Bayernliga - Bahn frei für die Oberliga! TEV Miesbach bezwingt Höchstadt mit 6:5

miesbach hoechstadt 26022017

 

(Bayernliga/Miesbach) PM Der Underdog aus dem Oberland hat es tatsächlich geschafft! Mit dem 6:5-Sieg im heutigen Heimspiel gegen die Höchstadt Alligators hat der TEV Miesbach in Spiel vier den dritten Sieg eingefahren und damit die Viertelfinalserie mit 3:1 für sich entschieden. Mit dem Einzug ins Halbfinale haben sich die Rot-Weißen das Ticket für die Oberliga Süd gesichert. Entsprechend ausgelassen haben Spieler und Fans nach dem Abpfiff noch lange gemeinsam auf dem Eis gefeiert. Hauptschlager der dargebotenen Sangeskünste war der Hit „Nie mehr, nie mehr, Bayernliga!“

 

 

Rasant und mit viel Tempo sind die Hausherren ins Spiel gestartet und konnten bereits nach 30 Sekunden den ersten gefährlichen Schuss von Tom-Patric Kimmel ans Außennetz verzeichnen. Die nächsten Minuten war klar der TEV am Drücker. Durch einen unnötigen Scheibenverlust vor dem eigenen Tor dann völlig überraschend das 0:1 für die Gäste (5.). Michal Petrak hatte die Scheibe abgefangen und auf Michael Cejka abgelegt, der Timon Ewert im Tor der Kreisstädter keine Chance ließ. Der TEV antwortete aber postwendend. Noch nicht einmal eine Minute später fälschte Jan Trojan einen Schlagschuss von Peter Kathan von der blauen Linie ins gegnerische Tor zum 1:1 ab (6.). Nur wenig später Glück für den HEC, nachdem Gästetorhüter Carsten Metz einen Schuss von Kimmel gerade noch parieren konnte. Die nächsten Minuten nahmen die Gäste kurzzeitig das Spiel in die Hand. Die beste Chance, die sich daraus ergab, hatte Thilo Grau, der knapp über das Miesbacher Tor zielte. Danach forderte erneut Cejka den Miesbacher Goalie.

 

 

Bei der ersten Strafzeit für den TEV fiel dann das nächste Tor, aber nicht für die Alligators, sondern für die Hausherren. René Müller und Trojan hatten sich bei einem schnellen Konter die Scheibe gegenseitig zugespielt und letzterer den Puck eiskalt in den Maschen des gegnerischen Tores zum 2:1 versenkt (16.). Gleich beim nächsten Angriff nach dem Bully hatten die Kreisstädter dann Glück, dass ein von Markus Babinsky abgefälschter Schuss knapp am TEV-Tor vorbeistrich. Den nächsten Treffer hatte danach zunächst Christian Heller, der einen von der Bande zurückgeprallten Puck nur um Haaresbreite nicht ins gegnerische Tor bugsieren konnte auf dem Schläger. Beim Schuss von Tom-Patric Kimmel aus halblinker Position verhinderte Metz reaktionsschnell den dritten Treffer. Auch Florian Gaschke scheiterte mit einem Direktschuss nach einem Fehlpass der Gäste am Höchstadter Goalie.

 

 

Das zweite Drittel begann wie das erste aufgehört hatte. Miesbach machte viel Druck und nach nur drei Minuten hatten die Rot-Weißen zwei weitere hochkarätige Gelegenheiten die Führung weiter auszubauen. Die erste gab es für Andreas Baumer, der einen Querpass nicht verwerten konnte. Die zweite für Kimmel, dessen Schuss in der Fanghand des Gästegoalies landete. Im unmittelbaren Gegenzug dann das 2:2 durch Tomas Rousek, der sich schön auf der rechten Seite durchgesetzt hatte und die Hartgummischeibe über die Schulter von Ewert im Miesbacher Tor versenkte (24.). Aber noch nicht einmal eine halbe Minute später hatte der TEV die richtige Antwort parat. Stefan Kirschbauer zog einfach mal von der blauen Linie ab und schoss den Puck über die Fanghand von Metz ins Kreuzeck des gegnerischen Tores. Im weiteren Spielverlauf ging es dann hin und her, ohne dass es zunächst wirklich zwingende Chancen gab. Mitte des Drittels durften erneut die Kreisstädter jubeln. Höchstadts Goalie hatte einen eher harmlosen Schuss von Stefan Mechel abprallen lassen. Den Nachschuss verwandelte Kimmel aus kurzer Distanz zum 4:2 (31.). Aber 15 Sekunden später schon wieder der Anschlusstreffer für Höchstadt. Ein Miesbacher Abwehrspieler hatte bei einem Abwehrversuch die Scheibe unglücklich zum 4:3 ins eigene Tor gelenkt (31.).

 

 



 

 

Knapp zwei Minuten später musste Ewert gleich zweimal gegen Patrick Dzemla retten. Als sich kurz darauf der Miesbacher Coach über eine aus seiner Sicht ungerechtfertigte Strafe beschwerte bekamen die Miesbacher gleich noch eine kleine Bankstrafe oben drauf, sodass sie zwei Minuten lang mit zwei Mann weniger auf dem Eis standen. Diese überstanden die TEVler mit aufopferungsvollem Kampf gegen wütend anrennende Höchstädter, bei denen ab Mitte des Spiels fast nur noch der erste Block auf dem Eis stand. Bitter dann, dass die TEVler, kurz nachdem sie wieder komplett waren, die Scheibe im eigenen Drittel verloren und die Gäste dies in Person von Babinsky eiskalt zum 4:4 ausnutzten (36.). Knapp drei Minuten vor der zweiten Drittelpause gingen die Hausherren erneut in Führung. Bei einem Nachschuss von Nico Fissekis trullerte die Scheibe in Überzahl gerade noch so zum 5:4 über die Linie (38.). Matthias Stumböck hatte dann noch Sekunden vor dem Pausenpfiff bei einem Alleingang die große Chance den alten Zwei-Tore-Abstand wiederherzustellen, sein Schuss strich aber knapp am linken Pfosten vorbei.

 

 

Im Schlussabschnitt waren es die Gäste die die ersten gefährlichen Szenen für sich verbuchen konnten. Doch das nächste Tor schossen wiederum die Kreisstädter. Bei einem Konter wurde ein Schuss von Florian Gaschke vom Schläger eines HEC-Spielers direkt auf Markus Kankaanranta abgelenkt, der nicht lange fackelte und auf 6:4 stellte (43.). Der HEC reklamierte auf Torraumabseits, die Schiedsrichter ließen sich aber nicht beirren und gaben den Treffer. Doch wiederum dauerte es nicht lange und Höchstadt war wieder dran. Ein Schuss von Martin Vojcak aus halblinker Position hatte seinen Weg ins Miesbacher Tor gefunden (46.). Nach einem Pfostentreffer von Baumer gab es eine kurze Raufeinlage, die dem TEV eine vierminütige Überzahlgelegenheit bot, bei der aber nichts Zählbares herauskam. Knapp fünf Minuten vor Schluss hatte der Oberligist dann nur den Pfosten in Person von Vojcak anvisiert. Gut zwei Minuten vor Schluss hätte Stefano Rizzo dann alles klarmachen können, scheiterte bei seinem Alleingang aber an Metz. Bei Spielzeit 58:38 setzen die Gäste alles auf eine Karte und nahmen ihren Torwart vom Eis. Und als dann neun Sekunden vor Schluss noch Peter Kathan auf die Strafbank musste, hätten die Gäste bei 6 gegen 4 fast noch den Ausgleich erzielt, doch der Puck wollte nicht mehr ins gegnerische Tor und so war Sieg für den TEV perfekt.

 

 

Der Jubel der Hausherren kannte danach keine Grenzen. Die Gäste zeigten sich trotz aller Rivalität und der bis zum Schluss verbissen geführten Viertelfinalserie als faire Verlierer. Allen voran Spielertrainer Daniel Jun, der es sich nicht nehmen ließ zur anschließenden Pressekonferenz zu kommen und dem TEV unter anerkennendem Beifall der Miesbacher Zuschauer zum, wie er sagte, „verdienten Aufstieg in die Oberliga“ zu gratulieren. TEV-Coach Simon Steiner war absolut happy nach dem Sieg und sprach seiner Mannschaft ein großes Lob für die starke Leistung aus. Allen voran Jan Trojan und Timon Ewert, die von ihm ein Extralob bekamen. Miesbachs sportlicher Leiter Stefan Moser musste danach noch Fragen der Presse zu den Oberligaplänen des TEV beantworten. Der Gegner fürs Halbfinale steht allerdings noch nicht fest, da es in der Serie zwischen Lindau und Schönheide 2:2 steht und die Entscheidung erst am kommenden Dienstag in Spiel fünf in Lindau fällt.

 

Tore

0:1 Cejka (Petrak)

1:1 Trojan (Kathan, Heller)

2:1 Trojan (Müller, Kimmel)

2:2 Rousek (Petrak, Cejka)

3:2 Kirschbauer (Baumer, Lidl)

4:2 Kimmel (Mechel, Trojan)

4:3 Grau (Lenk L., Babinsky)

4:4 Babinsky

5:4 Fissekis (Trojan, Kankaanranta)

6:4 Kankaanranta (Gaschke)

6:5 Vojcak (Cejka, Petrak)



( Foto eishockey-online.com / Archiv )

 


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Bayernliga - Oberliga, wir kommen: Indians machen Aufstieg vor heimischer Kulisse perfekt

ecdc OberligaAufstieg 004


(Bayernliga/Memmingen) PM
Was für eine Stimmung, was für eine Serie. Die Indians nutzten ihren ersten Matchball und besiegten den Derbygegner HC Landsberg mit 4:3. Die Treffer vor über 3300 begeisterten Zuschauern erzielten Jan Kouba, Stefan Rott und zweimal Tim Tenschert. Somit hat das Warten nach 14 Jahren ein Ende, denn der ECDC ist durch diesen Sieg automatisch für die kommende Oberliga-Saison 2017/18 qualifiziert, was den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte bedeutet.

 


Es war der erste Matchball, den die GEFRO-Indians vor der mehr als oberligareifen Zuschauerkulisse am Hühnerberg nutzen wollten. Über 3300 Zuschauer wollten den Halbfinaleinzug der Memminger miterleben, dennoch verlief es zunächst nicht wie erwartet. Trotz furiosen Starts der Indianer, die schon früh für eine Führung hätten sorgen können, waren es die Gäste aus Landsberg, die in der 11.Minute das 0:1 erzielten. Kanadier Cody Freeman traf in Überzahl und ließ Hoffnung im Team von Trainer Andreas Zeck aufkeimen.

 

 

Die Gäste spielten nun munter und druckvoll auf und so war es eine Minute später Sven Curmann, der die Scheibe zum 0:2 in die Maschen hämmerte. Doch auch die Indians setzten ihr Spiel weiter fort und versuchten den Anschluss zu erzielen. Dies gelang schließlich Jan Kouba, der seinen Alleingang mustergültig vollendete und für das 1:2 sorgte (17.Minute). Doch mit diesem Spielstand sollte es nicht in die Kabine gehen. Martin Schweiger ließ die Gäste nochmals jubeln und bescherte den „Riverkings“ einen auf den ersten Blick komfortablen Vorsprung zur ersten Pause des Abends.







Doch wie schon in den vergangenen Duellen der Viertelfinalserie kamen die Indians zurück und drehten das Spiel. Im zweiten Drittel war nun von Anfang an eine ganz andere Körpersprache seitens des ECDC zu sehen. In der 27.Minute knallte dann Tim Tenschert die Scheibe ins Tor, nachdem er zuvor von Lukas Varecha bedient worden war. Angetrieben von den zahlreichen Fans drehten die Indianer nun richtig auf. Stefan Rott sorgte für den Ausgleich in der 32.Minute und zudem für grenzenlosen Jubel. Der „Hexenkessel“ Hühnerberg war spätestens zu diesem Zeitpunkt zum Leben erwacht und so sollte der Wahnsinn vollendet werden. Abermals Tim Tenschert war zur Stelle und schob zum 4:3 für den ECDC ein, was zeitgleich auch der Pausenstand war (36.Minute).

 


Das letzte Drittel war jedoch nichts für schwache Nerven, auch wenn die Indians den Sack nun zumachen wollten. Unter anderem Lukas Varecha hatte in der 55.Minute die Gelegenheit, die Führung auszubauen, scheiterte aber am Pfosten. Auch Daniel Huhn, oder Dominik Piskor verfehlten nur knapp. Als dann die Schlusssirene ertönte, gab es kein Halten mehr am Memminger Hühnerberg und die Freude war riesengroß. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte zieht der ECDC Memmingen als Aufsteiger in die Oberliga-Süd ein und konnte damit, die ohnehin schon sensationelle Saison krönen.

 


Doch ein Ende ist vorerst nicht in Sicht, so wird es für die Truppe von Coach Dietrich und Vorderbrüggen bereits kommende Woche weitergehen, wenn dann das Habfinale gegen den EHC Waldkraiburg steigt und die Indianer somit auch die Chance haben „Bayrischer-Meister 2016/17“ zu werden. Das erste Heimspiel zur Halbfinalserie, die ebenfalls im Best-of-Five-Modus ausgetragen wird, steigt am Sonntag, 12.03. um 18:30 Uhr.

 
Tore

0:1 (11.) Freeman (Menge/Geisberger; 5-4)

0:2 (12.) Curmann (Gabelein)

1:2 (17.) Kouba (Stotz/Huhn)

1:3 (18.) Schweiger (Geisberger/Menge)

2:3 (27.) Tenschert (Varecha/Miettinen)

3:3 (32.) Rott (Jarabek)

4:3 (36.) Tenschert (Jarabek/Varecha)


Strafminuten: Memmingen 4 - Landsberg 2


Zuschauer: 3.313



( Foto ECDC Memmingen )

 


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Bayernliga - TEV Miesbach schnuppert an der Sensation!

miesbach hoechstadt 26022017

 

(Bayernliga/Miesbach) PM Ohne den verletzten Sebastian Deml und den aus persönlichen Gründen fehlenden Kapitän Peter Kathan, dafür wieder mit Stefan Kirschbauer und Stephan Stiebinger, reiste der TEV Miesbach zum dritten Spiel in der Best-of-Five-Serie nach Höchstadt und fuhr nach einer wahren Abwehrschlacht gegen teilweise drückend überlegene Hausherren einen phänomenalen Auswärtssieg ein. Somit können die Miesbacher im Heimspiel am Sonntag mit einem weiteren Erfolg alles klar machen und ins Halbfinale einziehen. Eine besondere Ehre wurde an diesem Tag TEV-Abwehrmann René Müller zuteil, der in seinem zehnten Jahr in der ersten Mannschaft der Kreisstädter das "C" erstmalig auf der Brust tragen durfte.

 

 

Mit offenem Visier gingen beide Mannschaften ins erste Drittel, wobei die Hausherren von Anfang an zeigen wollten, wer der Herr im Haus ist. Die erste Chance hatten aber die TEVler in Person von Florian Gaschke, der schön freigespielt von Markus Kankaanranta an Höchstadts Goalie Carsten Metz scheiterte. Nur eine Minute später startete Tomas Rousek einen Sololauf über die gesamte Eisfläche, konnte den an diesem Abend erneut überragend haltenden Timon Ewert im Tor der Rot-Weißen mit seinem Rückhandschuss jedoch nicht überwinden. In der Folgezeit nahm der HEC das Heft mehr und mehr in die Hand. In Führung ging aber nicht der Favorit, sondern der Underdog aus dem Oberland. Mit einem wunderschön herausgespielten schnellen Gegenzug hatte Jan Trojan Nico Fissekis perfekt freigespielt und dieser in Torjägermanier das 0:1 erzielt (5.). Zwei Minuten später der vermeintliche Ausgleich für die Alligators, doch der Schiedsrichter hatte längst zuvor abgepfiffen.

 

 

Kurz darauf konnte sich Miesbachs Goalie erneut auszeichnen bei einem Schlagschuss von Daniel Jun von der blauen Linie. Die nächste erwähnenswerte Szene aber wieder auf Seiten des TEV, als Stefano Rizzo auf und davon war, sein Pass aber einen Tick zu später auf den besser postierten Mitspieler kam. Trotz zunehmender Dominanz der Alligators blieben die TEVler aber immer wieder durch schnelle Gegenzüge gefährlich. Mit einem erneut wunderbaren Spielzug in Überzahl gingen die Gäste schließlich mit 0:2 in Führung (15.). Diesmal hatte Kankaanranta Trojan, der aus dem Slot heraus verwandelte, perfekt in Szene gesetzt. Wenig später war es Höchstadts Rousek, der zum wiederholten Male sein Können aufblitzen ließ. Immer dann, wenn er an der Scheibe war, bestand höchste Gefahr für das Miesbacher Tor. Bitter für den TEV, dass kurz vor der Pause, zum sogenannten psychologisch ungünstigen Zeitpunkt der 1:2-Anschlusstreffer fiel (19.). Jun hatte per Nachschuss verwandelt. Pech dann für den TEV, als Miesbachs Müller bei einem Konter allein auf dem Weg zum gegnerischen Tor war, von den Schiedsrichtern aber zurückgepfiffen wurde, weil ein Linienrichter verletzt am Boden lag. Sekunden vor der ersten Drittelpause dann Glück für Kreisstädter, als der Puck von Ewerts Schulter knapp über die Querstange des Tores sprang.

 

 





Die erste Drittelpause dauerte dann gut sechs Minuten länger, da die Hausherren wegen einer Darbietung des eigenen Nachwuchses später mit der Eisbereitung begannen. Ab dem zweiten Drittel wurde der eh schon enorme Druck der Alligators noch einmal stärker. Bereits nach 30 Sekunden ging die Hartgummischeibe, vom Schläger eines Höchstadter Angreifers abgefälscht, knapp am Miesbacher Tor vorbei. Den HEClern merkte man trotz aller Überlegenheit deutlich den spürbar zunehmenden Druckan, das Heimspiel auf keinen Fall verlieren zu wollen, an. So wanderte erneut der sonst so besonnene Höchstadter Spielertrainer für zwei Minuten in die Kühlbox, die er kurz darauf gleich wieder aufsuchte. Die Überzahlspiele des TEV verdienten ab diesem Zeitpunkt aber ihren Namen nicht mehr. Der HEC machte es kurz darauf bei numerischer Überlegenheit wesentlich besser, Zählbares kam aber ebenfalls nicht dabei heraus. Beim nächsten HEC-Treffer, den die Schiedsrichter wegen Abseits wieder nicht anerkannten, tobten die Höchstadter Zuschauer und warfen wiederholt Gegenstände aufs Eis. Die Schiedsrichter schickten daraufhin zur Abkühlung der Gemüter - und wie es im Zusatzbericht der Unparteiischen nachher hieß, "um die Sicherheit der Spieler nicht zu gefährden" - beide Mannschaften frühzeitig in die zweite Pause.

 

 

Vor dem Gästeblock hatten die Sicherheitskräfte ebenfalls alle Hände voll zu tun. Obwohl dieser Bereich eigentlich für die Miesbacher reserviert war, war dort von Anfang an eine Schar Höchstadter Fans, die sich mit den Miesbachern zum Glück nur heftige Wortgefechte lieferten. Unverständlich auch, dass sich die Höchstadter Fans angeblich durch Miesbachs Martin Lidl provoziert fühlten, diesen aber schon beim letzten Mal nach seiner Spieldauerstrafe mit mehreren Bierduschen in die Kabine begleiteten. Dies ist auch glimpflich ausgedrückt eine Unart, der manche sogenannte Fans der Hausherrn hinter der Spielerbank der Gäste auch im heutigen Spiel in Form von Spucken und Werfen von Geldmünzen auf die Miesbacher Spieler freien Lauf ließen.

 

 

Die gut vier Minuten des zweiten Drittels wurden dann an den letzten Spielabschnitt angehängt. Noch vor dem letzten Seitenwechsel hätte Trojan bei einem Alleingang den alten Zwei-Tore-Abstand wieder herstellen können. Er scheiterte aber an Metz. Noch vor dem regulären Pausenpfiff gab es drei hochkarätige Chancen für die Hausherren, die damit aber fahrlässig umgingen. Das eigentliche dritte Drittel war ein einziger Sturmlauf der Heimischen auf der Einen und Abwehrkampf pur auf der anderen Seite. Den Zuschauern war von dem Zeitpunkt an klar. Wer das nächste Tor schießt, der gewinnt die Partie. Das wäre trotz aller Überlegenheit erneut beinahe Trojan gelungen. Bei seinem Versuch Metz zu tunneln, scheiterte er an dessen Innenschoner. Der Rest der Begegnung ist schnell erzählt. Höchstadt rannte verzweifelt an, generierte Chance um Chance, scheiterte aber immer wieder am Abwehrbollwerk der Gäste. Die Miesbacher hatten an diesem Abend gezeigt, warum sie in der Vorrunde der Bayernliga lange Zeit mit Abstand die wenigsten Gegentore kassiert hatten.

 

 

Miesbachs Coach Simon Steiner war am Ende der Partei mächtig stolz auf sein Mannschaft, die seines Erachtens "die Nervosität während der gesamten 60 Minuten nicht ablegen konnte und nur die ersten 15 Minuten des Spiels die bessere Mannschaft war". "Dafür haben die Jungs heute aber wieder alles gegeben und bis zum Umfallen gekämpft", so Steiner weiter. "Und am Ende hatten wir das Glück des Tüchtigen".

 

Tore

0:1 Fissekis (Trojan)

0:2 Trojan (Kankaanranta, Fissekis)

1:2 Jun (Lenk A.)

 

 

( Foto eishockey-online.com / Archiv )

 


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Bayernliga - Matchball am Hühnerberg: Memmingen Indians wollen Oberliga-Aufstieg sichern

memmingen landsberg 01032017

 

(Bayernliga/Memmingen) Der ECDC Memmingen empfängt am Freitag um 20 Uhr den Derbyrivalen aus Landsberg zum ersten Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Oberliga-Süd. Vor großer Kulisse wollen die Memminger den letzten Sieg der Viertelfinal-Serie einfahren und damit das Startrecht für die dritte Spielklasse im deutschen Eishockey erwerben. Tickets für das „Spiel des Jahres“ sind an sämtlichen Vorverkaufs-Stellen sowie an der Abendkasse erhältlich.

 

 

Zwei packende Spiele haben die Eishockey-Fans bislang in der Viertelfinal-Serie Memmingen gegen Landsberg erleben dürfen. Dem 7:3 am heimischen Hühnerberg ließen die Indians einen knappen 5:3 Auswärtssieg folgen, was ihnen nun den ersten Matchball der Serie beschert. Vor heimischer Kulisse wollen die Memminger nun „den Sack zumachen“ und den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern. Der Aufstieg in die Oberliga, der durch einen Halbfinaleinzug automatisch erreicht wäre, würde eine bislang tadellose Saison krönen und einen weiteren Meilenstein in der Memminger Eishockeygeschichte darstellen.

 

 

Ein Unterfangen was aber sicherlich nicht einfach werden dürfte. So war der Gegner aus Landsberg doch zweimal mit den Maustädtern auf Augenhöhe und musste sich jeweils erst spät geschlagen geben. Für zusätzliche Hoffnung sorgt in der Lechstadt auch das vermeintliche Comeback von Topscorer Marcel Juhasz, der eventuell am Freitag wieder ins Geschehen eingreifen könnte. Die Blau-Weißen haben sich auf jeden Fall zum Ziel gesetzt, die Memminger gehörig unter Druck zu setzen und die Serie noch einmal zurück nach Landsberg zu bringen, um dann hier den Indianern nochmal ein Bein zu stellen.







Diese lassen sich von den zwei bisherigen Erfolgen aber auf keinen Fall blenden, so ist doch allseits bekannt, dass der letzte Sieg in einer Play-Off-Serie immer der schwerste ist. Dieser Tatsache ist sich auch das Trainerteam Dietrich/Vorderbrüggen bewusst, welches in der letzten Woche im Training noch einmal versuchte das Memminger Spiel weiter zu optimieren. Ob alle Mann, abgesehen von den Langzeitverletzten, einsatzfähig sind, wird erst kurz vor Anpfiff entschieden. Doch ändert dies nichts an der ausgegebenen Marschrichtung und Zielsetzung: „Wir haben das ganze Jahr hart gearbeitet und wollen uns jetzt dafür belohnen. Nach der Bayernliga-Meisterschaft wäre ein Halbfinaleinzug und der damit verbundene Aufstieg das i-Tüpfelchen in einer tollen Spielzeit“, so Memmingens Sportlicher Leiter Sven Müller, der hofft „vor unseren zahlreichen und lautstarken Fans die Serie zu entscheiden“.

 

 

Unterdessen ist auch der Vorverkauf für das wohl wichtigste Spiel der letzten Jahre angelaufen. Die bisherigen Zahlen lassen auf eine erneut tolle Kulisse schließen. Tickets können weiterhin an allen üblichen Stellen erworben werden (Memminger Zeitung, Dietzel’s Hockeyshop, Subway Memmingen, Agip-Tankstelle in Berkheim). Auch an der Abendkasse werden ausreichend Eintrittskarten zur Verfügung stehen. Um den Andrang etwas zu entzerren, werden die Memminger Verantwortlichen das Stadion sowie die Kassen der Memminger Eissporthalle erneut bereits um 18:30 Uhr öffnen. Allen Besuchern wird eine rechtzeitige Anreise empfohlen.



( Foto ECDC Memmingen )

 


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Bayernliga - Memmingen führt Serie gegen Landsberg mit 2:0 - Matchball für die Oberliga

memmingen landsberg 26022017


(Bayernliga/Memmingen) PM
Der ECDC Memmingen hat auch das zweite Spiel der Viertelfinal-Serie gegen den HC Landsberg gewinnen können. Es war ein Eishockeyabend, der so schnell nicht vergessen wird, drehten die Indians doch erst spät die Partie und sicherten sich somit ein frühes Entscheidungsspiel, welches am Freitag wieder in Memmingen ausgetragen wird. Die Tore vor den zahlreich mitgereisten Indians-Fans erzielten Tim Tenschert, Milan Pfalzer, Martin Jainz, Daniel Huhn und Antti Miettinen.

 


Rund 700 Memminger machten sich auf den Weg, um ihre Mannschaft beim nächsten wichtigen Schritt in Richtung Oberliga zu begleiten. Weiterhin mussten die Coaches Waldemar Dietrich und Marc Vorderbrüggen auf den langzeitverletzten Patrick Weigant sowie Kapitän Jan Benda verzichten. Dennoch war alles angerichtet für den nächsten Derbykracher am Lech, auch wenn man wusste, dass diese Aufgabe alles andere als leicht werden würde.

 


Das erste Drittel wurde zunächst aber sehr konzentriert von den Indianer ausgetragen, die eine erwartete anfängliche Sturmwelle der Landsberger gar nicht erst zuließen und ihr Spiel ruhig angingen. Nichtsdestotrotz ereigneten sich Chancen auf beiden Seiten, die erste gute Möglichkeit für die GEFRO-Indians verpasste Antti-Jussi Miettinen in der 11.Minute, nachdem er zuvor von Lukas Varecha bedient worden war. Als die Offensivaktionen der Indianer immer mehr zunahmen, fiel folgerichtig die Führung in der 13.Minute. Tim Tenscherts Schuss von der blauen Linie besorgte, unter Mithilfe von Landsbergs Goalie Schedlbauer, in Überzahl die 1:0 Führung für den ECDC.

 

 

Dieser zwischenzeitliche Spielstand wurde trotz weiterer Unterzahlsituationen der Indianer bis zur ersten Pause des Abends gehalten und die rot-weißen Anhänger im Stadion konnten sich zufrieden auf den weiteren Spielverlauf einstellen.

 


Im zweiten Drittel kamen die Hausherren aus Landsberg dann besser aus der Kabine und drückten auf den Ausgleich.  Gute Aktionen, die immer wieder zu brandgefährlichen Torchancen führten, hätten den Ausgleich in den Anfangsminuten des Mitteldrittels herbeiführen können. Doch dieser sollte erst in der 31.Minute fallen, als Landsbergs Fischer durch einen Penalty zum 1:1 traf. Die Indians gerieten kurzeitig aus dem Konzept und mussten in der Folge auf den angeschlagenen Tim Tenschert verzichten. Und es sollte noch schlimmer kommen, denn Dennis Sturm traf zum 2:1 für den HC Landsberg, woraufhin Coach Dietrich bereits früh eine Auszeit nahm. Durch diese Maßnahme kam wieder die Ordnung in das Spiel der Indians zurück, was auch gleich Früchte tragen sollte. Vor dem Ende des zweiten Drittels setzte sich der stark aufspielende Milan Pfalzer durch und konnte nur noch regelwidrig von der generischen Abwehr gestoppt werden. Den zugesprochen Penalty verwandelte er in abgezockter Manier und sorgte so für den 2:2 Ausgleich (35.Minute) und großen Jubel im Gästeblock.

 


Das letzte Drittel war dann nichts für schwache Nerven. Die unzähligen Fans aus der Maustadt sorgten wiedermal für wahrhaftigen „Heimspielcharakter“ in Landsberg und peitschten ihr Team voran. Rundum ergab sich ein Spiel auf „Messers Schneide“, in welchem beide Teams für die Führung und somit für eine Vorentscheidung hätten sorgen können. Hohes Tempo und eine hohe Intensität prägten das ohnehin schon packende Viertelfinalduell. Auch der bärenstarke Joey Vollmer trug wie schon so oft in den entscheidenden Situationen des Spiels seinen Teil zum Erfolg bei.

 




Doch dann der Schock: Andreas Geisberger hämmerte die Scheibe aus zweiter Reihe in die Maschen und dämpfte die Euphorie gewaltig. Doch wie schon so oft in dieser Saison zeigten die Indians, das sie sich nicht so leicht geschlagen geben. Angefeuert von den Fans warfen die Maustädter alles nach vorn, um in den letzten Minuten die Partie zu drehen und den nun schier unmöglichen Sieg in Landsberg zu sichern. So war es dann Routinier und Abwehrspezialist Martin Jainz, der postwendend in der 54.Minute für die Antwort auf Memminger Seite sorgte. Nach tollem Pass von Lukas Varecha knallte er die Scheibe zum 3:3 unter die Latte und sorgte für grenzenlosen Jubel im Indianer-Lager. Doch der Wahnsinn ging weiter: Keine Minute später war der Puck erneut im Landsberger Gehäuse, ein Schlagschuss wurde von Kapitän Daniel Huhn noch zum 4:3 ins linke obere Eck abgefälscht. Die gesamte Indians-Kurve stand nun Kopf und der Jubel kannte keine Grenzen mehr. Als Antti-Jussi Miettinen dann noch zum 5:3 per Empty-Net-Goal traf, war der Eishockeyabend am Lech perfekt und der zweite wichtige Schritt in Richtung Oberliga getan.

 


Nur noch ein Sieg trennt die GEFRO-Indians nun von dem lang ersehnten und erstmaligen Aufstieg in die Oberliga, womit auch ein weiteres Saisonziel erreicht wäre. Dennoch gilt es jetzt „kühlen Kopf“ zu bewahren und konzentriert auf das nächste Heimspiel am kommenden Freitag zu blicken, wenn dann möglicherweise, mit dem dritten Sieg gegen den HC Landsberg, der Einzug ins Halbfinale und somit auch der sportliche Aufstieg am vollbesetzten Hühnerberg gefeiert werden kann.

 


Karten für den Knaller am Freitag gibt es ab sofort an sämtlichen Vorverkaufs-Stellen und auch noch an der Abendkasse am Hühnerberg. Das Spiel beginnt zur gewohnten Zeit von 20 Uhr, die Verantwortlichen der Memminger empfehlen aber bereits frühzeitig im Stadion zu sein.


 
HC Landsberg – ECDC Memmingen 3:5 (0:1/2:1/1:3)


Tore: 0:1 (13.) Tenschert (Jainz, Varecha, 5-4), 1:1 (28.) Fischer (PEN), 2:1 (30.) Sturm (Hoffmann, Kerber), 2:2 (35.) Pfalzer (PEN), 3:2 (53.) Geisberger (Kerber, Schmelcher, 4-5), 3:3 (55.) Jainz (Varecha, Miettinen), 3:4 (55.) Huhn (Piskor, Kouba), 3:5 (60.) Miettinen (ENG)
Strafminuten: Landsberg 20 – Memmingen 16 +10 (Schirrmacher S.)
ECDC Memmingen: Vollmer (Niemz) – Stalla, Folk, Stotz, Tenschert, Schirrmacher S., Jarabek, Jainz – Revaj, Miettinen, Piskor, Pfalzer, Rott, Huhn, Schirrmacher T., Simon, Hermann, Kouba, Kirsch, Varecha.

(Foto Memmingen Indians)


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Bayernliga - TEV Miesbach gleicht in der Viertelfinalserie aus

miesbach hoechstadt 26022017

 

(Bayernliga/Miesbach) PM Eine abwechslungsreiche Partie bekamen die 519 Zuschauer im Miesbacher Eisstadion beim Spiel des TEV Miesbach gegen die Höchstadt Alligators geboten. Wie schon in Spiel 1 am Freitag waren die Franken im ersten Drittel die bessere Mannschaft, während die Kreisstädter das zweite und dritte Drittel für sich verbuchen konnten. Diesmal machten es die TEVler aber besser und verwerteten einige ihrer zahlreichen Chancen zum Sieg. Das Viertelfinale der beiden Mannschaften geht damit mindestens über vier Partien.

 

 

Ein überragendes erstes Drittel hatten die Zuschauer nach einhelliger Meinung von Seiten des Höchstadter EC gesehen, bei dem der TEV Miesbach mit dem 0:1-Rückstand zur Pause noch gut bedient war. Schon in der ersten Minute kamen die Gäste mit einem Konter erstmalig gefährlich vor das Tor von Timon Ewert. Bereits nach gut zwei Minuten durfte der erste TEVler auf der Strafbank Platz nehmen. Die Alligators zeigten bei der Gelegenheit wie man Überzahl spielt. Scheibensicher und brandgefährliche Schüsse im 15-Sekunden-Takt. Mehr als ein Lattentreffer kam zum Glück für den TEV dabei aber nicht heraus. Nach gut vier Minuten eine Art Entlastungsangriff für die Hausherren, der mit einem Schlenzer von der blauen Linie von Stefan Mechel abgeschlossen wurde. Im Gegenzug setzte sich Tomas Rousek auf rechts gut durch, scheitert aber am gut postierten Ewert. Nur eine Minute später war es Thilo Grau, der aus halblinker Position erneut Miesbachs Goalie prüfte. Die Hausherren wussten ein ums andere Mal nicht wie ihnen geschah und konnten sich mehrmals bei ihrem Goalie, dem Turm in der Schlacht, bedanken.

 

 

Bei der nächsten Überzahl für die Gäste sah es nicht besser aus. Regelmäßig wurde es brandgefährlich vor dem Tor des TEV, aber auch diesmal gelang den Alligators kein Treffer. Kurz darauf durfte sich der TEV dann auch einmal in numerischer Überlegenheit versuchen. Aber mehr als beim Versuch blieb es nicht. Nach gut der Hälfte des ersten Drittels prüften die Hausherren Carsten Metz im Tor der Gäste zweimal kurz hintereinander. Der Goalie der Gäste ließ die Scheibe zwar jedes Mal prallen, die Miesbacher konnten jedoch beide Male den Nachschuss nicht verwerten. Gut zwei Minuten vor der Pause war es dann aber doch soweit. Höchstadts Michal Petrak vollendete einen Sololauf gekonnt mit dem 0:1 für die Gäste, wobei sich die Miesbacher bei diesem Tor wie Slalomstangen umkurven ließen (18). In den Schlussminuten hatten die Hausherren dann zweimal Fortuna auf ihrer Seite. Zunächst bei einem Rückhandschuss und danach als die Scheibe frei vor dem TEV-Tor keinen Abnehmer fand.

 

 

Wie verwandelt kamen die TEVler nach der Pause aus der Kabine und machten gleich mächtig Druck auf das Gästetor, was sich bereits nach 50 Sekunden auszahlen sollte. Ein starker Pass von Markus Kankaanranta von rechts auf Andreas Baumer, der die Scheibe zwischen Torwart und Pfosten zum 1:1 einnetzte (21.). Nur 28 Sekunden später bereits das 2:1 für die Miesbacher. Florian Gaschke hatte das Bully gewonnen und Stefano Rizzo zog einfach mal ab und erneut schlug der Puck knapp neben dem Pfosten ein (22.). Unmittelbar danach gleich zwei Konter in Folge für die Miesbacher, die aber beide Gelegenheiten nicht nutzen konnten Zuerst verpasste Sebastian Deml knapp, danach verfehlte eine abgefälschte Scheibe von Kankaanranta ihr Ziel ebenfalls nur haarscharf. Unmittelbar danach aber bereits der Ausgleich für die Gäste. Die Miesbacher reklamierten noch Foul an einem der Ihrigen, als Patrick Dzemla, gut freigespielt von Daniel Jun, allein auf Ewert zulief und zum 2:2 verwandelte (23.).

 

 

Die Gäste verlegten sich nun mehr und mehr aufs Konterspiel und wären dabei in der 25. Spielminute beinahe erfolgreich gewesen, doch Ewert parierte abermals hervorragend. Kurz darauf ein weiteres Überzahlspiel der Hausherren, die daraus aber kein Kapital schlagen konnten. Der HEC zeigte danach erneut ein Überzahlspiel zum mit der Zunge schnalzen. Doch Ewert verhinderte mit einem sensationellen Save eine sogenannte Hundertprozentige von Tomas Rousek (31.). Die erneute Führung für die Hausherren hatte im direkten Gegenzug Nico Fissekis auf dem Schläger, als er bei einem Alleingang an Metz scheiterte (31.). Kurz darauf prüfte René Müller den Höchstadter Torwart mit einem Schlagschuss von der blauen Linie. Zwei Minuten vor dem zweiten Pausentee hatten die Gäste dann Glück als der Puck nur an der Torlinie entlang rutschte (38.).

 

 





Im Schlussabschnitt waren die Kreisstädter die klar dominierende Mannschaft und hätten bereits nach knapp zwei Minuten erneut in Führung gehen können. Doch Felix Feuerreiter traf die Scheibe freistehend nicht richtig (42.). Und schon beim nächsten Angriff hatten die TEV-Fans den Torschrei gleich zweimal auf den Lippen. Doch zuerst verlor Jan Trojan in aussichtsreicher Position  vor dem gegnerischen Tor den Puck und danach Stephan Englbrecht (44.). Wenig später konnten die nun etwas müde wirkenden Gäste kein Kapital aus einem Fehlpass im Miesbacher Aufbauspiel schlagen. Ein sehenswerter Pass von Stephan Englbrecht ermöglichte Fissekis den nächsten Alleingang. Diesmal machte es der Miesbacher Angreifer besser und erzielte gekonnt das 3:2 für seine Farben (46.). Nach einem unnötigen Scheibenverlust hinter dem eigenen Tor durften sich die TEVler erneut bei ihrem Goalie bedanken, dass er die sich daraus ergebende gute Gelegenheit der Gäste zum Ausgleich zunichtemachte (48.).

 

 

Auch aus einem erneuten katastrophalen Fehlpass im eigen Drittel konnten die Gäste zum Glück für die Hausherren kein Kapital schlagen (50.). Nach einem Foul an Trojan hatte dieser die Möglichkeit mit einem Penalty alles klar zu machen, doch er scheiterte an Metz (51.). In der Folgezeit nahm der Druck der Hausherren auf das Gästetor noch einmal zu, wodurch sich die immer müder werdenden Alligators  immer wieder nur mit kleinen Regelwidrigkeiten helfen konnten. So spielten sie zwischen der 53. und der 58. Spielminute immer mit einem Mann, kurzzeitig sogar mit zwei Mann weniger auf dem Eis. Dies wussten die Hausherren letztendlich auch zu nutzen. Bei doppelter numerischer Überlegenheit hatte Trojan einen Pass quer vor das gegnerische Tor genau auf den Schläger von Fissekis gespielt und dieser verwandelte per Direktabnahme zum 4:2 (56.). Kurz vor Spielende setzten die Gäste dann alles auf eine Karte und nahmen ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Der Schuss ging aber nach hinten los. Zuerst hatte Müller schon das leere Tor vor Augen, doch bei seinem Schuss war noch ein Höchstadter Schläger im Weg. Frank machte es dann kurz darauf besser und setzte mit dem 5:2 ins leere gegnerische Tor den Schlusspunkt.

 

 

In der anschließenden Pressekonferenz gratulierte Höchstadts Spielertrainer Daniel Jun den Miesbachern fair zum verdienten Sieg. Seiner Ansicht nach hat an diesem Abend "nicht die Mannschaft mit mehr Talent, sondern die mit Herz und Leidenschaft gewonnen". Miesbachs Coach Simon Steiner sah es ähnlich: "Höchstadt war im ersten Drittel die klar bessere Mannschaft, der TEV hat ab dem zweiten Drittel dann seine Chance gegen müder werdende Gäste genutzt" und betont, "dass sich das intensive Sommertraining seiner Mannschaft am heutigen Abend ausgezahlt hat". Ein Extralob bekam Torwart Timon Ewert vom Miesbacher Übungsleiter, "dessen Leistung der Grundstein für den Sieg war". Seinen Spielern bescheinigte er "Biss und Leidenschaft". Einziger Wehrmutstropfen war die Verletzung von Sebastian Deml, der im letzten Drittel mit einer klaffenden Wunde am Unterarm zum Nähen ins Krankenhaus gefahren werden musste. Zum nächsten Spiel am Freitag in Höchstadt fährt erneut ein Fanbus.

 

Tore

0:1 Petrak (Sikorski)

1:1 Baumer (Kankaanranta)

2:1 Rizzo (Gaschke)

2:2 Dzemla (Jun)

3:2 Fissekis (Englbrecht)

4:2 Fissekis (Trojan, Kankaanranta)

5:2 Frank (ENG)



( Foto TEV Miesbach )

 


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Bayernliga - Gelungener Start in das Playoff-Viertelfinale: Memmingen Indians besiegen HC Landsberg deutlich

memmingen landsberg 24022017


(Bayernliga/Memmingen) PM
Der erste Schritt in Richtung Oberliga ist getan, denn die GEFRO-Indians schlagen den HC Landsberg im ersten Spiel des Viertelfinals mit 7:3. Die Tore für die Hausherren erzielten Timo Schirmmacher, Milan Pfalzer, Sven Schirrmacher, Jan Jarabek, Tim Tenschert, Jan Kouba und Martin Jainz. Jetzt gilt es nachzulegen und die nächsten notwendigen Siege einzufahren.

 


Rund 2600 Zuschauer sollten ein weiteres aufregendes und hochklassiges Spiel am Hühnerberg verfolgen, denn das Derby hielt was es versprach. Verzichten musste das Trainergespann Dietrich/Vorderbrüggen auf die weiterhin verletzten Jan Benda und Patrick Weigant. Das erste Drittel verlief alles andere als nach Maß, denn den Indianern war zunächst eine gewisse Nervosität anzumerken. Fehler im Aufbauspiel und Abstimmunprobleme ließen die Gäste aus Landsberg zu brandgefährlichen Chancen kommen, die ebenfalls von rund 300 Fans aus der Lechstadt unterstützt wurden. Nach einer starken Druckphase waren es die „Riverkings“, die erstmals in Führung gingen. Nach einem Schuss von der blauen Linie, fälschte Landsbergs Maier zum 0:1 für die Gäste ab (4.Minute). Trotz des kurzeitigen Schocks tauchten auch die Indians vor dem Tor der Gäste auf und hatten durch Jan Kouba, oder auch Tim Tenschert, gute Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen. Doch die Gäste machten es besser und durch einen Abwehrfehler konnte Dennis Sturm auf 0:2 für den HCL erhöhen (16.Minute). Trotz des Schocks kämpften sich die Indianer zurück in die Partie und kamen zum Anschluss. So war es Timo Schirrmacher, der kurz vor dem Ende des ersten Drittels das eminent wichtige 1:2 für den ECDC markierte (20.Minute).

 


Im zweiten Drittel traten die Hausherren mit einer völlig anderen Körpersprache auf, was auch den sofortigen Ausgleich zur Folge hatte. Nach drei gespielten Minuten war es Milan Pfalzer, der aus spitzem Winkel die Scheibe im Tor versenkte und somit den 2:2 Ausgleich besorgte. Nach diesem Treffer war den Indianern die erstmalige Befreiung anzumerken und sie nahmen fortan das Heft in die Hand. Auch der HC Landsberg hatte seine Möglichkeiten und sorgte für viel Wirbel vor dem Tor von Indians-Goalie Joey Vollmer. Durch weitere Gelegenheiten und Kombinationen sollte die erstmalige Führung des ECDC hergestellt werden, die jedoch erst kurz vor dem Ende des zweiten Drittels fiel. In der 38.Minute erzielte Sven Schirmmacher das 3:2 in Überzahl, nachdem zuvor eine Unterzahlsituation überstanden wurde. Doch damit nicht genug: Jan Jarabek hämmerte exakt zwei Sekunden vor der Pause die Scheibe in die Maschen und sorgte für die 4:2 Führung an einem nun restlos begeisterten Hühnerberg.







Im letzten Drittel drehten die Indianer nochmals auf und verpassten, durch Miettinen und Piskor, die Führung in den Anfangsminuten auszubauen und somit eine Vorentscheidung herbeizuführen. Diese sollte dann in der 51.Minute fallen als Tim Tenschert, nach Querpass von Lukas Varecha, zum komfortablen 5:2 einschob. Nichtsdestotrotz machte auch der HC Landsberg nochmals auf sich aufmerksam und erzielte durch Sven Curmann den Anschluss zum 3:5 aus Sicht der Gäste (56.Minute). Doch anstatt das Spiel nochmals spannend werden zu lassen, machten es die GEFRO-Indians souverän und abgezockt. Ruppige Szenen, Strafzeiten und ein zugunsten der Indians ausgesprochener Penalty sollten in der Endphase dieser Partie noch folgen. Den fälligen Penalty verwandelte Jan Kouba eiskalt zum 6:3 (58.Minute). Keine Minute später durfte sich auch Routinier Martin Jainz bejubeln lassen, der mit dem 7:3 für den Schlusspunkt sorgte.

 


Ein gelungener Start und der erste Sieg des Viertelfinalkrachers gegen den HC Landsberg konnten also gefeiert werden. Doch nun richtet sich der Blick in Richtung Lechstadt, denn bereits am Sonntag wartet das nächste Knallerspiel, zu dem auch zahlreiche Anhänger aus der Maustadt erwartet werden. Am Hühnerberg geht es schon am nächsten Freitag weiter, wenn dann Spiel 3 des Viertelfinales, zur gewohnten Zeit von 20 Uhr, steigt. Im Falle eines Auswärtssieges könnten die Indianer hier bereits ein Entscheidungsspiel vor eigener Kulisse austragen. Der Vorverkauf für diese Partie hat bereits begonnen, es wird erneut mit einer großen Kulisse gerechnet.


Tore

0:1 (4.) Maier (Geisberger/Menge)

0:2 (16.) Sturm (M. Kerber/Schweiger)

1:2 (20.) T. Schirrmacher (Piskor/Pfalzer)

2:2 (23.) Pfalzer (Jainz)

3:2 (38.) S. Schirrmacher (Miettinen; 5-4)

4:2 (40.) Jarabek (Kouba/Huhn; 5-4)

5:2 (51.) Tenschert (Miettinen/Varecha; 5-4)

5:3 (56.) Curmann (Menge/Schmelcher)

6:3 (58.) Kouba (Penalty),

7:3 (60.) Jainz (Miettinen/Tenschert; 5-3)


Strafminuten: Memmingen 6 - Landsberg 20 + 10 Geisberger (Disziplinarstrafe)


Zuschauer: 2.571



( Foto ECDC Memmingen )

 


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Bayernliga - ESV Buchloe kann erste Vertragsverlängerungen bekannt geben

Topias Dollhofer

 

(Bayernliga/Buchloe) PM Mit einer 1:6 Niederlage endete gestern Abend das Hinspiel im BEV-Pokal in Ulm. Obwohl die Saison beim ESV Buchloe also aktuell noch nicht komplett vorbei ist (das Rückspiel gegen die Donau-Devils steigt am Sonntag zu Hause ab 17 Uhr), können die Verantwortlichen bei den Piraten jetzt schon die ersten Personalien bekannt geben. So wird Trainer Topias Dollhofer auch in der kommenden Bayernliga-Spielzeit hinter der Bande der Freibeuter stehen.

 

 

Zudem dürfen sich die Fans auch über die Verlängerungen von Topscorer Alexander Krafczyk und Verteidiger Max Dropmann freuen. Während es für den treffsichersten Spieler der letzten Spielzeit, Alexander Krafczyk, die zweite Saison im ESV Trikot ist, geht Defensivmann Max Dropmann bereits in sein viertes Jahr bei den Rot-Weißen.

 

 

Nach einer durchaus erfolgreichen Bayernliga-Saison 2016/17 bauen die Piraten in der kommenden Runde auch weiterhin auf Trainer Topias Dollhofer. Obwohl der Coach mit deutsch-finischen Wurzeln mit gerade einmal 35 Jahren zu den jüngsten Trainern der Liga gehört, kann Dollhofer bereits auf einige Jahre als Übungsleiter hinter der Bande zurückblicken. Nachdem er seine Spielerkarriere relativ früh beendete, war er unter anderem als Trainer des HC Landsberg und des Bayernligakonkurrenten EC Pfaffenhofen aktiv gewesen. Mit dem ECDC Memmingen feierte Topias Dollhofer als damaliger Co-Trainer von Jogi Koch 2013 zudem auch schon den Vizemeistertitel in Bayerns höchster Spielklasse. Im letzten Sommer konnten die Verantwortlichen den sympathischen Coach dann an die Gennach locken, wo er auch künftig die Geschicke der Piraten lenken soll.







Neben Dollhofer haben beim ESVB auch schon zwei Spieler ihre Verträge verlängert. Besonders freuen dürfte die Anhänger der Rot-Weißen dabei vermutlich die Zusage von Topscorer und Torjäger Alexander Krafczyk, der vor gut einem Jahr aus Memmingen nach Buchloe gewechselt war. Mit unbändigem Willen, stetig harter Arbeit und zahlreichen Toren spielte sich der 28-Jährige ohne große Eingewöhnungsphase schnell in die Herzen der Fans. So war Krafczyk mit 25 Toren und 31 Vorbereitungen nicht nur erfolgreichster Torjäger, sondern auch bester Vorbereiter seiner Mannschaft. Doch nicht nur seine Qualitäten vor dem Tor zeichnen den gebürtigen Königsbrunner aus. Denn der körperlich robuste Stürmer ist ein Spieler, der in jeder Partie 100 Prozent gibt und somit nicht nur seine Kollegen auf dem Eis, sondern auch die Zuschauer daneben immer wieder aufs Neue mitreißen kann. Nicht umsonst wurde der Angreifer im November vom Internetportal "Bayernhockey" auch zum Spieler des Monats gewählt. Die Piraten sind daher froh, dass der Teamplayer auch in der nächsten Spielzeit wieder für die Freibeuter auflaufen wird.

 


Und auch in der Defensive können die Buchloer mit Max Dropmann jetzt schon die erste Personalie verkünden. Trotz seiner gerade einmal 24 Jahre ist der Verteidiger mit den Gardemaßen von 192cm Körpergröße in den letzten Jahren zu einem gestandenen Abwehrmann gereift. Seine Laufbahn begann der in Kaufbeuren geborene Defensivmann in der Talentschmiede seines Heimatvereins, den Buron Jokern. Dort durchlief er nicht nur die höchsten Spielklassen im Nachwuchsbereich, sondern konnte in jungen Jahren auch schon Zweitligaluft schnuppern. 2014 kam Dropmann dann zu den Piraten, wo er im letzten Jahr mit sechs Treffern und zwölf Assists punktbester Verteidiger war. Vor allem in Überzahl ist der Schlagschuss des Mannes mit der Nummer 7 dabei stets eine gefährliche Waffe, weshalb er fünf seiner sechs Saisontore im Powerplay erzielen konnte.

 

( Foto ESV Buchloe )

 


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Bayernliga - TEV Miesbach geht trotz starker Leistung leer aus

hoechstadt miesbach 24022017

 

(Bayernliga/Miesbach) PM Nach der ersten Viertelfinalpartie zwischen dem Höchstadter EC und dem TEV Miesbach steht es 1:0 für die Alligators. Schade aus Sicht der Kreisstädter, "die zwei Drittel lang die bessere Mannschaft waren, aber wieder einmal an ihrer mangelhaften Chancenauswertung scheiterten", so Miesbachs Coach Simon Steiner nach der Begegnung. Gerade im zweiten und dritten Drittel trauten die 662 Zuschauer, darunter rund 40 Miesbacher, ihren Augen nicht, denn nicht der haushohe Favorit von der Aisch machte das Spiel, sondern der Underdog aus dem Oberland. "Nur die ersten 20 Minuten", fügte Steiner an, "war Höchstadt die klar bessere Mannschaft und wir meist zu zaghaft in den Zweikämpfen".

 

 

So gab es zu Beginn der Partie auf Seiten der Gäste kaum nennenswerte Szenen vor dem gegnerischen Tor. Auch eine Überzahlsituation ließen die Miesbacher, ohne wirklich gefährlich für das von Carsten Metz gehütete Höchstadter Tor zu werden, verstreichen. Höchstadt ließ sich bei seiner ersten numerischen Überlegenheit nicht lange bitten und prüfte Timon Ewert im Miesbacher Tor gleich nach dem ersten Bully mit einem platzierten Schlagschuss von der blauen Linie. Die Miesbacher verteidigten allerdings geschickt und ließen auch während einer Fünf-gegen-Drei-Unterzahlsituation nichts anbrennen, obwohl die Hausherren mehrmals mit gefährlichen Schüssen Miesbachs Goalie forderten. Mitte des Drittels hatte Thilo Grau die Führung für die Hausherren auf dem Schläger, verzog aber freistehend vor dem TEV-Tor. Kurz darauf hatte der TEV ebenfalls die große Chance auf das erste Tor. Die frei vor dem Höchstadter liegende Scheibe fand aber keinen Abnehmer. Ärgerlich dann das 1:0 für die Hausherren. Die Miesbacher verloren in Überzahl an der eigenen blauen Linie im Aufbau die Scheibe und Tomas Rousek ließ sich nicht lange bitten und erzielte den ersten Treffer der Partie für seine Farben (12.). In der Folgezeit dominierten die Hausherren dann zwar die Partie, richtig gefährliche Chancen ergaben sich für sie aber ebenso wenig wie für die TEVler. Vier Minuten vor der ersten Pause gab es dann eine kleine Raufeinlage zwischen Miesbachs Martin Lidl und Höchstadts Tomas Rousek. Obwohl beide Spieler die Handschuhe fallen ließen, hatten die Herren in Schwarz-Weiß mit zweierlei Maß gemessen. Während Höchstadts Rousek mit 2 + 2 Strafminuten bedacht wurde, bekam Miesbachs Lidl eine zweiminütige Strafe und eine 5 + Spieldauerstrafe aufgebrummt. Die TEVler überstanden die Unterzahlsituation jedoch unbeschadet und so ging es beim Spielstand von 1:0 in die erste Pause.

 

 

Gleich zu Beginn hatten sich die "Unparteiischen" dann vollends den Zorn der Miesbacher zugezogen. Weil die TEVler erst kurz nach Ablauf der Pausensirene aufs Eis kamen, erhielten sie noch eine Zweiminutenstrafe wegen Spielverzögerung. Damit waren sie aufgrund der noch nicht abgelaufenen Spieldauerstrafe noch eine Minute mit zwei Mann weniger auf dem Eis. Aber auch diese Unterzahl überstanden die Miesbacher mit tollem kämpferischen Einsatz schadlos. Die beste Chance zum Ausgleich hatten die Kreisstädter schließlich nach knapp fünf Minuten, als sie eine Zwei-gegen-Eins-Situation nicht nutzen konnten. Nur kurz darauf brachte dann Tom-Patric Kimmel seine Farben erstmalig zum Jubeln. Einen gut getimten Querpass hatte er per Direktabnahme zum 1:1-Ausgleich verwertet (27). Von da ab waren die Miesbacher die dominierende Mannschaft und schnürten die Hausherren teilweise regelrecht im eigenen Drittel ein, wobei diese aber auch immer wieder gefährlich vor dem Miesbacher Tor auftauchten. Vor allem wenn Tomas Rousek und Michal Petrak in der Vorwärtsbewegung waren, musste die Miesbacher Defensive hellwach sein. So auch in der 28. Minute als Petrak am glänzend reagierenden Ewert per Rückhandschuss scheiterte.

 

 





Bei den TEVlern versuchte sich Christian Heller per Bauertrick (31) und danach Benjamin Frank mit einer Direktabnahme (32.). Höchstadts Spielertrainer Daniel Jun verfehlte im Gegenzug das Miesbacher Tor knapp (32.). Dann war wieder der TEV dran mit einem Schuss von Heller (34.). Die beste Chance auf die Führung für die Gäste hatte Felix Feuerreiter auf dem Schläger. Er scheiterte aber im Nachschuss am bereits auf dem Eis liegenden Höchstadter Goalie, nachdem dieser zuvor gerade noch gegen Stefano Rizzo parieren konnte (35.). Erst kurz vor dem Drittelende tauchten die Hausherren noch einmal gefährlich vor dem Gästetor auf, aber da gleich mit Erfolg. Eine scharfe Hereingabe vor das Miesbacher Tor von Patrik Dzemla verwertete André Lenk eiskalt zum 2:1 (39.).

 

 

Im Schlussabschnitt waren erneut die Miesbacher die tonangebende Mannschaft, die in Person von Fissekis, Rizzo und Matthias Stumböck gleich wieder eine Reihe guter Gelegenheiten hatten. Der hohe läuferische Aufwand wurde schließlich aber doch noch belohnt. Erneut war es Kimmel, der im Nachschuss die Scheibe im Tor der Hausherren zum 2:2 unterbringen konnte, nachdem Metz zuvor noch einen Schuss von Fissekis gut pariert hatte (46.). Zur Mitte des Schlussabschnitts zeigten die Höchstadter dann aber ihre ganze Klasse. Rousek hatte in Überzahl ein Bully gewonnen und auf Jun abgelegt, der mit einem perfekten Schuss in den Winkel Ewert keine Chance ließ und auf 3:2 stellte (51.). Der TEV warf daraufhin noch einmal alles nach vorne und hätte wenige Minuten vor dem Abpfiff durch Fissekis ausgleichen können. Aber Miesbachs Nummer 20 vergab gleich zweimal hintereinander Chancen der Kategorie, "die muss man machen". Kurz vor dem Ende setzte Coach Steiner dann alles auf eine Karte und nahm den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch auch diese Maßnahme blieb erfolglos. Vielmehr erzielten die Alligators noch den vierten Treffer ins verwaiste Miesbacher Tor durch Thilo Grau zum 4:2-Endstand (59.).

 

 

Die Niederlage ist aus Sicht der Kreisstädter sicherlich bitter, sie lässt aufgrund der gezeigten Leistung aber für das Heimspiel am Sonntag (18.00 Uhr) hoffen. Sollten die Miesbacher noch einmal so stark aufspielen können wie im zweiten und dritten Drittel an der Aisch, so kann die Serie vielleicht doch noch länger gehen als gedacht.

 

 

Zum Schluss noch ein Satz zur Schiedsrichtereinteilung durch den BEV. Nur ein Schelm, der Böses dabei denkt, wenn der Hauptschiedsrichter aus Tschechien kommt und ein Spiel leitet, bei dem bei der Heimmannschaft ein Drittel des Teams tschechische Wurzeln hat. Ein wenig mehr Fingerspitzengefühl würde man sich bei den Verantwortlichen des BEV bei einer solchen Partie schon wünschen, da der Verband im Regelfall auch auf Kritik an seinen Unparteiischen sehr empfindlich reagiert.

 

Tore

1:0 Rousek

1:1 Kimmel (Trojan, Fissekis)

2:1 Lenk A. (Dzemla, Jun)

2:2 Kimmel (Fissekis, Trojan),

3:2 Jun (Rousek), 4:2 Grau (Rousek)



( Foto TEV Miesbach )

 


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Bayernliga - Riesige Vorfreude: Memmingen Indians starten in die Play-Offs gegen Landsberg

memmingen landsberg


(Bayernliga/Memmingen) PM
Am Freitag (20 Uhr) starten die Memminger Indians in die Play-Offs, Gegner ist ausgerechnet der Derbyrivale aus Landsberg. Zu dieser Serie, die im Modus „Best-of-Five“ ausgetragen wird, herrscht bereits im Voraus ein gewaltiges Zuschauerinteresse. Um die 3000 Zuschauer werden am Hühnerberg zu Spiel 1 erwartet, ehe es nur zwei Tage später in Landsberg zur nächsten Partie kommt.

 


Der Andrang auf die Karten für das erste Viertelfinalspiel der GEFRO-Indians ist gewaltig, kein Wunder, gastiert mit dem HC Landsberg auch der Derbyrivale der Memminger in der Maustadt. Die Landsberger schlossen die Hauptrunde zwar nur auf einem etwas enttäuschenden 6. Rang ab, kamen aber pünktlich zur wichtigen Phase immer besser in Fahrt. Starke 20 Punkte sammelten sie in der neugeschaffenen Verzahnungsrunde und belegten damit, knapp hinter den Oberligisten aus Waldkraiburg und Lindau, den dritten Rang. Dies bescherte nun Memmingen und Landsberg das große Los, denn es werden zu dieser Paarung nicht nur spannungsgeladene Spiele, sondern auch jeweils rappelvolle Ränge erwartet.

 


Die „Riverkings“ gehen voller Selbstvertrauen in die Serie, in der drei Siege benötigt werden. Haben ihre Leistungsträger, passend zum Endspurt, doch zuletzt starke Auftritte gezeigt. Im Tor vertrauen die Blau-Weißen auf das Duo Schedlbauer/Güßbacher, die Defensive ist voller bekannter Namen: So verteidigen hier nicht nur Kapitän Andreas Geisberger und Sven Curmann, auch die Ex-Indianer Andreas Schmelcher und Martin Hoffmann stehen für routinierte Abwehrarbeit. Das Prunkstück des HCL ist sicherlich der Angriff, welcher vor der Saison mit dem langjährigen Kaufbeurer Topscorer Daniel Menge verstärkt wurde, der in der Verzahnungsrunde regelrecht auftrumpfte. Bester Punktesammler über die ganze Saison gesehen ist aber Deutsch-Kanadier Marcel Juhasz, der laut Landsberger Berichten die ersten zwei Partien eventuell noch verletzungsbedingt aussetzen muss. Weitere brandgefährliche Angreifer sind Kanadier Cody Freeman, Dennis Sturm oder auch die Ex-Memminger Markus Kerber und Martin Schweiger.

 





Trainer Zeck wird sein Team, das vor der Saison mit den Indians als Topfavorit gehandelt wurde, genauestens auf die Maustädter einstellen. In der bisherigen Saison konnten beide Teams jeweils ihr Auswärtsspiel gewinnen, dies sollte für die anstehenden Play-Offs aber keine Rolle mehr spielen.

 


Im Memminger Lager hofft man immer noch auf die Rückkehr einiger verletzter Stammkräfte, vermutlich wird es aber, neben Patrick Weigant, für den ein oder anderen Akteur nicht ganz reichen. Der Sportliche Leiter Sven Müller ist trotzdem positiv gestimmt und fordert nur eins: „Vollen Kampf und Hingabe, um das Ziel Halbfinale zu erreichen“. Dafür müssen sich die Indians aber wieder steigern, was auch Müller festhält und hofft, „dass wir zu unserem einfachen und effizienten Eishockey zurückfinden“. Dann nämlich soll auch Landsberg auf dem Weg in Richtung Oberliga bezwungen und den Fans eine weitere Play-Off-Serie am Hühnerberg geboten werden.

 


Dieser wird am Freitag aus allen Nähten platzen, so zeichnet sich bereits jetzt eine rekordverdächtige Kulisse ab. Der ECDC Memmingen, der Kassen und Halle bereits um 18:30 Uhr öffnet, bittet alle Zuschauer, die zahlreichen Vorverkaufsmöglichkeiten im Vorfeld der Partie zu nutzen. Karten können sowohl bei der Memminger Zeitung, Dietzels Hockeyshop (jeweils Steh- und Sitzplätze), als auch bei Subway Memmingen und der Agip-Tankstelle in Berkheim (Stehplätze) erworben werden. Dauerkarten haben ab dem Viertelfinale, wie gewohnt, keine Gültigkeit mehr. Sitzplätze bleiben aber bis kurz vor dem Spiel reserviert, zudem besteht die Möglichkeit, gegen Barzahlung, bei der Memminger Zeitung und Dietzel’s Hockeyshop seine Tickets für ein oder zwei Spiele auf die bestehende Dauerkarte aufzuladen, was die angestammten Plätze garantiert. Trotz großer Nachfrage wird es auch an den Abendkassen noch ausreichend Karten in allen Kategorien geben.

 


Für das erste Auswärtsspiel am Sonntag hat der ECDC Memmingen ein üppiges Kartenkontingent geordert, welches ausschließlich am Freitag nach dem Spiel am Fanstand verkauft wird.



( Foto Uwe Fuchs )

 


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Bayernliga - Peißenberg Eishackler Coach Randy Neal macht nicht mehr weiter

randy neal trainer 340x226

 

(Bayernliga/Peißenberg) PM Eishackler-Coach Randy Neal beendet auf eigenen Wunsch mit sofortiger Wirkung seine Aufgabe als Head-Coach der TSV Peißenberg Eishackler. Die gesamte Mannschaft, sowie auch die gesamte Vorstandschaft der Abteilung Eishockey wurden von diesem Schritt überrascht und bedauern diesen Schritt sehr.

 

 

Randy Neal war mit der jungen Peißenberger Eishockey-Mannschaft in den letzten drei Jahren außerordentlich erfolgreich und prägte die Spiel- und Trainingsmethodik in der Eishackler-Mannschaft sowie im gesamten Nachwuchsbereich des TSV Peißenberg.

 

 

„Wir im gesamten Vorstand der Abteilung Eishockey und ich als 1.Vorstand im Besonderen, bedauern den Schritt von Randy außerordentlich, denn sportlich und auch menschlich prägte er absolut erfolgreich die gesamte Arbeit im Nachwuchsbereich und in der ersten Mannschaft. Außerdem ist er uns allen, die sehr nah mit ihm zusammengearbeitet haben auch aufgrund seines menschlich sehr gewinnenden und positiven Charakters ein persönlicher Freund geworden. Wir verlieren einen absoluten Profi als Eishockeytrainer und das ist sehr schade. Dennoch respektieren wir seine Entscheidung natürlich. Als Freund wird er uns natürlich erhalten bleiben und er hat mir auch zugesichert, dass er dem Peißenberger Eishockey verbunden bleibt und ich ihn jederzeit um Rat fragen kann.“, sagt Norbert Ortner der 1.Vorstand der Eishackler.

 

 

Neal begründete seinen Rücktritt bei einem Essen mit der gesamten Mannschaft und dem Vorstand am Dienstagabend. Diese Entscheidung sei ihm nicht leicht gefallen doch dass sich in der abgelaufenen Saison bei ihm persönlich die Ansicht verfestigte, dass er die Mannschaft sportlich nicht mehr weiterentwickeln könne und er deswegen den Weg für Neues in der Eishackler Kabine freimachen möchte.



( Foto eishockey-online.com / Archiv )

 



 

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Bayernliga - Erding Gladiators distanzieren sich von Pyro-Aktion in Waldkraiburg

erding

 

(Bayernliga/Erding) PM Die Erding Gladiators distanzieren sich von Pyro-Aktion in Waldkraiburg und verurteilen das nicht hinnehmbare Verhalten einzelner Fans.

 

 

Gerade war die Partie zwischen dem EHC Waldkraiburg und den Erding Gladiators beendet, da zogen dicke grüne Rauchschwaden durch die Eishalle. Unter dem Schutz der Blockfahne hatten Erdinger Fans mehrere Rauchbomben gezündet. Sofort sprang die Brandmeldeanlage an, es gab – im Abstand von 30 Sekunden – immer wieder einen durchdringenden Alarmton und eine automatische Durchsage, die Menschen sollten das Gebäude umgehend verlassen.

 

 

Obwohl die Feuerwehr schnell anrückte, dauerte es fast eine halbe Stunde, bis der automatische Alarm abgestellt werden konnte. Erst dann konnte die Pressekonferenz beginnen, in der sich Erdings Trainer Thomas Vogl für das Verhalten der Fans entschuldigte. Die Waldkraiburger Polizei, die das Geschehen auf Video festgehalten hat, ermittelt nun.

 

 

Falls der oder die Täter festgestellt werden können, werden sie nicht nur die Kosten für den Feuerwehreinsatz tragen müssen. Wie die Verantwortlichen der TSV-Eishockeyabteilung bereits unmittelbar nach der Partie angekündigt haben, distanzieren sie sich nicht nur in aller Schärfe von der Pyro-Aktion, sondern werden auch rigoros Stadionverbote verhängen.



( Foto eishockey-online.com / Archiv )

 



 

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