(Oberliga/Sonthofen) PM Der ERC Sonthofen musste am Sonntagabend eine 2:5-Niederlage in Deggendorf hinnehmen. Die Gastgeber dominierten die Partie der Eishockey-Oberliga Süd von Anfang an. Dennoch hatten die Bulls die Chance das Spiel zu drehen, mussten sich gegen die Niederbayern am Ende aber doch geschlagen geben. 1.234 Zuschauer hatten das Spiel vor Ort angesehen, darunter 14 aus dem Allgäu.
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
Schon nach eineinhalb Minuten musste Patrick Glatzel im Tor der Gäste aus Sonthofen hinter sich greifen. Sergej Janzen hatte es geschafft, die „Krake“ zu bezwingen - 1:0. Deggendorf gleich zu Beginn voll da, der ERC tat sich schwer. Benedikt Böhm war es schließlich, der folgerichtig in der 15. Spielminute die Führung für den Deggendorfer SC auf 2:0 erhöhte.
Ins zweite Spieldrittel kamen die ERC-Spieler deutlich wacher: In der 27. Minute schöpften die Bulls neue Hoffnung, nachdem Kapitän Fabio Carciola in Überzahl den 2:1-Anschlusstreffer besorgt hatte. Und auch der Ausgleich für Sonthofen in der 32. Minute durch Maximilian Hadraschek sollte wieder durch eine Strafzeit auf Deggendorfer Seite begünstigt sein. Carciola hatte mit vorbereitet, ebenfalls an beiden Treffern beteiligt: Vladimir Kames. Große Aufregung um das 3:2 für Deggendorf durch Alexander Janzen in der 34. Minute: Wo war der Puck? Schließlich entscheidet der Schiedsrichter auf Tor für die Gastgeber - 3:2. Im Getümmel waren Sonthofens Messing und Peleikis auf Deggendorfer Seite aneinandergeraten. Die Folge: Beide mussten mit einer 2+2+10- Strafe erst einmal aussetzen. Die erneute Führung für die Niederbayern traf die Bulls zur Unzeit, gerade hatten sie richtig Fahrt aufgenommen.
Im letzten Drittel der Partie weiter Deggendorf am Drücker. Schließlich waren es Gibbons und Schembri die in der 45. und 56. Minute mit den Toren zum 4:2 und 5:2 alle Sonthofer Hoffnungen zerstören sollten.
Für Deggendorf ein positiver Nebeneffekt: Rosenheim, der bisherige Tabellenführer, hatte gegen Sonthofens nächsten Gegner Peiting (Freitag, 20 Uhr, Eissporthalle Sonthofen) mit 2:8 verloren. Grund: Beide Stammtorhüter waren ausgefallen. Die Niederbayern sind damit neuer Tabellenführer der Oberliga-Süd. Durch einen Sieg des EV Lindau in Memmingen schieben sich die Islanders am ERC vorbei auf Platz acht. Beide Teams trennt aber nur ein Punkt, schon am nächsten Wochenende könnte die Tabelle also wieder anders aussehen.
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(Oberliga/Memmingen) PM Der ECDC Memmingen hat das Allgäu-Bodensee-Derby vor eigener Kulisse mit 3:5 verloren. Die Indians mussten sich dem EV Lindau am Ende knapp geschlagen geben. Ein toller Erfolg war aber einmal wieder der Teddy Bear Toss vor über 2000 Zuschauern, welcher einige hundert Plüschtiere für den guten Zweck aufs Eis regnen ließ.
( Foto Alwin Zwibel )
Die Indians starteten gut in die Partie, bereits in der dritten Spielminute erzielten die Hausherren die Führung und sorgte für den heiß erwarteten Plüschtierregen am Hühnerberg. Patrick Beck verwandelte für die Memminger, die wieder einmal nur mit Mini-Kader antreten konnten. Ohne Haluza, Piskor, Kouba, Vollmer und Pfalzer brachten es die Memminger nicht einmal auf drei Reihen. Lindau brauchte etwas, um in die Partie zu kommen, nach zwölf Minuten verwertete Adrian Kirsch aber dann zum Ausgleich, mit dem es in die erste Pause ging.
Im Mittelabschnitt gleich die kalte Dusche, Jenka traf nach 70 Sekunden für Lindau in Überzahl. Den Ausgleich, ebenfalls in numerischer Überlegenheit, erzielte dann Rückkehrer Marc Stotz, der den Puck im Lindauer Gehäuse unterbringen konnte. Doch die Indians konnten das Unentschieden nicht mit in die Pause nehmen. Lüsch zog ab und markierte in der 35. Minute die erneute Führung für die „Islanders“.
Nun waren die Indians unter Druck, ein gutes letztes Drittel musste her. Doch zahlreiche Überzahlsituationen konnten nicht genutzt werden. Mit den arg durchgewürfelten Reihen taten sich die Memminger schwer zu kombinieren. Da brauchte es ein Tor der Marke „Zufall“, welches die Indians zurück ins Spiel brachte, als Markus Lillich den Puck irgendwie am Gästetorwart vorbeibugsierte. Doch auch das reichte nicht an diesem Abend. Sechs Minuten vor dem Ende traf Lindau erneut, die Indians versuchten den Ausgleich zu erzielen, doch auch mit dem sechsten Feldspieler gelang ihnen das nicht mehr. Lindau erzielte kurz vor Ende noch einen Treffer ins verwaiste Memminger Gehäuse und besorgte den 3:5 Endstand.
ECDC Memmingen – EV Lindau 3:5 (1:1/1:2/1:2)
Tore
1:0 (3.) Beck (Huhn, Benda)
1:1 (12.) Kirsch (Paul, Jenka)
1:2 (22.) Jenka (Farny, Quaile, 5-4)
2:2 (26.) Stotz (Huhn, Schirrmacher, 5-4)
2:3 (35.) Lüsch (Quaile, Mlynek, 5-3)
3:3 (49.) Lillich (Kubail)
3:4 (54.) Farny (Klingler, Mlynek)
3:5 (60.) Smith (Jenka, Quaile, ENG)
Schiedsrichter: Gossmann
Strafen: Memmingen 12 – Lindau 16
Zuschauer: 2013
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(Oberliga/Waldkraiburg) PM Mit 2:7 unterlag der EHC Waldkraiburg am Freitagabend in der Raiffeisen Arena bei der Rückkehr von Coach Rainer Zerwesz hinter der Bande der Löwen dem EC Peiting. Schon etwas verbessert, aber immer noch leicht verunsichert präsentierten sich die Industriestädter bei der ersten Partie nach der Trennung vom bisherigen Trainer Sergej Hatkevitch. Die einzigen Treffer für den EHC erzielten Brent Norris und Daniel Hämmerle.
( Foto Paolo Del Grosso )
Der Eine oder Andere hatte vielleicht geglaubt, er könne übers Wasser gehen- und zwar nicht nur das Gefrorene- oder durch Handauflegen und ein paar warme Worte alles mit einem mal ins Gute wenden- doch selbst für Rainer Zerwesz war es nicht machbar, aus dem zuletzt verunsicherten EHC Waldkraiburg in zwei Trainingseinheiten eine Oberliga-Spitzenmannschaft zu machen. Ohne die Verteidiger Christian Ettwein und Tobias Thalhammer traten die Löwen vor einem trotz frühen Rückstandes großartig unterstützenden Publikum gegen den EC Peiting an und bereits nach gut drei Minuten traf Peitings Fabian Dietz am kurzen Pfosten zum 1:0 (03:09).
Keine zwei Minuten später leistete sich die Waldkraiburger Defensive einen kapitalen Schnitzer, den Milan Kostourek auf Zuspiel des starken Ty Morris zum 2:0 verwertete (04:56). Zuletzt war der EHC meist nach dem ersten Gegentreffer leicht auseinandergebrochen, doch diesmal hielten die Löwen an ihrem „Matchplan“ fest und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen- selbst, nachdem Anton Saal in Überzahl auf 3:0 für die Gäste erhöhte (14:32). Brent Norris setzte zum Bauerntrick an und wollte hinter dem Tor das Gehäuse umfahren, um am anderen Pfosten die Lücke zu nutzen- doch mitten in der Bewegung drehte er sich blitzschnell und wählte die andere Tor-Ecke zum Anschlustreffer (15:37). Wenig später prüfte dann auch noch Michael Trox Peitings Keeper Hechenrieder und drei Sekunden vor der Drittelpause jagte Lukas Wagner die Scheibe an den rechten Pfosten.
In Überzahl starteten die Löwen ins mittlere Drittel, doch verstrich diese genauso torlos wie zwei weitere Powerplays in den Minuten drauf. Nach einer knappen halben Stunde war es dann aber soweit und Daniel Hämmerle traf aus dem Slot zum 2:3 und nun wachte die Raiffeisen Arena komplett auf (28:34). Zum genau richtigen Zeitpunkt- weil nur 72 Sekunden später- hatte Peitings Andreas Feuerecker aber die richtige Antwort parat und stellte mit einem Schlenzer den alten Vorsprung wieder her (29:46). Die Löwen-Fans aber ließen sich nicht beirren, sie sahen eine kämpfende Mannschaft und darum wurde der EHC auch nach dem erneuten Nackenschlag weiter lautstark angefeuert.
Die Abwehr-Böcke stellten die Hausherren aber, leider wie man sagen musste, nicht ab und so dauerte es jetzt ganze 71 Sekunden und Brad Miller machte den Peitinger Doppelschlag perfekt und stellte auf 5:2 (30:57). Michail Sokolov hätte kurz vor der zweiten Drittelpause abermals verkürzen können, doch fand der jungen Angreifer seinen Meister in Hechenrieder.
Im Schlussdrittel ließen die Peitinger den EHC dann gewähren und beschränkten sich selbst darauf, das Ergebnis zu verwalten. Gleichzeitig standen die körperlich soliden Gäste gut und ließen nur wenige Waldkraiburger Abschlüsse zu. Ty Morris (51:50) und Feuerecker (58:24) trieben das Ergebnis dann für den Spielverlauf noch übertrieben weit hoch nach oben, die Löwen aber zeigten insgesamt gute Ansätze. Trotz der Niederlage scheint Zerwesz gute mentale Aufbauarbeit geleistet zu haben und man kann wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft blicken- sofern man die kapitalen Abwehrfehler in den nächsten Begegnungen vermeiden kann.
EHC Waldkraiburg – EC Peiting 2:7 (1:3/ 1:2/ 0:2)
Tore
0:1 03:09 Dietz F. (Andrä A., Morris T.)
0:2 04:56 Kostourek M. (Morris T., Saal A.)
0:3 14:32 Saal A. (Feuerecker A., Krabbat D. PP1)
1:3 15:37 Norris B. (Kaltenhauser M.)
2:3 28:34 Hämmerle D. (Wagner L., Trox M.)
2:4 29:46 Feuerecker A. (Krabbat D., Saal .)
2:5 30:57 Miller B. (Kostourek M., Rohrbach T.)
2:6 51:50 Morris T. (Miller B., Rohrbach T.)
2:7 58:24 Feueracker A. (Kostourek M., Heger T.)
Strafen: EHC Waldkraiburg 8 Strafminuten, EC Peiting 14 Strafminuten
Zuschauer: 639
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(Oberliga/Memmingen) PM Der ECDC Memmingen hat sein Auswärtsspiel in Regensburg mit 1:7 verloren. Die Indians konnten ohne viele wichtige Stammkräfte nichts entgegensetzen und fuhren mit leeren Händen nach Hause. Am Sonntag folgt nun das Allgäu-Bodensee-Derby gegen den EV Lindau, welches bereits um 17:30 Uhr startet. Als Highlight tragen die Memminger hier wieder ihren Teddy Bear Toss aus.
(Bildquelle: Alwin Zwibel)
Erneut mit nur 13 Feldspielern, ohne u.a. Kontingentstürmer Haluza, Kapitän Benda und die Angreifer Piskor und Kouba, reisten die Memminger in die Oberpfalz zum EV Regensburg. Die Eisbären nahmen sofort das Heft in die Hand und waren das überlegene Team. Es dauerte zwar bis zur 16. Minute ehe die Hausherren die Führung erzielten, dann legten sie aber postwenden das zweite Tor nach.
Die beste Phase der Memminger dann im zweiten Drittel. Nach einigen guten Möglichkeiten erzielte Daniel Huhn den Anschluss für die Rot-Weißen. Doch Regensburg war zu stark, um sich davon beeinflussen zu lassen. Durch Treffer von Bosas, Felsoci und Gajovski zogen sie bis zum Ende des zweiten Drittels endgültig davon.
Im letzten Abschnitt war dann Kräfteschonen bei den Memmingern angesagt, die schon am Sonntag ein ganz wichtiges Spiel gegen Lindau vor der Brust hatten. Die Gastgeber erzielten durch den überragenden Bosas noch zwei weitere Treffer, weitere Möglichkeiten wurden vom gut haltenden Florian Neumann entschärft.
Am Sonntag müssen die Memminger nun gegen den EV Lindau antreten. Los geht es am heimischen Hühnerberg bereits um 17:30 Uhr. Diese familienfreundliche Zeit hängt auch mit dem großen Teddy Bear Toss zusammen, den die Memminger auch in diesem Jahr wieder veranstalten. Sämtliche Teddy werden der Hilfsorganisation „Humedica“ übergeben und bescheren dann vielen armen Kindern ein schöneres Weihnachtsfest.
EV Regensburg – ECDC Memmingen 7:1 (2:0/3:1/2:0)
Tore
1:0 (16.) Flache (Pinizotto, Baier)
2:0 (17.) Bosas (Gajovsky, Kronawitter)
2:1 (27.) Huhn
3:1 (29.) Bosas (Gajovsky, 5-4)
4:1 Felsoci D. (Felsoci J. Schmitt)
5:1 (40.) Gajovsky (4-5)
6:1 (49.) Bosas (Gajovsky)
7:1 (56.) Bosas (Gajovsky, Urbisch, 5-4)
Strafen: Regensburg 7 + 5+20 (Kronawitter) – Memmingen 12 + 10 (Jainz)
Zuschauer: 1822
Schiedsrichter: Fröhlich
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(Oberliga/Hamburg) (Karsten Freese) Langsam wird es eng, wenn die Crocodiles noch die Chance auf eine Teilnahme an den Playoffs wahren wollen. Der Herner EV wäre sicherlich zu schlagen gewesen doch Hamburg verschlief das erste Drittel komplett und machte sich das Leben unnötig schwer. 6 Punkte und eine Differenz von nunmehr 18 Toren trennen die Crocodiles inzwischen vom 7. Tabellenplatz.
(Foto Karsten Freese)
Herne machte von Beginn an erheblich Druck aber das war in den ersten 20 Minuten schon beinahe Energieverschwendung. Der stark verletzungsgeschwächte Kader war zwar aus der Kabine gekommen und schaute sich, genau wie knapp 1600 Zuschauer im Eisland Farmsen, das Spiel des Herner EV an. Mehr passierte von Hamburger Seite leider nicht. Herne spielte und Herne jubelte. 1:0 in der 6. Minute durch Lois Spitzner, 2:0 in der 8. durch Sebastian Eickmann und ein Überzahltreffer durch Aaron McLeod in Minute 15. Gerne hätte man an dieser Stelle angemerkt „es sah dramatischer aus als es war“ aber in Wahrheit war es noch wesentlich schlimmer. Der 0:3 Rückstand zur ersten Pause war reine Glückssache, es hätte auch doppelt so hoch ausfallen können.
Der zweite Abschnitt änderte an der Hamburger Misere zunächst wenig. Bereits 2 Minuten nach Wiederbeginn stellte Bradley Snetsinger die Anzeige in Überzahl auf 0:4 und Entsetzen war auf einigen Gesichtern von Hamburger Fans abzulesen. Von dem typischen Weckruf nach frühem Rückstand war von den Crocodiles bis etwa zur 28. Minute nichts zu sehen und auch dann kamen die Crocodiles nicht wirklich spürbar in die Spur. Aber zumindest entwickelte sich von nun an ein halbwegs strukturiertes Spiel bei den Gastgebern. Immerhin, und das mag in dieser Phase wohl das wichtigste Fazit sein, war die Torflut von Herne gestoppt. Anton Zimmer schaffte in Minute 38 dann sogar den Anschlusstreffer zum 1:4 aber es wäre deutlich übertrieben, an dieser Stelle schon von einem Aufwärtstrend zu sprechen. Trotzdem war das zweite Drittel mit einem 1:1 ein Unterschied zum ersten Abschnitt und musste als Hoffnungsquelle zunächst ausreichen.
Schön wurde das letzte Drittel zwar auch nicht aber es war phasenweise spannend und leider auch dramatisch bis tragisch, kein Spiel was man sich als Video ins Regal stellt aber das war bei einem direkten Duell um den 8. Tabellenplatz wohl auch nicht zu erwarten. Hamburg nun in der Vorwärtsbewegung und Herne geriet mehr und mehr unter Druck, relativ einfache Ausgangslage – Für Herne ging nach Vorn kaum noch etwas und musste seinen Vorsprung von 3 Toren über die Zeit bringen. Hamburg dagegen hatte keine Optionen außer das Unwahrscheinliche zu versuchen. Dies mündete leider in der 44. Minute in einem Bandencheck von Christoph Schubert gegen Tobias Esch wobei Esch einen schweren Schlag gegen die linke Kopfseite bekam. 5 + 20, Schubert mit wahrscheinlich längerer Sperre in der Kabine.
Was dann allerdings folgte, sorgte bei den umstehenden Beobachtern noch bis in die späte Nacht für eine Menge Diskussionen und hinterließ einen mehr als faden Beigeschmack. Esch fuhr, nachdem er seinen Helm abgenommen und sich seiner Handschuhe entledigt hatte, zur Bank wo er in den Armen von Frank Petrozza zusammenbrach, der auf die Eisfläche geeilt war. Kopfverletzungen sind in allen Sportarten schlimm aber im Eishockey stehen sie, zu recht, unter einer besonderen Beobachtung. Zum Erstaunen aller wurde der herbeigerufene Sanitätsdienst schon bald wieder fortgeschickt. Eigentlich hätte man annehmen müssen, dass ein derart verletzter Spieler umgehend in die Kabine oder direkt in ein Krankenhaus gebracht würde, aber Esch verblieb auf der Bank und erholte sich halbwegs. Bereits Minuten später spritze er gelangweilt mit einer Trinkflasche auf der Bank herum und stand nur auf, um Blut über die Bande auf die Eisfläche zu spucken. Ohne seine offensichtliche Kopfverletzung verharmlosen zu wollen – hier wurde man den Verdacht nicht los, es ging um weit mehr als um den Bandencheck. Dies wurde auch Minuten später nicht besser als Esch, gestützt durch einen Mitspieler, grinsend und mit obszöner Geste zum Hamburger Publikum, das Eis in Richtung Kabine verließ. Hierbei ist allerdings davon auszugehen, dass dem Spieler von den Hamburger Fans keine verbalen Freundlichkeiten oder gar Genesungswünsche entgegengebracht wurden und seine Reaktion deshalb so untypisch ausfiel. Dennoch bleibt zu hoffen und Esch zu wünschen, dass es sich bei der Verletzung „nur“ um eine Prellung oder ähnliches und nicht um etwas schlimmeres oder gar Nachhaltiges handelt.
Hamburg war nach dieser Situation allerdings voll da und Herne geriet mehr und mehr unter Druck. Moritz Isreal in der 52. Minute durch ein Überzahltor zum 2:4 und plötzlich sah das Ergebnis völlig anders aus. Nicht nur ein Tor Abstand weniger, es wirkte plötzlich greifbarer und sogar machbar zumal die Crocodiles das Heft in der Hand hatten. Nur zwei Minuten später erneut Anton Zimmer zum 3:4 und nun hörte man das scharfe Einatmen von den Rängen „schaffen wir das womöglich noch?“. Trotz aller Bemühungen, die Zeit lief gnadenlos und Herne warf alles ins Spiel hinein. Eine spannende Schlussoffensive, geprägt von Zeitstrafen, Auszeiten und leerem Hamburger Tor brachte dann leider nicht die Overtime sondern nur die nüchterne Schlusssirene.
Es ist eine Sache, wenn man gegen einen starken Gegner verliert aber Herne wäre, bei einer durchgehenden Leistung wie im letzten Drittel, deutlich zu schlagen gewesen. Da ist es umso frustrierender, wenn man die Punkte dennoch an die Gastmannschaft abtreten muss.
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(Oberliga/Hannover) (Louis Biernacka) Es roch nach Spitzenspiel in der Hus de Groot Eisarena. Mit den Icefightern aus Leipzig war der Tabellen-Zweite beim Dritten zu Gast. Die Gäste konnten schlußendlich die drei Punkte mit nach Hause nehmen. Die Scorpions verloren nicht nur das Spiel, sondern auch Stürmer Chad Niddery, der umgehend mit einer schweren Armverletzung das Spiel verlassen musste. Es wird von einer schwereren Verletzung ausgegangen. An Spekulationen und Ferndiagnosen werden wir uns nicht beteiligen und wünschen gute Besserung.
(ChrisGar Photographie)
Das Spiel startete erwartungsgemäß. Zwei hochklassige Teams checkten sich ausgiebig ab und es gab Chancen auf beiden Seiten. Die beiden Torhüter, Benedict Roßberg bei den Leipzigern und Björn Linda auf Seiten der Scorpions zeigten souveräne und starke Leistungen. In der sechsten Spielminute fiel dann die Führung für die Hausherren. Nachdem Neuzugang Robin Thomson einen Schuss anbringen wollte, blieb die Scheibe an Sean Fischer hängen. Dieser verwertete dann die freie Scheibe um Roßberg zu überwinden. Das enge Spiel zog sich dann bis zum Drittelende. Es war ein intensives, aber faires Spiel bis zu diesem Zeitpunkt.
Im Mittelabschnitt drehte sich die faire Partie dann etwas und die Unparteiischen hatten zunehmend exklusivere Ansichtsweisen. Leipzig startete auch direkt mit einer Fünf gegen Drei Überzahl, welche vorwiegend durch Björn Linda überstanden wurde. Während einer erneuten Überzahl, erzielten die Icefighters in Person von Damian Martin, den Ausgleich, als dieser am hohen Slot einen Handgelenksschuss ansetzen konnte. Gegen Ende des Drittels bauten die Scorpions mehr Druck auf. Immer häufiger kam die agile Reihe um Bombis, Schmid und Niddery zu Abschlüssen, die allerdings an den Schienen von Roßberg landeten.
Feurig wie Drittel zwei sollte auch der Schlussabschnitt werden. Michael Budd konnte seine Emotionen nach etlichen Aktionen gegen seine Person nicht mehr zurückhalten und Damian Schneider musste es in Form eines Faustkampfes ausbaden. Die Scorpions wieder besser und konzentrierter in der Partie gegen die laufstarken Gäste. Doch während einer Drangphase wurden die Hausherren ausgekontert und von Florian Eichelkraut per Rückhand überwunden. Das Spiel kochte immer weiter hoch. Immer wieder Aktionen, welche von dem Schiedsrichtergespann kontrovers ausgelegt wurden.
Sechs Minuten vor Schluss bekamen die Scorpions die große Chance zum Ausgleich. Das sonst starke Powerplay hatte eine doppelte Überzahlmöglichkeit. Mit viel Druck und ordentlichen ABschlüssen befeuerten sie das Tor von Roßberg. Nachdem dieser erneut die Scheibe begraben hatte, wurde Kapitän Lehmann gecheckt und fiel zu Boden. Dieser wehrte sich und erhielt eine zweiminütige Strafe. Bei Vier gegen Drei versuchte Chad Niddery einen Offensivlauf und wurde in die Bande, auf Höhe der Strafbank gecheckt. Der Kanadier schmiss sofort Handschuhe und Helm weg und verschwand im Kabinentrakt. Ohne Strafe ging es weiter. Als beide Leipziger Strafen abgelaufen waren, kamen diese zur 3:1 Spielentscheidung, durch Dominik Patocka.
Auf die Scorpions wartet am Sonntag, ein erneut schweres Spiel gegen den Herner EV.
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Spiel vom 24.11.2017
Hannover Scorpions - Icefighters Leipzig 1:3
Tore
1:0 Fischer Assist: Thomson
1:1 Martin Assist: Eichelkraut, Schneider
1:2 Eichelkraut Assist: Albrecht, Raaf-Effertz
1:3 Patocka Assist: Farrell, Velecky
Spieler des Spiels: B. Roßberg
Strafen: Scorpions 24 Minuten Icefighters 12 Minuten
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(Oberliga/Selb) PM Nach fünf Siegen in Folge müssen sich unsere Wölfe stark aufspielenden Sonthofenern geschlagen gegeben. Unsere Jungs haderten mit dem Scheibenglück und der Chancenverwertung. Knackpunkt der Partie war der Doppelschlag der Gastgeber in der 16. Minute.
( Foto Mario Wiedel )
Von Beginn an schenkten sich beide Kontrahenten nichts und gönnten dem jeweils Anderen kaum einen Zentimeter Eis. Wobei die Hausherren die erste Großchance zu verzeichnen hatten, doch Deske verhinderte den frühen Rückstand mit einer sehenswerten Aktion. Die erste große Möglichkeit für unsere Farben hatte Gare, dem es aber nicht gelang, die schwarze Hartgummischeibe im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Besser machte es Voit, der das Zuspiel von Guth aufnahm und die Führung für die Hausherren erzielte. Bei den Allgäuern funktionierte daraufhin fast alles, auch das Scheibenglück war auf ihrer Seite. Die Folge: ein Doppelschlag in der 16. Minute durch Sternheimer und Stanley.
Der zweite Durchgang knüpfte erstmal nahtlos dort an, wo das erste Drittel endete, mit Schwerstarbeit für unsere Defensive. Dann aber der Anschlusstreffer wie aus heiterem Himmel. Pozivil, er kehrte nach siebenwöchiger Verletzungspause zurück ins Team, bediente Moosberger und dieser verkürzte auf 3:1. Unser Team in den Folgeminuten mit Chancen durch Schiener, McDonald und Mudryk, die aber Bulls-Goalie Glatzel allesamt zunichte machte. In der 36. Minute dann der erneute Rückschlag für unsere Jungs. Mitten in unsere Drangphase war es Sternheimer, der mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend auf 4:1 erhöhte.
Eine geborstene Plexiglasscheibe verzögerte den Spielbeginn des Schlussabschnittes, das nutze Coach Thom um sein Team nochmals auf die verbleibenden zwanzig Minuten intensiv einzustellen und vielleicht doch noch Punkte auf die lange Heimreise mitzunehmen. Doch zuerst musste Mudryk die Strafbank hüten, das Unterzahlspiel blieb aber zum Glück ohne Folgen. Als dann auch noch Neumann eine Strafzeit zog, durften die Bullen ihr viertes Powerplay an diesem Abend aufziehen. Jedoch es war unser Team, das in zahlenmäßiger Unterlegenheit die Chance zum Anschlusstreffer hatte. Kapitän Ondruschka verpasste aber knapp, auch Neumann und Schiener schafften es nicht mehr Goalie Glatzel zu überwinden. Es sollte einfach nicht sein an diesem Abend und so blieb es letztendlich einer erneuten 1:4 Niederlage gegen die Allgäuer.
"Wir sind gut gestartet, haben aber eben kein Tor gemacht. Sonthofen hat uns den Schneid abgekauft, zusätzlich haben wir zu viele individuelle Fehler gemacht. Am Sonntag werden wir es wieder gut machen."
ERC Bulls Sonthofen vs. Selber Wölfe 4:1 (3:0; 1:1; 0:0)
Tore
9. Min. 1:0 Voit (Guth, Stanley)
16. Min. 2:0 Stanley (Voit, Guth)
16. Min. 3:0 Sternheimer (Sill, Hadraschek)
25. Min. 3:1 Moosberger (Pozivil, Kolb)
36. Min. 3:1 Sternheimer (Hadraschek)
Strafzeiten: Sonthofen 4, Selb 10
Schiedsrichter: Feistel (Bertele, Haas)
Zuschauer: 709
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(Oberliga/Rosenheim) PM Die Starbulls Rosenheim haben auch die zweite Auflage des Traditionsderbys gegen den EV Landshut auf eigenem Eis für sich entscheiden können. Allerdings benötigte der Tabellenführer der Eishockey-Oberliga Süd am 16. Spieltag vor über 4.000 Zuschauern im emilo-Stadion dazu das Penaltyschießen. Nach Ende der regulären Spielzeit und der torlosen Verlängerung stand es 2:2. Matchwinner für die Hausherren war Michael Fröhlich, der bei seinem Comeback beide Rosenheimer Tore in der regulären Spielzeit erzielte und auch im Penaltyschießen traf.
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
Trotz zahlreicher gesundheitlich angeschlagener und ausgefallener Spieler in der vorausgegangenen Trainingswoche konnten beide Mannschaften im dritten Traditionsderby der laufenden Oberliga-Saison – dem zweiten auf Rosenheimer Eis – problemlos drei Reihen aufbieten. Die Starbulls mussten aber neben den Langzeitverletzten Peter Lindlbauer, Michael Rohner, Valentin Hein und Andreas Nowak auch auf Verteidiger Matthias Bergmann (Virusinfektion) verzichten. Dafür kehrte Stürmer Michael Fröhlich ins Team zurück. Bei den Gästen fehlte neben den längerfristig verletzten Stürmern Maximilian Hofbauer, Stefan Reiter und Marco Baßler sowie dem gesperrten Verteidiger Niki Meier auch Routinier und Topscorer Bill Trew.
Das Team der Gastgeber war jenes, das vor 4.018 Zuschauern im Rosenheimer emilo-Stadion eigentlich besser in die Partie fand. Und die Starbulls kamen auch früh in den Genuss eines Überzahlspiels, bei dem Michael Baindl im Nachschuss das leere Tor verfehlte. Im Gegenzug schlug Landshut in Unterzahl eiskalt zu. Peter Abstreiter und Maximilian Forster fuhren auf das Rosenheimer Tor zu und letzterer überwand Lukas Steinhauer zum 0:1 (3.). Rosenheim blieb das Team mit den etwas größeren Spielanteilen, die besseren Torchancen hatten nun aber die Niederbayern. Nachdem Rosenheims Verteidiger Maximilian Vollmayer sich bei einem springenden Puck verschätzte, scheiterte Luca Trinkberger gleich zweimal an Steinhauer (8.). Richtig spektakulär war dann die Abwehraktion des Rosenheimer Torwarts, mit der er einen Direktabnahme von David Wrigley entschärfte (12.).
Rosenheim hatte zu diesem Zeitpunkt Glück, nicht höher in Rückstand zu liegen. Doch das Blatt wendete sich. Nach einem Schuss von Petri Lammassari staubte Michael Fröhlich in zentraler Position überlegt zum 1:1-Ausgleich ab (12.). Zwei Minuten später hatte Fröhlich gleich noch den Rosenheimer Führungstreffer auf dem Schläger, scheiterte aber nach einem raffinierten Solo in Unterzahl (14.). Drei Minuten später verhinderte der Pfosten des Landshuter Tores das 2:1 für die Hausherren, nachdem die Gästeabwehr Lammassaari und Baindl nicht von der Scheibe trennen konnten.
Weniger chancenreich ging es nach der ersten Pause weiter. Beide Mannschaften agierten nun defensiv fast fehlerlos. Rosenheim verzeichnete erneut etwas mehr Spielanteile, Landshut ließ aber wenig zu und versuchte, über schnelles Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen. Marco Sedlar tauchte auf diese Weise frei vor dem Rosenheimer Tor auf, scheiterte aber an Lukas Steinhauer (26.). Auch gegen Wrigley rettete der Starbulls-Keeper stark, hatte zuvor aber Glück, dass bei einem Schuss von Luca Zitterbart der Pfosten rettete (32.). Kurz vor der zweiten Pausensirene schlugen allerdings die Gastgeber zu. Baindl spekulierte erfolgreich, schaltete am schnellsten, spielte von hinter dem Tor den idealen Pass in den Slot und Michael Fröhlich versenkte das Spielgerät per Onetimer aus kurzer Distanz hoch im rechten Eck (40.).
Die Rosenheimer 2:1-Führung hatte bis zur 53. Minute bestand – und ein Tor lag im bis dahin intensiv geführten, aber ohne Überraschungsmomente ausgestatteten Schlussabschnitt nicht in der Luft. Doch dann hebelte Peter Abstreiter mit einem Pass genau in die Schnittstelle die zu hoch stehende Defensivlinie der Starbulls aus, so dass Luis Schinko unbedrängt auf Lukas Steinhauer zufahren konnte. Und der erst 17-jährige Nachwuchsstürmer brachte die Scheibe in seinem ersten Oberliga-Spiel zum 2:2 über die Torlinie.
Danach tat sich in der regulären Spielzeit nicht mehr viel – umso mehr aber in der Verlängerung. Zahlreiche Einschussmöglichkeiten wurden von den fehlerfrei haltenden Torhütern zu Nichte gemachte. In der 64. Spielminute scheiterte zunächst der perfekt freigespielte Dominik Daxlberger aus kurzer Distanz an Gästekeeper Max Engelbrecht, im Gegenzug fuhr Alexander Ehl mutterseelenallein auf Lukas Steinhauer zu, hatte alle Zeit der Welt, brachte die Scheibe aber nicht am Torwart vorbei.
Im Penaltyschießen scheiterte Ehl erneut und ebenso wie sein Teamkamerad Max Forster. Die Starbulls konnten dagegen gleich ihre ersten beiden Versuche durch Manuel Neumann und Michael Fröhlich in jeweils souveräner Manier verwerten.
Die Trainerstimmen
Axel Kammerer, EV Landshut: „Das war ein großartiges Eishockeyspiel vor toller Kulisse. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie war sehr gut organisiert, hat schnell umgeschaltet, sich viele Chancen herausgespielt und hätte heute mehr als einen Punkt verdient gehabt.
Manuel Kofler, Starbulls Rosenheim: „Wir sind glücklich über die zwei Punkte. Es war das erwartete Kampfspiel. Wir konnten nicht das gewohnte Tempo gehen und haben ungewohnte Fehler gemacht. Aber trotzdem muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen. Viele Spieler haben krank und angeschlagen gespielt, deshalb ist auch das Training am Samstag abgesagt. Die Jungs sollen sich auskurieren.“
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(Oberliga/Waldkraiburg) PM/Kürzel (Autor) Der EHC Waldkraiburg hat die Zusammenarbeit mit Trainer Sergej Hatkevitch einvernehmlich beendet. Der 51-Jährige, der im Sommer zu den Löwen gekommen war, bleibt dem Verein jedoch als Hauptkoordinator und Trainer im Nachwuchs erhalten. Interimsweise wird Hatkevitchs Vorgänger Rainer Zerwesz die Oberliga-Mannschaft betreuen. Ab Mitte Dezember soll dann spätestens ein neuer Trainer für das Drittliga-Team vorgestellt werden.
( Foto Paolo Del Grosso )
Man habe Dienstagabend lange mit dem Trainer Sergej Hatkevitch zusammen gesessen und gemeinsam auf vernünftige und besonnene Weise überlegt, was das Beste für den Verein in der aktuellen Situation sei. Gemeinsam - und darauf legen die Löwen besonders wert – ist man dann zu dem Entschluss gekommen, einen neuen Impuls zu setzen und einem anderen Trainer die Chance zu geben, um die aktuelle Situation zu ändern. Die einvernehmliche Entscheidung ist Keinem beim EHC leicht gefallen und es ist keine gegen Sergej Hatkevitch, sondern eine für die Löwen, die damit neuen Mut fassen und einen Schritt nach vorne machen sollen. Zwar sei Allen vor der Saison bewusst gewesen, dass es in diesem Jahr in der noch stärker gewordenen und zum Teil erheblich aufgerüsteten Oberliga Süd schwer werden würde für die neue Mannschaft der Löwen, bei der im Sommer auch ein personeller Umbruch herbeigeführt wurde.
Doch war das Selbstvertrauen zuletzt weg und es habe auf dem Eis nicht mehr so ausgesehen, als würde die Einstellung stimmen, hieß es aus dem Vorstand des EHC Waldkraiburg. „Man kann sicher verlieren und auch unsere Fans haben ein sehr feines Gespür, wann man gegen eine andere Mannschaft etwas holen kann und wann es eher ausgeschlossen ist. Doch es geht auch immer darum, wie man auftritt und da wollen wir nun einen neuen Impuls setzen“ erklärte Löwen-Präsident Wolfgang Klose.
Man freut sich jedoch sehr, dass ein verdienter ehemaliger Spieler wie Sergej Hatkevitch, der als Trainer im Nachwuchs hervorragende Arbeit leistet, dem Klub erhalten bleibt. Hatkevitch wird nämlich weiterhin als Koordinator und als Trainer im Löwen-Nachwuchs arbeiten. Auch dies ist ein klares Anzeichen dafür, welche hohe Wertschätzung der gebürtige Weißrusse beim EHC genießt.
Das Training wird ab Mittwoch wieder Rainer Zerwesz leiten. Zerwesz war bereits von 2014 bis 2017 Trainer der ersten Mannschaft des EHC und feierte in dieser Zeit den Gewinn der bayerischen Meisterschaft 2016, gepaart mit dem Oberliga-Aufstieg und dem anschließenden Erfolg in der bayerischen Playoff-Meisterschaft 2017. Der 48-Jährige wird das Team jedoch nur interimsweise bis maximal Mitte Dezember trainieren, bis dahin möchte man einen neuen Übungsleiter gefunden haben und den Fans präsentieren. „Es war für mich eine Selbstverständlichkeit, dem Verein zu helfen, als man mit der Bitte an mich herantrat, einzuspringen“ erklärte Zerwesz. „Allerdings nur kurzfristig, denn mehr ist zeitlich auch nicht machbar. Dennoch, ich freue mich auf die Jungs“ so Zerwesz weiter.
Die Verantwortlichen des EHC bedanken sich bei Sergej Hatkevitch für die Arbeit bei der ersten Mannschaft und bei Rainer Zerwesz für die Bereitschaft, kurzfristig auszuhelfen. Am kommenden Freitag, den 24.11.2017 ist der EC Peiting ab 19:45 Uhr zu Gast in der Raiffeisen Arena, zwei Tage später reisen die Löwen zum TEV Miesbach.
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(Oberliga Nord-Saale/Halle) PM Nach knapp zwei Wochen Pause ging es für die Saale Bulls endlich wieder auf dem Eis weiter. Nach dem Deutschland-Cup stand für sie der Start in den zweiten Teil der Hauptrunde auf dem Plan und es musste sich im Vergleich zum Ende des ersten Teils auf jeden Fall etwas tun. Zumindest in der Krankenstation der Bulls hatte sich etwas geändert, denn bis auf Georg Albrecht waren alle Spieler wieder gesund in den Kader zurückgekommen. An der Bande fehlte jedoch in diesem Spiel Assistenztrainer Stephan Klingner, welcher aufgrund einer ausgekugelten Schulter operiert werden musste und für einige Zeit ausfällt.
( Foto Stefan Röhrig Fotografie )
In Sachen Mannschafsstärke herrschten also die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Heimspiel im Sparkassen-Eisdom. Und mit dem Tabellenletzten aus Timmendorfer Strand begrüßten die Bulls einen vermeintlichen Aufbaugegner, der jedoch nicht zu unterschätzen war, wenn man erfolgreich mit der Aufholjagd in der Tabelle beginnen wollte. Die Gäste mussten im ersten Abschnitt recht schnell einsehen, dass an der Saale wohl die Hausherren das Spiel bestimmen werden. Die Bulls zogen ein ums andere Mal vor das Tor der Timmendorfer, aber noch wollte der Knoten beim Tore schießen nicht platzen. Die Rolle des „Dosenöffners“ übernahm dann in der neunten Spielminute Maximilian Spöttel und netzte zur 1:0-Führung ein.
Damit endeten 135 Minuten ohne Treffer der Bulls und unter dem Jubel der Fans war dies nun auch das richtige Startzeichen in dieser Partie. Denn nur knapp eine Minute später legte Jannik Striepeke nach dem Wiederanbully nach und erhöhte auf 2:0. Die Hausherren ließen auch mit der Führung im Rücken nicht nach und anscheinend wollten sie die lange torlose Zeit nun nachholen, denn aus allen Winkeln und Gelegenheiten zogen sie aufs Tor ab. Dies brachte den Bullsfans gleich noch weitere drei Mal die Gelegenheit über den erfolgreichen Abschluss zu jubeln, denn Johannes Ehemann (13.), Nathan Robinson (17.) und Steven Tarasuk (18.) legten in diesem Drittel mit ihren Treffern nach. Die Gäste von der Ostsee machten es ihnen aber auch leicht, denn sie gerieten mit ihrer übertrieben harten Verteidigung immer wieder in Unterzahl. Die Saalestädter ließen sich diese Gelegenheiten heute endlich nicht mehr entgehen und nutzten so gut wie jedes Powerplay für ein Tor.
Nach der Pause ging es so beim Stand von 5:0 weiter und das Spiel war nach dem bisherigen Verlauf wohl auch schon entschieden. Doch die Bulls ließen sich davon nicht täuschen und machten dort weiter, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten. Also gab es weiter Druck auf das Tor der Gäste, welches nach einem Torhüterwechsel nun von Jordi Buchholz verteidigt wurde. Auch er wurde von Beginn an ordentlich geprüft, da sich die Timmendorfer nur mit kurzen Kontern aus dem eigenen Drittel befreien konnten. So dauert es nur gut vier Minuten, bis auch der neue Torwart hinter sich greifen musste und Tim Dreschmann zum 6:0 einnetzte.
Und kurze Zeit später war es erneut Dreschmann, welcher den Fans Grund zum Jubeln gab und in der 27. Minute auf 7:0 erhöhte. Die Gäste aus Schleswig-Holstein fanden bis dahin kein Rezept gegen die Hausherren und hingen weiter in ihrem Drittel fest. Mit unvermindertem Druck brachten die Bulls in der 28. Minute den Puck durch einen Schlagschuss von Eric Wunderlich erneut über die rote Linie, Hauptschiedsrichter Ruhnau entschied jedoch gegen den Treffer und es blieb beim alten Stand. Das heizte die Bulls aber noch mehr an und Philipp Gunkel hämmerte die Scheibe in der 33. Minute unhaltbar ins Tor. Doch das Drittel war noch nicht zu Ende und die Gäste von der Küste meldeten sich in Gestalt des Ex-Hallensers Daniel Lupzig doch noch einmal zurück, als dieser in der 35. Minute, unter dem Jubel der 6 angereisten Fans der Timmendorfer, auf 8:1 verkürzte.
Mit diesem Stand ging es dann auch in die zweite Pause. Nach dieser waren die Bulls aber anscheinend mit den Gedanken noch in der Kabine und hatten aufgrund des Spielstandes die Partie wohl bereits als sicheren Sieg abgehakt. Nicht so der EHCT, welcher nun in den ersten Minuten des letzten Abschnittes noch einmal alles gab und mit den Toren von Cedric Montminy (41.) und Tauno Zobel (43.) auch erfolgreich abschließen konnte. Erst eine Auszeit bei den Saale Bulls brachte wieder Ruhe in deren Reihen und sie zogen das Spiel beim Stand von 8:3 wieder an sich.
Die letzten 15 Spielminuten gehörten dann auch wieder den Gastgebern. Ein zweistelliges Ergebnis war möglich und lag in der Luft, vor allem nachdem Tim May in der 49. Minute auf 9:3 erhöhen konnte. Die Bulls hatten noch 11 Minuten, um den 10. Treffer der Partie zu erzielen, aber aller Einsatz brachte nur noch Einschläge am Gehäuse und auf dem Körper oder den Schläger von Jordi Buchholz. Nichts desto trotz – die Saale Bulls starten damit nach der Länderspielpause erfolgreich in die zweite Hälfte der Hauptrunde und sichern sich die ersten drei Punkte.
Tore 9:3 (5:0/3:1/1:2)
1:0 Maximilian Spöttel – 9.
2:0 Jannik Striepeke – 10.
3:0 Johannes Ehemann – 13.
4:0 Nathan Robinson – 17.
5:0 Steven Tarasuk – 18.
6:0 Tim Dreschmann – 24.
7:0 Tim Dreschmann – 27.
8:0 Philipp Gunkel – 33.
8:1 Daniel Lupzig – 36.
8:2 Cedric Montminy – 41.
8:3 Petr Gulda – 43.
9:3 Tim May – 49.
Saale Bulls setzen sich auswärts gegen Piranhas Rostock klar mit 5:0 durch
Gestärkt von ihrem Torfestival am Freitagabend im heimischen Sparkassen-Eisdom ging es für die Saale Bulls am Sonntag die 371 km in Richtung Rostock. Dort lauerten bereits die Piranhas in der Eishalle Schillingallee auf sie und wollten die drei Punkte an der Ostsee halten. Doch bereits das Freitagsspiel hatte deutlich gezeigt, dass die Jungs von Trainer Dave Rich heiß auf den Kampf um die Tabellenspitze sind und dort noch ein Wörtchen mitreden möchten.
Deswegen war auch gestern das Ziel, möglichst keinen Punkt liegen zu lassen und die Bulls drehten von der ersten Sekunde im wahrsten Sinne richtig auf. So sicherten sie sich gleich den Puck und Nico Stark im Tor der Gastgeber bekam sofort einiges zu tun. Doch anders als in der jüngsten Vergangenheit benötigten die Hallenser nur 72 Sekunden, bis es nach dem Schuss von Nathan Robinson im Tor der Piranhas schepperte. Mit der schnellen Führung im Rücken machten die Saalestädter auch danach weiter Druck, wobei sich die Rostocker nun mit Kontern meldeten. Diese stellten jedoch für Kevin Beech kein Problem dar.
So war die Richtung weiter klar und es ging immer wieder vor das Tor der Piranhas. Anders als in den letzten Partien vor der Länderspielpause passten nun auch wieder die Zuspiele vor dem Tor und so konnte Jan-Niklas Pietsch einen dieser Angriffe in der 9. Minute erfolgreich beenden und auf 0:2 erhöhen. Zwar gerieten die Bulls in der Folge mehrfach durch Strafzeiten in Unterzahl, aber auch hier blieb es beim konzentrierten Spiel und die Rostocker konnten keinen Vorteil aus diesem Vorteil ziehen. Damit ging es beim Stand von 0:2 zurück in die Kabinen.
Nach der Pause kamen beide Teams wieder kraftvoll zurück auf das Eis und die Hausherren wollten nun etwas am Spielstand ändern. Doch recht schnell wurden sie vom MEC wieder zurückgedrängt und es zeigte sich das gleiche Bild wie im ersten Abschnitt. Denn der Druck ging wieder von den Gästen aus, die sich auch trotz weiterer Strafen nicht aufhalten ließen und auch in Unterzahl weiterhin sicher in der Defense standen. Mit voller Reihe auf dem Eis verstärkten die Bulls immer wieder ihre Angriffswellen und stellten Nico Stark im Tor der Gastgeber immer wieder auf die Probe. In der 26. Spielminute gelang es Maximilian Schaludek, Stark zu überwinden und zum 0:3 nachzulegen, wobei der Spielstand in diesem Fall die Dominanz auf dem Eis gut abbildete. Die Raubfische kamen weiterhin nicht ins Spiel und gut fünf Minuten später erhöhte Nathan Burns auf nun bereits 0:4. Damit war das Spiel wohl endgültig gelaufen, da die Bulls auch die vereinzelten Konter der Hausherren schnell unter Kontrolle brachten.
Entsprechend endete das zweite Drittel bei diesem Stand, aber die Saale Bulls nahmen den Druck auch in den letzten Abschnitt mit. Und es fiel schon auf, dass die Jungs von Dave Rich auch am Ende des Spiels noch spritzig, konzentriert und mit viel Spielwitz agierten. Es tat dem Team augenscheinlich gut, nun schon zum zweiten Mal mit (fast) voller Mannschaftsstärke aufspielen zu können. So ließen sie den Piranhas, die jetzt noch einmal alle Kräfte mobilisierten, keine Lücken in der Verteidigung und wollten auch in den letzten 20 Minuten das Spiel nicht mehr abgeben. Während man hinten den Kasten weiter sauber hielt, konnte Philipp Gunkel in der 47. Minute den Puck noch einmal zwischen den Beinschienen von Nico Stark hindurch im Tor versenken.
In den verbleibenden 13 Minuten versuchten die Hausherren bissig, sich vielleicht doch noch einen Ehrentreffer zu sichern, aber Kevin Beech konnte dies mit guten Paraden verhindern und machte damit seinen zweiten Shutout der Saison klar. Als die Rostocker zwei Minuten vor Schluss auch noch selber eine Strafe kassierten, waren die Hallenser dem 6:0 näher als die Gastgeber am Ehrentreffer. Doch ein weiteres Tor sollte nicht mehr fallen und so endete die Partie mit einem verdienten und ungefährdeten 0:5 und drei Punkten im Gepäck der Hallenser. Für die Saale Bulls geht es am kommenden Freitag im Sparkassen-Eisdom gegen die Harzer Falken aus Braunlage weiter.
Tore 0:5 (0:2/0:2/0:1)
0:1 Nathan Robinson – 2.
0:2 Jan-Niklas Pietsch – 9.
0:3 Maximilian Schaludek –
26. 0:4 Nathan Burns –
31. 0:5 Philipp Gunkel – 47.
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(Oberliga/Lindau) PM Endlich hat es für die EV Lindau Islanders auch Auswärts wieder geklappt. Mit 5:3 (2:0, 2:0, 1:3) beim EHC Waldkraiburg holten die Islanders drei wichtige Punkte bei einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.
(Foto: Betty Ockert)
Zwei Drittel lang spielten die Lindauer dabei souverän auf, um im Schlussabschnitt wie so oft schon in dieser Saison noch in Bedrängnis zu geraten, diesmal aber den Kopf zu behalten und die Führung zu verteidigen.
„Waldkraiburg startet mit hohem Tempo in die Spiele, die waren bisher am Anfang immer stark“, hatte EVL- Trainer Dustin Whitecotton vor der Partie gewarnt und dementsprechend konzentriert gingen die Islanders die Partie vor 712 Zuschauern an. Der Lindauer Trainer musste auf die verletzten Zdenek Cech, Kai Laux und Miroslav Jenka verzichten, dafür standen wie angekündigt drei Youngster aus dem DNL2- Team im Kader der Islanders. Michael Wirz, Matteo Miller und Marvin Wucher durften erstmals Oberliga Luft schnuppern. Es war das übrigens das erste Mal seit dem 16.2.2003, dass wieder ein Wucher auf dem Spielbericht der ersten Mannschaft des EVL vertreten war.
Die Schlagzeilen des Spiels lieferten aber andere. EVL- Goalie David Zabolotny zum Beispiel, der in der oben angesprochenen starken Anfangsphase der Löwen zweimal gegen Thomas Vrba und Christof Hradek. Perfekt lief dann das erste Überzahl der Gäste, bei dem Tim Brunnhuber schon in der fünften Minute die Führung für die Gäste erzielen konnte. Im gleichen Maße, wie dieser Treffer den Lindauern Sicherheit gab, sorgte er beim EHC für Unruhe. Das nutzte Marco Miller schon eine Minute später aus und erhöhte auf 2:0.
Das zeigte weitere Wirkung und gab den diszipliniert agierenden Lindauern die Kontrolle über das weitere Geschehen. Waldkraiburg entfaltete kaum Wirkung und die Islanders wirkten stets hochkonzentriert. Auch als sie zu Beginn des zweiten Abschnitt ein Powerplay ohne Erfolg bestritten hatten blieben sie dran und sorgten durch eine starke Einzelleistung von Andrea Farny nur Sekunden nach Ablauf der Strafzeit für das 0:3 (23.). Es lief sogar noch besser für die Gäste: In Unterzahl legte Sascha Paul zwei Minuten später sogar das 0:4 nach.
Dass auch eine hohe Führung in dieser Saison kein sanftes Ruhekissen für die Islanders ist, zeigte sich im Schlussabschnitt. Die Löwen riskierten noch einmal alles während die Gäste zunehmend ihre Ordnung verloren. Ein Powerplay wegen eines Lindauer Wechselfehlers brachte den EHC dann zum ersten Tor durch Fabian Kanzelsberger (47.). Dem folgte zwei Minuten später gleich der nächste Nackenschlag, als Florian Lüsch nach einem Bully unglücklich in einen Zweikampf mit Christian Ettwein ging, der sich dabei verletzte, was eine Spieldauer- Disziplinarstrafe für den Lindauer Stürmer nach sich zog. Zwar gelang es den Islanders, diese fünf Minuten Unterzahl ohne Gegentreffer zu überstehen, aber der Waldkraiburger Druck wurde natürlich immer größer. Zumal die Lindauer gleich noch einmal in Unterzahl gerieten, was Maxim Guft Sokolov zum zweiten Tor der Gastgeber nutzte (54.).
So wurde die Partie noch einmal unnötig spannend und dramatisch. Auch die Islanders durften noch einmal in Überzahl ran, schafften es aber nicht, das Spiel zu entscheiden.
Das hatte Folgen. 45 Sekunden vor dem Ende war Waldkraiburg wieder ein Mann mehr, holte noch Torhüter Sertl vom Eis und schaffte tatsächlich mit sechs gegen vier sogar noch das 3:4 durch Brent Norris. 35 Sekunden vor dem Ende mussten die Lindauer also noch einmal zittern, aber sie schafften es nicht nur den Vorsprung über die Zeit zu bekommen. Marco Millers Schuss ins leere Tor besiegelte zwei Sekunden vor Schluss den wichtigen und letztlich verdienten Lindauer Auswärtssieg und konnten damit ohne Druck in das Spiel gegen Tabellenführer Rosenheim gehen, in dem Florian Lüsch aber leider gesperrt fehlen wird.
EHC Waldkraiburg – EV Lindau Islanders 3:5 (0:2, 0:2, 3:1)
Tore: 0:1 (4:14) Brunnhuber (Fuchs, Wenter – PP1), 0:2 (05:26) Miller, 0:3 (22:04) Farny (Koberger, Lüsch), 0:4 (24:44) Paul (SH1), 1:4 (46:39) Kanzelsberger (Borris, Synowiecz – PP1), 2:4 (53:45) Guft-Sokolov (Hradek – PP1), 3:4 (59:25) Norris (Vrba, Kaltenhauser – PP1), 3:5 (59:58) Miller (Brunnhuber, Klingler – ENG). Strafen Waldkraiburg 10 plus 10 (Trox), Lindau 10 plus 5 + 20 (Lüsch). Zuschauer: 712.
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(Oberliga/Waldkraiburg) PM Der Deggendorf SC ist offensichtlich kein guter Gegner für die Löwen vom EHC Waldkraiburg. Zwei Wochen nach der 3:13-Heimniederlage kamen die Industriestädter am Sonntagabend auch auswärts beim Tabellenzweiten der Oberliga Süd unter die Räder. Das Team von Trainer Sergej Hatkevitch unterlag mit 3:8, kassierte dabei drei Tore in Unterzahl, gleichzeitig aber auch zwei bei eigener Überzahl. Für die Löwen trafen Tomas Vrba und Brent Norris (2).
(Foto: Paolo del Grosso)
Mit dem Langzeitverletzten Tobias Thalhammer und Christian Ettwein, der sich am Freitag zuvor eine Kopfverletzung zugezogen hatte, fehlten dem EHC Waldkraiburg beim erwartet schweren Auswärtsspiel in Niederbayern zwar gleich zwei Verteidiger, dennoch begann die Partie für die Industriestädter richtig gut und Keeper Fabian Birk, der den Vorzug vor Korbinian Sertl erhalten hatte durfte jubeln. Denn nach knapp sechs Minuten schlugen die Gäste in der ersten Überzahlsituation, die sich ihnen bot, prompt zu und stellten durch Brent Norris auf 1:0 (05:52). Damit aber nicht genug: Nur sieben Sekunden später musste sich DSC-Keeper Daniel Filimonow erneut geschlagen geben und anschließend auch seinen Arbeitstag beenden. Tomas Vrba hatte zugeschlagen (05:59) und von nun an stand Cody Brenner zwischen den Pfosten der Hausherren.
Die erholten sich allerdings schnell vom frühen Doppelschock und spielten ihre ganze Klasse aus. Kyle Gibbons, einer der besten Torjäger der Liga, traf zunächst in Überzahl zum Anschluss (09:02) und kurz vor der Pause gelang dem 26-jährigen Amerikaner der Ausgleich- in Deggendorfer Unterzahl (17:34). Das war es aber noch lange nicht in den ersten 20 Minuten, denn auch die zweite Angriffsreihe der Gastgeber war inzwischen auf Betriebstemperatur und so trieben Andrew Schembri (18:10) und Ales Jirik (18:24) mit einem Doppelschlag noch vor der ersten Pausensirene den Spielstand in die Höhe. Das 1:2 hatten die Löwen offenbar noch gut verkraftet, doch nach dem Ausgleich bei eigenem Powerplay warf man die guten Vorsätze scheinbar wieder alle über Bord.
Es steht einfach nicht gut ums Selbstvertrauen des EHC, doch langsam aber sich sollte man sich wieder fangen. Im mittleren Spielabschnitt legte erst Gibbons mit seinem dritten Tor des Spiels zum 5:2 für den DSC nach (25:51) und Ales Jirik durfte auch nochmals einnetzen (32:41). Erneut bei Waldkraiburger Überzahl und auch so etwas passiert einem Team wohl nur in schlechter psychischer Verfassung. Deggendorf spielte für seine Verhältnisse zwar nicht gut und leistete sich manche Aussetzer, doch die Löwen nutzten diese nicht, dafür konnte man dem Tabellenzweiten nicht das Wasser reichen. Vielmehr war der EHC nach den drei Nackenschlägen gegen Ende des ersten Drittels hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt.
Ins letzte Drittel startete man dann zwar mit vielen guten Vorsätzen, doch gingen auch diese schnell wieder in Rauch auf. Gerade einmal 44 Sekunden waren gespielt, da hatte Dimitri Litesov bei doppelter Überzahl auf 7:2 erhöht (40:44) und kurz vor dem Ende trug sich der überragende Gibbons zum vierten Mal als Torschütze in den Spielbericht ein – ebenfalls bei doppelter Überzahl (56:59). Brent Norris zweites Tor zum 3:8-Endstand blieb dann nur mehr der Ergebniskosmetik (58:51).
Eishockey Oberliga Süd 2017/ 2018, 15.Spieltag
Deggendorfer SC – EHC Waldkraiburg 8:3 (4:2/ 2:0/ 2:1)
Tore: 0:1 05:52 Norris B. (Rott Th., Hämmerle D. PP1), 0:2 05:59 Vrba T. (Hämmerle D.), 1:2 09:02 Gibbons K. (Janzen A., Leinweber C. PP1), 2:2 17:34 Gibbons K. (Leinweber C., Gawlik A. SH1), 3:2 18:10 Schembri A. (Jirik A., Gawlik A.), 4:2 18:24 Jirik A. (Gawlik A., Schembri A.), 5:2 25:51 Gibbons K. (Leinweber C., Böhm B.), 6:2 32:41 Jirik A. (Schembri A., Vavrusa M. SH1), 7:2 40:44 Litesov D. (Gawlik A., Jirik A. PP2), 8:2 56:59 Gibbons K. (Litesov D., Vavrusa M. PP2), 8:3 58:51 Norris B. (Vrba T.)
Strafen: Deggendorfer SC 15 Strafminuten + 20 Minuten Spieldauerstrafe (Wiederer M., Kniecheck), EHC Waldkraiburg 16 Strafminuten + 10 Minuten (Wagner L., Disziplinarstrafe). Zuschauer: 1149.
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