DEL - Die Kölner Haie feiern ihren ersten Sieg in regulärer Spielzeit gegen Wolfsburg mit 4:2 am ersten „Diversity Day“

 

(DEL/Köln) (ST)  Freitagabend, Beginn 19.30 Uhr, die Kölner Haie empfingen am fünften DEL-Spieltag die Grizzlys aus Wolfsburg in der LANXESS arena. Der KEC initiierte in Kooperation mit dem 1. FC Köln den ersten „Diversity Day“ unter dem Motto „Lebe wie du bist“ und wollte so ein Zeichen für Gleichheit und Vielfalt setzen.

 

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Foto: Ingo Winkelmann

 


Gerade im Sport, der eine gesellschaftliche Verantwortung trägt, ist das ein wichtiges Zeichen für Nächstenliebe in allen Lebensbereichen, ob in der Liebe, in der Religion oder sonst einem gesellschaftlichen Zusammensein. Die Partie gewannen am Ende die Kölner Haie mit 4:2. Es war der erste Sieg für den KEC in regulärer Spielzeit und sogar auf heimischem Eis. 

 

 Philipp Walter, Geschäftsführer des KEC, erklärte vorab zum „Diversity Day“: „Es liegt in unserer gesellschaftlichen Verantwortung, bei diesem wichtigen Thema Haltung zu zeigen und für Offenheit einzustehen. Vielfalt hat dabei viele Dimensionen, sei es Herkunft, Weltanschauung, geschlechtliche oder sexuelle Identität. Es ist ein kraftvolles Signal, dass wir zusammen mit dem FC hier Flagge zeigen.“ (Quelle: www.haie.de).

 

Der Start in die Saison war den Kölner Haien nicht gut geglückt, nur ein Spiel des KEC war bisher mit Erfolg gekrönt. Dieses war zwar gegen den amtierenden Meister Mannheim, dennoch erst in der Verlängerung. In den vier bisher gespielten Partien haben die Haie nur vier Punkte mitnehmen können. Der Einstieg verlief sicherlich anders als erwartet. Daher war für das Duell gegen den Liga Konkurrenten aus Wolfsburg das entscheidende Ziel ein Sieg in regulärer Spielzeit. Chefcoach Mike Stewart erklärte vorab: „Wolfsburg hat das bislang gut gemacht. Das wird nicht einfach für uns. Aber wir haben ein Heimspiel – und das wollen wir unbedingt gewinnen.“ (Quelle: www.haie.de)


Köln zeigte sich vor dem Spiel trotz der verletzungsbedingten Ausfällen und den drei Niederlagen kämpferisch. Würde diese Motivation zum ersten Sieg in der regulären Spielzeit reichen?

 

Nun kam diese Woche eine weitere schlechte Nachricht für die Kölner Haie, Kapitän Moritz Müller fällt voraussichtlich zwei Monate aufgrund einer Verletzung am Knie, die er sich im Training zugezogen hatte, aus. „Ein Spieler wie Moritz Müller ist für uns nicht zu ersetzen.“, so Mark Mahon über den Ausfall. (Quelle: www.haie.de). Weiterhin fehlten auch Dominik Tiffels, Jason Bast und Marcel Müller.

 

Wolfsburg stand vor Beginn des Spiels in der Tabelle auf Platz zwei und konnte somit die neue Saison erfolgreicher beginnen als der KEC, der sich nur auf Platz elf befand. Sicherlich ist das zum jetzigen Stand noch nicht sehr aussagekräftig, jedoch ein guter Anfang, kann am Ende hilfreich sein. Das erste Spiel gegen die Berliner Eisbären musste Wolfsburg noch mit 4:1 verloren geben, doch gegen Schwenningen gewannen sie zu Hause 5:3, gegen Nürnberg auswärts stand dann für die Grizzlys am Ende der Sieg mit 2:4 fest.

 

Das letzte und vierte Spiel gewann Wolfsburg dann mit 2:0 gegen Ingolstadt. Hier feierten die Grizzlys allerdings nicht nur den Sieg, auch der Shutout bedeute etwas Besonderes, Felix Brückmann gab sein DEL Comeback im Tor nach einer Verletzung und hielt seinen Kasten komplett sauber. Das freute alle Wolfsburger Akteure, so dass Brückmann Mitspieler am Ende sogar ein Interview crashten. Die letzte Saison lief bei den Grizzlys nicht überzeugend, sie erreichten die Playoff- Qualifikation nicht. Dies soll sich diese Saison nicht wiederholen.

 



 

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(Fotos Ingo Winkelmann)

 

Zwei Spieler feierten ihre Jubiläen an diesem Spielfreitag. Pascal Zerressen bestritt sein 400. DEL-Spiel und Sebastian Furchner von den Grizzlys sogar sein 1000. DEL-Spiel. Beide wurden vorab geehrt. Furchner ist nun der fünfte DEL Spieler, der die 1000er Marke geknackt hat.

 

Die Partie der Haie gegen die Grizzlys sollte nicht leicht werden. Erwartet wurde ein intensives und hartes Spiel. Beide Mannschaften wollten am Ende als Sieger vom Eis, die Haie, um endlich die ersten drei Punkte zu bekommen und die Grizzlys um ihre Siegesserie fortzuführen.

 

Die heutige Partie war also wie erwartet intensiv, dennoch recht ausgeglichen mit Chancen und Toren auf beiden Seiten. Wolfsburg war zwar etwas chancenreicher, jedoch nicht mit dem nötigen Erfolg. Der Sieg für die Kölner Haie war wichtig für Selbstvertrauen und Motivation. Und Sebastian Uvira zeigte seine Schusssicherheit mit drei von vier Toren für die Haie.


Das erste Drittel blieb recht ausgeglichen. Am Ende ging Köln mit einem Tor in Führung. Sebastian Uvira schoss sein erstes Saisontor. Das zweite Drittel begann dann recht zügig mit dem Ausgleich durch Ex-Hai Nick Latta. Doch dann kam Kölns Kampfgeist richtig zum Vorschein, ein Doppelschlag in der 38. Minute durch Alexander Oblinger und Sebastian Uvira brachte den Haien die erneute Führung zum 3:1.

 

Nur 17 Sekunden lagen zwischen den zwei Toren. Oblinger traf von der blauen Linie und Uvira Schuss war mehr glücklich als gezielt, aber Treffer ist Treffer. Im Schlussdrittel wurde dann noch einmal alles in die Waagschale geworfen. Kurz vor Schluss wurde es noch einmal spannend als Ryan Button in der 59. Minute zum 3:2 aufschloss und auch den Goalie gegen einen sechsten Mann auf dem Eis tauschten. Doch das Empty-Net-Tor zum 4:2 durch Uvira besiegelte den Sieg der Kölner Haie.

 

Alles in allem muss Coach Mike Stewart noch einige Hürden überwinden, dieser erste Sieg in regulärer Spielzeit war ein guter Schritt in die richtige Richtung. Der Prozess ein gut funktionierendes, abgestimmtes und siegendes Team vorzuweisen, dauert seine Zeit. Ein neuer Trainer, neue Spieler, einige Verletzte, mit all diesen Herausforderungen hatte der KEC bisher in den ersten Spielen zu kämpfen.

 

Und Eishockey ist hart, es gibt keine Bonuspunkte. Trotzdem sind schon Ängste und Sorgen um den Saisonverlauf der Haie noch nicht berechtigt, es sind erst fünf Spiele gespielt, der Wind kann sich schnell wieder drehen. Auch wenn ein erfolgreicher Start schöner und sicherer gewesen wäre, ist Eishockey und das Leben halt einfach kein Ponyhof. Am Ende werden sicherlich die belohnt, die hart kämpfen und Engagement zeigen. Wie sich dies in Köln entwickelt bleibt abzuwarten, die Haie stehen doch erst am Anfang.

 

Am Snntag geht es für Köln nach Straubing, wo die Tigers warten. Um 16.30 Uhr geht es los.

 


 

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