(Oberliga/Selb) PM Er war in seiner aktiven Zeit einer der herausragensten Torhüter der Oberliga, sein Spitzname „die finnische Wand“ beschrieb seine überdurchschnittlichen Fähigkeiten bestens und er sicherte mit seinen Paraden viele Siege im Alleingang.
(Foto: Mario Wiedel)
Nach 189 absolvierten Pflichtspielen und aktiven Karriereende sorgte er für eine faustdicke Überraschung und kehrte in neuer Funktion des Team-Managers zurück in die Porzellanstadt. Die Rede ist von Marko Suvelo. Nun sagt der überaus sympathische Finne und außergewöhnliche Sportsmann, der vielen Wölfe-Fans über Jahre sehr ans Herz gewachsen ist, für den Selb zu einer zweiten Heimat wurde, auf Wiedersehen oder näkemiin (wie es in seiner Landessprache finnisch heißt).
Der Weg zurück geht nicht nach Bremerhaven
Dass seine Familie – Ehefrau Miia und seine drei Jungs Miro, Miska und Mikke in Bremerhaven leben und Marko somit die letzten Jahre meist in einer Wochenendbeziehung lebte ist kein Geheimnis. Und nun geht es endlich zurück in die Heimat oder? Suvelo schüttelt den Kopf. „Nein, ich habe ein sehr interessant klingendes Angebot aus der DEL2 angenommen, welches mich sehr reizt und welches ich nicht ausschlagen konnte.“ So sehr sich Marko auf diese neue Herausforderung freut, ist er auch sehr emotional, wenn er daran denkt, dass mit der Abschlussparty am Freitag und seiner Verabschiedung das Kapitel VER Selb für immer zugeschlagen ist. „Es war eine super tolle Zeit, ich werde Selb und alles was ich hier erlebt habe, die vielen Freunde, die Fans nie vergessen“, so der 43jährige Finne.
Suvi – ein großer Gewinn für den VER Selb
Spieler gab es schon viele in Selb. Viele kamen, viele gingen, aber Suvelo war schon ein außergewöhnliche Spielerpersönlichkeit und späterer Teammanager. Sein Weggang wird eine große Lücke in der VER-Familie reißen. Das sieht auch 2.VER-Vorstand Thomas Manzei: „Marko hatte bei uns zwei Karrieren, was außergewöhnlich war. Ich kann es mir jetzt und heute noch gar nicht vorstellen, dass Marko nicht mehr bei uns ist. Sowohl als Spieler als auch als Teammanager war er vorbildlich, professionell, charakterlich eine Granate und insgesamt ein riesen Gewinn für den VER. Auch wenn wir seine Entscheidung absolut nachvollziehen können, ist sein Abgang ein schwerer Verlust.“ Auf die Frage, wer künftig Marko Suvelo in seiner zuletzt ausgebübten Funktion sprichwörtlich beerben soll, hat Manzei auch noch keine richtige Antwort parat. „Wir werden uns mit dem Trainer beraten, um intensiv auf die Nachfolgersuche zu gehen – wir wissen aber schon jetzt. Es wird für den Nachfolger schwer, in Markos Fußstapfen zu treten“, so Manzei abschließend.
Selber Wölfe, Oberliga seit 2012
Geburtstag: 31.10.1975
Spiele: 189
seit 2016/2017 Team-Manager
Geburtsort: Riihimäki/FIN
Größe: 1,80 m
Gewicht: 85 kg
Der VER Selb e.V. bedankt sich bei Marko Suvelo für unvergessliche 7 Jahre und die damit verbundene sehr gute Zusammenarbeit. Gleichzeitig wünschen wir Marko für seine neue Aufgabe alles Gute – wir werden Dich vermissen Suvi!
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(Oberliga/Memmingen) PM Während weiter fleißig am Kader für die neue Spielzeit gebastelt wird, kann der ECDC Memmingen die nächsten Personalentscheidungen verkünden. Zahlreiche Spieler werden in der nächsten Saison nicht mehr für die Indians auflaufen. Weiterverpflichtungen und Neuzugänge wird der Verein in den kommenden Wochen bekannt geben.
Er hatte seit seiner Verpflichtung richtig eingeschlagen, nur verlässt er den Verein auf eigenen Wunsch: Tadas Kumeliauskas kam erst mit Beginn der Meisterrunde nach Memmingen, am Ende standen 26 Punkte in nur 17 Spielen für ihn zu Buche. Allein 18 Treffer steuerte der litauische Nationalspieler zum besten Ergebnis der Indians-Vereinsgeschichte bei und ist damit ein schmerzhafter Abgang im Lager des ECDC. Bereits nach kurzer Zeit in der Maustadt unterschrieb Kumeliauskas einen gut dotierten Vertrag bei einem anderen Verein und stand den Indians somit für Vertragsverhandlungenbzgl. einer Weiterverpflichtung zu keiner Zeit zur Verfügung. Das Angebot der Indians für eine weitere Zusammenarbeit nahm der 1,90m große Goalgetter nicht an, die Rot-Weißen sind bereits intensiv auf der Suche nach einem Nachfolger.
Auch die zweite Kontingentstelle für die kommende Spielzeit wird bei den Indians neu besetzt werden. Mit Jan Latal verlässt der zweite Import-Spieler ebenfalls den ECDC. Latal stieß Anfang Dezember zum Team hinzu, als die Indians-Abwehr immer weiter zusammenschrumpfte. In 27 Spielen steuerte der Tscheche 11 Punkte im Memminger Trikot bei, insgesamt konnte er die Erwartungen der sportlichen Leitung aber nicht vollends erfüllen. Die Memminger streben daher eine Veränderung auf dieser Position an, ob die vakante Kontingentstelle wieder von einem Verteidiger ausgefüllt wird, werden die nächsten Tage und Wochen zeigen.
Der dritte Spieler, der im September nicht mehr an den Memminger Hühnerberg zurückkehren wird, ist Florian Neumann. Der 27 Jahre alte Torhüter muss den Verein nach zwei Jahren verlassen und sich eine neue Herausforderung suchen. In der abgelaufenen Spielzeit kam der gebürtige Kaufbeurer in knapp zehn Spielen zum Einsatz, meistens fungierte er aber als Back-Up für Joey Vollmer. Die Indians wollen auf dieser Position einen neuen Impuls setzen und sind sich mit einem Spieler bereits nahezu einig.
Nun auch endgültig verabschieden sich die Maustädter außerdem von Angreifer Petr Haluza. Der 35-jährige tschechische Stürmer verletzte sich bereits früh in der Saison schwer am Kopf und war damit monatelang außer Gefecht gesetzt. Haluza wird seine Karriere voraussichtlich beenden, die Indians wünschen ihm weiterhin eine erfolgreiche Genesung.
Mit Dominik Piskor verlässt ein etablierter und wichtiger Angreifer die Memminger. Nach rund 2,5 Jahren will der gebürtige Tscheche eine Veränderung in seiner Karriere herbeiführen und hat das Angebot der Indians deshalb ausgeschlagen, um bei einem größeren Club unterzukommen. Der 26-Jährige kann auf rund 50 Tore im rot-weißen Trikot zurückblicken und war in seiner Zeit in Memmingen ein wichtiger Baustein im Kader des ECDC.
Auch Julian Becher wird nicht mehr für den Oberligisten auflaufen. Der 20 Jahre alte Angreifer kam vor der Saison fest zu den Indians, nachdem er bereits im Vorjahr als Förderlizenzspieler für den ECDC auflief. Becher wird aus beruflichen Gründen nicht mehr in der Oberliga auflaufen können und die Indians nach mehr als 50 Pflichtspielen verlassen.
Keinen Vertrag mehr in Memmingen bekommen Thomas Schmid und Jakub Wiecki, die sich beide nach einer Spielzeit vom Hühnerberg verabschieden werden. Laut dem sportlichen Leiter der Indians, Sven Müller, konnten beide Akteure die Erwartungen des Vereins nicht gänzlich erfüllen und werden durch neue Spieler ersetzt. Schmid kam vor der Saison aus Braunlage zu den Maustädtern, er wurde meist in der dritten Verteidigungsreihe eingesetzt. Wiecki, der immer wieder mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen hatte, wechselte aus Erfurt ins Allgäu, er kam auf 12 Punkte im Trikot der Indians.
Mit nun bereits einigen Abgängen gehen die Indians in die nächste Phase der Kaderplanung über. Mit allen weiteren Akteuren der vergangenen Saison laufen noch Gespräche, trotzdem können zusätzliche Verluste von Spielern nicht ausgeschlossen werden. Doch auch der ein oder andere Neuzugang hat bereits seine Zusage für die kommende Saison gegeben. Sobald alle Details geklärt sind, werden die Indians positive Neuigkeiten zum Oberliga-Kader 2019/20 bekannt geben.
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(Oberliga/Hannover) (Louis Biernacka) Was für eine Werbung für das Oberliga Eishockey. Die Hannover Scorpions und die Starbulls Rosenheim haben sich fünf Spiele lang die Sporen gegeben. Gesucht wurde der Gegner für den EV Landshut. Schlußendlich setzten sich die Scorpions in einer denkbar knappen und intensiven Partie mit 2:1 durch. Dabei brachte das starke Powerplay der Hannoveraner die Entscheidung. Ein gut aufgelegter Christoph Mathis ebnete dafür den Weg bei seiner Rückkehr ins Gehäuse, nachdem beim Auswärtssieg am Freitag Enrico Salvarani im Tor stand.
(HB IceSide Pictures)
Ab dem ersten Bully brannte in der hus de Groot Eisarena in Mellendorf das Eis. Die knapp 2000 Zuschauer machten eine Playoff-würdige Stimmung, was sich auf die Akteure auf dem Eis übertrug. Die Scorpions kamen besser ins Spielgeschehen und sicherten sich bereits früh einige Abschlussmöglichkeiten. Nach 105 Sekunden durften die Hausherren ihr starkes Powerplay auf das Eis schicken, was schon am vergangenen Freitag zustechen konnte. Und auch dieses Mal. Lediglich 19 Sekunden liefen von der Strafzeit herunter, ehe Björn Bombis frei im Slot verwandeln durfte. Bei Bombis schien nun der Knoten geplatzt zu sein nach seiner torlosen Zeit. Auch danach setzte das Heimteam nach und drückte auf das 2:0. Doch Rosenheim kam von Minute zu Minute besser in die Partie und erarbeite sich Chancen. Meistens angeführt von Witala, Slanina und co. Zwischenzeitlich war der Ausgleich zum greifen nah. Die Scorpions aber voll konzentriert und mit Leib und Seele dabei. Alleine Nico Schnell hatte drei wichtige geblockte Schüsse vorzuweisen.
Im Mitteldrittel sah man eigentlich ein Abziehbild von den ersten 20 Minuten. Es wurde zum offenen Schlagabtausch, mit leichtem Übergewicht für die Scorpions. Ein klassisches Spiel, wo die Special Teams den Unterschied machen müssen. Hauptschiedsrichter Gogulla leitete die Partie äußerst souverän und würdig, sodass beide Teams es spielerisch entscheiden mussten. Ein besagtes Special Team machte dann auch das 2:0. Bombis bewies ein klasse Auge und sah Sachar Blank am langen Pfosten, welcher dann vollenden durfte. Rosenheim steckte aber keinesfalls auf. Sie kamen zurück in die Partie durch Robin Slanina. Kurz nach Ablauf einer Powerplaysituation stand die Box noch im Angriffsdrittel und konnten das Spiel verkürzen.
Auf das dritte Tor gehen, oder Ergebnis verwalten? Diese Frage musste sich Scorpions-Trainer Reiss stellen, wohingegen Starbulls-Coach Manuel Kofler alles in den Angriff legen musste, um die Sommerpause zu vermeiden. Die Rosenheimer bäumten sich nochmal auf, aber ohne die große Torgefahr auszustrahlen, viele halbgare Schüsse die Mathis wegfangen durfte. Zum Spielende zog Kofler noch Lukas Steinhauer aus dem Tor und tauschte ihn gegen einen sechsten Feldspieler. Weiterhin schmissen sich die Scorpions in alle Scheiben die flogen und konnten so das Halbfinale gegen Landshut perfekt machen.
Eine tolle Serie endet hier. Beide Teams auf einem unfassbar hohen Niveau, manche Spiele der Serie waren überschattet, andere liefen sportlich einwandfrei durch. Die Starbulls verabschieden sich jetzt aus dem Rennen um den Aufstieg in die DEL 2. Für die Scorpions steht jetzt der nächste Brocken mit dem EV Landshut an, dazu verliert man auch das Heimrecht. Spiel Eins findet am Freitag in Landshut statt.
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Spiel vom 07.04.2019
Hannover Scorpions - Starbulls Rosenheim 2:1
1:0 |3.| Bombis B. (Dejdar, Schmid) PP1
2:0 |28.| Blank S. (Bombis, Wilkins) PP1
2:1 |36.| Slanina R. (Vollmayer, Daxlberger)
Strafen:
Rosenheim: 6 Minuten
Scorpions: 6 Minuten
Spieler des Spiels: Christoph Mathis
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(Oberliga/Rosenheim) PM Die Starbulls Rosenheim haben es am Freitagabend verpasst, mit einem weiteren Heimsieg gegen die Hannover Scorpions den Einzug ins Playoff-Halbfinale der Eishockey-Oberliga zu realisieren. Im vierten Aufeinandertreffen der Viertelfinalserie unterlagen die Grün-Weißen in einer spannenden Partie, bei der die 3.696 Zuschauern im ROFA-Stadion ein Wechselbad der Gefühle durchlebten, mit 5:7.
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
Damit kommt es nun am Sonntag zum alles entscheidenden fünften und letzten Spiel der Serie in der „hus de groot EISARENA“ in Mellendorf. Spielbeginn vor den Toren Hannovers ist um 16 Uhr, der Sieger steht im Halbfinale, der Verlierer hat Sommerpause.
Einmal mehr sollte sich am Freitagabend beweisen, dass der entscheidende Sieg in einer Playoff-Serie der schwerste ist. Die Gäste aus Niedersachsen zeigten sich höchst fokussiert und motiviert, spielfreudig und kampfstark. Die Starbulls hingegen leisteten sich anders als in den Spielen zuvor viele Unkonzentriertheiten, die in Fehlpässen, Stellungsfehlern und unkontrollierten Wechseln mündeten. Trotzdem waren die Hausherren drauf und dran, den Tabellenzweiten der Oberliga Nord ein drittes Mal in Folge zu schlagen, doch gleich dreimal schenkten die Grün-Weißen eine Führung wieder her.
Zunächst gingen aber die Gäste in Front. Christoph Koziol spielte mit dem hinter der Grundlinie postierten Sachar Blank Doppelpass und ließ sich die folgende – gegen eine inkonsequente Rosenheimer Abwehr viel zu einfach zu Stande gekommene – Abschlusschance frei vor Torwart Lukas Steinhauer nicht nehmen (2.). In Überzahl schlugen die Starbulls jedoch sofort zurück. Mit zwei Spielern mehr auf dem Eis lief die Scheibe sicher und gut, Michael Baindl sorgte vor dem Tor für Verwirrung und Maximilian Vollmayer versenkte das Spielgerät aus der Drehung zum 1:1 (5.). Die Scorpions ließen ihre Überzahlmöglichkeiten dagegen zunächst ungenutzt, Matthew Wilkins scheiterte gleich drei Mal an Torwart Lukas Steinhauer.
Im Hannoveraner Tor stand diesmal nicht Christoph Mathis, sondern Enrico Salvarani – und der musste noch vor der ersten Pausensirene ein zweites Mal hinter sich greifen. Vollmayer hatte von halblinks flach abgezogen, Dominik Daxlberger erfolgreich abgefälscht (18.). Die Starbulls führten 2:1 – und hätten noch im ersten Spielabschnitt nachlegen müssen. Doch Vitezslav Bilek scheiterte aus hervorragender Position am Torwart und Daniel Bucheli schaufelte die Scheibe in Überzahl aus Nahdistanz am leeren Tor vorbei.
Dennoch waren es die Niedersachsen, die spielerische Vorteile hatten und öfter den Schuss aufs Tor suchten – und das setzte sich auch im zweiten Spielabschnitt fort. Die Starbulls präsentierten sich nervös, kamen wiederholt nicht oder erst spät in die Zweikämpfe und konnten das gegnerische Überzahlspiel jetzt kaum noch effektiv stören. Nach einer schönen Powerplaykombination stellte Björn Bombis nach Rückpass von Sebastian Lehmann den Ausgleich zum 2:2 her (24.). Und die Gäste machten weiter Druck, drängten auf das 2:3 – und wurden kalt erwischt. Bei einem Gegenstoß scheiterte Vollmayer noch am starken Torwart Salvarani, Sekunden später aber traf Bilek mit einem satten Schuss ins rechte obere Eck zum 3:2 (28.). Die verrückte Partie förderte nun Rosenheimer Chancen zum 4:2 durch Bilek und Chase Witala zu Tage, denen aber der erneute Ausgleich zum 3:3 folgte. Nach einem Rückpass von Patrick Schmid netzte Marius Garten aus kurzer Distanz ein (30.).
Weiter ging es im gleichen Muster. Zum dritten Mal gingen die Starbulls in Führung, zum dritten Mal glichen die Scorpions aus. Alexander Höller schob einen Rückpass des stark hinter dem Tor arbeitenden Felix Linden unter den Schonern des Gästekeepers hindurch zum 4:3 über die Linie (31.). Marian Dejdar versenkte einen Schlagschuss in Überzahl im rechten unteren Eck zum 4:4 (34.). Die Niedersachsen hielten den Druck aufrecht, schnüerten die Starbulls auch bei gleicher Spieleranzahl auf dem Eis phasenweise ein und wurden belohnt. Bombis verwertete einen Rückpass von Schmid zum 5:4, weil Steinhauer die Ecke nicht schnell genug zumachen konnte (37.). Es war das vierte Rosenheimer Gegentor an diesem Abend, das nach diesem Muster fiel.
Unmittelbar vor der zweiten Pausensirene scheiterte Robin Slalina, der die Scheibe völlig alleingelassen im Slot in Empfang nehmen und ohne Gegenwehr abschließen konnte, am glänzen reagierenden Torwart Salvarani. Doch das 5:5 war nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben. Dusan Frosch besorgte es bei angezeigter Strafe nach idealem Querpass von Bilek in Minute 44. Jetzt hatten die Starbulls deutlich Oberwasser. Bucheli, Slalina und in Überzahl mehrfach Michael Fröhlich sowie Witala und Bilek scheiterten am nun immens geforderten Scorpions-Keeper.
Zwingender als das Powerplay der Starbulls war aber das des Gegners, der nur noch einmal in den Genuss eines Überzahlspieles kam, dabei aber extremen Druck aufbaute. Zunächst rettete bei einem Schuss von Wilikins noch der Pfosten, ehe Chad Niddery eine schnelle Scheibenwanderung über Bombis, Wilkins und Dejdar im Slot mit etwas Glück ins Tor abschließen konnte – 5:6 (53.).
Höller nach einer Einzelleistung in Überzahl (57.), bei der Salvarani per Beinreflex rettete, hatte das 6:6 noch auf dem Schläger, doch viel ließen die jetzt defensiv kompakt stehenden Scorpions nicht mehr zu. In der Schlussminute traf Sean Fischer noch aus dem eigenen Drittel ins inzwischen leer stehende Rosenheimer Gehäuse zum 5:7-Endstand.
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(Oberliga/Selb) PM Unsere Wölfe bieten den Tilburg Trappers auch in Spiel 3 einen großen Kampf. Am Ende setzt sich der Favorit aus den Niederlanden mit einem 6:3 Sieg durch und zieht nach drei Siegen ins Halbfinale ein – für unsere Wölfe ist somit Sommerpause. Chancenlos waren unsere Wölfe aber erneut nicht.
(Foto: Mario Wiedel)
Bei konsequenterer Chancenverwertung und einer besseren Powerplayausbeute im Mittelabschnitt, als man 15 Minuten Überzahl ungenutzt ließ, hätte man durchaus die mit vier qualitativ ausgeglichenen Blöcken agierenden Hausherren noch ernsthafter in Gefahr bringen können. „Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf, im Gegenteil. Ich ziehe den Hut vor meinem Team, das bis zum Schluss alles versucht hat und nie aufgegeben hat – Tilburg war ein sehr starker Gegner, extrem kompakt…und war in den entscheidenden Phasen einfach abgeklärter“, so Wölfe-Trainer Henry Thom in der Euroherz-Eiszeit.
Die Aufgabenstellung für unsere Jungs im Jssportcentrum zu Tilburg war unmissverständlich klar: siegen oder fliegen. Unsere Jungs starteten entsprechend hochmotiviert und voller Tatendrang gegen den 15maligen niederländischen Rekordmeister. Allen Personalsorgen zum Trotz – es fehlten Lüsch (Gehirnerschütterung) und Moosberger (Matchstrafe) – hatten wir in der Anfangsphase sogar leichte Vorteile und die mögliche Führung auf dem Schläger. Letztere vergab McDonald in Unterzahl, als er nur den Pfosten traf. Tilburg im Glück, auch als Gare ebenfalls noch in zahlenmäßiger Unterlegenheit knapp über das Tor zielte.
Die Gastgeber sichtlich beeindruckt, hatten nicht mit derartig großer Wölfe-Gegenwehr gerechnet. Dank eines sehr guten Wölfe-Penaltykillings durften die Trappers auch in Überzahl nicht jubeln. Unsere Wölfe bis dato ebenbürdig, der große Unterschied zu Tilburg war jedoch die Chancenverwertung. Im Stile eines Spitzenteams fackelten die Hausherren nicht lange und besorgten die Führung. Vogelaar nicht zu halten, bediente den freistehenden Nagtzaam, der Deske keine Chance ließ. Sehenswerter Treffer, im Gegensatz zum 2:0, wo reichlich Glück mitspielte. Bastings, dem nach einem unglücklichen Abpraller die Scheibe sprichwörtlich vor die Füße fiel und danke sagte. Resignation bei unseren Wölfen? Von wegen – wir hatten sofort die richtige Antwort parat. Gare gelang im zweiten Versuch der enorm wichtige Anschlusstreffer, ehe sich unsere Wölfe leider selbst das Leben schwer machten. Zwei unnötig gezogene Strafzeiten von Graaskamp und Kolb bedeuteten ein 3/5 Unterzahlspiel und Tilburg bestrafte dies mit dem 3:1.
Kein guter Start für uns in den Mittelabschnitt. Nur 59 Sekunden waren gespielt, als Tilburg auf 4:1 davon zog. Bruijsten M. narrte unsere komplette Hintermannschaft und überwand Deske per Bauerntrick auf dem falschen Fuß. Aber erneut folgte die einzig richtige Reaktion. McDonald traf nur 13 Sekunden später zum enorm wichtigen 4:2 – unsere Wölfe wieder voll in der Partie. Ein Treffer, der beflügelte. Wir spielten auf Augenhöhe mit dem favorisierten Niederländern, boten den weiterhin mit vier ausgeglichenen Blöcken agierenden Tilburgern die Stirn. Schiener vergab bei einem Breakversuch die Chance zum möglichen dritten Wölfe-Treffer.
Und wenn man vorne seine Dinger nicht reinmacht, wird dies bestraft. So auch in Tilburg. Letztere zeigten, wie einfach das Toreschiessen sein kann. Hermens wird nicht entscheidend gestört, zieht an Freund und Feind vorbei – 5:2. War´s das gewesen? Nein. Tilburg schwächte sich mit zahlreichen Undiszipliniertheiten selbst, aus denen unsere Mannen jedoch kein Kapital schlagen konnten. 15 Minuten standen wir in Überzahl, aber leider gelang kein weiterer Treffer. Es fehlte an der letzten Präzision im Abschluss, Tilburg fand immer eine Möglichkeit, sich zu befreien. Und zudem stand mit Meierdres ein starker Rückhalt zwischen den Pfosten, der selbst gute Einschussmöglichkeiten von McDonald, Gare, Gollenbeck oder Geigenmüller zunichte machte.
Wölfe kämpfen bis zum SchlussKönnen die Wölfe nochmals dem Spiel eine entscheidende Wende geben? Es war ein schweres Unterfangen, aber unsere Jungs warfen alles in die Waagschale und gaben sich nie auf. Als Schiener mit einem Distanzschuss den vorher unüberwindbar scheinenden Meierdres zum 5:3 überwand, gab dies nochmals einen zusätzlichen Ruck für unser Team. Da der erwartete Sturmlauf Tilburgs ausblieb, gab es Chancen auf beiden Seiten, beide Torsteher hatten gute Möglichkeiten, sich auszuzeichnen.
Deske stand etwas mehr im Mittelpunkt, als er einen Penalty gegen De Hondt, der regelwidrig beim Torabschluss gehindert wurde, souverän parierte. Unsere Mannen wollten nichts unversucht lassen, aber es fehlte die Kraft, die starken Tilburger nochmals ernsthaft spielerisch in Gefahr zu bringen. 126 Sekunden vor Ende machte Tilburg mit dem 6:3 den Deckel drauf – Tilburg feierte, aber auch unsere Wölfe konnten erhobenen Hauptes vom Eis gehen.
Tilburg Trappers vs. Selber Wölfe 6:3 (3:1; 2:1; 1:1)
08. Min. 1:0 De Hondt (Vogelaar, Bruijsten K.)
12. Min. 2:0 Bastings (Van Den Heuvel, Montgomery)
13. Min. 2:1 Gare (Ondruschka, Gollenbeck)
15. Min. 3:1 Stempher (Van Den Heuvel; Vogelaar; 5/3)
21. Min. 4:1 Bruijsten M. (Nagtzaam, De Bonth)
22. Min. 4:2 McDonald
26. Min. 5:2 Hermens (Bastings; Loginov)
46. Min. 5:3 Schiener (Müller; Ondruschka)
58. Min. 6:3 Hermens (Vogelaar; De Hondt)
Strafzeiten: Tilburg 12 + 5 + SD gegen Montgomery, Selb 12
Zuschauer: 2.390
Schiedsrichter: Naust (Beelen, Oosterling)
Mannschaftsaufstellungen
Tilburg Trappers
Meierdres (Leeuwesteijn) – Loginov, Collier, Vogelaar, Verkiel, Van Oorschot, Van Elten, Van Gestel – Van Den Heuvel, Bastings, Montgomery, Sars, Nagtzaam, Bruijsten K.,Hermens, De Bonth, Bruijsten M., De Hondt, Jacobs, Stepher, Hessels
Selber Wölfe
Deske (Bätge) – Ondruschka, Nijenhuis, Müller, Kolb, Böhringer, Kremer, (Silbermann) – McDonald, Gollenbeck, Gare, Graaskamp, Hördler, Geigenmüller, Schiener, Zimmermann, Fink, Klughardt
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(Oberliga/Hannover) (Louis Biernacka) Diese Serie steht in keinem guten Licht für den geneigten Sportfan. Am Sonntag stand Hauptschiedsrichter Singaitis im Fokus des Spielgeschehens, als er eine durchwachsene Leistung mit vielen strittigen Entscheidungen zeigte und heute knüpfte Seedo Janssen nahtlos an. Als neutraler Eishockeyfan freut man sich auf ein Kräftemessen zwischen zwei hochklassigen Mannschaften wie Rosenheim und den Scorpions und wünscht sich einen Ausgang frei nach dem Motto "Möge der Bessere gewinnen.". Doch zu eklatant waren auch hier wieder die Fehlentscheidungen auf beiden Seiten. Im ersten Drittel hagelte es Stockschläge bei beiden Teams, welche nicht geahndet wurden, im Mitteldrittel ein Aussetzer von Chase Witala der mit seiner Faust ungestraft einen Gegenspieler niederstreckte. Weitere Einzelaktion will ich nicht aufzählen, da ich hier über Sport berichten möchte. Leider musste diese Randnotiz sein, da diese tolle Paarung so massiv überschattet wird.
(HB IceSide Pictures)
Augeglichen in Spielen ging es in die Partie und man merkte direkt, was die Rosenheimer so stark macht. Schnelle, überfallartige Angriffe mit einer guten Finalität, quasi das Gegenteil von dem, wie sich die Scorpions präsentierten. Zu viele Pässe, zu viele Schnörkel, zu viele individuelle Fehler. Das frühe Tor aus der achten Spielminute half den Gästen natürlich, um in die Partie zu finden. Alexander Höller war es, der den Rebound vor Mathis ausnutzen konnte und die Führung besorgen konnte. Hier war die Abwehr in Person von Damian Martin einfach nicht wach genug um den Rebound wegzuräumen. Das 0:2 ließ auch nicht lange auf sich warten. Kategorie Kuriositätenkabinett. Michael Fröhlich zoog auf Höhe der Grundlinie aus der Rundung einfach mal ab und der Puck landete im Tor. Hierbei machte Christoph Mathis im Tor der Scorpions keinen guten Eindruck. Die Scorpions wirkten optisch überlegen und spielten einige Angriffe mit hoher Feldüberlegenheit, aber Lukas Steinhauer zwischen den Pfosten für die Rosenheimer hielt stark.
Im ersten Spiel der Serie konnten die Scorpions einen Rückstand drehen. Sollte es heute auch so kommen? Es sah nicht so aus, denn das Spiel war ein Abziehbild des ersten Drittels. Viel Scheibenbesitz der Hausherren, doch das Tor machen die Rosenheimer. Maximilian Vollmayer nahm sich ein Herz und skatete unbedrängt ins Scorpionsdrittel und wurde nicht entsprechend angegangen und drosch das Hartgummi zum 0:3 in die Maschen. Nun sollten die Hannoveraner aber vermehrt besser in die Partie kommen und ihre Chancen nutzen. Sinnbildlich war das 1:3, welches von Routinier Strakhov durch einen simplen Schuss von der blauen Linie erzielt wurde. Die Scorpions wussten, dass eine Niederlage heute, sie mit dem Rücken an die Wand drängen würde, doch ein weiterer Treffer fiel im Mittelabschnitt nicht.
Die gut 1400 Zuseher in der hus de Groot Eisarena sollten ein spannendes Schlußdrittel zu sehen bekommen, in dem die Scorpions ein frühes Powerplay bekamen, welches sie zu nutzen wussten. Sean Fischer war es, der einen Hammer auspackte und den Anschlusstreffer markierte. Scorpions jetzt im Dauerangriff, Rosenheim stabil und immer wieder gefährlich über Konter. Der Druck auf Lukas Steinhauer nahm von Minute zu Minute zu, doch er hielt dem Druck stand. Gut zwei Minuten vor Spielende nahm Dieter Reiss seine Auszeit und tauschte Mathis gegen einen sechsten Feldspieler. Die Box der Hannoveraner stand auch schnell und es hagelte Schüsse, doch ohne Torerfolg. Leider stand zum Schluss erneut Seedo Janssen im Blickfeld, welcher eine Situation vor Steinhauer gegen Matt Wilkins misdeutete und im Gegenzug Rosenheim sich befreien konnte. Witala ging der Scheibe nach und trennte Patrick Schmid von der Scheibe und machte den Sack zu.
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Spiel vom 02.04.2019
Hannover Scorpions - Starbulls Rosenheim 2:4
0:1 |8.| Höller A. (Baindl, Witala)
0:2 |12.| Fröhlich M. (Krumpe, Pauker)
0:3 |23.| Vollmayer M. (Pauker)
1:3 |29.| Strakhov A. (Koziol, Arnold)
2:3 |43.| Fischer S. (Lehmann, Bombis) PP1
2:4 |60.| Witala C. EN
Strafen:
Rosenheim: 8 Minuten
Scorpions: 14 Minuten
Spieler des Spiels: Lukas Steinhauer
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(Oberliga/Rosenheim) PM Auf die unglückliche Auswärtsniederlage zum Auftakt des Viertelfinales in den Playoffs der Eishockey-Oberliga haben die Starbulls Rosenheim am Sonntagabend mit einem 6:2-Heimsieg geantwortet. Damit steht es in der über maximal fünf Partien gehenden Serie gegen die Hannover Scorpions nun 1:1. Vor über 3.000 begeisterten Zuschauer ließen sich die Starbulls auch von einem frühen Gegentreffer in der ersten Spielminute nicht aus dem Konzept bringen und wurde für ihre geduldige Spielweise mit dem letztlich klaren Sieg belohnt. Speziell im Powerplay wussten die Hausherren zu überzeugen.
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
Gerade einmal 47 Sekunden waren gespielt, als die Gäste aus Niedersachsen jubeln konnten. Einen blitzsauber ausgespielten Gegenangriff als frühe Antwort auf forsch beginnende Hausherren schloss Matthew Wilkins nach Doppelpass mit Björn Bombis eiskalt zum 0:1 ab. Nach einem weiteren schönen Spielzug hatte Sean Fischer gar das 0:2 auf dem Schläger, doch Starbulls-Keeper Lukas Steinhauer rettete mit einer Glanzparade (4.). Dass sich die Gastgeber trotz der unglücklichen Anfangsphase, in der die Scorpions ihre bekannte zielstrebige und clevere Spielweise zelebrieren konnten, aber nicht aus der Ruhe bringen ließen, sollte sich auszahlen. Bemerkenswert war die Geduld, welche die von Manuel Kofler einmal mehr gut vorbereitete und bestens eingestellte Mannschaft an den Tag legte. Und das zeigte sich insbesondere im Powerplay. Die erste Strafzeit gegen die Gäste war fast vorbei, als endlich die Lücke da war und Chase Witala die Scheibe nach perfektem Zuspiel von Michael Fröhlich aus der Halbdistanz per Schlagschuss zum 1:1 versenkte (6.).
Die Hausherren hatten nun Oberwasser. Alexander Höller (8.) und Dominik Daxlberger (11.) kamen zu Großchancen, scheiterten aber jeweils freistehend an Torwart Christoph Mathis. Doch auch sein Gegenüber Steinhauer musste einmal in letzter Not eingreifen, als Verteidiger Robin Thomson plötzlich aus wenigen Metern völlig frei zum Abschluss kam (13.). Knapp zwei Minuten vor der ersten Pausensirene fiel er aber, der verdiente Rosenheimer Führungstreffer. Erneut agierten die Hausherren in Überzahl, erneut lief die Scheibe gut, erneut kam der Abschluss im perfekten Moment; diesmal von Michael Fröhlich aus dem rechten Bullykreis ins rechte obere Eck – 2:1 (19.).
Im zweiten Spielabschnitt kamen die Gäste zu optischen Vorteilen, während die Starbulls auf schnelle Gegenangriffe lauerten. Torchancen blieben in einer nun umkämpften und tendenziell zerfahrenen Partie zunächst aber auf beiden Seiten Mangelware. Nach einer halben Stunde war dann das Glück auf Seiten der Grün-Weißen. Zunächst verhinderte das Torgestänge den Ausgleich für Hannover, nachdem Wilkins abgezogen hatte. Im Gegenzug konnte Maximilian Vollmayer bei einer Drei-gegen-eins-Situation abschließen, scheiterte aber an Torwart Mathis. Die abgeprallte Scheibe brachte Vollmayer erneut auf das Tor, Mathis ließ sie durchrutschen und Thomson kratze sie im letzten Moment von der Torlinie. Trotzdem entschied Hauptschiedsrichter Erich Singaitis auf Tor (31.). Sehr ärgerlich natürlich für die Scorpions, aber bei weitem nicht mit einer solch extremen Auswirkung wie der gleichfalls nicht reguläre, aber entscheidende 3:2-Siegtreffer in der Verlängerung für Hannover zwei Tage zuvor.
Verdient war der Spielstand von 3:1 zu Gunsten der Hausherren auf alle Fälle. Und was Tobias Draxinger nach einem Solo frei vor dem Torwart abschließend nach 34 Minuten nicht schaffte, besorgten seine Teamkollegen eine Minute vor der zweiten Pause dann erneut in Überzahl. Als die Gäste für einige Momente mit zwei Mann weniger auskommen mussten, scheiterte Michael Baindl erst noch am Pfosten. Als dann der vierte Feldspieler der Scorpions zurückkehrte, kombinierten die Grün-Weißen weiter sicher und geduldig – bis Fröhlich den idealen Pass auf Alexander Höller spielte, der aus spitzem Winkel ins offene kurze Eck zum 4:1 verwandelte (39.). Die Gäste konnten in der Anfangsphase des letzten Drittels noch einmal auf 4:2 verkürzen. In Überzahl zog Marian Dejdar von der blauen Linie ab und Wilkins verwertete die von der Bande hinter dem
Tor zurückprallende Scheibe zu seinem zweiten Treffer (45.). Doch die Hausherren hatten keine halbe Minute später schon die Antwort parat. Nach Pass von Michael Fröhlich, der die gesamte Defensivaufmerksamkeit der Gäste an der Bande auf sich zog, ließ der völlig frei vor dem Tor stehende Robin Slalina Gästekeeper Mathis ausstiegen und hebelte das Spielgerät zum 5:1 ins Tor (46.). Und nur 34 Sekunden später erhöhte Slalina unmittelbar nach einem von Daniel Bucheli gewonnenem Bully mit einem verdeckten Schuss aus spitzem Winkel sogar auf 6:2 (46.). Mit diesem Doppelschlag war die Partie vor 3.013 Zuschauer im emilo-Stadion, das knapp fünf Stunden nach der Schlusssirene offiziell diesen Namen verlor und fortan Rofa-Stadion heißt, natürlich entschieden. Trotz einiger guter Chancen auf beiden Seiten fielen danach keine Tore mehr.
Bereits am Dienstag treten die Starbulls Rosenheim zum dritten Spiel der Serie wieder auswärts an. Spielbeginn in der „hus de groot EISARENA“ in Mellendorf ist um 20 Uhr. Spiel vier findet dann am Freitag um 19:30 Uhr wieder in Rosenheim statt.
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(Oberliga/Selb) PM Es war ein sehr intensiv geführtes Playoff-Viertelfinalspiel, zweimal gehen unsere Wölfe gegen den dreimaligen Nordmeister Tilburg in Führung, verlangen diesen alles ab, aber am Ende setzen sich die Tilburg Trappers mit 6:3 durch und führen in der Serie mit 2:0 nach Spielen. „Wir haben ein tolles spiel gesehen, im ersten Drittel haben wir es verpasst höher in Führung zu gehen, ehe Tilburg allmählich besser ins Spiel kam“, so Wölfe-Trainer Henry Thom. „Siegen oder Fliegen – am Dienstag muss sein Team gewinnen, ansonsten ist das Saisonende fix. Nicht zur Verfügung stehen wird bei Spiel 3 Stürmer Moosberger, der aufgrund einer Matchstrafe gesperrt ist.
( Foto Mario Wiedel )
Den besseren Start erwischten klar unsere Wölfe. Nur Sekunden nach dem Anpfiff ließ McDonald die Scheibe für Gollenbeck liegen, der den Kasten nur denkbar knapp verfehlte. Wenig später tauchte Moosberger völlig allein vor Meierdres auf, konnte die Hartgummischeibe jedoch nicht an Meierdres vorbeibugsieren. Erst in der vierten Minute kamen auch die Gäste zu nennenswerten Möglichkeiten. Beim Schuss von Verkiel reagierte Deske jedoch glänzend. Kurz darauf dann eine Strafzeit gegen unsere Wölfe. Graaskamp wurde, zum Unmut aller Fans, wegen Hakens in die Kühlbox geschickt. Nun also die Möglichkeit für die Gäste in numerischer Überzahl die Führung zu besorgen. Doch es kam ganz anders. Tilburg verlor die Scheibe im Powerplay. McDonald fasste sich ein Herz, konterte gemeinsam mit Teamkollegen Gare die Niederländer eiskalt aus und verwandelte mit seinem Treffer in eigener Unterzahl die Netzsch-Arena in ein Tollhaus. Kurz darauf besorgte Gare sogar einen weiteren Treffer, den der Unparteiische, zum Entsetzen des Publikums, aufgrund von Abseits, nicht wertete. Unsere Wölfe erspielten sich auch in der Folge mehrere gute Möglichkeiten. Als dann allerdings erneut ein Selber Spieler die Strafbank drückte, war es dann soweit. Collier kam frei vor dem Slot zum Schluss und lies Deske beim Ausgleichstreffer keine Chance. Die Wölfe aber in der Folge völlig unbeeindruckt. Gleich mehrmals hatten unsere Jungs den erneuten Führungstreffer auf dem Schläger, kamen letztendlich aber nicht an Meierdres vorbei.
Kurz nach Wiederanpfiff gleich die Möglichkeit für die Thom Schützlinge die alte Führung wiederherzustellen. Graaskamp mit dem scharfen Puck vors Tor, wo Hördler bereits lauerte, die Scheibe aber aus kurzer Distanz nicht an Meierdres vorbeibrachte. In der Folge waren es jedoch die Niederländer, die sich besser in die Partie kämpften. Beim Schuss von Bruijsten K. musste Deske sein ganzes Können zeigen um den Rückstand zu verhindern. Die größte Möglichkeit zur Gästeführung hatte kurz darauf Van Den Heuvel, der per Nachschuss nur knapp verfehlte. Tilburg jetzt klar dominierend. Unsere Jungs stemmten sich mit aller Kraft gegen die Gästeführung. Diese schien nur noch eine Frage der Zeit. Doch genau in dieser Phase schlugen unsere Wölfe eiskalt zurück. Kolb stellte den Spielverlauf mit einem schnellen Vorstoß komplett auf den Kopf und schoss seine Farben zur 2:1 Führung. Doch der Jubel währte nur kurz. In Form von Bruijsten K. kamen die Gäste postwendend zum Ausgleich. Kurz vor der Pausensirene war Gare dann auf und davon und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Der Selber forderte vehement den Penalty, der Schiedsrichter entschied jedoch lediglich auf Strafzeit.
Selb startet somit mit einem Mann mehr auf dem Eis ins Schlussdrittel. Im Powerplay erspielten sich unsere Jungs eine Vielzahl an guten Möglichkeiten, fanden jedoch am Ende, immer wieder, im herausragenden Meierdres ihren Meister. In der 43. Minute dann die große Möglichkeit für McDonald im zwei auf eins zusammen mit Gare, den alten Spielstand wiederherzustellen. Keine drei Minuten später dann fast die Kopie des vorherigen Spielzugs. Erneut konterte McDonald gemeinsam mit Gare zwei auf eins – erneut reagierte Meierdres überragend. Und so kam es, wie es kommen musste. Den trockenen Schuss von Bastings konnte Deske noch klären, beim Nachschuss von Van Den Heuvel war der Wölfe-Schlussmann jedoch machtlos. Doch Selber geben niemals auf, auch dieses Mal nicht. Nur zwei Minuten später lauerte McDonald am langen Pfosten. Von Gollenbeck mustergültig bedient, schoss der Kanadier seine Farben eiskalt erneut zum Ausgleich.
Dieser währte genau 19 Sekunden lang. Bastings gewann im Angriffsdrittel das Bully, Van Den Heufel brachte die Scheibe aufs Tor und Montgomery fälschte diese unhaltbar ab. Unser Team stellte sich tapfer gegen die drohende Niederlage. Zugunsten eines weiteren Feldspielers nahm Thom kurz vor Ende der Partie seinen Torwart herunter, um den Ausgleich irgendwie doch noch zu erzwingen. Leider ohne Erfolg. Die Niederländer kamen im Stile einer Spitzenmannschaft noch zu zwei weiteren Empty-Net-Toren.
Unschön und völlig Unnötig, die Aktion eines Tilburgers, der beim Spielstand von 3:6, sechzehn Sekunden vor Ende der Party, Lüsch im vollen Lauf einen Check gegen den Kopf verpasste. Der Selber blieb, unter Schmerzen, benommen am Eis liegen. Der Schiedsrichter, der zusammen mit seinen beiden Linienrichtern einen sehr schwachen Eindruck hinterließ, ahndete dieses Vergehen nicht. Mit Folgen. Kurz nach Wiederbeginn entluden sich die Emotionen und es gipfelte in einer Massenschlägerei, aus der unsere Wölfe- Kontrahenten als klare Punktsieger hervorgingen.
Selber Wölfe vs. Tilburg Trappers 3:6 (1:1; 1:1; 1:4)
Tore
5. Min. 1:0 McDonald (Gare, Ondruschka; 4/5)
14. Min. 1:1 Collier (Bruijsten K., Bruijsten M.; 5/4)
33. Min. 2:1 Kolb (Graaskamp; Geigenmüller)
34. Min. 2:2 Bruijsten K (Bruijsten M.; Collier)
49. Min. 2:3 Van den Heuvel (Bastings, Van Oorschot)
51. Min. 3:3 McDonald (Gollenbeck; Gare)
51. Min. 3:4 Montgomery (Van den Heuvel; Bastings)
59. Min. 3:5 De Hondt (Stempher; empty net)
60. Min. 3:6 Nagtzaam (empty net)
Strafzeiten: Selb 14 + 5 + Matchstrafe gegen Moosberger + jeweils 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen Kremer und Zimmermann; Tilburg 16 + jeweils 10 Minuten Disziplinarstrafe gegen De Bonth, Jacobs und Sars Schiedsrichter: Simankov (Englisch, Paulick)
Zuschauer: 2.525
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(Oberliga/Selb) PM Unsere Selber Wölfe, die kurzfristig auf den erkrankten Fink verzichten mussten, hielten bei den hochfavorisierten Tilburg Trappers lange Zeit gut mit, waren nach zwei gespielten Dritteln noch in Schlagdistanz und wurden durch einen Doppelschlag im letzten Spielabschnitt letztlich auf die Verliererstraße gebracht. Ausschlaggebend für die Niederlage war – neben der spielerischen Klasse der Niederländer – die fehlende Kaltschnäuzigkeit unserer Jungs vor dem gegnerischen Tor. Diese Effizienz hatte uns noch gegen die Hannover Indians ausgezeichnet. Trotz des relativ deutlichen Ergebnisses, macht die gezeigte Leistung Mut, um am Sonntag in der heimischen NETZSCH-Arena die Serie wieder auszugleichen.
( Foto Mario Wiedel )
Unsere Wölfe hielten im ersten Spielabschnitt gut mit bei den favorisierten Tilburg Trappers, auch wenn die Niederländer früh in Führung gingen. Die Gastgeber beschäftigten unseren Torhüter Deske gut und hatten insgesamt mehr Torschüsse, doch konnten sich die Wölfe-Angreifer auch immer wieder hervorragend in Szene setzen. Eine Unterzahl-Situation – Hördler drückte die Strafbank – meisterten unsere Jungs zunächst bravourös und konnten sich sogar zwei Konterchancen erarbeiten. Doch fünf Sekunden vor Ablauf der Strafe nutzte De Hondt die zahlenmäßige Überlegenheit doch noch zur Führung für die Trappers.
Unsere Wölfe steckten nicht auf und hatten drei bis vier aussichtsreiche Kontermöglichkeiten sowie eine passable Überzahlsituation vorzuweisen. Was jedoch aufs Tor kam, war aber bis zu diesem Zeitpunkt sichere Beute von Meierdress im Tilburger Gehäuse.
Gleich zu Beginn des zweiten Drittels ging es hoch her. Tilburg mit der ersten Chance, im Gegenzug rettete Meierdress mit einer Glanztat gegen Zimmermann. In der 24. Spielminute war Deske leider erneut geschlagen: Verkiel ließ unserem Keeper keine Abwehrchance. Im Anschluss hätte unsere dritte Sturmformation verkürzen können, doch bis hierhin gab es am starken niederländischen Goalie kein Vorbeikommen.
Nun hatte Tilburg eine mehrminütige Drangphase, unsere Wölfe taten sich schwer, aus dem eigenen Drittel herauszukommen und konnten sich bei Deske bedanken, dass die Niederländer nicht höher führten. Doch auch hier zeigten unsere Jungs eine Reaktion und tauchten im weiteren Verlauf wieder mehrmals selbst aussichtsreich vor dem Tilburger Tor auf. Aber leider wollte der Puck nicht über die Linie. Die Effizienz aus der Serie gegen die Hannover Indians fehlte bislang, so sehr es Moosberger, Graaskamp, McDonald, Ondruschka & Co. auch probierten.
Auch ein drittes Mal kamen die Trappers wie die Feuerwehr aus der Kabine. Unsere Wölfe hielten dem Sturmlauf aber mit Glück und Geschick einige Zeit Stand. Doch in der 46. und 47. Spielminute entschied Hermens das Spiel zugunsten der Gastgeber. Innerhalb von nur 13 Sekunden erzielte der Tilburger Angreifer zwei Tore und stellte den Spielstand somit auf 4:0. Spätestens nach Vogelaars Treffer bei doppelter Überzahl war die Partie für unsere Wölfe gelaufen. Daran änderte auch der Ehrentreffer von Gare – schön über Nijenhuis und McDonald herausgespielt – nichts.
Schon am Sonntag das nächste Aufeinandertreffen
Viel Zeit zum Ausruhen bleibt den Cracks beider Mannschaften nicht. Bereits am Sonntag um 18:00 Uhr stehen sich beide Teams erneut gegenüber – diesmal in der Selber NETZSCH-Arena. Das ist die Chance für unsere Selber Wölfe Revanche zu nehmen.
Tilburg Trappers vs. Selber Wölfe 5:1 (1:0; 1:0; 3:1)
Tore
4. Min 1:0 De Hondt (De Bonth, Hermens; 5/4)
24. Min. 2:0 Verkiel (Bruijsten, Van Oorschot)
46. Min. 3:0 Hermens (Bruijsten, Verkiel)
47.Min. 4:0 Hermens (Loginov, De Hondt)
49. Min. 5:0 Vogelaar (Bastings, Stempher; 5/3)
56. Min. 5:1 Gare (McDonald; Nijenhuis)
Strafzeiten: Tilburg 2; Selb 12
Schiedsrichter: Westrich (van Grinsven, Verbruggen)
Zuschauer: 2.502
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(Oberliga/Hannover) (Louis Biernacka) Viertelfinale in der hus de Groot Eisarena in Mellendorf. Die Hannover Scorpions bekamen es mit den Starbulls Rosenheim zu tun. Ein Duell zweier Teams, die sich bereits aus dem Vorjahr, wo sich die Scorpions in einer packenden Serie durchsetzen konnten. Spielerisch kann man die beiden Teams durchaus auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen bei den Hannoveranern.
(HB IceSide Pictures)
Spiel Eins startete wie so häufig bei den Hausherren und zwar mit einer Tiefschlafphase und einem frühen Gegentor. Die Starbulls von Cheftrainer Manuel Kofler waren agil und aktiv in der Partie und gingen durch Vitezlav Bilek bereits in der dritten Spielminute in Führung. Dieser umkurvte Scorpions Schlußmann Christoph Mathis. Danach verlagerte sich das Spielgeschehen vermehrt in das Drittel der Rosenheimer, doch wie schon mehrere Male in der Saison fehlte die Finalität und die Präzision im Abschluß. Intensität hatte die Partie, aber die körperliche Härte setzte erst später in der Partie ein. Die Starbulls konnten mit ihren starken und schnellen Spielern immer wieder zu Konterchancen kommen, die Mathis allerdings sicher parierte.
Im Mitteldrittel sahen die gut 2000 Zuschauer ein Abziehbild vom ersten Durchgang. Scorpions bemüht und optisch überlegen, aber Rosenheim gefährlicher wenn sie im Angriff waren. Witala, Bilek, Slanina immer wieder mit Offensivakzenten, doch die Hannoveraner bäumten sich vermehrt auf. Der nächste Treffer der Partie ging aber auf das Konto der Gäste. In Überzahl agierend, wurde Alexander Höller neben dem Tor freigespielt und hielt auf das kurze Eck und traf zum 0:2.
Letztes Drittel, jetzt war das andere Scorpions-Gesicht gefragt, was sie in der Saison auch schon häufig zeigten. Die Spieler von Dieter Reiss kamen mit einer komplett veränderten Körpersprache auf das Eis und spielten deutlich agressiver. Checks wurden zu Ende gefahren, die Scheiben wurden vermehrt einfach gehalten, das klassische Playoff Gesicht. Und es wurde belohnt. Sean Fischer nahm sich ein Herz in Unterzahl und lief ein Zwei auf Eins Break, wo er zu Chad Niddery legen wollte, doch der Pass prallte ab vom Verteidiger, den Rebound erhielt Fischer und traf aus spitzem Winkel zum Anschlusstreffer. Jetzt war auch die Kulisse wieder vollumfänglich da. Die Scorpions drückten auf den Ausgleich, welchen sie sich dann schlußendlich auch verdient holten. Der auffällige Patrick Schmid zog von der blauen Linie ab und überwand Lukas Steinhauer im Tor der Gäste. Ging da noch mehr für die Scorpions? Sie wollten, aber Lukas Steinhauer nicht. Der Goalie zeigte mehrere starke Saves und hielt sein Team in der Partie.
Also musste die Overtime her. Nach der kraftraubenden Aufholjagd stand das Spiel auf der Kippe. Beide Teams erarbeiteten sich Chancen mit dem besseren Ausgang für die Scorpions, die bereits nach 200 Sekunden Spiel Eins eintüteten. Die Mannschaften müssen sich jetzt schnell regenerieren, denn bereits am Sonntag steht ca. 700 km weiter südlich, das zweite Spiel an. Es kann eine prikelnde und spannende Serie werden!
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Spiel vom 29.03.2019
Hannover Scorpions - Starbulls Rosenheim 3:2 n.V.
0:1 |3.| Bilek V. (Vollmayer, Frosch)
0:2 |34.| Höller A. (Baindl, Fröhlich) PP1
1:2 |44.| Fischer S (Dejdar) UZ
2:2 |54.| Schmid P. (Bombis)
3:2 |64.| Schmid P. (Bombis, Wilkins)
Strafen:
Rosenheim: 8 Minuten
Scorpions: 10 Minuten
Spieler des Spiels: Patrick Schmid
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(Oberliga/Weiden) Jürgen Masching - In einem dramatischen Playoff Spiel verloren die Blue Devils Weiden am Ende in der Overtime mit 3-4. Damit endet die Saison für die Oberpfälzer nach vier Spielen in den PlayOffs.
Tor zum 3-4 durch M. Kirchberger - Foto: Jürgen Masching
Von Anfang an entwickelte sich ein schnelles und kämpferisches Playoff Spiel. Bereits in der 2. Minute musste ein Skorpion Spieler auf die Strafbank, was die Blue Sevils aber nicht nutzen konnten. Doch als die Gäste gerade komplett waren, traf Marco Habermann zum 1-0 für die Weidender. Die Niedersachsen regierten mit wütenden Angriffen und schnürten die Blue Sevils regelrecht im eigenen Drittel fest. Doch entweder scheiterte man am eigenen Können oder Torwart Daniel Filimon reagierte blitzschnell. Doch in der 16. Minute war auch er dann geschlagen, als ein Abspielfehler Mathew Wilkins ins Spiel brachte und dieser zum 1-1 traf. Und in einer zweiminütigen Überzahl traf dann in der 20. Minute Marian Hajdar zur 2-1 Drittelführung für die Skorpions.
Im zweiten Drittel war noch keine Minute gespielt, als Marius Garten die Führung auf 3-1 stellte. Dies gab einen kleinen Knacks im Spiel der Blue Devils. Auch fiel Valentin Bäumler nach einem Schuss auf die Hand aus. Doch zum Ende des Drittels rafften sich die Weidener noch einmal auf und kamen so auch zu guten Chancen. Eine dieser Möglichkeiten nutzte dann Michael Kirchberger in Überzahl zum 2-3 Anschlusstreffer in der 38. Minute.
Jetzt keimte noch einmal Hoffnung auf bei den etwas über 1600 Zuschauern in der Weidener Eishalle. Denn im letzten Drittel kämpften sich die Blue Devils wieder ins Spiel und Herbert Geisberger traf in der 47. Minute zum vielumjubelten Ausgleich. Doch sofort zogen die Hannoveraner wieder das Tempo an und hatten große Chancen. Doch die Abwehr warf sich in die Schüsse und Torwart Filimonow fischte alles heraus. So blieb es nach 60 Minuten beim 3-3.
In der Overtime hatten beide Mannschaften gleich einige Chancen. Die größte hatten aber die Weidener, diese wurde dann aber vergeben. Und im Gegenzug waren dann die Niedersachsen eiskalt vor dem Tor und Patrick Schmid netzte zum Siegtreffer in der 64. Minute ein. Nach einer kurzen Phase der Enttäuschung feierten die Fans mit stehenden Ovationen ihre Lieblinge auf dem Eis und bedankten sich so für eine super Saison mit Höhen und Tiefen.
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(Oberliga/Rosenheim) PM Der Gegner der Starbulls Rosenheim im Playoff-Viertelfinale der Eishockey-Oberliga steht fest – und es ist der gleiche wie in der Vorsaison. Erneut treffen die Grün-Weißen in der Runde der letzten acht Teams auf die Hannover Scorpions. Die Serie, die im Modus „Best of Five“ ausgetragen wird, beginnt am kommenden Freitag mit dem Auftaktspiel in Mellendorf, wo der Kontrahent rund 20 Kilometer nördlich von Hannover seine Heimspiele austrägt. Am Sonntag, dem 31. März, kommt es dann zum ersten von zwei möglichen Starbulls-Heimspielen im Rahmen des Viertelfinales im emilo-Stadion.
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
Nachdem am Freitagabend die Tilburg Trappers (3:2-Sieg nach Verlängerung in Lindau), die Selber Wölfe (4:1-Heimerfolg gegen die Hannover Indians) und die Hannover Scorpions (4:3-Overtime-Sieg in Weiden) ihre Achtelfinal-Serien mit 3:1 für sich entscheiden konnten, herrscht Gewissheit für die Starbulls Rosenheim: Es kommt zur Neuauflage des Viertelfinales der Vorsaison, als die Mannschaft von Manuel Kofler nach vier Spielen den Hannover Scorpions den Vortritt lassen musst. Beste Gelegenheit also für die grün-weißen Rosenheimer Kufenflitzer, nun Revanche zu nehmen!
Anders als vor einem Jahr beginnt die Serie jedoch aus Sicht der Starbulls mit einem Auswärtsspiel. Formal sind die Starbulls als Tabellenvierter des finalen Klassements der Oberliga Süd der Außenseiter in diesem Vergleich. Denn die den Städtenamen Hannover tragenden, jedoch in der niedersächsischen Gemeinde Wedemark beheimateten Scorpions schlossen die Hauptrunde der Oberliga Nord auf einem hervorragenden zweiten Tabellenplatz ab. Die überzeugende Art und Weise, wie die momentan formstarken Starbulls in der ersten Playoff-Runde gegen die Moskitos Essen auftraten, lässt aber einen tollen Playoff-Fight erwarten. Manuel Kofler und sein Team wollen diesmal unbedingt das schaffen, was ihnen vor zwölf Monaten verwehrt blieb: Einzug in das Playoff-Halbfinale.
Das Playoff-Viertelfinale beginnt am kommenden Freitag, dem 29. März. Die Starbulls treten dabei zunächst auswärts im Wedemarker Ortsteil Mellendorf an. Zwei Tage später kommt es dann am späten Sonntagnachmittag zum Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im Rosenheimer emilo-Stadion; Spielbeginn am 31. März ist um 17 Uhr. Das dritte Spiel findet dann am 2. April, einem Dienstag, wieder in der Wedemark statt. Ein eventuelles viertes Spiel würde am Freitag, dem 5. April, in Rosenheim folgen. Falls die Serie danach 2:2 unentschieden steht, wäre das Mellendorfer Eisstadion am Sonntag, 7. April, die Bühne für die alles entscheidende Partie.
Eintrittskarten für das erste Viertelfinal-Heimspiel der Starbulls am 31. März gegen sind ab sofort online im Ticketshop der Starbulls auf www.starbulls.de zum Selbstausdruck erhältlich. In der Geschäftsstelle am emilo-Stadion können Karten am Montag zwischen 9 und 12 Uhr, am Dienstag und am Donnerstag zwischen 17 und 19 Uhr und am Freitag zwischen 9 und 12 Uhr und zwischen 17 und 19 Uhr im Vorverkauf erworben werden.
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