Oberliga Nord (Halle/PM) Playoffs! Start in die fünfte Jahreszeit. Mit einem 5:0-Shutout (0:0,1:0,4:0) sicherten sich unsere Saale Bulls in der vollen Stierkampfarena den Heimsieg. Das Wochenende veredelte unsere Mannschaft mit einem 10:2-Erfolg (3:1,3:1,4:0) bei den Indians. Damit stellten unsere Männer in der Playoff-Achtelfinalserie auf 2:0.
(Fotoquelle: Saale Bulls)
Am Freitagabend eröffneten unsere Saale Bulls die Playoffs im Sparkassen-Eisdom. Die ECDC Memmingen Indians reisten an die Saale, um sich den Bulls zu stellen. Im ersten Drittel profitierten die Maustädter davon, dass sie im Gegensatz zum Gastgeber keine Spielpause einlegten. Jene kämpften sich vorab durch die Pre-Playoffs. Entsprechend bissig gingen die Indians das Spiel an und erarbeiteten sich gute Chancen. Viele Zweikämpfe und 12:9 Torschüsse brachten Spannung und Unterhaltung in die Partie. Der erste Abschnitt blieb dennoch torlos.
Auch im zweiten Drittel gab keiner der Kontrahenten nach. Unser Captain Sergej Stas brachte in der 23. Spielminute durch Vorlage von Jordan Kaplan die ersehnte Führung. Beide Teams arbeiteten sich für den nächsten Treffer ab. Beide Goalies hielten die Mannschaften in der Partie und vereitelten Torchancen. Auf dem Eis kam es zunehmend zur einen oder anderen Handgreiflichkeit. So endete das zweite Drittel wie schon der erste Durchgang im Modus vier gegen vier.
In den letzten zwanzig Minuten legten die Bulls direkt nach. Finn Walkowiak traf in der 41. Spielminute zum 2:0. Assist-Geber war abermals Jordan Kaplan. Die Memminger versuchten gegenzuhalten, doch langsam ließ deren Puste nach. Ein unglücklicher Check in der 48. Minute und ein darauffolgendes Tor brachten einiges an Diskussion, aber auch das 3:0 durch Matias Varttinen. Die nächste Aktion zum Kasten der Gäste führte dann zur Premiere – dem ersten Videobeweis der Oberliga. Das Ergebnis: Tor für unsere Saale Bulls. Unser Stürmer Patrick Schmid erhöhte in der 50. Spielminute zum 4:0. Die Bulls ließen trotz des Vorsprungs nicht locker. Jordan Kaplan traf vier Minuten später zum 5:0 und Endstand der ersten Begegnung. Unser Goalie Timo Herden feierte damit seinen sechsten Shutout.
So sannen die Memminger am Sonntag am Hühnerberg auf Revanche. Doch unsere Saale Bulls gaben einen Auswärtseinstand nach Maß. Durch ein frühes Powerplay brachte uns Tatu Vihavainen in Front (2.). Die Gastgeber ließen nicht locker und kassierten nur vier Minuten später die nächste Strafe. Die nutzte Tatu Vihavainen eiskalt aus und verhalf uns zum nächsten Überzahltreffer. Und nur drei Minuten später legte Jordan Kaplan mit einem Onetimer zum 0:3 nach. Den legte ihm unser Kapitän Sergej Stas auf. Memmingen blieb am Drücker und belohnte sich nach fünf Minuten dem Anschlusstreffer. Linus Svedlund besorgte im Powerplay den Hausherren das 1:3.
Auch dem Mitteldrittel drückten die Bulls schnell ihren Stempel auf und nahmen die Gastgeber in die Mangel. Thomas Merl zog in der 23. Spielminute kurz hinter der blauen Linie ab: 1:4. Zügig ging es weiter und in der 28. Minute traf Jordan Kaplan schnürte fünf Minuten später den Doppelpack. Er schob die Scheibe mit der Rückhand durch die Beine des Indians-Goalie Marco Eisenhut zum 1:5. Drei Minuten später zog Marius Demmler eine Strafe. Damit ebnete er dem Maustädter Pascal Dopatka den Weg zum nächsten Treffer. Somit verkürzten die Gastgeber auf 2:5. Memmingen hatte kaum noch Zugriff auf die Partie. Wir hielten den Druck aufrecht. Jordan Kaplan tankte sich bis ins Angriffsdrittel durch. Sergej Stas schnappte sich den Rebound und verwertete den Nachschuss zwölf Sekunden vor der Pause zum 2:6.
Das letzte Drittel startete mit einem Goalie-Wechsel der Gastgeber. Leon Meder bekam seinen ersten Play-Einsatz für die Indians. Ein schnell gespielter Konter leitete den nächsten Treffer für unsere Saale Bulls ein. Roman Pfennings legte Thomas Merl die Scheibe auf. Der lenkte den Puck am ECDC-Keeper vorbei in die Maschen. Keine zwei Minuten vergingen und die Bulls schossen drei weitere Tore: Patrick Schmid (54.) und ein Doppelpack von Jordan Kaplan (53./54.) brachten den 10:2-Kantersieg. Damit verbuchten unsere Männer zwei Siege in Folge. Am Dienstagabend (Anbully 19 Uhr) können wir die Runde endgültig für uns entscheiden.
Oberliga Nord
Die Eishockey Oberliga (OL) ist die dritthöchste Eishockey Spielklasse in Deutschland und ist war bis zur Saison 1957/1958 die höchste und bis zur Saison 1973/1974 zweithöchste Spielklasse im deutschen Eishockey. Seit der Saison 2015/2016 ist die Oberliga in die Gruppe Nord und die Gruppe Süd aufgeteilt.
Nach den Hauptrunden, spielen die beiden Gruppen in den Play-Offs den Oberligameister und zu gleich den Aufsteiger in die Deutsche Eishockey Liga 2 (DEL 2) aus. Die vierletzten Mannschaften der Hauptrunden Oberliga Gruppe Süd, spielen in einer Verzahnungsrunde gegen die acht besten Mannschaften der Bayernliga den Absteiger und Aufsteiger in die Oberliga bzw Bayernliga aus.
Mehr Informationen über die Oberliga Süd & Nord erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de
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