Oberliga - Katastrophaler Beginn, starke Aufholjagd- Hannover Scorpions ergattern Punkt

Spielbild Erfurt

 

(Oberliga/Hannover) (Louis Biernacka) Die Hannover Scorpions gastierten am Freitag in Erfurt bei den Black Dragons, bei denen Jubilar Oliver Otte sein 500. Spiel bestritt. Weiterhin ohne die verletzten Mery, Reichert, Marek, Del Castillo, Goller, Schaludek und auch ohne den angekündigten Chad Niddery. Dafür bekam der junge Marco Clemens seine Chance. Der 19-jährige durchlief die Jugend der Düsseldorfer EG und soll die Sturmbreite verstärken.

 
 
Es dauerte lediglich 38 Sekunden, bis Scorpions-Goalie Christoph Mathis bezwungen wurde. Die Scorpions waren komplett unsortiert und wurden durch Christian Grosch aus halbrechter Position bezwungen. Die Gäste wirkten komplett hilflos und ohne Spielplan und ließen die Black Dragons ihr Offensivspiel aufziehen. Sie  waren nicht am "Mann" und spielten nahezu körperlos. So waren die Folgetreffer absehbar. Fünf Minuten später erzielte Michal Vazan nach einem Fehler im Aufbauspiel von Justin Spenke das 2:0. Doch das war noch nicht alles an Fahrigkeiten der Scorpions. In eigener Überzahl verschenkten sie die Scheibe an der blauen Linie und kassierten durch Marcel Weise ein astreines Kontertor. Doch die verbleibende Überzahlzeit wussten die Hannoveraner durch Tim Dreschmann zu nutzen. Dieser verwertete aus dem Gewühl das Zuspiel von Sebastian Steller und lies Eric Reukauf im Tor der Erfurter keine Chance. Aber auch das war noch nicht der Schlusspunkt im ersten Drittel. Enrico Manske wurde von Reto Schüpping im Slot freigespielt und traf zur 4:1 Führung.

 







Damit war der Arbeitstag von Christoph Mathis beendet. Er wurde durch Josef Lala ersetzt. Die Gäste waren nun etwas besser und spritziger in der Partie und kamen zu Torchancen durch Koziol und DeCoste. Auch die Reihe der jungen DNL Spieler aus Kassel war sehr engagiert und wirbelte in der Offensive. In der 31. Minute war es Sachar Blank, der den Anschluss herstellen konnte. Doch wieder kam die Fahrigkeit und man kassierte im Gegenzug direkt ein Tor. So war es Jubilar Oliver Otte, der Lala überwinden konnte und auf 5:2 stellte. Aber die Scorpions zeigten wieder mal ihre Comeback Qualitäten und es war wieder Sachar Blank der das erneute Zuspiel von Robin Thomson aus der Nahdistanz nutzen konnte. In der 36. Minute führte ein individueller Fehler Jannik Weist in Nöte. Er foulte Michal Vazan. Dieser hatte nun per Penalty die Chance, eine komfortablere Führung herbeizuführen. Er scheiterte an der rechten Beinschiene von Lala.
 
 
Mit zwei Toren Vorsprung ging es für die Hausherren in den Schlussabschnitt, wo die Gäste aktiv werden mussten und dieses auch taten. Hannover zeigte sein spielerisches Potenzial in Ansätzen und drückten auf den Anschluss. Doch es dauerte bis zur 55. Spielminute, ehe Jannik Weist einen verdeckten Schuss von der blauen Linie versenkte. Nun gab es für die Scorpions nur noch den Weg nach vorne und sie wurden belohnt. Mit einem sechsten Feldspieler, erzielte der Mann des Abends Sachar Blank sein drittes Tor und damit verbunden den Ausgleich 27 Sekunden vor Schluss. Mit dem Momentum auf der Seite der Gäste, ging es in die Overtime. Allerdings dauerte diese nur knapp zwei Minuten. Robin Sochan verwertete eine der vielen Chancen für die Erfurter in der Overtime, mit einem Schlagschuss ins Eck. Der Bonuspunkt für die Black Dragons ging absolut in Ordnung und war leistungsgerecht.
 
 
Auf die Hannoveraner wartet nun mit den Füchsen Duisburg der nächste dicke Brocken, wo das junge Team von Trainer Martinec ein anderes Gesicht zeigen muss. Die Erfurter treffen am Gysenberg auf den Herner EV.
 
 
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Spiel vom 21.10.2016
 
 
 
 
Black Dragons Erfurt - Hannover Scorpions 6:5 n.V (4:1|1:2|0:2|0:1)
 
Tore: 
1:0 |01.|Christian Grosch (Michal Vazan, Mathias Vostarek)
2:0 |06.|Michal Vazan (Robin Sochan, Christian Grosch)
3:0 |16.|Marcel Weise (Unterzahl-Tor) (Felix Schümann, Anton Frederic Barrein)
3:1 |16.|Tim Dreschmann (Überzahl-Tor) (Sebastian Steller, Robin Ringe) 
4:1 |19.|Enrico Manske (Reto Schüpping, Paul Klein)
4:2 |31.|Sachar Blank (Robin Thomson, Jannik Weist)
5:2 |32.|Oliver Otte (David Leon Wiesnet, Oliver Kämmerer)
5:3 |34.|Sachar Blank (Robin Thomson, Kyle Decoste)
5:4 |55.|Jannik Weist (Sachar Blank, Robin Thomson)
5:5 |60.|Sachar Blank (sechster Feldspieler) (Kyle Decoste, Daniel Lupzig) 
6:5 |62.|Robin Sochan (Felix Schümann, Jan Zurek)
 
 
 
Zuschauer:
480
 
Strafen:
 
Erfurt: 6 Minuten
 
Hannover: 2 Minuten
 





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Oberliga - Strafmaß für Andreas Gawlik bekanntgegeben

deggendorf logo neu(Oberliga/Deggendorf) PM Der DEB hat dem Deggendorfer SC das Strafmaß für Kapitän Andreas Gawlik bekanntgegeben. Der Verteidiger wird für seine Matchstrafe vom vergangenen Sonntag für 10 Spiele gesperrt. 2 davon auf Bewährung.

 

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Oberliga- Hannover Scorpions testen Chad Niddery

IMG 2430 chad niddery

 

 

 (Oberliga/Hannover) PM Die Hannover Scorpions reagieren auf die angespannte Personalsituation und bekleiden vorerst die zweite Ausländerposition mit Chad Niddery. Niddery laborierte lange an einem Kreuzbandriss und erhält vorerst einen vierwöchigen Probevertrag.

 







Die Hannover Scorpions statten den kanadischen Stürmer Chad Niddery mit einem Try-Out-Vertrag aus. Der 26-jährige wird die nächsten vier Spiele im Scorpions Dress bestreiten und sein Können unter Beweis stellen. Der Rechtsschütze hat in der vergangenen Saison für die Füchse Duisburg gespielt und in 46 Spielen 69 Punkte erzielt. Er kann als Center aber auch Außenstürmer eingesetzt werden. Chad Niddery wird bereits morgen gegen die Black Dragons Erfurt für die Scorpions spielen.


 

Foto:Sascha Lamozik


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Oberliga - Nächster Langzeitausfall: EVR muss auf Lukas Heger verzichten

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(Oberliga/Regensburg) PM Schlechte Nachrichten aus dem Lager des EV Regensburg. Angreifer Lukas Heger, der sich am abgelaufe-nen Freitag in Deggendorf verletzt hatte, kann auf längere Zeit nicht mitwirken.

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Oberliga - VER Selb: Den Torhunger mitnehmen

Selb Den Torhunger mitnehmen (Oberliga/Selb) PM 14 Tore produzierten unsere Wölfe beim EHV Schönheide 09 und gegen die Höchstadt Alligators. Aber nicht nur die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse hat unserem Coach Henry Thom gut gefallen. In der WölfeVorschau blicken wir mit Euch auf unsere Gegner am Wochenende voraus.

 

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Oberliga - Rostock Piranhas trennen sich von Sergej Hatkevich

Sergej Hatkevich (Oberliga Nord/Rostock) PM Aufgrund der aktuell sportlichen Situation gab es viele Gespräche zwischen dem Vorstand des Rostocker Eishockey Club und dem Trainer Sergej Hatkevich. Im Ergebnis einigten sich gestern Abend beide Seiten auf eine einvernehmliche Trennung.

 

Der Rostocker Eishockey Club dankt Sergej Hatkevich für die geleistete Arbeit und auch die Erfolge. In seiner Zeit konnte vieles im Verein weiterentwickelt werden. Für die Zukunft wünscht ihm der gesamte Verein alles Gute.

 




Sergej Hatkevich



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Oberliga - Tölzer Löwen: Marinus Reiter unterschreibt für zwei Jahre

Pressefoto MarinusReiterThomas Maban

(Oberliga/Tölz) PM Die Tölzer Löwen haben den nächsten jungen Spieler für längere Zeit gebunden. Verteidiger Marinus Reiter unterschrieb jetzt einen Zwei-Jahres-Vertrag. „Es freut mich, dass sich ein weiteres Talent dazu entschieden hat, bei uns zu bleiben“, sagt Geschäftsführer Thomas Maban. Die Löwen wollen durch langfristige Verträge für Nachwuchsspieler sowohl selbst Planungssicherheit erlangen, als auch den Talenten eine Perspektive in der Ersten Mannschaft bieten.

 

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Oberliga - Neuer Kontingentspieler für die Waldkraiburger Löwen

Szabo Peter Klose Wolfgang

(Oberliga/Waldkraiburg) PM Der EHC Waldkraiburg hat auf die Verletzung vom tschechischen Stürmer Jakub Marek reagiert und einen weiteren Kontingentspieler verpflichtet. Aus der englischen Premier-Icehockey-League kommt der slowakische Angreifer Peter Szabo in die Industriestadt und wird, sofern die Passangelegenheiten wie geplant geregelt sind, am kommenden Wochenende beim Spiel in Deggendorf und im Heimspiel am Sonntag gegen Höchstadt bereits auf dem Eis zu sehen sein.

 


Rund 50 Spielerangebote flatterten EHC-Coach Rainer Zerwesz nach der Verletzung von Jakub Marek auf den Tisch und dass er diese in Ruhe studierte, hatte einen klaren Grund: „Bei der Schwere von Jakubs Verletzung war schnell klar, dass er vor Mitte Dezember nicht wird spielen können“ erklärte der Löwen-Trainer. „Wir sind nicht mehr in der Bayernliga, wo wir das vielleicht irgendwie hätten überbrücken können. Die Ausländerposition ist in dieser Liga einfach zu wichtig und darum mussten wir handeln“ so der 47-Jährige weiter.

 

Mit Jakub Marek führte er ein Gespräch, der Tscheche hatte vollstes Verständnis und meinte nur, dass es im Eishockey eben so sei. „Kuba“ bleibt laut dem Trainer aber in Waldkraiburg, ist weiterhin im Team und in der Kabine. Zudem hat er einen Arbeitgeber in der Industriestadt, eine Wohnung und fühlt sich richtig wohl. „Ich schicken ihn nicht heim. Wir haben vereinbart, dass er sich jetzt komplett auskuriert und wieder fit werden soll. Was dann im Dezember ist, weiß ich nicht und kann ich nicht sagen. Da habe ich schon zu viel erlebt“ hielt Zerwesz fest.

 

Szabo Peter Klose Wolfgang


Nach dem Sondieren der einzelnen Angebote fiel die Wahl nun auf den 35-Jährigen Slowaken Peter Szabo. „Wir brauchten einen spielstarken Mittelstürmer und so war schnell klar, dass wir ihn holen“ erinnerte sich Zerwesz. „Er ist klein, schnell und körperlich fit“ charakterisierte der EHC-Trainer den 1,74 Meter großen und 78 Kilogramm schweren Center, der- wenn mit den Passangelegenheiten alles wie geplant in dieser Woche klappt- am Freitag in Deggendorf sein Debüt im Löwen-Dress geben wird.

 




Szabo begann das Eishockeyspielen in seiner Heimatstadt im slowakischen Nitra und bdebütierte dort 1998 im Profibereich der Erstliga-Mannschaft. Nach sieben Jahren in den USA, in denen er für die Danville Wings (North American Hockey League, 81 Spiele/ 111 Punkte), die St. Cloud University (Nationale College Liga, 153 Spiele/ 93 Punkte), die Motor City Mechanics (United Hockky League, 76 Spiele/ 78 Punkte) und die South Carolina Stingrays (East Coast Hockey League, 69 Spiele/ 62 Punkte) auflief, wechselte er zur Saison 2007/2008 zu den Lausitzer Füchsen in die 2.Bundesliga.

 

Mit der Empfehlung von 71 Scorerpunkten (20 Tore) in 59 Spielen ging es im Jahr drauf zum EV Landshut und hier verbuchte Szabo 43 Punkte in 52 Partien (17 Tore). Nach einer Saison in der slowakischen Extraliga beim HKM Zvolen und einem 32 Partien dauernden erneuten Gastspiel in Weißwasser ging es über den schwedischen Verein Asplöven HC nach Frankreich. In der Ligue-Magnus, der höchsten Spielklasse unseres Nachbarn, lief Szabo für Villard-de-Lans und Morzine-Avoriaz-Les-Gets auf.

 

Insgesamt verbuchte er in Frankreich in 97 Erstliga-Spielen 100 Scorerpunkte (29 Tore). In den letzten beiden Jahren war er in der zweithöchsten Spielklasse England, bei den Telford Tigers, unter Vertrag. In seiner ersten Saison gewann er mit dem Klub aus dem Nordwesten von Birmingham die englische Premier League, den Challenge Cup und wurde zum Most-Valuable-Player (MVP) gewählt. Insgesamt absolvierte er für das Team aus Telford 108 Pflichtspiele und kam dabei auf 174 Scorerpunkte (62 Tore).  


Peter Szabo hat am Dienstag erstmals mit den Löwen trainiert und wird, nach dem Spiel am Freitag in Deggendorf, am Sonntag ab 17:15 Uhr gegen Höchstadt sein Heim-Debüt in der Raiffeisen Arena feiern.

 


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Oberliga - Winter Classic in Lindenber - Lindau Islanders gegen Ravenburg Towerstars

lindau jubel 16102016

 

(Oberliga/Lindau) PM Wenn die Oberliga Anfang November in die Deutschland- Cup Pause geht, müssen die Eishockey- Fans in der Region dennoch nicht auf ihren Lieblingssport verzichten. Im Gegenteil: Es wird nostalgisch, wenn am Dienstag, den 8. November um 19 Uhr das „Winter Classic 2016“ ausgetragen wird.

 

 

Dabei treffen zur Neueröffnung des „runderneuerten“ Lindenberger Eisstadions die EV Lindau Islanders auf die Ravensburg Towerstars. Hier trifft also die geballte Eishockey- Power der Bodensee- Oberschwaben Region aufeinander – wie in alten Zeiten unter freiem Himmel. „Beide Klubs haben ja eine lange Vergangenheit mit Eishockey ohne Dach. Ravensburg am St. Christina Hang und wir im alten Eichwald“, sagt der zweite Vorsitzende und Organisationsleiter der Islanders, Michael Messmer. „Das gibt der ganzen Sache eine besondere Note. Nostalgie gepaart mit Spitzensport.“

 

 

Ohnehin liegt es nahe, die Partie beim zweiten Kooperationspartner des EVL, dem TV Lindenberg auszutragen, der in Spielgemeinschaft mit der 1b der Islanders in der Bezirksliga antritt. Denn hier machen einige Lindauer Talente ihre ersten Schritte im Senioreneishockey. „Wir alle wollen natürlich auch Werbung für das Eishockey im oberen Landkreis machen. Hier gibt’s viele Eishockey- Fans, da bietet sich so ein Spiel natürlich an.“

 



 

Sportlich dürfte es ebenfalls interessant werden, wenn die Profis aus der DEL2 auf den Oberliga Aufsteiger treffen. Für beide Teams wird es der Auftakt in das zweite Saisondrittel – deshalb wird es sicherlich mehr, als nur ein „Gaudimatch“ werden.

 

 

Der Vorverkauf für das „Winter Classic 2016“ beginnt bereits an diesem Wochenende. In Lindenberg im Eisstüble und beim Getränkemarkt Böller. In Lindau an der Kasse und im Fanshop der Eissportarena und in Ravensburg im Fanshop der Towerstars. Im Vorverkauf kosten die Tickets sechs Euro, am Spieltag Sieben. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre haben freien Eintritt.

 

winterclassicEVL Towerstars 20111108



(Foto Betty Ockert)


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Oberliga - EV Lindau holen die ersten drei Punkte gegen Schönheide

lindau schoenheide 16102016

 

(Oberliga/Lindau) PM Jetzt haben auch die EV Lindau Islanders ihre ersten Punkte in der Oberliga Süd geholt. Gegen den EHV Schönheide 09 feierten die Lindauer am Sonntag ihren historischen ersten Oberliga Sieg und gewannen in einer hart umkämpften Partie mit 3:2 (1:1, 1:0, 1:1).

 

 

„Das ist ein schönes Gefühl“, freute sich EVL- Coach Dustin Whitecotton über den mit großer Leiden-schaft und Siegeswillen erkämpften ersten Dreier in einem „schwierigen Spiel, in dem wir nicht nur kämpfen, sondern am Ende auch sehr schlau spielen mussten.“

 

 

Die Gäste aus Sachsen boten den Islanders bis zur letzten Sekunde einen engen Fight auf Augenhöhe. In einer zunächst zerfahrenen Partie waren es auch die Gäste, die den ersten Stich setzen. Nach nur 61 Sekunden nutzte der EHV ein Missverständnis im Lindauer Zusammenspiel und konterte, wobei Thomas Vrba Marco Pronath bediente, der zum 0:1 einschoss. Erstmals in dieser Saison, dass nicht der EVL das erste Tor in einer Partie erzielte. Das machte es für die ohnehin leicht nervösen Islanders nicht wirklich einfacher, in diesem Spiel anzukommen, dessen Spielfluss zudem durch einige Strafen beeinflusst wurde.

 

Was die Lindauer aber zeigten, waren Nehmerqualitäten. So hatten sie Mitte des ersten Drittels nicht nur vier Minuten Unterzahl zu überstehen, was ihnen gelang. Im Gegenteil: Nach Zuspiel von Sascha Paul konnte der erneut fleißige Jiri Mikesz mit einem verdeckten Schuss den vielbeschäftigten Patrick Glatzel im Gästetor nach 13 Minuten zum Ausgleich überwinden. Danach hatten die Gäste durch den stets gefährlichen Milan Kostourek die Chance zur erneuten Führung, aber Beppi Mayer reagierte glän-zend (18.). Im Gegenzug traf Sascha Paul bei seinem Versuch nur das Außennetz.

 

 

Mehr Spielfluss gab es für die 675 Zuschauer ab dem Mitteldrittel zu sehen, ab dem die Gastgeber sich mehr Spielanteile eroberten. Andreas Farny hatte schon nach drei Minuten nach Rückpass von Jeff Smith die große Chance zur erstmaligen Führung, was Glatzel stark verhinderte. Drei Minuten später war Meyer bei einem der immer gefährlichen Gästekonter Sieger gegen Dennis Gulda. Überhaupt schalteten beide Teams nun schnell und gekonnt von Abwehr auf Angriff um, weshalb häufig gefährliche Torszenen entstanden. Der nächste Spielzug dieser Art brachte dann das 2:1 für die Lindauer. In der 27. Minute lief Zdenek Cech über rechts in Richtung EHV-Tor. Seinen harten Schuss konnte Glatzel nur nach vorne abprallen lassen, von wo der auf der anderen Seite mitgelaufene Martin Sekera eiskalt einschoss.

 

 

Wie schon am Freitag in Landshut versäumte es der EVL aber in der Folge, die Führung auszubauen. Den Schuss von Simon Klingler konnte Glatzel gerade so am Tor vorbeilenken (29.), der von Jiri Mikesz verpasste knapp sein Ziel (30.) und selbst eine zweiminütige doppelte Überzahl ab der 31. Minute brachte nicht die Erlösung für die Islanders, die hier zu statisch agierten. Mikesz hatte nach 36 Minuten noch einmal Pech, als er aus kurzer Distanz nur die Maske des Gästekeepers traf.

 

 

Fast wäre der Chancenwucher wieder nach hinten losgegangen, denn am Ende des Drittels durfte der EHV mit zwei Mann mehr ran. Beppi Mayer verhinderte aber zweimal das 2:2. Kurz nach Wiederbeginn half dem guten Lindauer Goalie der Pfosten, den Alexander Seifert in Unterzahl traf.

Auch im Schlussabschnitt waren die Islanders das aktivere Team und beschäftigen die um den Aus-gleich bemühten Gäste weiterhin. Sascha Paul verpasste nach 45 Minuten nach einem Solo aber eben-so knapp, wie Andreas Farny der aus der Luft einen Kunstschuss versuchte.
 

 






Was zuvor versagt blieb, wurde dann in Überzahl (endlich) erledigt. War Michal Mlynek nach 53 Minuten noch freistehend gescheitert, so traf Zdenek Cech wenig später aus spitzem Winkel zum vielumjubelten 3:1 (54.). Sekera und Mlynek hatten die Vorarbeit dazu geleistet.

 

 

Dieser Treffer war aber nur kurz eine Erlösung, denn Schönheide gab sich nicht auf. Sofort im Gegen-zug trafen die Gäste erneut den Pfosten und drängten weiter auf den schnellen Anschluss. Hier hatte die Lindauer Hintermannschaft einiges an Arbeit zu verrichten. Vor allem, als die Erzgebirgler kurz vor Ende den Torhüter herausnahmen und Mayers Kasten mit sechs Feldspielern bestürmten. Hierbei hatte Andreas Farny Pech, der bei einem Befreiungsschuss nur den Pfosten des leeren Tores traf. Statt 4:1 stand es kurz danach nur noch 3:2, denn Thomas Vrba drückte den Puck zum zweiten Gästetor über die Linie.

 

 

Das große Zittern stellte sich bei den Islanders aber nicht mehr ein, denn der Gegentreffer fiel 21 Se-kunden vor Ende zu spät – zeigte aber, dass man in der Oberliga nie zu früh, zu sicher sein kann. Nach 60 hart umkämpften Minuten stand der „Sieg für die Moral“, wie ihn der erste Vorsitzende Bernd Wucher bezeichnete, fest. Der erste in der Oberliga Süd. Man darf gespannt darauf sein, welche Kräfte dieser Erfolg nun für die kommenden schweren Aufgaben freisetzen wird.

 

 

EV Lindau Islanders – EHV Schönheide 09 3:2 (1:1, 1:0, 1:1). 0:1 (1:01)

 

Pronath (Vrba, Wenter); 1:1 (12:14) Mikesz (Unterzahl – Paul); 2:1 (26:01) Sekera (Cech, Sekula); 3:1 (53:57) Cech (Powerplay – Sekera, Mlynek); 3:2 (59:39) Vrba (Sechster Feldspieler – Kostourek, Jenka). Strafminuten: Lindau 20, Schönheide 22. Zuschauer: 675.  

 



(Foto Betty Ockert)


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Oberliga - DSC erlebt Debakel in Bad Tölz

(Oberliga/Deggendorf) PM Was für ein rabenschwarzer Abend für den Deggendorfer SC am Sonntag in Bad Tölz, denn die Deggendorfer verloren dabei nicht nur mit 8:1, sondern müssen in naher Zukunft zunächst auf Kapitän Andreas Gawlik verzichten, der mit einer Matchstrafe vorzeitig zum duschen geschickt wurde.

 

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Oberliga - EVR macht gegen Waldkraiburg schnell alles klar

(Oberliga/Regensburg) PM Vor 2.016 Zuschauern agiert der EV Regensburg entschlossen und konsequent. Somit musste sich der Liga-Neuling Waldkraiburg schnell und am Ende deutlich mit 6:0 geschlagen geben. Ohne Daniel Stiefenhofer und Lukas Heger trat der EVR die Misson "Sechs-Punkte-Wochenende" an und wollte außerdem den ersten Heimsieg im dritten Versuch einfahren.

 

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