(Oberliga/Selb) PM Bei unseren Wölfen ist einfach der Wurm drin. Nach der Heimniederlage am Freitag gegen Peiting, verlieren unsere Jungs auch beim Nachbarschaftsderby in Weiden. Zum ersten Mal in dieser Saison schließen unsere Cracks ohne einen Punkt ein Wochenende ab. Die knappe 2:3 Niederlage in der Oberpfalz bedeutet die fünfte Niederlage im achten Meisterschaftsrundenspiel. Der Punktevorsprung auf den ärgsten Verfolger Bad Tölz ist nunmehr auf nur noch einen Punkt geschmolzen.
In der gut gefüllten Hans-Schröpf-Arena starten unsere Wölfe hellwach und erzielen bereits nach 50 Sekunden den Führungstreffer. Ein Traumstart nach Maß, die Hausherren zeigen sich davon durchaus beeindruckt. Es entwickelt sich fortan ein offener Schlagabtausch, auch die Blue Devils werden forscher in ihren Angriffsbemühungen und erspielen sich - begünstigt durch zwei Überzahlsituationen – nennenswerte Einschussmöglichkeiten, die unser Goalie Kümpel souverän vereitelt. Unsere Wölfe-Führung hat lange Bestand, aber in der 16. Minute ist es dann soweit – Pronath überwindet den bis dato gut aufgelegten Kümpel mittels Bauerntrick zum 1:1 Ausgleich. Die mitgereisten Selber Fans sind gedanklich schon in der ersten Pause, als abermals die Hausherren jubeln dürfen. 47 Sekunden vor der Sirene steht „Devils-Stürmer“ Abercrombie mutterseelenallein vor dem Tor und nutzt diese ungewohnte Freiheit im Stile eines Torjägers eiskalt aus zur erstmaligen Führung.
Die Oberpfälzer beginnen den Mittelabschnitt etwas defensiver und versuchen durch Konter Nadelstiche zu setzen. Diese auserwählte Taktik geht aber zum Glück aus Wölfe-Sicht nicht auf, der Tabellenführer steht ebenfalls gut in der Defensive und wartet auf die sich bietenden Möglichkeiten. Die dickste Chance auf den Ausgleichstreffer bietet sich Mudryk, der gut bedient auf und davon zieht, jedoch am hellwachen Gästegoalie Lehr scheitert. Auch in der Folge besitzen die Gäste gute Torszenen, aber es fehlt einfach das nötige Scheibenglück, bzw. die letzte Konsequenz vor dem Abschluss. Die Hausherren zeigen kurz später wie es geht. Eine der wenigen Unaufmerksamkeiten im Selber Abwehrverbund nutzen die Blue Devils eiskalt aus und bauen damit ihre Führung auf 3:1 aus. Unsere Jungs zeigen sich nur kurz davon beeindruckt und agieren trotz 2-Torerückstand sehr besonnen und konzentriert. Einsatz und Laufbereitschaft kann unserem Team nicht abgesprochen werden, das immer wieder versucht, sich Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Aber es ist immer das Gleiche. Entweder verspringt die Hartgummischeibe im letzten Moment, der entscheidende Pass findet nicht sein Ziel, oder der bestens aufgelegte Goalie der Blue Devils ist ein ums andere Mal Endstation.
Wir beginnen die letzten zwanzig Minuten in Überzahl, der Weidener Hajek sitzt noch eine Reststrafe ab und können prompt auf 3:2 verkürzen. 42 Sekunden sind dabei erst gespielt, Ondruschka und Geisberger die Vorlagengeber für Piwowarczyk, der mit seinem wichtigen Treffer die Aufholjagd einleiten soll und die zahlreichen Selber Schlachtenbummer nochmals hoffen lässt. Die Hausherren sind fortan nur noch in der Defensive zu finden, unsere Wölfe legen nochmals kräftig zu, aber irgendwie will an diesem Abend die Scheibe nicht mehr ins Weidener Tor.
Als Moosberger kurze Zeit später nur noch durch ein Foul gestoppt werden kann, bietet sich in Überzahl nochmals die Chance zum Ausgleich, der aber trotz guter Aktionen nicht fallen will. 69 Sekunden vor Ende setzen unsere Wölfe in Person von Coach Henry Thom alles auf eine Karte und nehmen Kümpel für einen sechsten Feldspieler vom Eis, aber das Risiko wird nicht belohnt. Auch die letzte Aktion – acht Sekunden vor Ende ein Bully im gegnerischen Drittel – geht knapp über das Tor von Goalie Lehr.
Tore
1. Min. 0:1 Moosberger (Dorr, Mudryk)
16. Min. 1:1 Pronath (Siller, Kirchberger)
20. Min. 2:1 Abercrombie (Schmid, Waldowsky)
26. Min. 3:1 Heinisch (Jirik, Babic)
41. Min. 3:2 Piwowarczyk (Ondruschka, Geisberger; 5/4)
Strafminuten: Weiden 8, Selb 12
Zuschauer: 1.703
( Foto Mario Wiedel )
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(Oberliga/Deggendorf) PM Der Deggendorfer SC muss sich am Freitagabend den Bulls aus Sonthofen mit 3:2 nach Penaltyschießen geschlagen geben, sammelt dabei jedoch einen weiteren Punkt im Kampf um den angestrebten vierten Tabellenplatz. Die Mannschaft von Trainer John Sicinski tat sich zunächst allerdings schwer in die Partie zu kommen.
Die Anfangsminuten gehörten den heimischen Bulls und so war es auch nicht verwunderlich, dass diese nach knapp fünf Minuten in Führung gingen. Chris Stanley tauchte allein vor Daniel Filimonow auf, der dieses Mal den Vorzug vor Sandro Agricola bekam und netzte ein zum 1:0. Doch wie aus dem Nichts hatten die DSC-Cracks dann die passende Antwort parat. Nico Wolfgramm schlenzte den Puck von der blauen Linie einfach Mal Richtung Tor und Dimitrij Litesov fälschte ab zum ersten DSC-Treffer. Trotz des frühen Ausgleichs taten sich die Deggendorfer weiterhin schwer so richtig in die Partie zu kommen. Sonthofen machte weiterhin ordentlich Druck und konnte noch vor der ersten Pause in Führung gehen. George Kink zog im Powerplay von der blauen Linie einfach mal ab und der Puck rutschte durch zum 2:1 aus Hausherrensicht und damit zum Pausenstand.
Im zweiten Abschnitt kam der DSC dann besser in die Partie und konnte sich defensiv stabilisieren und den ein oder anderen gefährlichen Konter fahren. Zum Ausgleich reichte es allerdings noch nicht im zweiten Abschnitt, sodass es nach zwei gespielten Dritteln immer noch 2:1 für die Bulls stand. Im letzten Abschnitt setzten die Deggendorfer dann ihre Angriffsbemühungen fort und wurden schließlich in der 54. Minute belohnt. Erneut war es Dimitrj Litesov, der einen Schuss von Marius Wiederer mit seinem Schläger abfälschte und damit zum Ausgleich ins Bulls-Gehäuse bugsierte. Trotz weiterer Chancen auf beiden Seiten blieb es dann bei diesem Ergebnis nach 60 Minuten, sodass das Spiel in Verlängerung ging. Dort gab es ebenfalls für beide Seiten dicke Chancen, das Spiel zu entscheiden, doch keiner der beiden Mannschaften gelang es, zum entscheidenden Punch auszuholen, sodass die Partie im Penaltyschießen entschieden werden musste.
Dort wurde Sonthofens Simon Sezemsky dann zum Matchwinner. Der Förderlizenzspieler von den Augsburger Panthern blieb in der sechsten Runde des Shootouts eiskalt und sicherte seinen Farben damit den Zusatzpunkt. Durch den zeitgleichen Sieg des EC Peiting bei den Selber Wölfen schmilzt der Vorsprung auf den ECP damit auf einen Punkt zusammen. Somit kommt es morgen zu einem weiteren sehr wichtigen Heimspiel für den DSC, der den vierten Platz nicht an die Oberbayern abtreten möchte. Um 18:30 Uhr in der Deggendorfer Eissporthalle trifft dann das Team von Trainer John Sicinski auf die Tölzer Löwen.
Foto: Eishockey-Online Archiv
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(Oberliga/Waldkraiburg) PM Mit den vollen drei Punkten im Gepäck kehrten die Löwen vom EHC Waldkraiburg am Freitag aus Miesbach zurück. Gegen den TEV gelang der Mannschaft von Trainer Rainer Zerwesz ein knapper 1:0-Erfolg, ein fürs Eishockey eher untypisches Ergebnis. EHC-Keeper Björn Linda hielt den Kasten souverän sauber, das Tor des Tage erzielte Tomas Vrba.
Es gibt da ja diesen Spruch im Eishockey: „Eishockeyspieler spielen Fußball nur zum Aufwärmen.“ Soweit so gut- und die Unterschiede, allein was die Tore angeht, kennt auch jeder. Im Eishockey gibt es für jeden so häufig Tore, wie für viele aktuell Aufreger aus dem Weißen Haus in Washington D.C. Aber jetzt hatten wir verkehrte Welt: Was war das Anfang Februar nicht für ein Spektakel, als die TSG Hoffenheim den 1.FSV Mainz 05 mit 4:0 aus dem Stadion schoss? Oder eine Woche zuvor, als Borussia Mönchengladbach ein 0:2 in Leverkusen in einen 3:2-Sieg drehte und wenige Stunden zuvor der 1.FC Köln in Darmstadt mit 6:1 den Klassenunterscheid beider Mannschaften klarstellte? Ergebnisse, wie sie im Fußball nicht immer vorkommen, mit vielen Toren und viel Spektakel! Und die Löwen aus Waldkraiburg? Die demonstrierten beim Gastspiel in Miesbach, dass es trotz Spektakels im Eishockey- ausnahmsweise zumindest- auch einmal so zugehen kann, wie sonst im Fußball. Denn hier gab es genauso viele Tore wie Strafzeiten: Eine.
Christof Hradek war bei den Löwen nach überstandener Verletzung wieder mit dabei, beim Gastgeber fehlten Peter Kathan und Josef Frank. Das Spiel begannen beiden Teams flott, doch nach fünf Minuten wurden sie je gestoppt. Denn weil ein Teil aus der Bande gebrochen war, musste das Spielen für sieben Minuten unterbrochen werden, ehe es weitergehen konnte. Die Pause tat den Löwen nicht gut, es mehrten sich Fehlpässe, ein schlechtes Aufbauspiel und unerlaubte Weitschüsse (Icing). Die erste echte Chance bit sich Philipp Seifert mit einem verdeckten Schuss, doch schon im Gegenzug war Björn Linda gefragt, der das torlose Remis mit starken Paraden festhalten musste: Bei den Versuchen von Miesbachs Topscorer Athanassios Fissekis (14. Minute & 16.), sowie dem von Andreas Baumer (15.). Auch ohne Tore oder besser mit-ohne-Tore sorgte Linda so für Spektakel!
Miesbach hatte im ersten Drittel gegen gut eingestellte Löwen nicht viel zugelassen, die Löwen dagegen schon etwas mehr. So auch nach knapp 23 Minuten, als Linda einen Alleingang von Florian Gaschke entschärfen musste und eine gute Viertelstunde später gegen Jan Trojan gefordert war (39.). Glücklicherweise hatten die Löwen dazwischen aber erstmals zugeschlagen und – wer sonst möchte man sagen – Tomas Vrba durfte feiern. Mit einem klasse Treffer aus dem Slot traf der Tscheche zum von gut 100 mitgereisten Waldkraiburger Fans umjubelten 1:0 (29:27). Noch wusste keiner, dass es der einzige Treffer des Spiels bleiben sollte.
Das einzige Powerplay des Spiels hatten im Schlussabschnitt dann auch die Löwen, denn Florian Gaschke bekam in der 45. Minute wegen Beinstellens zwei Strafminuten.
Diese verstrich aber torlos und auch die Gelegenheiten von Thomas Rott (50.) und Martin Führmann (52.) blieben ohne das erhoffte Ergebnis. Stattdessen stand in der 47.Minute Keeper Björn Linda im Fokus als er Sebastian Demls große Chance zum Ausgleich vereitelte. So blieb es beim eher für den Fußball typischen Ergebnis von 1:0 für den EHC. Und auch wenn der größte Unterschied zwischen Eishockey und Fußball der ist, dass Eishockeyspieler Fußball nur zum Aufwärmen spielen, gibt es beim nächsten Mal (Heimspiel am Sonntag gegen Landsberg um 17:15 Uhr) dann ja vielleicht doch wieder mehr Tore- wie Anfang Februar in Hoffenheim, Leverkusen oder Darmstadt. Obwohl- Spektakel können die Löwen bekanntlich dank Vrba und Linda auch mit wenigen Toren!
Tore
0:1 29:27 Vrba T. (Kanzelsberger F., Hilpert D.)
Strafen: TEV Miesbach 2 Strafminuten, EHC Waldkraiburg Null Strafminuten
Zuschauer: 481.
( Foto EHC Waldkraiburg )
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(Oberliga/Schönheide) PM Der EHV Schönheide 09 hat den ersten Teil des Wochenendes erfolgreich absolviert und sein Auswärtsspiel am Freitagabend im Freiluftstadion des EV Pegnitz deutlich mit 5:1 (1:1, 3:0, 1:0) gewonnen. Zu den Matchwinnern avancierten neben Kapitän Miroslav Jenka, welcher mit einem Tor und vier Vorlagen an allen EHV-Treffern beteiligt war, auch Dreifach-Torschütze Petr Kukla und Vitalijs Hvorostinins mit einem Tor und drei Assists.
Da der ESC Dorfen gestern sein Heimspiel gegen Memmingen mit 2:3 n.V. verloren hat, klettern die Wölfe damit auf Platz 4 in der Gruppe A und haben nur noch einen Punkt Rückstand auf Peißenberg, das sich gestern zuhause Höchstadt mit 4:6 geschlagen geben musste. Am Sonntag könnte der EHV 09 mit einem weiteren Erfolg im Heimspiel und direkten Duell gegen die Eishackler dann sogar auf den dritten Platz springen. Für jede Menge Spannung dürfte also morgen ab 17:00 Uhr im Schönheider Wolfsbau gesorgt sein.
Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte der EHV 09 gestern in Pegnitz wieder einmal mit einem nahezu kompletten Kader antreten. Einzig Stürmer Robert Horst fehlte aufgrund seiner langwierigen Handverletzung. Genau der richtige Zeitpunkt, denn die Wölfe müssen in den verbleibenden Spielen der Verzahnungsrunde so viel wie möglich Punkte sammeln, um am Ende einen der ersten vier Plätze in ihrer Gruppe einzunehmen, welche für die Teilnahme am Playoff-Viertelfinale berechtigen. Entsprechend motiviert trat der EHV 09 dann auch gestern in Pegnitz auf, obwohl im ersten Drittel noch nicht alles rund lief. Zwar gingen die Wölfe in der neunten Spielminute durch Petr Kukla mit 1:0 in Führung, doch die Ice Dogs hatten wenig später die passende Antwort und glichen durch Aleksandrs Kercs zum 1:1 (10.) aus.
Ab dem Mittelabschnitt kamen die Wölfe aber immer besser mit ihrem Gegner zurecht und gingen 23 Sekunden nach Wiederbeginn durch Miroslav Jenka wieder mit 2:1 in Führung. Petr Kukla erhöhte in der 28. Minute auf 3:1 und kurz vor dem zweiten Pausentee sorgte Vitalijs Hvorostinins mit dem 4:1 bereits für die Vorentscheidung. Gleich zu Beginn des Schlussdrittels war dann endgültig der Deckel auf dieser Partie, als Petr Kukla mit seinem dritten Treffer im Spiel das 5:1 für die Wölfe markierte. Wenn man ein Haar in der Suppe suchen möchte, dann dieses, dass der EHV 09 aufgrund einer Vielzahl an weiteren Torchancen am Ende noch viel deutlicher hätte gewinnen müssen.
Doch vielleicht haben sich die Wölfe auch für das Heimspiel am Sonntag etwas aufgespart, denn die Aufgabe gegen die Peißenberg Eishackler wird alles andere als leicht, wonach im Sechs-Punkte-Spiel und im Kampf um den dritten Tabellenplatz jeder Treffer Gold wert sein könnte.
Tore
0:1 Kukla (Jenka, Hvorostinins) 08:27
1:1 Kercs ((Hausauer) 09:42
1:2 Jenka (Hvorostinins, Kukla) 20:23
1:3 Kukla (Jenka, Hvorostinins) 27:46
1:4 Hvorostinins (Schusser, Jenka) 39:03
1:5 Kukla (Jenka) 42:54
Strafen: EVP 15 + 20 (Spieldauer Zeilmann) EHV 6
Zuschauer: 210
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
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(Oberliga/Bad Tölz) PM Eine 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen mussten die Tölzer Löwen am Freitagabend gegen den EV Regensburg hinnehmen. Dabei hatten sie bis zur 41. Minute noch mit 3:0 geführt.
Die Löwen bestimmten das erste Drittel. Mit Druck kamen sie aus der Kabine und erspielten sich zahlreiche Chancen. Zählbares kam heraus, als die Tölzer das erste Mal in Überzahl waren. Florian Strobl, bedient von Stefan Reiter, brachte die Hausherren in Führung (10.). Nur 21 Sekunden später fand ein platzierter Schlenzer von Christian Kolacny ebenfalls den Weg ins Regensburger Tor. Die Löwen spielten weiter wie im Rausch. In doppelter Überzahl sorgte Klaus Kathan für das 3:0 (15.): Josef Franks brachialer Schlagschuss prallte vom Pfosten ab, Kathan verwertete den Abpraller. „Im ersten Drittel hatten wir null Chance“, sagte Regensburgs Trainer Doug Irwin. „Wir können unserem Torwart danken, dass es da nicht schon 6:0 oder 7:0 für Tölz stand.“
Im zweiten Abschnitt spielten die Tölzer nicht mehr ganz so stürmisch nach vorne, und Regensburg wurde stärker. Obwohl die Löwen-Fans ihre Mannschaft pausenlos anfeuerten, blieb dieses Drittel torlos.
Nach der zweiten Pause hatte dann plötzlich Regensburg das Spiel im Griff. Nach nur 33 Sekunden gelang Barry Noe der Anschlusstreffer. Und als Benedikt Böhm unter großem Jubel der mitgereisten EVR-Anhänger das 2:3 erzielte (47.), stand das Spiel auf der Kippe. Die Gäste hatten nun die besseren Chacen und nutzten ein Powerplay in der 54. Minute zum Ausgleich. Regensburg hätte das Spiel sogar noch in regulärer Spielzeit für sich entscheiden können. So blieb es aber beim 3:3.
Wenige Sekunden nach Beginn der Verlängerung hatten die Tölzer den Siegtreffer auf dem Schläger. Josef Frank kam völlig frei zum Schuss, scheiterte aber an Holmgren. Weitere Chancen durch Michael Endraß und Stefan Reiter blieben ungenutzt. So musste das Penaltyschießen entscheiden. Keiner der vier Tölzer Schützen traf. Anian Geratsdorfer, der den erkrankten Markus Janka im Tor vertrat, parierte zwar drei der Regensburger Versuche. Beim zweiten Anlauf von Nikola Gajovsky war er aber machtlos, und der Zusatzpunkt ging in die Oberpfalz.
„Wir haben das Spiel in den ersten 40 Minuten verloren“, sagte Trainer Axel Kammerer nach der Partie. „Wir waren haushoch überlegen und haben die Chancen fahrlässig vergeben. Wir haben es versäumt, das Spiel frühzeitig zu entscheiden.“ Dass Regensburg dann mit seiner Qualität in der Lage sei, drei Tore aufzuholen, sei klar. „Aber so etwas passiert.“ Anian Geratsdorfer bescheinigte er eine „großartige Leistung“. Die wird der Ersatz-Goalie auch in Deggendorf am Sonntag abrufen müssen. Aller Voraussicht nach kann Markus Janka dann noch nicht ins Team zurückkehren.
(Foto Natascha Eymold)
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(Oberliga/Sonthofen) PM Recht turbulent ging es in den letzten Tagen bei den Sonthofer Bulls zu. Kurzfristig hat der Kanadier, Michael Neal, den Verein verlassen, obwohl er einen gültigen Vertrag hatte.
Seine Begründung war, dass er in Kanada höherklassig Eishockey spielen will und sich dort für die kommende Saison empfehlen möchte. Diese kurzfristige Aktion hat alle Verantwortlichen natürlich sehr überrascht und wird weitere Folgen haben. Der Verein wird den Spieler über den DEB sperren lassen und sein zukünftiger Verein wird mit dem ERC über eine weitere Freigabe verhandeln müssen. Der ERC hat bei dieser Angelegenheit keinerlei Fehlverhalten an den Tag gelegt, so dass der Spieler Michael Neal keinen Grund hatte vertragsbrüchig zu werden. In dieser heißen Phase der Meisterrunde ist diese Situation für den Verein und die Mannschaft natürlich eine Schwächung.
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
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(Oberliga/Hamburg) PM Zum ersten Mal in dieser Spielzeit verlieren die Crocodiles drei Spiele in Folge. Dabei lief es eigentlich nicht schlecht für die Crocodiles. Man war gut in die Partie gekommen und zeigte insgesamt ein gutes Auswärtsspiel.
Zwei Situationen waren aber bitter für die Reptilien. In der 6. Spielminute des zweiten Drittels musste Goalie Kai Kristian mit einer Matchstrafe das Eis verlassen. Angeblich hat er Leipzig-Kanadier Lazorko mit der Stockhand geschlagen. Laut Kristian hatte dieser allerdings zum dritten Mal unfair gegen Kristian agiert. Die Video-Aufnahme des Spiels wird sicher Aufschluss über diese Szene geben und sich auf das Strafmaß auswirken. Kristian wird aber mindestens für ein Spiel gesperrt werden. Die zweite und spielentscheidende Szene dann 2:25 vor dem Ende, als die Crocodiles im eigenen Drittel bei Puckbesitz genau diesen in der Vorwärtsbewegung unnötig verloren. Leipzig ließ sich diese Chance nicht entgehen und stellte den Endstand her. Ärgerlich, wenn solche Puckverluste zu Gegentoren führten. Wieder positiv zu erwähnen ist das Unterzahlspiel. Dreimal waren die Krokodile in Unterzahl, davon einmal sogar 3 Minuten, trotzdem hat man nur wenig gefährliche Situationen zugelassen. Mit nunmehr 75 Punkten und 12 Punkten Vorsprung auf Platz 7 geht es nun in die letzten 5 harten Partien der Meisterrunde, dort stehen noch so prominente Teams wie Essen, Herne und Tilburg auf dem Programm.
Bei den Crocodiles war Kapitän Schubert nach Knieproblemen wieder mit von der Partie. Auf Fabian Calovi musste aber noch verzichtet werden. Die erste Sturmreihe heute mit Israel an der Seite der beiden Croco-Kanadier. Gerartz bildete mit Kracht und Zuravlev die zweite Reihe. Das erste Drittel war sehr ausgeglichen. Beide Teams eher defensiv ausgerichtet, schossen jeweils neun Mal auf das gegnerische Tor. Bei Leipzig mussten zwei, bei den Crocodiles ein Spieler in die Kühlbox, jeweils ohne Folgen.
Das Mitteldrittel hatte es dann in sich. Exakt 3 Minuten gespielt, Oberliga-Methusalem Hofverberg - wird in 4 Wochen junge 47 Jahre , (dann hätte Schuby noch … ) muss auf die Strafbank und im dritten Überzahl-Anlauf ist der Puck dann endlich im Leipziger Tor. Schubert kann es auch gefühlvoll, mal kein Schlagschuss-Knaller, sondern ein schöner Handgelenkschuss endet im Netz der Icefighter, 1:0 (4:32). Eine gute Minute später dann die Szene zwischen Lazorko und Kristian. Lazorko muss für 2 Minuten vom Eis, während für Kai Kristian das Spiel beendet ist. Trautmann kommt, trotzdem bitter für Hamburg. 2 Minuten 4 gegen 4 und nach 7:21 schlägt der Puck hinter Trautmann zum 1:1 ein. Leipzig komplett, Hamburg 3 Minuten in Unterzahl. Diese 3 Minuten überstehen die Männer von der Elbe aber gut und hätten bei einem Break von Mitchell sogar fast einen Treffer erzielt.
Hamburg komplett und es geht hin und her. 2:1 Leipzig (11:38), Berger trifft. 50 Sekunden später geraten Israel und Albrecht aneinander. Albrecht mit 2+2, Israel muss 2 Minuten abkühlen, heißt 5 Krokodile gegen 4 Icefighter. Und wieder ist es Christoph Schubert, der trifft, 2:2 (14:13), wie gewohnt per Schlagschuss von der blauen Linie. Es geht munter weiter, 3:2 Leipzig (14:43). Lazorko schießt und von der Kufe eines Hamburgers springt der Puck ins Netz, Pech. Aber unsere Jungs zeigen Moral und kommen noch einmal zurück, wenn auch mit etwas Glück, denn Leipzig-Goalie Beech greift beim Schluss von McGowan mal ganz unverbindlich daneben, zählt trotzdem, drin, 3:3 (17:42).
Nach dem spektakulären Mitteldrittel, beide Teams im Schlussabschnitt wieder konzentrierter in der Defensive. Die Crocodiles spielen eine weitere starke Unterzahl. Dann muss je ein Spieler runter, 4 gegen 4. Mitchell mit einem ungewohnten Fehlpass, der fast zum Gegentor geführt hätte, aber Elmar Trautmann hält mit zahlreichen klasse Aktionen das Unentschieden fest. Zwei weitere gute Chancen für McGowan und Marek, nichts Zählbares. 11:45, Croco Henze muss auf die Strafbank, wieder gutes Unterzahlspiel. Nun die spielentscheidende Szene, 17:35. Die Crocodiles mit Puckbesitz im eigenen Drittel in der Vorwärtsbewegung und verlieren unnötig den Puck, drin, 4:3 Leipzig. Ärgerlich! Trautmann geht zu Gunsten eines sechsten Feldspielers früh vom Eis. 18:44 Strafe gegen Leipzig! 76 Sekunden 6 gegen 4! Dann liegt die Scheibe im Tor der Leipziger, wird aber nicht gegeben. Gerartz noch einmal über das Tor, dann ist Schluss. Vielleicht hat man sich unnötig um den Lohn für die gezeigte Leistung gebracht. Schade, aber so etwas passiert nun einmal.
Am Sonntag haben die Crocodiles dann spielfrei und können somit etwas länger regenerieren, was dem Team sicher guttun wird. Am Freitag, dem 17.02. treten die Crocodiles dann zum dritten Mal in Folge auswärts an, beim direkten Croco-Verfolger aus Halle. Im Eisland Hamburg geht es am Sonntag, dem 19.02. um 19:00 Uhr weiter, wenn das beste Team der Meisterrunde (noch kein Spiel verloren), die Moskitos aus Essen, in Hamburg zustechen wollen. Für Team und Zuschauer heißt es dann also genug Mückenschutz auftragen und vollen Einsatz zeigen! Eishockey pur - weitersagen und unbedingt dabei sein!
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
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(Oberliga/Herne) PM Mit 3:4 musste sich der Herner EV am Freitagabend beim Spiel Erster gegen Zweiter am heimischen Gysenberg den Tilburg Trappers geschlagen geben. In einer temporeichen und umkämpften Partie mussten die Gysenberger von Beginn an immer gegen einen Rückstand ankämpfen und steckten auch nach dem 2:4 in der 47. Minute nicht auf. Allerdings fiel der 3:4-Anschlusstreffer erst zehn Minuten später, zu spät um noch zum Ausgleich zu kommen. Die Gäste aus Brabant erwiesen sich als der erwartet unangenehme Gegner, die mit ihrem körperbetonten Spiel phasenweise auch auf einen „wohlwollenden“ Hauptschiedsrichter Eugen Berger bauen konnten.
Die Trappers hatten den besseren Start und so musste HEV Keeper Christian Wendler bereits nach 46 Sekunden das erste Mal eingreifen. 8 Sekunden später war er dann allerdings machtlos und musste das 0:1 durch Justin Larson hinnehmen. Gut drei Minuten später schlugen die Gysenberger zurück als Christian Nieberle bei angezeigter Strafe trotz des Fouls an ihm im Fallen den Puck zum umjubelten Ausgleich über die Linie bringen konnte. Das Spiel hatte zu dem Zeitpunkt schon eine hohe Qualität und dies sollte bis zum Abpfiff so bleiben.
Beide Teams hatten ihre Chancen. So vereitelte Christian Wendler mit einer tollen Rettungstat in der 11. Minute den erneuten Rückstand, im Gegenzug scheiterte Sam Verelst. Und weiter ging es mit den Möglichkeiten, Artem Klein (für den mit einem Berufsunfall ausfallenden Damian Schneider) scheiterte in der 14. Minute, dann übersieht der Schiedsrichter ein klares Foul und kurz darauf kann Reno de Hondt eine Unkonzentriertheit in der Herner Defensive zum 1:2 nutzen. 30 Sekunden vor Ende des ersten Abschnitts wird ein böser Stockschlag auf das Handgelenk von Michel Ackers vom Hauptschiedsrichter erst nach Beratung mit den Linesmen mit einer Zwei-Minuten-Strafe geahndet.
Im ausgeglichenen Mittelabschnitt schafft der HEV in der 24. Minute in Überzahl den erneuten Ausgleich zum 2:2. Vor dem Tor stehend kann Sam Verelst ein Kurzpassspiel von Dominik Luft erfolgreich abschließen. In der 32. Minute folgte dann der nächste Aufreger. Thomas Dreischer wird im eigenen Drittel in der Vorwärtsbewegung von hinten gefoult, statt einer Strafe gegen Tilburg bekommt er selber eine Strafe wegen Stockschlag, die er im Fallen begangen haben soll. Die Tilburger profitieren von der Überzahl und kommen in der 34. Minute zur erneuten Führung. Damit geht der HEV wieder mit einem Rückstand in die zweite Pause.
Der letzte Abschnitt beginnt mit zwei Herner Chancen, aber dann schlagen die Gäste erneut zu. Das 2:4 nach 47 Minuten durch Diederick Hagemeijer sah schon nach einer Vorentscheidung aus, zumal die Tilburger weitere gute Chancen hatten, aber der HEV kämpft sich noch einmal zurück. Gleich zwei Breaks in Unterzahl verdeutlichten den Willen des Petrozza Teams noch nicht aufzustecken. Und der Einsatz wurde in der 57. Minute mit dem Anschlusstreffer belohnt. Wieder war es ein Powerplay, das Aaron McLeod nach Zuspiel von Brad Snetsinger zum 3:4 nutzen konnte. Mehr war aber aus Herner Sicht leider nicht drin. Zwar nahm Frank Petrozza 41 Sekunden vor Spielende noch eine Auszeit, aber die Gäste erwiesen sich als zu clever um dem HEV noch eine Ausgleichschance zu bieten.
Am Sonntag ist der Herner EV spielfrei. Am nächsten Wochenende müssen die Gysenberger zuerst am Freitag nach Essen zu den Moskitos reisen, bevor dann zwei Tage später das Heimspiel gegen die Saale Bulls aus Halle stattfindet.
Tore
0:1 (01:05) Larson (van Gorp, Bruijsten)
1:1 (04:11) Nieberle (Klein, McLeod)
1:2 (17:53) de Hondt (de Bonth)
2:2 (23:28) Verelst (Luft, Ackers) [PP1]
2:3 (33:56) Hagemeijer (Bruijsten, van Oorschot)
2:4 (46:18) de Hondt (Willemse, de Ruijter) [PP1]
3:4 (56:53) McLeod (Snetsinger, Ackers) [PP1]
Strafminuten: HEV 10 - Trappers 8
Zuschauer: 1457
( Foto Herner EV/Rüdiger Ungebauer(finelight Photography) )
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(Oberliga/Selb) PM Nichts mit den angepeilten drei Punkten, die Gäste siegen verdient mit 5:2. In keiner Phase des Spieles schaffen es unsere Wölfe, das Spiel an sich zu reißen und ordentlich Druck auf das Gästetor auszuüben. Die Oberbayern nutzen ihre Chancen dagegen eiskalt und haben auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite.
Das Spiel beginnt nicht nach Plan für unsere Wölfe. Wir kommen nicht so recht ins Spiel, die Gäste nutzen eine Selber Nachlässigkeit zur Führung. In der Folge wird das Angriffsspiel der Hausherren besser, jedoch tauchen immer wieder Peitinger Stürmer gefährlich vor VER-Goalie Kümpel auf. Die größte Gefahr strahlt die dritte Selber Reihe um David Hördler aus.
Die Kabinenansprache von unserem Trainer Henry Thom zeigt zu Beginn des zweiten Drittels zunächst Wirkung. Geisberger zieht von der linken Seite vor das Peitinger Tor und besorgt den Ausgleich per Rückhandschuss. Unsere Wölfe nun besser als im ersten Drittel. Der Druck auf das Peitinger Tor nimmt zu, doch wieder sind es die Gäste, die treffen. Saal nimmt Noacks langen Pass mustergültig auf und lässt Kümpel keine Chance. Nach der vorgezogenen Pause, aufgrund einer Handverletzung von Hauptschiedsrichter Oswald, geben unsere Jungs auf dem frischen Eis sofort Gas. Moosberger trifft zur Freude der Fans per Nachschuss ins Tor, doch der Schiedsrichter entscheidet sofort auf Torraumabseits und erkennt den Treffer nicht an.
Das gute Restdrittel unserer Wölfe ist mit dem offiziellen Beginn des dritten Drittels aber wieder vorbei. Unsere Mannen schaffen es einfach nicht, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Ein Doppelschlag von Morris macht bei den meisten Fans die Hoffnung auf ein glückliches Ende schon zu Nichte. Wieder ist es die dritte Selber Formation, die Gefahr ausstrahlt. Hördler gelingt postwendend der Anschlusstreffer. Doch Peiting schießt das letzte Tor an diesem Abend und macht somit den Sieg perfekt.
Tore
5. Min. 0:1 Stauder (Kostourek, Saal)
22. Min. 1:1 Geisberger (Piwowarczyk)
33. Min. 1:2 Saal (Andrä, Feuerecker)
45. Min. 1:3 Morris (Kostourek, Stauder)
46. Min. 1:4 Morris (Rohrbach, Noack)
47. Min.2:4 Hördler (Deske, Böhringer)
54. Min. 2:5 Andrä (Kostourek, Saal)
Strafminuten: Selb 6, Peiting 12
Zuschauer: 1.363
( Foto Mario Wiedel )
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(Oberliga/Landshut) PM So etwas dürften selbst langjährige Fans noch nicht erlebt haben. Die Blue Devils Weiden fegen einen kraftlosen EV Landshut mit 10:1 aus dem eigenen Stadion. Das Team von Alex Serikow ging dabei personalgeschwächt in das Duell gegen die Oberpfälzer. Im Tor stand Patrick Berger, er wurde allerdings noch im ersten Drittel von Max Englbrecht ersetzt. Aber erst Einmal der Reihe nach.
Gleich zu Beginn zeichneten sich Unsicherheiten in der Defensive bei den Gastgebern ab. Eine Tatsache, für die der EVL im Verlauf des Spiels immer wieder büßen musste. Einer dieser Fehler führte dann prompt zum 0:1 durch Marko Babic in der vierten Spielminute. Nach einem gefährlichen Schuss von Marco Sedlar nahm Landshut dann kurzweilig Fahrt auf und zog zum Gäste Tor. Ohne Erfolg versuchte Peter Abstreiter einen Alleingang, der im Gegenzug ausgekontert wurde. Als Matt Abercrombie ähnlich wie beim 1:0 die Scheibe nach einem Abwehrfehler einschob, zeichnete sich der restliche Spielverlauf fast schon ab. Der EVL kam dennoch noch einmal mit einigen Versuchen zurück. Max Hofbauer gelang es dann in der zehnten Spielminute einen Pass vom hinterm Tor stehenden Peter Abstreiter gewinnbringend zu verwerten. Bereits davor wurde die Abwehr des EVL aber erneut überlaufen. Marcel Waldowsky und Michael Kirchberger trafen aber nicht. Erneut wurde der Gastgeber zu dieser Phase etwas giftiger und versuchte es mit Schüssen aus allen denkbaren Positionen. Diese Phase hielt aber nicht lang an, denn nach gut 13 Minuten war es Ales Jirik, der das Spielgerät auf den völlig freistehenden Martin Heinisch spielte. Dieser hatte sogar noch Zeit, Berger auszugucken, bevor zum nächsten Treffer für die blauen Teufel einschob. Bereits drei Minuten später folgte nach einem eklatanten Abwehrfehler ein Puckverlust, den Marko Babic ohne mit der Wimper zu zucken verwertete. Coach Alexander Serikow hatte genug gesehen. Er tauschte Goalie Patrick Berger durch Max Englbrecht aus. Das erste Drittel zeichnete sich durch eine miserable Leistung der Heimmanschaft aus.
Zu Beginn des Mittelabschnitts kamen die Niederbayern dann aber wie ausgewechselt aus der Kabine. Körpereinsatz und Kampf bestimmten für einige Minuten das Spiel des Serikow-Teams. Ein Zusammenspiel zwischen Leon Abstreiter und Kyle Doyle konnte dann aber leider nicht genutzt werden, da Goalie Lehr den Puck noch abtropfen lassen konnte. Für eine kurze Phase bot Landshut Weiden die Stirn. Dies zeigte sich auch einer Chance, die Leon Abstreiter und Roman Tvrdon herausspielten. Dem Tschechen gelang es dann aber nicht, das Hartgummi gegen den liegenden Lehr in die Maschen zu lenken. Der EVL also durchaus glücklos. In der 29. Spielminute war die Druckphase dann aber vorbei. Binnen weniger Sekunden mussten Peter Abstreiter und Jackson Kuhn in die Kühlbox. Weiden ließ sich nicht lumpen und nutzte die doppelte Überzahl sofort. Ralf Herbst jagte die Scheibe durch Freund und Feind hindurch direkt unter die Latte. Der EVL meldete sich dann mit kleinen Chancen durch Hammer und Tvrdon zurück, die alles andere als zwingend wirkten. Fast im Gegenzug antwortete dann Marko Babic mit dem 6:1 aus Sicht der Gäste. Ein weiterer Treffer direkt danach konnte durch Max Englbrecht verhindert werden. Die nächsten Minuten versuchte dann der Gastgeber, wieder zum Tor zu kommen. Philipp Michl kam aber beispielsweise in der 33. Minute nicht zum Torerfolg, da der Winkel zu spitz wurde. Auch ein Zusammenspiel aus Hofbauer und Forster kann Forster aus aussichtsreicher Position nicht nutzen, da Philip Lehr auf seinem Posten war. Ebenso scheitert die Kombination Philipp Michl und Peter Abstreiter sogar zwei Mal. Landshut war zu diesem Zeitpunkt die engagiertere Mannschaft. So war es unglücklich, dass 66 Sekunden vor der Pausensirene das 1:7 durch Matt Abercrombie erzielt wurde.
Kurz nach Beginn traf Abercrombie dann fast erneut, scheiterte aber an Goalie Englbrecht. Außer einer Chance von Max Forster, die meilenweit über das Tor ging, ging die Gefahr in diesem Drittel erneut von den Gästen aus. So tauchte nach 52 Minuten Marco Pronath völlig frei vor Englbrecht auf und konnte so ungehindert zum nächsten Treffer der Oberpfälzer einschieben. Gut drei Minuten vor Schluss führte dann ein erneuter Abwehrfehler zum 9:1 aus Weidener Sicht durch Michael Kirchberger. Circa eine Minute später machte Patrick Schmid das Ergebnis zweistellig. Die Blue Devils Weiden gewinnen völlig zu Recht gegen eine überfordert Heimmannschaft.
(Foto: Andreas Höppner)
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(Oberliga/Deggendorf) PM Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit muss der Deggendorfer SC ins Allgäu reisen.
Gegner werden die Bulls aus Sonthofen sein, die bereits im ersten Aufeinandertreffen den DSC gewaltig unter Druck setzten. Mit 3:0 unterlag die Sicinski-Truppe damals bei den Allgäuern, die seither zu Hause kaum zu bezwingen sind. In den letzten acht Partien konnten die Bulls sechsmal punkten und unterstreichen damit ihre starke Form auf heimischen Eis. Zu Beginn dieser Saison sah dies allerdings noch ganz anders aus.
Nach dem katastrophalen Saisonstart hangelten sich die Allgäuer Stück für Stück wieder heran und sind mittlerweile sogar punktgleich mit dem Tabellensechsten, dem EV Landshut. Ein wichtiger Bestandteil dieser Aufholjagd war die Verpflichtung von Keeper Patrick Glatzel vom EHV Schönheide. Er stabilisiert die Abwehr der Bulls und gibt den Bulls, angeführt durch Topscorer Chris Stanley, die Chance, als Sieger vom Eis zu gehen.
um 20 Uhr.
Vor kurzem gelang den Allgäuern dann auch noch ein Sensationstransfer. Von den Ravensburg Towerstars kam Fabio Carciola zu den Sonthofenern und zeigte bereits in den ersten Partien, dass er seinem Namen gerecht wird. Mit fünf Toren und zwei Vorlagen in vier Spielen unterstreicht der 31-jährige Deutsch-Italiener seinen enormen Stellenwert in der Bulls-Offensive. Doch nicht nur auf ihn dürfen die Augen der DSC-Verteidigung ruhen, sondern auch auf Chris Stanley.
Der Deutsch-Kanadier führt aktuell mit 49 Punkten die interne Scorerwertung der Allgäuer an und ist somit auch nicht außer Acht zu lassen. Augen auf also für die Deggendorfer Hintermannschaft. Der DSC will den Schwung aus den Derbysiegen gegen Landshut und Regensburg nun auch mit nach Sonthofen nehmen und dieses Mal Punkte aus Sonthofen entführen. Spielbeginn am Freitag in der Sonthofener Eissporthalle ist um 20 Uhr.
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
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(Oberliga Nord/Rostock) PM Die Hauptstadt Niedersachsens ist erneut das Ziel der Auswärtsfahrt der Rostocker Eishockeyspieler. Am Freitag wie auch am kommenden Sonntag ist der Gegner der EC Hannover Indians. Diese haben den Einzug in die Meisterrunde verpasst und setzen nun alles daran, die Teilnahme an den Pre – Playoffs zu sichern. Dies dürfte ihnen auf Grund des derzeitigen Tabellenplatzes möglich sein.
Auf den Tabellenzweiten haben sie schon 11 Punkte Vorsprung bei noch sechs ausstehenden Spielen. Bisher lief die Qualifikationsrunde sehr gut für die Indians, denn von fünf Partien konnten sie vier für sich entscheiden. Allerdings war die Heimniederlage am vergangenen Sonntag besonders schmerzhaft – der Sieger im Lokalderby war der „ ewige“ Gegner – die Hannover Scorpions. Die Bilanz der Piranhas aus den Spielen der Hauptrunde gegen die Niedersachsen ist ausgeglichen.
Das Heimspiel verlor man 2:4, konnte im Eisstadion am Pferdeturm mit einem 7:4 Sieg aber deutlich reagieren. Diese Tatsache und die Derbyniederlage werden für die Gastgeber genug Motivation sein, alles dafür zu tun, um die Piranhas nicht mit drei Punkten im Gepäck abreisen zu lassen.
Beide Mannschaften stehen sich am Sonntag erneut gegenüber. Die Rostocker streben natürlich eine größtmögliche Punkteausbeute am kommenden Wochenende an, um die Chance auf einen Pre – Playoff – Platz zu wahren. Bis auf die Langzeitverletzten Florian Brink, Tobias John, Dustin Haloschan und Tomas Kurka, deren Genesung sehr gut vorangeht, kann Trainer Kenneth Latta über alle Spieler des Kaders verfügen.
Das Heimspiel am Sonntag beginnt wie immer um 19.00 Uhr. Karten sind an allen Vorverkaufsstellen, online und an der Abendkasse erhältlich.
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