Oberliga - EV Regensburg besiegt die Tölzer Löwen klar mit 6:1

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(Oberliga/Bad Tölz) (NE) Ein hitziges Spiel erwartete die Tölzer Löwen am Sonntagabend in der Oberpfalz. Am Ende konnte sich Regensburg gegen den Tabellenführer klar mit 6:1 durchsetzen.

 

 

Grandios starteten beide Teams in den ersten Spielabschnitt. Wobei von Anfang an klar war, wer in der Oberpfalz die Platzhirsche sein würden. Regensburg kam bei weitem besser ins Spiel und nach 2 Minuten konnte Yannik Drews die Scheibe hinter Markus Janka im Tor platzieren. Die Löwen hatten noch genug Widerstandskraft, und schossen wenig später durch Jordan Baker in Überzahl den Ausgleich.

 


Doch die Domstädter kamen immer wieder gefährlich vor Markus Janka. Nach einer Spieldauer Disziplinarstrafe gegen Tomas Gulda vom EV Regensburg, sah es kurzfristig danach aus als könnten die Löwen das Spiel drehen, doch auf einmal stand Brandon Wong nach einem Alleingang vor Janka und versenkte zum 2:1. Zwar tobte dann bis zur Sirene ein harter Kampf um die Scheibe, aber die Torhüter leisteten saubere Arbeit so das es mit 2:1 für den EVR in die Pause ging.

 

 

War es im ersten Drittel noch richtig stark, hatte man im zweiten das Gefühl das beide Mannschaften etwas auf die Bremse getreten waren.  Es gab weniger gute Aktionen und auch weniger Torchancen auf beiden Seiten. Doch dann leisteten sich die Löwen zwei gravierende Fehler. Einmal Michal Endraß der seiner Wut freien lauf ließ und sich wegen unnötiger Härte auf der Strafbank wieder fand, danach noch Jordan Baker mit einem unnötigen Beinstellen.
Diese Beiden Strafen führten zur 5 gegen 3 Überzahl für die Gastgeber, was die durch Wiliam Threw auch nutzen konnten. Diese Chance haben wir besser genutzt so Irwin nach dem Spiel.

 


Nun kochten die Emotionen hoch. Im letzten Abschnitt machten die Löwen einen Fehler nach dem Anderen, Axel Kammerer tobte hinter seiner Bande.
Wiliam Thew und Brandon Wong nutzten jeden Fehler der Gäste gnadenlos aus, und trafen beide noch gegen Markus Janka. Nach dem 5:1 für Regensburg kam dann auf Löwenseite Anian Geratsdorfer auf das Eis. Nun kochten die Emotionen bei den Regensburger Fans komplett über.
Nach jeder Strafe hagelte es Pfiffe für die Unparteiischen, aber vor allem nach der Spieldauer für Manuel Malzer wegen Check gegen Kopf und Nacken.

 

 




Die Löwen dagegen hatten das Spiel wohl schon aufgegeben. Selbst in einer 5 gegen 3 Überzahl schafften sie keinen wirklich gefährlichen Schuss auf Regensburgs Schlussmann. Cody Brenner zeigte an diesem Abend eine Herausragende Leistung. Marco Habermann setzte dem Spiel dann noch die Krone auf indem er auf 6:1 erhöhte.

 


Die Löwen haben in Regensburg auch weiterhin keine gute Figur gemacht. Nach dem Spiel urteilten beide Trainer: Es war ein hartes

Spiel.


Irwin meinte: Gegen Tölz musst du dieses Jahr erst einmal gewinnen, die ganze Liga ist in diesem Jahr enger zusammen gerückt als im letzten Jahr.
Ich glaube nicht das es so weiter gehen wird wir in der letzten Saison für uns. Kammerer zeigte sich dagegen sehr unzufrieden mit der Leistung, vor allem in Überzahl.


Am Freitag fahren die Löwen nun nach Schönheide, während am Sonntag der Aufsteiger aus Waldkraiburg wartet.

 


Spiel vom 23.10.2016


EV Regensburg - Tölzer Löwen 6:1 (2:1|1:0|3:0)

Tore:
1:0 |1:30|Yannick Drews  (Nikola Gajovsky, Svatopluk Merka)
1:1 |7:28|Jordan Baker  (Überzahl Iiro Vehmanen, Michael Endraß)
2:1 |8:08|Brandon Wong (Unterzahl William Trew, Sebastian Wolsch)
3:1 |32:41| Nikola Gajovsky (Doppelte Überzahl William Trew, Brandon Wong)
4:1 |41:07|William Trew (Überzahl Barry Noe, Nikola Gajovsky)
5:1 |43:28|Brandon Wong (William Trew, Marco Habermann)
6:1 |52:08| Marco Habermann (Überzahl William Trew, Nikola Gajovsky)


Zuschauer:
2.152

 

 

(Foto Melanie Feldmeier)


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Oberliga - Selber Wölfe erobern Tabellenspitze

 

(Oberliga/Selb) PM Es war angerichtet in der Weidener Hans-Schröpf-Arena: Der Tabellendritte empfing den Zweiten zum ewig jungen Derby zwischen den Selber Wölfen und den Blue Devils Weiden. Und das Spitzenspiel der Oberliga Süd hielt, was es versprach: In einer jederzeit spannenden und hochklassigen Partie setzten sich unsere „Wölfe“ nach Verlängerung mit 3:2 durch und erklommen – nachdem der Tabellenführer Bad Tölz selbst nicht punktete – die Tabellenspitze.

 

In der ausverkauften Weidener Arena begannen unsere „Wölfe“ hoch konzentriert und nahmen von Beginn an das Spiel in die Hand. Vor allem die Reihe um Gare, Dorr und Moosberger sorgte immer wieder für Gefahr vor dem von Hönkhaus gehüteten Weidener Tor. Folgerichtig dann auch die Führung für unsere „Wölfe“ in der zehnten Spielminute: Moosberger konnte die Scheibe nach einem Schuss von Schadewaldt von der blauen Linie noch entscheidend ablenken und ließ dem Weidener Schlussmann keine Abwehrchance. Im weiteren Spielverlauf überstanden wir sogar noch eine einminütige doppelte Unterzahlsituation schadlos. Glück für Selb, dass kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts die Latte für den geschlagenen Stefaniszin rettete. Die Führung nach 20 Minuten ging aber vollkommen in Ordnung.

 


Im zweiten Drittel waren wir weiterhin die spielerisch bessere Mannschaft und erarbeiteten uns gute Chancen. Gare und mehrmals Piwowarczyk verzogen nur knapp. Auch einen strammen Schuss von Schiener konnte der Weidener Torhüter gerade noch so am Tor vorbei lenken. Knackpunkt in diesem Spielabschnitt die zehnminütige Strafe gegen Dorr. Unser Trainer Henry Thom war gezwungen umzustellen und die bis dahin auffälligste Sturmreihe war auseinandergerissen. Zu allem Überfluss mussten wir für drei Wechsel auch noch auf Gare verzichten, der scheinbar kurzzeitig mit Ausrüstungsproblemen zu kämpfen hatte. Weiden nutzte diese Unordnung bei Selb, um besser ins Spiel zu kommen, und kam letztendlich in der 34. Spielminute nicht ganz unverdient zum Ausgleich.





Im letzten Spielabschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In der 42. Minute jubelte der Selber Anhang bereits, doch Gare scheiterte am Gestänge. Kurz darauf der unrühmliche Höhepunkt im Spiel, bei dem der Ex-Selber Schmid Moosberger abseits vom Spielgeschehen übel foulte und folgerichtig eine Spieldauerstrafe kassierte. Zunächst ließ Geisberger unsere Fans über die erneute Führung jubeln, ehe Weiden eine Selber Unordnung in der Abwehr zum abermaligen Ausgleich nutzen konnte. Den vermeintlichen Siegtreffer unserer „Wölfe“ in der regulären Spielzeit versagte das Schiedsrichtergespann nach minutenlanger Beratungspause die Anerkennung wegen Torraumabseits. So ging es in die Verlängerung, in der Hördler unsere Farben mit einem schönen Rückhandschuss an die Tabellenspitze schoss.

 


Mannschaftsaufstellungen und Statistik


Blue Devils Weiden: Hönkhaus (Huber) – Herbst, Nägele, Sevo, Salinger, Willaschek, Synowiec – Tapio, Jirik,
Heinisch, Siller, Abercrombie, Schmid, Waldowsky, Kirchberger, Babic, Schreier, L. Zellner, Schreyer, Rypar


Selber Wölfe: Stefaniszin (Kümpel) – Ondruschka, Hendrikson; Kolb, Schadewaldt, Böhringer, Schneider –
Piwowarczyk, Mudryk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann (Wich)

 

 

Blue Devils Weiden vs. Selber Wölfe 2:3 n.V. (0:1; 1:0; 1:1; 0:1)

 

Tore: 10. Min. 0:1 Moosberger (Schadewaldt, Gare); 14. Min. 1:1 Waldowsky (Abercrombie, Schreier); 54. Min.
1:2 Geisberger (Piwowarczyk, Mudryk); 54. Min. 2:2 Jirik (Tapio, Heinisch); 62. Min. 2:3 Hördler (Geisberger,
Ondruschka)


Strafzeiten: Weiden 10 + 5+ Spieldauer für Schmid; Selb 12 + 10 für Dorr

Schiedsrichter: Westrich (Lindholm, Velkoski)
Zuschauer: 2.560 (ausverkauft)



Foto: Mario Wiedel


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Oberliga - Hannover Scorpions erleiden gegen Duisburg das nächste Debakel

Spielbild Duisburg

 

(Oberliga/Hannover) (Louis Biernacka) In der Partie gegen die Füchse Duisburg verloren die Hannover Scorpions klar mit 2:8. Die Hausherren erwischten dabei einen gelungenen Start und führten nach dem ersten Drittel mit 2:1. Doch danach brachen alle Dämme und die Scorpions spielten kopflos und verfielen in alte Muster.

 

 
Die Vorzeichen für die Partie waren klar und das Spiel begann auch wie erwartet, als Viktor Beck einen Abpraller von Scorpions Goalie Josef Lala verwertete. Doch danach ging ein Ruck durch die Scorpions-Mannschaft und sie waren aktiver im Spiel. Duisburg wirkte überrascht von der Gegenwehr, denn auch physisch waren die Hannoveraner präsent. In der zehnten Spielminute war es wieder mal Kyle DeCoste, der eine Soloaktion von Vojtech Suchomer vollendete. Davon getragen sorgte Sachar Blank sogar für die Führung Das Spiel wurde zunehmend intensiver und die Gäste waren spürbar unzufrieden mit ihrer Leistung. Kurz vor Ende des Drittels waren es Maik Klingsporn und Daniel Lupzig, die sich einen Faustkampf lieferten, bei dem sich letzterer am Kiefer verletzte. 
 
 
Die Kabinenansprache von Füchse-Coach Lance Nethery muss gefruchtet haben, da die Duisburger nun deutlich aktiver und engagierter waren. So fiel nach 95 Sekunden der Ausgleich durch einen abgefälschten Schuss eines Scorpions Verteidigers. Bereits zwei Minuten später nutzte Marvin Deske die schwache und körperlose Verteidigung der Scorpions zur Führung. Er bezwang Josef Lala aus der Nahdistanz. Das Spiel verlagerte sich nun komplett in das Drittel der Hannoveraner. Die Schussstatistik von 21 zu 45 Schüssen für Duisburg bestätigte das spielerische Übergewicht. Gegen Ende des Drittels zogen die Füchse noch einmal das Tempo an und konnten durch einen Doppelschlag von Raphael Joly auf 2:6 stellen. Immer wieder begünstigt durch spielerische Fehler der Scorpions ergaben sich klare Torchancen, die aber bei Josef Lala oder am Gehäuse endeten.

 



 

Das letzte Drittel verlief ebenso einseitig, wie das Zweite. So brachten es die Scorpions auf lediglich sieben Torschüssen. Duisburg bestimmte das Spieltempo und konnte in der 45. Minute durch Lois Spitzner die Führung erweitern. In der 48. Minute wurde Josef Lala letztmals bezwungen, nachdem die Duisburger Mike Schmitz und Viktor Beck in schöner Zusammenarbeit. Danach zogen die Gäste die Handbremse und gestalteten das Endergebnis für die Scorpions erträglicher. 
 
 
Josef Lala erlebte einen harten Abend, so vereitelte er noch einige der vielen Chancen und hatte Glück, dass die Gäste vier Mal die Latte trafen. Die Scorpions haben diese Saison zwei Gesichter. Sie können kämpfen und zeigen spielerische Elemente, allerdings zeigen sie zu häufig keinen Einsatz, keine Körpersprache und keinen Willen und lassen sich von Kleinigkeiten verunsichern. Die Frage ist auch, ob Scorpions Coach Tomas Martinec seine Mannschaft erreicht und wie lange die Offiziellen diese Negativserie tolerieren. 
 
 
Spiel vom 23.10.2016
 
Hannover Scorpions - Füchse Duisburg 2:8 (2:1|0:5|0:2)
 
Tore: 
0:1 |07.|Viktor Beck (Marvin Deske, Domink Ochmann)
1:1 |10.|Kyle Decoste (Vojtech Suchomer, Daniel Lupzig) 
2:1 |14.|Sachar Blank (Christoph Koziol, Kyle Decoste)
2:2 |22.|Domink Ochmann (Viktor Beck, Marvin Deske)
2:3 |24.|Marvin Deske (Viktor Beck, Manuel Neumann)
2:4 |27.|Patrick Klöpper (Raphael Joly, Lars Grözinger)
2:5 |36.|Raphael Joly (Lars Grözinger, Marvin Deske)
2:6 |40.|Raphael Joly (Patrick Klöpper, Norman Martens)
2:7 |45.|Lois Spitzner (Norman Martens, Cornelius Krämer)
2:8 |48.|Viktor Beck (Mike Schmitz, Norman Martens)
 
 
Zuschauer:
608



Foto: Martin Hebgen


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Oberliga - EV Lindau Islanders hadern mit Chancenverwertung - 2:5 Niederlage gegen Peiting

lindau peiting 21102016

 

(Oberliga/Lindau) PM Erneut lieferten die EV Lindau Islanders ein gutes Spiel ab, allerdings scheiterten die Lindauer beim 2:5 (1:1, 0:1, 1.3) gegen den EC Peiting aber auch wieder an einem cleveren Gegner und ihrer mangelnden Chancenverwertung.

 

 

Es waren einige Emotionen im Spiel zwischen EVL und ECP. Im Vordergrund stand die Rückkehr von Erfolgscoach Sebastian Buchwieser an den Bodensee, aber auch das Gedenken an den langjährigen Lindauer Betreuer Bernd Reiss, der vergangene Woche im Alter von 57 Jahren verstarb, und dem von den Islanders und ihren 610 Zuschauern mit einer Schweigeminute gedacht wurde.  

 

 

Auf dem Eis entwickelte sich danach gleich eine umkämpfte und temporeiche Partie. Schon nach drei Minuten hatten die Lindauer Pech als Zdenek Cech zum Tor zog, die von ihm abprallende scheibe letzt-lich Beute von ECP- Keeper Florian Hechenrieder wurde. Auf der Gegenseite zeigte sich dann eines der Lindauer Probleme in dieser Saison: Während die Islanders für eigene Tore sehr hart arbeiten müssen, geben sie leichte Gegentreffer ab. So wie beim 0:1 nur eine Minute später, als Brad Miller aus spitzem Winkel zum 0:1 traf.

 

 

Davon ließen sich die Islanders aber nicht von ihrer Linie abbringen, spielten weiter nach vorne und boten dem letztjährigen Halbfinalisten ein Spiel auf Augenhöhe. Trainer Dustin Whitecotton hatte seine Reihen im Vergleich zum letzten Spiel nicht verändert, sondern ließ Neuzugang Troy Bigham immer wieder in unterschiedliche Formationen hinein rotieren. Das sorgte durchaus für Leben, wobei auch Abstimmungsprobleme normal waren. So fand Andreas Farny nach tollem Solo in der 12. Minute keinen Abnehmer für seinen Pass. Eine Minute später donnerte Lubos Sekula die Scheibe freistehend am Tor vorbei, ebenso wie Sekera wenig später das Ziel verfehlte. Auch die Gäste aus dem Oberland waren aber gefährlich, zweimal prüfte in dieser Phase Fabian Dietz EVL- Goalie Beppi Mayer.

 

 

Dass die Lindauer dennoch mit einem Unentschieden in die Pause gehen konnten, verdankten sie ei-nem Gewaltschuss von Jiri Mikesz, der aktuell in großer Form aufspielt. In Überzahl zeigte der 29jährige die notwendige Entschlossenheit und drosch die Scheibe drei Sekunden vor der Sirene zum Ausgleich in den Winkel.

 

 

Das gab den Lindauern einen Schub für den zweiten Durchgang, den sie leicht überlegen gestalteten. Große Chancen gab es allerdings wenige, da beide Teams sehr hart und kompakt in der Defensive arbeiteten. In Überzahl hätte der ECP nach 25 Minuten in Führung gehen können, aber Mayer blieb Sieger gegen den starken Ty Morris. Kaum komplett, setzte sich Marco Miller durch, dessen Querpass Farny aber nicht im Tor unterbrachte.

 

 



 

Gerade als die Lindauer am Drücker waren und in Überzahl agieren konnten, gaben sie das Spiel aus der Hand. Zunächst kamen die Gäste kurz vor der zweiten Pause zu einem Unterzahlbreak, wobei Ben Warda nur mit einem Foul gestoppt werden konnte – und den anschließenden Penalty 42 Sekunden vor der Sirene zum 1:2 im Netz unterbrachte. Kurz nach Wiederbeginn dann eine erneute Schlüsselszene: Philipp Haug war in diesem Powerplay gerade an einem überragenden Reflex von Hechenrieder ge-scheitert, als Peiting erneut zu einem Konter kam. Brad Miller war es dann erneut, der mit einem ver-deckten Schuss zum 1:3 traf (42.).

 

 

Es war noch genug Zeit, um dem Spiel eine Wende zu geben – was der EVL auch versuchte. Bigam hatte sofort nach dem 1:3 die Chance zum Anschluss, scheiterte aber knapp. In der 44. Minute war es dann aber Zdenek Cech, der mit einem Gewaltschuss nach Zuspiel von Martin Sekera aus halbrechter Position das 2:3 erzielte. Danach drückten die Islanders weiter auf das Gästetor, verpassten knapp den Ausgleich und hatten doppeltes Pech. Hinter dem Lindauer Tor stehend schoss Dominic Krabbat EVL- Kapitän Tobias Fuch ans Bein, von wo die Scheibe zum 2:4 ins Tor sprang (47.). Bezeichnend für den Spielverlauf an diesem Abend. „Peiting hat immer im richtigen Moment getroffen“, sagte Trainer Dustin Whitecotton, der dennoch feststellte „dass wir aus jedem Spiel lernen.“

 

 

Unter anderem hoffentlich, dass man diszipliniert wechseln sollte, um nicht unter Druck zu geraten. Neun Minuten vor dem Ende versäumten es die fünf Lindauer auf dem Eis, rechtzeitig zu wechseln, liefen danach dem Gegner hinterher, der erneut durch Krabbat eine gute Kombination zum 2:5 ab-schloss.

 

 

Obwohl die Partie dadurch entschieden war, gaben sich die Lindauer nie auf, erspielten sich weitere Chancen, die sie aber allesamt vergaben. Eine fatale Mischung aus fehlendem Scheibenglück, ein we-nig Unvermögen und fehlender Cleverness mit einer Zutat an mangelndem Selbstvertrauen erklärt dann das Missverhältnis zwischen abgegebenen Torschüssen (30:28) und erzielten Toren. Dennoch darf man wieder festhalten: Die Richtung stimmt weiterhin beim EVL, die Belohnung steht aber noch aus.  

 



(Foto Betty Ockert)


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Oberliga - EV Regensburg verliert Derby in Landshut denkbar knapp

 

(Oberliga/Regensburg) PM Vor 2.830 Zuschauern geht das erste Derby zwischen dem EV Landshut und dem EV Regensburg an die Hausherren aus Niederbayern, die durch einen umstrittenen Treffer die Punkte bei sich behielten.

 

 

 

EVR-Coach Doug Irwin musste in Landshut auf die beiden langzeitverletzten Akteure Daniel Stiefenhofer und Lukas Heger verzichten. Dafür rückten die beiden DNL-Spieler Xaver Tippmann und Felix Schwarz in die Oberliga-Mannschaft auf. Daniel Fießinger feierte im Regensburger Gehäuse sein Punktspiel-Debüt und somit war der Optimus bei Mannschaft und den 600 mitgereisten Fans aus der Oberpfalz groß. Der Start in die Partie verlief für die Gäste auch nach Wunsch, denn sofort gelang es ihnen, die Hausherren unter Druck zu setzen. Für das Team von Bernie Englbrecht war es von Vorteil, dass der Sohn Englbrecht´s, Max, im EVL-Gehäuse einen Sahnetag erwischt hatte und zahlreiche Großchancen vereiteln konnte. Es dauerte lange, bis zum ersten Mal Zählbares auf der Anzeigetafel vermerkt wurde. In der 15. Spielminute hatte der EVR Überzahl und benötigte dabei nur sechs Sekunden, um durch Yannick Drews in Führung zu gehen. Nach schneller Kombination über Trew und Flache war Drews am Ende per Direktabnahme zur Stelle. Landshut hatte bis zu diesem Zeitpunkt keine dicken Gelegenheiten, brach aber in Person von Luca Zitterbart in der 19. Minute durch. Zitterbart wurde vor EVR-Keeper Fießinger regelwidrig gelegt und somit entschied Hauptschiedsrichter Lenhart auf Penalty. Diesen nutzte Youngster Luca Zitterbart eiskalt und traf zum umjubelten 1:1-Pausenstand.

 

 

Scheinbar fand EVL-Coach Englbrecht in der Kabine die richtigen Worte, denn fortan war Landshut tonangebend. Der EVR hatte im Mittelabschnitt Probleme, zurück ins Geschehen zu finden und sah sich niederbayerischem Dauerdruck entgegen. Dabei schlug die Stunde von Daniel Fießinger, der mit einer stoischen Ruhe eine brenzlige Situation nach der anderen klären konnte. Regensburg sorgte nur mit Nadelstichen für Entlastung und versuchte, den Gleichstand in die zweite Unterbrechung zu retten. Umso bitterer war es, dass Max Forster in der 39. Minute mit einem regelwidrigen Treffer auf 2:1 stellen konnte. Nach einem Fehlpass von Vitali Stähle konnte jener Forster die Scheibe abfangen und einen Konter laufen. Bei Forsters Schuss geriet das EVR-Gehäuse aus der Verankerung und das Spielgerät ging von Außen ins Tor. Fießinger protestierte vehement, genauso wie seine Vorderleute, nur Hauptschiedsrichter Lenhart, der sich am Ende den Unmut der Gäste zuzog, erkannte den Treffer an.

 

 





Im 3. Drittel versuchte Doug Irwin neue Impulse zu setzen und stellte die Reihen um. In die erste Formation rückte Svatopluk Merka neben Vitali Stähle und Nikola Gajovsky. Brandon Wong stürmte mit Peter Flache und Billy Trew, Yannick Drews mit Marco Habermann und Benedikt Böhm. Außerdem musste Tim Brunnhuber zurück in die vierte Linie neben Stefan Huber und Felix Schwarz. Die Reihen wirkten nun etwas homogener und effektiver, jedoch wollte die Scheibe trotz bester Möglichkeiten nicht mehr über die Linie. Von Sekunde zu Sekunde staute sich dann der Frust immer mehr an beim EVR, sodass es noch zwei Faustkämpfen kam. In der 57. Minute legte sich Marco Habermann mit Landshuts Gröger an und kassierte dafür 2+2 Strafminuten. Als in der letzten Spielminute Daniel Fießinger den Kasten zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verließ, wurde auch noch EVR-Importakteur Brandon Wong attackiert. Wong wusste sich zu verteidigen, doch Peter Flache griff ein, verteidigte seinen Kollegen und kassierte - genauso wie Landshuts Jackson Kuhn - zum Unverständnis aller eine Spieldauerstrafe und fehlt somit am Sonntag gegen die Tölzer Löwen. Hier hätte das Schiedsrichtergespann vielleicht etwas mehr Fingerspitzengefühl zeigen können.

 

 

Die Niederlage in Landshut ist kein Beinbruch, aber erneut ein Signal an einige Akteure, dass sie noch ordentlich Luft nach oben haben. Es ist an der Zeit, dass der ein oder andere Führungsspieler auch führt. Die nächste Gelegenheit bietet sich am Sonntag ab 18:00 Uhr gegen die Tölzer Löwen.



Foto: Melanie Feldmeier


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Oberliga - Starkes Schlussdrittel sichert dem Deggendorfer SC drei Punkte gegen Waldkraiburg

 

(Oberliga/Deggendorf) PM Was für ein Wechselbad der Gefühle für den Deggendorfer SC am Freitag Abend vor 754 Zuschauern. Zwar besiegten die Deggendorfer am Ende den Aufsteiger hochverdient mit 7:3, tat sich aber speziell in der ersten Hälfte des Spiels sehr schwer und lag bereits zwei Mal mit zwei Toren zurück.

 


Nach dem 8:1 Debakel auswärts in Bad Tölz zeigten sich die Deggendorfer zu Beginn des Spiels äußert nervös. Viele Fehlpässe und Unkonzentriertheiten führten dazu, dass man im ersten Abschnitt kaum Druck auf das Tor der defensiv eingestellten Gäste aufbauen konnte. Die Löwen, die den Großteil des Spiels auf Konter lauerten, zeigten sich im ersten Abschnitt als höchst effektiv. In der zwölften Spielminute verwerteten die Waldkraiburger in Person von Nico Vogl
einen Abpraller zur 0:1 Führung für die Gäste. Danach versuchten die DSCler etwas mehr Druck auf das von Thomas Hingel gehütete Gästetor aufzubauen, allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Kurz vor Ende des ersten Drittels war es dann tatsächlich noch einmal so weit. Die Löwen setzten die Deggendorfer in ihrem eigenen Drittel gut unter Druck und dann war es plötzlich Stanislav Hudec, der mit einem Schuss aus spitzem Winkel DSC-Keeper Sandro Agricola überlistete. Manch einer musste sich vielleicht verwundert die Augen reiben, doch der Aufsteiger führte nach dem ersten Spielabschnitt tatsächlich mit 0:2 in der Deggendorfer Eissporthalle.

 

 

Im zweiten Drittel drückten die Deggendorfer dann aufs Gaspedal - dies wurde auch belohnt. In der 24. Spielminute zog Kyle Gibbons einfach ab und der Puck schlug direkt neben dem Pfosten zum 1:2 ein. Daraufhin bauten die DSC-Cracks ordentlich Druck auf das Waldkraiburger Tor aus, allerdings wollte der Ausgleich noch nicht fallen. Kyle Gibbons hatte die beste Deggendorfer Chance in dieser Phase. Zum Leidwesen der Zuschauer traf der US-Boy allerdings nur den Pfosten. Doch als der Deggendorfer Druck dann langsam seinen Höhepunkt fand, schlugen die Gäste eiskalt zurück. In eigener Unterzahl fuhren die Gäste erneut einen ihrer gefährlichen Konter, den Daniel Hämmerle eiskalt zum 1:3 verwertete. Nun sah es so aus, als würden dem DSC die Felle wieder davonschwimmen, doch die Deggendorfer zeigten an diesem Abend Moral und arbeiteten hart weiter. Dies wurde auch zum Ende des zweiten Drittels belohnt. Dieses Mal waren es die Deggendorfer, die einen Konter fuhren, den Alexander Janzen nach Pass von Robin Deuschl zum 2:3 verkürzte - der Auftakt in ein furioses Schlussdrittel war gefallen.

 

 





In eben jenem Schlussdrittel kamen die Hausherren wie verwandelt aus der Kabine und zeigten ein wahres Offensivfeuerwerk. Binnen der ersten fünf Spielminuten gingen die DSC-Cracks durch Treffer von Curtis Leinweber und Sylvester Radlsbeck in Führung. Aber damit nicht genug. In der 49. Spielminute konnte sich Kyle Gibbons bis vor das Löwen-Tor durchtanken und der Stürmer verwertete seinen eigenen Rebound zum 5:3. Als wiederum nur drei Minuten später Sergej Janzen ein klasse Zuspiel von Curtis Leinweber zum 6:3 verwertete, war klar, dass dem DSC den Sieg an diesem Abend niemand mehr nehmen würde. Den Schlusspunkt setzte 58. Spielminute Travis Martell, der im Powerplay mit einem satten Schlagschuss auf 7:3 und damit zum Endstand erhöhte.

 

 

Nach dem Spiel zeigte sich DSC-Coach John Sicinski äußerst kritisch über die ersten beiden Drittel seiner Mannschaft. Man habe zu wenig investiert und es dem Gegner leicht gemacht, ins Spiel zu kommen. Im letzten Abschnitt habe man dann endlich wieder das Eishockey gespielt, dass er von Beginn an sehen wollte. Ein Sonderlob gab es vom Trainer an seine dritte Angriffsformation rund um Sylvester Radlsbeck, Robin Deuschl und Patrik Beck. Diese habe über 60 Minuten mit viel Einsatz ein gutes Spiel gemacht und wurde auch mit zwei Toren belohnt. Löwen-Coach Alexei Piskunov, der an diesem Wochenende interimsmäßig den verhinderten Coach der Waldkraiburger Rainer Zerwesz vertrat,
zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht über das Endergebnis. Seiner Meinung nach wäre für sein Team mehr drin gewesen, das nach 40 Minuten zwar führte, aber dann einfach das Eishockeyspielen aufgehört habe. Weiter geht es am kommenden Sonntag für die Deggendorfer, dann trifft man auswärts auf den EC Peiting. Spielbeginn ist um 18 Uhr.

 

 

Deggendorfer SC - Löwen Waldkraiburg 7:3

 

0:1 Nico Vogl (Michael Trox, Fabian Zick) 11:03
0:2 Stanislav Hudec (Max Kaltenhauser, Lukas Wagner) 19:21
1:2 Kyle Gibbons (Curtis Leinweber, Mychal Monteith) 23:35
1:3 Daniel Hämmerle (Peter Szabo) 29:52
2:3 Alexander Janzen (Robin Deuschl, Patrik Beck) 38:40
3:3 Curtis Leinweber (Kyle Gibbons, Stefan Ortolf) 41:15
4:3 Sylvester Radlsbeck (Robin Deuschl, Patrik Beck) 45:33
5:3 Kyle Gibbons (Stefan Ortolf, Nico Wolfgramm) 48:55
6:3 Sergej Janzen (Curtis Leinweber, Marius Wiederer) 51:31
7:3 Travis Martell (Sergej Janzen, Dmitrij Litesov) 17:55

 

Schiedsrichter: Singaitis
Zuschauer: 754



Foto: Paolo Del Grosso


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Oberliga - EHV Schönheide 09 verliert trotz klarer Führung in Höchstadt

 

(Oberliga/Schönheide) PM Es ist wirklich kaum zu glauben… Beim Auswärtsspiel am Freitagabend bei den Höchstadt Alligators hat der EHV Schönheide 09 zwei Drittel lang so ziemlich alles im Griff, ehe die Wölfe im Schlussabschnitt vollkommen unerklärlich einbrechen, einen sicheren Drei-Tore-Vorsprung leichtfertig verspielen und die Partie beim Liga-Neuling am Ende noch mit 4:5 (2:0, 2:1, 0:4) verlieren. Von seinen Vorderleuten viel zu oft im Stich gelassen, verdiente sich lediglich EHV-Goalie Patrick Glatzel Bestnoten, da er sein Team mit einigen Glanzparaden vor Schlimmerem bewahrte.

 


Natürlich war der schlechte Saisonstart unter der Woche das Hauptthema beim EHV 09. Trotz einer gewissen Anspannung schienen die vielen Gespräche aber gefruchtet zu haben, denn die Wölfe zeigten im ersten Drittel in Höchstadt eine gute Vorstellung und gingen bereits in der dritten Minute mit einem Shorthander von Dennis Gulda mit 1:0 in Führung. Die eher wenigen Angriffe der Alligators waren sichere Beute von Goalie Patrick Glatzel und als Tomas Vrba in der 15. Minute dann auch endlich den ersten Powerplay-Treffer der Saison für die Wölfe zum 2:0 abschloss, schien zunächst alles nach Plan zu laufen.

 


Doch schon im zweiten Abschnitt drehten sich die Spielanteile. Die Hausherren jetzt klar tonangebend, kamen nur 19 Sekunden nach Wiederbeginn durch Ales Kreuzer zum 2:1-Anschlusstreffer. Danach stand vor allem EHV-Keeper Patrick Glatzel im Mittelpunkt, der bei einer Reihe hochkarätiger Chancen der Alligators Kopf und Kragen riskieren musste. Die Wölfe fanden bis zur 35. Minute offensiv fast gar nicht statt, ehe Bruce Becker einen Konter über Tomas Vrba und Miroslav Jenka zum schmeichelhaften 3:1 für den EHV 09 abschloss. Kurz vor der zweiten Pause gelang den Wölfen in Überzahl sogar noch das 4:1 durch Stephan Trolda. Eine sichere Führung, sollte man meinen.







Doch zu Beginn des Schlussdrittels agierte der EHV 09 in doppelter Unterzahl und musste durch Höchstadts Daniel Sikorski schnell das 4:2 (41.) hinnehmen. Bis zehn Minuten vor Schluss schien das aber alles noch kein Problem zu sein, da auf Wölfe-Keeper Patrick Glatzel weiter Verlass war. Doch je länger das Spiel dauerte, desto mehr bauten die Wölfe unerklärlich ab und ließen sich zum Teil zu haarsträubenden Abwehrfehlern hinreißen. Die Hausherren witterten ihre Chance und bestraften diese Fehler gnadenlos, als erst Tomas Rousek auf 4:3 (50.) verkürzte und nur 78 Sekunden später Daniel Sikorski einen EHV-Blackout zum 4:4-Ausgleich nutzte. Da half auch die Auszeit von EHV-Trainer Victor Proskuryakov zwischen den beiden Toren wenig, denn seine Mannschaft lies in der Schlussphase selbst noch zwei hundertprozentige Chancen liegen und konnte das Unentschieden anschließend auch nicht in die Verlängerung retten, da Höchstadt 94 Sekunden vor Ultimo durch Ales Kreuzer in Überzahl den verdienten 5:4-Siegtreffer markierte.

 


Was übrig blieb, waren lange und fassungslose Gesichter bei denen, welche es mit den Schönheider Wölfen hielten. Man darf jetzt gespannt sein, wie sich das Wölfeteam von dieser bitteren wie unnötigen Niederlage erholt und welche Reaktion folgen wird, denn am morgigen Sonntag im Heimspiel gegen den EV Landshut wird wieder höchste Konzentration gefragt sein, denn die Landshuter kommen mit einem 2:1-Heimerfolg gegen den Topfavorit Regensburg zum Gastspiel in den Schönheider Wolfsbau.

 


Statistik:
0:1 Gulda (Seifert) 02:51 4-5
0:2 Vrba (Jenka, Schusser) 14:32 5-4
1:2 Kreuzer (Petrak, Rousek) 20:19 5-4
1:3 Becker (Vrba, Jenka) 34:44
1:4 Trolda (Kostourek, Pronath) 37:34 5-4
2:4 Sikorski (Kreuzer) 40:49 5-4
3:4 Rousek (Vojcak, Petrak) 49:52
4:4 Sikorski 51:10
5:4 Kreuzer (Petrak) 58:26 5-4


Strafen: HEC 14 EHV 12 + 10 (Becker)
Zuschauer: 813

 

Foto: Bettina Ockert


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Oberliga - Ein Drittel zum Vergessen für den EHC Waldkraiburg

 

(Oberliga/Waldkraiburg) PM Mit einer 3:7-Klatsche kehrten die Löwen vom EHC Waldkraiburg am Freitag aus Deggendorf zurück. Dabei spielte das Team, das von Aleksei Piskunov gecoacht wurde, weil Cheftrainer Rainer Zerwesz an diesem Wochenende beruflich verhindert war, über 40 Minuten stark auf. Durch Tore von Nico Vogl, Stanislav Hudec und Daniel Hämmerle lag man sogar zwischenzeitlich mit 3:1 in Führung, doch dann kam das letzte Drittel.

 

 

Zyniker würden vorschlagen, der EHC Waldkraiburg sollte einen Antrag stellen, die Durchführungsbestimmungen des Eishockeysports dahingehend zu ändern, dass man in Zukunft nur noch zwei Hälfte spielt. Die Geschichte mit den drei Dritteln liegt den Löwen in der Oberliga – bisher- nämlich noch nicht komplett. Eines dieser drei Teile ist immer „verbesserungswürdig“. War es bisher immer ein Manko, in den ersten 20 Minuten Gegentore zuzulassen und in der Folge der Musik trotz aller Anstrengungen hinterher zu laufen – gesehen gegen Landshut oder Selb in den zwei, trotz Niederlagen, dennoch fantastischen Heimspielen – war es beim Deggendorfer SC diesmal der letzte Spielabschnitt, der gewaltig daneben ging.

 

 

Doch der Reihe nach: Beim EHC stand erneut Thomas Hingel im Kasten, da Björn Lindas Verletzung noch nicht abgeklungen war und Alex Piskunov dem Kollegen Zerwesz keinen verheizten Keeper überlassen wollte. Nach munteren ersten 10 Minuten, mit einem guten, aber torlosen Powerplay der Löwen, erhöhten die Deggendorfer die Schlagzahl. Genau in dieser Drangphase fiel das 1:0 durch Nico Vogl (11:03), der die von Michael Trox abgefangene und weitergepasste Scheibe perfekt verwertete. In der Folge kam dann zwar auch Deggendorf zu guten Gelegenheiten, doch Hingel parierte klasse. Kurz vor dem ersten Pausentee verwertete Stanislav Hudec dann einen Rebound und stellte auf 2:0 für die Löwen (19:21)- ein starkes erstes Drittel, mit ganz wenigen Fehlern, das die knapp 150 EHC-Fans positiv für die restlichen 40 Minuten stimmte.

 

 

 





Im zweiten Drittel drehte Deggendorf aber mächtig auf. Besonders die Reihe um den Kanadier Curtis Leinweber und den Amerikaner Kyle Gibbons machte den Löwen große Probleme. Mit einem heftigen Schlagschuss verkürzte erst Gibbons auf 1:2 (23:35), dann erhöhten die Hausherren weiter den Druck. Die Löwen hatten sich in dieser Phase bei Hingel zu bedanken, der großartig hielt und den Ausgleich noch verhinderte. Wie aus dem Nichts dann aber das 3:1 für den EHC bei eigener Unterzahl: Daniel Hämmerle ging gemeinsam mit Martin Führmann auf den einzigen verbliebenen Deggendorfer Verteidger und statt des Querpasses schloss Hämmerle satt ab. Sandro Agricola konnte nicht parieren und die Scheibe rutschte ins Tor (29:52). Die Gastgeber ließen sich davon aber nicht schocken und verkürzten noch vor der Pause durch Alexander Janzen (38:40).

 

 

Curtis Leinweber eröffnete mit dem Ausgleich den Schlussabschnitt, den es in dieser Form nicht gebraucht hätte. (41:15). Nach dem bitteren und besonders unnötigen Ausgleich bekam man wenig später die Scheibe nicht raus, Sylvester Radlsbeck durfte für die erstmalige Führung sorgen (45:33). Thomas Hingel gab noch sein Bestes, parierte unter anderem einen Alleingang schon Stefan Ortolf (48.), doch kurz drauf durfte Kyle Gibbons den vierten Nachschuss zum 5:3 verwerten (48:55). Traf Alex Janzen zunächst noch nur den Pfosten (51.), machte er es Sekunden später besser und stellte auf 6:3 (51:31), den Endstand besorgte Travis Martell in doppelter Überzahl (57:55). Bitter, dass man nach einem starken ersten und einem effektiven zweiten ein solches letztes Drittel hinnehmen musste- wenn auch gegen eine unglaublich starke und sehr erfahrene Mannschaft aus Deggendorf. Und außerdem: Waren früher immer die ersten beiden das Problem, ist es jetzt das dritte Drittel. Wohl nur eine Frage der Zeit, bis man komplett ankommt, auch mit den letzten 20 Minuten keine Probleme hat und  wieder richtig erfolgreich ist!

 

 

Eishockey-Oberliga Süd 2016/2017, 7.Spieltag. Deggendorfer SC – EHC Waldkraiburg 7:3 (0:2/ 2:1/ 5:0)

 

Tore: 0:1 11:03 Vogl N. (Trox M., Zick F.), 0:2 19:21 Hudec St. (Kaltenhauser M., Wagner L.), 1:2 23:35 Gibbons K. (Leinweber C., Monteith M.), 1:3 29:52 Hämmerle D. (Szabo P. SH1), 2:3 38:40 Janzen A. (Deuschl R., Beck P.), 3:3 41:15 Leinweber C. (Gibbons K., Ortolf St.), 4:3 45:33 Radlsbeck S. (Deuschl R., Beck P.), 5:3 48:55 Gibbons K. (Ortolf St., Wolfgramm N.), 6:3 51:31 Janzen S. (Leinweber C., Wiederer M.), 7:3 57:55 Martell T. (Janzen S., Litesov D. PP2)

 

Strafen: Deggendorfer SC 4 Strafminuten, EHC Waldkraiburg 10 Strafminuten

Zuschauer: 754



Foto: Paolo Del Grosso


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Oberliga - Selber Wölfe mit Pflichtsieg auf Platz 2 gestürmt

(Oberliga/Selb) PM Die Siegesserie unserer „Wölfe“ hält weiter an. Gegen den ERC Sonthofen gelang mit einem 5:2 Heimerfolg der dritte Sieg in Folge. Die Allgäuer, als Tabellenletzter nach Selb gereist, erwiesen sich als der erwartet unangenehm zu spielende Gegner und ärgerten die favorisierten Gastgeber ein ums andere Mal.

 

Als im Mittelabschnitt die Gäste zurück ins Spiel und sogar zum Ausgleich kamen, ahnten die „Wölfe-Fans“ Böses. Aber ihre Cracks behielten in einer sehr intensiv geführten Partie kühlen Kopf und blieben geduldig, bis sich die Möglichkeiten boten, das Spiel zu entscheiden und einen verdienten Heimdreier einzufahren. Unsere „Wölfe“ starteten mit hohem Tempo in die Partie, die Allgäuer sichtlich beeindruckt und hatten damit große Probleme. Sonthofens Neuzugang im Tor, Förderlizenzspieler Henne aus Kaufbeuren, durfte sich somit über mangelnde Arbeit in der Anfangsphase nicht beklagen. Machtlos war er aber in der 7. Minute, als Dorr in
Überzahl den Torreigen eröffnete. Selb riss fortan die Spielanteile an sich, Sonthofen meistens nur über Konter gefährlich, wenn der Paradeblock mit Stanley, Sill und Neuzugang Neal auf dem Eis war. Gare hatte in Unterzahl die Chance zum 2:0, auf der Gegenseite trifft Verteidiger Rau zum Glück nur den Pfosten. Die Hausherren mit einem deutlichen Chancenplus, aber Sonthofen witterte seine Chancen und wurde aktiver. Die passende Antwort für die leicht stärker werdenden Gäste hatte Mudryk parat, der 56 Sekunden vor Drittelende goldrichtig stand und im Nachschuss die beruhigende 2:0 Pausenführung besorgte.



Der Mittelabschnitt war geprägt von vielen Strafzeiten, resultierend aus meist sehr kleinlichen Schiedsrichterentscheidungen auf beiden Seiten. Ein richtiger Spielfluss wurde somit unterbunden. Leider versäumten es unsere „Wölfe“ vorzeitig den dritten Treffer nachzulegen, Chancen dazu gab es ausreichend, die man leichtfertig, insbesondere in Überzahlsituationen vergab. Als wenig später Gare in Unterzahl freistehend Goalie Henne nicht überwinden konnte, sollte sich dies rächen – im Gegenzug fiel der 1:2 Anschlusstreffer. Die Gäste witterten nun Morgenluft und unsere „Wölfe“ wirkten nervös und unkonzentriert und plötzlich lag die Scheibe hinter VER-Goalie Stefaniszin im Kasten und es stand 2:2. Kippt die Partie? Nein. Unsere „Wölfe“ schüttelten sich kurz, blieben cool und dank einer feinen Einzelleistung von Mudryk, der die komplette Sonthofener Hintermannschaft narrte und obendrein Goalie Henne per Bauerntrick verlud, stand es kurz vor der Drittelsirene wieder 3:2 für die Porzellanstädter.





Offener Schlagabtausch beider Teams, ein jeder suchte letztendlich die Entscheidung. Sonthofen hatte sich trotz Rückstand nicht aufgegeben, aber zog letztendlich zu viele Strafzeiten, um der Partie nochmals eine entscheidende Wendung herbeizuführen. Unsere „Wölfe“ gingen weiterhin sehr freizügig mit dem Auslassen bester Möglichkeiten bei Überzahlspielen um, aber Gare gelang das erlösende 4:2. Die Entscheidung im Spiel war dies aber noch nicht, denn die Gäste gaben sich immer noch nicht geschlagen. Erst Piwowarczyk´s Treffer zum 5:2 bedeutete den endgültigen Genickbruch für die wacker kämpfenden Allgäuer und den verdienten Heimdreier unserer „Wölfe“.

 


Mannschaftsaufstellungen und Statistik:


Selber Wölfe: Stefaniszin (Kümpel) – Ondruschka, Hendrikson, Olleff, Schneider, Schadewaldt, Kolb (Böhringer) –Mudryk, Piwowarczyk, Geisberger, Dorr, Gare, Moosberger, Schiener, Hördler, Neumann

ERC Bulls Sonthofen 99: Henne (Harß) – Neumann, Rau, Kolb M., Stein, Lucas, Kames – Hadraschek, Voit, Guth, Kink, Neal, Sill, Kronawitter, Stanley, Detsch


Tore: 7. Min 1:0 Dorr (Schadewaldt; 5/4); 20. Min. 2:0 Mudryk (Piwowarczyk); 29. Min. 2:1 Sill (Kronawitter, Stanley); 35. Min. 2:2 Stanley (Stein, Neal); 54. Min. 4:2 Gare (Moosberger, Schadewaldt, 5/4); 59. Min. 5:2 Piwowarczyk (Mudryk, Geisberger, 5/4)


Strafminuten: Selb 10 + 10 Minuten für Kolb; Sonthofen 20 + 10 Minuten für Detsch
Schiedsrichter: Engelmann (Dietrich, Störmann)
Zuschauer: 1.547

 


Am Sonntag müssen unsere „Wölfe“ in die Oberpfalz zu den Blue Devils Weiden reisen. Eröffnungsbully in der Hans-Schröpf-Arena ist um 18:30 Uhr. Den Selber Fans, die das Spiel in Weiden besuchen wollen, wird empfohlen, sich ihre Tickets bereits im Vorfeld (Onlineverkauf) zu besorgen.


Foto: Mario Wiedel


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Oberliga - Mit Kampf und Leidenschaft: EV Landshut sichert sich drei Punkte im Derby gegen den EV Regensburg

regensburg landshut 21102016 6

 

(Oberliga/Landshut) PM Dieses Spiel hatte wirklich Alles. Einsatz, Kampf und Emotionen. Der EVL geht gegen den EV Regensburg im heimischen Stadion am Gutenbergweg als Sieger vom Eis. Dabei blieb es spannend bis zum Ende.

 

 

Die ersten zehn Minuten des Spiels stellten nicht mehr als ein stärkeres Abtasten dar. Beide Mannschaften fanden jedoch sehr schnell ins Spiel. Dabei konnte der EVR bereits nach 14 Sekunden die erste kleine Chance generieren, als Billy Trew den Puck eroberte und vor dem Tor auf Marco Habermann passte, der jedoch, da er den Puck leicht verpasste, nicht zum Abschluss kam. Um die 12. Spielminute wurde das Spiel deutlich zwingender und ereignisreicher. Regensburgs Nikolas Gajowsky passte von hinterm Tor auf Vitalij Stähle. Der Puck war jedoch zu hoch und der Stürmer traf das Spielgerät nicht richtig. Die beste Chance des Spiels bis zu diesem Zeitpunkt hatte dann Valentin Kopp. Auch hier fiel nicht das erste Tor. Gut eine Minute später zog Regensburg gleich zwei Mal zum Tor. Tim Brunnhuber ließ einen Schuss ab, den Max Englbrecht im EVL-Kasten locker abprallen ließ.  Direkt danach passt Felix Schwarz in den freien Raum vor Englbrecht.

 

 

Dieser schlenzt den Puck sofort mit seinem Schläger weg. In der 14. Minute kam der EVL dann durch eine Kombination zu einem Schuss auf den Kasten von Daniel Fließinger. Michl spielt auf Fischhaber, der sofort an Forster weitergibt. Dieser reagiert mit einem harten Schuss, der aber direkt in Fließingers Armen landet. Eine Minute später nimmt dann Peter Baumgartner die erste unnötige Strafe des Abends. Und sofort wird der EVL im Gegenzug dafür bestraft. Gerade einmal sechs Sekunden sind im Powerplay gespielt, als Peter Flache eine Unachtsamkeit in der EVL-Abwehr ausnutzt und den Puck auf Yannick Drews spielt. Dieser zögert nicht lange und lässt den Puck rechts Oben über Englbrecht einschlagen. Ein paar Spieler reklamierten ein scheinbar verschobenes Tor. Schiedsrichter Lenhart ließ sich aber nicht von seiner Entscheidung abbringen.

 

 

Kurz danach kommt der EVR erneut durch eine Kombination von Stähle und Noe vor das EVL-Tor. Englbrecht klärt aber sofort. Der EV Regensburg ist in dieser Phase des Spiels deutlich dominanter als der Gastgeber. So geben die Hausherren auch erst in der 17, Minute wieder einen Schuss auf das gegnerische Tor ab, der jedoch als sehr harmlos gewertet werden kann. Danach versucht es Kopp. Dieser verzieht aber den Schuss. Der EVL scheint zu dieser Phase einfach unkozentriert. Gut eine Minute vor Ende des ersten Spielabschnitts bekommt Luca Zitterbart den Puck und läuft alleine auf das gegnerische Tor zu. Dabei wird der Youngster von einem Regensburger Verteidiger gestoppt. Schiedsrichter Carsten Lenhart zögerte kurz und entschied dann auf Penalty für den EVL, den Zitterbart souverän verwandelte. Der EVL konnte somit mit einem Unentschieden und einem kleinen psychologischen Vorteil in die Kabine gehen.

 

 

Der zweite Abschnitt beginnt mit einem wiedererstarkten EV Regensburg, Nach einem Zusammenspiel zwischen Schmitt und Vogel erhält Brandon Wong eine gute Chance vorm Tor des EVL, die aber ungenutzt bleibt. Aber auch der EVL schläft nicht und kommt fit aus der Pause. Fischhaber, Baumgartner und Hofbauer generierten von der 23. bis zur 25. Spielminuten Chancen, die den EVL. Bei der letztgennanten Chancen positionierte sich Max Hofbauer mit dem Rücken zum Tor stehend, kann das Zuspiel von Kapitän Andi Geipel aber nicht nutzen. Auch Geipel lässt danach noch einen Schlagschuss los, der das Tor aber weit verfehlt. Der EVL wirkt in dieser Phase zwingender und glänzt durch Kampfbereischaft. Dennoch kommt der EVR in der 26. Minute zu der erst zweiten Chance in diesem Drittel. Danach folgt eine unschöne Szene Peter Abstreiter lässt neben dem Regensburger Tor das Knie gegen Yannick Drews stehen. Dieser sackt zusammen und muss danach vom Sanitäter vom Eis geführt werden. Abstreiter hat dabei Glück, dass er vom Schiedsrichter nur mit einer Zwei-Minuten-Strafe belegt wurde. Daraufhin agiert Regensburg aggressiv im Powerplay.

 

 

Ein Pass über das halbe Angriffsdrittel kommt zu Gajovsky, welcher einen sehr gefährlichen Schuss von sich  gibt. Englbrecht reagiert aber souverän und kann den Angriff abwehren. Nachdem der EVL dieses Überzahlspiel Regensburg unbeschadet überstanden hatte, zauberten die Spieler von Coach Bernie Englbrecht regelrecht mit einigen Kombinationen. Kyle Doyle spielt den Puck fast neben dem Tor stehend auf Peter Abstreiter, dieser verpasst den Querpass aber. Auch ein paar Sekunden später ergibt sich für Landshuts Nummer 71 eine ähnliche Chance. Er verpasst den Pass ereut. Auch die jungen Wilden Valentin Kopp und Luca Zitterbart starten eine schöne Kombination, kommen aber nicht zum Abschluss. Im Gegenzug zieht auch Regensburg mal wieder zum Tor. Erneut glänzt Max Englbrecht mit einem starken Save. In der 33. Minute gibt es erneut eine sehr ansehliche Kombination einer ganzen Sturmreihe, die damit endet, dass Hofbauer den Puck auf dem vor dem Tor postierten Zitterbart spielt, der dann aber leider erneut verfehlt. Auch Doyle und Abstreiter veschen es gut eine Minute später erneut mit einem Zusammenspiel.

 



 

Die nächsten zwei Minuten gehören dann dem EV Regensburg. Eine brenzlige Situation ergab sich dabei in der 36. Minute, als sich Englbrecht den Puck von Marco Habermann von der Schaufel nehmen ließ. Der EVR-Angreifer konnte die Chance aber nicht nutzen, jedoch war die Scheibe kurz danach im Tor. Der Angriff wurde aber unnötiger Weise davor abgepfiffen und so blieb es beim 1:1 Zwei Minuten vor Schluss des Drittels gibt es dann noch eine Großchance für den EVL, als Andi Geipel Luca Zitterbart vor dem Tor anspielte. Konnte hier der EVL noch kein Tor erzielen, sollte es eine Minute später klappen. Jackson Kuhn erobert den Puck und gibt diesen auf Max Forster ab, dieser zieht richtung Tor und sucht seine Mitspieler. Als er keinen freien Spieler findet, zögert er kurz und zieht weiter zum Kasten zu Fließinger. Irgendwie gelang es Forster dann, den Puck durch die Schoner von Fließinger vorbeizuschieben. Das Ergebnis ist die Führung für den EVL, die durchaus nicht unverdient schien und mit der es dann auch in die zweite Pause ging.

 

 

Das letzte Drittel bot dann keine Highlights durch Torchancen. Viel mehr flogen die Fäuste. Zwar kam der EVR durch Gajovsky, Schmitt und Flache zu Chancen, aber diese erschienen nicht zu zwingend. Der EVR avancierte in dieser Phase dennoch zur spielstärkeren Mannschaft. Dennoch wurde es noch einmal spannend, als Stürmer Peter Flache zwei Mal hintereinander zu Chancen kam und bei der zweiten Situation das Tor schon gefallen zu sein schien. Jedoch war es erneut der bärenstarke Max Englbrecht, der den Puck in der Luft mit seinem Schläger klärte und dabei die EVL-Fans zum Staunen und die EVR-Stürmer zum Verzweifeln brachte.

 

 

Wenig später wagte dann noch Gajowsky einen Alleingang, den der EVL-Goalie dann erneut stoppen konnte. Englbrecht blieb danach kurz liegen, konnte aber weiterspielen. Wie vorher bereits erwähnt, wurde es etwas ruppiger. So gerieten etwa gegen Mitte des Drittels Marco Habermann und Marcus Gröger nach einem Gerangel vor einer Torszene aneinander. Habermann ließ daraufhin die Handschuhe fallen und Gröger musste sich im Nahkampf beweisen. Beide Spieler erhielten 2+2 Strafminuten wegen unnötiger Härte. Gut eine Minute vor Spielende gerieten dann Peter Flache und Jackson Kuhn aneinander. Beide Streithähne wurden dabei mit einer 5-Minuten-Strafe mit automatischer Spieldauerstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt. Damit endete ein Spiel das Kampf. Leidenschaft und Emotionen bot und dem EVL den Titel Derbysieger beschert.

 

 

EV Landshut: Englbrecht M., Berger, Rotzinger, McGovern, Hofbauer, Elsberger, Retzer, Hammer, Bendik, Fischhaber, Geipel, Sedlar, Heiß, Gröger, Zitterbart, Michl, Kopp, Abstreiter P., Kuhn, Forster, Doyle

 

 

EV Regensburg: Fließinger, Brenner, Habermann, Wong, Wolsch, Flache, Schmitt, Böhm, Gulda, Schwarz, Trew, Trippmann, Vogel, Merka, Drews, Gajovsky, Stähle, Huber, Brunnhuber, Noe, Frankenberg

 

 

Tore: 0:1 (15.) Drews (Flache, Trew), 1:1 (19.) Zitterbart (Penalty), 2:1 (39.) Forster (Kuhn)

Strafminuten: EV Landshut: 33, EV Regensburg: 33



(Foto: Melanie Feldmeier)


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Oberliga - Tölzer Löwen übernehmen mit 3:2 Sieg über Weiden die Tabellenspitze

toelz weiden 21102016

 

(Oberliga/Bad Tölz) PM die Tölzer Löwen gewinnen mit 3:2 gegen den EV Weiden – damit aber nicht genug. Dank der drei Punkte überholen die „Buam“ die Oberpfälzer in der Tabelle und sind der neue Tabellenführer der Oberliga Süd.

 

 

Es ist das letzte verbliebene Puzzlestück im Team der Löwen, das aktuell eine Superlative nach der anderen aufstellt. Bestes Powerplay, bestes Unterzahl, meiste Tore, wenigste Gegentore: Die Löwen hatten schon vor dem Spitzenspiel gegen Weiden alle statistischen Bereiche angeführt – doch den letzten und entscheidenden Teil der Statistik erfüllten sie erst am heutigen Abend. Mit dem knappen Sieg über den als Tabellenführer angereisten EV Weiden finden sich die Löwen selbst am Platz an der Sonne wieder. Die 1380 Zuschauer sahen ein unglaublich intensives und hochklassiges Oberligaspiel.
Wie schon in den letzten Spielen starteten die „Buam“ sehr druckvoll.

 

 

So dauerte es nicht lange, bis die Löwen das erste Mal jubelten. In Überzahl traf Beppo Frank per Schlagschuss zum verdienten 1:0. Es war bereits das dritte Saisontor für den Neuzugang. In der Folge kamen die Gäste aber immer besser ins Spiel. Förderlizenzspieler Jens Meilleur und Martin Heinisch hatten gute Chancen zum Ausgleich und Heinisch war es auch, der kurz danach zum Ausgleich traf. Der Deutsch-Tscheche schloss einen mustergültigen Konter mit einem Schlenzer ins Kreuzeck ab. Das Auftaktdrittel war ein Indiz für das, was folgen sollte.






Beide Teams immer wieder mit starken Phasen, insgesamt aber ein ausgeglichenes Spiel. Folgerichtig ging auch der zweite Spielabschnitt mit einem Unentschieden zu Ende. Zunächst entwickelte sich ein Spiel mit wenigen Höhepunkten, doch es war erneut ein Überzahltreffer, der die Löwen in die Siegerspur führte. Michael Endraß war es, der einen Abpraller zur Führung verwertete. Nur kurze Zeit später brauchte es erneut ein Löwen-Überzahl für den nächsten Treffer. Dieses Mal war es aber ein Unterzahltreffer für Weiden.

 

 

Matt Abercrombie stibitzte Johannes Sedlmayr den Puck vom Schläger, legte quer auf Patrick Schmid, der zum erneuten Ausgleich traf. Das Spiel stand auf der Kippe und den anwesenden Fans war klar: Der nächste Treffer könnte entscheidend sein. Und genauso war es auch. Es war Jordan Baker, der den Puck zum Tor brachte und erneut Michael Endraß, der den Nachschuss zum Siegtreffer verwertete. Dank einer starken Abwehrleistung und eines gut aufgelegten Markus Janka blieb es beim 3:2 für die Tölzer Löwen.

 


Alles in allem können beide Teams mit der gezeigten Leistung zufrieden sein. Weiden hat sich teuer verkauft und die Löwen das kleine bisschen Extra gefunden, um das Spiel in ihre Richtung zu lenken. Am Sonntag geht es für das Team von Axel Kammerer zum EV Regensburg.

 

 

(Foto Natascha Eymold)


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Oberliga - Hamburg Crocodiles verlieren beim Meister in Tilburg mit 2:9

 

(Oberliga/Hamburg) PM Gut 70 Crocodile-Fans hatten sich mit der Mannschaft auf den langen Weg an die holländisch/belgische Grenze nach Tilburg gemacht. Viel zu feiern gab es allerdings nicht, denn die Punkte blieben verdient in Holland. Auch wenn das zweite Drittel ausgeglichen gestaltet werden konnte, so war der 15-fache niederländische Meister in allen Belangen überlegen und ließ die Crocodiles  nicht ins Spiel kommen.

 


Im ersten Drittel zeigten die Tilburger vor 2.000 Zuschauern von Beginn an, wer Herr im Hause ist und machten gleich mächtig Druck. Die Trappers nutzen dann auch gleich das erste Powerplay nach 4:37, um in Führung zu gehen. Etwas überraschend dann der Ausgleich in der 9. Spielminute von Brad McGowan, ebenfalls in Überzahl. Die erneute Führung für die Holländer dann gut 3 Minuten später, als die Crocodiles vor dem Tor nicht klären konnten und der Puck dann ins Hamburger Tor gestochert wurde. Bei diesem Gegentor wurde Goalie Kristian klar behindert, aber der Treffer zählte. Nur 20 Sekunden später schickte der Schiedsrichter Semjon Bär auf die Strafbank und zum Entsetzten der Crocodiles folgte Josh Mitchell nur 9 Sekunden später mit einer 2+10 Strafe. Die 5:3 Überzahl konnten die Holländer bereits 30 Sekunden später zum 3:1 nutzen.

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Wie aus heiterem Himmel folgte exakt eine Minute später der nächste Rückschlag für unsere Jungs, als Thomas Zuravlev bei einem Gerangel mitmischte und plötzlich mit Matchstrafe wegen eines  Schlittschuh-Tritts vom Eis musste. Bitter diese Entscheidung , denn somit wird Zuravlev einige Spiele fehlen. Bei 5 gegen 5, also aus dem Spiel heraus, konnten sich die Crocodiles kaum in Szene setzen und Torgefahr entwickeln, sodass man mit diesem Ergebnis eher noch gut bedient war.

 


Nach ca. 5 Minuten im zweiten Drittel durfte Josh Mitchell wieder mitmischen und nun war das Spiel auch deutlich ausgeglichener und die Hamburger konnten sich nun endlich auch einige gute Chancen erarbeiten. Einem Pfostenschuss der Crocodiles folgte ein Lattenschuss der Trappers. In Minute 9 musste dann Israel auf die Strafbank. Das Unterzahlspiel brachten die Crocodiles dann aber recht souverän über die Zeit. Mit Ablauf der Strafe spielte Kapitän Schubert dann vom eigenen Tor gedankenschnell einen tollen Pass auf den von der Strafbank stürmenden Israel, der noch einen Holländer stehen ließ und mit einem platzierten Schuss den Anschluss für Hamburg herstellte, nur noch 2:3! Schade nun, dass die Crocodiles nicht mit nur einem Tor Rückstand ins letzte Drittel gehen konnten, denn 21 Sekunden vor dem Drittelende lag der Puck nach einem verdeckten Schuss wieder im Hamburger Netz, 4:2.





Dieses späte Gegentor hatte offensichtlich Wirkung bei den Krokodilen hinterlassen, denn im letzten Drittel dauerte es nur 56 Sekunden, bis die Holländer den nächsten Treffer folgen ließen, 5:2. Wieder konnte nicht konsequent geklärt werden. Zweieinhalb Minuten später war dann allen klar, dass heute Abend nicht zu holen war, Goalie Kristian konnte einen verdeckten Schuss nicht festhalten und wieder waren die Trappers-Stürmer schneller als die Crocodiles und erzielten das vorentscheidende 6:2. Coach Bartkevics reagierte und wechselte den Torwart.

 

 

Elmar Trautmann bekam dann auch gleich richtig zu tun. Nachdem er die ersten Schüsse noch abwehren konnte, war er in Minute 6 machtlos, 7:2. Die letzten beiden Treffer erzielten die Tilburger dann per Doppelschlag in der 12. Spielminute.  Immerhin konnte man in den letzten 8 Minuten vermeiden, zweistellig zu verlieren. Tilburg, die sich als Oberliga-Meister sportlich für die DEL2 qualifiziert hatten, dort aber nicht spielberechtigt sind, war heute einfach eine Nummer zu groß. Aber natürlich ist dieses TOP-Team in diesem Jahr auch nicht der Maßstab für unser Team. Nun heißt es Mund abwischen und am  Sonntag im Eisland um 19:00 Uhr gegen das nächste TOP-Team der Liga, die Hannover Indians, aus den Fehlern zu lernen, und ein besseres Ergebnis zu erzielen.

 

 

Die Indians werden mit großem und lautstarkem Anhang anreisen, sodass wieder einmal eine tolle Eishockey-Atmosphäre garantiert werden kann. Tickets sind noch über die Homepage (Ticketshop) oder an der Abendkasse zu bekommen.   Auf geht's Crocodiles, wollen wir doch mal sehen, ob Indianer wirklich keinen "Schmerz" kennen! ( GeHe )



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