Oberliga - EHC Waldkraiburg verliert knapp in Peiting

 

(Oberliga/Waldkraiburg) PM Mit dem fürs Eishockey eher untypischen Ergebnis von 0:1 mussten sich die Löwen vom EHC Waldkraiburg am Freitagabend beim EC Peiting geschlagen geben. Das einzige Tor des Spiels erzielte Milan Kostourek, den die Peitinger erst zu Beginn der vorigen Woche vom EHV Schönheide losgeeist hatten. Bei den Industriestädtern, die personell angeschlagen nach Peiting reisten, fehlten drei Stammkräfte.

 

 

 

Mit einer gewaltigen personellen Hypothek musste sich die Mannschaft von Trainer Rainer Zerwesz auf den Weg nach Peiting machen: Denn „Verteidigungsminister“ Andreas Paderhuber war nach einem Infekt noch nicht auf dem Damm und musste genauso absagen wie Kontingentspieler Jakub Marek, der Antibiotika nehmen musste- bei beiden besteht aber die berechtigte Hoffnung, dass sie am Sonntag im Heimspiel gegen Bad Tölz wieder dabei sein können. Martin Führmann dagegen ist schon länger verletzt und seine Rückkehr noch nicht absehbar, im Verlauf des Spiels musste dann auch Stürmer Lukas Wagner die Segel streichen, nachdem er beim dritten Wechsel einen Check und dabei einen Schlag aufs Knie bekam. Hier muss das MRT noch abgewartet werden, ehe eine genaue Diagnose gestellt werden kann.

 

 

Im ersten Drittel brauchten die Löwen noch etwas, um den Weg ins Spiel zu finden; die Hausherren mit Neuzugang Kostourek dagegen präsentierten sich gleich prächtig und spielfreudig und brachten Thomas Hingel im Tor des bayerischen Meisters prompt auf Betriebstemperatur. Hingels Gegenüber Andreas Magg musste dagegen froh sein, dass der Winter mit tiefen Minusgraden noch nicht komplett eingebrochen ist, denn Möglichkeiten, sich aufzuwärmen und sich zu bewegen bekam er wenige, da die Löwen eher selten geordnet aus dem eigenen Drittel kamen- die ordnenden Hände und Pässe von Andreas Paderhuber wurden merklich vermisst. Lediglich einmal versprühten die Löwen mit Nico Vogl echte Gefahr, doch Magg war auf dem Posten.

 

 





Ab dem mittleren Abschnitt waren die Industriestädter dann aber drin in der Partie und entwickelten sich verstärkt zu einem ebenbürtigen Gegner für die Peitinger. Fabian Kanzelsberger hatte die Führung auf dem Schläger doch verzog der 20-Jährige Verteidiger aus aussichtsreicher Position. Da sich aber die Hausherren ebenfalls in Sachen Zielgenauigkeit wie nach einem Weihnachtsmarktbesuch präsentierten, ging es torlos in die zweiten Pause zum Glühwein, oder besser Pausentee. Im Schlussdrittel entwickelte sich für das vom Niveau her, insgesamt eher durchschnittliche Oberligaspiel, ein kleiner Schlagabtausch, bei dem schließlich Milan Kostourek den Peitingern das bessere Ende bescherte. Das Tor des 33-jährigen Tschechen aus Budweis sollte das einzige des Spiels bleiben (53:21) und Kostourek konnte somit nach seinem flotten Transfer am Montag fünf Tage später schon einen perfekten Einstand feiern.

 


Eishockey Oberliga Süd 2016/ 2017, 22. Spieltag. EC Peiting – EHC Waldkraiburg 1:0 (0:0/ 0:0/ 1:0).

 

Tor: 1:0 53:21 Kostourek Milan (Andrä M., Miller B.).

Strafen: EC Peiting 8 Strafminuten, EHC Waldkraiburg 10 Strafminuten.

Zuschauer: 481.



Foto: Natascha Eymold


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Oberliga - Deggendorfer SC muss sich in Sonthofen geschlagen geben

 

(Oberliga/Deggendorf) PM Der Deggendorfer SC musste sich am Freitagabend auswärts bei den Sonthofen Bulls geschlagen geben. Gegen die Allgäuer verloren die Mannen von Trainer John Sicinski mit 3:0. Das Spiel begann mit einem Paukenschlag aus Sicht der Hausherren. Keine zwei Minuten waren gespielt, als Benjamin Kronawitter nach einem Abpraller von der Bande die Scheibe über die Torlinie bugsieren konnte.

 

 

 

Die frühe Führung gab den heimischen Bullen viel Aufwind, sodass sie sich in der Folgezeit einige gute Gelegenheiten erspielen konnten, die aber allesamt von DSC-Keeper Daniel Filimonow pariert wurden. Filimonow sprang für Sandro Agricola ein, der studiumsbedingt an diesem Abend nicht mitwirken konnte. Ebenfalls nicht mitwirken konnte Stefan Ortolf. Der Stürmer musste kurzfristig verletzungsbedingt passen. Ob ein Einsatz morgen im Spiel gegen die Blue Devils Weiden in Frage kommt, wird sich kurzfristig entscheiden. Im ersten Abschnitt war dann weitestgehend Sonthofen die gefährlichere Mannschaft. Der DSC tat sich schwer, sein Spiel zu finden und strahlte im ersten Drittel wenig Torgefahr aus. Das frühe 1:0 des ERC in der 2. Minute blieb bis dann auch das einzige Tor in diesem Abschnitt.

 

 

Im zweiten Drittel kam der DSC dann etwas verbessert aus der Kabine und konnte sich selbst einige Chancen erspielen. Auf der anderen Seite blieben auch die Gastgeber stets gefährlich. Beide Torhüter zeigten sich in blendender Verfassung. Die dickste Chance auf den Ausgleich hatte Alexander Janzen. Bei einem schnellen Gegenstoß scheiterte der Deggendorfer Angreifer am Torgestänge. Somit stand es auch nach 40 gespielten Minuten weiterhin 1:0 für Sonthofen. Im letzten Abschnitt verlegten die Bulls dann ihr Hauptaugenmerk auf eine starke Defensivleistung und fuhren nur noch gelegentliche Konter. Dennoch schafften es die Deggendorfer nicht mehr, Jennifer Harß im Tor der Sonthofener zu überwinden. Zu ungenau waren oft die Zuspiele, als auch die Abschlüsse. So kam es dann, wie es kommen musste. Als die DSC-Cracks kurz vor Schluss alles nach vorne warfen und volles Risiko gingen, konnten sich die Hausherren befreien und einen Zwei-auf-Eins-Konter fahren.

 





Diesen nutzten die Bulls in Person von Marc Sill zum vorentscheidenden 2:0 in der 59. Minute. Doch DSC-Coach John Sicinski versuchte nochmal alles und nahm Filimonow zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch auch diese Maßnahme brachte dem DSC keinen Torerfolg mehr. Benjamin Kronawitter erzielte wenige Sekunden vor Spielende noch mit einem Schuss ins verwaiste Deggendorfer Tor das 3:0. Zwar bleibt der DSC mit dieser Niederlage auf dem vierten Tabellenplatz in der Oberliga Süd, teilt sich diesen Platz aber mit dem EC Peiting, der sein Freitagsspiel für sich entscheiden konnte. Damit kommt es Sonntag zum wichtigen Spiel gegen die Blue Devils aus Weiden, die aktuell nur zwei Zähler hinter den Deggendorfern stehen. Spielbeginn in der Deggendorfer Eissporthalle ist um 18:30 Uhr.

 

Foto: Eishockey-Online Archiv


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Oberliga - Selber Wölfe setzen sich gegen Landshut durch

 

(Oberliga/Selb) PM In einem absoluten Spitzenspiel zweier bärenstarker Mannschaften behalten unsere Wölfe gegen befreit aufspielende Landshuter die Oberhand und verbuchen drei Zähler auf der Habenseite. Durch die gleichzeitige Niederlage des EV Regensburg beträgt der Abstand auf Platz zwei nun komfortable sechs Punkte.

 

 

 

Nach einer kurzen Abtastphase kann Lanny Gare die erste Duftmarke des Abends setzen, im Gegenzug muss Stefaniszin Kopf und Kragen riskieren, um den durchgebrochen Hofbauer am Führungstreffer zu hindern. In der 13. Minute tänzelt Mudryk zwei Verteidiger der Gäste aus, sieht den freistehenden Piwowarczyk, der keine Mühe hat, den Puck in den Maschen unterzubringen. Wer den Treffer verpasst hat, kann nur 90 Sekunden später die Wiederholung bewundern: Wieder legt Mudryk quer, wieder steht Piwowarczyk da, wo ein Topscorer stehen muss, das 2:0 für unsere Wölfe. Der Jubel der Fans währt nur kurz, denn in Unterzahl gelingt den Gästen der Anschlusstreffer.

 

Wenn es zweimal klappt, warum nicht auch ein drittes Mal? Mudryk auf Piwowarczyk und wieder klingelt es im Kasten der Niederbayern. Doch wer gedacht hat, dass die Gäste jetzt einbrechen, hat sich getäuscht. Denn in Überzahl gelingt Hofbauer der Anschlusstreffer. In der Folgezeit zieht das Schiedsrichtergespann mehrmals den Unmut der Wölfe-Fans auf sich, was Michael Dorr aber wenig beeindruckt und dieser – in Unterzahl – eiskalt das 4:2 erzielt. Der Torjubel auf den Rängen verstummt nur wenige Sekunden danach, als die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste wiederum den Anschlusstreffer markieren.

 





Zu Beginn des letzten Drittels präsentieren sich die Gäste sehr couragiert und drängen auf den Ausgleich. Diese Aufholjagd stoppt vorerst Geisberger mit einem sehenswerten Treffer. Beide Mannschaften jetzt mit offenem Visier, es hagelt Chancen hüben wie drüben. Mitte des Schlussdrittels wird es nochmal eng, als Max Forster abzieht und unser Keeper Sebastian Stefaniszin hinter sich greifen muss. Kurz vor Drittelende dann die Erlösung: Schiener zieht auf der linken Seite auf und davon und netzt zum vielumjubelten Siegtreffer ein.

 


Mannschaftsaufstellungen


Selber Wölfe

Stefaniszin (Kümpel) – Meier, Ondruschka, Kolb, Schneider, Böhringer, Hendrikson – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger Schiener, Hördler, Neumann, Heinz


EV Landshut

Berger (Engelbrecht) – Hofbauer, Hammer, Bendik, Fischhaber, Geipel, Sedlar, Heiß, Gröger, Abstreiter, Michl, Tvrdon, Abstreiter, Kuhn, Forster, Doyle, Baumgartner

 


Tore, Strafzeiten, Zuschauer

 

13. Min. 1:0 Piwowarczyk (Mudryk, Hendrikson)
15. Min. 2:0 Piwowarczyk (Mudryk, Ondruschka; 5/4)
18. Min. 2:1 Bendik (Michl, Tvrdon; 5/4)
23. Min. 3:1 Piwowarczyk (Mudryk, Ondruschka; 5/4)
26. Min. 3:2 Abstreiter (Hofbauer, Forster; 5/4)
35. Min. 4:2 Dorr (Gare, Kolb; 4/5)
35. Min. 4:3 Forster (Doyle, Geipel; 5/4)
42. Min. 5:3 Geisberger (Mudryk, Piwowarczyk)
48. Min. 5:4 Forster (Hammer, Geipel)
58. Min. 6:4 Schiener (Meier, Hendrikson)

 

 

Zuschauer: 1.813
Strafzeiten: Selb und Landshut je 12
Schiedsrichter: Singer (Gaube, Züchner)

 

 

Foto: Mario Wiedel






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Oberliga - Herne bleibt weiterhin das Team der Liga- Sieg in Timmendorf

Timmendorf Herne

 

(Herne) PM  Ein Blitzstart des Herner EV war ausschlaggebend für den 5:2-Auswärtserfolg der Gysenberger am Freitagabend an der Ostsee beim EHC Timmendorfer Strand. „Wir haben sehr gut angefangen und es nach dem 4-Tore-Vorsprung dann etwas lockerer gelassen, so dass Timmendorf stärker aufkommen konnte. Am Ende haben wir dann unser Powerplay nutzen können um mit dem fünften Treffer alles klar zu machen“ meinte HEV Coach Frank Petrozza nach der Begegnung, bevor es wieder auf die Reise in den Westen ging.

 

In der Tat traf zu Beginn der Partie eine hellwache Herner Mannschaft auf einen Gastgeber, der einige Zeit brauchte um in die Partie zu finden. Das nutzen die Gysenberger sehr konsequent aus. Zuerst war es Sören Hauptig, der in den letzten Wochen kontinuierlich sein Trefferkonto aufbessern konnte. Er erzielte in der 4. Minute das 0:1. Exakt eine Minute später erhöhte Brad Snetsinger auf 0:2 und dann dauerte es nur 27 Sekunden, bevor Damian Schneider den dritten Herner Treffer nachlegen konnte. Viel perfekter hätte eine Spieleröffnung aus Herner Sicht nicht erfolgen können. Wenig Gefallen an diesen ersten fünf Minuten hatte allerdings Timmendorfs Torhüter Daniel Buchholz, der danach seinen Platz räumte für seinen Nachfolger Leon Hungerecker. Mit dem 0:4 noch vor der ersten Drittelpause gelang Brad Snetsinger nicht nur sein 19. Saisontreffer (in der internen Torjägerliste nun gleichauf mit Aaron McLeod) sondern auch eine erste Vorentscheidung.
 
Im mittleren Abschnitt kamen die Gastgeber besser in die Partie und hatten auch einige gute Möglichkeiten, aber Michel Weidekamp im HEV Gehäuse zeigte erneut eine sehr gute Leistung und konnte lange das Ergebnis halten. In der 34. Minute war er aber dann doch machtlos und musste das 1:4 durch Maximilian Spöttel hinnehmen. Nachdem es gut 38 Minuten lang überhaupt keine Strafzeiten gab, sprach Hauptschiedsrichter Razvan Gavrilas dann kurz vor der der zweiten Drittelpause doch die ersten Strafen aus. Zuerst gegen die Gastgeber und dann gegen den HEV. Leidtragender im Dress der Grün-Weiß-Roten war Thomas Dreischer, der bei nur noch zwei Sekunden Restspielzeit in diesem Drittel sogar eine fünfminütige Strafzeit plus die automatische Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines heftigen Stockschlags einstecken musste.

  




Er ist nun für die Sonntagsbegegnung gegen die Berliner Preussen gesperrt. Zu Beginn der letzten Zwanzigminuten musste der HEV die fünf Minuten in Unterzahl bestreiten und schaffte es ohne Gegentreffer. Die Abwehr stand sicher und hatte mit Michel Weidekamp auch den entsprechenden Rückhalt. Während den Gastgebern nun die Zeit davon rannte um vielleicht doch noch einmal näher heranzukommen, nutzten die Gysenberger die zweite Strafe gegen die Timmendorfer Beach Boys. Frank Petrozza nahm zur Vorbereitung auf das folgende Powerplay eine Auszeit und dann war es erneut Verteidiger Michel Ackers, der in der 53. Minute mit dem 1:5 alles klar machte. Timmendorfs Trainer Dave Rich nahm in der 55. Minute auch eine Auszeit und sah kurz darauf noch einen

Überzahltreffer seines Teams, aber das 2:5 war auch gleichzeitig der Endstand. Damit war der 14. Sieg des Herner EV unter Dach und Fach und der Vorsprung von 10 Punkten an der Tabellenspitze der Oberliga Nord konnte verteidigt werden. Am Sonntag erwartet der HEV den ECC Preussen Berlin um 18:30 Uhr am
Gysenberg.
Dann gibt es auch den angekündigten "Teddy Bear Toss" zugunsten des Kinderschutzbundes Herne, organisiert von den Ice Friends Herne und der Collettivo Haranni. Die mitgebrachten Kuscheltiere werden nach dem ersten Tor (egal von welcher Mannschaft) aufs Eis geworfen und dann eingesammelt. Für diejenigen, die sich nicht von lieb gewonnenen Plüschtieren trennen können, hat das Unternehmen ‚Fussbodenbau Schwatlo‘ (Sponsor des Herner EV) 250 Kuscheltiere gespendet. Diese werden am Sonntag in der Halle an den Podesten zu den Treppenaufgängen verteilt.
 
0:1 (03:23) Hauptig (Maas, McLeod)
0:2 (04:23) Snetsinger (Verelst, Pietsch)
0:3 (04:50) Schneider (Reckers, Klein)
0:4 (18:54) Snetsinger (Luft, Verelst)
1:4 (33:27) Spöttel (May, Horst)
1:5 (52:41) Ackers (Kreuzmann, Verelst) [PP1]
2:5 (56:26) Akimoto (Blank, Steck) [PP1]
 


Foto:Herner EV Facebook


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Oberliga - Tag der offenen Tür in Rostock - Hamburg Crocodiles verlieren 9:7

hamburg rostock 11122016

 

(Oberliga/Hamburg) PM Eine bittere Niederlage mussten Schubert & Co gestern Abend vor 793 Zuschauern in Rostock verdauen. Bis auf das 1:0 rannte man das ganze Spiel über einem Zwei-/ oder Ein-Tor-Rückstand hinterher.  Die Crocodiles zeigten zwar Moral und kamen immer wieder ran, bzw. konnten sogar zum 6:6 ausgleichen. Am Ende war die Defensiv-Leistung aber zu durchwachsen, um das Spiel zu gewinnen.

 

 

Bei allem Respekt, aber 9 Tore in Rostock zu bekommen ist schon üppig. Natürlich waren die Beine heute schwer, denn fünf Spiele in zehn Tagen sind in der Oberliga heftig, auch muss man anerkennen, dass sich das Rostocker Team in den letzten Wochen unter dem neuen Coach Ken Latta deutlich stärker präsentiert und ordentlich punktet. So sprach auch Sven Gösch im Anschluss von einem verdienten Sieg der Raubfische, lobte aber gleichzeitig die gute Moral seiner Jungs. Bei den Crocodiles punkteten wieder einmal die üblichen "Verdächtigen", McGowan erzielte satte 7 Punkte, Gerartz 5. Etwas traurig für Elmar Trautmann, dass die Feldspieler heute wieder nicht konsequent genug im eigenen Drittel agierten.

 


In Drittel 1 begannen die Crocodiles überlegen, ohne aber die ganz große Torgefahr zu entwickeln. Erst als Mitte des Drittels Rostock besser ins Spiel konnte Gerartz das 1:0 erzielen (12:35). Nur wenig später ein toller Save von Trautmann, der das 1:1 verhindert. Ebenfalls nur kurze Zeit später bringen die Crocodiles den Puck nicht aus dem Drittel, verdeckter Schuss, drin, 1:1 (14:48). Rostock nun mit Oberwasser und knapp 2 Minuten nach dem Ausgleich erzielt Kurka den Führungstreffer für das Heimteam (16:41). Erneut 2 Minuten später dann das 3:1 durch Lemmer (18:57). 3 Gegentreffer in gut 4 Minuten... Sekunden später fast das vierte Rostocker Tor, Trautmann hält. Die Crocodiles hätten das Ergebnis fast noch verbessern können, hätte nicht der Pfosten Sekunden vor Drittelende den Piranhas geholfen.

 


Die mitgereisten Fans der Crocodiles feuerten ihr Team Anfang des zweiten Drittels weiter lautstark und mit Erfolg an. 4 Minuten 19 gespielt, McGowan tunnelt der Rostocker Goalie, nur noch 2:3. Fast der Ausgleich dann nach 6:20, aber ein schneller Spielzug fand das Ziel dann leider doch nicht. 7:31 Strafzeit Schubert und das schlechteste Powerplay der Liga benötigt exakt eine Minute, um zum Erfolg zu kommen, wieder zwei Tore zurück. Die Crocodiles aber weiter im Vorwärtsgang, 11:00 dicke Chance Zuravlev, Goalie Haloschan hält. 47 Sekunden später ist er dann aber geschlagen, als Gerartz ein schnelles Zuspiel direkt unter die Latte nagelt, nur noch 3:4. Kommt jetzt der Ausgleich? Mitnichten! 5:3 für Rostock, da die Krokodile wieder nicht konsequent stören und der Puck aus dem Nichts im Netz einschlägt (15:12), unnötig! Rostock wieder 2 Tore vorn. Gerartz netzt 35 Sekunden vor der Pause zum 4:5 ein. In den letzten Sekunden muss Trautmann dann noch einmal retten. Die Crocodiles sind wieder dran! Nach 1:59 im letzten Drittel tanzt Edel-Techniker und Ex-Crocodile Bezouska dann Marek aus und lässt Trautmann keine Chance, 4:6 wieder zwei Tore hinten.

 

 





Aber die Crocodiles zeigen trotz schwerer Beine Moral und fighten zurück, Gerartz mit seinem dritten Tor in Folge, 5:6 (5:03). Exakt eine Minute später McGowan, wieder drin, 6:6 der Ausgleich, endlich! Sollte dieser Doppelschlag das Pendel nun zugunsten der Crocodiles ausschlagen lassen? 8:50 Rostock erhält eine Strafzeit, die Gelegenheit zur Führung. Leider kassiert André Gerartz nur 30 Sekunden später ebenfalls eine Strafe, Überzahl dahin. 4 gegen 4. Wieder bekommen die Crocs den Puck hinten nicht raus und irgendwie springt dieser dann unglücklich von der Bande vor das Hamburger Tor, wo wieder Lemmer lauert und keine große Mühe hat, 7:6 (10:42) Rostock. Ärgerlich, nach der Aufholjagd. Das muntere Toreschießen ging aber noch weiter, Bezouska sieht Kurka am langen Pfosten, 8:6 (12:28). 16:05 McGowan stochert den Puck zum 7:8 in das Piranha-Gehäuse, wieder dran! 17:05 noch eine Strafe gegen Rostock, Coach Bartkevics bringt 4 Stürmer + Schubert und eine Minute später geht Trautmann zugunsten eines sechsten Feldspielers vom  Eis, 6 gegen 4. Plötzlich ein Konter der Rostocker, aber zwei Raubfische bringen den Puck kurioserweise nicht im leeren Croco-Tor unter, das schafft dann Sekunden später der von der Strafbank zurückgekommene Kurka, 9:7 (EN 19:28). Schluss.

 


Für die Rostocker Zuschauer sicher ein schönes Spiel mit drei Punkten und sehr vielen Toren. Für beide Trainer sicher eher nicht, bei den vielen Gegentreffern und Fehlern. So fahren die Crocodiles heute Abend trotz 7 erzielter Auswärtstore ohne Punkte nach Hamburg zurück, schade. Nach diesen strapaziösen 10 Tagen heißt es nun regenerieren, Mund abwischen und am kommenden Wochenende wieder frisch und selbstbewusst auf das Eis zurückkehren. Am Freitag, dem 16.12. (20:00 Uhr) kommt es dann im Eisland beim Spiel gegen die wiedererstarkten Wedemark Scorpions zum direkten Duell der Liga-Top-Torjäger, Nummer 1 (McGowan - 34 Tore) gegen Nummer 2 (Budd - 28 Tore). Es wird also scharf geschossen und es riecht wieder nach einem torreichen und spannenden Spiel. Tickets sind über den Ticketshop auf der Homepage zu kaufen.


(Foto Holger Beck)


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Oberliga - EHV Schönheide 09 e.V. stellt Insolvenzantrag

 

(Oberliga/Schönheide) PM Der Vorstand des EHV Schönheide 09 e.V. hat am Montag, dem 12.12.2016 beim Amtsgericht Chemnitz Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Die Verantwortlichen des Vereins reagieren damit auf die seit Saisonbeginn zunehmende finanzielle Schieflage des Vereins. Mit der Insolvenzantragstellung wurden auch das Training und die Teilnahme der 1. Männermannschaft am Spielbetrieb in der Oberliga Süd eingestellt.
 

 

Foto: Bettina Ockert



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Oberliga - EHC Waldkraiburg verliert knapp in Höchstadt

 

(Oberliga/Waldkraiburg) PM Mit einer 1:2-Niederlage und Null Punkten im Gepäck verabschiedeten sich die ersatzgeschwächten Löwen vom EHC Waldkraiburg am Sonntagabend aus Höchstadt. Im Duell des Bayernliga-Vizemeisters gegen den amtierenden Meister hatten die Alligators das bessere Ende für sich und ohne den überragenden Löwen-Keeper Björn Linda wäre die Partie wohl anders ausgegangen.

 



Das tolle an der Oberliga Süd ist- neben den neuen Gegner, der gestiegenen Qualität und dem Unterhaltungsmehrwert für die Zuschauer- auch, dass es in diesem Statistik-verliebten Sport jetzt noch mehr Daten gibt, die erfasst werden. Dazu zählt auch der Wert der abgegebenen Schüsse beider Mannschaften pro Drittel. Hier wurde es in Höchstadt wirklich interessant, denn am Ende hatten die Alligators auf das von Björn Linda gehütete Tor 80 (!) Schüsse abgegeben. Zum Vergleich: Im NHL-Spiel zwischen Winnipeg und dem Team des deutschen Nationalspieler Leon Draisaitl, den Edmonton Oilers, wurden 31 Schüsse aufs Oilers-Tor abgegeben. Von daher wunderte man sich schon etwas im ersten Augenblick, doch spiegelte die Zahl auch die Tatsachen wider.

 


Denn die Mannschaft vom Trainer-Duo Daniel Jun und Petr Kasik legte mächtig los gegen die Löwen, die mit 14 Feldspielern und zwei Torhütern angetreten war, da die grassierenden Magen-Darm- und weitere Grippen inzwischen auch die Löwen erwischt hat. In der achten Minute brachte Patrik Dzemla Höchstadt mit 1:0 in Führung (07:49). Dass es bei dieser knappen Führung bis zur ersten Pause blieb, war in erster Linie der Verdienst von Keeper Björn Linda, der der gewohnte Fels in der Brandung war und insgesamt 33 Schüsse aufs Tor bekam. Auch bedingt durch viele Strafzeiten der Löwen wurde es Linda nie kalt im Spiel. Im zweiten Drittel waren die Löwen deutlich besser im Spiel und kamen auch zu Abschlüssen, doch der Tor-Motor stottert weiter beim EHC. Mit den fehlenden Martin Führmann, Lukas Wagner und Andreas Paderhuber fehlten zudem drei, die sich im Spiel nach vorne eigentlich auch gern einschalten und für Gefahr sorgen. Die spielentscheidende Szene, wie sie Rainer Zerwesz nach dem Spiel nannte, dann kurz vor dem zweiten Pausentee: Ales Kreuzer traf nach einem feinen Konter zum 2:0 für die Hausherren (37:45) und versetzte den Löwen damit einen Nackenschlag. „Das war bitter, denn wir hatten wirklich gut gespielt bis dahin“ resümierte Zerwesz nach der Partie.

 

 





Der Schlussdurchgang begann dann zwar verheißungsvoll für die Löwen, denn Max Kaltenhauser erzielte bereits nach 26 Sekunden den Anschlusstreffer (40:26), doch in der Folge sollte es nichts mehr werden mit dem Ausgleich. Gegen Ende nahm Rainer Zerwesz den bärenstarken Keeper Björn Linda auch noch vom Eis und setzte alles auf eine Karte, doch es sollte nicht mehr sein. Höchstadt feierte den Heimsieg und die Löwen mussten punktelos und mit hängenden Köpfen die Heimreise antreten. Eine bittere Situation- wieder einmal, mit der Coach Zerwesz jetzt richtig umgehen muss: „Wenn du viel verlierst, wird sehr viel negativ gesehen und das muss man von der Mannschaft fernhalten, damit sie weiter an sich glaubt“ so Zerwesz. Gerade für sein Team, dass es besonders in der jüngeren Bayernliga-Vergangenheit gewohnt war, mehr zu gewinnen als zu verlieren. „Das ist jetzt natürlich nicht mehr so- wir schießen kaum Tore und das reicht dann einfach nicht. Die Spieler mit einer hohen Qualität nutzen die Chancen und machen die Tore. Deswegen wird in der Oberliga immer alles knallhart bestraft“ erklärte Zerwesz. „Wenn wir die ersten acht nicht schaffen, geht es Mitte Januar aber  wieder weiter und bei Null los. Und gegen die Top-Bayernligisten muss man sich auch erst mal durchsetzen und da muss man schauen die Spannung, die Motivation und das Positive hochzuhalten. Dann werden wir sehen, wo der Weg hingeht. Letztes Jahr im November standen wir auch hier, da waren wir 12. Und am Ende haben wir noch die Meisterschaft geholt. Aber jetzt ist es eine völlig neue Situation und wir werden sehen, wo der Weg hingeht.“ Der Psychologe im Trainer hat offensichtlich viel zu tun in den kommenden Tagen.

 


Eishockey Oberliga Süd, 21.Spieltag. Höchstadter EC – EHC Waldkraiburg 2:1 (1:0/ 1:0/ 0:1).

 

Tore: 1:0 07:49 Dzemla P. (Petrak M., Kreuzer A.), 2:0 37:45 Kreuzer A. (Lenk A.), 2:1 40:26 Kaltenhauser M. (Hilpert D., Marek J.).

 

Strafen: Höchstadter EC 8 Strafminuten, EHC Waldkraiburg 14 Strafminuten.

Zuschauer: 653.


 

Foto: Eishockey-Online Archiv


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Oberliga - Harzer Falken unterliegen in der Wedemark

Harz Wedemark

(Oberliga/Harz) PM Harzer Falken sammeln lediglich Lob und Anerkennung. Das erwartetet schwere Spiel wurde es und nach 60 Minuten harten Kampfes musste man sich den ESC Wedemark Scorpions denkbar knapp mit 2:1 (1:0; 1:1; 0:0) geschlagen geben und sich gleichzeitig aus den Top Ten in der Tabelle verabschieden.

 
Bereits vor dem Spiel standen die Zeichen nicht unbedingt günstig. Denn neben dem dauerverletzten Fabian Pyszynski musste Trainer Norbert Pascha auch noch auf die zweite Defensivkraft Semen Hildebrand sowie die Stürmer Christian Schock, Florian Böhm und Lukas Brückner verletzungs- bzw. krankheitsbedingt verzichten. Und so war es klar, dass man gegen die Scorpions aus der Wedemark, die sich gerade erst mit Björn Bombis zusätzlich verstärkt hatten, eine eher defensive Ausrichtung bevorzugte und sich auf Konter verlegte. So gehörte das erste Drittel den Wedemarkern, die durch zeitweise unverständliche Strafen gegen die Falken noch zusätzlich die Gunst der Überzahl erhielten. Zwar konnten die Falken immer mal wieder gute Konter setzen, vor allem Ryan McGrath, der bei einem Alleingang allerdings neben das Tor traf. Doch insgesamt sollten die Scorpions einfach mehr Spielanteile haben. So fiel das 1:0 eigentlich folgerichtig, nicht nur ob der Überlegenheit, sondern auch weil es im Powerplay der Wedemarker Charlie Adams war, der eine Unordnung vor dem Harzer Kasten erfolgreich nutzte.
Und als der erneut prächtig aufgelegte Adams in der 26. Minute ein Zuspiel von Dennis Schütt mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel zum 2:0 krönte, sollte man meinen, dass das Spiel nun vollends gelaufen sei. Doch wie so oft in dieser Saison zeigten die Falken einmal mehr Kampfgeist und kamen immer besser ins Spiel. Nun auch begünstigt durch diverse Überzahlsituationen.


 

 Denn sollten im ersten Drittel nur die Falken die Strafbank besetzten war es nun auch mal an den Wedemarkern, die Kühlbox besuchen zu dürfen. Zwar konnte man in der 30. Minute ein Powerplay nutzen, als Christian Wittmann einen Schuss von Artjom Kostyrev unhaltbar zum 2:1-Anschlusstreffer abfälschte, doch insgesamt musste man resümieren, dass das Powerplay an diesem Abend nicht so effektiv genutzt werden konnte, wie noch zwei Tage zuvor gegen Duisburg, wo man gleich drei Überzahltreffer erzielte. So erarbeitete man sich diverse Chancen, hatte die Scorpions mittlerweile gut im Griff, doch viel zu oft wurde das Tor verfehlt oder man fand seinen Meister im Wedemarker Schlussmann Dennis Korff. Und so ging man erneut mit einem Treffer im Rückstand in die nächste Pause.
Das Schlussdrittel sollte den 50 Harzer Anhängern noch die ein oder andere Chance bieten, doch Zählbares gab es in diesem ausgeglichenen Spielabschnitt nicht mehr zu bestaunen. Selbst ein Powerplay zwei Minuten vor Schluss und die Herausnahme von Torwart Fritz Hessel, der eine hervorragende Partie ablieferte und sein Team durch diverse Glanztaten im Spiel hielt, zu Gunsten eines sechsten Feldspielers konnte dem Spiel nicht mehr die entscheidende Wende geben. Zu groß war dann doch der Kraftakt, den man an diesem Wochenende bewältigen musste und man konnte in einigen Szenen bereits erkennen, dass die Beine immer schwerer wurden. So war Trainer Norbert Pascha auch vollends zufrieden mit der kämpferischen und taktischen Einstellung seiner Jungs in den beiden Spielen, die es zu bewältigen gab. Und das musste man auch sein. Denn nach einem so großartigen Spiel gegen Duisburg auf einen Gegner wie Wedemark zu treffen und dabei auf einen ganzen Block verzichten zu müssen – da ist es absolut bemerkenswert, wie das Falkenteam über das gesamte Spiel gesehen gleichwertig agierte und bei etwas mehr Schussglück durchaus auch mindestens einen Punkt hätte mitnehmen können.
 
So bleiben die beiden Spiele des Wochenendes ein Beweis der großartigen Moral des Teams. Auch wenn man durch die Siege von Erfurt (6:1 gegen FASS Berlin) und vor allem dem aktuellen Überraschungsteam aus Rostock, das den Hamburg Crocodiles eine unerwartete 9:7-Niederlage bescherte, zunächst auf den 12. Tabellenplatz abrutscht. Wohingegen sich Wedemark durch den Sieg gegen die Falke wieder berechtigte Hoffnungen auf die Play-Off-Teilnahme machen kann, da die Hannover Indians derzeit schwächeln und nur noch zwei Punkte vor den Scorpions liegen. Für das Team von Trainer Pascha gilt es nun, mit genau der Einstellung wie an diesem Wochenende weiter zu arbeiten und vielleicht schon am nächsten Wochenende weitere Punkte zu sammeln. Dann erwartet man mit Halle einen Gast, der dem Falkenteam in der Vergangenheit immer ganz gut gelegen hat, bevor es am Sonntag in Rostock zum direkten Vergleich mit dem Tabellennachbarn von der Ostsee kommt.



Foto: Harzer Falken Facebook


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Oberliga - Herner EV entscheidet Spitzenspiel für sich

hev tilburg 2

 

(Herne) PM „Mehr Eishockey geht nicht“ – so wurde dieses Top-Duell „Erster gegen Zweiter“ angekündigt und die Partie des Herner EV gegen die Tilburg Trappers hielt am Sonntagabend am Gysenberg dieses Versprechen. Packend bis zur Schlusssirene lieferten sich beide Teams einen tollen Schlagabtausch, den der HEV mit 2:0 für sich entscheiden konnte. Ausschlaggebend in einem insgesamt ausgeglichenen Spiel war das Quäntchen Glück, das man im Ausnutzen entscheidender Situationen braucht und natürlich die tolle Moral und die absolute Kampfbereitschaft des Teams von Frank Petrozza.

 

Dieser unbedingte Siegeswille hat mittlerweile nicht nur die Serie der gewonnenen Spiele auf 13 erhöht, sondern auch den Vorsprung an der Tabellenspitze auf zehn und mehr Punkte gegenüber den Verfolgern aus Tilburg, Hamburg, Duisburg und Halle ausgebaut. Dass auch eine Partie ohne Treffer sehr spannend sein kann, war zwei Drittel lang zu sehen. Beide Teams waren von Beginn an hellwach und sehr konzentriert. Die erste Möglichkeit bot sich den Gästen bereits nach 29 Sekunden, dann hatten die Gysenbergern die ersten Chancen. Spätestens nach dem ersten Powerplay um die 7. und 8. Minute konnte man aber erkennen, dass mit Ian Meierdres der TopTorhüter der Liga nur sehr schwer zu überwinden sein würde. Sein Gegenüber Michel Weidekamp, die Nummer zwei in der aktuellen Goalie-Statistik, stand dem aber in nichts nach. Das anerkannten auch beide Trainer nach Spielende. So gab es viele gute Angriffe, wechselweise auf beiden Seiten. Aber die Null sollte lange Zeit doppelt auf der Anzeigentafel stehen. Ab der 34. Minute gab es dann knapp anderthalb Minuten sogar eine 5:3-Überzahl für den Herner EV. Aber die Gäste überstanden auch diese Druckphase um dann selber wieder gute Angriffe zu liefern. So musste Michel Weidekamp zehn Sekunden vor der zweiten Drittelpause noch einmal beherzt eingreifen. Im Schlussabschnitt nahm die Spannung noch weiter zu und die stimmgewaltige Kulisse am Gysenberg konnte dann auch nur 65 Sekunden nach Wiederanpfiff zum ersten Torjubel anstimmen. 

 



 

Verteidiger Michel Ackers bekam auf der linken Seite den Puck, stürmte ins gegnerische Drittel und zog trocken zur 1:0-Führung ab. Während in den ersten beiden Dritteln der Herner EV Vorteile in der Schussstatistik hatte, sollte sich das nun ändern. Denn nach der Führung der Gysenberger machten die Trappers sehr viel Druck. Aber war es im zweiten Abschnitt der noch 27-jährige Ian Meierdres, der häufig im Blickpunkt stand, konnte sich nun Michel Weidekamp über Arbeit nicht beklagen. Der noch 18-jährige ließ sich aber nicht überwinden. Zur Mitte des letzten Abschnitts konnte sich der HEV dann wieder etwas befreien und Brad Snetsinger hatte eine große Chance zur Vorentscheidung, scheiterte aber knapp. Es folgte eine Schlussphase in der die Tilburger wieder am Drücker waren, aber so langsam lief den Trappers die Zeit davon. Schon bei noch gut anderthalb Minuten Spielzeit nahm Tilburgs Trainer Bo Subr seinen Torhüter heraus und schickte einen sechsten Feldspieler ins Rennen, dann folgte eine Auszeit der Gäste … und dann kam die Erlösung aus Herner Sicht: Das 2:0 durch Brad Snetsinger zum 2:0.

 

Auch am 3. Advent konnte der HEV also drei Punkte sichern, übrigens verfolgt von den Kameras des WDR Fernsehens. Einen Bericht zu sehen gibt es am kommenden Samstag in der Zeit von 14:45 und 15 Uhr. Für das nächste Wochenende steht beim Herner EV zuerst am Freitag die Fahrt an die Ostsee zum EHC Timmendorfer Strand auf dem Programm, Spielbeginn ist dann um 20 Uhr. Am Sonntag erwartet der HEV den ECC Preussen Berlin um 18:30 Uhr am Gysenberg. Dann gibt es den bereits angekündigten "Teddy Bear Toss" zugunsten des Kinderschutzbundes Herne, organisiert von den Ice Friends Herne und der Collettivo Haranni. Also fleißig Kuscheltiere sammeln und am kommenden Sonntag mitbrigen. Die werden dann nach dem ersten Tor des Tages aufs Eis geworfen und eingesammelt.

 
 
1:0 (41:05) Ackers (Pietsch, Weidekamp)
2:0 (59:26) Snetsinger (Verelst, McLeod) [ENG]
 



Foto: finelight Photography


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Oberliga - EV Lindau Islanders gewinnen spannendes Allgäu- Bodensee- Derby

 

(Oberliga/Lindau) PM Das war die richtige Antwort der EV Lindau Islanders auf die Gegentorflut der letzten beiden Spiele: Ein 4:3 (1:1, 2:1, 1:1) Sieg im dramatischen Allgäu-Bodensee-Derby gegen den ERC Sonthofen. Auch wenn der Sieg spät heraus geschossen wurde, so war er doch verdient, weil die Islanders über 60 Minuten gesehen, mehr Spielanteile und größere Tormöglichkeiten hatten, auch wenn der ERC häufiger zum Abschluss kam.

 

 

 

 Im Tor vertraute Trainer Dustin Whitecotton diesmal Beppi Mayer, der zuletzt zweimal eingewechselt wurde und beide Male ordentlich hielt. Die bestätigte er auch im Derby. Bei den Lindauern war nicht nur in der Defensive deutlich zu sehen, dass sie auf Wiedergutmachung aus waren, sie zeigten auch offensiv viel Zug zum Tor und waren dadurch immer gefährlich. Typisch für den Willen der Gastgeber war das 1:0 nach acht Minuten. Zdenek Cech passte zurück an die Blaue Linie zu Petr Heider, der sich in eine gute Position brachte. Den folgenden Schuss konnte ERC- Keeper Ferdinand Dürr nicht festhalten, so dass Troy Bigam den Abpraller im Gästetor unterbringen konnte. Während die Islanders es in der Folge zweimal versäumten in Überzahl nachzulegen, zeigten die Bulls ihre individuelle Klasse vor allem dann, wenn sie einen Mann mehr auf dem Eis hatten. Zwar kassierte der EVL nur drei Strafen im gesamten Spiel, aber gleich bei den ersten beiden mussten die Lindauer Gegentreffer hinnehmen. Kurz vor und kurz nach der ersten Pause drehte der ERC durch Michael Neal (18.) und Chris Stanley (22.) die Partie.

 

 

„Nach dem frühen Rückstand im zweiten Drittel haben wir aber super agiert“, sagte EVL- Geschäftsführer Sebastian Schwarzbart. Diesmal ließen sich die Islanders vom Gegentreffer nicht schocken und kamen Mitte des zweiten Durchgangs ins Spiel zurück. Nach 28 Minuten zog Jeff Smith mit hohem Tempo über links ins gegnerische Drittel, überlief einen Gästeverteidiger und bediente den ebenfalls druckvoll mitgelaufenen Andreas Farny. Der scheiterte zwar zunächst an Dürr und am Pfosten – Versuch Nummer drei saß dann aber. „Wenn wir schnell hinten herausgespielt und das Tempo hochgehalten haben, haben wir dem Gegner Probleme bereitet“, lobte EVL- Coach Dustin Whitecotton.

Das Highlight der Partie erlebten die 975 Zuschauer (darunter 75 Gäste der Lindauer Zeitung am „LZ- Spieltag“) in der 33. Minute. Michal Mlynek eroberte die Scheibe in der Ecke, ließ auf dem Weg zum Tor gleich zwei Gästespieler stehen und donnerte den Puck über die Schulter von Dürr zum 3:2 ins Netz.

 

 





In der Folge versäumten die Islanders es, zweimal bei Überzahl die Führung auszubauen und waren im Schlussabschnitt vor allem auf Spielkontrolle bedacht und darauf, hinten sicher zu stehen. Das gelang auch lange Zeit gegen den Ausgleich suchende, engagierte Gäste. Die belohnten sich dann auch sieben Minuten vor dem Ende mit dem 3:3 durch Maximilian Hadraschek. Die Partie steuerte damit auf die Verlängerung zu, aber nur kurz. Zweieinhalb Minuten nach dem Ausgleich der Gäste bescherte eine Co-Produktion der Katjuschenko Zwillinge den Islanders den Sieg. Alex eroberte in der neutralen Zone den Puck, drang ins Sonthofener Drittel ein und bediente Johann, der vier Minuten vor Feierabend den vielumjubelten Treffer zum 4:3 erzielte. Zum zweiten Mal endete das Derby in dieser Saisno mit diesem Ergebnis – eines, das die Lindauer weiter im Rennen um Platz Acht lässt und den Abstand auf Verfolger Sonthofen wieder auf fünf Punkte anwachsen ließ.

 

 

EV Lindau Islanders – ERC Sonthofen 4:3 (1:1, 2:1, 1:1).

 

Tore: 1:0 (7:15) Bigam (Heider, Cech); 1:1 (17:32) Neal (Powerplay – Kames, Sill); 1:2 (21:52) Stanley (Powerplay – Kames, Kink); 2:2 (27:39) Farny (Smith, Mikes); 3:2 (32:12) Mlynek (Cech, Bigam); 3:3 (53:04) Hadraschek (Guth, Kolb); 4:3 (55:31) J. Katjuschenko (A. Katjuschenko, Miller).

 

Strafminuten: Lindau 6, Sonthofen 18.

Zuschauer 975.




Foto: Bettina Ockert


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Oberiga - Tölzer Löwen stürzen den nächsten Tabellenführer: 4:1-Sieg gegen EV Regensburg

klaus kathan 11122016 4

 

(Oberliga/Bad Tölz) PM Vom „bisher besten Spiel der Saison“ sprach Löwen-Coach Axel Kammerer nach der Partie. Das zeigte sich gleich in den ersten zehn Minuten. „Da haben wir unglaublich gut und dominierend gespielt“, so der Trainer. Michael Endraß, Stefan Reiter und Jordan Baker hatten die ersten Chancen. Logische Folge war die Führung für die Gastgeber: Stefan Reiter schoss zunächst EVR-Keeper Daniel Fießinger an die Maske, den Nachschuss verwandelte er zum 1:0 (10.).

 

 

Das Tor wirkte wie ein Wachmacher – für Regensburg. Denn ab sofort waren die Oberpfälzer im Spiel und machten Druck auf das Tölzer Tor. Brandon Wong, Svatopluk Merka und Philipp Vogel prüften Goalie Markus Janka. Gut zwei Minuten vor Drittelende gelang Nikola Gajovsky der Ausgleich – gerade als die Tölzer die Partie wieder besser in den Griff bekamen: Vor dem Löwen-Tor stehend lupfte er die Scheibe über die rechte Schulter von Janka (18.).

Munter ging das Spiel weiter. Josef Frank brachte die „Buam“ bei angezeigter Strafe erneut in Führung mit einem Schuss ins Kreuzeck (25.).

 

 



 

Die Gäste kamen weiter gefährlich vors Löwen-Tor. „Wir hatten viele Chancen“, sagte EVR-Coach Doug Irwin. „Aber Markus Janka war überragend.“ Knackpunkt war eine doppelte Überzahl für die Löwen: Als Peter Flache und Vitali Stähle auf der Strafbank saßen, nutzten das die Tölzer eiskalt aus: Erneut war es Frank, der mit einem Schlagschuss das 3:1 markierte (39.). Im Anschluss waren die Löwen noch einmal in doppelter Überzahl, ein Treffer von Michael Endraß wurde vom Schiedsrichter jedoch nicht gegeben, da er zuvor abgepfiffen hatte.

 

 

Entschieden war die Partie aber noch nicht. Weiterhin gab es Möglichkeiten auf beiden Seiten. Aber die Tölzer verteidigten erneut sehr gut, und Markus Janka hielt alles, was auf seinen Kasten durchkam. In der 56. Minute sorgte dannStefan Reiter mit seinem zweiten Tor für die Entscheidung: Nach einem Traumpass von Klaus Kathan in Überzahl schloss er eiskalt zum 4:1 ab.

 

Der Ex-Nationalspieler bestritt gegen Regensburg sein 250. Spiel für die Tölzer Löwen und wurde vor dem Spiel geehrt.

 

 

„Ich habe der Mannschaft nicht nur zum Sieg gratuliert, sondern zu einer grandiosen Leistung“, sagte Axel Kammerer. „Wir haben unglaublich guten Einsatz, eine geschlossene Teamleistung und gutes Positionsspiel gezeigt.“

 

 

Am Freitag treffen die Tölzer Löwen in der Hacker-Pschorr Arena auf den EHV Schönheide (Spielbeginn: 19.30 Uhr).
 

 

(Foto Melanie Feldmeier)


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Oberliga - Hannover Scorpions feiern Heimsieg - DeCoste schießt Timmendorf ab

Jubel DeCOste

(Oberliga/Hannover)  (LB) Die Erleichterung über den Sieg und das Bezwingen der Niederlagenserie, war bis in die letzte Reihe in der Eishalle Langenhagen zu vernehmen. Die Hannover Scorpions konnten die Beach Boys aus Timmendorf mit 8:5 besiegen. Überragender Mann in den Reihen der Hannoveraner war wieder einmal Kyle DeCoste mit 4 Toren.

 
Nach dem starken Auswärtsauftritt in Hamburg, wo die Scorpions nichts zählbares mitnehmen konnten, waren die Timmendorfer Beach Boys zu Gast. In einer äußerst physisch geführten Partie, konnten die Hausherren in der 7. Spielminute in Führung gehen, da Kyle DeCoste zum ersten Mal  Leon Hungerecker im Tor der Beach Boys bezwingen. Doch dieses Tor schien den Gästen Auftrieb oder eine gewissen Art der Motivation zu bringen, da sie binnen fünf Minuten die Partie drehten und den Scorpions Goalie Christoph Mathis bezwangen. 

 

 



 

Das zweite Drittel begann mit einer doppelten Überzahl für die Hannover Scorpions. Diese wurde direkt gewinnbringend umgesetzt, nachdem  Scorpions-Coach Martinec scheinbar die richtigen Worte in der Pausenansprache gefunden hatte. DeCoste traf zwei Mal in 140 Sekunden und  Justin Spenke konnte durch eine Abfälschung auf Seiten der Beach Boys profitieren. Beim Spielstand von 4:2 durfte Hungerecker seinen Arbeitstag beenden und er wurde durch Jordi Buchholz ersetzt. Die Offensivwelle der Scorpions ebbte dadurch etwas ab und das Spiel fand eher in der neutralen Zone statt. In der 33. Spielminute konnte Timmendorf in Person von Dominic Steck den Anschlusstreffer erzielen.
 
Mit einem Spielstand von 4:3 ging es in den Schlussabschnitt, wo Kyle DeCoste schnell sein viertes Tor erzielen konnte. Wiedermal bediente ihn sein kongenialer Chad Niddery, der fünf Assists verbuchen konnte. Dann wurde es etwas hässlicher, als Patrick Saggau, Vojtech Suchomer per Kniecheck niederstreckte und somit das Spiel verlassen musste. Suchomer musste behandelt werden, konnte aber das Spiel fortsetzen und das beächtlich! Mit einem Schlagschuss von der blauen Linie traf der Verteidiger 6:3. Doch das Spiel war noch nicht entschieden, ebenso als Scorpions-Kapitän Koziol auf 7:3 stellte. Dann erlaubte sich der Mann des Abends DeCoste eine Undiszipliniertheit, als er seinen Gegenspieler per Stockschlag mit Verletzungsfolge niederstreckte. Erneut hieß es fünf Minuten Powerplay, jedoch dieses Mal für die Gäste aus Timmendorf. Kenneth Schnabel packte den Turbo aus und stellte im Alleingang auf 7:5. Anschließend zog Beach Boys Trainer Dave Rich seine letzte Option, indem er Buchholz aus seinem Gehäuse nahm. Dies brachte jedoch lediglich den 8:5 Endstand durch Daniel Lupzig.
 
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Spiel vom 12.12.2016
 
 
 
 
Hannover Scorpion - Beach Boys Timmendorf 8:5 
 
Tore: 
 
Drittel 1
 
1:0 Hannover Scorpions - Kyle Decoste (Chad Niddery, Tim Dreschmann) 6:29
1:1 EHC Timmendorfer Strand 06 - Tim May (ohne Assist) 8:40
1:2 EHC Timmendorfer Strand 06 - Dominic Steck (Überzahl-Tor) (Yannick Henry, Marco Meyer) 13:03
Drittel 2
 
2:2 Hannover Scorpions - Kyle Decoste (Überzahl-Tor 2) (Chad Niddery) 1:01
3:2 Hannover Scorpions - Justin Spenke (Überzahl-Tor) (Vojtech Suchomer, Andrej Strakhov) 1:18
4:2 Hannover Scorpions - Kyle Decoste (Chad Niddery, Stefan Goller) 3:21
4:3 EHC Timmendorfer Strand 06 - Dominic Steck (Tauno Zobel, Tristan Möbius) 12:06
Drittel 3
 
5:3 Hannover Scorpions - Kyle Decoste (Chad Niddery, Stefan Goller) 2:40
6:3 Hannover Scorpions - Vojtech Suchomer (Überzahl-Tor) (Andrej Strakhov, Daniel Lupzig) 9:07
7:3 Hannover Scorpions - Christoph Koziol (Überzahl-Tor) (Kyle Decoste, Vojtech Suchomer) 9:58
7:4 EHC Timmendorfer Strand 06 - Kenneth Schnabel (Überzahl-Tor) (Marco Meyer) 15:34
7:5 EHC Timmendorfer Strand 06 - Kenneth Schnabel (Überzahl-Tor) (Tristan Möbius, Tim May) 16:38
8:5 Hannover Scorpions - Daniel Lupzig (sechster Feldspieler) (Andrej Strakhov, Chad Niddery) 19:14
 
 
Zuschauer:
663


Foto:Martin Hebgen


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