(Oberliga/Deggendorf) PM Was für eine Partie am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Deggendorfer Eissporthalle! Die heimischen Cracks forderten dem Tabellenführer aus Selb alles ab und verloren am Ende unglücklich mit 4:5 nach Verlängerung.
Das Spiel begann mit sehr viel Tempo. Beide Mannschaften gaben Vollgas, sodass die Zuschauer von Beginn an auf ihre Kosten kamen. Chancen auf beiden Seiten wurden immer wieder von den beiden stark haltenden Torhütern zunichte gemacht. Es dauerte bis zur 16. Spielminute, ehe das erste Tor fiel. Vor dem Tor wurde Selbs Herbert Geisberger bedient und der Routinier in Reihen der Wölfe versenkte die Scheibe unhaltbar zum 0:1 und damit zum Pausenstand. Im zweiten Abschnitt fing der DSC dann an wie die Feuerwehr und wollte den Ausgleich unbedingt. Dies gelang auch nach etwa fünf gespielten Minuten im zweiten Drittel.
Kyle Gibbons zog unnachahmlich vors Selber Gehäuse, scheiterte dabei noch an Wölfe-Keeper Stefaniszin, doch für den Nachschuss kam Jan-Ferdinand Stern angeschossen, der den Puck entschlossen über die Linie bugsierte. Alles wieder offen! Und nun legten die Deggendorfer so richtig los. Binnen fünf Minuten erhöhten sie das Ergebnis gar auf 3:1.
Curtis Leinweber verwertete erneut einen Abpraller und Kyle Gibbons fälschte im Powerplay einen Leinweber-Schuss vor dem Tor unhaltbar ab. Doch die Selber zeigten, warum sie in dieser Saison das absolute Topteam der Liga sind. Wieder nur knapp fünf Minuten später waren die Wölfe wieder dran. Jared Mudryk erzielte per Nachschuss das 3:2. Im dritten Drittel war das Comeback dann perfekt als Dennis Schiener nach einem gewonnen Bully den Ausgleich erzielte.
Doch auch die Deggendorfer steckten diesen Rückschlag in Manier einer Topmannschaft weg und gaben weiterhin Gas nach vorne. Dies wurde in der 49. Spielminute auch belohnt. Alexander Janzen setzte sich an der Bande gegen zwei Selber stark durch und bediente den in der Mitte mitgelaufenen Patrik Beck, der nur noch den Schläger hinhalten musste. Nun kochte das Eisstadion an der Trat und die Fans taten alles, um die DSC-Cracks noch einmal anzupeitschen. Doch leider schaffte es die Deggendorfer nicht, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Kurz vor Schluss nahmen die Selber ihren Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, wodurch den Selbern am Ende noch der Ausgleich gelang. In der Overtime war es dann Jared Mudryk, der nach nur 20 Sekunden den Zusatzpunkt für die Selber sicherte.
Am kommenden Mittwoch um 19:30 Uhr kommt es dann zum Rückspiel beider Mannschaften in Selb. Ein Fragezeichen steht weiterhin hinter dem Einsatz von Stefan Ortolf, welcher immer noch an einem eingeklemmten Nerv laboriert. Auch hinter dem Einsatz von Lukas Stettmer steht ein Fragezeichen. Der junge Verteidiger musste bereits im Heimspiel gegen die Wölfe angeschlagen das Spiel frühzeitig beenden.
(Foto Mario Wiedel)
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(Oberliga/Harz) PM Nicht ganz unerwartet kassierten die Harzer Falken zwei weitere Niederlagen gegen die Topteams der Hamburg Crocodiles und der Moskitos aus Essen. Fiel diese gegen Hamburg mit 8:2 (4:0; 1:1; 3:1) noch relativ deutlich aus, so verzeichnete man gegen Essen mit einer knappen 2:3 (0:0; 1:2; 1:1)-Niederlage erneut ein respektables Ergebnis.
Ohne den gesperrten Erik Pipp und den noch nicht vollständig genesenen Lukas Brückner trat man einen Tag vor Heiligabend die Reise nach Hamburg an. Und die Hamburger zeigten von Beginn an, dass sie nicht gewillt waren, vorzeitige Geschenke zu verteilen. Gleich das erste Überzahlspiel nutzte die Paradereihe der Hamburger in Person von Bradley McGowan auf Zuspiel seiner kongenialen Nebenmänner Josh Mitchell und André Gerartz zum 1:0. Und auch in der Folge ließen die Hanseaten keine Zweifel aufkommen, wer der Herr im Hause sein sollte. Bei einem Torschussverhältnis von 19:5 stand es nach dem 1. Drittel folgerichtig 4:0 und eigentlich war das Spiel somit für die Harzer bereits gelaufen. Denn auch wenn man ab dem 2. Drittel immer besser ins Spiel fand und sogar zeitweise mehr Spielanteile inne hatte, so hatten die Crocodiles immer wieder die passende Antwort parat. Der 4:1-Anschlusstreffer wurde umgehend nur eine Minute später mit dem 5:1 beantwortet und auch sonst waren die Hamburger dermaßen effektiv, dass trotz eines Schussverhältnisses im 2. und 3. Drittel von 16:22 zu Gunsten der Harzer am Ende ein deutliches 8:2 für die Hamburger auf der Anzeigetafel stand. Ein Ergebnis, dass die rund 150 mitgereisten Harzer Fans nicht davon abhielt, ihre Mannschaft zu feiern.
Und in Feierlaune sollte man nur drei Tage später gleich wieder kommen. Denn vor einer tollen Kulisse von rund 1.500 Zuschauern war es nicht der besondere Flair, den eine Auswärtsreise wie die nach Hamburg mit sich bringt. Vielmehr war es das Falkenteam, das mit vier kompletten Sturmreihen ein begeisterndes Spiel gegen den Favoriten aus Essen bot. Lediglich Torwart Fritz Hessel, der sich in Hamburg eine Muskelverletzung im Oberschenkel zuzog, musste dem Treiben auf dem Eis zuschauen. Doch Jannis Ersel sollte an diesem Abend ein sicherer Rückhalt und starker Vertreter von Hessel werden. Und wäre das Glück den Harzern ein wenig gnädig gewesen, hätte sich das Moskito-Team inklusive Trainer Frank Gentges nicht so ausgelassen über drei Punkte freuen können, die für Essen die sichere Play-Off-Teilnahme bedeuten.
Doch allein im 1. Drittel trafen Ryan McGrath und Tobias Schwab jeweils nur den Pfosten und zwei Minuten vor Schluss hämmerte Dylan Quaile die Falken nicht etwa in die Overtime, sondern wahrscheinlich eine weitere tiefe Kerbe in die Torlatte hinter dem Essener Goalie Sebastian Staudt, nachdem Ryan McGrath nur zwei Minuten zuvor bereits bei seinem Alleingang an Staudt gescheitert war.
Insgesamt war es ein sehr intensives und sehr schnelles Spiel, das hart aber jederzeit fair geführt wurde, wozu Schiedsrichter Seedo Janssen mit einer unaufgeregten und sehr souveränen Spielführung wesentlich beitrug. Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel, das noch torlos aber nicht minder aufregend endete, waren es die Moskitos, die das Mitteldrittel erfolgreich einläuteten. Es waren gerade 53 Sekunden gespielt, als Niklas Hildebrandt ein schönes Zuspiel von Andrej Bires mit einem platzierten Schuss auf die Stockhandseite zum 0:1-Führungstreffer veredelte. Ein Treffer, der dem Spiel zusätzlichen Anschub gab. Nach einem mustergültigen Zusammenspiel durch Erik Pipp und Lukas Brückner brauchte Semen Hildebrand den Puck nur noch zum 1:1-Ausgleich im Essener Tor unterbringen.
Doch leider waren die Harzer dieses eine Mal in der 35. Minute in Weihnachtsstimmung. Nach einem ungenauen Zuspiel an die blauen Linie bedankte sich der an diesem Abend ganz starke Dennis Thielsch in Essener Unterzahl für das ihm dargebotene Geschenk und fuhr seinen Alleingang erfolgreich zur erneuten Führung zu Ende. Mit diesem zumindest für dieses Drittel leistungsgerechten 1:2 ging es dann auch in die zweite Pause, bzw. in das Schlussdrittel, in dem die Falken wieder deutlich mehr Spielanteile und dann auch einmal das Glück des Tüchtigen haben sollten. Denn in der 48. Minute fälschte Christian Schock einen Schuss von Dylan Quaile unhaltbar zum 2:2-Ausgleich ab. Doch auch der Ausgleich und die Harzer Überlegenheit, die sich nicht zuletzt durch ein Torschussverhältnis von 18:8 im Schlussdrittel widerspiegeln sollte, sollten am Ende nicht den erwünschten und auch verdienten Punktgewinn bringen. Denn in der 53. Minute war es Julian Lautenschlager, der ein Gewühl vorm Harzer Kasten zum 3:2 Endstand nutzte. Die Harzer versuchten zwar nochmal alles, mehr als der Lattenkracher von Dylan Quaile und eine weitere Parade von Staudt gegen McGrath kam jedoch nicht dabei heraus.
So konnte man einem sichtlich glücklichen Moskitotrainer, Frank Gentges, in der anschließenden Pressekonferenz auch deutlich die Erleichterung ansehen, dieses "intensive, enge Spiel" für sich entschieden zu haben. Trainer Norbert Pascha sah sich dann auch in seinen bisherigen Ausführungen nach den letzten Spielen bestätigt. Denn endlich konnte er mal mit der kompletten Mannschaft agieren. Und so sollte vor allem der Umstand, dass sich die Erholungspausen während des Spieles für jeden einzelnen Spieler etwas ausgiebiger gestalteten, dazu beitragen, dass man über die gesamten 60 Spielminuten ein sehr hohes Tempo gehen und den Gegner bis zum Schluss unter Druck setzen konnte. Auch wenn der Aufwand leider nicht belohnt wurde.
(Foto Harzer Falken)
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(Oberliga/Waldkraiburg) PM Dem 2:1-Derby-Sieg am Freitag gegen den EV Landshut ließen die Löwen vom EHC Waldkraiburg am zweiten Weihnachtsfeiertag in Sonthofen den nächsten Triumph folgen. Bei den Bulls im Oberallgäu gewann das Team von Trainer Rainer Zerwesz in der Overtime mit 2:1, den entscheidenden Treffer in der Verlängerung erzielte Nico Vogl, der auch schon gegen Landshut erfolgreich war.
Löwen-Trainer Rainer Zerwesz konnte in Sonthofen wieder auf Daniel Hilpert und Torjäger Fabian Zick zurückgreifen, die beim Derby am Tag vor Weihnachten noch gesperrt waren. Bis auf die Langzeitverletzten Martin Führmann und Lukas Wagner und den verhinderten Christof Hradek traten die Industriestädter im Duell mit dem direkten Tabellennachbarn somit komplett an. Im ersten Drittel stand erneut EHC-Torwart Björn Linda im Fokus, der nach seinem Galaauftritt zuvor gegen Landshut auch gegen die Bulls das ein oder andere Mal eingreifen musste, um sein Team im Spiel zu halten. Nach der Partie wurde Linda zum Mann des Spiels gewählt und auch die Fachzeitschrift Eishockeynews kürte den 27-Jährigen für seine starken Auftritte zum Spieler des Wochenendes. „Natürlich ist unser Goalie immer etwas mehr im Fokus, weil wir mehr Schüsse auf unser Tor kriegen, aber wir haben ihn ja auch verpflichtet, damit er die Schüsse hält“ erklärte Rainer Zerwesz mit einem Lachen nach dem Spiel in Sonthofen. „Das war jetzt nicht nur gegen Landshut so, sondern ist schon das ganze Jahr sehr solide. Aber natürlich braucht man in dieser Liga einen guten Torwart, besonders als Aufsteiger. Den haben wir gefunden“ so Zerwesz weiter.
Nach einem torlosen ersten Drittel schloss Michael Trox dann nach insgesamt einer halben Stunde einen Konter mustergültig mit der Führung für Waldkraiburg ab (30:40), nur kurz drauf aber ein weiterer Rückschlag für den EHC. Denn Kapitän Max Kaltenhauser musste nach einem unglücklichen Foul mit Verletzungsfolge mit einer 5+Spieldauerstrafe vorzeitig zum Duschen und die Löwen mussten fünf Minuten in Unterzahl agieren. „Das war wirklich unglücklich und auch zu Recht“ kommentierte Zerwesz nach dem Spiel den Zwischenfall. „Natürlich hoffe ich, dass es dem Spieler gut geht, denn das ist auf keinen Fall unser Ziel, den Gegner zu verletzen“ so der 47-Jährige weiter. Im Rückspiel gegen Sonthofen am Mittwochabend um 19:45 Uhr in der Raiffeisen Arena wird Kaltenhauser aber in jedem Fall fehlen.
Sonthofen nutzte seine fünf Minuten mit einem Mann mehr auf dem Eis bereits nach 53 Sekunden und Maximilian Hadraschek markierte den Ausgleich (32:58). „Da hatten wir Glück, dass wir nur ein Tor in Unterzahl kassiert haben“ zeigte sich auf der Trainer des EHC in der Folge zufrieden. Sein Team lieferte nach dem überstandenen Powerplay der Gastgeber den Hausherren einen tollen Fight im Schlussdrittel und weil wie im ersten Durchgang auch hier keine Tore fallen sollten, ging es in die fünfminütige Verlängerung.
Hier spielten die Löwen abermals ihre Konterstärke aus und Nico Vogl sorgte in der dritten Minute der Verlängerung für die Entscheidung (62:08). Nicht mal 48 Stunden nach Abpfiff sieht man sich aber schon wieder: Am Mittwoch, den 28.12.2016 kommen die Bulls vom ERC Sonthofen um 19:45 Uhr nach Waldkraiburg und am 30.12.2016 geht es für den EHC nach Landshut. Hier erwartet die Löwen sicher wieder ein heißer Ritt, denn der EVL wird sich für die Pleite vom letzten Freitag sicher revanchieren wollen und schoss sich am Montag beim 7:1 gegen den EV Lindau schon mal warm und den Frust von der Seele!
Eishockey Oberliga Süd 2016/ 2017, 25.Spieltag. ERC Sonthofen – EHC Waldkraiburg 1:2 (0:0/ 1:1/ 0:0/ 0:1).
Tore: 0:1 30:40 Trox M. (Zick F., Thalhammer T.), 1:1 32:58 Hadraschek M. (Guth M., Kames V. PP1), 1:2 62:08 Vogl N. (Zick F., Hilpert D.).
Strafen: ERC Sonthofen 2 Strafminuten, EHC Waldkraiburg 5 Strafminuten + 20 Minuten Spieldauerstrafe (Kaltenhauser M., Hoher Stock).
Zuschauer: 702.
Foto: Eishockey-Online Archiv
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(Oberliga/Bad Tölz) PM die Löwen machten sich das schönste Weihnachtsgeschenk selbst und legten sich ein Sechs-Punkte-Wochenende unter den Christbaum: Nach dem 3:2-Sieg in Lindau am Freitag schlugen sie am Sonntag im heimischen Stadion vor Rekordkulisse den EC Peiting mit 5:2.
2343 Zuschauer drängten sich in der Hacker-Pschorr Arena am Sonntag – Rekord in dieser Saison. Und sie bekamen ein unterhaltsames Spiel geboten. Die Löwen, ohne den kranken Josef Frank, waren beflügelt von der Kulisse und starteten druckvoll. Das Führungstor resultierte aus einem Fehler in der Peitinger Abwehr: Anstatt zu seinem Mitspieler passte ein ECP-Spieler auf Johannes Sedlmayr, der frei auf Florian Hechenrieder zufahren konnte und zum 1:0 vollstreckte (8.). „Danach waren wir etwas zu leichtfertig“, sagte Trainer Axel Kammerer. So kam Peiting zum Ausgleich durch Florian Stauder (15.).
„Nach dem Ausgleich ist es nach meinem Geschmack gelaufen“, sagte Peitings Trainer Sebastian Buchwieser hinterher. Peiting kam zu zahlreichen Chancen – und im Mittelabschnitt setzte sich das Spiel so fort. Der erneut bärenstarke Markus Janka musste etliche Male eingreifen. „Bei Fünf gegen Fünf haben wir gut mitgehalten, hatten vielleicht sogar mehr Spielanteile“, sagte Buchwieser. Die vielen Strafzeiten aber hätte Tölz besser zu nutzen gewusst. Stefan Reiter und Christian Kolacny erzielten jeweils im Powerplay Tore, so dass mit einer 3:1-Führung für die Hausherren das letzte Mal die Seiten gewechselt wurden.
Dann wurde es hektisch: Zunächst blieb Florian Stauder auf dem Eis liegen (44.), und Jordan Baker und Fabian Weyrich lieferten sich einen Ringkampf. Schiedsrichter Alfred Hascher schickte Baker mit 2+2+2+10 Strafminuten auf die Bank, Weyrich mit 2+2. Anschließend schickte der Unparteiische Löwen-Coach Kammerer wegen unsportlichem Verhalten in die Kabine. Die doppelte Unterzahl überstanden die Tölzer schadlos. Spannend wurde es trotzdem noch einmal, als der beste Peitinger, Milan Kostourek, den Anschluss erzielte (48.).
Aber gerade in einer Phase, als Peiting drückte, erlöste Michael Endraß die bangenden Löwen-Fans und traf per Bauerntrick (57.) zum 4:2. Der junge Marinus Reiter krönte seine starke Leistung mit seinem zweiten Saisontor zum 5:2-Endstand (58.). Dafür wurde er nicht nur zum Spieler des Abends gekürt – auch von Trainer Kammerer gab es anerkennende Worte: „Sonderlob an unsere jungen Verteidiger Marinus Reiter, Hannes Huß und Tom Horschel, die die ganze Saison schon sehr gut spielen.“
Bereits am Mittwoch, 28. Dezember, gibt es ein Wiedersehen der beiden Mannschaften: Um 19.30 Uhr gastieren die Löwen dann in Peiting. Zum Jahresabschluss spielen die Löwen dann am Freitag, 30. Dezember, in der Hacker-Pschorr Arena gegen Lindau (19.30 Uhr).
(Foto Natascha Eymold)
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(Oberliga/Hannover) (LB) Die Hannover Scorpions mussten am 2. Weihnachtsfeiertag bei den Saale Bulls aus Halle ran. Zu dem ohnehin schon schwierigen Gegner kamen mit Vojtech Suchomer und Christopher Del Castillo (beide Unterkörperverletzungen). Doch die 1206 Zuschauer sahen eine kampfbetonte und spannende Partie. Am Ende war es Scorpions Goalie Christoph Mathis der mit 48 Paraden den Punkt mit an die Leine nahm.
Foto: Martin Hebgen
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(Oberliga/Selb) PM Am 35. Spieltag holen unsere Wölfe in einer hochklassigen und temporeichen Partie zwei wichtige Punkte beim Deggendorfer SC. Der Spitzenreiter befindet sich im Mitteldrittel nach einem Doppelschlag der Hausherren bereits auf der Verliererstraße, ehe sich unsere Jungs an ihre alten Tugenden und Leitspruch „Wölfe geben niemals auf“ besinnen. In einer hochspannenden und furiosen Endphase gelingt die Wende und Jared Mudryk nach 20 Sekunden in der Overtime der 5:4 Auswärtssieg – der fünfte Verlängerungssieg dieser Serie. Überragender Selber Akteur war Goalie Stefaniszin, der mit seinen Paraden unserer Mannschaft überhaupt die Chance ermöglichte, zurück ins Spiel zu kommen, um am Ende doppelt zu punkten.
Die Akteure beider Teams hatten den Weihnachtsbraten sichtlich gut verdaut, denn die Zuschauer erhalten eine äußerst schwungvolle und temporeiche Begegnung zu sehen. Über weite Strecken des Auftaktdrittels bestimmen die stark aufspielenden Hausherren das Geschehen auf dem Eis. Begünstigt von einem sehr früh zugesprochenen Überzahlspiel drängen diese unsere Cracks früh in die Defensive und erspielen sich zahlreiche Torchancen. Höchstbrenzlig wird es immer, als die Reihe um Leinweber und Gibbons auf dem Eis ist. US-Boy Gibbons scheitert nach einem feinen Alleingang genauso wie seine Kollegen später an Stefaniszin, der mit sensationellen Paraden in Serie den durchaus möglichen Rückstand verhindert. Deggendorf drängt auf die Führung - Gibbons schießt gutpositioniert am leeren Tor vorbei – aber Selb trifft. Mitten in die Sturm- und Drangphase zeigt der Spitzenreiter seine ganze Klasse. Geisberger, der gut in Szene gesetzt wird, entwischt zwei Gegenspielern und schießt mit einem satten Handgelenkschuss zur schmeichelhaften Führung ein.
Die Spielfreude der Niederbayern weiter ungebrochen, auch wenn es Moosberger ist, der den Führungsausbau auf der Kelle hat. Im direkten Gegenzug fällt dann der, angesichts des Spielverlaufs längst überfällige Ausgleich. Der bis dahin herausragend haltende Stefaniszin muss sich im zweiten Nachsetzen geschlagen geben. Ein Tor, welches die Hausherren noch weiter beflügelt. Unsere Wölfe werden regelrecht in die Defensive von den wie entfesselt aufspielende Niederbayern gedrückt, die innerhalb von 117 Sekunden mit zwei sehenswerten Toren auf 3:1 stellen. Bange Minuten für Selb, Deggendorf geht ein enorm hohes Tempo und drängt auf die Vorentscheidung, Stefaniszin weiter Turm in der Brandung. Zum Glück gelingt unseren Jungs der wichtige Anschluss, aus dem Gewühl heraus markiert Mudryk den zweiten Treffer für sein Team. Ein Treffer, der Sicherheit in unser Spiel und die Niederbayern etwas aus ihrem Spielfluss bringt. Emotionen pur, dann in der heißen Endphase. Offener Schlagabtausch auf beiden Seiten, Hördler und Dorr treffen nur den Außenpfosten, ein reguläres Tor von Gare wird nicht anerkannt, Mudryk vergibt in Unterzahl gegen Agricola.
Perfekter Start in die letzten 20 Minuten für unsere Wölfe. Nach einem Bullygewinn von Hördler lässt Schiener Agricola keine Chance und erzielt den 3:3 Ausgleich. Das Spiel wieder offen, beide Teams nun mit offenem Visier und suchen ihre Chance in der Offensive. Packende Szenen, kein Team steckt zurück, aus einem relativ ungefährlich aufgezogenen Spielzug resultiert die abermalige Führung für die Niederbayern - Beck der Torschütze. Als Radlsbeck die Strafbank drücken muss, sind unsere Wölfe mit fast zweiminütigen Belagerungszustand vor dem gegnerischen Tor. Die Scheibe läuft gut, was fehlt ist ein Treffer. Unsere Wölfe geben aber nicht auf, werfen in der Schlussphase alles nach vorne und werden belohnt. 62 Sekunden vor Ende – Stefaniszin verlässt gerade sein Tor für einen zusätzlichen Feldspieler – der Ausgleich, Gare als letzter an der Scheibe. Mit 4:4 geht es auch in die Overtime. Diese dauert nur 20 Sekunden, ehe Mudryk den Zusatzpunkt sichert.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Deggendorfer SC: Agricola (Filimonov) – Wolfgramm, Monteith, Gawlik, Wiederer, Stettmer, Platonow – Gibbons, Leinweber, Stern, Beck, Janzen S., Janzen A., Litesov, Radlsbeck, Deuschl
Selber Wölfe: Stefaniszin (Kümpel) – Ondruschka, Hendrikson, Meier, Kolb, Böhringer, Schneider – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann
Tore: 16. Min. 0:1 Geisberger (Piwowarczyk, Mudryk); 25. Min. 1:1 Stern (Gibbons, Radlsbeck); 28. Min. 2:1 Gibbons (Stern, Leinweber); 30. Min. 3:1 Gibbons (Leinweber, Monteith, 5/4); 35. Min. 3:2 Mudryk (Ondruschka, Geisberger); 44. Min. 3:3 Schiener (Hördler); 49. Min. 4:3 Beck (Janzen A., Wiederer); 59. Min. 4:4 Gare (Dorr, Stefaniszin; 6/5); 61. Min. 4:5 Mudryk (Piwowarczyk, Ondruschka; 3/3)
Zuschauer: 1.212
Strafzeiten: Deggendorf 10; Selb 10
Schiedsrichter: Kannengießer (Schwenk, Kapzan)
In zwei Tagen - am 28.12.2016- findet bereits das Rückspiel beider Mannschaften in Selb statt. Das Eröffnungsbully für besagte Partie in der Netzsch-Arena ist um 19:30 Uhr.
Foto: Mario Wiedel
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(Oberliga/Landshut) MK Nach der enttäuschenden Niederlage am vergangenen Freitag in Waldkraiburg war für den EV Landshut Wiedergutmachung angesagt. Vor rund 1481 Zuschauern beherrschten die Landshuter das Spiel über weite Strecken und konnten sich beim 7:1 gegen die Lindau Islanders den Frust von der Seele schießen.
Das Eröffnungsbully ging an die Hausherren, doch diese mussten schon bald ihre erste Strafe hinnehmen. In der folgenden Überzahl fanden die Gäste aus Lindau zwar schnell in ihre Powerplay-Aufstellung, Landshut konnte jedoch immer wieder klären. Wieder mit fünf Mann auf dem Eis kamen die Gastgeber auch gleich zu ihrer ersten Großchance. Nach einem schönen Spielzug über P. Abstreiter und Hofbauer verpasste Forster vorm Tor nur knapp die Scheibe. Als Lindau dann ihre erste Strafzeit nehmen musste zeigte sich dasselbe Bild: Landshut erspielte sich gute Chancen, diese konnten nur nicht verwertet werden. Besser klappte das dann im Spiel fünf gegen fünf. Nachdem die Hausherren den Druck weiter aufrecht erhalten konnten schoss Valentin Kopp Lindaus Goalie Josef Mayer von hinten an und der Puck sprang ins Tor: 1:0 für den EV Landshut. Nach einigen eher harmlosen Angriffen auf beiden Seiten gab’s die nächste Strafe gegen Landshut. Das folgende Powerplay lief aber ganz anders als Islanders-Coach Dustin Whitecotton sich das vorgestellt hatte. Zunächst fing Max Forster einen Querpass an der blauen Linie ab, lief ganz alleine auf Mayer zu und knallte die Scheibe zum 2:0 unter die Latte. Dann, nur 20 Sekunden später klaute Kyle Doyle einem Lindauer Spieler den Puck, sodass sich eine Zwei-auf-Eins Situation ergab. Doyle spielte einen perfekten Pass auf Roman Tvrdon, der zum 3:0 einnetzte. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause.
Da sich Landshut kurz vor der Sirene eine etwas kuriose Strafe beim Bully einhandelte, startete der Mittelabschnitt mit einer Überzahl für die Lindau Islanders. Diese verstrich torlos. In der Folge konnten sich die Hausherren etwas im Drittel der Gäste festsetzen. Lindau tauchte gelegentlich über Konter vor dem Landshuter Tor auf. Ein Treffer gelang aber ebenso wenig wie in einer weiteren Überzahlmöglichkeit für die Gäste. Zwar konnten ein paar Schüsse auf den Landshuter Kasten abgegeben werden, allerdings stets bei freier Sicht für Patrick Berger im Landshuter Kasten. Nun war das Spiel etwas abgeflacht, bis die Islanders zu ihrem Treffer kamen. Nach einem Fehlpass ließ Lindau Berger mit einem mustergültig ausgespielten Drei-auf-Eins keine Chance und verwandelten zum 3:1. Das restliche Drittel ging relativ unspektakulär von statten. Dafür war die Stimmung auf den Rängen umso besser. Hier feierten beide EVL-Fanlager zusammen und skandierten im Wechselgesang: „EVL, EVL, EVL“. Ganz nach dem Motto: „Wir sind alle Eishockeyfans“.
Der Schlussabschnitt begann zunächst wieder verhalten und Powerplay auf beiden Seiten. Erst gegen Mitte des Drittel zogen die Hausherren das Tempo nochmals an. Zuerst stellte Max Hofbauer den drei-Tore Vorsprung wieder her. Kurz darauf tankte sich Phillipp Michl durch die Lindauer Abwehr und erhöhte auf 5:1. Lindau versuchte danach mit Distanzschüssen Druck auf das Landshuter Tor aufzubauen, allerdings ohne Erfolg. Als Hauptschiedsrichter Alexander Singer eine Strafe gegen Lindau aussprach, nutze Landshut diese Möglichkeit zum 6:1. Nach einem Schlagschuss von der blauen Linie schaltete Max Hofbauer im Gewühl vor Josef Mayer am schnellsten und bugsierte den Puck über die Linie. Kurz darauf stellte Peter Abstreiter, wiederum im Powerplay, auf 7:1. Er wartete am langen Eck und musste nach einem schönen Pass von Kyle Doyle nur noch einschieben. Damit war der Endstand erreicht. Auch drei weitere Strafzeiten änderten nichts mehr am Ergebnis und das Spiel ging eher unspektakulär zu Ende.
EV Landshut - EV Lindau Islanders 7:1 (3:0 | 0:1 | 4:0)
1:0 |9.| Valentin Kopp (L. Abstreiter | Heiß)
2:0 |12.| Max Forster (Kuhn | Michl)
3:0 |12.| Roman Tvrdon (Doyle | Kuhn)
3:1 |37.| Troy Bigam (Mlynek | Cech)
4:1 |49.| Max Hofbauer (P. Abstreiter | Baumgartner)
5:1 |50.| Max Phillipp Michl (Gröger | Kuhn)
6:1 |53.| Max Hofbauer (P. Abstreiter | Baumgartner)
7:1 |54.| Peter Abstreiter (Hofbauer | Doyle)
Foto: Manuel Kulzer
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(Oberliga/Deggendorf) PM Der Deggendorfer SC muss sich auch im dritten Ostbayernderby geschlagen geben. Die Mannschaft von Trainer John Sicinski verlor am
Freitagabend mit 4:2 gegen den EV Regensburg.
Das Spiel begann ausgeglichen. Beide Mannschaften konnten sich zunächst Chancen erspielen, jedoch ohne nennenswerten Erfolg. Beide Torhüter, Sandro Agricola und Cody Brenner, zeigten ihre ganze Klasse, sodass es nach dem ersten Spielabschnitt immer noch 0:0 stand. Im zweiten Drittel kamen die Hausherren dann besser aus der Kabine und wurden auch früh dafür belohnt. In der 24. Spielminute fälschte Peter Flache einen Schuss von der blauen Linie ab und der Puck schlug unhaltbar für Sandro Agricola im Deggendorfer Tor ein. Dieser Treffer gab den Regensburgern dann Aufwind, jedoch schaffte es die Deggendorfer Abwehr zunächst, weitere Gegentreffer zu verhindern.
Gleichzeitig konnten die DSC-Cracks den ein oder anderen Konter anbringen. Die Versuche wurden allerdings allesamt von Brenner im EVR-Gehäuse zunichte gemacht. In der 34. Spielminute, gerade als Patrik Beck auf der Strafbank saß, schlug der EVR erneut zu. Brandon Wong wurde am langen Pfosten mustergültig freigespielt und die Scheibe schlug rechts oben im Winkel ein. Knapp drei Minuten später kam es zu einer undurchsichtigen Szene, an der am Ende Travis Martell mit einer Spieldauerstrafe vom Eis musste. Somit mussten die Deggendorfer diese lange Unterzahlsituation bis hinein ins letzte Drittel überstehen.
Dies taten sie auch mit Bravour und dies schien dem DSC dann nochmal Kräfte gegeben zu haben. Nur wenige Minuten später trafen die Deggendorfer dann zum ersten Mal. Kyle Gibbons wurde im Slot freigespielt und der US-Boy überwand Cody Brenner das erste Mal an diese Abend. Und nun holte der DSC zum Doppelschlag aus. Sage und
schreibe nur zehn Sekunden später stand es 2:2. Jan-Ferdinand Stern brachte die Scheibe einfach mal aufs Tor und diese rutsche Brenner im EVR-Gehäuse durch zum erstmaligen Ausgleich. Nun hatten die Deggendorfer Oberwasser und es folgten weitere Angriffe. Allerdings brachte sich der DSC dann selbst in Bedrängnis. Zwei Mal hatte man den Puck bereits im eigenen Verteidigungsdrittel gesichert und man vertändelte die Scheibe zwei Mal an einen EVR-Stürmer.
erhöhte binnen weniger Minuten wieder auf 4:2. Zum Ende der Partie versuchten die Deggendorfer dann noch einmal alles und nahmen Sandro Agricola zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Feld. Allerdings brachte diese Maßnahme nichts mehr, sodass es beim 4:2 für den EVR blieb. Nun geht es weiter am zweiten Weihnachtsfeiertag, denn dann treffen DSC-Cracks zuhause auf den Tabellenführer aus Selb. Spielbeginn ist um 18:30 Uhr.
(Foto Natascha Eymold9
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(Herne) PM Bereits in den Anfangsminuten der Begegnung am Freitagabend am Gysenberg konnte man sehen, dass dem Herner EV eine äußerst schwierige Aufgabe gegen die Saale Bulls aus Halle bevorstand. Denn die Gäste aus Sachsen hatten den wesentlich besseren Start und machten sofort viel Druck. Der HEV ging am Ende dennoch mit einem 3:2-Heimerfolg in die Weihnachtstage und konnte seine Siegesserie weiter ausbauen.
Die Gysenberger werden damit auf jeden Fall auch als Tabellenführer in das neue Jahr gehen. Allerdings wartet am 2. Weihnachtstag mit dem Spiel in Duisburg beim Tabellenzweiten eine Mammutaufgabe auf das Team von Frank Petrozza.
Die ersten zehn Minuten dieser Spitzenbegegnung standen klar im Zeichen der Saale Bulls. Der HEV brauchte lange um Zugriff auf Spiel und Gegner zu bekommen. Das gelang ihm dann aber in der 12. Minute durch einen Knaller von Thomas Richter aus mittlerer Position nach idealem Zuspiel von der rechten Seite durch Aaron McLeod. Der Treffer löste den Knoten, denn nun wurden die Gysenberger stärker und legten gleich weitere gute Möglichkeiten durch Aaron McLeod und Sam Verelst nach. Die erste Strafe des Spiels (gegen Halle) war gerade abgelaufen, da konnte der Gysenberg erneut lautstark jubeln, denn es war wieder Thomas Richter, der in der 18. Minute im Nachschuss auf 2:0 erhöhen konnte.
Der zweite Abschnitt begann mit einem Pfostentreffer von Brad Snetsinger und einem guten Schuss von Michel Ackers und danach Überzahldruck der Gäste. Es entwickelte sich nun ein sehr intensives und körperbetontes Kampfspiel, in dem sich beide Teams nichts schenkten. Der HEV holte sich weitere gute Möglichkeiten heraus, aber auch die Saale Bulls ließen nicht locker und wurden in der 33. Minute mit dem Anschlusstreffer durch Philipp Gunkel in Überzahl belohnt. Aber die Gysenberger fanden die passende Antwort und konnten nur zweieinhalb Minuten später durch Sam Verelst mit dem 3:1 den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellen.
Das letzte Drittel begann mit einer Schrecksekunde, als Gästespieler Kai Schmitz verletzt liegen blieb und vom Eis getragen werden musste. An dieser Stelle gute Besserung an den Verteidiger. Nach anfänglichem Druck des Herner EV nahmen dann die Saale Bulls wieder stärker das Heft in die Hand und die Spannung nahm spätestens nach dem erneuten Anschlusstreffer in der 54. Minute durch Georg Albrecht, erneut in Überzahl, weiter zu. Besonders in den letzten drei Spielminuten stand die Partie auf Messers Schneide. Sie war sogar so intensiv dass es erst sieben Sekunden vor dem Abpfiff eine Unterbrechung gab. Zu spät, als dass sich die Auszeit von Saale Bulls Trainer Georgi Kimstatsch noch hätte auswirken können. So blieben die drei Punkte in Herne!
Herner EV – MEC Halle 04 3:2 (2:0,1:1,0)
1:0 (11:18) Richter (McLeod, Kreuzmann)
2:0 (17:36) Richter (Dreischer, Reckers)
2:1 (32:23) Gunkel (D.Albrecht, Bacek)
3:1 (34:50) Verelst (Snetsinger) [PP1]
(Foto Herne)
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(Oberliga/Schönheide) PM “Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Sie haben sehr, sehr gutes Eishockey gespielt. Haben gekämpft wie die “Löwen“ und sich mit diesem Punkt belohnt.“, so das Fazit nach dem Spiel von Michael Rumrich, welcher als Sportdirektor künftig zusammen mit Coach Holger Lenk hinter EHV-Trainerbank stehen wird.
Dem ist tatsächlich nichts hinzuzufügen, denn auch wenn die Partie am Freitagabend bei den Blue Devils Weiden am Ende knapp mit 2:3 (1:0, 0:1, 1:1, 0:1) nach Verlängerung verloren ging, aufgrund der Ereignisse in den letzten beiden Wochen und den Grundvoraussetzungen vor dieser Partie hat das Wölfeteam die passende Reaktion gezeigt, weshalb der Punktgewinn noch viel höher einzuschätzen ist. Ohne Kontingentspieler und mit nur einem Torhüter angereist, boten die Wölfe von Beginn an eine lauf- und kampfstarke Partie an und gingen bereits nach 87 Sekunden durch Dennis Gulda mit 1:0 in Führung.
Es dauerte bis zur 26. Minute, ehe die Blue Devils aus ihrer optischen Überlegenheit Kapital schlagen konnten und durch Marco Babic in Überzahl das 1:1 markierten. Dreieinhalb Minuten vor Ultimo lag dann sogar die ganz große Überraschung in der Luft, als Marco Pronath die Wölfe wieder mit 2:1 in Führung schoss. Doch die Hausherren hatten knapp zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit noch die passende Antwort und glichen durch Patrick Schmid zum 2:2 aus. 1:46 in der Overtime waren dann gespielt, als David Hajek mit seinem Tor zum 3:2 den Zusatzpunkt für die Blue Devils Weiden sicherstellte.
Wie auch alle Fans, ehrenamtlichen Helfer und Verantwortlichen, hat jetzt auch das Wölfeteam ein paar Tage Zeit, beim Weihnachtsfest mit den Familien etwas zur Ruhe zu kommen und wird am Montag beim Weihnachtsspiel im Wolfsbau gegen den EV Regensburg wieder Vollgas geben. Dazu braucht das Team ab jetzt auch die zahlreiche und lautstarke Unterstützung der Wölfefans, welche ebenfalls im Sinne des Neustarts nun ihren unverzichtbaren Beitrag leisten können, dass die Rettung des Vereins gelingen möge.
Bringt Familie, Freunde und Bekannte mit zu den Heimspielen in den Schönheider Wolfsbau und lasst uns trotz der schwierigen Zeiten zusammenhalten und kämpfen für die Zukunft des Schönheider Eishockeysports. In diesem Sinne wünschen wir Allen frohe Weihnachten, sowie besinnliche und friedliche Feiertage!
Statistik:
Tore:
0:1 D. Gulda (Wenter, Abert) 01:27
1:1 Babic (Jirik, Heinisch) 25:06 5-4
1:2 Pronath (Glück, Becker) 56:38
2:2 Schmid (Abercrombie, Hajek) 58:09
3:2 Hajek (Waldowsky, Siller) 61:46
Strafen: EVW 6 EHV 10
Zuschauer: 926
Die anderen Ergebnisse:
Lindau – Bad Tölz 2:3
Selb – Höchstadt 4:3
Regensburg – Deggendorf 4:2
Waldkraiburg – Landshut 2:1
Peiting – Sonthofen 4:1
(Foto Tobias Neubert)
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(Oberliga/Waldkraiburg) PM Der EHC Waldkraiburg konnte einen Tag vor dem Weihnachtsfest bereits Bescherung feiern. Gegen den EV Landshut gewannen die Löwen am Freitagabend das intensive Derby dank einer überragenden kämpferischen Leistung des Teams und eines herausragenden Schlussmanns Björn Linda, der mit seinen Paraden den Sieg festhielt und so zum Christkind avancierte mit 2:1. Doch auch die Leistung des EHC-Keepers nach Abpfiff konnte sich sehen lassen.
Es war exakt 21:57 Uhr, als die noch immer gut gefüllte Tribüne des EHC-Fanclubs ihren Liebling zu sich zitierte. Und der Gerufene tat, was man von ihm forderte. Zu diesem Liebling hatte sich Torhüter Björn Linda schon früh in der Saison entwickelt: Mit spektakulären Paraden ist er allein das Eintrittsgeld in die Raiffeisen Arena wert und die Show, die er gestern auch nach Abpfiff auf dem Eis noch ablieferte, hatte man in der Industriestadt so auch noch nicht gesehen. Erst heizte er die Menge an, dann lieferte er einen akrobatischen Tanz auf dem Eis ab, der es in sich hatte und bei dem der 27–Jährige nochmals seine Gelenkigkeit unter Beweise stellte. Eigentlich ein Wunder, dass er für diese Einlage noch Kraft hatte, denn in den zuvor gespielten 60 Minuten gegen Landshut war er schon genug gefordert worden.
Ohne die Verletzten Martin Führmann und Lukas Wagner, sowie die gesperrten Daniel Hilpert und Fabian Zick, musste EHC-Coach Rainer Zerwesz in das zu erwartende intensive Derby gegen Landshut gehen. Dafür kehrten Andreas Paderhuber und Jakub Marek nach Verletzung und Erkrankung zurück, außerdem feierte Neuzugang Tomas Vrba seinen Einstand bei den Löwen. Die Gäste, die sich nach turbulenten finanziellen Zeiten wieder aufs sportliche konzentrieren konnten, mussten mit Hofbauer auf ihren Topscorer verzichten, doch waren zunächst mehr die Verteidiger gefragt, denn es entwickelte sich eine Abwehrschlacht. Landshut hatte mit seiner individuellen Klasse erwartungsgemäß mehr vom Spiel, doch bekamen sie nur selten einen ernstzunehmenden Schuss auf Lindas Kasten. Die Löwen bissen aber auch zu, hielten mit einer leidenschaftlichen, kämpferischen Leistung dagegen und setzten mit Kanzelsberger nach 11 Sekunden den ersten Warnschuss. Tomas Vrba fand sich gleich gut zurecht, mit seinen neuen Nebenmännern Max Kaltenhauser und Jakub Marek, das Thema „Derby“ und die damit verbundene notwendige und zum Teil schwachsinnige Aggressivität nahmen aber nur einige Unverbesserliche auf den Tribünen ernst.
Ohne Tore und ohne Strafen ging es in die erste Pause, und fast wäre auch das zweite Drittel so gelaufen. Doch kurz vor dem Ende zog EHC-Kapitän Max Kaltenhauser über die linke Seite zunächst hinter, dann um das Landshuter Tor und gab den ersten Schuss ab. EVL-Keeper Patrick Berger konnte diesen noch parieren, aber nicht festhalten. Aus kurzer Distanz setzte Kaltenhauser nach und traf zum viel umjubelten 1:0 für die Hausherren (37:13). Mit viel Wut im Bauch kamen die Landshuter dann im Schlussabschnitt aus der Kabine und drängten auf den Ausgleich. Wie zuvor aber auch, leistete Björn Linda nahezu unmenschliches im Tor der Löwen und seine Vorderleute lauerten auf den Konter. Genau diesen fuhren dann Nico Vogl und Michael Trox in der 46. Minute und Vogl schloss eiskalt zum 2:0 ab (45:54). Landshut war nun richtig sauer, schnürte den EHC noch stärker im eigenen Drittel ein. Selbst bei Waldkraiburger Überzahl gaben eher die Gäste den Ton und als wenig später Max Forster den Schläger bei einem Schuss rein hielt, den Puck entscheidend abfälschte und dieser über Linda hinweg ins Netz trudelte (48:10) ging es richtig los und die Gäste drückten noch mehr.
Doch Keeper Björn Linda war offensichtlich genauso sauer über das Gegentor und wuchs noch stärker als zuvor über sich hinaus. Wenn Arm oder Schläger zu langsam waren, hielt er den Kopf hin, um die Scheibe abzulenken, bemühte mal eben Spagat oder streckte sich in einer Geschwindigkeit, dass Landshuts Angreifer die Hände über dem Kopf zusammenschlugen. Er hielt den Sieg fest und wurde zum Christkind, das für die vorzeitige Bescherung sorgte- zu Recht feierten ihn nach dem Spiel die Fans und mit seiner herausragenden Einlage nach Abpfiff hat er sich noch tiefer in die Herzen der Löwen-Anhänger gespielt. Für einen Sportler sicher ein tolles Gefühl, wenn man weiß, dass jeder im Stadion hinter einem steht- egal, ob man verliert, oder wie gegen Landshut am Ende ein geschichtsträchtiger Derbysieg steht, der mit dem eigenen Namen eng verbunden wird.
Eishockey Oberliga Süd 2016/2017, 24.Spieltag. EHC Waldkraiburg – EV Landshut 2:1 (0:0/ 1:0/ 1:1).
Tore: 37:13 Kaltenhauser M. (Vrba T., Marek J.), 2:0 45:54 Vogl N. (Trox M.), 2:1 48:10 Forster M. (Gröger M., Hammer D.).
Strafen EHC Waldkraiburg 0 Strafminuten, EV Landshut 6 Strafminuten.
Zuschauer: 1193.
Foto: Paolo Del Grosso
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(Oberliga/Selb) PM In einem hart umkämpften Spiel rangen die Höchstadt Alligators bis zur Schlusssekunde um einen möglichen Punktgewinn in der Netzsch-Arena. Der Bayernliga-Aufsteiger will unbedingt noch unter die ersten Acht in der Tabelle und machte unseren Wölfen das Leben schwer. Letztlich setzten wir uns aber – dank des sehr guten Überzahlspiels an diesem Abend – verdient durch und behielten die volle Punkteausbeute in Selb.
Unsere Wölfe kamen gleich gut ins Spiel. Die erste Drangphase mit drei sehr guten Tormöglichkeiten beendete der Ex-Selber Dan Heilman mit einem Foul an Böhringer. Das daraus resultierende Überzahlspiel war aber noch zu harmlos, um das Gästetor in Gefahr zu bringen. Selb weiter im Vorwärtsgang, doch auch von den aggressiv forecheckenden Gästen ging auch immer wieder Gefahr durch Kontersituationen aus, die aber allesamt sichere Beute unseres Torwarts Manuel Kümpel wurden. Zwischen der 13. und 18. Minute erarbeiteten wir uns Chance um Chance, doch Moosberger, Geisberger, Mudryk, Piwowarczyk und auch Neumann im Alleingang scheiterten an Gästetorwart Metz oder verzogen knapp.
Die Alligators konnten auch im zweiten Abschnitt an ihrem Pressing festhalten und sich sogar mehr Spielanteile als in den ersten 20 Minuten erarbeiten. Als Hördler aber nur auf Kosten einer Strafzeit gestoppt werden konnte, brauchte es nur zehn Sekunden Überzahlspiel für unsere Mannschaft, um den Bann endlich zu brechen: Piwowarczyk verwertete einen Abpraller nach Schuss von Mudryk eiskalt zur Führung. Höchstadt zeigte sich davon jedoch völlig unbeeindruckt und drehte den Spielstand durch einen Konter von Rouzek, sowie einem gut herausgespielten Treffer bei doppelter Überzahl durch Petrak. Spätestens jetzt war klar, dass ein Sieg gegen die Alligators alles andere als ein Spaziergang werden würde. Aber auf das Überzahlspiel unserer Jungs war Verlass. Moosberger und Geisberger drehten, jeweils mit einem Mann mehr auf dem Eis, den Spielstand wieder um. So ging es mit einer knappen Führung für unsere Farben in die Kabine.
In der 42. Spielminute beruhigte zunächst Mudryk mit seinem Tor zum 4:2 die Wölfe-Fans. Aber die Höchstadter steckten nicht auf und kamen durch ein sauber herausgespieltes Überzahltor durch Stütz wieder auf einen Zähler heran. Das Spiel wurde nun etwas hektischer, beide Mannschaften haderten hin und wieder mit den Schiedsrichterentscheidungen. Sechs Minuten vor dem Ende hielt Metz mit einer Glanzparade gegen Mudryk seine Mannen weiter im Spiel, doch unsere Wölfe ließen nichts mehr anbrennen und spielten den knappen Vorsprung über die Zeit.
Mannschaftsaufstellungen und Statistik
Selber Wölfe: Kümpel (Stefaniszin) – Ondruschka, Hendrikson, Meier, Kolb, Böhringer, Schneider – Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann, Heinz
Höchstadt Alligators: Metz (Schnierstein) – Stütz, Sikorski, Ryzuk, Knaup, Babinsky, Cejka - Tratz, Seelmann, A. Lenk, Grau, Petrak, Heilman, Vojcak, Dzemla, Rousek, L. Lenk
Tore: 27. Min. 1:0 Piwowarczyk (Geisberger, Mudryk; 5/4); 28. Min. 1:1 Rousek (Heilman, Ryzuk); 36. Min. 1:2 Petrak (Vojcak, Heilman; 5/3); 39. Min. 2:2 Moosberger (Kolb, Meier; 5/4); 40. Min. 3:2 Geisberger (Piwowarczyk, Mudryk; 5/4); 42. Min. 4:2 Mudryk (Piwowarczyk, Geisberger); 48. Min. 4:3 Stütz (Vojcak, Sikorski; 5/4)
Zuschauer: 1.410;
Strafzeiten: Selb 14 + 10 für Neumann; Höchstadt 16
Schiedsrichter: Fröhlich (Riemel, Züchner)
Ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art überreichten das Lernstudio Klipp und Klar aus Selb, sowie die Firma Medika aus Regnitzlosau der medizinischen Abteilung des VER Selb e.V. vor Spielbeginn: Ein Defibrillator, der im Ernstfall Spielern, Zuschauern und allen anderen Besuchern das Leben retten kann. Auch für die entsprechende Einweisung zur korrekten Bedienung des Geräts für Eismeister, Trainer und andere Ehrenamtliche wird die Firma Medika kostenlos sorgen. Vielen Dank dafür an das Lernstudio Klipp und Klar und Medika!
Foto: Mario Wiedel
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