Oberliga - Harzer Falken können die Hannover Indians erneut nicht besiegen

hannover harz 20012017

 

(Oberliga/Harz) PM Im Auswärtsspiel mit 6:2 (3:0; 2:0; 1:2) und zu Hause knapp mit 1:2 (0:1; 1:1; 0:0) müssen sich die Harzer Falken mit zwei recht unterschiedlichen Leistungen erneut den Hannover Indians geschlagen geben.

 


Und das die Indians alles andere als zufrieden sind und die Qualifikationsrunde eher als Durchgangsstation zu den Pre-Play-Offs ansehen, sollten die Falken im Auswärtsspiel am Pferdeturm gleich von Beginn an zu spüren bekommen. Druckvoll und mit ganz viel Tempo ließen die Indians keine Zweifel bezüglich ihrer Ambitionen für dieses Spiel aufkommen. Doch insgesamt machten es ihnen die Falken auch gerade im Spiel in der neutralen Zone etwas zu leicht. Der Gegner wurde nicht intensiv genug attackiert und so konnten die Hannoveraner relativ mühelos ihr Aufbauspiel aufziehen und bis zur 13. Minute fast schon vorentscheidend auf 3:0 davon ziehen. Nun war es nicht so, dass die Harzer so gar keine Chance haben sollten. Doch Ryan McGrath, Christian Schock, Marcel Deich, Dylan Quaile und Pierre Dumont scheiterten mit guten Schüssen auf das von dem zumindest in den ersten beiden Dritteln sicher von Niklas Deske gehütete Indianertor. Und auch das zweite Drittel sollte die rund 70 mitgereisten Harzer Fans nicht wirklich optimistischer stimmen.

 

 

Die Indians machten weiter Druck und da die Falken nicht so richtig das Mittel fanden, um noch in dieses Spiel hereinzufinden, stand es auch relativ flott 5:0 für die Hausherren. Ein Ergebnis, an dem Fritz Hessel, trotz einiger gewohnt starken Szenen, doch einen gewissen Anteil haben sollte. Nach längerer Verletzungspause sah man ihm vor allem im Spiel mit den Mitspieler an, dass er noch einiges an Spielpraxis benötigt, um der sichere Sicherhalt zu sein, den man gewohnt ist. Doch den Spielstand an Hessel festzumachen, wäre deutlich zu kurz gedacht. Denn im Schlussdrittel zeigten die Falken endlich so etwas wie Kampfgeist und boten eine zumindest versöhnliche Leistung, die in den Toren von Ryan McGrath und Dylan Quaile ihren Höhepunkt fanden.

 


Eine Leistung, an die man vor allem im Heimspiel gleich anknüpfte. Nun zeigten die Harzer ein ganz anderes Gesicht und ließen den Gegner durch aggressives und körperbetontes Spiel nie so richtig in Fahrt kommen. Und so entwickelte sich ein ausgeglichenes erstes Drittel, in dem auf beiden Seiten gefährliche Chancen zu verzeichnen waren. Doch auf der einen Seite fehlte den Falken erneut das nötig Schussglück und auf der anderen Seite bot Jannis Ersel eine ganz starke Leistung im Harzer Kasten. Bezeichnend dann eigentlich auch schon der Führungstreffer der Indians. Im Gewühl vorm Harzer Tor fällt der Puck irgendwie in den Slot und Robby Hein muss eigentlich nur noch draufhauen. Nun war das Tor nicht unverdient, doch hätte es durchaus bei Großchancen von Ryan McGrath, Christian Wittmann, Lukas Brückner oder Christian Schock auch im Tor der Indians rappeln können bzw. vielleicht sogar müssen.

 


Doch vor allem die Fans, die bereits das Freitagsspiel in Hannover verfolgt hatten, sahen hier eine ganz andere Mannschaft. Und immer wieder durch Glanztaten von Jannis Ersel im Spiel gehalten, war das 1:1 in der 23. Minute mehr als verdient. Nachdem Dylan Quaile sich in gewohnter Manier durch das gegnerische Drittel gepumpt hatte, aber im Abschluss nur den Pfosten traf, war Ryan McGrath zur Stelle und versenkte den Nachschuss sicher. Was folgte war wohl eine Phase, wie man sie in der gesamten Saison kaum besser gesehen hatte. Nachdem Ersel nochmal einen 2 gegen 1-Konter der Indians entschärft hatte, spielten die Harzer bestes Eishockey und zwischen der 29. und 37. Minute kamen die Indians zeitweise kaum noch aus ihrem Drittel heraus. Im Powerplay mit guten Chancen, in Unterzahl mit der schon oft gezeigten guten Moral und hinten mit einem ganz starken Jannis Ersel. Was fehlte waren allerdings die Tore, die in dieser Phase unbedingt hätten fallen müssen. Denn man merkte den Indians an, dass sie nur noch wenig Mittel fanden, dem Harzer Druck entgegen zu halten. Und so kam es, wie es schon viel zu oft kommen musste. Eine kleine Unachtsamkeit im eigenen Drittel lud den Gegner ein und auf Zuspiel von Yannik Baier vollendete Branislav Pohanka zur erneuten 1:2-Führung der Indians. Doch was wäre so ein Spiel ohne einen weiteren Hauptprotagonisten.

 

 





Nach einem üblen Check mit der Schulter gegen den Kopf von Ryan McGrath sah sich Schiedsrichter Apel, der direkt daneben stand, nicht genötigt, diese Szene entsprechend zu bewerten. Ganz anders Robert Wittmann, der es so sah, wie es war und die Aktion gegen seinen Mitspieler gleich mit einer entsprechenden körperlichen Diskussion beantwortete. Folglich wurde es auf der Strafbank zum Ende des Drittels ein wenig kuschelig. Doch das die Indians auch aus der ihnen gebotenen Überzahl nicht einmal ein Powerplay im Harzer Drittel aufbauen konnten, vielmehr die Falken zu diversen Chancen in Unterzahl kamen, sprach für das dünne Nervenkostüm der Gäste.

 


Doch ein wenig musste man dem sehr körperbetonten und schnellen Spiel dann doch Tribut zollen. Denn auch wenn die Falken immer wieder zum Beispiel durch Fabian Pyszynski oder Alexander Engel zu guten Tormöglichkeiten kamen, merkte man ihnen an, dass aufgrund des hohen Einsatzes im Mitteldrittel in einigen Aktionen dann doch ein wenig die Körner fehlten, diesen Spiel noch umzureißen. Und dass die Indians nicht noch weiter davon zogen dafür stand an diesem Abend ein Name: Jannis Ersel. In der 50.Minute parierte er den Alleingang von Pohanka und in der 58. Minute scheiterte der abtrünnige Tobias Schwab kläglich bei seinem Alleingang an seinen ehemaligen Torwart.

 


Überhaupt die Personalie Tobias Schwab hatte bereits vor dem Spiel für einigen Diskussionsstoff gesorgt, als klar wurde, dass er im Wurmbergstadion auflaufen würde. Nachdem in seinem Auflösungsvertrag schriftlich vereinbart und mündlich von ihm zugesagt wurde, dass er nicht in Braunlage gegen die Harzer Falken auflaufen würde, fand man in Hannover einen Dreh in den DEB-Statuten, die besagen, dass alle (auch schriftlichen) Vereinbarungen mit der Freigabe des Passes nichtig sind. Ob man sich in Hannover bei einem 21 Mann starken Kader einen Gefallen getan hat, Tobias Schwab unbedingt in den Kader hieven zu müssen, soll in der Landeshauptstadt hinterfragt werden. Die Harzer Fans honorierten die Aktionen Schwabs mit Pfiffen und Schmähgesängen. Und Schwab selber spielte wie in der gesamten Saison eher unauffällig, immer auch abhängig von den Aktionen seiner Mitspieler. Da war es dann fast schon bezeichnend, dass seine Sidekicks ihm kurz vor Schluss noch den Puck zum „Empty-Net-Goal“ auf die Kelle legen wollten, was er allerdings auch nicht zu verwerten im Stande war.

 


Doch der unrühmliche Schlusspunkt sollte nach dem Spiel folgen. Ist Robert Wittmann aufgrund der Tatsache, dass er ein Gitter trägt sowieso gerne Ziel seiner Gegenspieler, sah sich der Hannoveraner Robby Hein bei der Verabschiedung anscheinend gezwungen, Wittmann noch einige Worte verbunden mit körperlichen Angriffen auf den Weg zu geben. Dass Schiedsrichter Micha Apel die Abwehrversuche von Robert Wittmann erneut falsch deutete und nur diesen mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe ahndete, passte in seine Leistung in diesem Spiel. Doch auch wenn die Aktion per Video belegt ist, müssen die Falken wohl damit klarkommen, am Freitag in Timmendorf ohne Robert Wittmann auskommen zu müssen.



( Foto eishockey-online.com / Archiv )

 


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Oberliga - Hamburger Auswärtssieg in der Wedemark, 100 Punkte für Brad McGowan

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(Oberliga/Hamburg) PM Puh, das wurde am Ende noch einmal richtig knapp. Mit Glück und Geschick konnten die Crocodiles in den letzten 2 Minuten noch zwei Tore zum Sieg erzielen und nach dem Erfolg am Freitagabend gegen Duisburg das Wochenende mit satten 6 Punkten beschließen.

 

 

Vor 611 Zuschauern, davon "gefühlt" der Mehrzahl aus Hamburg, hatten die Krokodile nach gut 10 Minuten bereits eine sichere Führung von 3:0 herausgeschossen. Mit dieser scheinbaren Sicherheit im Kopf und dem extrem harten Spiel gegen Duisburg in den Beinen, ließen Kraft und Konzentration dann zunehmend nach, sodass Wedemark sogar den nicht unverdienten Ausgleich zum 5:5 erzielen konnte. In dieser Phase musste man sich ernsthaft Sorgen machen, dass man ohne Punkte nach Hause fahren könnte. Aber die Mannen um Capitano Schubert, der nach seiner Sperre heute ebenso wie Gerartz wieder mitmischte, bissen noch einmal auf die Zähne und schlugen zurück. Nun hat Coach Bartkevics erst einmal ein paar Tage Zeit, die Beine seiner Spieler wieder frisch zu bekommen, denn am kommenden Freitag steht das wichtige Spiel gegen den Tabellennachbarn Halle auf dem Programm.

 


Wie erwähnt, waren Schubert und Gerartz wieder dabei, dafür fiel aber Lukas Gärtner kurzfristig aus. Die Crocodiles starteten mit Biss und setzen die Scorpions gleich unter Druck. So dauert es dann auch nicht lange, bis die eh schon lauten Crocodiles-Fans noch lauter wurden und das 1:0 (2:54) durch Tor-Monster Brad McGowan bejubeln durften. Die Crocodiles setzten gleich nach, aber es dauerte dann doch exakt 6 weitere Minuten, ehe das verdiente 2:0 (8:53) Gerartz, auf der Anzeigetafel erschien. Dann das erste Überzahl der Crocodiles, Tor, 3:0 (13:36) wieder McGowan. Dem Burschen fehlt nun nur noch ein Punkt, um die unglaubliche Marke von 100 Scorerpunkten zu knacken! Ab diesem Zeitpunkt ließen es die Hamburger aber etwas gemächlicher angehen und prompt übernahmen die Wedemärker das Heft des Handelns. Croco-Goalie Krake Kristian bekam nun mehr zu tun. Folgerichtig der Anschlusstreffer, 3:1 (15:20) durch Lehmann.

 


Im zweiten Drittel brauchten die Elbstädter sogar noch 20 Sekunden weniger als im ersten Drittel, um den Torreigen zu eröffnen, 4:1 (2:34) Pierre Kracht, der die Abwehr der Spinnentiere wunderschön narrte. Sieht wieder nach einer sicheren Führung aus, runter vom Gas... und das rächt sich, 4:2 (6:09) wieder Bombis. Dann wird es hektisch, nur wenige Sekunden später liegt der Puck wieder im Tor der Krokodile. Das Tor ist verschoben und das schon eindeutig, bevor der Punk im Netz landete. Proteste, es bleibt aber dabei, die Schiedsrichter geben den Treffer. Kristian bekommt eine 10-Minuten-Disziplinarstrafe. Es folgt eine minutenlange Unterbrechung, da sich das Tor nicht korrekt verankern lässt. Mit viel Schnee und Wasser hält es dann doch. Somit kassieren die Hamburger einen unglücklichen Treffer zum Anschluss, 4:3 (6:35) Bombis. Wedemark wieder im Spiel.




 

 

11:24, Tor für die Crocodiles! 5:3, Gerartz im Nachschuss. Einen Scorerpunkt bekommt unsere #77 McGowan und das ist exakt der 100ste! Congratulation Brad, unbelievable! Leider folgt der nächste Rückschlag nur eine gute Minute später, als die Skorpione den vielen Platz im Kroko-Drittel gern nutzen und wieder rankommen, 5:4 (12:38) Budd. Zwei Minuten später ein böser Ellenbogencheck gegen den Kopf von Israel, der nur mit zwei Minuten geahndet wird, Glück für Wedemark. Dann liegt der Puck im Skorpion-Gehäuse, das verschoben ist. Dieser Treffer der Crocodiles wird nicht gegeben, warum eigentlich nicht? Noch einmal Glück für das Heimteam. 16 Sekunden später McGowan, Innenpfosten und wieder raus. Das Glück meint es wirklich gut mit Wedemark in dieser Phase. 1:04 vor Drittelende noch einmal Strafe gegen die Heimmannschaft, klappt aber leider nicht mehr mit einem weiteren Croco-Tor.

 


Im letzten Drittel übersteht Wedemark die 54 Sekunden Croco-Überzahl ohne Schaden. Das Spiel in der Folge zerfahren, man merkt beiden Team die Müdigkeit an und keiner riskiert so richtig was. Die Crocodiles überstehen eine Strafe für Marek. Dann der Ausgleich, 5:5 (10:14) Schütt geht durch und wird dabei nicht wirklich gestört, Schuss auf die Stockhandseite, sitzt. Futsch die Führung. Reicht die Kraft oder gehen die gefühlt sicheren Punkte flöten? Nun Möglichkeiten auf beiden Seiten, aber insbesondere Kristian ist hellwach. Gut 4 Minuten vor dem Ende, Strafe Hollmann, nun wird es eng, aber Kristian ist wie immer überragend.  Gut eine Minute vor Schluss schnappt sich Schubert den Puck, bindet zwei Verteidiger und passt dann wunderschön auf den freigelaufenen Tobi Bruns, der zum 6:5 (18:58) trifft, YES! 40 Sekunden vor dem Ende, Strafe gegen Mitchell. Wedemark nimmt sofort den Torwart raus, 6 Skorpione gegen 4 Krokodile. Dann kommt McGowan im eigenen Drittel an den Puck und schießt diesen aus gut 50m Entfernung gnadenlos ins leere Skorpionen-Tor, 7:5 (19:46). Der Mann weiß, wo das Tor steht. Schlusspfiff, SIEG - 6 Punkte Wochenende!

 


So, nun heißt es die müden Beine ausschütteln und Kraft tanken für den Kracher gegen die Saale Bulls aus Halle am kommenden Freitag, 27.01.17, 20:00 Uhr im Eisland. Die Bulls mussten gestern in Duisburg eine Niederlage hinnehmen und somit ist der Abstand auf die Crocodiles auf 11 Punkte angewachsen. Sollte Halle in Hamburg verlieren, kann man sich Platz 4 und das Heimrecht in den Playoffs definitiv abschminken. Das klingt also nach einem offenen Schlagabtausch.



( Foto eishockey-online.com / Archiv )

 


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Oberliga - Herber Rückschlag für Selb am Landshuter Gutenbergweg

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(Oberliga/Selb) PM Kein Weltuntergang, aber ein gewaltiger Dämpfer für unsere Wölfe am zweiten Spieltag der Meisterrunde. Nach 10 Siegen in Folge müssen unsere Cracks wieder einmal als zweiter Sieger vom Eis gehen. Spielentscheidend für die 3:7 Niederlage am Gutenbergweg zu Landshut war der Mittelabschnitt, wo unsere Wölfe innerhalb von knapp vier Minuten drei Gegentore – zwei davon binnen von nur 35 Sekunden – kassieren.

 

 

Der Sieg des EVL, wenn auch um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen, ist schlussendlich absolut verdient. „Jedem Gegentor ging heute ein verlorener Zweikampf voraus, wir waren irgendwie nicht bereit“, so ein sichtlich angesäuerter Wölfe-Coach Henry Thom nach dem Spiel in der EISZEIT bei Radio Euroherz. Beide Teams beginnen sehr verhalten. Unsere Wölfe mit klaren Feldvorteilen und einem Chancenübergewicht, aber die Hausherren stellen mit dem 1:0 Führungstreffer nach 5 Minuten den Spielverlauf auf den Kopf. Stefaniszin ohne Abwehrchance, der den abgefälschten Schuss zu spät sieht. Unsere Wölfe bleiben trotz Rückstand aber tiefenentspannt und ziehen weitere Spielanteile an sich, Dorr hat den Ausgleich auf den Schläger, aber unser US-Boy scheitert freistehend am EVL-Goalie.

 

 

Die Begegnung nimmt immer mehr an Fahrt auf und wird hochklassiger. In Überzahl ist es Hendrikson vorbehalten, mit einem strammen Schuss den längst überfälligen Ausgleich zu markieren. Wenig später zeigt Stefaniszin mit zwei sensationellen Paraden – im Liegen – seine Klasse, beim erneuten Führungstreffer der Einheimischen ist er aber wieder machtlos. Ein Treffer mit reichlich Diskussionsstoff, denn dem Tor geht ein klares Foul an Ondruschka voraus, dem obendrein sein Schläger aus der Hand geschlagen wird. Dass es mit 2:2 in die erste Pause geht, ist Resultat eines sehenswerten vorgetragenen Spielzuges unserer zweiten Formation. Dorr, von seinen Nebenleuten mustergültig in Szene gesetzt, trifft zum Ausgleich.

 

 





Unsere Wölfe können den Schwung aus Abschnitt nicht mitnehmen. Ungewohnt viele Unaufmerksamkeiten prägen unser Spiel, es fehlt die Präzision, Fehlpässe im Spielaufbau nach vorne. Die Hausherren nutzen diese Schwächen des Spitzenreiters gnadenlos aus. Binnen knapp 4 Minuten erhöht der EVL mit drei Toren auf 5:2. Treffer 4 gelingt dabei in Überzahl, Tor Nummer fünf entstammt aus einem Bauerntrickversuch, bei dem Stefaniszin alles andere als gut aussieht. Zwei bittere Gegentore …und das auch noch innerhalb von nur 35 Sekunden. Bei den Niederbayern klappt irgendwie alles, unsere Wölfe völlig aus dem Tritt, für Stefansizin kommt Kümpel in den Kasten. Nach kurzer Verschnaufpause beider Teams, wo relativ wenig bis gar nichts passiert, fangen sich unsere Jungs wieder und haben ihrerseits gute Möglichkeiten, das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten. Aber fehlendes Scheibenglück oder ein gut aufgelegter EVL-Goalie stehen im Wege.

 


Können unsere Wölfe wie am Freitag ein verloren geglaubtes Spiel nochmals umbiegen? Ein schweres Unterfangen gegen einen sehr gefestigt und verdient führenden Gastgeber. Ein schnelles Tor für unsere Wölfe muss her, aber dieses will nicht fallen. Unsere Wölfe wieder hellwach und mit guten Chancen, Mudryk und Piwowarczyk und wenig später Dorr mit einem verdeckten Handgelenkschuss. Die Gastgeber, mit der beruhigenden Führung im Rücken, lassen defensiv gut stehend den Gegner kommen und anrennen. Als Abstreiter der sechste Treffer gelingt, ist die Messe endgültig gelesen. Der dritte Selber Treffer kommt zu spät, abermals ist es Abstreiter, der 26 Sekunden später den Endstand von 7:3 besiegelt.

 

Tore

5. Min. 1:0 Geipel (Forster, Heiß)

12. Min. 1:1 Hendrikson (Ondruschka, Mudryk; 5/4)

14. Min. 2:1 Bendik (Forster, Michl; 5/4)

17. Min. 2:2 Dorr (Gare, Schadewaldt)

25. Min. 3:2 Forster (Tvrdon, Hofbauer)

29. Min. 4:2 Hammer (Hofbauer, Geipel)

29. Min. 5:2 Zitterbart (Tvrdon, Abstreiter L.)

52. Min. 6:2 Abstreiter P. (Bendik, Michl)

58. Min. 6:3 Hördler (Neumann)

58. Min. 7:3 Abstreiter P. (Michl, Sedlar)


Strafzeiten: Landshut 12; Selb 12

 

Zuschauer: 1.308



( Foto Mario Wiedel )

 


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Oberliga - Tölzer Löwen verlieren zum Auftakt der Meisterrunde

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(Oberliga/Bad Tölz) PM Mit 2:3 (0:0, 1:2, 1:0, 0:1) nach Verlängerung müssen sich die Tölzer Löwen im ersten Spiel der Meisterrunde bei den Blue Devils Weiden geschlagen geben. Trotz eines späten Ausgleichstreffer reicht es in der Oberpfalz erneut nur zu einem Punkt.

 

 

Die Löwen hatten sich beim Gastspiel in der Hans-Schröpf Arena einiges vorgenommen und starteten druckvoll. Jordan Baker fälschte einen Schlenzer von Iiro Vehmanen gefährlich ab und scheiterte an einem starken Reflex vom Weidener Torwart Philip Lehr. Das Geschehen spielte sich im Auftaktdrittel fast ausschließlich vor dem EVW-Tor ab. Alleine Franz Mangold vergab zweimal aus vielversprechender Position, und auch Michael Endraß, sowie Jordan Baker hätten mit ihrem Konter zur Führung für die Löwen einschieben konnten. Ein „sehr sehr gutes erstes Drittel“, so Axel Kammerer nach dem Spiel, ging damit mit 0:0 zu Ende. Die Löwen „verpassten es das Spiel frühzeitig zu entscheiden“, obwohl sie „klar dominiert“ haben.

 

 

Auch im zweiten Drittel waren die „Buam“ zunächst klar überlegen. Nur wenige Minuten waren gespielt, als Iiro Vehmanen mit einem Schuss nach einem Konter nur den Querbalken traf. Kurze Zeit später jubelten die Löwen dann doch erstmals: Jordan Bakers Nachschuss soll die Torlinie schon überschritten haben, doch Schiedsrichter Altmann entschied auf Strafe gegen Weiden und ein weiterhin torloses Spiel. Aus der resultierenden Überzahl-Situation machte Baker aber das Beste und schob – diesmal regulär – per Nachschuss zur hochverdienten Führung ein. In der Folge kam Weiden dennoch immer besser ins Spiel und Ales Jirik stellte zumindest in Sachen Aluminium-Treffer auf Unentschieden.







In der 37. Spielminute durften die rund 850 Zuschauer dann aber trotzdem erstmals jubeln. Marco Babic fälschte den Schuss von Nägele, wohl über der Querlatte, zum 1:1-Ausgleich ab. „Ein irreguläres Tor“, urteilte Kammerer. Der Treffer gab den Gastgebern Aufschwung und in der Schlussminute des zweiten Drittels belohnten sie sich in Form eines Schlenzers von Marius Nägele mit der Führung.

 

 

Es folgte ein sehr ereignisreiches Schlussdrittel. Nach wenigen Sekunden fing Johannes Sedlmayr einen Pass ab und scheiterte freistehend an Lehr. Alles sah nach einer Aufholjagd der Löwen aus, doch ein undiszipliniertes Einsteigen von Jordan Baker brachte die Löwen um fünf Minuten ihrer Zeit. Der Kanadier wurde mit einer Spieldauer bedacht und musste frühzeitig in die Kabine. Die Löwen überstanden die Unterzahl zwar schadlos, mussten aber in der Folge wegen zweier weiterer Strafzeiten erneut mit einem Mann weniger kämpfen. Doch die Isarwinkler zeigten „trotz aller Widrigkeiten eine super Moral“ (Kammerer) und schossen tatsächlich 23 Sekunden vor der Schlusssirene in Person von Franz Mangold den Ausgleich.

 

 

Wie schon beim letzten Gastspiel in Weiden sollte eine Strafzeit aber erneut den Traum vom Zusatzpunkt zerplatzen lassen. Matt Abercrombie nutzte eine Strafzeit von Florian Strobl zum 3:2-Siegtreffer und sicherte Weiden damit den Zusatzpunkt. Sieht man das ganze Spiel geht die Punkteteilung sicherlich in Ordnung. Die Löwen starteten stark, doch Weiden kam umso stärker zurück ins Spiel.

 

( Foto Tobias Neubert )

 


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Oberliga - EV Lindau Islanders schlagen Landsberg Riverkings mit 7:5

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(Oberliga/Lindau) PM Der Start in die Verzahnungsrunde ist den EV Lindau Islanders geglückt – allerdings nur vom Ergebnis her. Ein Drittel lang boten die Lindauer einen starken Auftritt gegen den HC Landsberg, um am Ende dann doch relativ knapp mit 7:5 (5:2, 1:0, 1:3) zu gewinnen.

 


Speziell in Unterzahl hatten die Lindauer ihre Probleme, mussten gleich vier Gegentore hinnehmen, was Trainer Dustin Whitecotton erzürnte. „Landsberg hat ein saustarkes Powerplay gezeigt. Da können wir nicht ständig auf der Strafbank sitzen. Darüber werden wir vor dem Sonntagsspiel definitiv noch einmal reden.“

 


Den ersten Warnschuss bekamen die Gastgeber vor 525 Zuschauern, die trotz der zweistelligen Minusgrade gekommen waren, nach nur vier Minuten. Daniel Menge schloss das erste Powerplay der Gäste ab. Davon ließen sich die Islanders aber nicht beeindrucken und zogen sofort das Tempo an. So dauerte es keine zwei Minuten, ehe Marco Miller zum Ausgleich traf. Anschließend zeigte dann auch der EVL seine Qualität im Powerplay. Andreas Farny schloss weitere zwei Minuten zur erstmaligen Lindauer Führung ab. Aber auch dieser Spielstand hielt in der turbulenten Anfangsphase im Eichwald nicht lange an. Die zweite Lindauer Strafe bedeutete den zweiten Gegentreffer. Marcel Juhasz sorgte nur eine Minute später für das 2:2. Auch hier hatten die Lindauer aber eine schnelle Antwort: 50 Sekunden später brachte Tobi Fuchs die Hausherren wieder in Führung.

 


Jetzt erst brachten die Islanders das Spiel so in den Griff, wie das die Marschroute von Dustin Whitecotton („Wir hatten uns vorgenommen, aggressiv zu starten“. Der EVL hielt das Tempo und hoch und brachte Landsberg des Öfteren in Verlegenheit. Nun war auch die individuelle Klasse der Inselstädter deutlich sichtbar. Jeff Smith und Andreas Farny zeigte diese und erhöhten nach starken Einzelleistungen durch Tore in der 15. und 20. Minute auf 5:2. Der überragende Farny legte im Mitteldrittel dann auch recht bald nach und machte nach 26 Minuten das halbe Dutzend voll.

 


Leider schalteten die Lindauer danach in den Verwaltungsgang. Das hatte im zweiten Drittel keine Konsequenzen, gab Landsberg aber zunehmend Spielanteile und wirkte sich im Schlussabschnitt aus. „Wenn wir das Tempo vom ersten Drittel ins zweite und dritte hineinnehmen, ziehen wir das durch“, sagte EVL- Vorsitzender Bernd Wucher.

 

 





„Aber durch unsere Nachlässigkeit und unsere schlechte Unterzahl haben wir es unnötig spannend gemacht.“

 


Zunächst machte der Sechste der Bayernliga sein einziges Tor bei gleicher Spieleranzahl auf dem Eis, ebenfalls durch eine Unaufmerksamkeit der Lindauer bedingt. Mika Reuter verkürzte auf 6:3 und gab dem HCL neuen Schwung. Zumal das nächste Überzahlspiel- und Tor der Gäste nicht lange auf sich warten ließ. 68 Sekunden später war die Partie wieder spannend, als Cody Freeman das 6:4 erzielte. „Teilweise haben wir blöd gespielt“, sagte Whitecotton. „Es zeigt einfach, dass wir immer voll konzentriert sein müssen. Aber heute waren wir teilweise da, teilweise nicht.“

 


Beruhigend allerdings war, dass das eigene Powerplay besser funktionierte als das Penalty Killing. Zdenek Cech stellte drei Minuten später den alten Abstand wieder her, so dass die Gastgeber nicht in Gefahr gerieten, das Spiel aus der Hand zu geben. Zwar gelang Landsberg ein weiteres Powerplaytor (es war insgesamt das sechste in der Partie). Aber in den letzten neun Minuten ließen die Islanders dann nichts mehr weiter anbrennen. Allerdings sollten sie das Bewusstsein mitnehmen, dass mit der Leistung der zweiten Hälfte der Partie die erneute Oberliga Qualifikation schwierig wird. „Wenn wir meinen, dass wir hier leicht durchkommen werden, werden wir Probleme bekommen. Alle wollen uns schlagen“, warnte Whitecotton erneut. Dies würde das Team vor allem in den Auswärtsspielen in dieser Runde noch deutlich zu spüren bekommen und müsse antworten darauf parat haben.

 


EV Lindau Islanders – HC Landsberg 7:5 (5:2, 1:0, 1:3)

 

 

0:1 (03:16) Menge (Powerplay – Wedl, Geisberger); 1:1 (05:17) Miller (Smith, Farny); 2:1 (07:14) Farny (Powerplay – Miller, Heidr); 2:2 (08:06) Juhasz (Powerplay – Geisberger, Menge). 3:2 (08:56) Fuchs (Cech); 4:2 (14:25) Smith (Farny, Haug); 5:2 (19:18) Farny); 6:2 (25:42) Farny (Leiprecht), 6:3 (42:51) Reiter (Fischer); 6:4 (43:59) Freeman (Powerplay – Menge); 7:4 (46:09) Cech (Powerplay – Mikesz, Mlynek); 7:5 (51:12) Wedl (Powerplay – Juhasz, Menge).

 

 

Zuschauer 525. Strafen: Lindau 14 + 10 (Koberger) Landsberg 14.



(Foto Betty Ockert)


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Oberliga - Crocodiles erlegen Füchse!

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(Oberliga/Hamburg) PM Wie ein Gewehrknall, der Jubel beim 3:2 Treffer durch Brad McGowan dreieinhalb Minuten vor dem Ende. Als dann die Crocodiles auch noch die anschließende Unterzahl überstanden und Schiedsrichter Ponomarjow das Spiel abpfiff, lag sich die ganze Halle in den Armen.

 

 

Was für einen Fight bekamen die 1.703 Zuschauer geboten. Ohne die beiden Leistungsträger Schubert und Gerartz mussten die Crocodiles gegen den selbsternannten Aufstiegsfavoriten Duisburg ins Spiel gehen. Coach Bartkevics hatte eine defensivere Taktik gewählt und seine Jungs haben diese bravurös umgesetzt. Goalie Kai Kristian als Fels in der Brandung hinten drin und leidenschaftlich kämpfende Krokodile konnten am Ende glücklich, aber nicht unverdient die Punkte an der Elbe behalten. Das waren heute wichtige Punkte, denn Verfolger Nummer 1, die Saale Bulls aus Halle, schlugen überraschend die Tilburg Trappers und hätten bei einer Croco-Niederlage den Rückstand auf 5 verkürzen können. So aber blieb der Abstand bei 8 Punkten und die Crocodiles bleiben in Schlagdistanz (3 Punkte Rückstand auf Platz 2) zu den ersten 4 Plätzen, die in den Play-Offs Heimrecht genießen.

 


Bei den Crocodiles ersetzte Mo Israel den kranken André Gerartz in der ersten Reihe. Bei den Duisburgern ein neuer Kontingentspieler mit auf dem Eis, Cody Bradley. Nach einem offenen Schlagabtausch in den ersten Minuten, war eben genau der neue Füchse-Kanadier in Minute 9:55 der Übertäter, der den Stock zu hoch hatte und seinen Gegenspieler verletzte. Die Folge, 5+Spieldauer. Somit ist er im kommenden Spiel gesperrt und hat somit etwas mehr Zeit, sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen. Nur eine halbe Minute später foult auch Routinier Barta und schon spielen die Reptilien 2 Minuten 5 gegen 3. Trotz einiger guten Chancen, bleibt es aber beim 0:0. Barta kommt zurück. 5 Crocos gegen 4 Füchse. Mitchell wird toll von Zuravlev und McGowan freigespielt und hat keine Mühe aus kurzer Distanz einzunetzten, 1:0 (13:32). Die restlichen 1:23 Unterzahl überstehen die Füchse dann. 15:45, die Crocodiles in Unterzahl - souverän.





 


In den letzten Minuten dann dicke Chancen auf beiden Seiten, aber beide Goalies sind top.Die Crocodiles kommen gut ins zweite Drittel, bereits nach 30 Sekunden die erste gefährliche Szene. Nach 1:50 schneller Konter der Hamburger, aber Zimmer scheitert an Fuchs-Goalie Schrörs. 3:35 gespielt, wieder muss ein Fuchs in die Kühlbox. Es dauert nur 39 Sekunden, dann macht die beste Überzahlreihe der Liga ihrem Namen wieder alle Ehre, 2:0 Israel. Lange halten können die Crocodiles diese 2-Tore-Führung allerdings nicht, etwas glücklich in der Entstehung, dann aber klasse gespielt, kann Jari Neugebauer verkürzen, 2:1 (6:18). Das Spiel ist richtig spannend, es geht hin und her, aber beide Goalies sind nicht mehr zu überwinden. 13 Sekunden vor Drittelende muss Croco-Defender Gärtner dann auf die Strafbank, somit starten die Crocodiles mit 1:47 Unterzahl ins letzte Drittel.

 


Die Unterzahl meistern die Crocodiles hervorragend. Überhaupt ist die Defensivleistung des gesamten Teams heute überragend. Duisburg erhöht nun noch einmal das Tempo und macht Druck. Die Crocodiles nur noch mit Kontern. 3:38 Gino Blank muss auf die Strafbank, wieder Unterzahl. An Kai Kristian ist aber kein Vorbeikommen, er strahlt Ruhe und Sicherheit aus. Bei einem Konter von Gärtner hätte sogar das 3:1 fallen können. Komplett. 6:55 wieder Konter Crocodiles aus dem zwei Abschlüsse ohne Torerfolg resultieren. Mitte letztes Drittel, Duisburg legt noch eine Schippe drauf und wird belohnt, 2:2 (9:33) Klöpper.

 

 

Reicht die Kraft der Crocodiles für die letzten 10 Minuten? Duisburg weiter mit starkem Druck. 11:27 Kracht erhält eine fragwürdige Strafe, wieder Unterzahl. 18 Sekunden vorbei, Break Crocodiles, McGowan scheitert knapp an Schrörs. 13:23 erneute Strafe gegen Hamburg, Blank. Wieder rackern die Crocodiles und werfen sich in jeden Schuss. Die Halle bejubelt jeden gewonnenen Zweikampf, komplett! Sollten die Crocodiles tatsächlich einen Punkt mitnehmen? Nein, nicht einen, DREI! Konter Crocodiles, #77 McGowan 3:2 (16:31). Freundentaumelnde Croco-Fans, unglaublich! Zweieinhalb Minuten vor dem Ende, Foul an Zuravlev, kein Pfiff, Sekunden später muss dann der eben noch Gefoulte selbst überraschend auf die Strafbank (17:38), was für eine Dramatik! Auszeit Duisburg, Torwart raus, 6 Füchse gegen 4 Krokodile. Viel Verkehr vor Kristian, der meist zwei Duisburger vor sich stehen hat. Noch 1:27, Auszeit Crocodiles, durchpusten, konzentriert bleiben, weiter kämpfen. Dann zählt das lautstark feiernde Publikum die letzten Sekunden runter, SCHLUSS! Wahnsinn, 3:2 für die Crocodiles.

 

 

Was für ein Spiel, was für ein Team. Schuby und Gerartz fallen aus und jeder legt heute kämpferisch noch eine große Schippe drauf. Dieses Team macht einfach nur Spaß! Coach Bartkevics zieht vor dem Publikum seinen Hut, der Mann ist glücklich.


( Foto eishockey-online.com / Archiv )

 


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Oberliga - Waldkraiburg Löwen landen Auftaktsieg

 

(Oberliga/Waldkraiburg) PM Der EHC Waldkraiburg ist am Freitagabend mit einem 5:4-Erfolg gegen den TEV Miesbach in die Verzahnungsrunde mit den besten Bayernligisten gestartet. Das Team von Trainer Rainer Zerwesz musste nach einer seiner schwächeren Saisonleistungen aber in die Verlängerung, um den Tabellendritten der Bayernliga niederzuringen. In den kommenden Wochen muss daher dringend eine Steigerung her, um den Klassenerhalt in der Oberliga unter Dach und Fach zu bringen.

 

 

 

„Das war wirklich nicht gut von uns“ erklärte Löwen-Coach Rainer Zerwesz nach der Partie noch etwas angefressen. Unter der Woche habe man hervorragend trainiert und der nötige Biss war laut dem 48-jährigen Trainer da, doch im Spiel gegen die stark auftretenden Miesbacher war davon nicht mehr viel zu sehen. „Wir müssen uns jetzt steigern um dort hinzukommen, wo wir hin möchten“ so Zerwesz, der gegen Miesbach noch immer auf Stammkeeper Björn Linda, sowie die Langzeitverletzten Lukas Wagner und Martin Führmann verzichten musste. Während des Spiels verletzten sich dann auch noch Verteidiger Tobias Thalhammer, sowie Stürmer Christof Hradek- da konnte die Rückkehr von Daniel Hämmerle nur wenig trösten.

 

 

Schon nach 85 Sekunden musste EHC-Keeper Thomas Hingel erstmals hinter sich greifen, denn der erste Schuss der Gäste, abgegeben von Felix Feuerreiter fand direkt seinen Weg ins Ziel (01:25). In der fünften Minute gerieten die Löwen dann erstmals in Unterzahl und Miesbach brauchte nur 10 Sekunden, um dies zu nutzen und durch Verteidiger Stefan Mechel auf 2:0 zu erhöhen (04:22). Doch die zunächst geschockten Löwen schüttelten sich und schlugen zurück: Miesbachs Keeper Timon Ewert wollte den Puck an der Bande abfangen, doch prallte die Scheibe zurück ins Drittel. Dort lauerte Waldkraiburgs Tomas Vrba, der einen Hammer auspackte und die Scheibe unter die Latte jagte zum Anschlusstreffer (07:25).  Nur eine Minute später hatte Max Kaltenhauser den Ausgleich auf dem Schläger, doch scheiterte der Löwen-Kapitän an Ewert genauso wie zehn Minuten später. Doch nicht nur Ewert präsentierte sich prächtig, sondern auch Thomas Hingel, der in der 13. Minuten einen Alleingang von Stefano Rizzo entschärfte.

 

 





Miesbach spielte vor seinen mitgereisten 12 Fans gut auf, kämpfte mit allen Mitteln und auch den üblichen Tricks. Zudem zeigte sich das Team von Simon Steiner körperlich sehr präsent, provozierte gut und spielte einfaches, aber cleveres Eishockey- von einem Klassenunterschied konnte keine Rede sein. Dafür ließen die Löwen zu viel vermissen.  Und so war es kein großes Wunder, dass die Gäste kurz nach Beginn des mittleren Drittels durch Stefano Rizzo auf 3:1 erhöhten (22:23). Nach einer halben Stunden bot sich den Löwen aber eine doppelte Überzahl und Jakub Marek nutzte diese zum 2:3 (30:13). Gute drei Minuten später legte Fabian Zick dann nach (33:56) und kurz darauf staubte Kaltenhauser nach großartiger Vorarbeit von Vrba zur erstmaligen und schmeichelnden Führung ab (35:40).

 

 

Im Schlussdrittel kam Miesbach durch Jan Trojan zum verdienten Ausgleich (47:59) und feierte nach 60 Minuten auch den gewonnenen Punkt wie einen Sieg. Doch in der Verlängerung behielten die Löwen die Oberhand und Tomas Vrba tanzte zunächst die Gegner aus und jagte den Puck anschließend humorlos in die Maschen zum glücklichen Sieg (60:25).

 


Eishockey Oberliga Süd 2016/ 2017, Verzahnungsrunde, 1.Spieltag. EHC Waldkraiburg – TEV Miesbach 5:4 n.V. (1:2/ 3:1/ 0:1/ 1:0).

 

Tore: 0:1 0:1:25 Feuerreiter F. (Rizzo St., Gaschke F.), 0:2 04:22 Mechel St. (Kimml T., Kankaanranta M. PP1), 1:2 07:25 Vrba T. (Marek J., Kaltenhauser M.),  1:3 22:23 Rizzo St. (Baumer A., Deml S.), 2:3 30:13 Marek J. (Kaltenhauser M., Vrba T. PP2), 3:3 33:56 Zick F. (Hämmerle D., Trox M.), 4:3 35:40 Kaltenhauser M. (Vrba T., Kanzelsberger F.), 4:4 47:59 Trojan J. (Fissekis A., Kimml T.), 5:4 60:25 Vrba T. (Vogl N., Hilpert D.).

 

Strafen: EHC Waldkraiburg 12 Strafminuten, TEV Miesbach 12 Strafminuten.

Zuschauer: 676.




 

Foto: Paolo Del Grosso


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Oberliga - Deggendorfer SC mit unglücklicher Niederlage in Selb

 

(Oberliga/Deggendorf) PM Der Deggendorfer SC ist mit einer unglücklichen 4:3 Niederlage bei den Selber Wölfen in die Meisterrunde gestartet. Dabei sah es nach der zwischenzeitlichen 1:3 Führung lange danach aus, als könnte die Mannschaft von Trainer John Sicinski etwas Zählbares aus dem Frankenland mitnehmen.

 

 


Das Spiel begann aus Deggendorfer Sicht optimal. Zunächst konnten sich die DSC-Cracks bereits frühzeitig einige gute Einschussmöglichkeiten erspielen, zunächst allerdings noch ohne Erfolg. Doch in der fünften Spielminute war es dann doch so weit. Vor dem Tor wurde Kyle Gibbons mustergültig bedient und der Deggendorfer Torjäger hatte aus kürzester Distanz keine Mühe mehr, Sebastian Stefaniszin im Selber Tor zu überwinden. Dies war gleichzeitig auch der Stand nach 20 gespielten Minuten. Zwar gab es Chancen auf beiden Seiten, diese wurden allerdings stets von beiden Keepern zunichte gemacht. Der zweite Abschnitt begann dann ähnlich wie der erste. Erneut waren nur knapp fünf Minuten gespielt, als es wieder im Selber Tor einschlug. Robin Deuschl brachte die Scheibe einfach mal Richtung Tor und Jan-Ferdinand Stern lenkte den Puck unhaltbar ab zum 0:2.

 

 

Wie bereits im ersten Drittel passierte dann nichts mehr. Zwar hatten die Deggendorfer gegen Ende des zweiten Abschnitts noch einige dicke Einschussmöglichkeiten, doch diese wurden allesamt von Sebastian Stefaniszin im Selber Tor zunichte gemacht, sodass es mit einem 0:2 in die zweite Pause ging. Das letzte Drittel begann dann zunächst mit einem Paukenschlag aus Sicht der Hausherren. Michael Dorr brachte die Wölfe nach nur 20 gespielten Sekunden im Schlussabschnitt wieder zurück in die Partie. Doch der DSC hatte die passende Antwort parat. Nur zwei Minuten später schlugen die Mannen von Trainer John Sicinski zurück. Im Powerplay bediente Curtis Leinweber Kyle Gibbons, der auf der rechten Seite auf und davon war und Stefaniszin keine Chance ließ. In den folgenden Minuten verwaltete der DSC dann das Ergebnis geschickt und es sah lange danach aus, als würden die Deggendorfer hier wirklich Punkte vom
Tabellenführer mit nach Hause nehmen.

 

 





Doch in der 51. Minute kamen die Selber noch einmal heran. Von der blauen Linie zog Christopher Schadewaldt einfach mal ab und der Puck ging durch Freund und Feind hindurch und schlug ein hinter Sandro Agricola. Dieser Anschlusstreffer beflügelte daraufhin nicht nur die Selber Mannschaft, sondern auch das Publikum. Angepeitscht durch die lautstarke Unterstützung der Wölfe-Fans setzten sie den DSC nun immer mehr unter Druck. Und so kamen die Wölfe dann tatsächlich zum Ausgleich in der 53. Spielminute. Herbert Geisberger war der gefeierte Mann auf Selber Seite. Doch damit immer noch nicht genug. Die Hausherren konnten nur drei Minuten später noch einmal zurückschlagen. Kyle Piwowarczyk sorgte für die erstmalige Hausherrenführung. In den letzten Spielminuten versuchte der DSC dann noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzielen, doch dies gelang an diesem Abend nicht mehr. Nun geht es für die Deggendorfer am Sonntag weiter. Dann trifft man zu Hause in einem enorm wichtigen Match auf den EC Peiting. Spielbeginn ist um 18:30 Uhr.

 

 

Foto: Mario Wiedel


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Oberliga - EHV 09 startet mit Sieg in Verzahnungsrunde

schoenheide 12092016

 

(Oberliga/Schönheide) PM Der EHV Schönheide 09 ist am gestrigen Freitagabend erfolgreich in die Verzahnungsrunde gestartet. Vor gut 400 Zuschauern im Schönheider Wolfsbau besiegten die klar überlegenen Wölfe die Ice Dogs vom EV Pegnitz durch Tore von Petr Kukla, Richard Zerbst und Petr Gulda verdient mit 3:0 (2:0, 0:0, 1:0). Zudem feierte EHV-Goalie Florian Neumann seinen zweiten Shutout in Folge.

 


Gegen den EV Pegnitz, den vermeintlich leichtesten Gegner in der Gruppe A, hatten sich die Wölfe viel vorgenommen und wollten mit einem Erfolgserlebnis in die Verzahnungsrunde starten. Der EHV 09 legte so dann auch einen Traumstart hin und ging bereits nach 48 Sekunden durch Petr Kukla mit 1:0 in Führung. Zwar hatten die Hausherren in der Folge auch zwei, drei brenzlige Situationen zu überstehen, doch im Großen und Ganzen hatten die Wölfe alles im Griff und erhöhten in der 13. Minute durch Richard Zerbst auf 2:0. Bis zum ersten Pausentee hätten die Gastgeber auch gut und gerne mit mindestens zwei Toren höher führen können, doch machte EVP-Goalie Maximilian Schmidt einen guten Job und vereitelte selbst klarste Chancen des EHV 09.







Im zweiten Drittel ließ die Zielstrebigkeit bei den Wölfen etwas nach. Das Spiel war nun von vielen Einzelaktionen geprägt und auch mit der Chancenverwertung ging der EHV 09 weiter zu leichtfertig um. Pegnitz hatte im Mittelabschnitt seine beste Phase und nur Florian Neumann war es stellenweise zu verdanken, dass die Wölfe keinen Gegentreffer kassierten und die 2:0-Führung bis ins Schlussdrittel hielt.

 


In den letzten zwanzig Minuten war es dann fast ein Spiel auf ein Tor. Schönheide deutlich überlegen, konnte aber aus einer Vielzahl selbst klarster Chancen wieder kein Kapital schlagen. So dauerte es bis zur 58. Minute, ehe Petr Gulda in Überzahl den am Ende ungefährdeten 3:0-Endstand markierte.

Tore:
1:0 Kukla (Hvorostinins, Becker) 00:48
2:0 Zerbst 12:35
3:0 P. Gulda (Jenka, Kukla) 57:40 5-4


Strafen: EHV 6 EVP 8


Zuschauer: 401


( Foto eishockey-online.com / Archiv )

 


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Oberliga - Selber Wölfe starten mit Heimsieg in die Meisterrunde

selb deggendorf 20012017

 

(Oberliga/Selb) PM Zum ersten Spiel in der Meisterrunde der Oberliga Süd in der Saison 2016/2017 gastiert der Deggendorfer SC in der Netzsch-Arena. Nicht gerade unser Lieblingsgegner, haben die Niederbayern doch bei ihren beiden Gastspielen bei uns in der Hauptrunde jeweils als Sieger das Eis verlassen können.

 

 

Wir sollten eigentlich gewarnt sein vor einer starken Deggendorfer Mannschaft, bei denen vor allem die Angriffsformation Gibbons, Leinweber und Stern brandgefährlich ist. Unser Team startet wie vereinbart konzentriert ins Spiel und erarbeitet sich in der vierten Spielminute auch die erste Großchance in der Begegnung. Dorr tankt sich schön durch, vergibt aber alleine vor Gästekeeper Agricola. Dieser erste Warnschuss scheint Deggendorf wachgerüttelt zu haben, denn im Gegenzug können sie sich im Selber Drittel festsetzen. Selbst wenn einer unserer Jungs die Scheibe erobert, passiert wieder ein Fehler im Spielaufbau und die Gäste halten die Scheibe im Angriffsdrittel. Urplötzlich kommt die Scheibe zum freistehenden Gibbons, der Stefaniszin keine Chance lässt und zur Führung einnetzt. Nach diesem Dämpfer dreht unsere Mannschaft weiter auf, jedoch verteidigen die Niederbayern sehr gut und wir finden keinen Weg durch die gegnerischen Abwehrreihen.

 

 

Wie aus dem Nichts fällt wiederum nach gespielten fünf Minuten im Mittelabschnitt das zweite Tor für den Deggendorfer SC. Ein Schuss von der blauen Linie, die Scheibe springt in Richtung Tor und wird von Stern unhaltbar für unseren Torhüter abgelenkt. Beflügelt von der Führung drehen die Gäste noch mehr auf und versuchen das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Ein weiterer Treffer soll ihnen aber zunächst nicht gelingen und mit zunehmender Spielzeit bekommen unsere Spieler auch immer besser Zugriff auf den Gegner.

 





Mit viel Herz, Leidenschaft und Emotionen gestalten wir den letzten Spielabschnitt. Nur 22 Sekunden sind gespielt, da tankt sich abermals Dorr durch die Deggendorfer Abwehrreihen, scheitert zunächst noch am Gästetorwart, um schließlich einen Abpraller hinter die Linie zu bugsieren. Unsere Wölfe leben wieder! Doch plötzlich schäumen unsere Wölfe vor Wut: Wir spielen in Unterzahl und ein Deggendorfer Verteidiger blockiert die Scheibe mit der Hand, so dass diese für Piwowarczyk unspielbar wird. Der Schiedsrichter lässt weiterlaufen und im Gegenzug stellt Deggendorf den alten Abstand wieder her.

 

 

Unsere Mannschaft lässt sich von diesem Nackenschlag nicht unterkriegen und spielt mit Herz und Leidenschaft weiter. Zunächst Schadewaldt mit einem Schlenzer vorbei an Freund und Feind und anschließend Geisberger sorgen für den Ausgleich. Die Halle kocht jetzt förmlich, die Zuschauer sind begeistert und feuern unser Team lautstark an. In der 56. Minute gipfeln die Emotionen, als Piwowarczyk zur Führung für unsere Farben trifft und letztendlich den Sieg klar macht.


Tore

5. Min. 0:1 Gibbons (Martell, Stern)
25. Min. 0:2 Stern (Deuschl, Leinweber)
41. Min. 1:2 Dorr
43. Min. 1:3 Gibbons (Leinweber, Martell; 5/4)
51. Min. 2:3 Schadewaldt (Dorr, Gare)
53. Min. 3:3 Geisberger (Piwowarczyk, Ondruschka)
56. Min. 4:3 Piwowarczyk (Geisberger, Mudryk)

 

Zuschauer: 1.360


Strafzeiten: Selb 6, Deggendorf 12 + 10 für Gibbons
Schiedsrichter:  Fischer (Hofer, Kohlmüller)



( Foto Mario Wiedel )

 


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Oberliga - Herner Heimsieg und Vertragsverlängerung

herne Ackers Petrozza 20012017

 

(Oberliga/Herne) PM Wie schon bei der Partie in der Hauptrunde am Gysenberg tat sich der Herner EV am Freitagabend erneut schwer gegen die Wedemark Scorpions. Am Ende stand dann wieder ein 4:2-Sieg an der Anzeigentafel, ein Arbeitssieg.

 

 

HEV Trainer Frank Petrozza war dann auch mehr mit dem Ergebnis und den nächsten drei Punkten zufrieden. Wesentlich glücklicher war er dann nach dem Spiel über die Vertragsverlängerung von Michel Ackers, die er verkünden konnte. Und auch die Ergebnisse der anderen Begegnungen der Meisterrunde nahm er wohlwollend zur Kenntnis, denn nach den Niederlagen von Tilburg und Duisburg beträgt der Vorsprung der Gysenberger vor diesen beiden direkten Verfolgern nun schon 13 Punkte. Gästetrainer Dieter Reiss blickte schon einmal in die Zukunft und hielt es nicht für unmöglich, dass sich beide Teams Mitte März in den Playoffs erneut begegnen.

 


Besonders im ersten Abschnitt spielten die Gäste aus der Wedemark sehr gut mit und hatten sogar einige gute Möglichkeiten um in Führung zu gehen. Außer einem wegen Torraumabseits nicht anerkannten Treffer von Verteidiger Aaron Reckers sprang für den HEV in den ersten zehn Spielminuten nichts Zählbares heraus, das änderte sich erst in der 12. Minute. Zuerst verpasste Sam Verelst noch eine gute Möglichkeit, aber dann war Michel Ackers zur Stelle und markierte das 1:0. Es war der achte Treffer des Verteidigers in dieser Saison. Weitere gute Möglichkeiten folgten nun, aber der erfolgreiche Abschluss fehlte.

 


Auch im zweiten Abschnitt machte der HEV weiter Druck und konnte in der 26. Minute auf 2:0 erhöhen. Wieder war es mit Kapitän Stephan Kreuzmann ein Verteidiger, der traf und sein Treffer in die kurze Ecke war sehenswert. Danach folgten mehrere Strafzeiten gegen die Gäste, aber das Überzahlspiel des HEV war an diesem Abend nicht vom Erfolg gekrönt. Die Scorpions konnten nur noch gelegentlich mit einigen Breaks für Entlastung sorgen. So blieb es bis zur zweiten Pause bei der Herner Zwei-Tore-Führung.

 

 





Das Nichtausnutzen der Powerplay-Chancen sollte sich dann (zumindest kurzzeitig) rächen, denn in der 45. Minute nutzte Michael Budd ein Wedemarker Powerplay zum 2:1-Anschlusstreffer. Wie so häufig fand der Herner EV die passende Antwort und so konnte Thomas Richter nur 37 Sekunden später im Nachschuss mit seinem Treffer den alten Abstand wieder herstellen. Gut 12 Minuten vor Spielende musste Michael Budd, der Top-Scorer der Scorpions vorübergehen hinter der Bande behandelt werden. Ihn hatte der Puck im Gesicht getroffen. Ein Pfostentreffer von Thomas Richter und weitere gute Möglichkeiten auch in Überzahl folgten, aber erst in der 56. Minute fand Brad Snetsinger aus spitzem Winkel eine winzige Lücke und erzielte so das vorentscheidende 4:1. Geschlagen gaben sich die Gäste noch nicht, aber mehr wie das 4:2 anderthalb Minuten vor Spielende passierte nicht mehr.

 


In der Trainerrunde nach dem Spiel konnte HEV Coach Frank Petrozza dann die erste Personalie für die nächste Spielzeit verkünden. Michel Ackers ist der erste Spieler der seinen Vertrag verlängert hat. Damit wird der 25-jährige Abwehrspieler in seine fünfte Spielzeit am Gysenberg gehen. Der gebürtige Krefelder hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich entwickelt und gehört mittlerweile zu den Top Verteidigern der Liga. Bisher kann er auf 151 Einsätze im HEV Trikot zurück blicken. Dabei konnte er 33 Tore und insgesamt 136 Scorerpunkte in seine persönliche Statistik eintragen. Der Herner EV freut sich, dass Michel Ackers auch weiterhin dem Gysenberg treu bleibt.


Torfolge:
1:0 (11:48) Ackers (Verelst, Luft)
2:0 (25:01) Kreuzmann (Verelst, Dreschmann)
2:1 (44:11) Budd (Morczinietz)
3:1 (45:11) Richter (McLeod, Hauptig)
4:1 (55:32) Snetsinger (Ackers, Verelst) [PP1]
4:2 (58:34) Pape (Spelleken, Adams) [PP1]


Strafminuten: HEV 10 – Scorpions 22


Zuschauer: 939

 

 

( Foto Herner EV )





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Oberliga - Schönheider Wölfe verpflichten lettischen Stürmer

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(Oberliga/Schönheide) PM Kurz vor Beginn der Verzahnungsrunde ist der EHV Schönheide 09 noch einmal auf dem Transfermarkt tätig geworden und hat den 24-jährigen Stürmer Vitalijs Hvorostinins vom lettischen Erstligisten HS Prizma Riga verpflichtet.

 

 

Heute ist Vitalijs von Riga aus nach Prag geflogen, wo ihn EHV-Sportdirektor Michael Rumrich (links im Bild) und Mannschaftsleiter Lucas Esche auf dem Flughafen empfangen haben. Sollten alle Passformalitäten rechtzeitig abgeschlossen sein, könnte er bereits am kommenden Wochenende für die Wölfe auflaufen. Vitalijs Hvorostinins wurde am 17.08.1992 in Preili/Lettland geboren. Der 1,83 m große Stürmer ist mit seinen erst 24 Jahren schon viel herumgekommen, spielte in der Saison 2010/2011 in der Québec Major Junior Hockey League in Kanada und konnte im Ausland schon zwei Meistertitel feiern.

 

 

So wurde er in der Saison 2012/2013 ukrainischer Meister mit Bila Tserkva und ein Jahr später mit den Canterbury Red Devils Meister in Neuseeland. In der ersten lettischen Liga hat er bisher 128 Spiele absolviert, in welchen ihm 65 Tore und 57 Assists gelangen. Seine erfolgreichste Saison bei Prizma Riga bestritt er im vergangenen Jahr, als er mit 22 Toren und 11 Assists Topscorer seines Teams wurde und sogar für die Nationalmannschaft Lettlands zum Einsatz kam.



( Foto eishockey-online.com / Archiv )

 



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