IIHF WM 2023 - Lettland‘s goldene Generation: Indrasis und Daugavins als zwei herausragende Vertreter mit DEL-Wurzeln

 

IIHF - WM 2023 (Tampere/Riga/HG) Lettland schreibt Eishockey Geschichte. Nachfolgend werden zwei Vertreter des lettischen Nationalteams portraitiert: Miks Indrasis und Kaspars Daudavins.

 

DSC08538(Foto: Guntis Lazdäns)

 

 


 

Kaspars Daugavins erblickte am 18.5.1988 das Licht der Eishockeywelt in Riga und nimmt die Position des linken Flügelstürmers ein. Als die wichtigen Stationen seiner Vita sind der HK Riga 2000, die St. Michael’s Majors von Toronto und Mississauga (OHL), die Binghamton Senators (AHL), die Ottawa Senators (NHL), Dinamo Riga, Boston Bruins (NHL), Genéve-Servette HC (NLA), HK Dynamo Moskau, Torpedo Nischni Nowgorod, HK Spartak Moskau, HK Witjas und der SC Bern (NLA) zu nennen.

 

Seine Einsätze in der NHL beliefen sich auf stattliche 98. Daugavins jubelte 2006 über die lettische Meisterschaft mit Riga, er war 2007 im OHL First All Rookie Team und zeichnete sich mit 37 Punkten als bester Scorer seines Teams von Dynamo Moskau aus. Daugavins gewann 2011 mit den Binghamton Senators den Calder-Cup, feierte 2013 den Gewinn des Spengler Cups mit Genf und nahm 2016 am KHL All-Star Game teil.

 

Daugavins nahm bei den U18-Weltmeisterschaften der DivisionI von 2004 mit 2006 teil, 2008 wurde er Topscorer der U20-Junioren-WM der Division I, Gruppe B gemeinsam mit dem Franzosen Stéphane Da Costa. Daugavins sicherte sich auch die Auszeichnung als bester Vorlagengeber  bei der U20-Junioren WM 2008. Sein Debut im lettischen Nationalteam fand bei der Heim-WM mit erst 17 Jahren statt.

 

Bei der WM 2007 in Russland jubelte Daugavins über die Ehrung zum zweitbesten Scorer des lettischen Teams. Schon damals wurde ihm eine ruhmreiche Karriere prognostiziert. Die Weltmeisterschaften 2010, 2012, 2014-2017 sowie 2021 bestritt Daugavins ebenfalls mit stolzer Brust. Er trug bei den Turnieren 2015 bis 2017 und 2021 sogar das „C“ auf dem Trikot. Olympische Spiele waren für Daugavins ebenso ein Muss. 2010 rangierte Lettland auf Platz 12 und in Sotschi 2014 belegte er, auch dank seiner zwei Torvorlagen, mit seinem Land einen beachtlichen achten Rang. Olympia 2022 in Peking war seine dritte Teilnahme.

 

Bis zum März 2023 schnürte Daugavins seine Schlittschuhe bei den Iserlohn Roosters in der DEL, wo er letztlich nicht sein Glück fand.

 

Ebenso wie sein Mitstreiter und Teamkollege Miks Indrasis zählt Kaspars Daugavins zu den Leistungsträgern im lettischen Nationalteam, das derzeit bei der WM in Tampere und Riga Geschichte schrieb und zum ersten Mal in ein Halbfinale einer Weltmeisterschaft einzog. Bisher verbuchte Daugavins in sechs Begegnungen drei Treffer und leistete drei wertvolle Assistpunkte.

 


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(Foto: Guntis Lazdäns) 

 

 

Miks Indrasis wurde am 30.9.1990 in Riga geboren und ist auf dem glatten Parkett als rechter Flügelstürmer unterwegs. Die Nachwuchsabteilung des HK Liepajas Metalurgs war für ihn bis 2007 der Startschuss seiner beeindruckenden Karriere, die ihn dann bis 2009 für den zweitklassigen SK LSPA/Riga aktiv werden ließ.

 

Zu dieser Zeit sammelte Indrasis bereits wertvolle Erfahrung in der nationalen U10-Junioren Meisterschaft sowie bei den Profis von HK Riga 2000 in der belarussischen Extraliga. In der Kontinentalen Hockey-Liga (KHL) bestritt Miks Indrasis beachtliche 500 Partien. Unter anderem stand er bei Dinamo Riga unter Vertrag, wo er 2011/12 sein Debut in dieser Spielklasse gab. Dort avancierte Miks Indrasis zum Leistungsträger und zählte konstant zu den erfolgreichsten Punktejägern im Team.

 

Die Teilnahme am KHL-All-Star Game war für ihn ein Highlight. Nach einem zweijährigen Gastspiel bei HK Dynamo Moskau zog es ihn wieder zu Dinamo Riga zurück. Es folgten zwei kurze Engagements in HK Witjas, ebenfalls KHL, sowie bei Admiral Wladiwostok.

 

2022 wurde Miks Indrasis vom EHC Biel rekrutiert, bevor er schließlich im Juli 2022 einen Vertrag beim DEL Club Schwenninger Wild Wings erhielt, wo er aktuell seine Brötchen verdient. Sicherlich wird sich so mancher Fan an sein sensationelles Tor in Lacrosse Manier erinnern, mit dem er sich in Schwenningen unvergesslich machte und in deren Geschichtsbücher eintrug.

 

Auf internationaler Bühne vertrat er bei den Senioren stolz und regelmäßig sein Land bei den Weltmeisterschaften ab 2012 und nahm bei Olympia 2014 und 2022 teil. Zuvor repräsentierte Miks Indrasis im Juniorenbereich bei der U18-WM der Division I 2008 sowie bei der U20-WM 2010 seine Farben.

 

Aktuell agiert Miks Indrasis bei der WM in Finnland und Riga und verbuchte mit Stand 25.5.2023 in fünf Partien bereits zwei Treffer sowie drei Vorlagen. 

Dank seines Game Winning Goals im Match gegen Schweden wurde Lettlands Einzug ins Halbfinale erst ermöglicht.

 

Der Erfolg, der den beiden talentierten lettischen Protagonisten in ihren DEL-Clubs verwehrt blieb, können sie nun bei der aktuellen Weltmeisterschaft möglicherweise erringen. Der Einzug unter die Top vier der besten Teams der Welt war als Underdog definitiv nicht zu erwarten, den einen oder anderen der Großen Top Nationen ein wenig zu ärgern, stand schon auf ihrer Wunschliste.

 

Dank ihrer passionierten Fans im Rücken zwang ein charakterstarkes Lettland den hohen Favoriten aus Schweden mit ganz viel Leidenschaft und unermüdlichem Kämpferherz in die Knie und darf sich nun am 27.5.23 mit dem Mutterland des Eishockeys, den Ahornblättern aus Kanada messen. Mehr geht gar nicht aus Sicht des krassen Außenseiters und Co-Gastgeber der diesjährigen WM.

 

Sofern es Lettland erneut gelingt, mit einer stabilen Defensive und einem bärenstarken Goalie Arturs Silovs die auf dem Papier scheinbar übermächtigen Kanadier aus dem Konzept zu bringen und deren Spielwitz zu rauben, dann würde es auf den Fanmeilen und Public Viewing Plätzen des Landes kein Halten mehr geben und die Halle in Tampere in ihren Grundfesten erschüttern. Es ist also Zeit, weitere Helden zu schaffen und eine neue Seite in der lettischen Eishockey Historie aufzuschlagen!

 



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The International Ice Hockey Federation (IIHF; French: Fédération internationale de hockey sur glace; German: Internationale Eishockey-Föderation) is a worldwide governing body for ice hockey and in-line hockey. It is based in Zurich, Switzerland, and has 81 member countries.

 

 

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