(Bayernliga-Lindau) Wegen des spielfreien Freitags steht für die EV Lindau Islanders an diesem Wochenende nur eine Partie auf dem Programm und die hat es in sich. Am Sonntag (17 Uhr) müssen die Lindauer zum West- Derby beim ESV Buchloe antreten.
Eine ganze Woche hatten die Lindauer also Zeit, die unnötige 4:6- Niederlage in Waldkraiburg Revue passieren zu lassen. Im Mittepunkt der Analyse stand die Frage, warum sich die Islanders nach einem starken Auftritt und einer 3:1 Führung von äußeren Einflüssen von ihrem Spiel haben abbringen lassen und vom ersten Gegenwind haben wegtragen lassen. „Ich dachte auch, dass wir als Team schon weiter sind“, baut Trainer Heinz Feilmeier auf den Lernprozess durch einen solchen Spielverlauf. „Aber jetzt weiß jeder, dass wir uns Problemen immer als Einheit stellen müssen, um sie zu lösen.“
Ordentlichen Gegenwind dürfen die Lindauer auch in Buchloe erwarten. Die Pirates starteten zwar mit einer Niederlage, hinterließen aber beim 1:2 gegen Waldkraiburg einen starken Eindruck, hatten selbst offenbar genug Torchancen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Gerade wenn der neue Kanadier der Pirates, Justin Bernhardt (26), sich in der Bayernliga eingelebt hat, dürfte die nur wenig veränderte Mannschaft des ebenfalls neuen Trainers Rob Torgler ihrer Rolle als Geheimtipp für einen der ersten Fünf Plätze durchaus gerecht werden. So sieht es auch Heinz Feilmeier: „Gerade zuhause ist Buchloe ein sehr starker Gegner, geht aggressiv und gradlinig zur Sache. Wir werden voll gefordert sein.“ Zumal die Lindauer auf den gesperrten Zdenek Cech werden verzichten müssen, zudem weiterhin auf Martin Masak, der aus beruflichen Gründen nur sehr eingeschränkt trainieren kann.
Ob Torhüter Beppi Mayer wieder zur Verfügung steht, wird wohl bis zum Spieltag offen bleiben. „So wie wir auf der Torhüterposition besetzt sind, darf es keine Rolle spielen ob Beppi spielt oder Varian Kirst. Wir sind überzeugt, eines der besten Gespanne der Liga zu haben, zu dem ja auch noch Nicolai Johansson gehört. Hier sind Zweifel nicht akzeptabel“, findet der sportliche Leiter und erste Vorsitzende Bernd Wucher deutliche Worte.
In der Vorbereitung trafen beide Teams zweimal aufeinander, wobei sie jeweils ihre Heimspiele (6:3 in Lindau, 4:2 in Buchloe) gewannen. „Die Spiele verliefen identisch, jeweils mit einer personell geschwächten Gastmannschaft“, sagt Feilmeier, der natürlich auf ein Durchbrechen dieser kleinen Serie hofft.
An Unterstützung wird es den Lindauern nicht mangeln. Der Fanclub Inferno Lakeside organisiert einen Fanbus, der um 15 Uhr an der Eissportarena abfahren wird.
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