stellen, um die frühe Gästeführung zu verhindern. In der Folge entwickelte sich ein munteres Spielchen mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die Beste bot sich Pisarik, der die Scheibe jedoch knapp über Steinhauer und dessen Kasten lenkte. Bitter für die Gäste: Goalie Steinhauer verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung und musste bereits in der siebten Minute ausgewechselt werden. Der für diesen ins Spiel gekommene Endres bekam gleich gehörig zu tun. McDonald kam völlig frei vorm Tor an die Scheibe, konnte aber den Rosenheimer Schlussmann nicht überwinden. Wenig später sah Pisarik den am Pfosten lauernden Gare. Doch wiederum blieb Endres der Turm in der Schlacht. Doch in der 16. Spielminute war es dann endlich so weit. In eigener Unterzahl kam Wölfe-Topscorer McDonald an die Scheibe, konterte die Gäste gnadenlos aus und die Scheibe zappelte im Netz. Die Führung zur Pause war mehr als verdient.

 

 

Unsere Wölfe kämpften mit hohem Einsatz und leidenschaftlich. Rosenheim antwortete mit wütenden Angriffen. Als in der 24. Spielminute unsere Jungs Schwierigkeiten hatten, die Scheibe aus dem eigenen Drittel zu bringen, nutzten dies die Gäste eiskalt aus. Beim Schuss von Höller hatte Deske keine Chance. 

 

 


 


 

 

Aber wir steckten nicht auf. Gelke mit dem Zuckerpass auf McDonald, aber diesmal fand dieser in Endres seinen Meister. Kurz darauf machte es Gelke allein. Und er machte es besser: Mit viel Schwung umkurvte er alle Rosenheimer, wurde nicht gestört und ließ auch Endres keine Chance. Der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt - Der Treffer zählte. Rosenheim antwortete mir viel Wut im Bauch. Nicht einmal zwei Minuten später markierte Bucheli den Ausgleich. Beide Mannschaften suchten jetzt die Führung. Und die sollte den Wölfen gelingen. McDonald mit dem schnellen Vorstoß, legte die Scheibe mustergültig auf Gelke und der donnerte die Scheibe zur erneuten Selber Führung in die Maschen. Kurz vor Drittelende bot sich Kabitzky gar die Möglichkeit alles klar zu machen, aber Endres sicher.

 

 

Auch der Schlussabschnitt bot den 1364 Zuschauern packendes Eishockeyspiel. Bange Minuten brachen an, als Böhringer wegen Beinstellens die Strafbank drücken musste. Beinahe gelang Schmidt in Unterzahl gar ein weiterer Treffer, doch wollte sich Endres nicht per Bauerntrick düpieren lassen. Auf der anderen Seite hatte Deske alle Hände voll zu tun um den Ausgleichstreffer zu verhindern. Kurz darauf eine Strafzeit für Rosenheim. Unsere Wölfe suchten jetzt die Entscheidung. Doch ausgerechnet in eigener Überzahl passierte den Jungs um Henry Thom ein Fehler im Spielaufbau. Die Gäste bestraften diesen eiskalt und kamen durch Henriquez Morales zum Ausgleich. Doch wer jetzt dachte unsere Wölfe gaben sich geschlagen, der irrte.

 


Youngster Klughardt fasste sich ein Herz und versetzte, wie schon am Freitag, den Gästen den Todesstoß. Rosenheim versuchte zwar noch einmal alles, nahm sogar den Torwart zugunsten eines weiteren Feldspieles vom Eis – aus Selber Sicht letztendlich zum Glück ohne Erfolg.

 

 

Selber Wölfe vs Starbulls Rosenheim 4:3 (1:0; 2:2; 1:1)


Tore

17. Min. 1:0 McDonald (Pisarik, Gare; 4/5)

24.Min. 1:1 Höller (Zick, Baindl)

30.Min. 2:1 Gelke (Kolb, McDonald)

32.Min. 2:2 Bucheli (Höller)

38.Min. 3:2 Gelke (McDonald, Gare)

49.Min. 3:3 Henriquez (Draxinger, Reiter; 4/5)

55.Min. 4:3 Klughardt (Gare, Pisarik)


Strafzeiten: Selb 4, Rosenheim 6 + 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Vollmayer


Schiedsrichter: Salewski (Belitz, van der Heyd)


Zuschauer: 1.364



 



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Oberliga - Siegreiche Indians: Erneut zwei Punkte in Peiting


(Oberliga/Memmingen) PM
Mit einem 3:2-Erfolg im Penaltyschießen haben die Indians die nächsten wichtigen Punkte eingefahren. Nach Treffern von Snetsinger und Neal sorgte Linus Svedlund im Shootout für die Entscheidung.

 

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( Foto Alwin Zwibel )

 




Die Indians mussten am Freitagabend krankheitsbedingt auf Marc Stotz sowie erneut auf Dennis Miller verzichten. Trotzdem gaben sie zu Beginn den Ton an und brachten die Hausherren einige Male in arge Bedrängnis. Brad Snetsinger sorgte in der 7. Minute auch für die Führung, die aber wenig später von Ty Morris ausgeglichen werden konnte. Doch mit dem ersten Powerplay des Abends schlugen die Indianer dann noch vor der Pause zu, auch wenn der abgefälschte Schuss von Dennis Neal den Weg etwas glücklich ins Tor fand.

 


Im zweiten Abschnitt fielen keine Treffer, die Memminger hatten das Spiel weitgehend im Griff. Einige gute Chancen wurden herausgespielt, ausgenutzt werden konnte aber keine davon. Auch Marc Henne im rot-weißen Gehäuse war jederzeit zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Im Schlussdrittel sollte sich die Abschlussschwäche der Indians rächen, als Lukas Gohlke nach acht Minuten den Ausgleich erzielen konnte. Das Spiel nahm in der Folge noch einmal etwas Fahrt auf, trotz einiger guter Möglichkeiten blieb es aber beim 2:2 nach der regulären Spielzeit, so dass die Fans in Peiting Zuschlag bekamen.

 

 



 

 

In der Overtime passierte, im Gegensatz zur vorherigen Woche, als die Indians hier das Spiel entschieden, nichts nennenswertes und der Sieger musste im Penaltyschießen ermittelt werden. Nachdem Snetsinger und Morris trafen, durften sich noch einige weitere Schützen versuchen, die aber jeweils an den starken Torhütern scheiterten. Erst Linus Svedlund war im insgesamt 13. Versuch erfolgreich und sicherte seinem Team den Zusatzpunkt.

 


Bereits am Sonntag kommt es nun zum absoluten Spitzenspiel am Hühnerberg. Der Liga-Favorit aus Deggendorf kommt als ärgster Verfolger der Indians in die Maustadt. Das Spiel beginnt um 18 Uhr, Karten sind weiterhin erhältlich.


EC Peiting – ECDC Memmingen 2:3 nP. (1:2/0:0/1:0/0:1)


Tore

0:1 (7.) Snetsinger (Voit, Meier)

1:1 (11.) Morris (Heger, Stauder)

1:2 (15.) Neal (Schmid, Miettinen, 5-4)

2:2 (49.) Gohlke (Seitz, Hätinen)

2:3 (65.) Svedlund (PEN)


Strafminuten: Peiting 10 – Memmingen 8

 

 


 

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