(Oberliga/Schönheide) PM Der EHV Schönheide 09 hat am Freitagabend sein letztes Auswärtsspiel in der Hauptrunde der Oberliga Süd bei den Höchstadt Alligators mit 2:5 (2:1, 0:3, 0:1) verloren.
Trotz einer 2:1-Führung durch Tore von Bruce Becker und Miroslav Jenka nach dem ersten Drittel, konnten die Wölfe ab dem Mittelabschnitt den Sturmläufen der Hausherren nicht mehr standhalten, da das EHV-Team nun schon seit vier Wochen nur mit einem Rumpfkader antreten konnte und sich dies im gestrigen Spiel kräftemäßig ausgewirkt hat. Um noch rechnerisch die Chance auf Platz acht zu haben, waren die Höchstadt Alligators gestern quasi zum Siegen verdammt. Entsprechend engagiert traten die Hausherren auf und konnten gleich das erste Überzahlspiel zur 1:0-Führung durch Michal Petrak (2.) nutzen. Doch die Wölfe spielten in der Folge gut mit und konnten durch Bruce Becker zum 1:1 (7.) ausgleichen und in der 17. Spielminute durch Miroslav Jenka gar mit 2:1 in Führung gehen.
Im Mittelabschnitt zogen die Gastgeber aber nun das Tempo an und nutzten erneut ein Powerplay, um durch Richard Stütz den 2:2-Ausgleich zu markieren. Keine zwei Minuten später drehten die Alligators dann die Partie komplett, als Ales Kreuzer zur 3:2-Führung einnetzte. Der EHV 09 nahm daraufhin seine Auszeit, um sich noch einmal neu zu ordnen, doch Höchstadt legte in der 35. Minute nach und baute die Führung durch Max Cejka auf 4:2 aus. Die Wölfe waren im Schlussdrittel dann auch einfach kräftemäßig nicht mehr in der Lage, noch etwas zu ändern. Stattdessen stellten die Höchstadt Alligators mit dem Treffer von Andre Lenk in der 47. Spielminute den 5:2-Endstand her.
Tore:
1:0 Petrak (Sikorski, Vojcak) 01:47 5-4
1:1 Becker (Schenkel, Glück) 06:28
1:2 Jenka (Zerbst, Kukla) 16:48
2:2 Stütz (Petrak, Sikorski) 26:09 5-4
3:2 Kreuzer (Vojcak, Babinsky) 27:46
4:2 Cejka (Kreuzer, Dzemla) 34:29
5:2 A. Lenk (Jun) 46:28
Strafen: HEC 12 EHV 16 + 10 (Schenkel)
Zuschauer: 630
Foto: Eishockey-Online Archiv
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(Oberliga/Regensburg) PM 1.948 Zuschauer sehen am Freitagabend in Selb zwischen den heimischen Wölfen und dem EV Regensburg eine kuriose Partie, welche am Ende mit 8:7 nach Penaltyschießen entschieden wurde. Die Gäste aus der Domstadt mussten auf dem Personalsektor erneut umbauen. So läuft es für die Oberpfälzer schon die ganze Spielzeit, also waren es die Kufencracks durchaus gewohnt, erneut in verändert Formation zu agieren.
Selbst Head-Coach Doug Irwin stand auf der Ausfallliste, da er sich einem operativen Routineeingriffe unterziehen musste. Vertreten wurde Irwin von seinen kanadischen Landsmännern Chris Heid und Jim Setters. Beim spielenden Personal fehlten die erkrankten Christoph Frankenberg, Felix Schwarz und Nikola Gajovsky. Weiterhin verletzt konnten Daniel Stiefenhofer, Marco Habermann und Sebastian Wolsch nicht mitwirken. Außerdem saß Philipp Vogel seine Spieldauerstrafe aus dem letzten Heimspiel gegen Weiden ab. Die Selber Wölfe mussten lediglich auf Dennis Schiener verzichten, der allerdings mit einer Schulterverletzung diese Saison nicht mehr eingreifen kann. Es sollte ein denkwürdiger Abend werden in Franken und dieser begann schon ziemlich früh ereignisreich zu sein. Beide Teams agierten mit hohem Tempo und schon in der 3. Spielminute jubelten die in weiss spielenden Gäste zum ersten Mal. Brandon Wong brachte die Scheibe in Richtung Tor, dort prallte sie vom Schlittschuh von Peter Hendrikson ab und schlug unhaltbar zum 1:0 aus EVR-Sicht ein.
Selb antwortete mit wütenden Angriffen und enormen Druck, scheiterte aber immer wieder an Gäste-Torsteher Cody Brenner. Noch komfortabler gestaltete sich die Situation für Regensburg in Minute 11. Dort liefen Yannick Drews und Lukas Heger einen schönen Angriff, den Heger nach einem Doppelpass souverän zum 2:0 abschloss. Allerdings hielt der Zwei-Tore-Vorsprung nur 14 Sekunden Bestand. Schon nach diesem kurzen Augenblick war es nämlich Michael Dorr, der die Hausherren zum ersten Mal auf die Anzeigetafel brachte (12.). Doch dieses dramatische und vor allem intensive Spiel auf dem Eis stachelte sich natürlich auch die Stimmung auf den Rängen immer mehr auf. Hauptschiedsrichter Hatz zog sich dann in der 14. Minute den Unmut der VER-Fans zu, als er einen klaren Pfostenschuss von Regensburgs Peter Flache als Tor gesehen haben wollte. Die Hausherren protestierten vehement, hatten aber keine Chance und der Gast konnte sich für ein geschenktes Tor bedanken. Allerdings schaffte es Jared Mudryk nur 30 Sekunden später den 2:3-Zwischenstand zur ersten Pause zu erzielen.
Wer jetzt dachte, dass sich der Mittelabschnitt ruhiger gestalten würde, sah sich getäuscht. Zunächst tasteten sich beide Parteien wieder etwas ab, doch schon in der 25. Spielminute war der Gäste-Vorsprung egalisiert. Jared Mudryk hieß erneut der Torschütze und der neue Spielstand lautete 3:3. Immer wieder schafften es die von Henry Thom betreuten Wölfe durch hohes Tempo Lücken in die Regensburger Abwehr zu reißen und diese musste als Folge dessen einige Strafzeiten ziehen. Peter Flache nahm genau einmal solch eine Strafzeit, was seinen Teamkollegen aber nicht viel auszumachen schien. Brandon Wong war es nämlich, der sich in dieser Situation die Scheibe schnappen konnte und per Alleingag, den er technisch höchst anspruchsvoll abschließen konnte, zur 4:3-Führung für Regensburg traf. Aber auch dieser Vorsprung war schnell egalisiert und zwar noch in derselben Unterzahlsituation.
Herbert Geisberger traf nach Traumpass von Mudryk zum 4:4 (26.). Wie schon die Wölfe fand aber auch der EVR immer wieder eine Antwort und diesmal in Person von Stefan Huber. In der 30. Spielminute brachte Tim Brunnhuber die Scheibe vor Hausherren-Keeper Stefaniszin und dort fälschte Huber das Spielgerät unhaltbar zum 5:4 für seine Farben ab. Aber wie es sein sollte oder auch musste, gelang Selb noch vor der zweiten Sirene der erneute Ausgleich. Kyle Piwowarczyk stellte in der 38. Minute auf 5:5.
Der letzte Abschnitt begann mit Unterzahl für die Gäste und schon nach 31 Sekunden musste diese zum ersten Mal am Freitagabend einen Rückstand hinnehmen. Wer auch sonst als Kyle Piwowarczyk hätte die Partie auch drehen können. Die Nummer sechs des VER sorgte somit für das 6:5 der Gastgeber (41.). Es dauerte diesmal lange, ja richtig lange, bis der nächste Treffer fallen sollte. Es folgte eine Phase, in der Selb gut und gerne die Vorentscheidung erzielen hätten können, aber zum einen verteidigte Regensburg gut und zum anderen war Cody Brenner sehr fokussiert im Gehäuse der Oberpfälzer. Brandon Wong erwischte einen sehr guten Tag und traf in Minute 55. zum 6:6-Ausgleich. Auch dieser Treffer war umstritten, jedoch sahen die Gäste-Akteure die Scheibe klar im Tor und bekamen am Ende auch Recht.
Die Schlussphase bestritt der Gast aber lange Zeit geschwächt, da Peter Flache wenige Augenblicke vor dem Ausgleichstor von Brandon Wong eine 2+10 Strafe erhielt und im weiteren Verlauf nicht mehr eingreifen konnte. Zwei Minuten und 39 Sekunden vor Ende schien dann die Messe endgültig gelesen, als wieder mal Piwowarczyk die Scheibe für Selb im Tor unterbrachte. Bei Überzahl der Gastgeber war das 7:6 der scheinbare Genickbruch und Sieg der Wölfe. Jedoch zogen diese 33 Sekunden vor Ende eine Strafzeit, als Cody Brenner den EVR-Kasten schon zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hat. Der Gast nahm eine Auszeit und hatte nun doppelte Überzahl und konnte sich dafür sogar belohnen. Exakt zehn Sekunden waren noch auf der Uhr, als Brandon Wong mit seinem vierten Treffer des Abends auf sage und schreibe 7:7 stellen konnte. Die Overtime, die daraufhin folgte, war hochklassig und äußerst spannend. Hauptschiedsrichter Hatz trieb es sogar auf die Spitze, als Lanny Gare erneut in die Kühlbox musste. Allerdings konnte Regensburg das Powerplay in der Extrazeit nicht nutzen und musste ins Penaltyschießen. Dass das eine wahre Glückslotterie ist, hat sich auch am Freitag herausgestellt. Billy Trew, Peter Flache und Brandon Wong scheiterten allesamt für den EVR. Bei den Selber Wölfen vergab Michael Dorr, dafür aber nicht Kyle Piwowarczyk, der somit den Hausherren den Zusatzpunkt sicherte.
Für den EV Regensburg geht es nun am kommenden beim Abschluss der Hauptrunde zuhause gegen die Höchstadt Alligators. Für die Gäste aus Franken geht es um vieles und zwar kämpfen die Schützlinge von Daniel Jun noch um den Einzug in die Playoffs. Anpfiff zu dieser interessanten Partie, in der die Gäste alles geben werden, ist um 18.00 Uhr.
Foto: Eishockey-Online Archiv
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(Oberliga/Selb) PM Ein Spiel, das die Gemüter erhitzte – unsere Wölfe gewinnen unterm Strich verdient gegen den EV Regensburg. Durch einige kleine Fehler machen wir es uns selbst schwer, doch die Moral stimmt und auch trotz manch strittiger Schiedsrichterentscheidung bleiben zwei wichtige Punkte im Vorwerk. Der vierte Sieg im vierten Spiel gegen den Vorjahresmeister – Selber Eishockeyherz was willst Du mehr?
Unsere Wölfe geben gleich zu Beginn Vollgas. Geisberger scheitert nach drei Minuten knapp an Brenner, im Gegenzug trifft Regensburg mit einer Portion Glück zum 0:1. Unsere Cracks zeigen sich unbeeindruckt und suchen weiterhin den Weg nach vorne. Der EVR bleibt aber gefährlich und kann einen Selber Scheibenverlust zum 0:2 nutzen. Nachdem der Regensburger Goalie Brenner einen Schuss nur abprallen lassen kann, steht Dorr genau richtig und markiert den Anschlusstreffer. Kurz darauf wird es hektisch – Schiedsrichter Hatz aus Trostberg gibt ein Tor für den Tabellendritten, das wohl nur er gesehen hat. Wölfe-Torhüter Stefaniszin protestiert vergebens. Die passende Antwort hat Mudryk parat, er netzt zum 2:3 ein.
Die Selber Anhänger wollen den verdienten Ausgleich und die Wölfe liefern. Mudryk hämmert die Scheibe mit einem satten Schlagschuss in die Maschen, die Halle tobt. Die kleinen Fehler kann der VER trotzdem nicht abstellen, Regensburg trifft in Unterzahl. Typisch für dieses Spiel – Geisberger stellt unmittelbar darauf wieder den Ausgleich her. Ein Spiel, das bei beiden Fanlagern den Puls höher schlagen lässt. Die Oberpfälzer dürfen wieder jubeln. Brunnhuber besorgt erneut die Führung für die Gäste. Schwache Nerven sind an diesem Abend fehl am Platz. Chancen nach wie vor auf beiden Seiten, doch jetzt treffen unsere Wölfe wieder. Die Halle steht Kopf als Piwowarczyk aus spitzem Winkel erneut für unsere Farben ausgleicht.
Endlich die erste Führung für die Hausherren an diesem Abend. Piwowarczyk, dessen Eltern aktuell zu Besuch in Selb sind, trifft in Überzahl zum 6:5. Als unsere Wölfe die Scheibe nicht vor dem eigenen Tor klären können, nutzt Wong dies und schießt zum Ausgleich ein. Die Netzsch-Arena explodiert förmlich, als Piwowarczyk den siebten Treffer für den Tabellenführer an diesem Abend perfekt macht. Nach einem Getümmel im Selber Torraum erhält Gare eine Strafe. Regensburg, in Überzahl, nimmt den Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis und hat damit Erfolg – 10 Sekunden vor dem Ende fällt das 7:7. Als in der Verlängerung Gare das Eis wegen eines angeblichen Stockschlags verlassen muss und Fouls auf der Regensburger Seite nicht geahndet werden, hat Schiedsrichter Hatz die Pfiffe der Zuschauer endgültig gegen sich. Die Halle kocht und unsere Wölfe überstehen die Unterzahl schadlos. Es muss das Penaltyschießen entscheiden und unser Goalie Stefaniszin wird zum Helden. Nachdem Piwowarczyk seinen Penalty sicher verwandelt, bleibt der Selber Schlussmann mit sehenswerten Paraden ohne Gegentreffer im Shoot Out.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Stefaniszin (Kümpel) – Böhringer, Meier, Ondruschka, Hendrikson, Schneider, Schadewaldt – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Kolb, Hördler, Neumann
EV Regensburg: Brenner (Fießinger) – Schmitt, Gulda, Tippmann, Noe – Wong, Flache, Böhm, Heger, Trew, Merka, Drews, Stähle, Huber, Brunnhuber
Tore: 3. Min. 0:1 Wong (Flache, Trew); 11. Min. 0:2 Heger (Drews, Schmitt); 12. Min. 1:2 Dorr (Gare, Schadewaldt); 14. Min. 1:3 Flache (Wong, Trew), 14. Min. 2:3 Mudryk (Ondruschka, Piwowarczyk); 25. Min. 3:3 Mudryk (Piwowarczyk, Hendrikson), 26. Min. 3:4 Wong (Schmitt; 4/5); 27. Min. 4:4 Geisberger (Mudryk, Ondruschka; 5/4); 31. Min 4:5 Huber (Brunnhuber, Gulda); 38. Min. 5:5 Piwowarczyk (Geisberger, Mudryk); 41. Min. 6:5 Piwowarczyk (Geisberger, Hendrikson; 5/4); 55. Min. 6:6 Wong Heger, Trew); 58. Min. 7:6 Piwowarczyk (Geisberger, Mudryk; 5/4); 60. Min. 7:7 Wong (Noe, Drews; 5/4); 65. Min. 8:7 Piwowarczyk (Penalty);
Strafminuten: Selb 8, Regensburg 14 + 10 gegen Flache
Schiedsrichter: Hatz (Lindholm, Zettl)
Zuschauer: 1.948
Zum Abschluss der Oberligahauptrunde müssen unsere Wölfe am Sonntag zu den Blue Devils Weiden reisen. Spielbeginn des 32. Spieltages ist 18:30 Uhr.
Foto: Mario Wiedel
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(Oberliga/Hannover) PM Vom Ligakonkurrenten Harzer Falken wechselt der Stürmer Tobias Schwab an den Pferdeturm. Tobias Schwab hat in der laufenden Saison 15 Tore und 14 Assists für die Harzer Falken erzielt. In der vergangenen Saison erreichte Schwab mit 79 Scorerpunkten (27Tore/51 Assists) einen Spitzenwert. Insgesamt stehen bei ihm 505 Spiele in der Oberliga bei 283 erzielten Toren und 484 gegebenen Assists in der Scorerliste.
Bereits 2010/11 stand Schwab in Hannover im Kader in der Zweitligamannschaft, wechselte aber kurz nach Saisonbeginn nach Bad Nauheim. Der Stürmer ist 1.81 Meter groß und 92 kg schwer.
„Tobias ist torgefährlich und gut im Power-Play. Er wird uns sicher weiterhelfen. Er ist der beste deutsche Stürmer, den wir aktuell bekommen konnten“, freut sich Indians-Trainer Tobias Stolikowski über den Neuzugang. Schwab wird bereits heute in Timmendorf und beim nächsten Heimspiel gegen die Preussen Berlin am Sonntag, 19 Uhr zur Verfügung stehen.
(Foto: Hannover Indians)
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(Oberliga/Lindau) PM Die EV Lindau Islanders haben die passende Antwort auf das 2:3 in Peiting vom Freitag gefunden. In einer dramatischen und spektakulären Partie kamen die Lindauer nach einem 2:5 Rückstand noch zurück und gewannen in der Verlängerung mit 7:6 (0:0, 3:5, 3:1). Überragender Akteur war diesmal Jeff Smith, der an fünf Toren beteiligt war.
„Dieses Spiel hat gezeigt, welch guten Charakter wir in der Kabine haben. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, sagte EVL-Trainer Dustin Whitecotton nach dem ersten Saisonsieg gegen seinen Vorgänger Sebastian Buchwieser, der den größeren Siegeswillen der Islanders fair anerkannte.
Dabei sah es in den ersten 20 Minuten wahrlich nicht nach einem derartigen Schützenfest aus. Zwar spielten beide Mannschaften konsequent nach vorne und boten den 575 Zuschauern gute Unterhaltung und Chancen auf beiden Seiten – aber die Torhüter Korbinian Sertl (wurde in der Drittelpause als Spieler des Monats Dezember geehrt) und Florian Hechenrieder agierten fehlerfrei. Auf Lindauer Seite hatten Zdenek Cech, Marco Miller (beide jeweils freigespielt von Michal Mlynek) – und Andreas Farny nach einer Einzelleistung die besten Chancen, während bei den Gästen Milan Kostourek gleich zweimal in Überzahl freistehend scheiterte.
Weniger Spaß hatten die Keeper dann im torreichen Mitteldrittel, in dem es gleich achtmal einschlug. Zunächst stand Simon Maier in Überzahl goldrichtig an der kurzen Ecke und traf nach zwei Minuten zum 0:1. Nur wenig später war ein Powerplay der Islanders gerade vorüber, als sich doch noch einmal die Chance ergab und die Scheibe frei im Slot lag. Troy Bigam war in der 25. Minute als erster zur Stelle und schoss zum Ausgleich ein.
Danach zogen die Gäste das Tempo aber wieder an. In Überzahl scheiterte zunächst Andreas Feuerecker freistehend an Sertl, kaum waren die Islanders komplett vollendete Dominic Krabbat eine starke Kombination des ECP mit einem Schuss genau neben den Pfosten zum 1:2 (27.). Danach mussten die Lindauer bange Momente überstehen, da sie mehrfach in Unterzahl spielen mussten, dabei mehr als zwei Minuten mit zwei Mann weniger. Ein Spitzenteam wie Peiting, weiß das dann zu wissen: Florian Stauder erhöhte nach 31 Minuten im Nachschuss auf 1:3.
Mehr ließen die Islanders aber zunächst nicht zu, sondern fanden ihrerseits eine Lösung in Überzahl. Jeff Smith war nach 35 Minuten zur Stelle und verkürzte wieder auf 2:3. Allerdings wollten die Lindauer danach zu viel und liefen den Gästen ins offene Messer. Ein genauer Pass auf Kostourek, ein Alleingang und 55 Sekunden später stand es durch den Peitinger Torjäger wieder 2:4. Schlimmer noch: 18 Sekunden später landete auch noch Feuereckers Schuss genau in den Winkel zum 2:5.
Zu diesem Zeitpunkt schien das Spiel den Verlauf zu nehmen, den man oft in dieser Saison gesehen hatte: Engagierte Islanders, die alles versuchen und gute Chancen haben, das Spiel in ihre Richtung zu drehen, aber ausgebuffte Gegner, die ihre Chancen clever zum Nachteil des EVL nutzen.
Diesmal weigerten sich die Lindauer aber, das Schicksal in dieser Form anzuerkennen. Dabei half Ihnen einerseits eine Matchstrafe gegen Alexander Winkler, der Jeff Smith erst in die Bande checkte, um danach auf den Lindauer Stürmer einzuprügeln. Andererseits war es die wiedergewonnene Entschlossenheit in Überzahl. Neuen Mut gab zunächst das 3:5 durch Lubos Sekulas Direktschuss 48 Sekunden vor der Pause, dem nur zwei Minuten nach Wiederbeginn Sascha Paul, der einen Schlagschuss von Petr Heider unhaltbar abfälschte, den Anschlusstreffer folgen ließ. Mit zwei Powerplaytoren hatten die Lindauer die Strafe von Winkler ausgenutzt und für Erleichterung im Lindauer Lager gesorgt. „Powerplay war ja das Thema seit Wochen, fast Monaten“, sagte Dustin Whitecotton. „Heute haben wir dieses Thema zum Glück beendet, auch weil wir es unbedingt beenden wollten.“
Dem 4:5 folgte ein Sturmlauf der Islanders, die auch das Spiel unbedingt drehen wollten und Peiting immer mehr unter Druck setzten. Chancen zum Ausgleich gab es reichlich – die beste durch Michal Mlynek, dessen Schuss quer an der Torlinie entlangrutschte, aber sein Ziel nicht fand (46.).
Zehn Minuten vor Schluss war es dann aber soweit: Cech und Tobias Fuchs blieben mit ihren Schussversuchen jeweils hängen, Troy Bigam war aber erneut zur Stelle und glich zum 5:5 aus. Danach wurde das Spiel aber noch dramatischer. Zunächst waren die Gäste bei diesem offenen Schlagabtausch wieder zur Stelle. Kostourek gewann das Bully, passte zurück auf Brad Miller, dessen Schuss Ty Morris nach 52 Minuten zur erneuten Peitinger Führung abfälschte.
Wieder war dies ein Moment, wo man das Spiel hätte abhaken können, aber erneut weigerten sich die Lindauer und wurden belohnt. Vier Minuten vor dem Ende tankte sich Farny links durch, legte zurück auf Heider, der von der blauen Linie aus zum 6:6 einschoss und die Partie in die Verlängerung schickte.
Hier holten sich dann die Islanders den verdienten Zusatzpunkt. Es dauerte nur 55 Sekunden, ehe Cech, freigespielt von Smith und Heider frei vor Hechenrieder auftauchte, die Zeit fand, noch anzutäuschen und durch die Beine des ECP- Keepers zum vielumjubelten Siegtor ins Netz traf. Ein ebenso grandioser, wie wichtiger Sieg für die Lindauer, die ihre Chancen auf Platz acht damit wahrten und nun vor einem spannenden Final-Wochenende mit Spielen in Waldkraiburg und gegen Sonthofen stehen.
EV Lindau Islanders – EC Peiting 7:6 (0:0, 3:5, 3:1) nach Verlängerung
Tore: 0:1 (21:36) Maier (Überzahl- Tor – Andrä, Feuerecker); 1:1 (24:16) Bigam (Smith, Miller); 1:2 (26:59) Krabbat (Maier, Weyrich), 1:3 (30:13) Stauder (Überzahl-Tor 2 – Krabbat, Morris); 2:3 (34:24) Smith (Überzahl-Tor -Heider, Farny), 2:4 (35:19) Kostourek (Stauder, Winkler); 2:5 (35:37) Feuerecker (Andrä, Maier); 3:5 (39:12) Sekula (Überzahl-Tor – Cech, Mikesz); 4:5 (42:15) Paul (Überzahl-Tor – Heider, Smith); 5:5 (49:31) Bigam (Fuchs, Cech); 5:6 (51:11) Morris (Miller, Kostourek); 6:6 (55:55) Heider (Farny, Smith); 7:6 (60:55) Cech (Heider, Smith). Strafminuten: Lindau 20, Peiting 38 + 5 Winkler (Matchstrafe wg. Faustschläge).
(Foto Betty Ockert)
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(Oberliga/Deggendorf) PM Am Freitag musste sich der DSC den Alligators aus Höchstadt noch im Penaltyschießen geschlagen geben. Am Sonntag hingegen brannten die Deggendorfer ein wahres Offensivfeuerwerk ab und schickten die Franken mit 9:1 nach Hause.
Trotz des deutlichen Endergebnisses begann das Spiel etwas zäh. Beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab und nach einigen Deggendorfer Torchancen kamen dann die Alligators besser in die Partie. In dieser Phase lief beim DSC wenig zusammen, doch die Deggendorfer überstanden diese kurze Druckphase der Franken schadlos und konnten so ihrerseits wieder zum Angriff blasen. Dies wurde im ersten Abschnitt dann auch noch belohnt. In der 16. Spielminute stocherte Sergej Janzen den Puck nach einem Schuss von Robin Deuschl über die Linie. Dies war auch der Spielstand nach den ersten 20 Minuten. Im zweiten Drittel brachten sich die Höchstädter dann früh durch Undiszipliniertenheiten auf die Verliererstraße. Ein ums andere Mal schickte Hauptschiedsrichter Patrick Oberdörfer einen Alligator auf die Strafbank, sodass die Hausherren ihr starkes Überzahlspiel ein ums andere Mal unter Beweis stellen konnten.
Bereits in der 24. Spielminute schlugen sie das erste Mal zu. Dieses Mal war es Alexander Janzen, der nach einer tollen Kombination im Powerplay den Torreigen im zweiten Drittel eröffnete. Binnen der nächsten vier Minuten folgten nämlich drei weitere Überzahltreffer, erzielt durch Travis Martell, Sergej Janzen und Andreas Gawlik. Doch damit nicht genug, nur knapp fünf Minuten später gab es den nächsten Treffer im Powerplay. Travis Martell schlich geschickt vor das Tor der Alligators, wurde mustergültig bedient und netzte ein zum sage und schreibe 6:0 nach 33 gespielten Minuten. Doch die Deggendorfer waren weiterhin torhungrig. In der 36. Minute wurde Youngster Jan-Ferdinand Stern ein Penalty zugesprochen und der Spieler des Monats Dezember ließ sich diese Chance nicht entgehen und erhöhte auf 7:0.
Das muntere Toreschießen ging im letzten Abschnitt weiter. Nach 45 gespielten Minuten komplettierte Sergej Janzen mit seinem dritten Tor des Abends seinen Hattrick. Doch nun waren auch einmal die Gäste an der Reihe. Markus Babinsky sorgte in der 56. Minute für den Ehrentreffer. Doch einer hatte an diesem Abend nicht genug. Sergej Janzen setzte gut zwei Minuten vor Ende der Partie noch einen drauf, sodass der DSC die Höchstadt Alligators mit sage und schreibe 9:1 vom Eis fegte.
Somit sollte die Mannschaft von Trainer John Sicinski bestens gerüstet sein für das nächste Schlagerspiel am kommenden Freitag. Dann sind die Blue Devils Weiden zum nächsten Sechs-Punkte-Spiel zu Gast im Eisstadion an der Trat. Spielbeginn ist wie gewohnt um 20 Uhr.
Foto: Eishockey-Online Archiv
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(Oberliga/Bad Tölz) PM Der Rahmen war bereit für ein Spektakel und die Spieler aus der Kurpfalz waren direkt bereit. Vor 11.889 Zuschauern legten die Jungadler los wie die Feuerwehr und direkt mit dem ersten Schuss im ersten Drittel hieß es 1:0. Den Angriff über Luca Gläser und Yannik Valenti, veredelte Wojciech Stachowiak indem er von der linken Angriffsseite am Towart vorbeizog und den Puck in das Tor schob.
Die Mannheimer legten direkt nach und gingen auf das nächste Tor. Es wirkte so als wären sie mit den äußeren Bedingungen besser zurecht gekommen. In der siebten Spielminute durften sie dann erneut jubeln. Wieder war Wojciech Stachowiak an dem Treffer beteiligt, diesmal in Form der Vorlage. Gemeinsam mit Bastian Eckl setzten sie Luca Gläser in Szene welcher neben dem Tor stand und nur noch einnetzen musste, nach dem sich Michael Boehm im Tölzer Tor zuvor schon auf den Hosenboden setzte und nicht mehr reagieren konnte.
Im weiteren Verlauf waren die Mannheimer weiter das tonangebendere Team, aber die Tölzer Löwen kamen langsam auch etwas besser ins Spiel und prüften Enrico Salvarani im Jungadler Gehäuse. Doch dieser parierte sicher. Gegen Ende des ersten Drittels waren es dann erneut die Kurpfälzer welche jubeln durften. Luca Gläser und Bastian Eckl sorgten für die Vorbereitung brachten den Löwen Goalie aus seiner Position heraus und spielten dann rechts vor das Tor, wo Wojciech Stachowiak frei stand und zum 3:0 einschieben konnte.
Im zweiten Drittel spielten sich die Jungadler dann in einen Rausch und liesen ihren bayuwarischen Kontrahenten überhaupt keine Chance mehr. Nach drei Minuten schraubte Wojciech Stachowiak sein Torkonto weiter in die Höhe und erzielte mit seinem dritten Treffer das 4:0. Für die Vorlage war wieder mal Luca Gläser zuständig, der seinen vierten Scorerpunkt im Spiel sammelte, sowie Marius Ewald mit seinem ersten Punkt im Spiel. Zur zehnten Minute im zweiten Drittel durfte dann Bastian Eckl sich bei den Torschützen eintragen.
Ein schöner Angriff über Christoph Eckl und Moritz Seider, zunächst durch die Mitte, welcher dann mit einem genauen Pass auf die rechte Seide veredelt wurde, wo dann dann Bastian Eckl am Bullykreis stand und von dort genau in den Winkel traf. Nach diesem 5:0 tauschten die Tölzer Löwen anschließend den Goalie und für Michale Boehm kam Marko Davi. Doch auch er konnte den nächsten Treffer nicht verhindern. Die Mannheimer waren mittlerweile komplett überlegen und waren gedanklich stets einen Schritt schneller als die Löwen. Die Vorarbeit für das 6:0 ging auf Moritz Seider und Wojciech Stachowiak.
Den ersten Schuss konnte Marko Davi nur seitlich abprallen lassen und ging von dort genau auf den Schläger von Bastian Eckl, welcher sich freudig bedankte. Doch mit dem 6:0 war im zweiten Drittel noch nicht Schluss. In der 18. Minute durfte sich dann ein Trio bei den Scorern eintragen, welches noch keinen Punkt an diesem Spieltag gesammelt hat. Mike Fischer und Philipp Maas spielten Tobias Möller an der blauen Linie frei und dieser traf von dort genau durch die Beine des Torwarts zum 7:0. Langsam kam dann deutlich der Frust bei den Tölzern durch und so wurde es nach dem Treffer etwas ruppiger auf dem Eis und so wurde kurzzeitig der Schläger durch Schläge ersetzt und beide Mannschaften durften darauf in die letzte Pause gehen zum abkühlen.
Die Pause kühlte beide Mannschaften ab, die Jungadler nahmen etwas vom Gas heraus und trottete das letzte Drittel eine zeitlang ohne wirkliche Höhepunkte vor sich hin. Die Schüsse die auf beiden Seiten durchkamen konnten entweder von der Abwehr bereits entschärft werden, oder letztendlich von den Goalies. Einzig Pierre Preto hatte nochmal einen erfolgreichen Auftritt in der 55. Spielminute als er sich den Puck schnappte und beherzt aus der Mitte im Angriffsdrittel zum 8:0 Endstand traf.
So ging ein denkwürdiges Spiel zu Ende, den die Jungs aus der Kurpfalz sicher noch lange in Erinnerung behalten werden.
(Foto Alex Fuchs, Bericht Jungadler Mannheim)
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(Oberliga/Waldkraiburg) PM Wenig zu bestellen hatten die Löwen vom EHC Waldkraiburg am Sonntagabend im Heimspiel gegen die Tölzer Löwen. Mit 3:6 unterlag das Team von Rainer Zerwesz gegen routinierte und spielfreudige Gäste. Die Tore für den EHC, der bei zwei ausstehenden Hauptrundenspielen ganze sechs Punkte Rückstand auf Platz 8 hat und noch gegen Lindau und bei den starken Peitingern antreten muss, erzielten Fabian Kanzelsberger, Daniel Hilpert und Thomas Rott.
14 Feldspieler und zwei Torhüter hatten die Gäste aus Bad Tölz im Gepäck, bei den Löwen standen zwei Spieler mehr im Aufgebot zum „Duell der Angeschlagenen“. Dass dies bei Bad Tölz nicht wirklich zu einer Leistungsblockade führen muss, hatten die Tölzer Löwen zwei Tage zuvor schon gezeigt, als sie aufopferungsvoll kämpfende Waldkraiburger mit 4:2 besiegt und zwischenzeitlich sogar einen Rückstand aufgeholt hatten. So weit kam es in der Partie am Sonntag in der Raiffeisen Arena aber gar nicht erst, denn diese Begegnung hatten die Tölzer klar im Griff und schon nach gut zwei Minuten musste sich Björn Linda erstmals geschlagen geben: Johannes Sedlmayr, der schon am Freitag getroffen hatte, stellte auf 1:0 für die Tölzer (02:12).
Am Samstag war der ehemalige Nationalspieler und elffache WM-Teilnehmer Klaus Kathan stolze 40 Jahre alt geworden, doch mit dem Feiern schien sich der Familienvater zurückgehalten zu haben- denn gut acht Minuten später erzielte der Routinier der Gäste das 2:0 (10:39). Exakt vier Minuten später fanden die Löwen aus Waldkraiburg zwar erstmals eine Antwort und verkürzten durch Fabian Kanzelsberger mit seinem ersten Oberliga-Tor auf 1:2 (14:39), doch noch vor der Pause schwächte man sich wieder selbst. Schon am Freitag kassierte man den Ausgleich in doppelter Unterzahl, am Sonntag hatte man gerade den Anschluss hergestellt, da mussten wieder innerhalb von 70 Sekunden zwei Spieler auf die Strafbank. 16 Sekunden dauerte diese 3-5-Unterzahl, da hatte Sedlmayr erneut zugeschlagen und das 3:1 erzielt (16:53).
Erneut Sedlmayr war es dann, der nach gut zehn Minuten im mittleren Durchgang auf 4:1 erhöhte (30:28) und damit alle Hoffnungen bei den Fans der Hausherren ad acta legte. Einstauben durfte diese dann spätestens 147 Sekunden später, als Michael Endraß das fünfte Tor für Bad Tölz erzielte (33:55).
Den Schlussabschnitt eröffneten die Gäste mit Julian Kornelli und seinem frühen Treffer zum 6:1 (40:57), dann muss man aber schon fast sagen hatten die Gäste aus Bad Tölz ein Nachsehen mit den Löwen aus Waldkraiburg, denen personell dezimiert einfach die Mittel fehlten, gegen einen technisch und spielerisch so starken Gegner.
Ein Fingerzeig für das kommende Jahr sicher, dass an der Kadertiefe noch Handlungsbedarf besteht, denn die Verletzungen von den Leistungsträgern Daniel Hämmerle, Martin Führmann und Lukas Wagner werfen den EHC in diesen Wochen schon gewaltig zurück. Mit einem Kracher in Überzahl verkürzte Daniel Hilpert dann zwar noch auf 2:6 (46:12) und Thomas Rott schaffte mit seinem Oberliga-Premieren-Treffer sogar das 3:6 (53:29). Wirklich gefährlich konnten die Löwen aus Waldkraiburg denen aus Bad Tölz aber nicht mehr werden. Mit 29 Punkten und damit sechs Zählern Rückstand auf Platz 8, bei noch zwei ausstehenden Hauptrunden-Spielen, liegen die Waldkraiburger jetzt auf Rang elf. Am kommenden Freitag kommt der EV Lindau in die Raiffeisen Arena, am Sonntag geht es nach Peiting.
Eishockey Oberliga Süd 2016/ 2017, 31.Spieltag.
EHC Waldkraiburg – Tölzer Löwen 3:6 (1:3/ 0:2/ 2:1)
Tore: 0:1 02:12 Sedlmayr J. (Endraß M., Kornelli J.), 0:2 10:39 Kathan K. (Mangold F., Vehmanen I.), 1:2 14:39 Kanzelsberger F. (Vrba T., Marek J.), 1:3 16:53 Sedlmayr J. (Kathan K., Kolacny Ch. PP2), 1:4 30:28 Sedlmayr J. (Frank J.), 1:5 33:55 Endraß M. (Kathan K., Kornelli J.), 1:6 40:57 Kornelli J. (Endraß M., Sedlmayr J.), 2:6 46:12 Hilpert D. (Paderhuber A., Kaltenhauser M. PP2), 3:6 53:29 Rott Th. (Seifert Ph., Hradek Ch.).
Strafen: EHC Waldkraiburg 8 Strafminuten, Tölzer Löwen 8 Strafminuten.
Zuschauer: 757.
(Foto Natascha Eymold/Archiv)
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(Herne) PM Besser hätte das Jahr 2017 für den Herner EV nicht beginnen können. Zuerst gab es am Freitagabend den Auswärtssieg bei den Leipziger Icefighters, nun folgte am Sonntagabend vor der Rekordkulisse von 3287 Zuschauern, darunter auch der Herner Oberbürgermeister Dr Frank Dudda, am Gysenberg einen 4:2-Derbysieg gegen die Essener Moskitos.
Einmal mehr konnte HEV Coach Frank Petrozza stolz auf seine Mannschaft sein. „Ich bedanke mich auch im Namen der Mannschaft für diese großartige Kulisse. Von solchen Spielen lebt der Eishockeysport.“ Das traditionsreiche Revierduell bot wie schon beim Hinspiel am Westbahnhof eine tolle stimmgewaltige Atmosphäre und ein spannendes umkämpftes Spitzenspiel mit den Grün-Weiß-Roten als verdienten Sieger. Gästetrainer Frank Gentges anerkannte den HEV Erfolg. „Meiner Mannschaft fehlte die Finalität beim Ausnutzen der Chancen, vor allem auch in Überzahl. Das war der Unterschied, deshalb steht Herne aktuell auch zu Recht ganz oben in der Tabelle.“
Wie so häufig war der Herner EV von Beginn an hellwach und hatte bereits nach gut einer Minute die erste Chance durch Sören Hauptig. Und es waren noch keine drei Minuten gespielt, da bebte der Berg das erste Mal. Sam Verelst konnte bei angezeigter Strafe ein Zuspiel von Michel Ackers aufnehmen und mit der Rückhand für die umjubelte 1:0 Führung sorgen. Die Essener hielten dagegen und so entwickelte sich schnell eine packende Partie mit guten Angriffen auf beiden Seiten. Die nächste Torsirene ertönte in der 11. Minute, allerdings verfrüht, denn das Spiel war bereits zuvor wegen einer Abseitsentscheidung abgepfiffen worden. Der nächste reguläre Treffer fiel in der 19. Minute, als Moskito Stürmer Julian Lautenschlager aus spitzem Winkel das 1:1 markieren konnte. Auch im zweiten Abschnitt hatte der HEV den besseren Start und so konnte Aaron McLeod in der 23. Minute eine Überzahlsituation zur erneuten Herner Führung nutzen.
Die Moskitos suchten wieder den Ausgleich und fanden ihn in der 30. Minute durch Jan Barta. Ein aus HEV Sicht etwas unglücklicher Treffer, der aber zu neuen Angriffen motivierte. Als Christian Nieberle nur drei Minuten später eine tolle Kombination der dritten Reihe erfolgreich zur 3:2-Führung abschließen konnte, da wurde es wieder sehr laut am Gysenberg. Der HEV machte weiter viel Druck. Brad Snetsinger scheiterte in der 37. Minute nur knapp, erkämpfte sich die Scheibe zurück, bekam aber wegen Stockschlags eine Zwei-Minuten-Strafe aufgebrummt. Die Unterzahl überstanden die Gysenberger schadlos und hatten sogar ein gutes Unterzahl-Break. Als der kanadische Top-Stürmer von der Strafbank zurück kam dauerte es nur 16 Sekunden, bevor er zum 4:2 abschließen konnte. Es sollte schon eine gewisse Vorentscheidung sein. Denn in den letzten zwanzig Minuten fielen keine Treffer mehr. Zwar versuchten die Moskitos noch einmal ins Spiel zu kommen, aber die besseren Chancen hatte der HEV.
Trotzdem wurde es in den letzten dreieinhalb Minuten noch einmal spannend, denn eine weitere Herner Strafzeit brachte die Essener in Überzahl. Der Moskito Chefcoach Frank Gentges nahm eine Auszeit, ersetzte seinen Torhüter durch einen sechsten Feldspieler und so bekam Michel Weidekamp im HEV Gehäuse einiges zu tun. Aber die Defensive der Gysenberger hielt dem Druck stand und es gab sogar Chancen zu einem Empty-Net-Goal. Das Ergebnis von 4:2 blieb aber auf der Anzeigetafel und so konnte nach Spielende bereits der zweite Derbysieg in dieser Saison, dieses Mal vor eigener
großer Kulisse, ausgiebig gefeiert werden.
Mit dem 26. Saisonsieg im 30. Spiel beendet der Herner EV als Tabellenführer mit 10 Punkten Vorsprung auf Tilburg und Duisburg die Hauptrunde. Die weiteren Verfolger kommen aus Hamburg (16 Punkte zurück), Essen (17), Halle (24), Leipzig (26) und Wedemark (31). Letztere haben den 8. Platz vor den Hannover Indians behaupten können. Diese acht Mannschaften bestreiten nun ab dem nächsten Wochenende unter Mitnahme der bisher erzielten Punkte die Meisterrunde. In der muss der HEV zuerst am Freitag in Tilburg antreten. Zwei Tage später kommen dann die Hamburg Crocodiles an den Gysenberg. Erstes Bully ist zur gewohnten Sonntagszeit um 18:30 Uhr.
1:0 (02:36) Verelst (Ackers, Snetsinger)
1:1 (18:11) Lautenschlager (Ziolkowski, Niederberger)
2:1 (22:42) McLeod (Snetsinger, Kreuzmann) [PP1]
2:2 (29:10) Barta (Bires, Hildebrand)
3:2 (32:15) Nieberle (Schneider, Maas)
4:2 (39:10) Snetsinger (Richter)
(Foto Herne)
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(Oberliga/Regensburg) PM Vor 2.618 Zuschauern verpasst es der EV Regensburg im nächsten Derby nachzulegen und verliert beim 2:3 wichtige Punkte im Kampf um die ersten beiden Tabellenplätze.
Wie schon am Freitagabend war bei den Gastgebern das Aufgebot unverändert und Daniel Fießinger hütete auch erneut den Kasten der Oberpfälzer. Marco Habermann, Sebastian Wolsch und Daniel Stiefenhofer blieben weiterhin verletzungsbedingt nicht mit dabei. Nach dem Spiel verkündeten die Domstädter in Person von Trainer Doug Irwin, dass Stiefenhofer in dieser Saison nicht mehr eingreifen kann. Am kommenden Dienstag unterzieht sich der Verteidiger einer erneuten Operation, die das Saisonende bedeutet. Außerdem ist eine Rückkehr von Sebastian Wolsch und Marco Habermann am kommenden Wochenende noch kein Thema. Die Gäste aus Weiden mussten weiterhin auf Torhüter Daniel Huber und Verteidiger Daniel Willaschek verzichten. Marcel Waldowsky war zwar umgezogen, erhielt aber keinen einzigen Einsatz. Unterstützung kam aus Bayreuth in Form von Förderlizenzakteur Marvin Neher.
Der Start in die Partie war wie beim Hinspiel von vor zwei Tagen. Irgendwie bekam Regensburg keinen Zugriff auf das Spiel und hatte sichtlich Probleme, vor das Gehäuse von Gästekeeper Fabian Hönkhaus zu kommen. Besser gelang es wieder mal den blauen Teufeln, Zugriff auf die Partie zu bekommen, aber auch Daniel Fießinger zeigte zu Beginn eine gute und unaufgeregte Leistung. Chancenlos war allerdings dann der Förderlizenzkeeper des SC Riessersee, als Marko Babic nach starkem Querpass von Ales Jirik zum 0:1 treffen konnte (8.). Der Spielstand ging zu diesem Zeitpunkt auch in Ordnung und bis zur ersten Sirene versuchten die Hausherren viel, hatten aber auch nicht wirklich die zündende Idee und mussten mit einem Rückstand in die Kabine gehen.
Drittel zwei startete besser und der EVR schien die richtigen Worte mit auf den Weg bekommen zu haben. Ein ums andere Male rannten die Domstädter auf Fabian Hönkhaus an und scheiterten. Die dickste Gelegenheit hatten Brandon Wong und Vitali Stähle in der 26. Spielminute, als sie alleine auf den Torsteher der Devils zuliefen. Am Ende bediente Wong Stähle und der drosch die Scheibe in die Fanghand des gegnerischen Keepers, der sich zurecht von den nicht gerade zahlreich mitgereisten EVW-Fans feiern ließ. Fällig waren die Gäste aber dann in der 33. Minute, denn dort war Peter Flache zur Stelle und das Dank eines guten Passes von Gajovsky. Somit schafften es die Gastgeber den Rückstand zu egalisieren. Bitter wurde es dann für das Irwin-Team nur wenige Augenblick vor Ende des Mittelabschnitts. Verteidiger Philipp Vogel traf in der 39. Spielminute Weidens Michael Kirchberger mit dem Schläger im Gesicht und der Gästeakteur verließ blutend die Eisfläche. Nach dem Regelwerk hatte dieser hohe Stock mit Verletzungsfolge eine fünfminütige Strafzeit und Spieldauerstrafe zur Folge, sodass Vogel zu allem Überfluss auch noch am kommenden Freitag in Selb fehlt.
Drittel drei begann also mit Penaltykilling für Regensburg und zunächst agierten die Gastgeber sehr gut und ließen nicht allzu viel zu. Als fast schon das Gröbste überstanden war, schlugen die Blue Devils doch zu. Verteidiger David Hajek traf mit einem harten und platzierten Handgelenkschuss eiskalt in den Winkel und stellte auf 1:2 (42.). Die restliche Unterzahl überstand der EVR, verpasste es aber, den erneuten Ausgleich zu erzielen. Chancen wären genug da gewesen, allerdings fehlte auch oft Kreativität und Entschlossenheit am Sonntagabend. So legte EVW-Stürmer Marko Babic in der 47. Spielminute nach und brachte die Gäste mit 1:3 in Front. Nun wurde der Weg zurück richtig lang für die Hausherren, die aber wacker kämpften. Nikola Gajovsky gelang es auch in der 58. Minute aus einer unübersichtlichen Situation heraus das 2:3 zu erzielen. Nun wurde es nochmal hektisch und Doug Irwin nahm kurz vor Ende eine Auszeit und Daniel Fießinger aus dem Kasten. All das brachte, wie schon im Heimspiel gegen Selb, nicht den gewünschten Erfolg, sodass die Regensburger die zweite Niederlage vor heimischer Kulisse in Serie einstecken mussten.
Nun wartet das letzte Wochenende in der Vorrunde auf die Kufencracks aus der Domstadt. Am Freitag geht die Reise nochmal zu den Selber Wölfen und am Sonntag kommen die Höchstadt Alligators, ehe ab dem 20. Januar die besten acht Teams um die bestmögliche Platzierung für die Playoffs spielen. Der Kampf um Platz acht ist nach wie vor hart und dürfte wohl bis zum letzten Spieltag andauern. Die Oberliga Süd ist und bleibt spannend und findet in den letzten beiden Vorrunden-Partien schon einmal ihren ersten Höhepunkt.
Foto: Melanie Feldmeier
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(Oberliga/Bad Tölz) PM Mit 6:3 (3:1, 2:0, 1:2) gewinnen die Tölzer Löwen in Waldkraiburg – Johannes Sedlmayr trifft dreifach. Dank zwei starker Drittel können sich die „Buam“ im Schlussdrittel für das Heimspiel gegen Schönheide schonen.
Nur 132 Sekunden dauerte es, bis der Mann des Abends erstmals jubeln durfte: Von Michael Endraß schön in Szene gesetzt, vollendete Sedlmayr zentral vor dem Tor eiskalt zur frühen Tölzer Führung. Aus einer stabilen Defensive heraus konterten die „Buam“ immer wieder gefährlich in Richtung des Tores von Björn Linda. Einen dieser schnellen Gegenstöße verwandelte Oldie Klaus Kathan, der am Samstag seinen 40. Geburtstag gefeiert hatte, per Abpraller nach einem flachen Schuss von Franz Mangold. Trotz des Anschlusstreffers von Fabian Kanzelsberger sah man bei den mitgereisten Löwenfans kaum einmal eine Sorgenfalte. Sedlmayr bestätigte die Überlegenheit knapp zwei Minuten später mit seinem zweiten Treffer des Abends. In doppelter Überzahl wurde er von Christian Kolacny und Klaus Kathan erneut mustergültig freigespielt und traf problemlos ins leere Tor zum 3:1.
Auch im zweiten Abschnitt waren es die Gäste, die die besseren Chancen vorzuweisen hatten. Diesmal übernahmen sie aber von Anfang an die komplette Spielkontrolle und ließen Waldkraiburg kaum einmal an den Puck kommen. Dennoch dauerte es bis zur 31. Spielminute bis die Schwarz-Gelben eine ihrer Möglichkeiten nutzten. Wieder war es Sedlmayr, der für die Löwen traf. Diesmal erarbeitete er sich seinen Treffer aber größtenteils selbst, indem er zwei Verteidiger ausspielte und den Puck unhaltbar im Winkel versenkte. Als Michael Endraß mit einem platzierten Schlenzer ebenfalls ins obere Kreuzeck zum 5:1 traf, war das Spiel zugunsten des Tabellenzweiten entschieden. Nur 57 Sekunden nach Wiederbeginn durfte auch Youngster Julian Kornelli sich nach einer erneut starken Vorarbeit von Michael Endraß in die Torschützenliste eintragen. Nachdem das halbe Dutzend vollgemacht wurde schalteten die „Buam“ mindestens einen Gang zurück und ließen auch Waldkraiburg noch zu zwei Erfolgserlebnissen kommen. Daniel Hilpert per Schlagschuss und Thomas Rott mit einem abgefälschten Schuss stellten das 6:3-Endergebnis her.
Die Tölzer Rumpftruppe siegt also auch in Waldkraiburg und hat damit in den letzten 15 Spielen gepunktet und neunmal in Folge gesiegt. Schon am Dienstag (19:30 Uhr) geht es mit einem Nachholspiel gegen den EHV Schönheide weiter – dann aller Voraussicht nach wieder mit mehr einsatzfähigen Akteuren.
(Foto Eishockey-Online Archiv)
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(Oberliga/Hannover) (LB) Zum Abschluss der Hauptrunde stand das Derby zwischen den Hannover Scorpions und den Hannover Indians an. Das Hinspiel ging deutlich an die Indians, das Rückspiel an die Scorpions. Am Ende hieß es 4:1 für die Hausherren, welche taktisch klug und effizient die Hannover Indians zur Niederlage zwangen. In einer intensiven Partie stachen besonders Chad Niddery und Christoph Mathis hervor.
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