(Bayernliga/Pfaffenhofen) Bange Schlussminuten hatte der EC Pfaffenhofen am Sonntag im Heimspiel gegen die EHF Passau Black Hawks zu überstehen, bis der 2:1(0:0; 1:1; 1:0) Erfolg endlich unter Dach und Fach war, was für die IceHogs einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt bedeutet.
Die in Überzahl spielenden Gäste nahmen ihren Torhüter vom Eis, drängten mit aller Macht auf den Ausgleich und hatten auch zwei Riesenmöglichkeiten. Doch Torhüter Philipp Hähl mit einem tollen Reflex und seine Vorderleute verteidigten den knappen Vorsprung bis zur Schlusssirene, die im Jubel der ECP-Fans unterging. „Diesen Sieg haben sich meine Jungs heute redlich verdient,“ fasste sich ein sichtlich erleichterter Michael Dippold ungewöhnlich kurz. Allerdings hatte er dann doch noch für einen seiner Spieler ein Sonderlob parat. „Klasse, was der Tim heute geleistet hat,“ sagte er. Gemeint war damit Tim Lohrer, dem er eine besondere Aufgabe zugeteilt hatte, nämlich Passaus Spielmacher Frantisek Mrazek in Manndeckung zu nehmen, eine im Eishockey eher ungewöhnliche Maßnahme. Und dem ECP-Youngster gelang dies so gut, dass der Routinier kaum ins Spiel fand und schon im ersten Drittel öfters seinen Unmut darüber bekundete.
Auch Passaus Coach Ivan Horak schien die Niederlage ziemlich auf das Gemüt geschlagen zu haben, denn er erschien nicht zur sonst üblichen Spielanalyse in der Gaststätte. Den verdienten Sieg der IceHogs hätte aber auch er trotz der turbulenten Schlussphase wohl nicht in Frage stellen können. Die Mannschaft von Michael Dippold war nämlich über weite Strecken der Partie engagierter, lauffreudiger und zweikampfstärker als die Black Hawks, bei denen aber immer wieder einmal die individuelle Klasse einzelner Spieler aufblitzte. Allerdings gehörte die Anfangsphase der Partie eindeutig den Hausherren, die von Beginn an versuchten, die Gäste unter Druck zu setzen. Die ersten zehn Minuten kam Passau kaum einmal ins Pfaffenhofener Verteidigungsdrittel geschweige denn zu Torchancen. Kapital aus ihrer Überlegenheit konnten aber auch die IceHogs nicht schlagen. Als sich dann auch die Black Hawks etwas mehr in die Offensive wagten, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die IceHogs vor allem in den Zweikämpfen Vorteile besaßen. Da beide Defensivblöcke sehr diszipliniert zur Sache gingen, ging es torlos in die erste Pause und auch nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nur wenig.
In der 28. Minute fiel aber dann doch die verdiente Führung für die Hausherren. Bei einem Konter gegen weit aufgerückte Gäste bediente Thomas Bauer mustergültig den mitgelaufenen Stephan Trolda und der ließ sich diese Chance nicht entgehen. Danach eröffneten sich weitere gute Möglichkeiten für die IceHogs, die es aber versäumten nachzulegen. Und so musste der Ausgleich in der 37. Minute wie eine kalte Dusche wirken. Von der blauen Linie überwand Lukas Daschinger Philipp Hähl, dem bei dem Schuss die Sicht verdeckt war.
Auch im letzten Abschnitt änderte sich wenig. Beide Mannschaften lieferten sich weiterhin ein packendes Duell, in dem um jeden Meter Eis erbittert gekämpft wurde. Belohnt wurden die Hausherren dann für ihr Engagement in der 49. Minute. Wieder war es Thomas Bauer, der Stephan Trolda fand und der Routinier traf mit einem trockenen Schuss zum 2:1. In den verbleibenden Minuten warfen nun die Gäste alles nach vorne, um doch noch den Ausgleich zu erzwingen, doch mit Geschick und auch etwas Glück brachten die IceHogs den wichtigen Erfolg über die Zeit.
Tore
1:0 (28.) Trolda (Bauer)
1:1 (37.) Daschinger (Schießl, Pertl)
2:1 (49.) Trolda (Bauer, Hofbauer)
IceHogs 10 EHF 10
Zuschauer: 230
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
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(Bayernliga/Memmingen) PM Der ECDC Memmingen hat gegen den EV Pegnitz einen knappen Sieg nach Penaltyschießen feiern können. Nach einer beruhigenden Führung verspielten die Indians ihre gute Ausgangslage und mussten nachsitzen. Die Tore für die Rot-Weißen erzielten, vor gut 1400 Zuschauern, Timo Schirrmacher, Tim Tenschert und Lukas Varecha, der auch im Shootout zum Matchwinner wurde.
Verwundert rieben sich die allermeisten der gut 1400 Zuschauer die Augen, als nach 60 Minuten ein 3:3 Unentschieden auf der Anzeigetafel stand. Da auch die fünfminütige Verlängerung keine Entscheidung brachte musste letztlich das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden, welchen sich die Indians am Ende sichern konnten. Doch der Reihe nach: Trainer Waldemar Dietrich musste erneut auf einige Akteure verzichten und auch die Gäste waren nur mit 13 Feldspielern angereist. Zusätzlich plagten sich einige Indianer mit Blessuren und Krankheiten herum, bissen aber auf die Zähne. Die Memminger erspielten sich von Beginn an Feldvorteile, aber auch die „Ice-Dogs“ waren in den ersten Minuten zumindest einmal nah dran an der Führung, als der angeschlagen ins Spiel gestartete ECDC-Goalie Joey Vollmer in höchster Not retten konnte. So mussten sich die Fans der Indians bis zur 15. Minute gedulden bis endlich die verdiente Führung fiel. Timo Schirrmacher wurde im Powerplay mustergültig von Dominik Piskor bedient und vollendete gekonnt. Die 2:0 Pausenführung besorgte dann noch Lukas Varecha mit einem sehenswerten Treffer (19.).
Das zweite Drittel begann dann optimal aus ECDC-Sicht und Tim Tenschert gelang mit einem satten Schlagschuss das beruhigende 3:0 (22.). Die Memminger nun deutlich tonangebend, aber viel zu nachlässig in der Chancenverwertung. Auch eine fast 2-minütige 5 gegen 3 Überzahl konnte nicht genutzt werden, von den Gästen war zu dieser Zeit offensiv wenig zu sehen. So blieb es trotz nun deutlicher Überlegenheit bei der sicher wirkenden 3:0 Pausenführung nach 40 Spielminuten.
Der letzte Spielabschnitt sollte es dann nochmal in sich haben, was viele wohl so nicht auf der Rechnung hatten. ECDC-Goalie Joey Vollmer konnte nicht mehr weiterspielen und wurde von Martin Niemz ersetzt. Die Spieler schienen sich nun auch schon ihrer Sache zu sicher zu sein, die Folge: Man spielte man viel zu nachlässig die Spielzüge zu Ende und hielt die nie aufsteckenden Gäste so im Spiel. Es kam wie es kommen musste und die "IceDogs" erzielten in einem Powerplay durch Stefan Hagen den Anschluss (53.). Dieser Treffer war nun endgültig der Weckruf für die Pegnitzer die durch zwei weitere Treffer durch Adler und Kercs die nun völlig verunsicherte Memminger Defensive kalt erwischten. Die Indians versuchten in der Folgezeit zwar nochmal alles, um die wichtigen drei Punkte einzufahren, aber der Schlussspurt kam letztlich zu spät. Da auch die Verlängerung keine Entscheidung brachte, musste das Penaltyschießen entscheiden. Hier sicherte Schlussmann Martin Niemz mit drei gehaltenen Penaltys den Extrapunkt, Lukas Varecha war als einziger Spieler erfolgreich im 1 gegen 1.
Für die Indians bedeutete dies einen verschenkter Punkt, der so nicht eingeplant war und auch die Trainer waren auf der anschließenden Pressekonferenz alles andere als zufrieden mit dem Auftritt der eigenen Mannschaft. Die aufkommende Kritik am vorzeitigen Torhüterwechsel wurde von Waldemar Dietrich durch eine Blessur von Joey Vollmer erklärt, der somit ausgewechselt werden musste. Viel Zeit sich über den verlorenen Punkt zu ärgern bleibt aber sowieso nicht, da es schon am Freitag mit dem sehr wichtigen Heimspiel gegen Peißenberg weitergeht. Hier wird eine deutliche Leistungssteigerung in allen Mannschaftsteilen von Nöten sein, um die Gäste in die Schranken zu weisen. Die Ausgangslage vor dem entscheidenden Wochenende in der Verzahnungsrunde ist weiterhin gut und die Indians haben es in der eigenen Hand, sich das wichtige Heimrecht in den Play-Offs zu erkämpfen. Der Kartenvorverkauf für das letzte Heimspiel in der Verzahnungsrunde hat bereits begonnen.
Tore
1:0 (15.) T. Schirrmacher (Piskor/Tenschert; 5-4)
2:0 (19.) Varecha (Jainz/Huhn)
3:0 (22.) Tenschert (Piskor/Huhn)
3:1 (53.) Hagen (Skarupa; 5-4)
3:2 (54.) Adler (Skarupa)
3:3 (56.) Kerch (Adler)
4:3 Varecha (Penalty)
Strafminuten: Memmingen 22 + 10 gegen Piskor (Bandencheck) - Pegnitz 16 + 10 gegen Hausauer (Disziplinarstrafe)
Zuschauer: 1.416
( Foto ECDC Memmingen )
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(Bayernliga/Peißenberg) PM In Schönheide gab es für die Eishackler nichts zu holen. Verdient und auch in weiten Teilen spielerisch und läuferisch überlegen gewannen die Oberligisten aus dem Erzgebirge ihr Heimspiel verdient mit 7:2. Die Peißenberger mussten neben dem verletzten Sepp Staltmayr und dem erkrankten Dennis Neal auch noch auf den ebenfalls kurzfristig erkrankten Tobias Maier verzichten.
Das Spiel begann schon nach nicht ganz einer Minute mit einer kalten Dusche für Peißenberger. Jenka macht das 1:0 als die Eishackler nach der sechsstündigen Busfahrt noch nicht ganz konzentriert waren. Sie liesen sich aber zunächst nicht einschüchtern und so glich Tobias Estermaier in Überzahl 2 Minuten später wieder aus. Danach hielten die Eishackler mit den Schönheider Wölfen gut mit, mussten aber viele Strafen einstecken. Es waren knapp über 11 Minuten gespielt als dann Tyler Wiseman bei einer dieser Unterzahlsituationen nach einem Break mit einem platzierten Handgelenkschuß ins Kreuzeck sogar die Führung machte. Bis dahin war die Welt noch in Ordnung doch dann merkte man doch von Minute zu Minute das hier ein Oberligateam in Schönheide auf dem Eis stand. Die Gastgeber setzten die Eishackler mehr und mehr auch im eigenen Drittel unter Druck und dadurch entstehende kapitale Fehler beim Spielaufbau bescherten ihnen das 2:2 (Zerbst) und das 3:2 (Hvorostinins) innerhalb von fünf Minuten. Der Tscheche Petra Kukla, der erst im Januar als zweiter Kontingentspieler zu den Schönheider Wölfen gestoßen ist machte dann zum Schluß des ersten Spielabschnitts das 4:2 für die Sachsen.
Im zweiten Drittel hielten die Wölfe den Druck aufrecht. Die Eishackler waren überwiegend in der Defensive und vereinzelte Gegenstöße blieben meistens schon an gegnerischen Blauen hängen. Wieder kassierten die Eishackler viele Strafen und die Schönheider konnten durch Kukla (31.) und Gulda (33.) auf 6:2 davonziehen. Davor hatten die Eishackler aber auch zwei Großchancen durch Vogl, der sehr penaltyverdächtig gefoult wurde und Florian Barth der am Schönheider Goalie scheiterte. Das Foul gegen Vogl ahndete der Schiri nur als normales Foul und die Überzahl brachte kein Tor.
Mit einem 6:2 Rückstand ging es in das letzte Drittel und den Abschluß zum 7:2 machte der erneut der stark aufspielende Lette Hvorostinins in der 55.Minute. Die Eishackler konnten im Schlußdrittel dem als Oberligateam auftretenden EHV Schönheide nicht mehr viel entgegensetzen und auch das schwere Spiel vom Freitag, sowie die Ausfälle in der Abwehr taten ihr übriges.
Randy Neal meinte nach dem Spiel dass es für seine Mannschaft nicht viel zu holen gab. Die Gastgeber waren einfach besser und der Sieg war auch in dieser Höhe verdient.
Jetzt müssen sich die Eishackler aufs Wochenende konzentrieren und da müssen jetzt auf Teufel komm raus Punkte her und zwar am besten in beiden Spielen. Die Neal-Boys stehen vor zwei entscheidenden Spielen am Freitag in Memmingen und am Sonntag zuhause gegen Dorfen. An diesem Wochenende geht es um Alles oder Nichts. Saison beendet oder Playoff – Viertelfinale.
Tore
1:0 00:54 EHV Jenka M. Hoffmann E. Kukla P.
1:1 03:02 TSVP Estermaier T. (5-4) Ebentheuer D.
1:2 11:00 TSVP Wiseman T. (4-5) Ebentheuer D.
2:2 12:46 EHV Zerbst R. Seifert A. Abert S.
3:2 16:58 EHV Hvorostinins V. (5-4) Hoffmann E.
4:2 19:01 EHV Kukla P.
5:2 30:45 EHV Kukla P. Jenka M.
6:2 33:00 EHV Gulda D. (5-4) Becker B. Glück K.
7:2 54:28 EHV Hvorostinins V. (4-4) Glück K.
Strafzeiten: EHV Schönheide 14 + 10 (Gulda P.) TSV Peißenberg 20
( Foto Peißenberg Eishackler )
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(Bayernliga/Pfaffenhofen) PM Der Druck für den EC Pfaffenhofen wird wieder größer. Nach der Heimniederlage vom letzten Sonntag gegen Geretsried unterlagen die Pfaffenhofener auch am Freitag beim EV Moosburg mit 2:3 (1:2; 1:1; 0:0) und haben nun nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Abstiegs- bzw. auf den Relegationsrang.
Moosburg hat sich dagegen mit dem Erfolg bereits frühzeitig aller Abstiegssorgen entledigt. Die gut 200 Zuschauer in der Moosburger Eishalle, darunter eine große Zahl mitgereister ECP-Fans, die ihre Mannschaft hervorragend unterstützten, sahen ein bis zum Schluss spannendes Derby, in dem sich beide Mannschaften einen leidenschaftlichen Kampf um jeden Meter Eis lieferten. Der blieb trotz der Bedeutung der Partie aber jederzeit im fairen Rahmen, sieht man einmal von der Szene in der 18. Minute ab, als Fabian Eder Moosburgs Kevin Steiger bei einem Check so unglücklich erwischte, so dass dieser mit einer Platzwunde zum Nähen musste. Für ihn war das Spiel ebenso vorbei wie für den ECP-Stürmer, der eine Matchstrafe erhielt und seiner Mannschaft die nächsten Spiele fehlen wird. Ansonsten mussten die Schiedsrichter auf beiden Seiten nur je drei Strafzeiten aussprechen.
Von Beginn an lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe, in dem keine der beiden Mannschaften zuviel riskieren wollte und auf Fehler des Gegners lauerte. Und den ersten gravierenden begingen die Gäste, die in der 12. Minute bei eigener Überzahl an der blauen Linie des Moosburgers Drittels die Scheibe vertändelten. Der Ex-Pfaffenhofener Daniel Simm lief alleine auf Torhüter Hähl zu und überwand ihn mit einem Rückhandschuss unter die Latte. Über das 1:0 konnten sich die Gastgeber allerdings nicht lange freuen. Nur eine gute Minute später schloss David Felsöci ebenfalls einen Alleingang erfolgreich mit der Rückhand ab. Ganz bitter aus Pfaffenhofener Sicht dann die erneute Führung für den EVM. Wenige Sekunden vor der Pausensirene störte Andreas Pielmeier den anstürmenden Dominik Schindlbeck nicht energisch genug und der traf mit der Sirene zum 2:1.
Auch im zweiten Abschnitt ging es hin und her, gute Chancen blieben jedoch eher Mangelware. Pech hatten die IceHogs bei einem Pfostenklatscher durch einen abgefälschten Schuss von Stephan Trolda. Je länger die Partie andauerte, desto mehr Druck machten die Gäste. Moosburg setzte auf Konter und schlug in der 37. Minute eiskalt zu. Ein Zuspiel von Patrick Samanski verwandelte Dominik Schindlbeck zum 3:1. Doch erneut schlugen die IceHogs prompt zurück. Wieder nur eine Minute später stellte Robert Neubauer, bester Pfaffenhofener an diesem Abend, mit einem sehenswerten Schuss den Anschluss wieder her. So war auch im Schlussdrittel für Spannung gesorgt, in dem die Gäste alles versuchten und fast schon verzweifelt anrannten. Doch die Hausherren standen sehr sicher in der Abwehr und ließen nur wenig Möglichkeiten zu. Die beste hatte Matt Spafford, der aber auch am Pfosten scheiterte.
Letztendlich brachte der EVM die knappe Führung clever über die Zeit, was Moosburgs Trainer Dimitri Startschev besonders freute. „Ist doch schön, wenn mal weniger Tore fallen. Kommt bei uns ja nicht so oft vor“, sagte er, während sein Pfaffenhofener Kollege ziemlich geknickt war. „Heute hat die glücklichere Mannschaft gewonnen,“ meinte Michael Dippold und trauerte dabei vor allem den vergebenen Chancen seiner IceHogs nach.
Tore
1:0 (12.) Simm (4:5)
1:1 (13.) Felsöci
2:1 (20.) Schindlbeck (Samanski, Kankovsky)
3:1 (37.) Schindlbeck (Simm, Schander)
3:2 (38.) Neubauer (Pfab)
EVM 6 IceHogs 11 + Matchstrafe für Eder
Zuschauer: 200
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
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(Bayernliga/Miesbach) PM Ein hochklassiges und bis zum Schluss packendes und dramatisches Eishockeyspiel bekamen die 695 Zuschauer bei der Partie des TSV Erding gegen den TEV Miesbach zu sehen. Mit einem deutlichen Chancenplus und mehr Spielanteilen entführten die Kreisstädter völlig verdient drei Punkte aus der Arena der Gladiatoren.
Von der ersten Minute an gingen beide Mannschaften hochkonzentriert in das so bedeutende Spiel um Platz 4 in der Gruppe B der Verzahnungsrunde. Erstaunlich nur, dass die Gäste von der Schlierach die Initiative ergriffen und die Hausherren sich eher auf ihre Konterstärke konzentrierten. So kombinierten die Miesbacher immer wieder gefällig vor das Erdinger Tor und erarbeiteten sich auch die eine oder andere Chance. Richtig zwingend war aber zunächst keine davon. Die Gladiators verteidigten geschickt, fanden in der Offensive zunächst aber gar nicht statt. So war es nur folgerichtig, dass die Gäste das erste Tor der Partie erzielten. Stefano Rizzo hatte die Scheibe von Geburtstagskind Andreas Baumer quergelegt bekommen und trocken zum 0:1 eingeschossen (11.).
Unmittelbar nach dem darauffolgenden Bully hatten die Hausherren gleich zweimal kurz hintereinander die Riesenchance zum Ausgleich, scheiterten aber mit ihren Schüssen am gut postierten Timon Ewert im Miesbacher Tor. Mehr oder weniger im Gegenzug verfehlte zunächst Jan Trojan freistehend das von Louis-Vincent Albrecht gehütete Erdinger Tor und unmittelbar danach scheiterte Nico Fissekis am Erdinger Goalie. Bei einem klasse Schuss von Florian Feuerreiter konnte sich der Torwart der Hausherren erneut auszeichnen, ebenso bei dem darauffolgenden Schlenzer von René Müller von halbrechts. Gut drei Minuten vor dem ersten Pausentee profitierten die Hausherren von einem missglückten Rückpass eines Miesbacher Angreifers, bei dem die Scheibe bei eigener Überzahl von der Bande direkt vor das Miesbacher Tor sprang. Der Erdinger Angreifer konnte mit dem "Geschenk" aber nichts anfangen.
Im direkten Gegenzug machte es Florian Gaschke nicht besser und schoss Erdings Torwart aus aussichtsreicher Position nur an. Nicht besser machte es in der nächsten Szene Trojan, dessen Direktabnahme knapp am Tor der Hausherren vorbei ging. Beim 0:2 von Felix Feuerreiter, der von Müller auf die Reise geschickt wurde, machte der Erdinger Goalie keine glückliche Figur, als er die Scheibe zwischen sich und dem Pfosten durchrutschen ließ (19.). Der Torjubel der Miesbacher war aber noch nicht richtig verstummt, da zeigte die Tormaschine der Bayernliga ihr Stäke. Nach einem gewonnenen Bully war es David Michel, der mit einer Direktabnahme das 1:2 erzielte (20.). Aus Miesbacher Sicht zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt so kurz vor der Pause.
Im Mittelabschnitt waren noch nicht einmal drei Minuten gespielt, da war es erneut David Michel, der mit einem Rückhandschuss für die Hausherren zum 2:2-Ausgleich traf (23.). Diesem Treffer war ein Abspielfehler eines Miesbacher Verteidigers vor dem eigenen Tor vorausgegangen. Kurz darauf hatte Erdings Tim Berndt die große Gelegenheit seine Farben in Führung zu bringen, als er allein vor Ewert auftauchte, aber an diesem scheiterte. Zwei Minuten später hatten die Gäste Glück als die von einem Miesbacher Schläger abgefälschte Hartgummischeibe nur knapp am eigenen Tor vorbeistrich. Und nur wenige Augenblicke später durften sich die Kreisstädter bei ihrem Torwart bedanken, als er einen Schuss von halbrechts mit einer klasse Reaktion abgewehrt hatte. Der unmittelbare Konter durch Tom-Patric Kimmel brachte ebenfalls keine Ergebnisänderung. Jetzt waren aber wieder die Miesbacher am Drücker und schnürten die Hausherren zwischen der 30. und 36 Minute regelrecht in deren Drittel ein. Chancen im Halbminutentakt für die Gäste gab es jetzt zu bestaunen.
So scheiterte zunächst Baumer nach einer schönen Kombination mit einer Direktabnahme, danach Christian Heller direkt vor dem Tor und Rizzo völlig freistehend ebenfalls unmittelbar vor dem Tor der Erdinger. Bei einem Entlastungsangriff der Gladiators bekam Sebastian Lachner dann nur Begleitschutz von einem Miesbacher Verteidiger und wurde so nicht am Torschuss gehindert, der das zu diesem Zeitpunkt völlig überraschende 3:2 bedeutete (37.). In der Folgezeit waren die TEVler dann etwas von der Rolle und ermöglichten den Gladiators gleich drei schnelle Konter hintereinander, einer davon sogar bei einer Überzahlsituation der Gäste. Die Miesbacher hatten dann aber noch in Person von Gaschke eine sogenannte Hundertprozentige liegen lassen, als dieser das leere Tor aus kurzer Distanz verfehlte.
Im Schlussabschnitt war es zunächst ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften mit Chancen hüben wie drüben. Die Schlüsselszene des Spiels wurde knapp zehn Minuten vor dem Ende durch einen Fehlpass eines Miesbacher Angreifers an der Mittellinie bei eigener Überzahl eingeleitet. Christian Mitternacht, der die Scheibe abgefangen hatte und allein auf das Miesbacher Tor gelaufen war, konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Beim anschließenden Penalty, der unter die Kategorie "dreist verzockt" fällt, scheiterte er aber an Ewert. Hätte er getroffen, wäre das Spiel wohl zugunsten der Hausherren entschieden gewesen, so aber bekamen die Miesbacher noch einmal die zweite Luft. Denn nur knapp zwei Minuten später erzielten die Kreisstädter bei doppelter numerischer Überlegenheit den 3:3-Ausgleichstreffer (53.). Peter Kathan hatte den am kurzen Pfosten postierten Jan Trojan perfekt angespielt und dieser per Direktabnahme getroffen. Und weitere drei Minuten später war es Gaschke, der auf Pass von Martin Lidl, Erdings Keeper mit einem Flachschuss zum 3:4 und damit zur erneuten Führung für den TEV überwand (56.). Kurz darauf musste der TEV noch einmal zittern, als die Hausherren in Überzahl ihren Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen. Der Schuss ging allerdings nach hinten los, denn Kimmel erzielte per Empty-Net-Goal das 3:5 und damit die endgültige Entscheidung zugunsten der Miesbacher.
Tore
0:1 Rizzo (Baumer, Deml)
0:2 Feuerreiter Felix (Müller)
1:2 Michel (Borrmann, Schwarz)
2:2 Michel (Lachner, Spindler)
3:2 Lachner (Spindler, Schwarz)
3:3 Trojan (Kathan)
3:4 Gaschke (Lidl)
3:5 Kimmel (Trojan) ENG
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
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(Bayernliga/Buchloe) PM Nach zuletzt zwei Siegen in Serie hatten sich die Buchloer Piraten eindrucksvoll wieder im Kampf ums Viertelfinale zurückgemeldet. Entsprechend viel vorgenommen hatten sich die Freibeuter daher auch am Sonntag beim Gastspiel in Lindau. Doch trotz erneut respektabler Leistung zogen die Buchloer am Bodensee gegen den Oberligisten schlussendlich mit 3:6 (0:1, 2:2, 0:2) den Kürzeren und haben somit vor dem letzten Wochenende in der Verzahnungsrunde nur noch geringe Chancen auf Platz vier.
"Für uns wäre heute sicher mehr drin gewesen, aber Lindau hat unsere Fehler in der Defensive clever ausgenutzt", sagte ESV-Trainer Topias Dollhofer, der zu allem Überfluss während des Spiels auch noch den verletzungsbedingten Ausfall des kürzlich erst wiedergenesenen Tobias Kastenmeier verkraften musste, der nach einem Check unvorbereitet in die Bande krachte und ins Krankenhaus gebracht wurde.
Dabei hatte das Derby am Bodensee eher zerfahren begonnen. Erst nach und nach kamen die favorisierten Lindauer besser in die Partie und hatten durch Jeffrey Smith die erste Gelegenheit, die ESV-Keeper Daniel Blankenburg aber sehenswert mit der Fanghand parierte (7.). Buchloe lauerte zunächst auf Lücken und kam mit einigen Gegenstößen auch mehrmals gefährlich vor das Lindauer Gehäuse. So hatte Markus Vaitl die bis dahin beste Chance zum 1:0, doch er visierte nur den Außenpfosten an (7.). Auch im Anschluss blieb der Oberligist aber die druckvollere Mannschaft, sodass das 0:1 nach zehn Minuten in der ersten Überzahlmöglichkeit durch Zdenek Cech die logische Folge war. Mehr Zählbares sollte dem EVL allerdings trotz einiger guter Einschussmöglichkeiten im ersten Durchgang nicht mehr gelingen, auch weil Blankenburg wie beim Alleingang von Andreas Farny wachsam blieb.
Im Mitteldrittel fiel dann aber doch schnell und viel zu leicht das 0:2. Nach einem Bullygewinn der Islanders netzte Alex Katjuschenko ein (24.). Für Katjuschenko sollte es aber die letzte Aktion des Spiels bleiben, da er Sekunden später Tobias Kastenmeier so unglücklich checkte, dass dieser unvorbereitet und ohne die nötige Körperspannung mit dem Kopf voraus in die Bande prallte. Der ESV-Stürmer, der in diesem Jahr bereits zwei schwere Verletzungen erleiden musste, wurde nach minutenlanger Unterbrechung mit der Trage vom Eis gebracht und ins Krankenhaus gefahren. Katjuschenko wurde dagegen mit einer Spieldauerstrafe in die Kabine geschickt. Die fünfminütige Überzahl für den ESV sollte dann aber anfangs erst einmal nach Hinten losgehen, da der durchgebrochene Andreas Farny mit einem Konter zum 0:3 traf (25.).
Trotz des nächsten Nackenschlages gaben die Pirates aber dennoch nicht auf. Während Max Dropmann zunächst erneut nur ans Aluminium traf, machte es Oliver Braun besser, als er einen Schuss von der blauen Linie zum 1:3 abfälschte (28.). Doch die Freude über den Anschlusstreffer währte nur kurz, da die Hausherren nur eine Minute später immer noch in Unterzahl durch Sascha Paul den alten Abstand wieder herstellten. Buchloe fightete aber unbeeindruckt weiter und profitierte nun auch von einigen Undiszipliniertheiten der Gastgeber, die somit immer wieder auf die Strafbank wanderten. So verkürzte David Vycichlo im Powerplay aus kurzer Distanz auf 2:4 (32.) und nur zwei Minuten später abermals mit einem Mann mehr auf dem Eis sogar auf 3:4, was den Oberligisten wieder mächtig ins Wanken brachte. Denn die Buchloer schnupperten jetzt gewaltig am Ausgleich, der aber bis zur zweiten Pause dennoch nicht fallen sollte.
Mit einem knappen Rückstand ging es also ins letzte Drittel, in dem die Lindauer nun etwas defensiver und vor allem wieder deutlich disziplinierter agierten. Und mit gefährlichen Gegenstößen blieben die Islanders stets gefährlich. So fiel schließlich nach 52 Minuten auch die Vorentscheidung, als Sascha Paul zum 3:5 traf. Die Buchloer gaben sich zwar nie auf, konnten aber nicht wie zuletzt noch einmal zulegen und kassierten im Anschluss durch einen satten Blueliner von Jeffrey Smith in Überzahl sogar noch den 3:6 Endstand (57.). Nach dieser Niederlage ist der Rückstand der Buchloer auf die viertplatzierten Miesbacher somit vor den letzten beiden Spielen am Freitag in Landsberg (20 Uhr) und am Sonntag zu Hause gegen Miesbach (17.30 Uhr) auf fünf Punkte angewachsen.
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
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(Bayernliga/Memmingen) Der ECDC Memmingen hat das Auswärtsspiel beim ESC Dorfen in der Verlängerung mit 3:2 für sich entscheiden können. Ohne zahlreiche Stammspieler sicherten sich die Indians am Ende verdient zwei Punkte und konnten somit den wichtigen zweiten Tabellenplatz verteidigen.
Die Vorzeichen waren denkbar schlecht, ohne Jan Benda, Martin Jainz und Michael Folk in der Abwehr sowie ohne die Angreifer Patrick Weigant, Maximilian Hermann und Daniel Huhn reisten die Memminger zum wichtigen Spiel nach Dorfen. Bereits früh gingen die Indians aber in Führung, bereits in der fünften Spielminute war Interimskapitän Tim Tenschert zur Stelle und überwand Eispiraten-Goalie Yeingst zum ersten Mal. Damit nicht genug: Die Rot-Weißen hatten Chancen im Überfluss und stürmten auf das Gehäuse der Gastgeber, lediglich Timo Schirrmacher (11.) konnte aber im ersten Abschnitt noch einen Treffer erzielen.
Das Mitteldrittel nun zerfahrener und gleich zu Beginn die Antwort der Hausherren. Kapitän Attenberger verkürzte für die Oberbayern und brachte die Eispiraten wieder zurück in die Partie. Doch damit nicht genug, wenige Sekunden vor Ende erzielten die Dorfener den Ausgleich, kurz nachdem die Memminger Bank eine weitere Hiobsbotschaft verkraften musste: Sven Schirrmacher erlitt aufgrund eines Treffers im Gesicht eine größere Wunde, musste behandelt werden und fällt vorerst auf unbestimmte Zeit aus.
Im letzten Drittel passierte dann nicht mehr allzu viel, die größte Chance den Sack in dieser Partie zu zumachen, hatten aber die Memminger, die eine mehrminütige Überzahl aber nicht ausnutzen konnten. Und so ging es, zum dritten Mal in Folge für die Indians, in die Verlängerung. Nach nicht einmal einer halben Minute wanderte dann ein Spieler der Gastgeber auf die Strafbank und die Indians ließen sich diese Chance nicht entgehen. Lukas Varecha, wie schon beim Heimspiel gegen Höchstadt der Matchwinner, überwand Torhüter Yeingst in der Overtime und die Indians sicherten sich den so wichtigen Zusatzpunkt in der Fremde.
ESC Dorfen – ECDC Memmingen (0:2/2:0/0:0/0:1)
Tore: 0:1 (5.) Tenschert (Piskor, Pfalzer), 0:2 (11.) Schirrmacher T. (Kirsch), 1:2 (23.) Attenberger (Findeis, Rauscher), 2:2 (39.) Findeis (Brenninger F., Kroner), 2:3 (62.) Varecha (Jarabek, Miettinen)
Strafminuten: Dofen 16 + 5+20 (Brenninger F.) + 10 (Attenberger) + 10 (Brenninger T.) – Memmingen 10 + 10 (Miettinen)
ECDC Memmingen: Vollmer (Niemz) – Stalla, Stotz, Tenschert, Schirrmacher, Jarabek – Revaj, Miettinen, Piskor, Pfalzer, Rott, Schirrmacher T., Simon, Kouba, Kirsch, Varecha.
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(Bayernliga/Buchloe) PM Einen enorm wichtigen Heimsieg konnten die Buchloer Piraten am Freitagabend gegen den TSV Erding einfahren. Gegen den direkten Konkurrenten um Platz vier in der Verzahnungsgruppe gewannen die Gennachstädter nach einer umkämpften und intensiv geführten Partie am Ende verdient mit 6:4 (3:2, 0:1, 3:1) und bleiben so weiter mitten drin im Kampf ums Viertelfinale.
Nach dem Penaltyerfolg letzten Sonntag gegen Waldkraiburg glückte den Freibeutern der erste Sieg gegen die Erdinger überhaupt in dieser Saison, der die Rot-Weißen nun bis auf drei Punkte an die viertplatzierten Gladiators heranrücken lässt. Schon vor der Partie war klar, dass dies für beide Teams ein ganz entscheidendes Match werden würde. Mit einer Niederlage hätten sich die Buchloer nämlich fast schon vorzeitig aus dem Kampf ums Viertelfinale verabschiedet.
Demzufolge gingen die Hausherren das Spiel durchaus engagiert an, auch wenn der ESV gleich nach drei Minuten den ersten Nackenschlag verkraften musste. Nach einem nicht geahndeten Check gegen den Kopf musste Verteidiger David Strodel die Partie vorzeitig verletzt beenden. Dennoch waren es im Anschluss die Piraten, die die ersten Akzente vor dem Tor von Luis-Vincent Albrecht setzten und nach acht Minuten auch verdient in Front gingen. Marc Weigant hatte sich gekonnt durchgesetzt und ins kurze Eck zum 1:0 eingenetzt. Und die Freibeuter blieben gegen den Vorrundenvizemeister dran und bauten ihren Vorsprung im Powerplay erneut durch Marc Weigant aus (12.).
Nur eine Zeigerumdrehung später verkürzten die Gäste in Person von Timo Borrmann nach einer unübersichtlichen Situation vor ESV-Keeper Alexander Reichelmeir aber umgehend wieder. Doch abermals nur wenige Sekunden später stellte zum dritten Mal Marc Weigant den alten Abstand wieder her. Mit seinem Hattrick traf er zum 3:1 (14.). Noch vor der Pause hatten die Erdinger aber erneut die passende Antwort parat: Der gut freigespielte David Michel setzte mit dem 3:2 Anschlusstreffer den Schlusspunkt auf ein torreiches erstes Drittel (19.).
Ein wenig zerfahrener war dann der Mittelabschnitt. Beide hatten zwar weiterhin ihre Möglichkeiten, doch immer wieder schlichen sich nun kleine Nickligkeiten ein. Nach 29 Minuten hatte Mathias Strodel die große Chance auf das nächste Tor, doch er scheiterte am Schoner von Albrecht. Statt 4:2 stand es im Gegenzug dann 3:3, nachdem BEL-Toptorjäger Daniel Krzizok auf die Reise geschickt wurde und etwas glücklich alleine vor Reichelmeier zum Ausgleich traf. Nicht nur deswegen hatten die Erdinger die Piraten in dieser Phase etwas aus dem Tritt gebracht.
Dies sollte sich dann aber im Schlussdrittel wieder ändern, in dem die Buchloer - wie schon letzten Sonntag gegen Waldkraiburg - nochmals entscheidend zusetzen konnten. So brachte Markus Vaitl seine Mannen in Überzahl wieder in Führung (45.). Doch der Jubel war kaum verstummt, als Christian Poetzel nur 25 Sekunden später der neuerliche Ausgleich gelang. Das Spiel war somit weiter völlig offen. Schließlich war es Topscorer Alexander Krafczyk vorbehalten, mit seinem 23. Saisontor seine Farben wieder auf die Siegerstraße zu bringen (52.) Und als David Vycichlo im Powerplay blitzschnell die Scheibe vors Tor brachte und dort Pavel Vit zum 6:4 traf, war der erste Dreier der Zwischenrunde fast schon unter Dach und Fach (55.). Zwar mussten die Pirates im Anschluss nochmals eine Unterzahl überstehen, doch dies gelang problemlos, weshalb es am Ende beim 6:4 Erfolg blieb.
Die Buchloer bleiben vor dem schweren Sonntagspiel in Lindau (17.30 Uhr) zwar weiter auf dem letzten Gruppenplatz, doch der Rückstand auf die anderen Teams ist mittlerweile weiter geschmolzen. So trennen den ESV vom fünften Miesbach nur noch zwei bzw. vom vierten Erding nur noch drei Zähler. Der Kampf um die vier Viertelfinaltickes bleibt also weiterhin extrem spannend!
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(Bayernliga/Pfaffenhofen) PM Rückenwind durch vier Siege in Folge, voller Fanbus, beste Stimmung: Es war alles angerichtet für ein erfolgreiches Auswärtsspiel bei den Pfaffenhofen Icehogs. Die Gastgeber selbst wollten natürlich auch Grund zum Jubeln haben und wehrten sich vehement, letztlich aber vergeblich. Nach 60 Minuten leuchtete ein 2:4 von der Anzeigetafel, der fünfte Sieg im fünften Spiel bedeutet eine perfekte Bilanz zur Halbzeit in der Abstiegsrunde.
Alles andere als große Euphorie löste jedoch das erste Drittel aus, denn Pfaffenhofen störte Früh im Aufbau und machte dem ESC das Leben gehörig schwer. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware und so verwunderte es nicht, dass wieder eine Überzahlsituation zum 0:1 führte. Mit einem verdeckten aber keineswegs unhaltbaren Handgelenkschuss aus dem hohen Slot war Martin Köhler erfolgreich (14.). Mäx Hüsken hätte wenig später auf 0:2 stellen müssen, allerdings schoss er auf das eigentlich leere Tor doch noch ECP-Torwart Weinert am Schoner an.
Auch im Mitteldrittel blieb das Spiel eine enge Angelegenheit, die Icehogs fanden aber wenig Mittel gegen die gute gestaffelte ESC-Abwehr um den erneut souveränen Torwart Albanese. Auch die Rats-Stürmer taten sich über lange Strecken des Spiel sehr schwer, es war eine gute Leistung beider Abwehrreihen. Für Stimmung im Stadion sorgte dann endlich der Schlussabschnitt. 5-3 Überzahl für den ESC und die Jungs von Flocko Funk ließen sich nicht lange bitten. Ondrej Horvath packte den Hammer aus und Bernhard Jorde fälschte entscheidend ab, die Scheibe trudelte zum 0:2 über die Linie (41.). Immer noch mit einem Mann mehr auf dem Eis konnte man nachlegen, diesmal machte es Hüsken mit einem schönen Handgelenkschuss unter die Latte besser (43.).
Der Rückstand schien den Kampfgeist der Gastgeber geweckt zu haben, denn herschenken wollte man die Punkte nicht. Bei einer Unachtsamkeit in Unterzahl war es dann auch soweit und Thomas Bauer war mit einem strammen Schuss nach schöner Kombination zum ersten Mal für die Icehogs erfolgreich (48.). Statt sich hinten einzumauern spielte der ESC weiter munter nach vorne, was vor allem Zeit von der Uhr nahm. Knappe zwei Minuten vor Schluss riskierten die Gastgeber mit der Herausnahme des Torhüters bereits alles, wurden für den Mut aber nicht belohnt. Der wiedergenesene Dominik Meierl traf punktgenau aus dem eigenen Drittel und packte den Deckel auf diese Partie.Vier Sekunden vor Schluss jubelte der ECP noch einmal, doch der Treffer von Trolda war nicht mehr als Kosmetik.
Fazit: Den Rats scheint momentan einfach alles zu gelingen, selbst wenn die eigenen Leistung (zwei Drittel lang) doch ziemlich ausbaufähig war. Pfaffenhofen zeigte vor allem kämpferisch eine starke Vorstellung, war jedoch im Abschluss gegen einen wieder mal starken Albanese zu harmlos. Mit sagenhaften 15 Punkten aus 5 Spielen haben die Rats tatsächlich jeden möglichen Punkt zur Halbzeit der Abstiegsrunde geholt und sollten mit dem Abstieg eigentlich nichts mehr zu tun haben. Mit einem Sieg am Freitag in Passau wäre auch rechnerisch alles in trockenen Tüchern, der ESC wird alles daran setzen diese starke Saison so früh wie möglich zu krönen.
05.02.2017 EC Pfaffenhofen - ESC Geretsried 2:4 (0:1/0:0/2:3)
Tore: Martin Köhler, Bernhard Jorde, Maximilian Hüsken, Dominik Meierl 2 x Ondrej Horvath, Benedikt May, Martin Köhler Beihilfen: Strafen: EC Pfaffenhofen 16 Min. ESC Geretsried 14 Min.
Zuschauer: 186
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(Bayernliga/Landsberg) PM Mit einem sechs Punkte Wochenende sicherten sich die Riverkings die vorläufige Tabellenführung in der Zwischenrunde. Am Freitag behielt der HC Landsberg mit 3:5 die Oberhand in Buchloe und am Sonntag zeigte sich einmal mehr die Heimstärke beim 5:2 Sieg gegen den TSV Erding.
Die Gastgeber aus Buchloe standen vor der Partie gegen Landsberg gehörig unter Druck, waren sie doch am ersten Wochenende noch ohne Punkte geblieben. Und so legte die Mannschaft des ehemaligen Riverkings Trainer Topi Dollhofer gleich richtig los. Gerade einmal vier Minuten waren gespielt als Buchloe den Führungstreffer erzielte. Der Gastgeber konnte sich allerdings nicht lange über die Führung freuen. Nur zwei Minuten später besorgte Daniel Menge den Ausgleich zum 1:1. Fortan erspielten sich beide Mannschaften einige gute Torchancen, wobei die Riverkings beim Abschluss effektiver waren. Martin Schweiger (9.) und Mika Reuter (17.) erzielten die beiden Treffer zur 1:3 Pausenführung. Im zweiten Abschnitt erzielte Cody Freeman zunächst in Überzahl (29.) das 1:4 um dann sogar noch in eigener Unterzahl (35.) auf 1:5 zu erhöhen.
Im letzten Drittel (44.) konnten die Piraten aus Buchloe den starken Christoph Schedlbauer zum 2:5 überwinden. In der 48. Minute war die Partie für Kapitän Andreas Geisberger beendet. Er traf unabsichtlich einen Gegenspieler mit dem Stock im Gesicht. Zunächst wurde eine zwei Minuten Strafe ausgesprochen, die dann gemäß dem Regelwerk – der Gegenspieler hatte sich eine blutenden Verletzung zugezogen - vom Schiedsrichter auf eine fünf plus Spieldauerstrafe erhöht wurde. Dies erzürnte den ansonsten ruhigen Andreas Zeck so, dass auch er nach einer kleine Bankstraft und anschließendem Flaschenwurf vom Schiedsrichter mit einer fünf plus Spieldauer belegt wurde. Daher musste der Trainer die Spielerbank verlassen und den Rest der Partie als Zuschauer verfolgen. In einer doppelten Unterzahl mussten die Riverkings noch den Gegentreffer zum 3:5 hinnehmen. Doch mehr ließ die stabile Defensive des HC Landsberg an diesem Abend nicht mehr zu uns so konnte man als Derbysieger die kurze Heimreise antreten.
Gut 800 Zuschauer wollten am Sonntag dann den bärenstarken Aufsteiger aus Erding im Landsberger Eisstadion sehen. Neben dem gesperrten Andreas Geisberger war auch Trainer Andreas Zeck nur als Zuschauer auf der Tribüne. Er durfte nach seiner Spieldauerstrafe vom Freitag nicht an die Spielerbande. Für Ihn übernahm sein Co Trainer Peter Chvartal das Coaching an der Bande. Und die Partie begann äußerst schlecht für die Riverkings. In einer 3:5 Unterzahl erzielten die Gäste nach sechs Minuten den Führungstreffer. Gute fünf Minuten später nutzen die Gladiators dann einen Ausflug von Christoph Schedlbauer aus und erzielten ein leichtes Tor zum 0:2. Doch auch dieses Missgeschick verunsicherte den HC Landsberg nicht im Ansatz. Der wieder als Verteidiger eingesetzte Sven Gäbelein konnte bereits eine Minute später in Überzahl den Anschlusstreffer erzielen. Zwei Minuten vor der ersten Pause konnten die Zuschauer über den Ausgleich von Martin Schweiger jubeln. In der Drittelpause zeigten die Stars von morgen aus der U8 und U10 bei einem Trainingsspiel ihr Können.
Im zweiten Abschnitt waren zunächst die Riverkings die bestimmende Mannschaft. Es dauerte jedoch bis zur 34. Minute ehe Tobias Wedl bei einer doppelten Überzahl und einer sehenswerten Vorarbeit von Daniel Menge die Führung zum 3:2 erzielte. Doch auch die Offensive der Gäste zwang Christoph Schedlbauer mehrmals seine gute Form unter Beweis zu stellen – den Fehler beim 0:2 hatte er bereits mehrfach wieder gut gemacht. Mit der knappen Führung ging es in das letzte Drittel, in welchem Daniel Menge mit einem kuriosen Treffer von der Torauslinie (47.) auf 4:2 erhöhte. Für die endgültige Entscheidung sorgte Markus Kerber (52.) nach schöner Vorarbeit von Dennis Sturm. Mit diesem Sieg konnte die Riverkings die vorläufige Tabellenführung in Ihrer Gruppe übernehmen. Trainer Andres Zeck: „Wir lassen uns von der aktuellen Tabelle nicht blenden. Es ist in unserer Gruppe so eng und es kann jeder gegen jeden gewinnen. Bei meiner Mannschaft zeigt jedoch seit dem Jahreswechsel die Formkurve nach oben und wenn wir so weitermachen, werden wir diese Saison noch viel Freude haben.“
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(Bayernliga/Erding) PM Am Freitag gab es einen 4:3-Sieg nach Verlängerung, am Sonntag eine 0:7-Schlappe am Bodensee. Was jedoch schlimmer wiegt als die Niederlage in Lindau, ist das Verletzungspech. „Mir gehen die Mittelstürmer aus“, klagte Erdings Trainer Thomas Vogl am Sonntag.
Dabei war er am Freitag nach dem 4:3-Siegtreffer des starken Florian Zimmermann noch jubelnd aufs Eis gesprungen, um mit seinem Team zu feiern. „Wir haben gesehen: Wenn man hart arbeitet, dann hat man auch Erfolg“, meinte er. „Ich bin sehr, sehr, sehr glücklich.“ Vor dem Rückspiel erinnerte sich Vogl daran, „dass ich als Spieler noch nie in Lindau gewonnen habe“, und er kündigte an: „Ich werde die Mannschaft so zusammenstellen, dass wir punkten.“
Aber die Euphorie verflog schnell. Für Mittelstürmer Alex Gantschnig (Fingerbruch) war die Saison schon nach der Partie in Miesbach beendet. Der nächste Mittelstürmer, der die Segel streichen musste, war der zuletzt stark auftrumpfende Simon Pfeiffer. Er kugelte sich am Freitag die Schulter aus. Und am Sonntag erwischte es Mittelstürmer Nummer drei, Florian Zimmermann. Der musste nach einem Kniecheck im ersten Drittel in der Kabine bleiben. Erste Diagnose: Meniskusschaden, Saison beendet. „Das ist ganz, ganz bitter, denn man weiß ja, wie wichtig Mittelstürmer sind“, analysierte der Gladiators-Coach frustriert. „So hatten wir gegen Lindau überhaupt keine Chance, und der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient.“
Jetzt muss Vogl schauen, wie er für das entscheidende Wochenende mit den Spielen in Buchloe (Freitag) und gegen Miesbach (Sonntag) eine konkurrenzfähige Truppe aufs Eis schickt. Er muss nämlich außerdem auf den gesperrten Philipp Spindler verzichten. Christian Mitternacht und Christian Poetzel fehlten am Sonntag in Lindau, Daniel Krzizok schleppte sich grippegeschwächt durch die Partie.
Am kommenden Wochenende muss unbedingt gepunktet werden, sonst können die Gladiators die Playoffs wohl abschreiben. Am letzten Wochenende der Verzahnungsrunde warten nämlich die beiden führenden Teams Waldkraiburg und Landsberg auf die Erdinger.
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(Bayernliga/Peißenberg) PM Nach dem Sieg in Pegnitz mussten die Peißenberger am Sonntag zuhause wieder gegen die Franken aus Pegnitz ran. Die Icehogs traten mit nur 14 Feldspielern an und hatten zu keinem Zeitpunkt die Mittel und Möglichkeiten den souveränen Sieg der Eishackler zu gefährden. Die rund 650 Zuschauer sahen teilweise sehenswert herausgespielte Tore wobei Tobias Estermaier fünf Scorerpunkte und davon 1 Tor erzielen konnte. Er wurde dann auch am Ende des Spiels zum besten Eishackler gekürt. Auf Seiten der Pegnitzer war dies Simon Bogner der auch das einzige Gegentor in der 58.Minute erzielte.
Zu Beginn des Spiels werten sich die Icedogs noch tapfer doch die Eishackler konnten schon in der 2.Minute durch ein schönes Tor von Valentin Hörndl mit 1:0 in Führung gehen. Der war an diesem Abend einer der auffälligsten Spieler und machte in der 13.Minute sein zweites Tor nach dem er durch zwei Pegnitzer Abwehrspieler durchging und die schöne Einzelaktion zum 2:0 abschloss. In der 15.Minute konnte dann Peißenbergs Goalie Felix Barth sein Können beweisen nachdem er einen Fehler der ansonsten sicheren Defensive mit einem schönen Save ausbügelte. Das war wichtig. Das 3:0 durch den erneut starken Manfred Eichberger, dass die Verhältnisse auf dem Eis in der 17.Minute endgültig regelte, war der Abschluss des ersten Spielabschnitts.
Nachdem sich die Pegnitzer im ersten Spielabschnitt noch bei vereinzelten Gegenstößen wehrten ging im zweiten Drittel nicht mehr viel. Die Eishackler dominierten eindeutig auf der Eisfläche und das Spiel fand eigentlich die meiste Zeit in der Hälfte bzw. im Drittel der Gäste statt. Nur vereinzelt kamen verzweifelte Gegenstöße die Felix Barth und seine Vorderleute nicht wirklich prüften. Die Zuschauer sahen zwei Tore in diesem Drittel wobei eines Sepp Staltmayr mit einem harten Schlagschuß von der blauen Linie in Überzahl machte und nach einer super Kombination zwischen Dominik Ebentheuer, Manfred Eichberger und Tobias Estermaier der unermüdliche Kämpfer „Estawacky“ den Schläger nur noch hinhalten musste und seine tolle Leistung mit dem 5:0 krönte.
Die Peißenberger hatten aber noch nicht genug vom Tore schießen. Im letzten Drittel schraubten die Neal-Boys das Ergebnis auf 9:1 hoch durch Tore von Maximilian Malzatzki (2x), Matthias Müller (1x) und Marco Mooslechner (1x). Das einzige Gegentor machte dann Bogner zwei Minuten vor Spielende. Die Eishackler gewannen überlegen und souverän und auch die drei Schiedsrichter hatten in dem sehr fairen Spiel nicht viel zu tun wobei sie das Spiel mit nur 8 Strafminuten sicher im Hintergrund leiteten.
Am kommenden Freitag müssen die Peißenberg gegen Höchstadt ran und das wird sicher eine andere Hausnummer werden. Es wird bestimmt ein sehr intensives Spiel wenn die Eishackler gegen den Oberligisten und Tabellenführer der Zwischenrunde Gruppe A antreten müssen. Am Sonntag gibt’s dann einen Long Trip (rund 450 km einfach) nach Sachsen zu den Schönheider Wölfen.
Tore
1:0 01:44 TSVP Hörndl V. Estermaier T. Eichberger M.
2:0 12:52 TSVP Hörndl V. Staltmayr J. Estermaier T.
3:0 16:35 TSVP Eichberger M. Hörndl V. Staltmayr J.
4:0 20:34 TSVP Staltmayr J. (5-4) Barth F. Estermaier T.
5:0 33:46 TSVP Estermaier T. Eichberger M. Ebentheuer D.
6:0 45:48 TSVP Malzatzki M. Maier T.
7:0 50:00 TSVP Müller M. Singer M.
8:0 56:07 TSVP Malzatzki M. Birkner M. Estermaier T.
8:1 57:55 EVP Bogner S. (5-4) Kercs Jr. A. Hausauer S.
9:1 58:33 TSVP Mooslechner M.
( Foto Peißenberg Eishackler )
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