(Oberliga/Hamburg) PM Die Crocodiles Hamburg wollen in der Meisterrunde der Oberliga Nord zurück in die Erfolgsspur. Nach den Niederlagen gegen die starken Topteams aus Tilburg und Duisburg, will sich die Mannschaft am kommenden Wochenende die letzten benötigten Punkte für die direkte Playoff-Qualifikation sichern. Derzeit hat man, bei noch sechs ausstehenden Spielen,15 Punkte Vorsprung auf den Tabellensiebten aus Leipzig.
Nun kommt es am Freitag um 20 Uhr zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Teams. Die Crocodiles können sich in der kW-Rent Eisarena in Taucha auf einen heißen Tanz gefasst machen. Die Icefighters Leipzig und ihr lautstarker Anhang werden alles daran setzen die Gäste aus Hamburg ohne Punkte nach Hause zu schicken, um den Abstand zum Lokalrivalen aus Halle weiter zu verkürzen. Vor allem bei den Heimspielen machen die Leipziger ihrem Namenszusatz alle Ehre.
Trotz oftmals kleinem Kader sind die Sachsen regelmäßig in der Lage starke Ergebnisse zu erzielen. So zogen in der Meisterrunde unter anderem die Tilburg Trappers in Leipzig den Kürzeren und auch Tabellenführer Herne konnte sich erst im Penaltyschießen durchsetzen. Dabei sticht bei den Icefighters in der Regel kein Spieler oder ein bestimmter Mannschaftsteil hervor, sondern das Kollektiv macht es den Gegnern schwer.
Die Hamburger konnten bislang alle Duelle gegen den aktuellen Tabellensiebten für sich entscheiden. Die Ergebnisse täuschen aber etwas über einen oftmals engen Spielverlauf hinweg. Freitag wollen die Krokodile nun auch das vierte Spiel gewinnen, um sich somit vorzeitig für die Playoffs zu qualifizieren. Sportchef Sven Gösch erwartet viel Feuer unterm Hallendach: "In Leipzig ist es für jeden Gegner schwierig. Die kleine Eisfläche kommt deren Spielweise entgegen und auf den Rängen herrscht 60 Minuten eine tolle Atmosphäre. Wir haben in unserem ersten Spiel in Leipzig gesehen, dass die Icefighters zuhause sehr schwer zu bezwingen sind."
Den Trip nach Sachsen können nicht alle Krokodile antreten. Neben Daniel Hollman wird auch Stürmer Fabian Calovi aussetzen müssen. Der Rest des Teams ist fit, Auch Kapitän Christoph Schubert, der in Duisburg im dritten Drittel geschont wurde, kann spielen.
Einen besonderen Meilenstein kann Hamburgs Knipser Brad McGowan setzen. Mit drei weiteren Treffern würde er zum zweitbesten Oberliga-Torschützen dieses Jahrtausends aufsteigen. Den Rekord hält derzeit noch Jarrett Reid aus Timmendorf mit 76 Toren, vor dem Tschechen Petr Zajonc. Der traf in der Saison 2002/2003 68 Mal für den EHC Klostersee. McGowan erzielte bislang 66 Treffer.
Am Sonntag hat die Mannschaft von Trainer Andris Bartkevics dann eine willkommene Verschnaufpause. Die Krokodilherde wird dann erst wieder am 17.02. in Halle gefordert sein. Im Eisland Farmsen wird es am 19.02. laut. Dann gastieren die Wohnbau Moskitos Essen in der Hansestadt. Karten für das Spiel bekommt man im Onlineshop (www.eventimsports.de/ols/crocodiles/) und allen bekannten Vorverkaufsstellen. (mas).
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
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(Oberliga/Walkraiburg) PM - Miesbach und Landsberg heißen die kommenden, schweren Aufgaben für den EHC Waldkraiburg. Am Freitag geht die Reise zum TEV nach Miesbach (Beginn: 20:00 Uhr), am Sonntag kommen die Riverkings aus Landsberg um 17:15 Uhr zu den Löwen. Nach dem eher durchwachsenen Wochenende zuletzt, sieht EHC-Chefcoach Rainer Zerwesz sein Team jetzt in der Pflicht.
„Wir brauchen jetzt Punkte, müssen in die Erfolgsspur zurück und wieder spielen wie vor zwei Wochen. Wir wollen auf einen der ersten beiden Plätze in der Gruppe“ erklärte Zerwesz, der sich noch immer ärgerte, dass man beim 3:4 nach Penaltyschießen in Buchloe am letzten Sonntag Punkte liegen ließ. Auf der Pressekonferenz wollte er sich zur Leistung seines Teams damals überhaupt nicht äußern, zu verärgert war über das, was auf dem Eis geboten wurde.
„Wir haben überhaupt nicht das gespielt, was wir können. Wir waren undiszipliniert und haben Buchloe damit wieder ins Spiel gebracht, die gut gekämpft haben. Wir waren nicht nur mit Strafen undiszipliniert, sondern auch taktisch nicht auf der Höhe“ so der 48-Jährige. Damit dies nicht wieder passiert, ist die aktuelle Trainingswoche kein Zuckerschlecken für die Löwen. „Das Tempo wird deutlich erhöht. Letzte Woche haben zwar wegen Krankheit oder Job einige gefehlt und das merkt man am Wochenende dann auch. Jetzt sind aber wieder mehr Spieler da“ sagte der EHC-Trainer.
Am Freitag müssen die Löwen in Miesbach antreten und der Tabellendritte der Bayernliga-Vorrunde erwies sich schon im Hinspiel in Waldkraiburg als harte Nuss. Erst in der Verlängerung konnten die Industriestädter die Spieler von Trainer Simon Steiner durch ein Tor von Tomas Vrba mit 5:4 niederringen, auswärts wird es jetzt sicher nicht leichter- im Gegenteil. Denn am letzten Wochenende konnte Miesbach nur einen Zähler in den beiden Vergleichen mit Landsberg einfahren. Am Freitag unterlag man beim HCL mit 3:4 in der Verlängerung, das Heimspiel am Sonntag ging dann sogar mit 4:6 verloren. Wie man hört, soll Miesbach den Sprung in die Oberliga wagen wollen- sofern man sich sportlich qualifiziert, also die Verzahnungs-Gruppe B auf einem der ersten vier Plätze beendet und dann nach dem Viertelfinale ins Semifinale der Playoffs einzieht. Ein weiterer Grund, warum sich die Löwen warm anziehen müssen, denn aktuell liegt Miesbach mit sieben und somit nur einem Zähler Rückstand auf den Vierten Erding auf dem fünften Rang. Zum Beginn der Verzahnungsrunde wurde mit Markus Kankaanranta ein zweiter Kontingentspieler verpflichtet, bisher kommt er in vier Spielen aber nur auf 3 Assists. Bester Scorer ist bislang Athanassios Fissekis, der aus Bad Tölz zurückkehrte und bisher in sechs Spielen sechsmal traf und drei Tore auflegte.
Bester Torjäger des HC Landsberg, der am Sonntag in Waldkraiburg seine Visitenkarte abgeben wird, ist Cody Freeman. Der 25-Jährige aus Kanada erzielte in sechs Spielen der Verzahnungsrunde sieben Tore, einen Treffer auch beim 6:4-Sieg der Landsberger über die Löwen am zweiten Spieltag. Damals ging es ständig hin und her, die Waldkraiburger ließen zahlreiche Chancen bis zum Ende des zweiten Drittels liegen, und Landsberg machte im Schlussabschnitt mit zwei Treffern den Sack zu. Am letzten Wochenende gelangen die beiden erwähnten Erfolge über Miesbach, damit juxten die Landsberger den Löwen auch wieder den Platz an der Sonne in der Gruppe B ab. 14 Zähler stehen nach sechs Spielen zu Buche, das Team von Andreas Zeck ist damit klar auf Playoff-Kurs.
„Nach dem letzten Wochenende haben wir einiges gutzumachen“ weiß der Trainer der Waldkraiburger vor den Spielen zu berichten. „Wir müssen und wollen eine Reaktion zeigen, wenn wir unter die ersten beiden Plätze kommen wollen. Dafür müssen wir gewinnen!“ Karten für das Heimspiel am Sonntag gegen Landsberg gibt es bis 24 Stunden vor Spielberginn online unter ehcwaldkraiburg.com, auf der Geschäftsstelle in der Raiffeisen Arena am Mittwoch (10 – 13:00 Uhr) und Donnerstag (18 – 20:00 Uhr) und am Spieltag an der Abendkasse ab 15:45 Uhr.
Fotograf: Paolo del Grosso
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(Oberliga/Deggendorf) PM Es war das Wochenende der gerissenen Serien. Zunächst verlor der DSC am Freitag das erste Mal im fünften Spiel gegen die Blue Devils aus Weiden und am Sonntag machte es die Mannschaft von Trainer John Sicinski dann genau andersherum. Mit 5:3 bezwang sie den EV Regensburg zum ersten Mal in dieser Saison und das ebenfalls im fünften Aufeinandertreffen.
Zu Beginn zeigten die Oberpfälzer, warum der DSC mit ihrer Spielweise in dieser Saison bisher so gar nicht zurechtkam. Mit aggressivem Forechecking setzten die flinken EVR-Angreifer die Deggendorfer Abwehr ein ums andere Mal unter Druck und so war es auch nicht verwunderlich, dass sie in der 7. Minute mit 0:1 in Führung gingen. Brandon Wong erzielte allein vor Sandro Agricola den Regensburger Führungstreffer. Doch die Deggendorfer ließen sich davon nicht aus der Bahn werfen und kämpften weiter um jeden Zentimeter. Und ausgerechnet in Unterzahl fiel dann der Ausgleich.
Ein Katastrophenpass von Regensburgs Billy Trew landete direkt bei dem gerade aus der Strafbank kommenden Andreas Gawlik und der DSC-Kapitän ließ Peter Holmgren im EVR-Gehäuse keine Chance und netzte ein zum 1:1. Doch nur wenige Sekunden später waren es wieder die Regensburger, die zurückschlugen. Noch im selben Überzahlspiel schlug der EVR in Person von Benedikt Böhm zurück zum 1:2 und damit zum Pausenstand. Im zweiten Drittel entwickelte sich dann ein ähnliches Spiel wie im ersten Abschnitt. Beide Mannschaften ackerten um jeden Zentimeter Eis und spielten mit viel Einsatz.
Das nächste Mal durften aber dann wieder die Deggendofer jubeln. Kyle Gibbons nahm einen langen Pass von Patrik Beck auf, fuhr damit ins Angriffsdrittel und versenkte die Scheibe mit einem trockenen Handgelenksschuss im langen Eck. Getragen von der Euphorie des Ausgleichs erarbeitete sich der DSC nun ein kleines Chancenplus, jedoch waren es dann erneut die Regensburger, die dieses Mal ihrerseits die richtige Antwort parat hatten. Per Konter stellte Brandon Wong mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend auf 2:3.
Im Schlussabschnitt verteidigte der EVR dann geschickt und wusste den DSC lange Zeit vom eigenen Tor fernzuhalten, doch dann gelang den beiden Janzen-Brüdern ein Geniestreich. Sergej bediente mit einem überragenden Querpass seinen Bruder Alexander, der Holmgren ausmanövrierte und zum viel umjubelten Ausgleich einschob. Das Stadion glich nun einem Hexenkessel und die Deggendorfer Fans peitschten ihre Mannschaft nach vorne. Und in der 54. Spielminute brachen dann alle Dämme als Curtis Leinweber mit einem platzierten Schuss für die erstmalige Deggendorfer Führung sorgte.
Und diese Führung brachten die DSC-Cracks dann auch mit viel Kampf und Leidenschaft über die Zeit. Sergej Janzen sorgte in der 59. Minute noch für die Vorentscheidung zum 5:3 und damit bezwang der Deggendorfer SC den EVR nach langer Durststrecke wieder im heimischen Rund. Durch diesen Sieg festigen die Deggendorfer den vierten Tabellenplatz und reisen am kommenden Freitag zum schweren Auswärtsspiel nach Sonthofen.
(Foto Melanie Feldmeier)
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(Oberliga/Lindau) PM Endlich wieder ein Sieg für die EV Islanders in der Verzahnungsrunde zwischen Bayernliga und Oberliga Süd. Mit dem 7:0 (2:0, 5:0, 0:0) gegen den TSV Erding gaben die Islanders ein deutliches Lebenszeichen von sich und bleiben im Rennen um die vorderen Plätze.
„Ich bin stolz auf die Reaktion, die die Mannschaft nach der Niederlage vom Freitag gezeigt hat“, sagte EVL- Trainer Dustin Whitecotton. „Heute hat jeder Spieler seinen Job gemacht und von der ersten Sekunde an den Siegeswillen gezeigt, den wir aber auch in den nächsten Spielen brauchen.
Nach dem enttäuschenden 3:4 gegen denselben Gegner analysierten Vorstand und Team vor dem Sonntags-spiel die Situation in einem gemeinsamen Gespräch. Heraus kam eine Leistung, die Anforderungen der Ver-zahnungsrunde angemessen war. „Der Einsatz hat gestimmt“, sagt der sportliche Leiter Bernd Wucher.
Zwar begannen beide Teams mit hohem Tempo, da aber bei den Lindauern mit Marco Miller (nach einem un-geahndeten Kniecheck am Freitag) und Zdenek Cech die Mittelstürmer der ersten und zweiten Reihe fehlten, dauerte es angesichts der Umstellungen ein wenig, bis der EVL seinen Rhythmus fand. Chancen gab es in den ersten zehn Minuten nur wenige. Die beste hatten dabei die Gäste, aber Korbinian Sertl, der an seinem 24. Geburtstag einen Shut-Out feiern durfte, rettete überragend gegen Sebastian Lachner.
Danach waren die Islanders dran, die zielstrebiger zu Werke gingen als der TSV. Michal Mlynek brach nach 15 Minuten denn Bann mit seinem ersten Treffer nach Rückkehr von der Verletzung, Jiri Mikesz legte nur einein-halb Minuten später in der ersten Überzahl nach und erhöhte auf 2:0.
Das gab den kämpferisch überzeugenden Lindauern weiteren Schwung, den sie vor allem im Mitteldrittel nutz-ten, um mit einer starken Leistung das Spiel zu entscheiden. Lubos Sekula ließ sich nach nur zwei Minuten auch von einem Foul nicht stoppen, umkurvte das gegnerische Tor und traf per Bauerntrick zum 3:0. Diese Entschlossenheit zeigte auch Mlynek, der konsequent den Abschluss suchte und in der 28. Minute mit dem vierten Treffer belohnt wurde. Nur 55 Sekunden später legte Troy Bigam per Direktschuss nach. Zuvor hatte sich Anderas Farny tief in der gegnerischen Zone die Scheibe erarbeitet und zurückgelegt.
Entnervt vom Spielverlauf leistete sich Gästestürmer Philipp Spindler kurz danach einen Ellbogencheck, wofür er eine Spieldauer- Disziplinarstrafe kassierte. Dies nutzten die Hausherren konsequent. Nach 32 Minuten drosch Sekula den Puck zum 6:0 in den Winkel und nachdem die Gäste ihren Torhüter Louis-Vincent Albrecht durch Andreas Gerlspeck ersetzt wurde, wurde dieser gleich von Sebastian Koberger ebenfalls per Direkt-schuss überwunden (35.).
Auch wenn im Schlussabschnitt keine weiteren Tore fielen, auch weil sich Gerlspeck gut in Szene setzte und die Islanders sich dreimal in Unterzahl gut wehrten, so war doch die Wiedergutmachung für die 692 Fans fürs Erste gelungen. Allerdings stehen die Islanders nun vor der sehr schweren Aufgabe in Landsberg, das mit dem fünften Sieg in Serie die Tabellenführung der Gruppe B eroberte.
(Foto Betty Ockert)
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(Oberliga/Waldkraiburg) PM Die Löwen mussten am Sonntag den ersten Platz in der Gruppe B der Verzahnungsrunde wieder abgeben. Das Team von Rainer Zerwesz verspielte beim ESV Buchloe bedingt durch viele Strafzeiten im letzten Drittel eine 3:1-Führung und unterlag dann auch verdient im Penaltyschießen mit 3:4. Auf Seiten der Gastgeber mutierte David Vycichlo zum Mann des Spiels, der zunächst beide Tore zum Ausgleich beisteuerte und dann den entscheidenden Penalty versenkte.
„Buchloe hat es gut gemacht, hart gespielt und defensiv gut gearbeitet. Wir haben einige saudumme Strafzeiten bekommen und dann verlierst du so ein Spiel“ konstatierte Löwen-Cheftrainer Rainer Zerwesz noch sichtlich angefressen am Tag nach der Partie. Erneut fehlten die Ausgeglichenheit und die Durchschlagskraft bei allen Angriffsreihen: Glänzte beim 4:2-Sieg am Freitag noch die erste Reihe, blieb diese diesmal blass und stattdessen waren die restlichen Reihen für die Tore verantwortlich. Eine Schwäche, die sich wie ein roter Faden durch die Saison zu ziehen scheint und deshalb laut Zerwsz Veränderungen in der Reihenzusammenstellung mit sich bringen wird.
Nach einem torlosen ersten Drittel, starteten die Industriestädter in den mittleren Spielabschnitt in Überzahl. Doch anders als am Freitag, als der EHC drei seiner vier Tore im Powerplay erzielen konnte, ging der Schuss erneut nach hinten los und Buchloe markierte seinen ersten Treffer, diesmal zum 1:0 durch Markus Vaitl (20:39). Die Freude währte bei den weniger als 300 Zuschauern aber nur kurz, denn noch in der gleichen Überzahl schlugen die Löwen zurück und Daniel Hämmerle sorgte mit energischem Nachsetzen für den Ausgleich (21:26). Der Treffer zum 1:1 brachte die Waldkraiburger in Aufwind und nur gute drei Minuten später schlug Michael Trox, erneut im Powerplay zu und traf zur erstmaligen Führung (24:34). Als nach einer guten halben Stunde Thomas Rott die Industriestädter erneut jubeln ließ und den Abstand vergrößerte (30:51) hoffte man auf Löwen-Seite bereits auf den nächsten Dreier und somit das zweite Sechs-Punkte-Wochenende in Folge- doch die Pirates aus Buchloe hatten sich noch längst nicht aufgegeben.
Früh gerieten die Löwen im Schlussdrittel in Bedrängnis und in Unterzahl. Buchloe brauchte nur 65 Sekunden, da hatte David Vycichlo auf 2:3 aus Sicht der Gastgeber verkürzt (45:24). Aus der Oberliga vom Hamburger SV war Vycichlo im Sommer nach Bayern zurückgekehrt, wo er zuvor auch schon für Memmingen, Königsbrunn und Kaufbeuren aktiv gewesen war und er sollte jetzt langsam aber sicher zum Mann des Spiels mutieren. Gute sechs Minuten vor dem Ende kassierten die Löwen zwei Strafen innerhalb von zehn Sekunden und diese doppelte Überzahl ließ sich Vycichlo wieder nicht entgehen. Aus spitzestem Winkel überwand der 26-Jährige Waldkraiburgs Schlussmann Björn Linda und sorgte für den Ausgleich (54:55).
Nachdem die anschließende, fünfminütige Überzahl keine weiteren Tore brachte, ging es ins Penaltyschießen und hier zeigte sich, dass der Unterschied zwischen dem bisherigen Oberligisten und dem Bayernligisten kein so großer ist: Die Löwen vergaben alle Versuche, bei Buchloe versenkte- wer auch sonst- David Vycichlo die Scheibe und sicherte Buchloe somit den Zusatzpunkt. Weil der bis vor dem Spiel punktgleiche HC Landsberg am Sonntag auch in Miesbach mit 6:4 gewinnen konnte, sind die Löwen Platz 1 in der Gruppe B wieder los. Am Freitag muss der EHC nach Miesbach, am Sonntag kommen die Landsberger um 17:15 in die Industriestadt. Dass es in diesen Spielen wieder einer Steigerung bedarf, sollte jedem im Team der Löwen einleuchten.
Tore
1:0 20:39 Vaitl M. (SH1)
1:1 21:26 Hämmerle D. (PP1)
1:2 24:34 Trox M. (Hämmerle D. PP1)
1:3 30:51 Rott Th. (Zick F., Hilpert D.)
2:3 45:24 Viycichlo D. (Krafczyk A., Hruzik L. PP1)
3:3 54:55 Vycichlo D. (Krafczyk A. PP2)
4:3 65:00 Vycichlo D. (Penalty)
Strafen: ESV Buchloe 14 Strafminuten + 10 Minuten (Lerchner Ch., Disziplinarstrafe), EHC Waldkraiburg 22 Strafminuten + 10 Minuten (Linda B., Disziplinarstrafe)
Zuschauer: 268.
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
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(Oberliga/Hannover) (LB) Die Hannover Scorpions wollten die Chance ergreifen und das Erste 6-Punkte Wochenende komplettieren. Nach dem Derbysieg bei den Hannover Indians waren die Preußen Berlin rund um Ex-Coach Lenny Soccio zu Gast. Aufgrund der Personalnot musste Scorpions-Trainer Tomas Martinec zum dritten Mal in dieser Saison die Schlittschuhe schnüren. Er wurde von Peter Willmann auf der Bank vertreten.
Die Scorpions erwischten allerdings einen Fehlstart nach Maß. Bereits nach 8 Minuten stand es 0:2 aus Sicht der Hausherren. Es wirkte so, als ob die Hannoveraner noch Müde vom Derby Fight waren. Die Scorpions wurden nach den Gegentoren griffiger und haben sich in die Partie gekämpft, die von vielen Strafzeiten auf beiden Seiten geprägt war. So fiel auch der Anschlusstreffer durch Justin Spenke in Überzahl, als er Patrick Hoffmann per Schlagschuss überwand.
Im zweiten Drittel sollte die Partie weiter so intensiv weitergehen. Die Hausherren waren nun die aktivere Mannschaft und spielten sich eine Vielzahl von Chancen heraus, wo jedoch die letzte Präzision im Abschluss fehlte. Chad Niddery war es schlussendlich mit seinem ersten Tor am heutigen Abend, der den Ausgleich besorgte, als er im Powerplay von Kyle DeCoste bedient wurde. Doch nun drehte sich das Blatt in der Eishalle Langenhagen, denn die Berliner zeigten ihre Abgebrühtheit und erzielten erneut einen Doppelschlag. Jan Schmidt und Quirin Stocker konnten Christoph Mathis im Tor der Scorpions überwinden.
Mit einem Spielstand von 2:4 aus Sicht der Scorpions ging es in den Schlussabschnitt, der von einer Mannschaft geprägt wurde. Coach Willmann schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn der Mini-Kader lehnte sich nochmal ordentlich auf. Erneut war es Niddery, der mit einer schönen Drehbewegung den Anschluss bereits nach 3 Minuten im letzten Drittel erzielte. Es dauerte nur 4 Minuten, ehe der Ausgleich fiel. Der junge Daniel Reichert, welcher diese Saison vom Verletzungspech geplagt war, schoss den Ausgleich aus spitzem Winkel über Hoffmanns Schulter. Das erste Pflichtspieltor für Reichert in dieser Saison. Die Restspielzeit verlief recht ausgeglichen und kein Team konnte den entscheidenden Treffer erzielen. Somit ging es in die Overtime, welche allerdings nur 22 Sekunden dauern sollte, ehe Kyle DeCoste per satten Handgelenksschuss den Extrapunkt für die Scorpions sicherte.
Die Scorpions sicherten sich somit das erste Mal in dieser Saison ein 5-Punkte Wochenende, trotz dünner Personaldecke (13 Feldspieler) und vieler Strafzeiten. Am kommenden Wochenende warten zwei Mal die Harzer Falken auf die Stacheltiere.
(Foto privat)
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(Oberliga/Hamburg) PM Klar und kraftvoll konnten die Duisburger das erste Drittel mit 4 – 0 für sich entscheiden. Für Kristian wechselte Trautmann in den Kasten. Trotz eines schnellen weiteren Gegentores, gewannen die Crocodiles im Mittelabschnitt mehr Übersicht und Spielanteile.
Gino Blank gelang das erste Tor für Hamburg, Duisburg erzielte das Tor zum 6-1. Im Schlussdrittel kämpften die Hamburger Jungs engagiert, konnten das Blatt aber nicht mehr wenden: Kapitän Christoph Schubert war mit Knieproblemen in der Kabine geblieben, Duisburg erhöhte weiter auf 7-1.
Völlig unnötig dann ein krasses Foul von Norman Martens gegen Crocodiles Stürmer Fabian Calovi, das mit einer Matchstrafe geahndet wurde. Duisburg nutzte die folgende Unruhe zum 8-1, Brad McGowan beendete den Abend mit dem 2. Tor für Hamburg.
Zuschauer in der Scania Arena 1.319
Tore für Hamburg: Blank und McGowan
Nächstes Heimspiel am 19.2.2017 gegen Moskitos Essen
(Foto Holger Beck)
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(Oberliga/Regensburg) PM Vor 1.959 Zuschauern behält ein arg ersatzgeschwächter EV Regensburg gegen Peiting mit 4:3 nach Verlängerung die Oberhand. Peter Holmgren feierte ein gelungenes Debüt im EVR-Trikot. Gleich ohne acht Stammkräfte liefen die Domstädter am Freitag vor heimischer Kulisse auf.
Stefan Huber fehlte erkrankt, dazu waren Daniel Stiefenhofer, Sebastian Wolsch, Vitali Stähle, Marco Habermann, Cody Brenner, Peter Flache und Lukas Heger allesamt verletzungsbedingt nicht mit dabei. Dafür gab es Verstärkung vom SC Riessersee: Daniel Fießinger agierte als Backup, Nick Endreß im Sturm. Außerdem rückten aus dem DNL-Team Xaver Tippmann, Felix Schwarz und Matteo Stöhr auf. Die Augen der Regensburger Anhänger richteten sich natürlich auf Neuzugang Peter Holmgren, aber auch auf Rückkehrer Korbinian Schütz. Beide zeigten von Beginn an, dass sie der Mannschaft weiterhelfen und die Qualität erhöhen. Allerdings schlug im ersten Abschnitt der Gast zum ersten Mal zu und das ziemlich früh. Schon in der 5. Spielminute traf Florian Stauder hart und mit voller Kraft, als er eine hohe Hereingabe von Ty Morris mit der Hand stoppen konnte. Das 0:1 sorgte zunächst dafür, dass Regensburg einige Augenblicke benötigte, um sich abzuschütteln. Schon in Minute 12 fanden die Oberpfälzer aber die passende Antwort, denn dort passte Tomas Gulda die Scheibe vor das Tor, wo Yannick Drews nur noch seinen Schläger zum 1:1 reinhalten musste. Nun lief die EVR-Maschinerie besser und Nikola Gajovsky ließ mit einem starken Antritt Mann und Maus stehen, scheiterte allerdings an ECP-Keeper Hechenrieder, der die Scheibe genau auf den Schläger von Brandon Wong stach. Wong ließ sich dabei nicht lumpen und schoss den EVR mit 2:1 in Front (15.).
Im Mittelabschnitt neutralisierten sich beide Mannschaften zunehmend und zeigten ein Spiel, welches zwischen Regensburg und Peiting typisch ist. Viel Zweikampfszenen in den Ecken, keine Schauspielerei, sondern harte Arbeit auf beiden Seiten. Regensburg hatte außerdem immer wieder ein bisschen daran zu knabbern, dass wieder mal eine veränderte Formation agieren musste. In der 30. Spielminute glich der Gast aber dann aus. In Überzahl war Milan Kostourek im Nachschuss erfolgreich. Noch kurz davor rettete EVR-Keeper Holmgren mit einem unglaublichen Stockhandsave, in dieser Situation war der Deutsch-Schwede allerdings machtlos. Keine der beiden Kontrahenten schaffte es mehr, bis zur zweiten Sirene einen weiteren Treffer zu markieren, sodass es mit großer Spannung in den Schlussabschnitt ging.
Drittel drei begann gleich mit einem wahren Paukenschlag. Brandon Wong sah den von der Mannschaftsbank heraneilenden Kevin Schmitt und bediente diesen mustergültig. Schmitt zog sofort ab und traf zum umjubelten 3:2 für den EV Regensburg (43.). Der Vorsprung hielt aber nur ganze 24 Sekunden Bestand, denn dann schlug Ty Morris zu. Der Stürmer der Gäste nutzte eine springende Scheibe vor Holmgren eiskalt aus und egalisierte erneut den Hausherren-Vorsprung (44.). Es wurde danach von Minute zu Minute umkämpfter und jeder wusste, wer das nächste Tor erzielt, wird hier als Sieger vom Eis gehen. Etwas Emotion entlud sich in Minute 53, als sich Regensburgs Frankenberg und Peitings Morgan einen Faustkampf lieferten. Beide setzten damit nochmal ein Zeichen, ein Treffer in regulärer Spielzeit wollte allerdings nicht mehr fallen.
Die Extrazeit musste also über den Zusatzpunkt entscheiden. Wie gehabt verlängert die Oberliga im Modus drei gegen drei und Peiting hatte auch die erste Chance in der Verlängerung. Regensburg befreite sich, lief über Brandon Wong einen Konter, der so lange verzögerte, bis Barry Noe für den Querpass bereit stand und da war es auch schon passiert: Noe traf per Direktabnahme nach nur 42 Sekunden und sorgte dafür für den 4:3-Endstand. Für den EVR geht es am Sonntag mit dem Derby beim Deggendorfer SC weiter. Bisher waren alle Partien beim Team von John Sicinski hart umkämpft und vor allem richtig spannend. Anpfiff in Niederbayern ist um 18:30 Uhr.
Foto: Eishockey-Online Archiv
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(Oberliga/Hannover) (LB) Am Freitag Abend stand das mit Spannung erwartete Stadtderby in Hannover an. Die Hannover Scorpions waren bei den Hannover Indians zu Gast.
Die Indians hatten eine Siegesserie im Rücken und wollten diese weiter ausbauen. Doch die Scorpions holten am Pferdeturm dank einer
geschlossenen und konzentrierten Leistung den Sieg. Überragender Spieler dieser Partie sollte Scorpions-Schlussmann Christoph Mathis werden, welcher insgesamt sage und schreibe 60 Schüsse parierte.
Doch es war nicht nur Mathis der den Gästen den Sieg sicherte. Der letzte Woche noch verletzte Stefan Goller erzielte den einzigen Treffer des Abends, nachdem er einen Schuss von Justin Spenke, vor Indians-Leihgoalie Pantkowski abfälschte und das goldene Tor erzielte. Es war ein kampfbetontes Spiel beider Teams, gerade die Scorpions waren äußerst bemüht um diesen Sieg und traten sehr präsent in den ersten Spielminuten auf. Die Indians kamen immer wieder zu Chancen, durch Hein, Gosdeck und Pohanka, aber allesamt scheiterten an der stabilen Scorpions Defensive.
Einen offenen Schlagabtausch erlebten die 4141 Zuschauer am Pferdeturm dann in Drittel 2. Die Scorpions kamen besser aus der Kabine und drückten auf das Gehäuse von Pantkowski, ehe das 1:0 für die Gäste fiel. Danach kamen die Hausherren und die Partie wurde physischer. Gegen Drittelende kam es zum Privatduell zwischen Robin Ringe und Dennis Arnold.
Erst bekam Robin Ringe einen harten, aber fairen Check hinter dem Tor ab. Sekunden später folgte die Revanche, bei der Arnold im Gesicht getroffen wurde und behandelt werden musste. Arnold konnte im letzten Drittel allerdings wieder spielen. Für Robin Ringe hingegen war die Partie vorbei, er erhielt eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Aus der daraus resultierenden fünfminütigen Überzahl konnten die Indians keinerlei Kapital schlagen und das Scorpions-Tor wirkte wie ein kleines gallisches Dorf, das von allen Spielern mit Leib und Seele verteidigt wurde.
Im Schlussabschnitt konzentrierten sich die Gäste auf die Defensivarbeit und fanden ihre Offensivbemühungen in Kontern wieder. Immer wieder kamen die Indians zu Torchancen, welche aber schlußendlich alle bei Christoph Mathis, an den Schonern oder in der Fanghand landeten. Knapp 3 Minuten vor Ende bekamen die Hausherren noch ein Powerplay zugesprochen, was sie durch die Herausnahme von Pantkowski am Ende der Strafzeit nochmal verstärkten. Aber auch hier konnten sich die Scorpions halten und das Tor verriegeln. So endete die Partie mit dem zweiten Sieg am Pferdeturm in der Oberligahistorie für die Scorpions.
Spiel vom 03.02.2017
Hannover Indians - Hannover Scorpions 0:1
Tore:
28. Minute Stefan Goller (Assists: Spenke, Marek)
Zuschauer: 4141
Strafen:
ECH: 12 Minuten
ESC: 37 Minuten
(Foto Thorben Hoffmann)
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(Oberliga/Deggendorf) PM Das erste Mal in dieser Spielzeit lässt der Deggendorfer SC Punkte gegen die Blue Devils Weiden liegen. Nach vier Siegen in Folge verlor die Mannschaft von Trainer John Sicinski am Freitagabend mit 4:2 gegen die blauen Teufel. Zunächst einmal gab es vor der Partie bereits Positives zu vermelden.
Nach wochenlanger Verletzungspause kehrte Stefan Ortolf wieder ins Aufgebot der Deggendorfer zurück. Das Spiel begann sehr schwungvoll. Der DSC versuchte, bereits früh Druck aufzubauen und in Führung zu gehen, doch Fabian Hönkhaus im Tor der Blue Devils erwies sich als starker Rückhalt für sein Team, sodass es nach 20 gespielten Minuten immer noch 0:0 stand. Im zweiten Abschnitt erspielten sich nun beide Teams Chancen, wobei sich der DSC schwer tat gegen Weidener Abwehr, die sich nach anfänglichen Problemen immer mehr stabilisierte. Nach 30 gespielten Minuten fiel dann auch das erste Tor. Marco Pronath schlich sich in den Slot und entfloh damit der Aufmerksamkeit der DSC-Abwehr und verwertete einen Pass von Philipp Siller zum 1:0. Dies war dann auch der Pausenstand, denn trotz weiterer Gelegenheiten auf beiden Seiten waren nach 40 Minuten Tore eher Mangelware.
Dies sollte sich dann im Schlussabschnitt ändern. Nicht einmal eine Minute war im dritten Drittel gespielt, als Curtis Leinweber den freistehenden Kyle Gibbons bediente und dieser die Partie mit einem trockenen Handgelenksschuss ausglich. Doch die Freude währte nicht lange. Nur drei Minuten später zog Weidens Daniel Sevo nach einem Bullygewinn einfach mal ab und der Puck schlug unter der Querlatte zum 2:1 ein. Und die Blue Devils legten nach. Wiederum nur drei Minuten später war es Ales Jirik, der im Powerplay einfach mal abzog und der Puck erneut den Weg ins Tor fand. Doch trotz des Zwei-Tore-Rückstands gaben sich die Deggendorfer nicht auf und spielten weiter nach vorne. Dies wurde in der 53. Spielminute dann auch belohnt. Dimitrij Litesov setzte sich gut durch, brachte den Puck aufs Tor und Patrik Beck verwertete den Abpraller zum 3:2 Anschlusstreffer. Doch die darauffolgende Hoffnung auf den Ausgleich wurde jäh gebremst.
Nur knapp eine Minute später fuhren die Blue Devils einen Zwei-gegen-Eins-Konter, bei dem Martin Heinisch Ales Jirik bediente, der keine Mühe mehr hatte, auf 4:2 zu erhöhen. Trotz zahlreicher Bemühungen wieder ins Spiel zurückzukehren, gelang es den Deggendorfern nicht mehr, noch einen Treffer zu erzielen, um das Spiel noch einmal spannend zu gestalten. Trotz dieser Niederlage bleibt der DSC auf dem vierten Tabellenplatz und hat bereits am Sonntag wieder die Chance auf Punkte, denn dann trifft die Mannschaft von Trainer John Sicinski im großen Ostbayernderby auf den EV Regensburg. Spielbeginn in der Deggendorfer Eissporthalle ist um 18:30 Uhr.
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
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(Oberliga/Waldkraiburg) PM Der EHC Waldkraiburg konnte am Freitagabend den vierten Sieg im fünften Spiel der Verzahnungsrunde mit den Bayernligisten feiern. Das Team von Trainer Rainer Zerwesz gewann gegen den ESV Buchloe mit 4:2, musste sich den Erfolg gegen die stark verteidigenden Gäste aber hart erarbeiten- drei der vier Tore erzielten die Industriestädter in Überzahl. Punktgleich mit dem HC Landsberg liegen die Löwen in ihrer Gruppe B jetzt vorerst auf dem ersten Platz.
„Für die Zuschauer war es nicht wirklich schön, aber wir sind mit diesem Arbeitssieg zufrieden“ erklärte EHC-Trainer Rainer Zerwesz nach der Partie. „Es zählen nur die drei Punkte, aber wir müssen uns weiter steigern, wenn wir da hinkommen wollen, wo wir hin möchten“ so der 48-Jährige weiter. Die beste Nachricht des Spiels gab es bereist beim Aufwärmen, denn mit Martin Führmann kehrte einer der beiden Langzeitverletzten – Lukas Wagner wurde bereits vor rund zwei Wochen operiert und befindet sich noch in der Reha – zurück ins Team zurück. Der 34-Jährige weilte tagsüber noch in Stuttgart, daher war erst kurz vor Anpfiff klar, ob er es rechtzeitig zurück schafft. Doch es klappte und so war die Nummer 71 des EHC wieder mit von der Partie. Gleichzeitig gab es aber auch einen Ausfall: Christof Hradek, der am letzten Wochenende noch auf die Zähne gebissen hatte, bekam erneut Probleme mit seiner zwei Wochen alten Verletzung und so war der Youngster zum Zuschauen verdammt.
Die Löwen begannen konzentriert und agierten zunächst mit vier Reihen, da mit Bastian Rosenkrank und Jürgen Lederer der Kader erneut Zuwachs bekommen hatte. Ihre erste Überzahlgelegenheit nutzten die Hausherren vor knapp 800 Zuschauern dann auch schon direkt zur Führung: Tomas Vrba behauptete den Puck in der Ecke, zog dann vors Tor und schloss eiskalt zum 1:0 ab (10:29). Die Buchloer, die nach wie vor auf den ersten Sieg in der Verzahnungsrunde warten, standen tief und verteidigten gut- es war schwer, ein Durchkommen gegen die kompakte Defensive zu finden. Kurz nach der Führung hieß es erneut Powerplay für die Löwen, doch statt es zu nutzen ging der Schuss nach hinten los und Christoph Heckelsmüller traf in Unterzahl zum Ausgleich (12:47).
Um sein Team wieder wach zu rütteln, stellte Zerwesz zum mittleren Drittel auf drei Angriffsreihen um und dies sollte sich auszahlen. Bei angezeigter Strafe setzte Tomas Vrba Max Kaltenhauser mit einem Traumpass in Szene und dieser ließ Daniel Blankenburg im Tor der Pirates keine Chance (24:24). Wenig später zauberte aber auch Kaltenhauser auf, spielte einen großartigen Querpass in den Lauf von Jakub Marek und dieser jagte die Scheibe in den Winkel (32:38). Wenig später schlugen die Gäste aber zurück: Nach einem Fehlpass-Festival in der neutralen Zone kam der Puck zu Alexander Krafczyk und dieser verkürzte mit einem Flachschuss auf 2:3 (34:48).
Die erste Angriffsreihe machte ihren Job, von den restlichen Reihen der Löwen kam aber- gerade im Vergleich zur tollen Vorwoche- zu wenig. Hier muss eine Steigerung her, wenn der aktuelle Platz an der Sonne gehalten werden soll. Nach knapp 43 Minuten traf Andreas Andrä dann den Pfosten, durch zwei Strafzeiten gegen die Gäste bedingt, agierten die Löwen dann nach 50 Minuten 65 Sekunden lang in doppelter Überzahl- doch erneut sprang nichts heraus. So dauerte es bis zur 59.Spielminute und es brauchte ein weiteres Powerplay, ehe es Andrä besser machen konnte und mit einem satten Schuss den Endstand erzielen konnte (58:31). Ein wahrer Arbeitssieg, doch schon am Sonntag in Buchloe müssen sich die Löwen gewaltig steigern, denn hier hingen die Trauben schon immer ziemlich hoch.
Eishockey Oberliga 2016/ 2017, Verzahnungsrunde 5.Spieltag. EHC Waldkraiburg – ESV Buchloe 4:2 (1:1/ 2:1/ 1:0).
Tore: 1:0 10:29 Vrba T. (Kaltenhauser M., Paderhuber A. PP1), 1:1 12:47 Heckelsmüller Ch. (Krafczyk A. SH1), 2:1 24:24 Kaltenhauser M. (Vrba T., Hagemeister M. PP1), 3:1 32:38 Marek J. (Kaltenhauser M., Vrba T.), 3:2 34:48 Krafczyk A. (Heckelsmüller Ch.), 4:2 58:31 Andrä A. (Thalhammer T., Trox M. PP1).
Strafen: EHC Waldkraiburg 4 Strafminuten, ESV Buchloe 10 Strafminuten.
Zuschauer: 778.
Foto: Paolo Del Grosso
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(Oberliga/Schönheide) PM Die Auswärtsspiele des EHV Schönheide 09 sind in der Verzahnungsrunde wahrlich nichts für schwache Nerven. Ging es schon in Peißenberg und Memmingen eng zu, war es auch am Freitagabend beim ESC Dorfen nicht viel anders.
Nach dem zweiten Drittel fast aussichtslos mit 0:3 in Rückstand, starten die Wölfe im Schlussdrittel die Aufholjagd, kamen 50 Sekunden vor Ultimo noch zum 3:3-Ausgleich und holen sich nach torloser Overtime zwei wichtige Punkte mit einem 4:3 (0:0, 0:3, 3:0, 1:0)-Erfolg nach Penaltyschießen gegen die Eispiraten Dorfen. Ohnehin schon mit einem dünnen Kader unterwegs, musste der EHV 09 am Freitag in Dorfen auch noch auf zwei wichtige Stammspieler verzichten. Verteidiger Adam Schusser musste mit einer Handverletzung ebenso passen, wie Stürmer Petr Kukla, welche mit Fieber das Bett hütete. Glücklicherweise war Nikolai Varianov nach aufgehobener Matchstrafe wieder spielberechtigt und auch Silas Abert kehrte nach fünfwöchiger Verletzungspause in den Kader zurück. Zudem gab Sebastian Modes als Backup-Goalie sein Comeback bei den Wölfen.
Mit 14 Feldspielern ging der EHV 09 also in die Premierenpartie gegen den ESC Dorfen und beide Mannschaften mussten sich erst etwas beschnuppern, so dass das erste Drittel ohne größere Highlights und Tore über die Bühne ging. Im Mittelabschnitt fielen die Wölfe dann in eine Tiefschlafphase, was die Hausherren nutzten und durch zwei Treffer von Eispiraten-Topscorer Lukas Miculka (28./34.) und einem Tor von Florian Brenninger (36.) innerhalb von nur acht Minuten komfortabel mit 3:0 in Führung gingen. Zu diesem Zeitpunkt hatte wohl kein EHV-Anhänger mehr auf ein gutes Ende spekuliert, doch die Wölfe kamen im dritten Drittel noch einmal zurück und durch Treffer von Martin Wenter (42.) und Petr Gulda (45.) bis auf 3:2 heran. Bis in die Schlussminute hinein dauerte dann die Nervenschlacht, ehe der EHV 09 seinen Keeper Florian Neumann zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm und Vitalijs Hvorostinins 50 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit der erlösende 3:3-Ausgleich gelang.
In der torlosen Verlängerung, in welcher die Wölfe spielbestimmend waren, kassierte Bruce Becker zwölf Sekunden vor Schluss dann auch noch eine mehr als fragwürdige Spieldauerstrafe, nachdem er zunächst selbst gefoult wurde und im Fallen einen Gegenspieler unabsichtlich mit dem Schläger am Kopf traf. Der Hauptschiedsrichter wertete diese Aktion dennoch als aktives Vergehen, wonach Bruce Becker für das Rückspiel am Sonntag gesperrt sein wird. Den Zusatzpunkt sicherten sich danach die nervenstärkeren Wölfe, nachdem für Dorfen nur Dominik Vanek traf und mit Miroslav Jenka und Alexander Seifert gleich zwei Schützen auf Schönheider Seite erfolgreich waren. Mit diesem Erfolg bleibt der EHV 09 weiter im Rennen um einen der vier Playoff-Plätze und hat am Sonntag beim Heimspiel gegen Dorfen die Möglichkeit, mit einem weiteren Sieg in der Tabelle an den Eispiraten vorbeizuziehen.
Statistik:
Tore:
1:0 Miculka (Kreß, Vanek) 27:52
2:0 Miculka (Kreß, Vanek) 33:26 5-4
3:0 F. Brenninger (Attenberger) 35:20
3:1 Wenter (P. Gulda, Hvorostinins) 41:43 5-4
3:2 P. Gulda (Jenka) 44:52
3:3 Hvorostinins (D. Gulda) 59:10 6-5
3:4 Seifert (Penalty) 65:00 GWS
Strafen: ESC 10 EHV 15 + 20 (Spieldauer Becker)
Foto: Bettina Ockert
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