(Oberliga-Deggendorf) Zwei Spieltage vor Schluss hat der DSC die Teilnahme an den Playoffs mit dem Punktgewinn in Bad Tölz in trockene Tücher gebracht und sieht nun gelassen den letzten beiden Begegnungen der Hauptrunde entgegen. Dabei will man nicht nur in Richtung Playoffs Fahrt aufnehmen, sondern noch einmal einen Angriff auf Platz 7 starten, denn derzeit der EHC Klostersee inne hat.
Die Dramaturggendorf gie des Spielplans will es, dass der DSC am Freitagabend (20 Uhr) den Grafingern im Direktduell gegenüber steht. Mit einem Sieg würde man den Druck auf die Oberbayern erhöhen, die am Sonntag nach Peiting reisen müssen, während der DSC zum Hauptrundenabschluss am Sonntag (18 Uhr) die Blue Devils Weiden erwartet. Es ist also angerichtet für ein spannendes letztes Wochenende, in das der DSC mit der Gewissheit der ersten Playoff-Teilnahme seit zwei Jahren geht.
Sollte es mit dem Sprung auf den 7. Platz nicht mehr reichen, steht der Gegner mit dem EHC Freiburg schon fest. Auch wenn es der Ligaprimus werden sollte: Im Lager des DSC sieht man den Vergleichen entspannt gegenüber. Vorstand Artur Frank und sportlicher Leiter Christian Zessack sind mit ihren Aussagen Kandidaten für das Phrasenschwein, denn sie erklären unisono: „Playoffs haben ihre eigenen Gesetze! Wir haben unser vorrangiges Ziel schon erreicht. Alles, was jetzt noch kommt, ist eine Zugabe auf eine aus unserer Sicht erfolgreiche Saison". Artur Frank sieht den größeren Druck beim möglichen Playoff-Gegner aus dem Breisgau, denn „die wollen unbedingt in die DEL 2 aufsteigen". Die jüngste negative Serie des DSC und das damit verbundene Verspielen einer womöglich besseren Ausgangsposition, analysiert Frank sachlich. „Natürlich hätten wir uns über eine bessere Platzierung gefreut, aber so ist das im Sport, jede Mannschaft hat ihre Höhen und Tiefen. Man darf aber nicht vergessen, dass vier Teams hinter uns einen Purzelbaum machen würden, wenn sie an unsere Stelle wären", gibt er zu bedenken. Er hofft, dass in Deggendorf das Playoff-Fieber ausbricht, denn das Team und alle Helfer hätten sich das verdient.
Die Mannschaft hat am Freitag selbst die Möglichkeit, die Hauptrunde mehr als achtbar abzuschließen. Der EHC Klostersee rangiert mit vier Punkten Vorsprung auf dem begehrten 7. Tabellenrang und erwartet den DSC zum Showdown. Die Mannschaft um Kapitän Acker Gert Acker ist zwar sehr heimstark, zuletzt waren die Ergebnisse aber äußerst wechselhaft. So folgte einem sensationellen Auswärtsdreier in Freiburg eine Heimschlappe gegen Füssen und nach dem Heimcoup gegen Regensburg ging man in Selb unter. Der DSC tat sich in Grafing schon immer schwer und muss auch diesmal über sich hinaus wachsen, um den Aufwärtstrend in der Fremde zu bestätigen. Dabei müssen die beiden torgefährlichen Finnen Santavuori und Tuomainen in Zaum gehalten werden, aber auch die Quinlan-Brüder und Raphael Kaefer strahlen Torgefahr aus. Der DSC hat beide Heimspiele (3:2, 2:1) für sich entschieden, wurde aber auswärts von Klostersee schon mächtig gerupft (7:1). Im Erfolgsfall wäre man nicht nur auf einen Punkt am oberbayerischen Rivalen dran, man hätte auch den direkten Vergleich für sich entschieden. Doch für derlei Rechenspiele muss zuerst einmal zwingend ein Erfolg gegen den EHC Klostersee her. Neben den Langzeitverletzten fällt beim DSC auch Martin Rehthaler aus, der eine Sperre absitzen muss
Mehr Informationen über die Deggendorf Fire finden Sie hier...